Ihre Wochenzeitung für Karlsruhe Stadt I 58.104 Exemplare
KW 19, 16. Jahrgang
www.boulevard-baden.de
BENEFIZSPIEL
Wohin nur mit den alten Klamotten? Boulevard Baden zeigt ein paar Möglichkeiten auf, was man mit ausgemisteten Kleidern tun kann.
» Überraschungs-Flash für KRK-Turnerinnen » KSC-Talent Jimmy Marton wird Profi » KSC U19 kämpft um Klassenverbleib » KSC U23 empfängt Tabellenzweiten » Rheinbrüder tragen Deutschlandadler
Am 8. Juni spielen die KSC-Allstars in Berlin gegen das Alex-Alves Memorial Team in Erinnerung an den verstorbenen Ex-Bundesligaprofi Alves und sammeln Geld für krebskranke Kinder.
FOTO I LAZLO WEISS
KSC/SPORT DER WOCHE FOTO I MATTON IMAGES
AUSGEMISTETE KLEIDER
FOTO I KSC ALLSTARS
899281
MEIST GELESEN
Karlsruhe will es wissen
Thema der Woche: Karlsruhe will es wissen Überraschungs-Flash für KRK-Turnerinnen Rheinbrüder tragen Deutschlandadler KSC-Talent Jimmy Marton wird Profi
Karlsruhe (tra). Karlsruhe feiert! Seit 2001 feiert Karlsruhe alle zwei Jahre seinen Stadtgeburtstag, um 2013 für den 300. Stadtgeburtstag fit und vorbereitet zu sein. In diesem Jahr will es Karlsruhe wissen und feiert gleich zwei Mal: den 298. Stadtgeburtstag mit dem Motto „Karlsruhe will es wissen“ und das zehntägige Wissenschaftsfestival Effekte. Beide Veranstaltungen finden parallel und vorwiegend um das Karlsruher Schloss, den Geburtsort von Karlsruhe, statt. Praktisch: Beide Veranstaltungen teilen sich neben dem Veranstaltungsort und einem Termin, der sich überschneidet, auch ein Programmheft und das Thema. Denn das Thema des diesjährigen Stadtgeburtstags lautet, die Wissenschaftsstadt Karlsruhe zu präsentieren. Bürger und Wissenschaftler sollen aufeinander treffen und Effekte entstehen. Abwechslung und spannende Experimente sind, kann man dem Stadtmarketing glauben, garantiert.
KSC U19 kämpft um Klassenverbleib KSC U23 empfängt Tabellenzweiten KSC-Allstars spielen für Alex Alves Scharinger und Friends spielen für Ettlinger Tafel Aus der Region: Wohin mit alten Kleidern? Kultur: Proben für Schlossfestspiele haben begonnen
LEGENDE
KSC
MEINUNG
KULTUR
SPORT
BLAULICHT
N EU!
FOTO I BB
Lesen Sie mehr zum Thema der Woche auf Seite 2.
AUS DER REGION
Lesen Sie in der gedruckten Ausgabe von Boulevard Baden die Themen, die online die meisten Leser interessiert haben – auf- und ausgearbeitet mit weiteren Fakten, Lesermeinung und Kommentaren.
Wege aus der E-Mail-Flut
Neuentwicklung in der Medizintechnik
Zwei Verletzte bei Brand
mittelt, den die VWA vom 10. bis 11. Juni anbietet. Für alle, die mit E-Mails im Tagesgeschäft arbeiten, empfiehlt sich das Seminar „Die E-MailFlut beherrschen“, das am Montag, 11. Juni, und am Dienstag, Dabei reicht das Angebot von der 12. November, von der VWA Protokollführung im Rahmen der durchgeführt wird. Reihe „Perfekte Chefentlastung“, Neu im aktuellen VWA-Angebot über Kindergeldrecht, Schulrecht ist am Dienstag, 11. Juni, das Sefür Schulsekretärinnen bis hin minar „Steuer-Update 2013 für zum Modul „Wer fördert was“, Krankenhäuser“. der Qualifikationsreihe für Kommunale Kulturreferenten, und ein Anmeldung Auffrischungsseminar „Arbeitszu Seminaren stellensicherung an Straßen – akAnmeldungen zu den Seminaren tuell“. Um Fehlzeitenmanagement in sind bei der VWA, Studienhaus, der Altenhilfe geht es am Mon- Kaiserallee 12e, 76133 Karlsruhe tag, 10. Juni, im Seminar „...wer unter Fax 0721 985 50 19, sowie springt morgen ein“. über das Internet unter www. vwa-baden.de möglich. Tipps und Tricks für Im Internet sind auch die ausFührungskräfte und Mitarbeiter führlichen Programme zu finden. Auskünfte erteilt zudem das OrTipps und Tricks für Führungs- ganisationsteam unter Telefon kräfte und Mitarbeiter, die Vor- 0721 985 50 16 oder -17. träge halten müssen, werden im Per E-Mail ist die Akademie unWorkshop „Der sichere Auftritt ter edith.schucker@vwa-baden. – Nie mehr Lampenfieber“ ver- de zu erreichen.
Karlsruhe (bb). Schlaganfälle sind mittlerweile die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Rund 60 bis 70 Prozent derer, die einen solchen überleben, bleiben aber langfristig behindert beziehungsweise pflegebedürftig. Störungen in der eigenen Körperwahrnehmung zählen zu den häufigsten Folgen eines Schlaganfalls.
Ettlingen (pol). Bei einem Wohnungsbrand in Ettlingen zog sich am Donnerstag gegen 22.10 Uhr ein 48 Jahre alter Mann schwere Verletzungen zu.
Karlsruhe (bb). Gleich sechs Seminare und Workshops bietet die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Baden in Karlsruhe (VWA) am Donnerstag, 6. Juni, an.
Berührungen, auch die schmerzhafter Art, werden nicht mehr gespürt und die Patienten „wissen“ auch nicht genau, wo sich beispielsweise ihr gelähmter Arm befindet. Besonders Patienten mit Schädigung der rechten Gehirnhälfte leiden oft unter dieser als Neglect bezeichneten Vernachlässigung ihrer linken Körperhälfte. Neben diesen körperbezogenen Symptomen übersehen die Betroffenen auch häufig von links kommende Personen, Fahrzeuge, Stimmen oder Geräusche. Ein Team um die Diplom-Psychologin Lena Schmidt vom Lehrstuhl Klinische Neuropsychologie der Universität des Saarlandes unter Leitung von Georg Kerkhoff hat
nun zusammen mit einem studentischen Team der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik der Hochschule Karlsruhe neue Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie solcher Störungen entwickelt und erprobt. Dabei dient eine Stimulation des Gleichgewichtssinns hinter den Ohren mittels schwacher elektrischer Ströme zur Verbesserung und damit zur therapeutischen Behandlung der gestörten Wahrnehmung. Patienten können so beispielsweise mit ihrer linken Hand wieder besser Dinge ertasten und auch die Wahrnehmungsdefizite im Alltag (zum Beispiel Uhr ablesen) ließen sich reduzieren. Die Mechatronikstudierenden im sechsten Semester ihres Bachelorstudiums entwickelten für diese Behandlung einen Prototyp für die Messung der Handgelenksposition in horizontaler und vertikaler Ausrichtung, um Therapieerfolge quantitativ messen zu können. Das neue Gerät besteht aus einer mechanischen Einheit zur Positionierung des Patientenarms, der auf einer Schiene fixiert wird, um dort einen vorgegebenen Weg zu be-
schreiben. Die genaue Erfassung der jeweiligen Position des Handgelenks erfolgt über hochpräzise Potentiometer. Zur Auswertung dient eine Einheit, über die Messwerte erfasst, gespeichert und ausgegeben werden. So lässt sich die Schwere der Erkrankung erfassen, also quasi auch quantitativ diagnostizieren. „Dieses interdisziplinäre Projekt in der Medizintechnik verdeutlicht einmal mehr die Fähigkeit unsere Studierenden komplexe Fragestellungen bis zur Realisierung neuer Geräte und Systeme zu bearbeiten“, so Frank Artinger, Prodekan der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik an der Hochschule Karlsruhe und betreuender Professor des Projekts. „Die bestehende Kooperation zwischen der Hochschule Karlsruhe und der Universität Saarbrücken kann so um eine wichtige Anwendung erweitert werden, die die empirischneuropsychologische Forschung im klinischen Umfeld erweitert, tatsächlich in der Diagnostik zum Einsatz kommt und damit letztendlich den Patienten hilft.“
Zwei zuerst am Brandort eingetroffene Streifenbeamte des Polizeireviers Ettlingen konnten durch beherztes Vorgehen den Mann wohl noch in letzter Minute aus der völlig verrauchten Wohnung retten, erlitten dabei aber selbst Rauchgasvergiftungen und mussten vorsorglich im Krankenhaus behandelt werden. Den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen zufolge hatte eine Hausbewohnerin aus der im Erdgeschoss liegenden Wohnung Hilferufe vernommen und die Polizei alarmiert. Die Beamten eilten umgehend zu dem in der Durlacher Straße gelegenen Anwesen, wo ihnen aus einer spaltweit geöffneten Wohnungstür dichter Rauch entgegenquoll. Bei der Nachschau in den Räumen fanden die Polizisten den Wohnungsinhaber auf dem Wohnzimmerboden in hilfloser Lage an. Umgehend brachten
sie den 48-Jährigen ins Freie und leisteten bis zum Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Ettlingen und weiterer Rettungskräfte Erste Hilfe. Er musste nach der notärztlichen Versorgung mit Brandverletzungen und einer Rauchgasvergiftung in eine Spezialklinik nach Ludwigshafen eingeliefert werden. Inzwischen befindet sich der Mann nach Auskunft der Ärzte wohl außer Lebensgefahr. Weitere polizeiliche Ermittlungen haben ergeben, dass der Bewohner zuvor offenbar für Besorgungen einige Zeit unterwegs gewesen sein musste und bei der Rückkehr auf der Wohnzimmercouch den Schwelbrand festgestellt hatte. Höchstwahrscheinlich kam es den Löschversuchen des deutlich alkoholisierten Mannes zu Verbrennungen an Armen und Beinen und durch eingeatmeten Rauch letztlich zur Ohnmacht. Die Feuerwehr konnte den Schwelbrand unter Einsatz von Atemschutz rasch bekämpfen. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 20 000 Euro geschätzt.
904505
900832
20130512_BB-KAS_ 01