Leseprobe | Mach Deinen Film!

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PRE-PRODUCTION

3. Stehlen bei den Besten „Ich stehle von jedem Film, der jemals gemacht wurde. Wenn mein Werk sich durch irgendetwas auszeichnet, dann dadurch, dass ich ein Stück hiervon und ein Stück davon nehme und alles miteinander mische.“ — Q U E N T I N TA R A N T I N O Der große, in die USA immigrierte Filmemacher Billy Wilder hatte in seinem Büro ein Schild hängen, auf dem stand: „Was würde Lubitsch tun?“. Es diente ihm als Inspiration und als Erinnerung an seinen Helden Ernst Lubitsch, den großartigen Regisseur der frühen Komödie. Wenn du dein Storyboard zusammenstellst, ist es empfehlenswert, sich anzuschauen, welche Antworten andere Filmemacher auf die Fragen gefunden haben, die dich beschäftigen. Finde heraus, wer dein Held ist, und lasse dich von ihm inspirieren.

Ideen findet man überall Es gibt unzählige Möglichkeiten, eine Szene zu drehen und aufzubauen. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Nicht nur bei großen Kinomomenten können dir die Idole des Kinos Hilfestellung geben. Doch versuche nicht, sie zu imitieren oder ihrem Stil zu huldigen. Wenn du eine einfache Unterhaltung zwischen zwei Personen drehen willst, schaust du dir vorher möglichst viele vergleichbare Situationen an. Achte darauf, was sie verbindet und was sie unterscheidet.

TIPP DES FILMEMACHERS:

Stelle dir Fragen: Ist die Szene über die Schulter der jeweiligen Person hinweg aufgenommen, eventuell mit Schnitten dazwischen? Wann erfolgt der Schnitt? Ist die Kamera auf die sprechende oder zuhörende Person gerichtet? Ist die gesamte Szene in einer einzigen Einstellung gedreht?

ETWAS GELIEHENES ...

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Lass dich vom „Meisterdieb des Films“ Quentin Tarantino inspirieren.


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