8 I STADTTEILPORTRÄT OBERREUT
BOULEVARD BADEN I Anzeigensonderveröffentlichung I 20. Januar 2013 I Nr. 3, 16. Jahrgang
I Seit vierzehn Jahren werden in Oberreut Kinder mit Leseproblemen unterstützt
Spielerisches Lesen wird bei Lesemäusen groß geschrieben Karlsruhe-Oberreut. Leseschwächen bei Kindern können zu großen Problemen in der Schule führen. Die Oberreuter Lesemäuse aus dem Schülerhort und der Anne-Frank-Schule wollen dem Problem entgegentreten und treffen sich zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen öffentlichen Orten, um im Lesen sicherer zu werden.
Bei den Leserunden bekommen ein bis zwei Kinder einen Erwachsenen zugeteilt, der sich in der Leserunde intensiv um sie bemüht. Außerdem gibt es regelmäßig besondere Aktionen, wie eine Leserallye, oder Besuche von Schriftstellern und Kinderbuchautoren. Seit bereits 14 Jahren begeistert Die Lesemäuse erhalten durch die wöchentlichen Leserunden ihren Spaß an Büchern. Doris Roller ihre Lesemäuse von ihren Ideen. Bildern und Spielen reflektiert und arbeiten während des Unter- Die wöchentlichen Leserunden wird. Bei den „großen Lesemäu- richts zusammen mit den Kin- sind durch eine angenehme AtLesen in angenehmer, entspannter sen“ handelt es sich um ehren- dern. mosphäre und eine individuellen Atmosphäre amtliche Mitglieder, die ihr Hob- Nach Roller bestehe immer noch Gestaltung der Leserunden geby mit einer sinnvollen Aufgabe eine gute Zusammenarbeit mit prägt. Die Kinder lernen verDas spielerische Lesen wird bei für Kinder kombinieren wollen. der Anne-Frank-Schule, deren schiedene Lebensweisen von den Lesemäusen groß geschrie- Sie unterstützen zudem Lehr- Direktor voll und ganz hinter der Generationen und Kulturen kenben, sodass das Gelesene auch in kräfte in der Anne-Frank-Schule Einrichtung stehe. nen.
Burgruine bei Oberreut
Geschichte Oberreuts
Karlsruhe-Oberreut (bb). Ein unscheinbarer, wallartiger Erdhügel mit umlaufenden Graben im Oberreuter Wald ist das einzige was heute noch an die Burg erinnert, die dort einmal gestanden haben soll. Nicht einmal Mauerreste geben Hinweise für das Bauwerk, bei dem es sich vermutlich um eine Turmhügelburg aus dem 11. Jahrhundert handelte, die wohl zur Grafschaft Forchheim gehörte. Weiterhin soll sie der Grafschaft aus strategischer Sicht geholfen haben, oder ein Stammsitz der Grafen gewesen sein.
Karlsruhe-Oberreut (bb/kev). Oberreut liegt auf der ehemaligen Bulacher Gemarkung und teilt sich, wie die Waldstadt, in die Stadtviertel Feldlage (neues Viertel) und Waldlage (altes Viertel). Die Wurzeln Oberreuts gehen auf das Jahr 1926 zurück, als im sogenannten Generalbebauungsplan für Karlsruhe auf der Gemarkung Bulach ein neues Wohngebiet ausgewiesen wurde. Die Planungen wurden zunächst verworfen. Im Sommer 1964 wurde Oberreut erstmals besiedelt. Die Woh-
nungen konnten zunächst nur über eine Baustraße erreicht werden. Auf einer Fläche von 25 Hektar wurden in der Waldlage 1 160 Wohnungen für 5 700 Einwohner gebaut und 1970 fertiggestellt. Gegen Ende der 1960er Jahre wurde bereits die Bebauung der Feldlage und einer Straßenbahnlinie in Angriff genommen. Heute leben nach Information des Amtes für Stadtentwicklung etwa 10 000 Einwohner in über 4 000 Wohnungen in Oberreut.
Preisträgerin mit Zukunftsideen
„Momentan besteht die Gruppe aus etwa 100 Kindern. Es wäre Mit ihrem Konzept konnte Doris schön, wenn wir in Zukunft die Roller schon mehrere Preise ge- Arbeit in den Horten erweitern winnen. Das Projekt war unter könnten, da diese oft unterbeanderem bereits Preisträger des setzt sind und somit dort keine „Echt Gut! Ehrenamtpreises“ individuelle Förderung der KinBaden Württembergs. der stattfinden kann“, so Doris
Altpapiersammlung
Roller. Interessierte können sich bei Doris Roller per E-Mail unter der Adresse mail@dorisroller.de oder per Telefon unter der 0721 86 70 39 melden und ein persönliches Gespräch in Anspruch nehmen.
Wappen Oberreut
Karlsruhe-Oberreut (bb). An jedem ersten Mittwoch im Monat führt der Bürgerverein Oberreut seine Altpapiersammlung durch. Die nächsten Termine sind: 6. Februar, 6. März und 3. April. Das Papier sollte bis spätestens 15 Uhr gebündelt am Fahrbahnrand liegen, so der Bürgerverein. Die Erlöse der Sammlung kommen verschiedenen Kindergärten, Schulen oder Vereinen aus dem Stadtteil zugute.
Am südlichen Stadtrand Karlsruhes liegt Oberreut. Umgeben von viel Natur lädt der Stadtteil zu allerlei Freizeitaktivitäten im Freien ein – auch im Winter. Wie wäre es mal wieder mit einem schönen Spaziergang im Schnee?
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FOTO I BB
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Nachdem niemand zuvor auf Hinweise zur Burg gestoßen war, entdeckte im Jahre 2006 ein ortsansässiger Hobbyarchäologe das vergessene Bauwerk. Mittlerweile hat das Regierungspräsidium Karlsruhe das einstige Bauwerk auf die Denkmalliste der Stadt Karlsruhe gesetzt. Jedoch sind momentan keine weiteren Bemühungen für genaue archäologische Untersuchungen der Burg angedacht. Die genaue Position wurde aus Sicherheitsgründen noch nicht veröffentlicht.
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I Von Kevin Voßler
Karlsruhe-Oberreut (bb). Der grüne Zweig auf dem goldenen Grund des Wappens symbolisiert die dynamische Entwicklung des jungen Stadtteils und betont gleichzeitig die von der Bevölkerung sehr geschätzte Durchgrünung. 2001 hat der
Bürgerverein Oberreut einen Wettbewerb für ein Stadtteilwappen ausgelobt. In der Jahreshauptversammlung am 15. März 2002 wählten die Mitglieder den Entwurf des Oberreuter Mitbürgers Gennadi Vrotslavski als besten Beitrag aus.
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