Internetkurse für Einsteiger
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Wie komme ich ins Internet? Was ist eine Suchmaschine? Wie versende ich E-Mails? Antwort gibt es bei Internetkursen für Einsteiger in der Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus. Im Februar finden die Kurse, die einmalig drei Stunden dauern, jeweils donnerstags statt. Kursleiterin Sabine Mager stellt den Teilnehmern am 3., 10. und 17. Februar von 10 bis 13 Uhr, am 22. Februar von 15.30 bis 18.30 Uhr das virtuelle Medium vor. Die praxisorientierten Schulungen finden in kleinen Gruppen von maximal sechs Personen statt. Umgang mit dem PC und das Beherrschen von Maus und Tastatur werden vorausgesetzt. Die Teilnahme kostet einschließlich Kursunterlagen 15 Euro, anmelden können sich Interessierte unter der Telefonnummer 133-42 13.
Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 65. Jahrgang · Nr. 3
21. Januar 2011
Jugend eine „Stimme“ geben Singen soll glücklich machen, jung und gesund halten. Es setzt Emotionen frei, stimuliert Körper, Geist und Seele. Doch beim Singen im Alltag ist Deutschland Entwicklungsland. Andererseits hat sich in den vergangenen Jahren eine Art Bürgerbewegung für die Musik formiert. Ihr Ziel ist Förderung von Gesang in Schulen und Kindergärten. Welchen Stellenwert hat in Karlsruhe das Singen mit Kindern und Jugendlichen? Wie kann es gelingen, ihnen eine Stimme zu geben, die Jugend an den Gesang heranzuführen? Dies will Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche beim öffentlichen Kulturfrühstück am Freitag, 28. Januar, mit Vertretern aus der lokalen Chorszene diskutieren. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr im Café Besitos am Marktplatz.
Haushaltsreden im Gemeinderat:
Heroin-Ambulanz:
Strukturen prüfen, Grundlagen stärken
Vom Modell zum Regelfall
findung“ ein. „Mehr Verteilungsgerechtigkeit“, forderte Niko Fostiropoulos, Die Linke. Unter Nachhaltigkeit verstehe er in diesem Zusammenhang – anders als Oberbürgermeister und Erste Bürgermeisterin – etwa einen „qualitativ hochwertigen Kitaplatz ohne Gebühren“ für jedes Vorschulkind, um für sie das Risiko zu minimieren, dauerhaft arbeitslos zu werden. Deshalb werde Die Linke alle Anträge unterstützen, die Bildung, Kultur und soziale Projekte ausbauen wollen. „Mehr Mut zum Streichen und gleichzeitig Mut zu investieren“ forderte GfKStadtrat Friedemann Kalmbach ein, um neue Freiräume zu schaffen. „Es geht uns gut“, bekannte Kalmbach. Man brauche Mut, um Entwicklungschancen zu nutzen, in Ehe und Familie zu investieren und für ein neues Miteinander zu sorgen. -bw-
Die Ambulanz der Karlsruher Arbeiterwohlfahrt (AWO) erfüllt als landesweit erste Einrichtung alle Voraussetzungen für die Abgabe künstlichen Heroins (Diamorphin) an insgesamt 30 schwer kranke Abhängige. Das Regierungspräsidium Karlsruhe erteilte ihr jetzt die gesetzlich vorgeschriebene Genehmigung. Überprüft wurde etwa, ob die Ärzte ausreichend qualifiziert sind, die Anlaufstelle in das örtliche Suchtkrankenhilfesystem eingebunden ist oder ob bei der Anlieferung, Lagerung und Ausgabe des synthetischen Stoffs die Sicherheitsstandards eingehalten sind. Karlsruhe hatte sich 2002 an dem Modellversuch zur heroingestützten Behandlung beteiligt und dafür rund 1,8 Millionen Euro investiert. Eine Gruppe erhielt die Ersatzdroge Methadon, die andere reines Heroin. Das Ergebnis der Vergleichsuntersuchung: Die staatlich kontrollierte Abgabe von Heroin war der Substitution mit Methadon deutlich überlegen. Ein Großteil der Probanden, bislang immun gegen jede Art von Therapie, löste sich aus der Szene, ihr Gesundheitszustand verbesserte sich. Aber immer wieder drohte der Ambulanz nach Beendigung der Modellphase das Aus. CDUParlamentarier von Bund und Land verweigerten zunächst ihre Zustimmung zur Änderung des Betäubungsmittelgesetzes als Voraussetzung für die Zulassung von Heroin als Arzneimittel. Aber der Karlsruher Gemeinderat und als vehementer Fürsprecher auch Oberbürgermeister Heinz Fenrich gaben nicht auf und erreichten die für die Weiterbehandlung notwendige Verlängerung der Ausnahmegenehmigung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Mittlerweile wurde die Behandlung schwerstkranker opiatabhängiger Patienten mit Diamorphin als Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen in den Leistungskatalog aufgenommen. -maf-
Neuer Beauftragter für den Naturschutz
Auf den Spuren der Dinosaurier
Bäumfällungen wegen Bauvorhaben
Als neuen ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten für die nächsten fünf Jahre hat Umweltdezernent Klaus Stapf jetzt Dr. Robert Trusch verpflichtet. Der Naturschutzbeauftragte gilt als unabhängiges Gewissen des Naturschutzes. Dr. Trusch, geboren 1966 in Potsdam, studierte nach Berufsjahren als Landschaftsgärtner in Leipzig Biowissenschaften und wurde in Potsdam promoviert. Nach Stationen an Museen in Stuttgart und München arbeitet der Schmetterlingsexperte seit 2002 beim Staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe als Kurator. Er ist vielfach engagiert, etwa als erster Vorsitzender des Naturwissenschaftlichen Vereins. Der neue Naturschutzbeauftragte will sich unter anderem für den Biotopschutz und weitere Verbesserungen der Natur in der Kulturlandschaft einsetzen. -cal-
Der Dinosaurierforscher Dr. Eberhard „Dino“ Frey stellt am Freitag, 28. Januar, um 16 Uhr in der Durlacher Stadtteilbibliothek sein neues Jugendsachbuch „Dinosaurier – auf den Spuren der Urzeitechsen“ vor. Bei seiner Lesung berichtet Frey über den aktuellen Stand der Wissenschaft und die Anfänge der Forschung. Gleichzeitig präsentiert er die wichtigsten und interessantesten Arten der Urzeitechsen und deren Lebenswelt mit eindrucksvollen Bildern und neuesten Forschungserkenntnissen und erzählt von seinen Expeditionen. Kostenlose Eintrittskarten für Dino-Fans aller Generationen gibt es in der Stadtteilbibliothek Durlach in der Karlsburg (Pfinztalstraße 9), weitere Informationen auch im Internet unter www. karlsruhe.de/kultur/bibliotheken/stadtbibliothek/bib_durlach.de.
An mehreren Stellen im Stadtgebiet lässt das Gartenbauamt für verschiedene Bauvorhaben Bäume fällen. Für den Neubau der Straßenbahnlinie Südost müssen in der Rüppurrer Straße, der Philipp-ReisStraße, der Ludwig-Erhard-Allee sowie in der Tullastraße insgesamt 51 Bäume weichen. Am Durlacher Tor werden für den Neubau eines Betriebsgebäudes der Verkehrsbetriebe sieben Bäume gefällt sowie Sträucher auf einer Gesamtfläche von 700 Quadratmeter gerodet. Vier Bäume stören in der Hermann-Billing-Straße und drei südlich des Hauptbahnhofes bei der Umgestaltung der Straßen ebenso wie einige Sträucher. Mit den Arbeiten wird am Montag, 24. Januar, begonnen. Nach Abschluss der Tief- und Straßenbauarbeiten werden die gefällten Bäume in fast allen Fällen am bisherigen Standort ersetzt.
Konjunkturelle Erholung schürt Hoffnungen Investieren, konsolidieren und die Stadt fit für die Zukunft machen – in den Zielen für den Doppelhaushalt 2011/2012 zeigte der Gemeinderat am vergangenen Dienstag weitgehend Übereinstimmung. Dass die Wege dahin allerdings unterschiedlich gesehen werden, machten die Haushaltsreden deutlich. Ein harter Sparkurs war dabei auch angesichts der prognostizierten Verdoppelung der Pro-Kopf-Verschuldung von heute 505 Euro pro Einwohner auf 1067 Euro bis Ende 2012 nicht zu erkennen. Die positiven Konjunkturdaten nährten die Hoffnung auf Erholung der städtischen Finanzen. Zudem war man sich einig, dass Bund und Land stärker in die Pflicht zu nehmen seien bei der Finanzierung übertragener Aufgaben. Von einer „kriti„Überflüssig“ nannschen Lage“ der Fite er etwa ein sechsnanzen sprach tes Dezernat. AuDie Reden zum Doppelhaushalt Thorsten Ehlgötz. ßerdem wolle seine 2011/2012 stehen in Auszügen auf Der Sprecher der Fraktion „den Baden Seiten III bis V und im vollstänCDU-Fraktion nannden Airpark nicht digen Wortlaut im Internet unter der te es entscheidend, mehr subventionieAdresse www.karlsruhe.de/rathaus. Haushalt und Aktiren“ und bei der vitäten „mittelfrisMesse „lieber ein tig“ neu zu struktuEnde mit Schrerieren und „letztlich strukturelle Einspa- cken“. Zudem kritisierte Schubnell die rungen“ vorzunehmen. Beim Anstieg der Kosten für Kombilösung und K-Punkt. Als Sozialleistungen um 70 Millionen Euro in- Schwerpunkte GRÜNER-Haushaltspolitik nerhalb von drei Jahren müssten bei nannte Schubnell Soziales, Betreuung „Kommunalpolitikern alle Alarmglocken und Bildung sowie Nachhaltigkeit und läuten“ sagte Ehlgötz und forderte Hilfen Gerechtigkeit. von Bund und Land sowie die ÜberprüFür die „Schieflage der kommunalen fung von „Doppelstrukturen“ und „paral- Finanzen“ machte Hans Pfalzgraf als lele Finanzierungen“ bei der Stadt. Um Sprecher der SPD-Fraktion „Schwarzdie „wirtschaftlichen Grundlagen“ zu Gelb“ in Berlin und Stuttgart verantwortstärken, trete die CDU für die Auswei- lich. Er mahnte die Einhaltung des Konsung neuer Gewerbegebiete und den nexitätsprinzips etwa bei den SozialausAusbau zur familienfreundlichen Stadt gaben an, kritisierte die vielfachen Kürein, denn: „Familienpolitik ist und bleibt zungen von Förderprogrammen und auch Wirtschaftspolitik“. nannte die Forderung nach Abschaffung Die Haushaltslage wäre „wesentlich der Gewerbesteuer „absurd“, weil sie die besser“, wenn sich die Stadt auf ihre „wichtigste Einnahmequelle der KommuKernaufgaben konzentrieren und „nicht nen“ aushöhle. Als Prioritäten für den anviele Millionen in Prestigeobjekten ver- stehenden Doppelhaushalt nannte Pfalzschleudern“ würde, lautete das Fazit des graf „Familie, Jugend, Bildung und ArGRÜNEN-Sprechers, Manfred Schubnell. beit“. Ziel müsse es sein, „soziale Aspekte
Reden im Internet
DREI MESSEHALLEN voller motorisierter Zweiräder und allem, was man dazu braucht oder haben will, bietet die „Faszination Motorrad“ am Wochenende.
BESUCHERMAGNET ZOOLOGISCHER STADTGARTEN: Das Exotenhaus soll dessen Attraktivität bis zum 300. Karlsruher Stadtgeburtstag 2015 weiter steigern. Für die Finanzierung gibt es allerdings noch unterschiedliche Vorstellungen im Gemeinderat. zu berücksichtigen, Familien an die Stadt zu binden und Arbeitsplätze zu schaffen“. Thomas H. Hock, FDP, stellte seine Rede unter das Leitthema „Stadt neu sehen“. Die „Schwelle zum 300-jähriges Jubiläum“ biete sich an für eine „grundlegende Bestandsaufnahme“ und „neue Perspektiven“. Im Haushalt müsse es gelingen, „alle Einzelinteressen in einen Gesamtentwurf einzubinden, der zukunftsfähige Lebensbedingungen für alle schafft“, so Hock. Die Infrastruktur sei eine „unverzichtbare Voraussetzung für eine kraftvolle Entwicklung der Stadt“. Investitionen in eine „optimale Ausbildung“, die für „das Leben qualifiziert“, gehörten ebenso dazu. Für die Karlsruher Liste benannte Margot Döring „sieben Eckpunkte“ als Basis der Politik der nächsten Jahre: „Mut und Entschlossenheit, Geduld
und Erfahrung, eine gute Portion Phantasie und der Wille zum Erfolg, und zum Schluss eine Prise Zorn“. Diese Rezeptur müsse Wirkung zeigen im Sinne der Menschen, die hier „leben oder künftig leben wollen“. Die KAL sei „in vielen Punkten einig mit dem Entwurf“ des Haushalts, signalisierte Döring und bescheinigte dem OB, er habe der KAL in vielen Punkten „aus dem Herzen gesprochen“. Für Jürgen Wenzel, Freie Wähler, wird mit dem Doppelhaushalt ein „neuer Tiefpunkt für unseren Gestaltungsspielraum sichtbar“. Mit Kreditverbindlichkeiten von „gigantischen“ 932 Millionen Euro im Gesamtkonzern Stadt könne man den Etat „beim besten Willen nicht als solide bezeichnen“. Wenzel forderte mehr Transparenz und trat für die Einbeziehung der Bürger „in die Entscheidungs-
NATURSCHUTZBEAUFTRAGTER: BM Stapf verpflichtete Dr. Robert Trusch (r.).
Spaß auf zwei Rädern
Ausnahme-Winter hinterlässt Spuren
Faszination Motorrad mit Motoball-Masters
Bürgermeister Stapf: Salzverfügbarkeit erhöhen / Mit Thermomat Salz sparen
Nach dampfenden Maschinen und ringenden Männern steht das Messegelände bei der „Faszination Motorrad“ an diesem Wochenende ganz im Zeichen der motorgetriebenen Zweiräder. Rund 200 Aussteller bieten Motorräder, Roller, Gespanne, Quads, Zubehör, Bekleidung und Reisen zum Schauen und kaufen an. Zu sehen sind dabei auch das schnellste zugelassene Straßenmotorrad der Welt, die neuesten Dreambikes der Kategorien Streetfighter, Old School und Cafe Racer, Bikes von Boss Hoss. Kontrastprogramm dazu: Der Sonnenroller Vectrix VX1, der durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach über eine Steckdose „betankt“ wird. Eine Akkuladung reicht für 70 bis 100 Kilometer, wobei der Vectrix eine Spitzengeschwindigkeit von 100 Stundenkilometer schafft. Mit und ohne Führerschein dürfen Besucher bei Testfahrten auf verschiedenen Parcours mitmachen. Für Fünf- bis Zehnjährige gibt es Fahrkurse auf Kindermotorrä-
dern, zu Probefahrten mit Gespannen lädt der Bundesverband BVHK ein, eine eigene Teststrecke steht für Elektrofahrzeuge und Segways zur Verfügung. Im Showprogramm ist die „Globe of Speed“ zu bewundern, eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von sechs Metern, in der bis zu drei Enduromaschinen nicht nur gleichzeitig fahren, sondern auch noch Platz für rasante Verfolgungsjagden finden. Um Tore, Punkte und Siege geht es erneut beim Motoball-Hallenmasters. Der Titelträger MSC Taifun Mörsch wird dabei herausgefordert vom MSC Malsch, dem niederländischen MBV Budel, dem MSC Ubstadt-Weiher, dem MBC Kierspe und dem MBC Voujeaucourten aus Frankreich. Die Messehallen sind am Freitag von 11 bis 18 Uhr, am Samstag von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet zehn, ermäßigt acht Euro. Weitere Informationen unter www.faszination-motorrad.de. -fis-
Vorratshaltung, Nachlieferung und Effizienz beim Einsatz von Auftausalz: Diese drei Punkte will Bürgermeister Klaus Stapf zur Optimierung des städtischen Winterdienstes nachjustieren. „Wir wähnten uns auf der sicheren Seite, denn Maßstab für die Vorbereitungen war der Winter 2009/2010“, erklärte Stapf am Montag vor den Medien. Dass der heftige Winter des Vorjahres noch steigerungsfähig war, mussten die Beschäftigten des städtischen Winterdienstes und die Bevölkerung dann im Dezember 2010 erleben. Der Monat geht als schneereichster Dezember in die bis 1947 zurückgehende Wetteraufzeichnung ein. Und da es landauf, landab zu Engpässen bei der Nachlieferung von Auftausalz kam, „konnten wir“, so Stapf, trotz hohem Arbeitseinsatz „zwischen Weihnachten und 4. Januar den Service, die Hauptrouten frei befahrbar zu machen, nicht gewährleisten“. Als Konsequenz kündigt er an, sich mehr Lagerkapazitäten zu sichern – obwohl die Stadt sich mit dem 1 500 Tonnen fassenden Lager im Rahmen der Empfeh-
lungen bewege. Einkaufsgemeinschaften hätten den Salzmangel aktuell zwar nicht behoben, dennoch wolle man auch diesen Aspekt näher betrachten. Den größten Effekt verspricht Stapf sich aber von Thermomaten für alle Streufahrzeuge, ein Messinstrument, das über Infrarotmessung den Straßenzustand erfasst. Je nach Temperatur wird automatisch die richtige Sole-Salz-Mischung generiert. Das spart Salz, laut Herstellerangaben bis zu 30 Prozent. Für einen Volleinsatz werden derzeit rund 150 Tonnen benötigt, zum Sommerpreis ist diese Menge für 10 000 Euro zu bekommen. Künftig könnten 120 Tonnen pro Volleinsatz reichen. „Unsere Vorräte halten damit länger, wir sparen Kosten und es ist gut für die Umwelt“, fasste Stapf die Vorteile zusammen. Trotz aller Optimierung gebe es Grenzen. Stapf: „Wenn wir mit den Hauptrouten beschäftigt sind, dauert es ein bis zwei Wochen, bis wir alle Nebenstrecken frei haben“. Es mache wirtschaftlich keinen Sinn, so Hans Peter Rapp, Winterdienstkoordinator beim Amt für Abfallwirt-
schaft, beim Personal und bei den Fahrzeugen alles vorzuhalten. Viel Kritik hat die Stadt einstecken müssen. „Weshalb wir rund 80 Menschen, die sich beschwert haben, eingeladen haben“, um, so Stapf, darzulegen, „wo wir Verbesserungspotenzial bzw. Grenzen sehen, zudem wollen wir konstruktive Ideen aufgreifen“. Mit rund einer Million Euro Personalund Sachkosten schlägt der Winterdienst bislang zu Buche – bei 21 Voll- und 19 Teileinsätzen sowie 30 Kontrolleinsätzen. Bei milder Witterung waren alle Ausbesserungskolonnen des städtischen Tiefbauamts unterwegs, um Schlaglöcher provisorisch zu flicken. Mancher Straßenabschnitt wird wohl im Jahresbauprogramm in der Priorisierung nach vorne rutschen. Da die Grenzen zwischen Verschleiß und winterbedingten Schäden fließend sind, kann die Schadensbilanz für das Karlsruher Straßennetz nur Schätzung sein. „Wir gehen von einem Schadensumfang zwischen 2,5 und drei Millionen Euro aus“, meinte Martin Kirsch, der Leiter des Tiefbauamtes. -rie-
SCHLAGLÖCHER werden derzeit vom Tiefbauamt beseitigt. Fotos (4): Fränkle