Praxiszeitung Frühling 2015

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langsam wird es wieder Frühling - eigentlich eine wunderschöne Jahreszeit aber für Viele der Beginn einer echten Leidenszeit. Ich spreche von all den heuschnupfen- und allergiegeplagten Menschen, die dem Frühling so gar nichts abgewinnen können. Was dahinter steckt und wie wir Ihnen, liebe Heuschnupfenpatienten helfen können, möchte ich Ihnen im Folgenden erzählen. Wir Ärzte nennen den Heuschnupfen Pollinosis oder (etwas allgemeiner) allergische Rhinitis. Dabei unterscheiden wir die saisonale allergische Rhinitis (also den klassischen Heuschnupfen), die nur während der Frühlings-, Sommer- und gelegentlich (je nach Region)auch in den Herbstmonaten autritt, von der ganzjährigen allergische Rhinitis, wie sie z.B. im Rahmen einer Hausstaubmilbenallergie vorkommt. Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine allergisch bedingte Entzündung der Nasenschleimhaut, über deren eigentliche Ursachen die Wissenschaft noch recht wenig weiß. Eine erbliche Komponente scheint zu bestehen, des Weiteren werden aber auch eine zunehmende Schadstoffbelastung der Luft oder übermäßige Hygienemaßnahmen als Grund für die stetig wachsende Zahl von Patienten in den westlichen Industrienationen diskutiert. Die Betroffenen leiden vornehmlich unter Jucken, Niesen und einer geröteten, ständig laufenden Nase. Begleitend können Augentränen, geschwollene Lider und Tränensäcke, aber auch Atembeschwerden bis hin zu Asthmaanfällen auftreten. Viele Heuschnupfengeplagte klagen auch über eine während der Saison herabgesetzte allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit, sowie über Schlafstörungen. Mitunter lassen sich schon über den Zeitpunkt des Auftretens der Symptome erste verdächtige Auslöser identifizieren, da typischerweise jedes Gewächs einen Zeitpunkt des maximalen Pollenausstoßes hat und so z.B. die Frühblüher wie Hasel oder Erle von den Spätblühern wie Gräser oder Getreide unterschieden werden können. Durch die zunehmenden Klimaverschiebungen wird dies aber immer unzuverlässiger, sodass häufig eine Allergietestung mehr Sinn macht. Dabei werden verschiedene allergenhaltige Lösungen auf die Haut des Unterarms geträufelt und diese anschließend mit einer Nadel angeritzt, sodass die Lösung in die Haut eindringen kann. Liegt eine Allergie gegen einen oder mehrere Stoffe vor, bildet sich innerhalb von 10-20 Minuten eine Rötung der Haut mit Quaddelbildung - die auslösenden Übeltäter sind dann identifiziert. Mit dieser Erkenntnis beginnt auch die Therapie der Erkrankung, denn die wesentlichste, wenn gleich auch schwierigste Maßnahme ist die Allergenvermeidung. Bei in der Atemluft befindlichen Stoffen ist dies jedoch im Alltag schwierig, schließlich kann man ja nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen, nur weil gerade die entsprechende Polle im Anflug ist. Trotzdem sollte man auf die Informationen der aktuellen Pollenfluglage hören, da z.B. von belastenden sportlichen Aktivitäten im Freien an diesen Tagen abzuraten ist. Meist kommt man also bei den entsprechenden Symptomen nicht um eine medikamentöse Therapie umhin. Dabei werden überwiegend sogenannte Antihistaminika und kortisonhaltige Nasensprays eingesetzt. Wir beraten Sie dabei gerne, welches Medikament für Sie das Geeignete ist. Von der früher häufig verbreiteten Kortisondepotspritze wird mittlerweile übrigens wegen erheblicher Langzeitschäden abgeraten. Das Übel an der Wurzel bekämpfen kann man in bestimmten Fällen mit der sogenannten Hyposensibilisierungstherapie, bei der der Körper über 3 Jahre mit regelmäßiger Gabe des Allergens in steigender Dosis langsam dauerhaft unempfindlich gegen die auslösende Substanz wird. Wenn Sie Fragen zu dem Thema haben oder selber leidgeplagt sind, sprechen Sie uns einfach an, gemeinsam finden wir einen Weg.

Es grüßt Sie ganz herzlich, Ihr Dr. Schulte

Stefanie Pietz und Petra Böhme-Gassmann sind: www.die-3-gestalten.de

Liebe Patienten,

2015

Gemeinschafts

Pr a x i s

Pietz-Zimmermann-Schneidemann Schulte-Hübner-Stroß

gesund und munter in den Frühling

Liebe Patientinnen und Patienten, alles neu macht der Mai – so sagt man… und tatsächlich wird es auch in unserer Gemeinschaftspraxis in diesem Frühling einige Veränderungen geben, über die wir Sie informieren möchten. Unsere geschätzte Kollegin Dr. Dahlia Bock wird uns zum 31.März 2015 verlassen und in die onkologische Ambulanz des Städtischen Klinikums wechseln. An diese Stelle möchten wir uns ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken. Nun freuen wir uns auf Frau Maike Stroß, die ab dem 1.Mai 2015 unser Ärzteteam vervollständigen wird. Sie hat bisher in verschiedenen Kliniken und hausärztlichen Praxen gearbeitet. Die zweite entscheidende Veränderung wird die Räumlichkeiten der Praxis betreffen – für Sie und uns möchten wir die Praxis verschönern und werden deshalb umfassend renovieren. Im Zeitraum vom 25.März bis zum 27. April werden umfangreiche Bauarbeiten stattfinden, die den Praxisbetrieb in dieser Zeit zum Teil stark einschränken werden. Wir bitten Sie daher schon jetzt um Ihr Verständnis, dass in diesen Wochen nur ein reduziertes Kontingent an Terminen zur Verfügung stehen wird. Die Öffnungszeiten werden von Montag bis Donnerstag von 7.30–13 Uhr sowie von 14–18 Uhr und am Freitag wie gewohnt von 7.30–14 Uhr betragen. Täglich wird wie gehabt die Notfallsprechstunde stattfinden, jedoch um eine Stunde verlängert, also von 11.00 – 12.45 Uhr. Leider können wir in diesen vier Wochen Routineuntersuchungen wie z.B. Gesundheitscheck-Up, Blutabnahmen, EKG- und Ultraschalluntersuchungen, Tauchtauglichkeitsuntersuchungen etc. nur in sehr begrenztem Umfang durchführen. Da auch die Anmeldung nur mit begrenzter Kapazität arbeiten kann, holen Sie bitte, wenn möglich, Überweisungen und Rezepte nicht zum Quartalsbeginn am 1.April, sondern erst in der zweiten Aprilhälfte ab. Wir danken Ihnen schon jetzt für Ihr Verständnis und freuen uns auf die im neuen Glanz erstrahlenden Praxisräume. Der Arztartikel wurde dieses mal von Dr. Benno Schulte verfasst und behadelt das Thema Pollenallergie im Frühling. Wir hoffen Sie freuen sich über zwei leckere Rezepte wie „Spargelrisotto mit Pinienkernen“ und „alkoholfreie Erdbeerbowle“ und können mit ein paar einfachen Gymnastikübungen Ihren vielleicht oft verspannten Schulter-Nackenbereich etwas lockern. Wir wünschen Ihnen nun viele nützliche Erkenntnisse und besonders viel Vergnügen beim Lesen,

Ihr Praxis-Team und „Die Drei Gestalten“

Pollen, ft erst voller u L ie d rt ir w ollen. Sch n ganz verqu e g u A ie d d sin rühling toll, Alle finden F se voll. echt die Na b a h h ic r u n


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