Stadtzeitung, Ausgabe 15, 2011

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Führungen durch Kombi-Baustelle

Stadt Zeitung D FI EL AS IT

Die Arbeiten an der künftigen unterirdischen Haltestelle Europaplatz sind am Mittwoch, 20. April, Thema bei den nächsten Baustellenführungen zur Kombilösung. Fachleute der Karlsruher SchieneninfrastrukturGesellschaft (KASIG) und der Arge Stadtbahntunnel erläutern dabei den Teilnehmern vor Ort aktuelle und geplante Maßnahmen. Für die Führung um 16 Uhr sind noch wenige Plätze frei, für die Führung um 17 Uhr noch viele. Treffpunkt für beide Führungen ist jeweils die Westseite des Europaplatzes an der Ecke Douglasstraße/Kaiserstraße. Unbedingt erforderlich ist rechtzeitige Anmeldung unter Telefonnummer 133-55 77. Ebenfalls notwendig ist festes Schuhwerk. Der für die Baustellenbesichtigung erforderliche Bauhelm wird gestellt.

Amtsblatt der Stadt Karlsruhe 65. Jahrgang · Nr. 15

15. April 2011

Im Rheinhafen Bomben-Verdacht Auf dem Gelände der Verkehrsbetriebe im Rheinhafen prüft der Kampfmittelbeseitigungsdienst, ob eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden muss. Sollte dies der Fall sein, muss am Sonntag, 17. April, die Südtangente ab 9.30 bis etwa 12 Uhr zwischen den Aus- und Einfahrten Mühlburg/Rheinhafen und Knielingen in beide Richtungen gesperrt werden. In der Schutzzone – die in einem Radius von 500 Metern um den Fundort eingerichtet wird – liegen auch Teile der Wikingerstraße und Nordbeckenstraße. Betroffen von der Sperrung sind Firmen im Rheinhafen, die Trabrennbahn Knieligen und Kleingärten. Auf den Waldwegen würde die Polizei Fußgänger, Radfahrer oder Angler über den gesperrten Bereich informieren.

Karlsruhe feiert 2015 seinen 300. Stadtgeburtstag:

Entwicklungsraum TRK:

Kreative Ideen für Bürgerfest

Lebensmodell für die Zukunft

Wettbewerb: Jury nimmt 30 von 389 Beiträgen in die engere Wahl

Kompetenzen in Energie

Karlsruhe hat großes kreatives Potential. Das findet sich nicht nur bei jenen, die sich professionell Gedanken über die Außendarstellung der städtischen Besonderheiten machen. Auch Bürger sind Experten in eigener Sache. Sie waren deshalb aufgerufen, sich mit frischen Ideen am 300. Stadtgeburtstag 2015 zu Trotz der Fokussierung auf einige wenige Vorschläge „gibt es keine Verlierer“ zeigte sich Erste Bürgermeisterin Margret Mergen bei der Vorstellung der Ergebnisse am Dienstag von der unerwarteten Resonanz und der Qualität der Beiträge begeistert. Sie seien Ausdruck von „Identität und Bürgerstolz“ und präsentierten Karlsruhe als „junge und geistreiche Stadt, in der die Menschen nur so vor Ideen sprühen“. Dass so viele den FestivalSommer mitgestalten wollten steigere die Vorfreude auf das Jubiläum. Gute Chancen hatten laut Stadtmarketing-Chef Norbert Käthler vor allem originelle Einsendungen mit Breitenwirkung, die Bezug nahmen auf Stärken wie Technologie und Wissenschaft, Demokratie und Recht, Kunst und Kultur sowie Lebensqualität. Das taten sie. Die Unverwechselbarkeit Karlsruhes unterstreichen zum Beispiel Inszenierungen der Stadtgeschichte, Musikveranstaltungen an den Haltestellen des neuen Stadtbahntunnels sowie Installationen an prägnanten Orten der City. Auch Themen wie Integration oder die Sicht der Bürgerinnen und Bürger auf ihre Stadt spielten eine Rolle. Einer der Favoriten war für Jurymitglied und Ehrenbürge-

beteiligen und „ihrem Fest“ ein Gesicht zu geben. Aus 389 Einsendungen zum Wettbewerb „15 Ideen für KA2015“ hat eine Jury 30 Finalisten für die engere Wahl herausgefiltert. Die Öffentlichkeit kann per Online-Abstimmung einen Publikumspreis verleihen, weitere 14 Projekte sucht die Jury aus.

rin Gerlinde Hämmerle die Dokumentation „My Bloxx – film’ dein Viertel“, bei dem 100 Jugendliche Geschichten aus ihrem Stadtteil zu einer filmischen Dokumentation verarbeiten. Ihr Jury-Kollege, der DJ und Musikproduzent Shahrokh

Über Lieblingsidee im Netz abstimmen Die Ideen der 30 Finalisten des Wettbewerbs zum Stadtjubiläum „15 Ideen für KA2015“ finden sich im Internet unter der Adresse www. karlsruhe2015.de. Bürgerinnen und Bürger haben bis 31. Juli (24 Uhr) Gelegenheit, ihren Favoriten zu wählen und somit einen Publikumspreis zu vergeben. Über die restlichen 14 „Gewinner“ entscheidet die Jury in ihrer Sitzung Ende September. Zuvor werden die bis dahin detailliert ausgearbeiteten Einreichungen auf Kriterien wie technische und finanzielle Machbarkeit, Bandbreite oder Nachhaltigkeit abgeklopft. -maf-

Dini, bevorzugte als „Eyecatcher“, der „über Karlsruhe hinausstrahlt“ das Fächerballett, eine multimediale Licht- und Musik-Installation aus 16 Baukränen vor dem Schloss. Und dem Vorsitzenden der Karlsruher Bürgervereine, Professor Dr. Wolfgang Fritz, gefiel am besten die Vorstellung vom Karlsruher Verkehrsverbund als virtuellem Weltverbund, der seinen Passagieren einen kostenlosen Internetzugang bietet. Dass Karlsruhe als Drehort attraktiv ist, wissen nicht nur Tatort-Fans, denn vermeintliche Plätze, Straßenzüge oder Cafes in Ludwigshafen oder Stuttgart liegen in der Fächerstadt. Beim Projekt „Shooting Karlsruhe“ soll deshalb in Karlsruhe gedrehtes Filmmaterial, darunter auch „Kaspar Hauser“ oder „Army go home“, an Originalschauplätzen und auf Großbildleinwänden gezeigt werden. Ob „Museen des Volkes“ mit Privatsammlungen in Schaufenstern oder Containern, Projektionen auf gegenüberliegende Häuserfassaden, die als Gesamtheit eine leuchtende Stadtcollage bilden sollen, oder die Idee vom Schlossturm als Zeiger der Sonnenuhr und dem Schlosspark als gärtnerisch gestaltetem Ziffernblatt – die Jury hat die Qual der Wahl. -maf-

Am Sonntag Basteln für Ostern

NACH FARBEN geordnet ist die fantasievolle Recycling-Kleidung in der Ausstellung „regeNähriert“ im Foyer des Regierungspräsidiums am Rondellplatz.

Das Karlsruher Waldklassenzimmer lädt Kinder und ihre Eltern für Sonntag, 17. April, zum Basteln für Ostern ein. Familien können dort von 10 bis 17 Uhr Osterschmuck in Tierform aus Naturmaterialien anfertigen oder unter Anleitung einer Floristin Ostergestecke herstellen. Besucherinnen und Besucher können außerdem eine Kutschfahrt durch den frühlingshaften Wald unternehmen oder es sich im Wald-Café bei Kaffee, Kuchen und herzhaften Kleinigkeiten gemütlich machen. Für die Kinder hat der Osterhase rund um das Waldklassenzimmer bunte Eier versteckt, auch freies Spiel ist dort möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, das Bastelmaterial kostet fünf Euro pro Familie. Die Wegbeschreibung zum Waldklassenzimmer gibt es unter www.waldpaedagogik-karlsruhe.de. -mü-

Fantasien aus Altem

Ostermarkt lockt in die Innenstadt

Schau „regeNähriert“ stößt auf großes Interesse

Der abwechslungsreiche Themenreigen des Frühlings- und Familienfests hat sich in den vergangen Jahren als fester Veranstaltungstermin Ende April bei den Besuchern etabliert. In diesem Jahr wollen die Veranstalter Frühlingsbotschaften und Ostervorfreude mit dem Karlsruher Ostermarkt am 16. April miteinander verknüpfen. Und so lädt am morgigen Samstag ein frühlingsfrisches, buntes Markttreiben in der Innenstadt zum Einkaufen, Bummeln, Entdecken und Genießen ein. Mit diesem neu entwickelten Veranstaltungskonzept eröffnen die drei Partner des Karlsruher Kooperationsmarketings (KASIG, City Initiative und Stadtmarketing) die open-Air-Veranstaltungssaison in Karlsruhe. Farbenpracht, Frische und Vielfalt stehen morgen im Mittelpunkt des Geschehens auf dem Marktplatz. Von regionalen Landprodukten und „Jungem Gemüse“ bis zur landluftgetrockneten Salami: Der Platz vor dem Rathaus bietet Marktgenuss für alle Sinne. Und der Osterhase kommt auch vorbei. Ohnehin dreht sich auf dem Marktplatz mit Eierschmuck, Osterdekoration, Eier-Geschicklichkeitsspielen und Osterbasteln Vieles um „Die Kunst am Ei“. Auch der Stephanplatz zeigt sich zum Ostermarkt in prächtigen Farben. Als quirliges Markterlebnis weit über die Region hinaus bekannt, lockt dort der außergewöhnliche Stoffmarkt Holland mit über 140 Ständen voller Kleider- und Dekorstoffen und wird zum Erlebnisparcours für die ganze Familie. Infos zum Karlsruher Ostermarkt unter www.ka-city.de. -red-

Sie spricht sich herum, die Ausstellung „regeNähriert“ der städtischen Abfallwirtschaftsberatung. Nach der gestopft vollen Eröffnung am 6. April hatten eine Woche später bereits 1 700 Besucherinnen und Besucher den Weg ins „Schaufenster“ des Regierungspräsidiums am Rondellplatz gefunden. Rund 5 500 Aufrufe im Internet (bei Redaktionsschluss am Mittwoch, 13. April), zahlreiche Artikel sowie ein SWRBeitrag zeigten das enorme Interesse an den fantasievollen Oberteilen und Kleidern aus alten T-Shirts, Taschen aus früheren Werbeplanen, Kissen, oder Figuren aus Stoffresten. Insgesamt 59 Schneiderinnen, Künstlerinnen, Studentinnen der Hochschule für Gestaltung, Schülerinnen und ein Schüler schufen für die „Abfallvermeidung mit Chic“, so der Untertitel der Schau, 124 Kleidungsstücke und 29 Objekte. Verwendet haben sie dafür 13 Techniken, erklärte Ausstellungsmacherin Iris Treiber. Da wurde etwa im brandaktuellen Patchwork-Stil genäht, geschnitten, geknotet, gestickt, gehäkelt, bemalt und sogar Filz mit dem Schwingschleifer in die Baumwolle gedrückt. Er könne hier keinen Unterschied zu neu gekauften Sachen entdecken, staunte Umweltdezernent Klaus Stapf bei der Eröffnung. Er hatte das Amt für Abfallwirtschaft gebeten, das wichtige Thema Abfallvermeidung

wieder aufzugreifen und freute sich über das kreative Ergebnis. Nachhaltigkeit könne auch mit gutem Gefühl und Lebensfreude ohne moralinsauren Zeigefinger verbunden werden. „Wir sollten es besser machen, solange wir uns noch nicht einschränken müssen“, plädierte Stapf dafür, hochwertige Kleidung, am besten mit einem Öko-FairSiegel länger zu tragen und auch wieder zu reparieren. Denn, so Hansjörg Wahl vom Regierungspräsidium Karlsruhe, „wir müssen alles unterstützen, was aus Altem Neues schafft, ohne dass Abfall anfällt.“ Jährlich gebe es in Deutschland insgesamt eine Million Tonnen neue Textilien und würden 750 000 Tonnen Altkleidung gesammelt. Verwertbar seien 90 Prozent. Texttafeln im Hintergrund der Schau verweisen auf diesen Leitgedanken: „Alles was nicht hergestellt wird, verbraucht keine Rohstoffe und keine Energie.“ Baumwolle für T-Shirts kommt vor allem aus den USA, verarbeitet wird sie in Asien. Es braucht mehrere tausend Liter Wasser, um die 1,5 Kilo für ein Hemd zu produzieren. Dazu kommen Pestizide und lange Transportwege nach Europa. Was bleibt bei einem Stückpreis von knapp fünf Euro dann noch für die Produzenten? Die Schau ist bis einschließlich 29. April außer Ostern bei freiem Eintritt täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet. -cal-

Frühjahrsblüher entfalten Blütenpracht

Der von vielen lang ersehnte Früh ling ist da, und in den städtischen Grünanlagen blüht es an vielen Stellen. Stiefmütterchen und andere Frühlingsblüher erfreuen mit ihrer Blütenfülle. Insbesondere im Stadtgarten, wo sich ein Besuch jetzt ganz besonders lohnt, blüht es an allen Ecken und Enden. Die warmen Tage der letzten Wochen haben dort auch das Grün der Bäume und Sträucher schnell sprießen lassen. Vor allem die Tulpen stehen derzeit in voller Pracht (unser Bild). Allein im Stadtgarten wurden mit rund 33 000 Tulpenzwiebeln im letzten Herbst neue Ornamente in die Wechselbeete gepflanzt, die sich jetzt in ganzer Schönheit zeigen. Den Frühling genießen können Bürgerinnen und Bürger bald auch wieder bei einer Fahrt mit der Gondoletta. Die Saison für die Boo-

te auf dem Stadtgartensee startet am morgigen Samstag, 16. April. Wer mehr über Frühjahrsblüher, Blumenzwiebelpflanzungen und die Arbeit der städtischen Gärtnerinnen und Gärtner erfahren möchte, ist für Sonntag, 17. April, zur Führung zum Thema Frühjahrsblüher eingeladen. Interessierte treffen sich um 10.30 Uhr am Stadtgarteneingang bei der Nancyhalle. Während des knapp zweistündigen Rundgangs beantworten drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gartenbauamtes Fragen zur Gartengestaltung mit Frühjahrsblühern sowie zu deren Ansprüchen und zur Pflege. Der Spaziergang endet am Südeingang des Zoologischen Stadtgartens, von hier können sich Besucherinnen und Besucher von der Gondoletta zurück zum Startpunkt tragen lassen. -mü-

Die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) soll zur „Modellregion Energie“ werden und Karlsruhe zur „Energiehauptstadt Europas“. Dafür hat sich die TRK-Regionalkonferenz am Montag einhellig ausgesprochen. Ein Energiekongress im Herbst soll die vielfältigen Aktivitäten und Kompetenzen der Region vorstellen. „Sicher, zuverlässig, kontinuierlich und bezahlbar“, das sei die Aufgabenstellung zur Gestaltung der Energiezukunft, so IHKPräsident Bernd Bechtold, der für weitere drei Jahre als Vorsitzender der TRK-Regionalkonferenz bestätigt worden war. Karlsruhe und die TRK besäßen alle Voraussetzungen, um „darüber nachzudenken, zu forschen, zu entwickeln, wie unser zukünftiges Leben mit neuen Energiemodellen aussieht“, unterstrich Bechtold. So werde am KIT derzeit ein „Institut der Technikzukunft“ gegründet. „Naturwissenschaftler und Ingenieure entwerfen gemeinsam mit Philosophen, Politologen, Soziologen und Juristen die Lebensmodelle der Zukunft“, so Bechtold. Regenerative und alternative Energien seien wichtiger Bestandteil des Konzepts. Gleichzeitig gehe es aber auch um die „größtmögliche Sicherheit bei der Energiewende“, und dafür müssten die bestehenden Atomkraftwerke und der vorhandene Atomabfall sicher aufbewahrt und entsorgt werden, so Bechtold. Das Wissen sei in Karlsruhe im Europäischen Institut für Transurane gebündelt. Mit Blick auf die Erweiterungspläne der Sicherheitsund Gesundheitsforschung der Einrichtung appellierte die Regionalkonferenz an die Landesregierung, dieses „für die Region, für Baden-Württemberg, für Europa so wichtige Vorhaben zu unterstützen und zu genehmigen“, sagte Bechtold. Der Vorsitzende erinnerte auch daran, dass die TRK-Regionalkonferenz in Sachen Rastatter Tunnel initiativ geworden sei. Der Verkehrsausschuss des Bundestages habe die Regierung aufgefordert, das einzige planfestgestellte Vorhaben auf der Rheintalstrecke „so schnell wie möglich“ zu realisieren. Für Bechtold liegt der Erfolg der Regionalkonferenz in der „Unkompliziertheit“. Die TRK sei die einzige Region, in der sich „Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Forschung und Kultur regelmäßig austauschen – und das freiwillig“, so Bechtold. Zum „gemeinsamen Lebensraum“ gehörten mittlerweile auch die Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim sowie Vertreter aus dem Nordelsass. -bw-

Nachhaltigkeit:

Zertifikat für Karlsruher Wald Vierter bei „Waldhauptstadt“ Die Karlsruher Forstleute achten strikt darauf, ihre Wälder nachhaltig zu bewirtschaften. Dies wurde ihnen jetzt zum wiederholten Male von unabhängigen Experten bescheinigt. Beim Wettbewerb PEFC-Waldhauptstadt, der 2011 erstmals ausgelobt wurde, haben sie es immerhin auf den ausgezeichneten vierten Rang geschafft. PEFC ist die größte Institution zur Sicherstellung und Vermarktung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. Die internationale Organisation PEFC („Programm for the Endorsement of Forest Certification Schemes“) wird von der Bundesregierung unterstützt und ist in 13 Bundesländern vertreten. Bereits rund zwei Drittel der deutschen Waldflächen sind nach PEFC zertifiziert. Seit dem Jahre 2001 gilt das auch für den Karlsruher Stadtwald, worauf Schilder in den Karlsruher Wäldern hinweisen. Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft. Den Wettbewerb Waldhauptstadt hat PEFC Deutschland in diesem Jahr aus Anlass des Internationalen Jahres des Waldes ausgeschrieben. Gewonnen hat ihn die Stadt Augsburg, größter kommunaler Waldbesitzer in Bayern. Beteiligt hatten sich 17 Städte.

FREUEN SICH ÜBER DEN ERFOLG: Forstabteilungsleiter Ulrich Kienzler, Forstdezernentin Margret Mergen und Revierförster Martin Kurz (von links). Fotos (3): Fränkle Erste Bürgermeisterin Margret Mergen freute sich über den Karlsruher Erfolg. Bei der Übergabe eines PEFC-Schildes an Revierförster Martin Kurz betonte sie den „guten Zustand unseres Waldes“. Die Auszeichnung sei „hervorragende Anerkennung der Leistung unseres Forstpersonals“. Ulrich Kienzler, Leiter der Forstabteilung im Liegenschaftsamt, forderte die Karlsruherinnen und Karlsruher dazu auf, beim Kauf von Holzprodukten auf das PEFC-Zertifikat zu achten. Kienzler: „Nur wenn die gesamte Produktkette vom Wald über das Sägewerk bis zum Fertigprodukt zertifiziert ist, schließt sich

der Kreislauf des nachhaltigen Wirtschaftens.“ Der Karlsruher Stadtwald mit einer Fläche von 2 260 Hektar besteht zu 87 Prozent aus Laub- und zu 13 Prozent aus Nadelbäumen. Damit weist er eine sehr naturnahe und für die Waldgesellschaft typische Baumstruktur auf. 1203 Hektar des Karlsruher Stadtwaldes sind Waldbiotop-Flächen, Waldschutzgebiete oder erklärter Erholungswald. Die Förster entnehmen jedes Jahr etwa 15 000 Kubikmeter Holz für die heimische Holzindustrie und den Brennholzmarkt. Die Holznutzung schöpft immer nur den Zuwachs ab, damit der Vorrat stets gleich bleibt. -red-


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Stadtzeitung, Ausgabe 15, 2011 by Röser Media - Issuu