„natürliche Heilverfahren“ erfreuen sich steigender Beliebtheit und Akzeptanz in der Bevölkerung. Dabei werden zum Teil ganz unterschiedliche Methoden und Denkansätze oft unter den Begriff der „Naturheilkunde“ subsummiert. Ich möchte Ihnen gerne einige grundlegende Dinge hierzu zu erläutern. Naturheilverfahren sind „therapeutische Maßnahmen, die mit aus der Natur entnommenen Mitteln körperliche und seelische Ordnungs- und Heilkräfte aktivieren und der Gesundheitsförderung, der Linderung von Beschwerden sowie der Heilung von Krankheiten dienen.“* Sie verstehen sich in Ergänzung und nicht als Alternative zur herkömmlichen Schulmedizin, und haben den Anspruch, wo irgend möglich, ihre Wirksamkeit durch Studien zu belegen. Alle klassischen Naturheilverfahren basieren im Wesentlichen auf der Gesundheitslehre nach Sebastian Kneipp (1821-1897), der als Pfarrer in Bad Wörishofen im Allgäu tätig war. Neben seiner seelsorgerischen Aufgabe entwickelte er ein fünf Säulen umfassendes „Gesundheits- und Behandlungskonzept“. Diese fünf Säulen gründen auf den in der Natur vorkommenden Wirkfaktoren „Wärme und Kälte, Licht und Luft, Wasser und Erden, Bewegung und Ruhe, Ernährung und Fasten, Heilpflanzen und heilsame seelische Einflüsse“*. Die Elemente der Kneipp-Medizin sind Im Detail: 1. Hydrotherapie: Anwendungen mit Wasser, die viele von Ihnen sicherlich u.a. von den Kneipp-Becken zum Wassertreten kennen. Dazu zählen aber auch z.B. Waschungen, Bäder, Thalassotherapie oder auch das Saunieren. 2. Bewegungstherapie: aktive und passive Bewegung, also auch z.B. Krankengymnastik einschließlich Massage. 3. Ernährungstherapie: Nahrung sollte laut Kneipp möglichst naturbelassen sein. Man orientiert sich heute an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für eine genussvolle und gesunderhaltende Vollwertkost. 4. Phytotherapie: die Anwendung von Heilpflanzen und 5. Ordnungstherapie: was man übersetzen mag als die Lehre von der richtigen Balance im Leben, sozusagen eine Anleitung zur gesunden Lebensführung, die die gesamte Lebensweise des Menschen einbezieht. Moderne Begriffe wie Mind-Body-Medizin oder Achtsamkeitsverfahren fallen auch unter den Begriff der Ordnungstherapie. Naturheilverfahren lassen sich in der Praxis also in ganz unterschiedlichen Bereichen anwenden, sei es als Therapieergänzung bei verschiedensten Krankheitsbildern wie z.B. Bluthochdruck, Gelenkschmerzen oder Magen-Darm-Erkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom aber auch als ganzheitliches Konzept zur Gesundheitsförderung. Wir werden in Zukunft spezielle Beratungen und Behandlungen unter naturheilkundlichem Aspekt in einer „grünen Sprechstunde“ anbieten. Wenn Sie Interesse daran haben, sprechen Sie einfach unser Praxisteam darauf an. *Eberhard Volger, Benno Brinkhaus, Kursbuch Naturheilverfahren, Elsevier-Verlag
Es grüßt Sie herzlichst, Ihre Friederike Hübner
Stefanie Pietz und Petra Böhme-Gassmann Stefaniesind: Pietzwww.die-3-gestalten.de und Petra Böhme-Gassmann sind: www.die-3-gestalten.de
Liebe Patientinnen und Patienten,
2016
Gemeinschafts
Pr a x i s
Pietz-Zimmermann-Schneidemann Schulte-Hübner-Stross
gesund und munter in den Herbst
Liebe Patientinnen und Patienten, wenngleich der Sommer sich in den letzten Tagen noch von seiner allerfeinsten Seite gezeigt hat, nähern wir uns doch allmählich wieder der kühleren Jahreszeit und damit auch der Zeit der Erkältungskrankheiten. Nun ist es besonders wichtig, etwas zum Schutz der Gesundheit zu unternehmen und die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. Nicht nur, aber auch in diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen darüber berichten, dass Frau Dr. Hübner nach einer einjährigen Zusatzausbildung ihr Spektrum erweitert hat und Sie auf dem Gebiet der Naturheilverfahren beraten kann. Sie wird Ihnen in dieser Ausgabe der Praxiszeitung einen kleinen Einblick in das Themengebiet geben. Außerdem haben wir wieder ein paar Rezepte für Sie herausgesucht: „Kürbispuffer mit Kresse-Dip“ und „Klassische Hühnersuppe“. Ebenso gibt es eine Anleitung, wie Sie Rosskastanientinktur selbst herstellen können. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren.
Ihr Praxis-Team und „Die-Drei-Gestalten“