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Ihre Wochenzeitung für Karlsruhe Stadt I 50.509 Exemplare I www.boulevard-baden.de
Sonntag, 6. Januar 2013
Nr. 1, 16. Jahrgang
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Extremläufer Norman Bücher hat sich auch für 2013 außergewöhnliche Ziele ausgesucht. So zieht es ihn dieses Mal in den Himalaya und in den Oman.
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Die Eggensteinerin Gudrun Schütte wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für ihre ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet.
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FOTO I MATTON IMAGES
Spaß am Spiel versus Suchtgefahr
verloren hat“, sagt Karlheinz Herndler, Drogenberater bei der Stadt Karlsruhe. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist es, Jugendliche zu beraten, die Spielprobleme haben „Bei Jugendlichen ist zusätzlich zu unterscheiden, ob es ein pubertäres Fehlverhalten oder schon Sucht ist.“ Manche der Jugendlichen, die spielsüchtig sind, würden auch Drogen nehmen oder Alkohol abhängig sein, so Herndler. Generell seien es mehr Jungen als Mädchen. Wenn Eltern bei ihren Kindern ein auffälliges Fehlverhalten beobachten, gibt es in Karlsruhe drei Anlaufsstellen: Eine Kontaktmöglichkeit ist die Jugendund Drogenbehörde der Stadt Karlsruhe in der Kaiserstraße 24, eine weitere der Landesverband dennoch problematisch sein ruhe werden momentan zwi- für Prävention und Rehabilitatikann. Genaue Angaben, wieviele schen 15 und 20 Jugendliche für on in der Karlstraße 61 und eine Jugendliche in Deutschland eine bestimmte Zeit betreut. andere die Psychologische Beraspielsüchtig sind, gibt es nicht, Wann ist es noch Spaß am Spiel tungsstelle für Eltern, Kinder da es hier eine große Dunkelzif- und wann ist jemand spielsüch- und Jugendliche in der Ottofer gibt. Von der Jugend- und tig? „Süchtig heißt, dass der Be- Sachs-Straße 6. Drogenbehörde der Stadt Karls- troffene die Kontrolle über etwas Weiter auf Seite 2
Karlsruhe (tra). „Glücksspiel kann süchtig machen. Spielteilnahme erst ab 18 Jahren.“ Was im Kleingedruckten unter Anzeigen von Lotteriebetreibern oder auf Lottoscheinen steht, wird häufig nicht beachtet, leichtfertig
überlesen oder einfach unterschätzt. Die Glückspielsucht ist im Vergleich zu Drogen und Alkohol die vermeintlich harmlosere und weniger verbreitete Sucht, die nicht unbedingt auffällt, aber
Sohn wollte Unfallflucht vertuschen Frau stürzt zwölf Meter tief Karlsruhe (pol). Nachdem seine 62-jährige Mutter am Donnerstagabend in der Sonnenstraße alkoholbedingt einen Verkehrsunfall verursacht hatte, ließ der ebenfalls leicht alkoholisierte 44 Jahre alte Sohn den Pkw vom Unfallort verschwinden. Die Pkw-Fahrerin war gegen 20 Uhr mit ihrem Fahrzeug von der Hardtstraße in die Sonnenstraße abgebogen. Dabei geriet sie offenbar aufgrund ihrer Alkoholeinwirkung auf den Grünstreifen und kam auf einer Absperr-
bake zum Stehen. Ein Zeuge erkundigte sich sogleich nach dem Wohlbefinden der Frau. Nachdem sie äußerte, alles sei in Ordnung, entfernte sich die Verursacherin zu Fuß von der Unfallstelle. Noch vor dem Eintreffen der Polizei konnte derselbe Zeuge beobachten, dass das Unfallfahrzeug von einer männlichen Person weggefahren wurde. Wie die weiteren Erhebungen des Polizeireviers West ergeben haben, hatte der 44-jährige Sohn der
Unfallverursacherin das Fahrzeug nach deren Anruf weggefahren und in einer nahegelegenen Straße abgestellt. Mutter und Sohn waren letztlich zu ermitteln. Alkoholtests ergaben bei der 62-Jährigen einen beachtlichen Wert von 2,08 Promille und beim Sohn, der sich neben Fahren unter Alkoholeinwirkung noch wegen Beihilfe zur Unfallflucht zu verantworten haben wird, laut Vortest 0,52 Promille. Der angerichtete Sachschaden beträgt rund 600 Euro.
Karlsruhe (pol). Eine 26-jährige Frau hat sich beim Sturz aus einem Dachgeschossfenster schwere Schädel- und innere Verletzungen zugezogen. Aus noch ungeklärter Ursache stürzte die Frau aus dem oberen Fenster eines Mehrfamilienhauses rund zwölf Meter auf einen darunter liegenden Balkon. Laut Polizeibericht hatte gegen 6.15 Uhr eine an der Straßenbahnhaltestelle Händelstraße wartende Zeugin aus einem Wohnhaus-Dachgeschossfenster Hilferufe vernommen und die
Polizei verständigt. In der Wohnung, aus dessen Fenster die Hilferufe offenbar herrührten, hielten sich zwei dem Drogenmilieu zuzurechnende Männer auf. Die Verunglückte selbst ist der Polizei ebenfalls aus Drogenkreisen bekannt. Darüber hinaus wurden Amphetamin aufgefunden, führt nunmehr die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen zur Erforschung der genauen Hintergründe. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses schwebte die 26-Jährige noch in Lebensgefahr.
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Kurzinterview mit KSC-Coach Kauczinski zum Trainingsauftakt 2013. VIDEO ansehen unter www.boulevard-baden.de
Keine Neujahrsvorsätze Karlsruhe (bb). In der aktuellen Online-Umfrage hat Boulevard Baden gefragt: „Was halten Sie von Neujahrsvorsätzen?“. Mit 60 Prozent hält die deutliche Mehrheit der Umfrageteilnehmer nichts von Neujahrsvorsätzen. 33 Prozent der Teilnehmer haben zwar Vorsätze für das neue Jahr, halten diese aber nicht unbedingt ein. Lediglich sieben Prozent, nehmen sich Neujahrsvorsätze und halten diese auch ein. In der nächsten Woche möchten wir von Ihnen wissen, ob Sie Vorurteile gegen Schwaben haben. Teilnahme unter » www.boulevard-baden.de
Zweijähriger Räuberbande sperrt Mama aus festgenommen Karlsruhe (pol). Ein Zweijähriger schlug am Donnerstagvormittag in der Belfortstraße seiner Mutter die Tür vor Nase zu, während diese im Hausflur Vorbereitungen für einen Spaziergang vornahm. Da der Hausschlüssel noch von innen steckte, half ein Zweitschlüssel nicht weiter. Als Polizei und Feuerwehr eintrafen, kletterte der Zweijährige auf einen Stuhl in der Küche und beobachtete das Spektakel durch ein Fenster.
Karlsruhe (pol). Vier junge Männer und eine 15-Jährige werden verdächtigt, in der Nacht zum Freitag zwei Raubtaten in der Karlsruher Innenstadt verübt zu haben. Sie schlugen auf ihre Opfer ein und entwendeten ihre Wertsachen. Die Polizei nahm die Gruppe im Rahmen der Fahndung vorläufig fest. Ob die fünf Täter auch für weitere Raubtaten verantwortlich sind, steht nun im Mittelpunkt der weiteren Ermittlungen.
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