Praxiszeitung Ausgabe Frühling 2019

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Liebe Patientinnen und Patienten, in der heutigen Ausgabe unserer Praxiszeitung möchte ich Ihnen einige Erläuterungen zu den Vorsorgeuntersuchungen geben. In der hausärztlichen Praxis unterscheidet man zwischen Vorsorgeuntersuchungen, die einmal jährlich erfolgen können und Gesundheitsuntersuchungen, die in der Regel alle zwei Jahre durchgeführt werden. Zu den Vorsorgeuntersuchungen zählen zum Beispiel die Untersuchung der Prostata beim Mann und die Brustkrebsvorsorge bei der Frau, die aber gewöhnlich in der gynäkologischen Praxis vorgenommen wird. Im Rahmen dieser Untersuchungen wird eine Blutabnahme durchgeführt. Diese sollte mindestens den Cholesterinwert und den Blutzuckerwert enthalten. Je nach Patient und Vorerkrankungen fügen wir dann weitere Untersuchungen dazu, die für den jeweiligen Patienten sinnvoll sind. Die Untersuchung enthält auch eine körperliche Befunderhebung, sowie eine Urinanalyse. In unserer Praxis ist es außerdem möglich, von Zeit zu Zeit auch eine Ultraschalluntersuchung des Bauches sowie der Schilddrüse durchzuführen, um hier keine Krankheiten zu übersehen. Des weiteren ist zum Beispiel ein EKG je nach Vorerkrankungen sinnvoll, auch ein hausärztliches Hautscreening kann im Rahmen der Vorsorge alle zwei Jahre erfolgen. Bezüglich der Darmkrebsvorsorge wird ab dem 50. Lebensjahr eine Stuhluntersuchung empfohlen. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten. Neuere Tests erreichen zum jetzigen Zeitpunkt eine deutlich höhere Sensitivität, um den Krebs aufzudecken, hier werden jedoch nicht alle neueren Verfahren von den Krankenkassen übernommen. Ab dem 55. Lebensjahr wird eine Coloskopie (Darmspiegelung) empfohlen. Diese halten wir für sehr wichtig, da hier eine sehr gute Möglichkeit besteht, den Darmkrebs vollständig zu verhindern, immerhin einer der häufigsten Krebsformen die es überhaupt gibt. Hierfür wird eine Überweisung zu den Gastroenterologen ausgestellt. Etwas unangenehm ist der Tag der Vorbereitung, dafür muss eine größere Menge Flüssigkeit getrunken werden, um den Darm zu spülen. Die Untersuchung selbst am Folgetag ist dann weniger dramatisch, die meisten Patienten berichten, sie hätten davon nichts bemerkt. Sprechen Sie bitte ruhig ihren behandelnden Arzt auf die Vorsorgeuntersuchungen an, damit sie nicht vergessen werden. Immerhin sind diese Untersuchungen nicht belastend und können einen großen Nutzen für Sie erbringen. Es grüßt Sie herzlich Ihr Dr. Pietz

Stefanie Pietz und Petra Böhme-Gassmann sind: www.die-3-gestalten.de

Kräuter sind das Lächeln der Erde

2019

Gemeinschafts

Pr a x i s

Pietz-Zimmermann-Schneidemann Schulte-Hübner-Stross

gesund und munter in den Frühling

Liebe Patientinnen und Patienten, Die ersten grünen Blätter schaukeln an den Zweigen, Schneeglöckchen und Krokusse zeigen ihre Pracht. Vögel trällern ihr Paarungslied; der Frühling ist nun endlich da. Er ist da und tut Allen gut. Mit unserer Praxisbroschüre möchten wir das ebenso! Wir haben Rezepte für Sie zusammengestellt mit Brenessel und Löwenzahn, die Sie leicht erkennen können und die vielleicht auch in Ihrem Garten wachsen. Sie sind nicht nur sehr vitaminreich, sondern auch sehr lecker. Außerdem zeigen wir in einer Anleitung, wie Sie aus einem Blumentopf eine Nisthilfe für Vögel, oder Hummeln ganz leicht basteln können. Bereits in der Winterausgabe haben wir Ihnen eine Yogaübung vorgestellt. Dies würden wir gerne weiterführen, hier zeigen wir nun den „Baum“, der Sie ermuntern darf, mit dem Frühling in die Höhe zu wachsen. Dr. Pietz schreibt in seinem Artikel etwas zum Thema Vorsoregeuntersuchungen und wann welche ratsam ist. Wir wünschen Ihnen nun einen wunderschönen Frühling – bleiben Sie gesund!

Es grüßt Sie herzlich das Praxis-Team und Die-Drei-Gestalten.


Brennnessel-Gänseblümchen-Suppe „Je mehr jemand die Welt liebt, desto schöner wird er sie finden.“ (Christian Morgenstern)

Zutaten: 4 Kartoffeln, 2 Zwiebeln, 2 Möhren, 50 g Brennnesselblätter, 50 g Gänseblümchenblätter, 1 Handvoll Gänseblümchenblüten, Salz und Pfeffer, Butter, 750 ml Wasser Zubereitung: Kartoffeln, Zwiebeln und Möhren in Würfel, die Brennnessel- und Gänsblümchenblätter in Streifen schneiden. Dann Zwiebeln, Möhren und die grünen Blätter in Butter anschwitzen, mit Wasser auffüllen und die Kartoffeln zufügen, würzen. Wenn das Gemüse gar ist, abschmecken. Vor dem Servieren die Suppe mit Gänseblümchenblüten dekorieren.

Für den Nistkasten im Blumentopf benötigen Sie: 1 handelsüblicher Tontopf (Durchmesser 16 bis 18 cm) 2 runde imprägnierte Holzscheiben (1 x 16 bis 18 cm) 1 Gewindestange (5 bis 8 cm länger als der Topf) 2 Muttern 1 Flügelmutter 16 mm Dübel mit Schraube für die Wand Bohrmaschine

Anleitung für einen Blumentopfnistkasten Der Bau eines Nistkastens aus einem Blumentopf ist ganz einfach. Die Größe des Einfluglochs entscheidet darüber, welche Vogelarten später einziehen. Unser Modell aus einem handelsüblichen Blumentopf ist besonders beliebt bei Zaunkönig, Hausrotschwanz und Hummeln. Bohren Sie zunächst in die kleine Holzscheibe ein sechs Millimeter großes Loch für den Dübel. Ein weiteres Loch wird etwa einen Zentimeter vom Rand entfernt angebracht. In diesem wird die Gewindestange mit zwei Muttern befestigt. Das runde Einflugloch mit einem Durchmesser von 26 bis 27 Millimeter wird am gegenüberliegenden Rand angebracht. Die Gewindestange wird an der kleineren Scheibe montiert und der Topf an die Hauswand geschraubt oder an einen Baum geschraubt. Wählen Sie für den Niskasten einen Platz, der den ganzen Tag im Schatten liegt, damit sich das Innere des Topfes nicht zu stark erhitzt. Hängen Sie die Nisthöhle nicht in der Nähe von Vorsprüngen oder Mauern auf, damit Nesträuber keine Kletterhilfe bekommen.

Kartoffelsalat mit Löwenzahn und Räucherlachs Zutaten: 1 kg fest kochende Kartoffeln, 1/2 Bund Radieschen mit Grün, 1/2 Salatgurke, 3 Schalotten, 100 g Löwenzahnblätter, 1 rote Paprikaschote, 10 Cocktailtomaten, 200 g geräucherten Lachs, 1/2 Bund Schnittlauch, 1 Bund glatte Petersilie, 4 EL Essig, 300 ml Gemüsefond, 4 EL Kürbiskernöl, 1 EL Senf, Salz und Pfeffer. Zubereitung: Die Kartoffeln mit Schale kochen, noch heiß pellen und in Würfel schneiden. Nun den Essig, Öl und Senf verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Flüssigkeit über die Kartoffeln gießen und nun die Kartoffeln vorsichtig mit einem Holzlöffel etwas drücken, so dass sie in der Marinade zu Würfeln zerfallen. Die Paprika, Radieschen, Gurke, Petersilie, das Radieschengrün, den Lachs und den Löwenzahn in feine Streifen oder Würfelchen schneiden. Die Tomaten vierteln. Alle Zutaten zu den Kartoffeln geben und sorgfältig und sehr sanft miteinander vermengen. Nochmals abschmecken und servieren. Guten Apetit! Der Löwenzahn ist ein echtes Superfood! Das gilt besonders, wenn er als Salat serviert wird. Die Pflanze übertrifft sogar den Kopfsalat um ein Vielfaches. In ihr stecken jede Menge Vital – und Mineralstoffe. Sie hat bis zu vierzigmal mehr Pro – Vitamin A und neunmal so viel Vitamin C. Zudem beinhaltet sie Vitamin E und reichlich Kalzium.

In der Volksmedizin wird die Brennnessel zur Entgiftung und Entschlackung im Rahmen von Frühjahrskuren und Diäten sowie bei Müdigkeit und Erschöpfungszuständen empfohlen. Das Gänseblümchen wirkt blutreinigend, blutstillend, harntreibend, krampfstillend, schmerzstillend und hilft bei Appetitlosigkeit.

der Baum

„Vrksasana“

diese Körperübung (Asana) ist eine Gleichgewichtshaltung im Stehen. In Balance zu sein, bedeutet nicht Stillstand. Es heißt, offen für Veränderungen zu sein! Daher ist diese Übung eine schöne Frühlingsübung! Mal wankt man mehr, wie Baumwipfel in einer noch winterlichen Böe, mal weht nur ein frühlingshaftes Lüftchen. Anleitung: 1 Stellen Sie sich gerade auf eine Matte oder den Boden 2 Setzen Sie den linken Fuß an die Innenseite des Oberschenkels. Wenn das zu schwer ist, auf den anderen Fuss, aber nicht auf das Knie. Dabei drehen Sie das linke Knie nach außen und richten das Becken auf. 3 Erden Sie sich über dem Standbein, dem Baumstamm, und verwurzeln sie sich. 4 Die Hände sind vor dem Herzen aneinandergelegt, die Schulterblätter leicht zueinander gezogen, das Gesicht ist weich. Lassen Sie den Atem gleichmäßig fließen. 5 Versuchen Sie langsam, den Blick nach Innen zwischen die Augenbrauen zu senken und mit der Zeit die Augen ganz zu schließen. Anschließend wechseln Sie die Seiten. TIPP: Manchmal ist es leicht, das Gleichgewicht zu halten, manchmal gar nicht. Aber wenn sich ein Gefühl der Ruhe ausbreitet, können Sie diese Konzentration vielleicht nach und nach auf 1 Minute ausdehnen. Diese Variante des Baumes mit geschlossenen Augen wird Ihnen zeigen, wie geduldig und engagiert Sie praktizieren, ohne aufzugeben


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