In dieser Woche Bündnis Mit einer Delegation des Gemeinderats war Oberbürgermeister Heinz Fenrich in der vergangenen Woche in Rijeka und unterzeichnete dort eine Projektpartnerschaft Karlsruhes mit der kroatischen Stadt. Seite II
Geburtstag
AS IT
Der Basketball-Zweitligist BG Karlsruhe setzt in der neuen Saison und mit einem neuem Coach verstärkt auf den Nachwuchs. Seite IV
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Nachwuchs
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Eine lebendige Hommage an Erfindergeist und Mobilität war der 296. Stadtgeburtstag, bei dem es am Wochenende auf „Rollen und Rädern im Kreis herum“ ging. Seite III
Stadt Zeitung Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 65. Jahrgang · Nr. 25
Auf ewig hier parken In der Rheinstraße entsteht Benz-Gedenkstätte Carl Benz erhält in seiner Geburtsstadt Mühlburg einen immerwährenden Parkplatz. Auf Initiative des Vereins „Tribut an Carl Benz“ und seines Vorsitzenden Arnt-Martin Bokemüller hat Stadtmuseumsleiter Dr. Peter Pretsch nach Benz’ Geburtshaus geforscht und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Wirtshaus „Zum Weinberg“, später „Stadt Karlsruhe“ identifiziert, das bis in die 1950er Jahre an der Rheinstraße 22 stand und dann abgerissen wurde. Vorige Woche hat Bürgermeister Michael Obert zu-
sammen mit Massimo Ferrini vom Bürgerverein sowie Bokemüller und Pretsch eine Sitzbank mit Stele in Betrieb genommen, die das Geburtshaus zeigt. Ab dem 11. September steht davor ein Nachbau von Benz’ erstem, dreirädrigem Motorwagen. Bei der Eröffnung parkte auf dem ewigen Parkplatz das älteste Karlsruher Auto, ein original erhaltener, vierrädriger „Benz Comfortabel“ aus dem Jahr 1898, der im Besitz des Autohauses SßG ist und auch bei der Benz-Ausstellung ab 15. Juli im Stadtmuseum steht. -erg-
BENZ-WAGEN AUF EWIGEM PARKPLATZ: Stadtmuseumsleiter Pretsch, Bürgermeister Obert und die Vorsitzenden Ferrini und Bokemüller (v. l.). Foto: Homberg
24. Juni 2011
Die Stadt Karlsruhe bietet auch in diesem Sommer 40 Ferienjobs für Schüler und Studierende an. Vom 1. bis 19. August und vom 22. August bis 9. September haben diese so die Möglichkeit, für 7,50 Euro pro Stunde ihre Urlaubskasse aufzubessern. Die Tätigkeiten umfassen gärtnerische Hilfsarbeiten in den Anlagen und Friedhöfen, Mithilfe in Kindergärten und Kindertagesstätten sowie bei der Ferienbetreuung von Jugendlichen. Einige wenige Plätze gibt es auch in der Verwaltung. Interessierte können den Bewerbungsbogen beim Personal- und Organisationsamt in der Zähringerstraße 76, 76137 Karlsruhe, oder telefonisch unter 133-11 11 anfordern. Das Formular ist außerdem unter www. karlsruhe.de als PDF-Datei erhältlich. Bewerbungsschluss ist Freitag, 8. Juli.
City-Baustellen:
Vorhaben werden abgestimmt Info für den Einzelhandel Die vielen Baustellen in der Stadt sind unübersehbar und führen an vielen Stellen zu Beeinträchtigungen. Auch der Einzelhandel bekommt dies zu spüren. Um aufzuzeigen, wie die Baustellen geplant und koordiniert werden, und um mit den Geschäftsleuten ins Gespräch zu kommen, hatte Baubürgermeister Michael Obert am Dienstagabend zu einer Baustelleninformation ins Rathaus eingeladen. Zunächst machte Obert deutlich, wie sich die Vielzahl der Baustellen zusammensetzt: Da sei zunächst die Kombilösung, hinzu kämen die neue Südostbahn und der weitere Bau barrierefreier Haltestellen der Verkehrsbetriebe, dann Arbeiten des Tiefbauamts an der Leitungsinfrastruktur sowie zum Straßenunterhalt und nicht zuletzt private Maßnahmen. Vielfach sei Kritik geäußert worden, dass die Stadt „einfach ´drauf los baue“, so Gerhard Schönbeck. Aber das stimme nicht, erläuterte der Bereichsleiter Straßenwesen beim Tiefbauamt. Denn die Stadt benutze eine so genannte Baustellen- und Ereignismanagement-Software, in die alle Beteiligten - vom Tiefbauamt über Stadtwerke und Kasig bis hin zur Telekom - ihre geplanten Baumaßnahmen einspeisen und diese dann koordiniert werden. Bislang, so Schönbeck, habe sich die bautechnische Koordinierung immer auf einzelne Straßen bezogen, doch nun bilde man alle Maßnahmen im Stadtplan
ab, um zu sehen, welche verträglich seien. „Dieses Jahr haben wir besonders darauf geachtet, welche Maßnahmen problematisch sind für den Verkehrsfluss“, erklärte der Bereichsleiter. Das Tiefbauamt habe Informationen zu allen Baustellen zusammengetragen und auch mit allen beteiligten Baustellenleitern abgestimmt. Nicht gefeit sei man allerdings vor unvorhergesehenen Ereignissen, so Michael Obert, wie dem Leck einer Fernwärmeleitung nahe der EnBW-Zentrale zur Osterzeit. Auch Schönbeck unterstrich: „Wir tun alles, um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zuhalten.“ Eduard Peltzer, Geschäftsführer von Doering
BAUZÄUNE ALS LEINWAND: Im Rahmen des Wettbewerbs „Public Fence“ gestalten Studierende aus Karlsruhe, Straßburg und Basel die Bauzäune der Kombilösung. Auch an der Ecke Lamm-/ Kaiserstraße sind die Arbeiten ein willkommener Blickfang. Foto: Bastian
KIT im Rathaus: Vorträge für alle
Ferienpass-Heft liegt bereits aus
Mit „SommerCard“ günstig unterwegs
Führungen durch Kombi-Baustelle
Eine gute Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler, sich über den Kompetenzbereich Angewandte Lebenswissenschaften am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zu informieren, bietet die nächste Veranstaltung in der Reihe „KIT im Rathaus“. Aber auch ältere Wissenshungrige sind am kommenden Mittwoch, 29. Juni, um 18.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz willkommen, wenn sich dieser Kompetenzbereich mit Vorträgen und anschließendem Empfang vorstellt. Die Angewandten Lebenswissenschaften vereinen das komplexe Zusammenspiel von Biologie, Chemie, Toxikologie, Medizin und Ingenieurwissenschaften. Zu ihren Forschungsfeldern zählen roboterunterstützte Chirurgie und Telemedizin, Risikoevaluierung von Lebensmittelinhaltsstoffen oder die biologische Nutzung von Nanostrukturen in Medizin, Lebensmittelproduktion und Biotechnologie. Weitere Info zur Reihe „KIT im Rathaus“ finden Interessierte im Internet unter www.zak.kit.edu/kit_im_rathaus.php.
Der neue Ferienpass-Prospekt für die Sommerferien 2011 liegt im Jugendfreizeit- und Bildungswerk (jfbw), in den Rathäusern, Bürgerbüros und an vielen weiteren Stellen in der Stadt bereit. Er enthält in diesem Jahr knapp 200 Angebote für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren. Neu ist: Wer schon jetzt unbegrenzten Badespaß genießen möchte, für den gibt es für 50 Euro eine Saisonkarte zum ermäßigten Preis für die Freibäder, die bis zum Ferien-Ende gilt. Der Schwimmbadeintritt mit dem Ferienpass gilt ab 18. Juli – ebenfalls bis zum Ende der Sommerferien. Der Ferienpass kostet ohne Schwimmbad-Eintritt für Karlsruher Kinder und Jugendliche sechs Euro, mit der Schwimmbad-Option zahlen sie 20 Euro. Erhältlich ist der Pass ab Samstag, 4. Juli, an den verschiedenen Verkaufsstellen. Gebucht werden können die Angebote ab Samstag, 16 Juli, ab 8.30 Uhr, im jfbw, Bürgerstraße 16 (Röckl-Passage). Weitere Informationen gibt es unter der Karlsruher Telefonnummer 133-5671.
Der Karlsruher Verkehrsverbund legt in diesem Sommer wieder eines seiner beliebten Sommerangebote vor: Wer die „SommerCard“ erwirbt, kann entweder in den beiden Monaten Juli und August oder August und September für 69 Euro im ganzen Netz des KVV unterwegs sein. Der Kunde kann den Zeitraum frei wählen: Immer enthalten sein muss der Monat August. Je nach seiner Urlaubs- oder Ferienplanung kann entweder der Juli vor- oder der September nachgeschaltet werden. Ein Extra zur „SommerCard“ gibt es auch noch: Wer sich als „SommerCard“-Besitzer anschließend für ein KVV-Abonnement entscheidet, bekommt den ersten Monat seines Abos gratis. Der Kauf einer „SommerCard“ ist denkbar einfach: Im Kundenzentrum wird nur der Name des Käufers und das Kaufdatum eingetragen – und schon kann er im gewählten Zeitraum auf die Fahrt ins weiträumige KVV-Netz gehen. Die Karte ist nicht übertragbar – und bei diesem günstigen Preis kann keine Mitnahmeregelung gewährt werden.
Die Arbeiten an der künftigen unterirdischen Haltestelle Europaplatz stehen am kommenden Mittwoch, 29. Juni, im Mittelpunkt der beiden nächsten Baustellenführungen zur Kombilösung. Fachleute der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) erläutern bei den Führungen um 16 und um 17 Uhr den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort detailliert die aktuellen und die anstehenden Maßnahmen. Treffpunkt für beide Rundgänge durch die Kombi-Baustelle ist jeweils die Westseite des Europaplatzes an der Ecke Douglasstraße/Kaiserstraße. Wie die KASIG weiter mitteilt, sollten sich an einer Führung Interessierte dazu unbedingt rechtzeitig zuvor unter der Telefonnummer 133-5577 (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr) anmelden. Ebenfalls für den Rundgang zwingend notwendig ist festes Schuhwerk. Der für die Baustellenbesichtigung darüber hinaus erforderliche Bauhelm und eine Sicherheitsweste stellt die KASIG den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. -red-
Spielwaren, machte deutlich, dass der Handel wegen der vielen Baustellen „ein ernstes Problem“ habe und es eine Grenze der Belastbarkeit gebe. Es sei wichtig, „die Händler zeitnah über Baumaßnahmen zu informieren.“ Hier sah Schönbeck die Möglichkeit, die Geschäftsleute per Mail- oder Fax-Verteiler auf dem Laufenden zu halten. Allgemeine Zustimmung fand auch der Vorschlag eines Vertreters des Musikhauses Schlaile, auf einer Internet-Seite aufzuzeigen, wie Ziele in der Innenstadt am besten erreichbar sind. Bestätigung erfuhren die Baustellenplaner von den Händlern, dass es gut ist, Baumaßnahmen im Sommer zu bündeln. Denn
Bis Sonntag läuft am Rheinhafen Hafen-Kultur-Fest
MARITIMES UND KULTURELLES VERGNÜGEN der Extraklasse bietet das HafenKultur-Fest noch bis Sonntagabend am Hafenbecken zwei. Foto: Rheinhäfen
Gleich nach dem Stadtgeburtstag geht das Feiern weiter. Der Rheinhafen bittet bis Sonntag zum mittlerweile traditionellen Hafen-Kultur-Fest. Die Festmeile ist an der Anlegstelle des Fahrgastschiffs „Karlsruhe“ am Hafenbecken zwei angelegt. Eine Riesengaudi versprechen Drachenbootrennen heute und morgen ab 14 Uhr. Heute messen sich Firmenmannschaften im gemeinsamen und getakteten Geradeauspaddeln. Morgen sitzen Mannschaften aus Vereinen und Freundesgruppen in den vier Booten, von denen jeweils zwei gegeneinander auf das Ziel zurasen, während sich die beiden anderen auf ihren Start vorbereiten. Zu diesem doppelten Höhepunkt des Hafen-Kultur-Festes gesellen sich weitere, unter denen in erster Linie die kostenlosen Schiffsrundfahrten rangieren. Sowohl das Fahrgastschiff „Karlsruhe“ als auch kleinere andere Schiffe und Boote sind bis Sonntagabend pausenlos im Einsatz, um den Karlsruher Binnenländlern ein maritimes Erlebnis bieten zu können. Sehr attraktiv dürften dabei Mitfahrten auf dem zeitgemäß ange-
„November und Dezember sind unsere wichtigsten Monate“ erläuterte Gabriele Calmbach-Hatz, Vorsitzende der City-Initiative. Und City-Manager Sascha Binoth fragte: „Was wird für Auto-Kunden getan?“ Mit diesem Anliegen würden sich viele Händler an ihn wenden. Ein städtischer Zuschuss zum Bonussystem „Karlsruher“ sei schwierig, meinte Obert, verwies aber auf die Verkehrsmanagementzentrale unter vmz.karlsruhe.de, die Info zur Verkehrslage biete. Und grundsätzlich die Stadt sei offen für Vorschläge. „Wenden Sie sich an uns“, appellierte der Bürgermeister an die Händler, weiter im Gespräch zu bleiben. -res-
BLICK AUF ENTWICKLUNG: Was sich so alles auf der Kombi-Baustelle Europaplatz tut, erfahren die Teilnehmer der nächsten Führungen vor Ort. Foto: Bastian
Maritimes Vergnügen
Vollsperrung auf Landesstraße L604 Wegen des desolaten Zustands des Belags muss die Fahrbahndecke der Landesstraße L604 zwischen der Waldstadt und der B36 bei Eggenstein erneuert werden. Die Arbeiten, die vom städtischen Tiefbauamt für das Land durchgeführt werden, führen von Montag, 27. Juni, bis zum 10. Juli zur Vollsperrung des vier Kilometer langen Abschnitts. Begleitend dazu erneuert das Landratsamt den Belag der südlichen Ortseinfahrt von Eggenstein (K3580). Die Anschlussstelle Eggenstein-Süd ist für die Dauer der Maßnahme gesperrt. Durch die Koordination der Maßnahmen kann die Gesamtbauzeit auf zwei Wochen verkürzt werden. Die Straßenbaubehörden bitten die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Vollsperrung, die ein weiträumiges Umfahren der Baustelle L604 zwischen Waldstadt und B36 notwendig macht sowie für die Behinderungen an der Ortseinfahrt von Eggenstein sorgt. Entsprechende Umleitungsschilder sind aufgestellt.
Ferienjobber für Sommer gesucht
triebenen Elektroboot der Stadt Germersheim sein. Die Nachbarstadt auf der anderen Rheinseite bringt auch den jüngst zu Wasser gelassenen Nachbau eines römischen Patrouillenboots, die „Lusoria Rhenana“, nach Karlsruhe mit und bietet eventuell auch dort Mitfahrten an. Wer lieber durch den Hafen dampft oder ihn überfliegt, ist bei Fahrten eines historischen Zugs und bei Hubschrauberflügen richtig. „DJ Dickerhof“ lädt heute Abend ab 20 Uhr an Bord des großen Fahrgastschiffes zu einer Ü-30-Party ein. Morgen ab 21 Uhr wird die weithin bekannte NDWBand „Knutschfleck“ auf der schwimmenden Bühne für beste Laune sorgen. Etwas geheimnisumwittert ist noch die Abschlussveranstaltung am Sonntag um 19 Uhr, wenn das Badische Staatstheater bescheinigt, dass „Karlsruhe die Stadt der Gerechten“ ist. Zahlreiche weitere musikalische Auftritte, ein buntes Kinderprogramm und Präsentationen unterschiedlicher, im Hafen vertretener Firmen runden das Programm ab, das dank des Feiertags bereits gestern begonnen hat. -erg-
Blumenwiesen werden gemäht Die Stadtgärtner haben jetzt angefangen, die städtischen Blumenwiesen zu mähen. Sie wollen mit ihren Arbeiten bis Mitte Juli fertig sein, um reich blühenden Wildkräutern die Chance zu geben, sich in der zweiten Jahreshälfte zu entwickeln. Diese Wiesen, rund ein Viertel der zu pflegenden Rasenflächen, werden lediglich ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Das Mähgut wird hier abgeräumt, um eine Nährstoffanreicherung zu verhindern. Diese Nährstoffverknappung ist eine wichtige Voraussetzung für das Blühen zahlreicher Kräuter, die mit ihren Blüten und dem darin befindlichen Nektar Futterpflanzen für Hummeln, Schmetterlinge, Wildbienen und Käfer sind. Wichtige Flächen, auf denen die Gärtner in den nächsten Wochen mähen, sind unter anderem die GüntherKlotz-Anlage sowie Teile des Albgrüns und des Ostaueparks. Die Fachleute achten darauf, stets Teilflächen stehen zu lassen, die dort Insekten ausreichend Lebensraum anbieten. -red-