bodyLIFE Ausgabe 09|2020

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NEWARD 2020 – JETZT ABSTIMMEN!

S. 16

09 I 2020 8,– Euro

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Titelstory

Innovative Technologie. Höchste Performance. Maximale Resultate. S. 14

CLUB DES MONATS

FIRMENKULTUR

Sylt Fitness, Sylt/Tinnum

Der Schlüssel zum Erfolg

S. 64

TOPTHEMA S. 30

Ausbildungen

S. 38


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EDITORIAL

LIEBE LESER! In Zeiten von Fachkräftemangel und einem Überangebot an Ausbildungsplätzen gilt in vielen Fällen die Devise, dass es die Unternehmen sind, die sich bei den potenziellen Interessenten zu präsentieren haben – und nicht umgekehrt. Auch Sie werden das möglicherweise schon bei der Akquise von Mitarbeitern erkannt haben. Deswegen ist es erst recht in diesen krisengeplagten Zeiten wichtig, potenzielle Mitarbeiter gut auszubilden, sie durch entsprechende Qualifikationen zu fördern und dem eigenen Unternehmen mit einer guten Firmenkultur einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Topthema: Ausbildungen Für den Erfolg eines Studios sind die Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung. Damit diese den Erfolg des Studios positiv beeinflussen, ist eine qualitativ hochwertige Ausbildung notwendig. In unserem Topthema ab Seite 26 erfahren Sie u. a., woran Sie einen qualifizierten Mitarbeiter erkennen, warum sich der Aus- und Weiterbildungsmarkt in den letzten Jahren so stark verändert hat und weshalb es so wichtig ist, eine erfolgreiche Arbeitgebermarke aufzubauen.

NEWard 2020

Fotos: Peter Dennig; Kzenon – stock.adobe.com; Boris Hirt-Schlöbe; Roger Pierenkemper; Ulfert Böhme

Seit dem 27. Juli können Sie wieder darüber abstimmen, wer in diesem Jahr den NEWard in den Kategorien „Aufsteiger des Jahres“ und „Produktneuheit des Jahres“ gewinnt (ab Seite 16). Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Teilnehmer und voten Sie für Ihre Favoriten. Für beide Kategorien konnten sich junge Unternehmen und innovative Firmen, die ein neues Produkt gelauncht haben, aufstellen lassen.

Max Fischer

Interview Das Thema „saubere Luft“ wird insbesondere im Kontext der Verbreitung des Coronavirus in geschlossenen Räumen weiterhin von großer Bedeutung bleiben. Roger Pierenkemper (l.), CEO Schwa-Medico medizinische Apparate Vertriebsgesellschaft mbH, und Ulfert Böhme, Managing Director Johnson Health Tech. GmbH, sprechen im Interview (ab Seite 22) u. a. über eine in diesem Zusammenhang mit bodyLIFE Medien gestartete Charity-Aktion. Am 24. September veranstalten wir unser nächstes Online-Expertenforum. Dieses Mal dreht sich alles um das Thema „Medical Fitness“. Unter www.bodylife-medien.com/events können Sie sich kostenlos anmelden.

Max Fischer Chefredakteur

www.bodylife.com

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schön

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Besse r leben

mit u ns.


38

Der Ausbildungsmarkt verändert sich

16

22

NEWard 2020: Jetzt abstimmen!

W BRANCHE

W MANAGEMENT

8 Focus Deutschland

26

14 Titelstory: Das ZIEL ist der Weg 16 NEWard Sie sind die Jury – jetzt abstimmen! 18 Thorsten trifft ... Chang-Hun Jo 20 „Hoist muss man erleben“ body LIFE-Unternehmensreport: Hoist-Fitness Germany GmbH 22

„Saubere Luft“ heute und in Zukunft ständiger Begleiter Interview mit Roger Pierenkemper, CEO Schwa-Medico medizinische Apparate Vertriebsgesellschaft mbH, und Ulfert Böhme, Managing Director Johnson Health Tech. GmbH

24 Gestatten: Fittrack 6 l body LIFE

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Vorsicht bei reinen Online-Lernangeboten Interview mit Christine Schacht, Sales & Marketing im Fachbereich Fitness, IST-Studieninstitut/IST-Hochschule für Management

30 Workout-Life-Balance Unternehmenskultur als Wettbewerbsvorteil 34 Qualitätsorientierte Bestenauslese Der Pauling-Applicant-Qualification-Matrix-Score 38 Der Ausbildungsmarkt im Wandel So wirken sich Generation Y, Digitalisierung und Trends auf die Ausbildungen im Fitnessbereich aus 42 Employer Branding Aufbau einer erfolgreichen Arbeitgebermarke 48 Vertrauen schafft Umsatz Wie Sie Ihre Trainer zum Verkauf motivieren www.facebook.com/bodylife

Fotos: Boris Hirt-Schlöbe; bnenin – stock.adobe.com; Roger Pierenkemper; Ulfert Böhme

Interview mit Roger Pierenkemper und Ulfert Böhme


74

Laufsport und Krafttraining kombinieren

26

42

Interview mit Christine Schacht

Die Vorteile von Employer Branding

54 Der Mitarbeiter macht den Unterschied Smart, qualifiziert, sozial kompetent

W SERVICE

58 Zufriedene Mitglieder durch zufriedene Mitarbeiter Was macht einen guten Mitarbeiter aus?

88 Impressum

Fotos: IST; Sergey Nivens – stock.adobe.com; Aurielaki – stock.adobe.com

64 Training zwischen Ebbe und Flut body LIFE Club des Monats: Sylt Fitness, Sylt/Tinnum

3 Editorial 90 Vorschau

W TRAINING 70 Focus Deutschland 74 Muskeln machen Läufer Wie Laufsportler von Krafttraining profitieren 78 Der sechste Sinn Mobility Training zur Verbesserung der Propriozeption

W BUYERS‘

GUIDE

84 Top-Angebote des Monats 86 Einkaufsverzeichnis/Partner www.bodylife.com

Titelbild: Johnson Health Tech. GmbH Fotos: Sylt Fitness GmbH; Urban Sports Club; bnenin – stock.adobe.com

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BRANCHE   FOCUS DEUTSCHLAND

Dr. WOLFF Sports & Prevention GmbH

Five-Konzept GmbH & Co. KG

Virtuagym B.V.

David Lloyd Leisure Group

Personalzuwachs

Verstärkung

Neuer COO

Neuausrichtung

Die Five-Konzept GmbH hat mit Pierre Staufenbiel seit Anfang August ihr Vertriebsteam erweitert. Der aus dem Raum

Quinten Francken-Bosman, ehemals tätig bei Photobox, Whistl und TNT Post, ist neuer Chief Operating Officer (COO).

Meridian Spa & Fitness startet Anfang 2021 ein Investitionsprogramm. Auch auf Ebene der Geschäftsführung gibt es

Neuer Virtuagym-COO: Quinten FranckenBosman

Für Firmenchef Dr. Hartmut Wolff (l.) die optimale Ergänzung seines Teams: Antonio SIlva

Pierre Staufenbiel ist seit Anfang August Teil von five

fungiert als Vertriebsleiter des Bereichs Medical Fitness. Firmenchef Dr. Hartmut Wolff und Antonio Silva haben in der Vergangenheit bereits mehrere Jahre ein Fitnesscenter im Ruhrgebiet erfolgreich gemeinsam aufgebaut. www.dr-wolff.de

Magdeburg stammende gelernte Sport- und Fitnesskaufmann war zuvor im Sportvertrieb tätig und dabei u. a. für Sportgeräte, Fitnesszubehör und Sporternährung zuständig. Staufenbiel ist künftig der Ansprechpartner für Kunden in den Postleitzahlgebieten 01, 02, 03, 04, 06, 07, 08, 09, 34, 36, 37, 98 und 99. www.five-konzept.de

LÖW – Fit in Design GmbH

Thekenlösung

Sie ist erster COO des Unternehmens und das erste weibliche Vorstandsmitglied im Unternehmen. Dazu VirtuagymMitbegründer, Paul Braam: „Quintens Erfahrung in einem großen Unternehmen und einem erfolgreichen Technologiekonzern passen perfekt zu dem Wachstum, das Virtuagym derzeit erlebt (…).“ www.business.virtuagym.com

Bruce Gardner, European Director von David Lloyd Leisure, übernimmt als CEO die Leitung des Unternehmens

Neuerungen. Christin Lüdemann, die bisherige Geschäftsführerin für Marketing, PR, Vertrieb und das Face & Body Day Spa, hat das Unternehmen Ende Juli auf eigenen Wunsch verlassen. Bruce Gardner, European Director von David Lloyd Leisure, übernimmt als CEO die Leitung des Fitnessunternehmens. www.meridianspa.de

Deutsche Sportakademie/bodyLIFE Medien

Glückliche Gewinnerin

Das Konzept ermöglicht u. a. zusätzliche Umsätze ohne Personalbindung

Gemeinsam mit bodyLIFE Medien verloste die Deutsche Sportakademie ein Azubi-Stipendium für das duale Ausbildungsprogramm „Sport- und Fitnesskaufmann/-frau (IHK)“ im Wert von fast 11.000 Euro. Gewonnen hat Studiobesitzerin Andrea Kötting aus Lenzkirch.

Die GYM ENERGY STATION ist die erste komplett autonome Getränke- und Snackstation auf dem Markt. Die Theke bietet den kompletten Getränkeund Snackservice während der Öffnungszeiten, ohne Personal zu binden. Alle Drinks, Shakes, Kaffeevarianten, Kaltgetränke und Riegel stellt die Theke zur Verfügung. www.fit-in-design.de

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9 I 2020

Das „Sportivo Lenzkirch“ – gelegen im Herzen des Hochschwarzwaldes – gibt es schon seit zehn Jahren. Das Studio ist gesundheitsorientiert ausgerichtet und dem Reha-Sportverein Hochschwarzwald e.V. angegliedert. Inhaberin Andrea Kötting und ihr Team legen großen Wert auf eine persönliche, kundennahe Atmosphäre und eine hochwertige, individuelle Betreuung. Auch die Ausbildung von Nachwuchskräften kommt hier nicht zu kurz. Aktuell bildet das „Sportivo“ einen Sport- und Fitnessökonomen im dualen Studium aus. „Eigentlich wollten wir im September auch wieder einen Auszubildenden oder eine Auszubildende

Andrea Kötting (vorne) und ihr Team freuen sich über den Gewinn des Stipendiums

zum Sport- und Fitnesskaufmann einstellen“, sagt Andrea Kötting. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation infolge der Coronapandemie sei die Finanzierung des Ausbildungsplatzes jedoch gefährdet gewesen. Die Möglichkeit, ein Stipendium der Deutschen

Sportakademie zu gewinnen, kam genau zur richtigen Zeit. Das „Sportivo“ schaffte es bis unter die Top 5 der Bewerber und ging im August schließlich als glücklicher Gewinner hervor. Der Ausbildungsplatz ist damit gesichert, die Suche nach einer passenden Nachwuchskraft läuft. Inhaberin Andrea Kötting ist überglücklich und erklärt zuversichtlich: „Das Stipendium der Sportakademie ist für uns und für einen jungen, sportbegeisterten Menschen ein absoluter Glücksfall. Wir werden nun verstärkt auf die Suche nach einem Auszubildenden gehen und hoffen, vielleicht schon im Oktober mit der Ausbildung beginnen zu können.“

www.facebook.com/bodylife

Fotos: Dr. WOLFF Sports & Prevention GmbH; Löw – Fit in Design GmbH; Five-Konzept GmbH & Co. KG; Virtuagym B.V.; David Lloyd Leisure Group; Andrea Kötting

Der Sales- und Marketingexperte Antonio Silva verstärkt das Team der Dr. WOLFF Sports & Prevention GmbH und


FOCUS DEUTSCHLAND   BRANCHE

CLUBCONNECTOR bodyLIFE Medien GmbH

Johnson Health Tech. GmbH

IST-Hochschule für Management

Erweiterung des Portfolios

Plus X Award für Matrix

Semesterstart im Oktober

Die bodyLIFE Medien GmbH hat das Sportexperten-Portal „trainingsworld.

Matrix darf sich zum dritten Mal in Folge über den Plus X Award für „Höchste Kun-

Die IST-Hochschule für Management startet in diesem Oktober regulär in das

Kursverwaltung

Thorsten Rebek und Matthias Setzler (mvg) bei der Vertragsunterzeichnung

Matrix wurde zum dritten Mal in Folge für „Höchste Kundenzufriedenheit“ ausgezeichnet

Das Angebot ermöglicht eine flexible und individuelle Planung des Semesters

com“ von der Münchner Verlagsgruppe (mvg) übernommen. Der Schwerpunkt des Portals liegt auf Ausdauer- und Ballsportarten . Zudem werden aktuelle Artikel zum Thema „Ernährung“ und über die neuesten Erkenntnisse aus der Sportmedizin angeboten. www.trainingsworld.com

denzufriedenheit“ freuen. Im Juni stimmten über 3 500 Kunden in einer Umfrage des Deutschen Instituts für Produkt- und Marktbewertung darüber ab, welche Hersteller ihre Versprechen halten, hochwertige Produkte und einen guten Service zu bieten. www.johnsonfitness.eu

neue Semester. Mithilfe moderner Lehrmethoden können Studierende auch von zu Hause aus lernen. Zwei Bachelorstudiengänge und eine betriebliche Ausbildung bieten den Studierenden einen einfachen Einstieg in die Welt der Fitness. www.ist.de

LifeFit Group

Magicline GmbH

EGYM GmbH

Boutique-StudioKonzept

Markteinführung in Spanien

EGYMSonderleasing

Ein neues und innovatives Boutique-Studio-Konzept ist auf dem deutschen

Die Fitnessstudio-Software „Magicline“ ist ab sofort für alle Studios in Spanien ver-

EGYM bietet seinen Kunden ab sofort ein Sonderleasing an. Studios können

„The Gym Society“-Konzept stammt ursprünglich aus den Niederlanden

Ab sofort auch in spanischen Studios vertreten: Die StudioSoftware Magicline

Markt: „The Gym Society“ öffnete Ende Juli in KölnBayenthal seine Pforten. „The Gym Society“ ist ein Studio mit einer völlig neuen Sichtweise auf Sport und gesunden Lifestyle. Es richtet sich an Menschen, die etwas für ihre Gesundheit tun möchten, aber noch nicht das passende Studio gefunden haben. www.thegymsociety.de

fügbar. Die Magicline GmbH hat hierfür eine spanische Version ihrer Website entwickelt und stellt außerdem ihren Blog in spanischer Übersetzung zur Verfügung. Der Fokus des Blogs liegt auf den neuesten Entwicklungen im spanischen Fitnessmarkt; abrufbar ist er unter folgendem Link: blog.magicline.com/es.

www.bodylife.com

Friedrich von Gottberg, Head of Financial Services bei EGYM

Trainingsgeräte per 1%Leasing bei einer Laufzeit von 72 Monaten erwerben; das Leasing erfolgt bankenunabhängig. Mit seinen Bankpartnern stellt EGYM für diese Sonderaktion ein Budget von insgesamt 4,5 Millionen Euro bereit, um Kunden so bei der Wiederaufnahme des Betriebs zu unterstützen. www.egym.com

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Fotos: body LIFE; Johnson Health Tech. GmbH; IST-Hochschule für Management; LifeFit Group; 4th LIffe Photography – stock.adobe.com; ; EGYM GmbH

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BRANCHE   FOCUS DEUTSCHLAND

Verband für Turnen und Freizeit e.V.

milon industries GmbH

Five-Konzept GmbH & Co. KG

elbgym GmbH

ONLINE-SportKongress

milon und five erleben

SchwarzwaldAusfahrt 2020

ELBGYM jetzt auch in München

Vom 17. bis 23. Oktober 2020 findet der 10. Internationale Hamburger ONLINESport-Kongress statt. 30 Referenten vermitteln neueste Trends des Fitnessund Gesundheitssports anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse mit vielseitigen Anregungen für den Trainingsalltag. www.hamburger-sport-kongress.de

Im September startet die deutschlandweite NetzwerkTour von milon und five unter

Mit über 40 Sportwägen und Oldtimern waren Kunden, Partner und Branchenkollegen

Neben ihren vier Studios in Hamburg eröffnete die elbgym GmbH einen fünften Standort

Die deutschlandweite NetzwerkTour setzt sich aus neun regionalen Netzwerktreffen zusammen

Die Schwarzwald-Ausfahrt verbindete den Austausch über die Fitnessbranche und den Fahrspaß

Das in Hamburg ansässige Unternehmen Elbgym GmbH hat sein erstes Studio in München eröffnet

dem Motto „milon und five erleben“. Geschäftsführer Wolf Harwath und Vertriebsleiter Andreas Kreil zeigen, wo die Reise der Marken hingeht. Die Teilnehmer erwartet u. a. eine persönliche Atmosphäre mit interessanten Vorträgen und gemeinsamem Training. www.milon.com

der beiden Firmen milon und five angereist. Nach einer kurzen Besichtigung der five-Produktionsstätte, einer kurvenreichen Fahrt und einigen Zwischenstopps mit toller Aussicht durfte jeder noch sein Fahrtalent auf der Kartbahn beweisen. www.milon.com/termine

in München. Das neue Studio in der Münchener Hofstatt bietet seinen Mitgliedern auf 600 m² Trainingsfläche alles, was es für ein effizientes Training braucht. Das neue „ELBGYM Hofstatt“ ist das zweite Studio, das als Franchise eröffnet wurde. www.elbgym.de

Urban Sports Club

LÖW – Fit in Design

Virtueller Showroom

Solidaritätsfonds von 1,4 Mio. Euro

Exklusiver Innenausstatter

In Kooperation mit Benjamin Baur von Blickwinkel-BF hat bodyLIFE Medien einen virtu-

Urban Sports Club schüttet einen Solidaritätsfonds von 1,4 Millionen Euro an seine Part-

LÖW – Fit in Design hat gemeinsam mit der ACISO Fitness & Health GmbH das neue

Der Showroom bietet einen virtuellen Rundgang durch die Welt von bodyLIFE Medien

Die Verteilung erfolgt proportional zu den Einnahmen, die vor den Restriktionen erzielt wurden

Das neue FT-Club-Design wurde in Zusammenarbeit von LÖW und ACISO erarbeitet

ellen Showroom kreiert, der mit zahlreichen Informationen u. a. zu den Heften, Videos und Impressionen von vergangenen Events, zum NEWard sowie neuen Terminen gespickt ist. Daneben gibt es eine virtuelle Industrieausstellung zum vergangenen Expertenforum (powered by FIBO). www.bodylife-medien.com

ner aus. Das Unternehmen startete während des Lockdowns die Kampagne #activetogether. 80 Prozent der Einnahmen werden jetzt als Solidaritätsfonds an alle Partner ausgezahlt, die bereits vor den Restriktionen im März 2020 mit Urban Sports Club zusammengearbeitet haben. www.urbansportsclub.com

Design der FT-Clubs erarbeitet und ist exklusiver Innenausstatter der Franchise. Demnach ist LÖW für das Innendesign und die Ausstattung, Aschenbach für die Lichttechnik und Perform Better für die Trainingsgeräte und den Gummiboden in den jeweiligen FTClubs verantwortlich. www.fit-in-design.de

Smarte Online Messe Vom 17. bis 19. September 2020 findet erstmals die „SOM“ statt. Die „Smarte

Die „SOM“ wurde von Profis aus dem Gesundheitssektor und Online-Marketingexperten kreiert

Online Messe“ richtet sich an Heilmittelerbringer (Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Podologen) und therapeutisch orientierte Fitnesseinrichtungen und bietet eine Plattform zum Meinungsaustausch und Networking. Auf die Teilnehmer warten zahlreiche Fachvorträge, Workshops und virtuelle Infopoints ausgewählter Industriepartner. Themenschwerpunkte sind u. a. die Zukunftsaussichten der Therapie, die Folgen der Coronapandemie und neue Entwicklungen und Innovationen in der Branchensparte. Die Teilnahme ist von jedem digitalen Endgerät aus möglich; Anmeldungen online unter: www.go.som-therapie.de

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bodyLIFE Medien GmbH

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Fotos: CHAT GmbH & Co. KG; milon industries; Five-Konzept GmbH & Co. KG; elbgym GmbH; bodyLIFE Medien GmbH; Urban Sports Club; LÖW – Fit in Design

CHAT GmbH & Co. KG


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Kolumne

Schrems II und das Privacy Shield Im Juli hat der Europäische Gerichtshof ein Urteil zur Nutzung von Facebook, Instagram und Co. gesprochen, das alle Unternehmen der Fitnessbranche, die diese Dienste nutzen, kennen und berücksichtigen sollten. Matthias Kroll erklärt, worum es geht.

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Fotos: wetzkaz – stock.adobe.com; Matthias Kroll

Das war ein Urteil mit Ansage, was der Europäische Gerichtshof (EuGH) im Juli verkündet hat: Das sogenannte Privacy Shield ist nach Ansicht des EuGH keine geeignete Rechtsgrundlage für Datenübermittlungen in die USA, weil es amerikanische Unternehmen, die Daten aus Europa übertragen bekommen, nicht davor schützt, aufgrund von US- Geheimdienstgesetzen diese Daten u. a. an die NSA übertragen zu müssen. Also, so die Richter des EuGH, sei es nicht datenschutzkonform, wenn europäische Unternehmen die Daten ihrer Kunden durch Nutzung von Diensten wie Facebook, Instagram und Co. in die USA übermitteln.

Praktische Konsequenzen Dieses Urteil hat erhebliche praktische Konsequenzen für all diejenigen Unternehmen der Fitnessbranche, die entsprechende Dienste wie Facebook und Co. nutzen. Denn nach der nun geltenden Rechtslage ist diese weitere Nutzung als rechts-

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widrig einzustufen. Die Datenschutzaufsicht hat schon deutlich gemacht, dass sie Unternehmen, die trotz der EuGH-Entscheidung weiterhin Facebook und Co. nutzen, mit Untersagungsverfügungen und Bußgeldbescheiden „beglücken“ werden. Wenn man sich vor Augen führt, dass ein mittelschwerer einzelner Datenschutz-

Ihre Meinung Die Kolumne stellt die Meinung des Autors dar und spiegelt nicht grundsätzlich die Meinung von body LIFE wider. Anmerkungen können Sie gerne an fitness-redak­tion@bodylifemedien.com senden.

verstoß eines kleineren Unternehmens ca. 20.000 Euro kosten kann, lohnt es, sich als Inhaber oder Geschäftsführer eines Unternehmens der Fitnessbranche mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.

Möglichkeiten und Handlungsoptionen Die derzeit sicherste Option ist, die Dienste, die Daten in die USA übertragen, nicht weiter zu nutzen und abzuwarten, wie sich die Lage am Markt entwickelt. Google Ireland hat bereits mitgeteilt, dass bei Google Ana-

lytics keine Daten von Europa in die USA übermittelt würden. Datenschützer haben allerdings Zweifel. Eine weitere Option wäre der Einbau einer sogenannten Consent Wall auf der Website, also eine Art Einwilligung zur Übermittlung der Daten in ein datenschutzrechtlich unsicheres Drittland, wie die USA. Und zu guter Letzt bleibt die Option, im Rahmen einer bewussten Entscheidung die Dienste weiter zu nutzen und sich bei einem Bußgeldbescheid auf das im Grundgesetz verbriefte Recht der freien Berufsausübung zu berufen. Das ist sicherlich nicht der sicherste Weg und ich würde mit einer solchen Vorgehensweise sehr zurückhaltend sein. Jedenfalls sollte sich jeder Unternehmensinhaber zu diesem Thema beraten lassen, denn die Lage ist ernst.

Matthias W. Kroll ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Fachanwalt für Versicherungsrecht, Master of Laws (LL.M.) und Sozius der Kanzlei Dr. Nietsch & Kroll Rechtsanwälte in Hamburg (www.nkr-hamburg.de). Seit 2006 ist er Verbandsanwalt des Bundesverbandes Personal Training e.V. sowie Dozent und Autor zu rechtlichen Themen in der Fitnessbranche, u. a. bei der FIBO, IFAA etc.

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BRANCHE   FOCUS DEUTSCHLAND

Der

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Markus Laurenz, Laurenz Sports Eine Erkenntnis aus dem Corona-bedingten Lockdown ist, dass sich die Fitnessbranche politisch noch besser vernetzen und noch enger mit den Akteuren des Gesundheitssystems zusammenarbeiten sollte. ­Jedes Fitnessstudio kann hierzu auf der kommunalen Ebene aktiv werden. Markus Laurenz ist seit 2010 in der Entwicklung von kommunalen Gesundheitsstrukturen aktiv. Er hat das „Sportnetzwerk für Kinder“ und das „Deutsche Sport- und Präventionsnetzwerk“ gegründet. Mit dem Ziel, ein ganzheitliches System aus Kommunikation, neuen ­Medien sowie Lebens- und Arbeitswelten für Kommunen zu schaffen, wurde der „Marktplatz der Gesundheit“ aufgebaut. DIFG-Geschäfts­ führer Prof. Dr. Niels Nagel sprach mit dem Gesundheitsexperten über die Kooperation mit der Fitnessbranche.

Prof. Dr. Niels Nagel: In den letz-

Prof. Dr. Niels Nagel: Deine Kern-

Prof. Dr. Niels Nagel: Die Ver-

ten Monaten ist deutlich geworden, wie wichtig es ist, dass die Fitnessclubs in der öffentlichen Wahrnehmung als systemrelevanter Partner des Gesundheitssystems gesehen werden. Welche Basisarbeit sollten die Fitnessclubs leisten, damit die Branche als Gesundheitsdienstleister besser anerkannt wird? Markus Laurenz: Das Gesundheitssystem an der Basis besteht in erster Linie aus Prävention und Versorgung. Beides funktioniert nachhaltig nur im Netzwerk und interdisziplinär. Die Frage, die sich die Fitnessbranche beantworten muss, ist, ob sie ein systemrelevanter Partner sein möchte – eben mit diesen Konsequenzen an der Basis. Hier gilt es ehrlich zu überprüfen, ob dieser Schritt mit den wirtschaftlichen Interessen vereinbar ist. Denn eins ist sicher: Anerkennung ist nur durch Gesundheitskompetenz des Fitnessstudios im entsprechenden Stadtteil möglich. Wer in seinen eigenen vier Wänden ausschließlich sein Geschäft sieht, mag Erfolg haben, wird aber nicht als systemrelevant gelten.

kompetenz ist der Aufbau eines kommunalen Gesundheitsnetzwerkes. Welche Kooperationen entstehen da und welche Position kann ein Studio einnehmen? Markus Laurenz: Die Zukunft besteht in moderierten Strukturen, die neben den Lebens- und Arbeitswelten auch das Gesundheitswesen einbeziehen. Daher ist es wichtig, aus diesem Netzwerk Maßnahmen und Kampagnen insbesondere gegen HerzKreislauf-Erkrankungen zu gestalten. Ein Beispiel: Am 14.11. ist der „Diabetestag“. Hier müsste in einem gut moderierten Stadtteil/ Quartier eine 14-tägige Kampagne stattfinden mit Kliniken, Medizinern, Apotheken, Supermärkten sowie auch Schulen, Vereinen, Unternehmen und Verwaltung. Hier muss auch das Fitnessstudio platziert sein. Was ich erlebt habe, sind dann aber Diabeteskampagnen, die man für sich und irgendwann macht. Dazu kommt noch die Ungeduld. Genau die ist aber fehl am Platze. Die Branche braucht einen Plan und vor allem Geduld für den richtigen Moment.

mittlung von Gesundheitskompetenz sollte, um nachhaltig zu wirken, einen multimodalen Ansatz verfolgen. Das heißt z. B., nicht nur Programme zur körperlichen Aktivität zu bieten, sondern auch Bildung und Wissen vermitteln oder in Bezug auf Kinder auch die Eltern und Schulen zu berücksichtigen. Was kann der Fitnessclub leisten? Und kennst du Konzepte, die auch einen Mehrwert für den Fitnessanbieter darstellen? Markus Laurenz: Das ist sicher richtig und die gewünschten Ergebnisse sind nicht eben gemacht. Dazu gehört ein intelligentes Social-Media-System, um in der heutigen Welt die Kunden und Kundinnen von morgen zu erreichen. Wir arbeiten da mit der Marke „Bauchgefühl“ zusammen, da hier die Grundlage für alle Stakeholder perfekt erarbeitet wurde. Und dann sind sicher auch Kundenzuläufe eine Folge. Aber auch hier braucht es, wie eben schon angedeutet, einen guten Plan und Geduld. Prof. Dr. Niels Nagel: Du beschäftigst dich auch mit der Aktivierung junger Menschen. Diese

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sind ja ggf. die Kunden von morgen für die Fitnessclubs. Über welche aktuellen Zahlen kannst du berichten? Gibt es Trends? Wie siehst du die Einbindung von digitalen Bewegungsangeboten? Markus Laurenz: Der JugendThink-Tank „ourgenerationz“ hat ein einzigartiges Niveau. Besonders deutlich und repräsentativ ist auch die Erkenntnis, dass die Interaktivität besonders bei den F-Diagnosen – psychischer Auffälligkeit – enorm ist; genau wie beim Kinder- und Jugendreport 2019 der DAK-Gesundheit, in dem bei ca. 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen diagnostizierte psychische Auffälligkeiten gefunden wurden. Hätte ich ein Fitnessstudio, würde ich morgen mit den Kampagnen starten, um in meinem Stadtteil der Begleiter der Jugend zu sein. Die Zahlen sind noch nicht so alt. Die Sorgen sind groß. Wenn die Branche für das Gesundheitswesen auch noch nicht systemrelevant ist, kann es sie für die Jugend aber sein – jetzt und zukünftig. Denn die Jugend ist für alle Branchen systemrelevant!

www.facebook.com/bodylife

Foto: Laurenz Sports

Markus Laurenz, Gründer und Inhaber von Laurenz Sports


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Das ZIEL ist der Weg Will man nämlich sichtbare Fortschritte mit dem Training erreichen, sind präzise Werte für Trainer und Teilnehmer von Cycling Kursen enorm wichtig. Das Matrix Ride Trainingsprogramm wurde exklusiv für die Matrix CX-Indoor Cycles entwickelt. Nutzen Sie dieses zusätzliche Potenzial durch die Anwendung auf der Trainingsfläche, für Kleingruppen oder individuelles Training.

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arum ist Indoor Cycling seit vielen Jahren so beliebt? Sicher nicht, weil wir fast alle Radfahren können, oder? Immerhin eignet sich das Training auf dem Bike für nahezu jeden. Wer richtig trainiert, hat ein geringes Verletzungsrisiko und einen hohen Nutzen. Indoor Cycling steigert die Ausdauer und kurbelt die Fettverbrennung an, es stärkt die Muskeln und das Herz-Kreislauf-System. Kurz: es ist gesund, macht fit und schön – und ist vermutlich deshalb so beliebt.

Gleiches Ziel, aber nicht die gleichen Voraussetzungen Bleibt die Frage: wie können wir dem großen Spektrum begeisterter Cyclisten das „richtige Training“ anbieten? Eines, 14 l body LIFE

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das unabhängig von unterschiedlichsten Voraussetzungen jeden einzelnen seinem individuellen Ziel näher bringt. Hier ist ganz entscheidend, beim Training permanent die Kontrolle über die Intensität zu behalten, sei es durch den Trainer oder den Trainierenden selbst. Und genau hier lauert im klassischen Group Cycling die Gefahr: angetrieben durch die Power der Musik, die „Herde“ der anderen Trainierenden und die Anfeuerungsrufe des Trainers wird das eigene Leistungsvermögen nicht mehr richtig eingeschätzt. Die Folge kann eine komplette Trainingseinheit im anaeroben Bereich sein, die einen zwar richtig auspowert, aber unter Umständen ineffektiv hinsichtlich der gewünschten Trainingseffekte ist.

Matrix Ride Trainings­programm Mit dem vorgefertigten, von zahlreichen Experten umfassend ausgearbeiteten Trainingsprogramm Matrix Ride erfahren die Trainer, wie sie Drehzahl, Entfernung, Kalorien, Herzfrequenz und Watt einsetzen, um zielgerichtete Trainingseinheiten zu erstellen, die sowohl erfahrene als auch unerfahrene Kursmitglieder ansprechen. Sie verlassen das Matrix Ride Mastertraining mit allem, was sie wissen müssen, um ihre eigenen motivierenden und effektiven Sessions für jedes Modell der Matrix Indoor Cycles zu erstellen. Alle Workshops beinhalten die Standardisierung der Fahrpositionen und eine detaillierte Anleitung, wie man die

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Bikes für optimale Ergebnisse einrichtet. Die Workshops für das CXM und CXP Indoor Cycle vermitteln den Trainern ein tiefes Verständnis der fünf Kennzahlen, die auf den Konsolen verfolgt werden können und wie man diese Messwerte einsetzt, um die effektivsten Kurse zu erstellen. Ziel der Wokshops ist es, eine starke Beziehung zwischen Bike, Fahrern und Trainern aufzubauen, um sich bewusst mit den Trainingsparametern auseinanderzusetzen, um die für jedes Training gesteckten Ziele zu erreichen.

Target Training als Allein­stellungsmerkmal Der CXP-Workshop geht vertiefend darauf ein, wie das motivierende Target Training Display funktioniert und wie es die Erfahrung im Indoor Cycling Training geradezu revolutioniert. Verschaffen Sie sich ein Alleinstellungsmerkmal mit dem Komplettpaket aus innovativen Matrix Indoor Cycles plus exklusivem Matrix Ride Programm für die optimale Implementierung in Ihr Kursprogramm plus umfangreiches Mar-

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Was bedeuten die farbigen LEDs auf dem Matrix CXP Bike? Die LEDs am CXP arbeiten mit dem Matrix Target Training. Während des Workouts auf Basis der wichtigen messbaren Werte von UPM, Entfernung, Kalorien, Herzfrequenz und Watt, wechseln die Lichter die Farbe, um anzuzeigen, ob sich der Fahrer im Bereich des Ziels (grün), unter dem Zielwert (blau) oder über dem Zielwert (rot) befindet. Diese Technologie hilft den Mitgliedern, sich mehr auf ihr Training und weniger auf den Bildschirm zu konzentrieren, um nach bestimmten Werten zu suchen. Alle Mitglieder müssen lediglich ihr Tempo, ihre Intensivität und Fahrweise nach der Farbe richten, die der Trainer gerade fordert. Die Lichter geben natürlich auch dem Trainer ein gut sichtbares, direktes Feedback zur Leistung des Einzelnen. So kann dieser gezielt motivieren oder das Kursformat spontan anpassen. Übrigens kann jeder Teilnehmer das LED-Feedback an der Konsole deaktivieren, wenn er nicht möchte, dass andere seine Leistung sehen.

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BRANCHE   NEWARD

Sie sind die Jury – jetzt abstimmen!

Am 24. November wird zum zweiten Mal der „NEWard“ veranstaltet. Auch in diesem Jahr hat die gesamte Fitnessbranche wieder die Gelegenheit, den „Aufsteiger des Jahres“ und die „Produktneuheit des Jahres“ per OnlineAbstimmung zu küren.

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alt oder seit maximal fünf Jahren in der Fitnessbranche tätig war. Bei der Wahl zur „Produktneuheit des Jahres“ muss der Produktlaunch zwischen dem 1. Juni 2019 und dem 31. Mai 2020 gewesen sein. Es durften höchstens drei Produkte je Unternehmen eingereicht werden.

Stimmen Sie jetzt ab! Seit dem 27. Juli und noch bis zum 30. Oktober läuft das Online-Voting. Unter www.neward.de können Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse registrieren und Punkte auf einer Skala von 1 bis 10 für Ihre Favoriten vergeben. Sie sind die Jury – jetzt abstimmen!

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Foto: Boris Hirt-Schlöbe

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unge Unternehmen und innovative Firmen, die ein neues Produkt gelauncht haben, konnten sich für den „NEWard“ als „Aufsteiger des Jahres“ bzw. „Produktneuheit des Jahres“ aufstellen. Voraussetzung für die Teilnahme zum „Aufsteiger des Jahres“ war, dass das Unternehmen höchstens fünf Jahre


NEWARD   BRANCHE

Die Teilnehmer des NEWards 2020 Aufsteiger des Jahres

ACISO Fitness & Health GmbH

MySportsEquipment GmbH fit+ Deutschland Master GmbH

vitelements GmbH

CWA GmbH

figurscout Vertriebs GmbH

seca gmbh & co. kg.

Harvest Republic GmbH

Provilan Deutschland GmbH

YAB Fitness GmbH

Produktneuheit des Jahres

AernoviR (schwa-medico GmbH)

Gym Energy Station (LÖW – Fit in Design GmbH)

Life Fitness On Demand (Life Fitness)

Protein Pizza (foodspring GmbH)

(foodspring GmbH) mescan (cardioscan GmbH) Brainware EMS 4.0 Stimulations­ steuerung (BodyClub24 GmbH)

EASYGRIP (EASYGRIP SPORT)

GYMwall (GYMwood)

seca mBCA 552 (seca gmbh & co. kg.)

Metius Liegestütze Fitnessgerät (Metin Özgün)

Stanford Cooling (SPA Sun & Beauty GbR)

mywellness App 5.0 (Technogym Germany GmbH)

Studie „Aktives Abnehmen zur Immunstärkung“ (myline Deutschland GmbH)

happyfigur24 (figurscout Vertriebs GmbH)

e-KI (easySolution GmbH) JETMIX (CWA GmbH) PANDIIIA (RP-Technik GmbH)

VECTOR-Serie (ERGO-FIT GmbH & Co. KG)

excio Intension (excio GmbH)

FLEXVIT Youth Kollektion (Flexible Sports GmbH)

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Keto-Box (PEP food consulting GmbH)

PATband by FLEXVIT (Flexible Sports GmbH)

YAB (YAB Fitness Gmbh)

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BRANCHE   THORSTEN TRIFFT

Chang-Hun Jo

Thorsten Rebek: Der Lockdown hat die

gesamte Industrie hart getroffen. Wie bewertest du die Situation? Chang-Hun Jo: Die eigentliche Pandemie war schon längst im Hintergrund vorhanden in Form von Volkskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Sarkopenie. Die Wurzel des Problems liegt in der gesamtgestalterischen Vernachlässigung der Gesundheit. Thorsten Rebek: Hat die Industrie auf die Situation richtig reagiert? Chang-Hun Jo: Es gab branchenübergreifenden Austausch zwischen den Hauptmarktakteuren mit sehr produktiven und konstruktiven Gesprächen über die Entwicklung der Fitnessbranche und des Gesundheitsmarktes. Der Zusammenhalt war erstaunlich! Die Branche hat sich gebündelt und gezielt ihre Energie in neue Aktivitäten umgeleitet. Thorsten Rebek: Folgt jetzt ein Aber? Chang-Hun Jo: Das Aber liegt in der Nachhaltigkeit. Es war ein guter, erleuchtender Anstoß – das Ziel sollte aber ein effektvoller, lang anhaltender Zusammenhalt sein, um gemeinsam etwas langfristig zu bewegen. In mei18 l body LIFE

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nen Augen ging man zu schnell wieder zum „business as usual“ über. Thorsten Rebek: Was ist also das Hauptproblem und wie kann man es lösen? Chang-Hun Jo: Corona ist nicht das eigentliche Problem, sondern brachte lediglich die tatsächlichen Negativpunkte zum Vorschein. Ich habe selbst nicht die fertigen Lösungen parat, begrüße aber den Diskurs für eine nachhaltige Veränderung. Thorsten Rebek: Welchen Wandel hat die Coronakrise bei dir persönlich hervorgerufen? Chang-Hun Jo: Ich habe z. B. die ruhigen Monate April und Mai, in denen das operative Geschäft stark zurückgefahren wurde, intensiv meiner Familie gewidmet und an Optimierungen im Unternehmen gearbeitet. Der Lockdown war für mich also keinesfalls ein Stillstand. Thorsten Rebek: Welche Rolle nahm die Digitalisierung in den letzten vier Monaten ein? Chang-Hun Jo: Diese Zeit hat uns verdeutlicht, wie wichtig die Digitalisierung ist. Heutzutage ist man nicht mehr darauf angewiesen, physisch vor Ort zu sein. Man bewegt sich global in

der digitalen Welt. Digitalisierung bedeutet für unser Unternehmen in erster Linie höhere Effizienz und höhere Reichweite bei niedrigerem Einsatz. Diese Bewegung war bereits da – die Pandemie zwang uns aber, das volle Potenzial in Anspruch zu nehmen, was wir dankend annahmen und künftig weiter vorantreiben werden. Thorsten Rebek: Wie würde für dich ein gesundheitsorientierter Fitnessmarkt in der Zukunft aussehen? Chang-Hun Jo: Alles steht und fällt mit der konsequenten Umsetzung der strategischen Positionierung. Es gibt kein Top-down-Konzept für alle. Aktuell werben die meisten Anbieter mit dem Thema „Immunbooster“. Allerdings frage ich mich, ob das nicht in vielen Fällen bloß reine Kosmetik ist. Die Positionierung als Gesundheitsdienstleister bedarf mehr, als nur Werbung mit einem Reizthema zu betreiben. Thorsten Rebek: Wie lautet dein Fazit? Chang-Hun Jo: Es ist eine Zeit der Krise, aber auch eine Zeit, Mutiges zu wagen, die Komfortzone zu verlassen und neue Wege zu beschreiten. It‘s now or never!

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Foto: body LIFE

Chang-Hun Jo ist Country Manager bei InBody Deutschland. Im Interview mit Thorsten Rebek, Geschäftsführer von bodyLIFE Medien, spricht er über die Veränderungen in der Branche durch die Coronakrise und die Notwendigkeit eines nachhaltigen Umdenkens.


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BRANCHE   FIRMENPORTRÄT

UNTERNEHMENSREPORT

„Hoist muss man ­erleben“ body LIFE-Unternehmensreport: Hoist-Fitness Germany GmbH

Der US-amerikanische Gerätehersteller blickt auf eine über 40-jährige Geschichte zurück – auf dem deutschsprachigen Markt ist er seit rund zehn Jahren vertreten. Hoist hat seine Linien mit einem besonderen Feature ausgestattet, das sich positiv auf das Training auswirkt.

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S

ie ist das Aushängeschild von Hoist und hat eine besondere Charakteristik: die „ROC-IT“-Linie, die sowohl mit Steckgewichten als auch als Plate-Loaded-Variante erhältlich ist. Dass sie eine solch starke Nachfrage hat, liegt unter anderem an der sogenannten ROX-Technologie. Diese Technologie sieht den menschlichen Körper als ein komplettes System an und nicht als eins mit getrennten Mus-

kelgruppen. Sie bewirkt eine Trainingsbewegung, die zu einer biomechanischen Positionierung und einem erhöhten Bewegungsumfang während des gesamten Trainings führt. Die Trainierenden werden demnach bei der Bewegungsausführung mitbewegt. Diese Übungsbewegungen imitieren die natürlicheren und funktionelleren Bewegungen des Freihanteltrainings. Zusätzlich verschieben die Schaukelbe-

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Foto: Hoist

Die Hoist-Ausstellungshalle im Kölner „Felix Sturm Boxing Gym“


FIRMENPORTRÄT   BRANCHE

Infos zur Hoist-Fitness Germany GmbH W

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Standort: Köln Gründungsjahr: 1977 in den USA, seit 2018 Generalimporteur in Deutschland und Österreich Geschäftsführer: Roland Bebak Mitarbeiterzahl: 14 Spezialisiert auf: die Herstellung von Kraft- und Gruppentrainingsprodukten Homepage: www.hoist-fitness.de

wegungen ständig den Schwerpunkt des Trainierenden, um kleine Herausforderungen an die Kernmuskulatur zu stellen und gleichzeitig eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten. „Für viele Trainierende ist die Übungsausführung an unseren Geräten anfangs ungewohnt. Deswegen sage ich immer: Hoist muss man erleben. Wenn man die Bewegungen während des Trainings mal mitgemacht und die gelenkschonende Wirkung kennengelernt hat, wird einem diese Technologie erst so richtig bewusst“, fasst Roland Bebak, Geschäftsführer der Hoist-Fitness Germany GmbH, seine Erfahrungen zusammen.

Fotos: Hoist

Über 40-jährige Historie Seit 2018 ist Bebak für den deutschen und österreichischen Markt von Hoist verantwortlich. Zuvor lief der Vertrieb – seit Eintritt in den deutschsprachigen Markt im Jahre 2010 – über ein auf Heimfitness spezialisiertes Unternehmen. Bebak, ehemaliger Studiobetreiber, Buchautor und Manager des fünfmaligen Boxweltmeisters Felix Sturm, kam erstmals 2010 bei der Ausstattung des Kölner „Felix Sturm Boxing Gym“ mit dem Gerätehersteller Hoist in Berührung. „Die Marke hat mich sofort begeistert. Eigentlich wollte ich nichts Großes mehr anfangen, aber als sich die Chance ergab, für Hoist tätig zu werden, konnte ich wirklich nicht Nein sagen“, sagt der heutige Geschäftsführer.

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Roland Bebak (l.), Manager von Felix Sturm (r.), kam 2010 bei der Einrichtung des „Felix Sturm Boxing Gym“ erstmals mit der Marke Hoist in Berührung

Hoist ist ein amerikanisches Unternehmen, das 1977 in Kalifornien von zwei Studiobetreibern gegründet wurde. Mittlerweile sind die Geräte unter anderem in Fitnessstudios, Physiotherapiepraxen, Hotels, Firmen und Krankenhäusern zu finden. Darüber hinaus ist Hoist seit über 25 Jahren Ausstatter des US-Militärs. Das Herzstück des Unternehmens ist die über 12 000 m² große Zentrale im kalifornischen San Diego. In dieser wurde auch die im vergangenen Jahr vorgestellte „Club Line“ entwickelt und produziert.

Platzsparende „Club Line“

ner Referenzstudios im deutschsprachigen Markt weiter auszubauen. „Wir sind stolz, dass wir Anfang des Jahres das neue ‚Just Fit 03 Classic‘ in Frechen mit unseren Geräten ausstatten durften“, so Bebak. Des Weiteren hat der Geschäftsführer die Vision, ein Europalager in Köln zu bauen. „Momentan werden alle Bestellungen von Amerika aus verschickt, was natürlich eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Mit einem Europalager in Köln könnten wir innerhalb von 48 Stunden die europäischen Länder beliefern und in puncto Lieferzeit einen großen Schritt nach vorne machen“, ist Max Fischer Bebak überzeugt.

„Die ‚Club Line‘ ist eine kleinere, leisere Option für Betreiber, die weniger Platz für Kraftgeräte nutzen wollen“, sagt Bebak. Insbesondere für Boutique-Studios, Rehaeinrichtungen und Hotels ist die neue, platzsparende Linie, die aus acht Geräten besteht, interessant, denn sie benötigt lediglich 18 m² Platz und verfügt über das „Slide Select System“. Dieses verzichtet bei der Gewichteinstellung auf das Stecksystem, denn es verfügt über eine eingebaute kleinere Gewichtsanpassung in 2,5-kg-Schritten. Zudem ist das System wartungsarm, hat weniger Reibungsstellen und ist leiser als herkömmliche Kraftgeräte.

Ausblick Das primäre Ziel des Geräteherstellers ist, seine Bekanntheit und die Zahl sei-

Die „ROC-IT-Line“, das Aushängeschild des Geräteherstellers, ist auch als PlateLoaded-Variante erhältlich

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MANAGEMENT   XXX

Das Coronavirus verbreitet sich in geschlossenen Räumen besonders schnell. Eine entsprechende Technik kann Erregerpartikel aus der Luft herausfiltern und so das Ansteckungsrisiko minimieren. Gemeinsam mit dem Medizinproduktehersteller Schwa-Medico und der Johnson Health Tech. GmbH hat bodyLIFE Medien nun eine Charity-Aktion gestartet, um auch Risikogruppen mit sauberer Luft zu versorgen.

„Saubere Luft“ heute und in

body LIFE: In Zusammenarbeit mit

bodyLIFE Medien haben Sie eine Charity-Aktion gestartet. Erzählen Sie unseren Lesern doch bitte, worum es dabei geht und wie es dazu kam. Roger Pierenkemper: Zunächst möchte ich das Thema in einen Kontext bringen: Als Firmengruppe beschäftigen wir uns schon lange mit dem Thema „Luftreinigung“ in unterschiedlichsten Bereichen. So sind unsere Produkte seit vielen Jahren in der Industrie und im Medizinsektor im Einsatz. Mit dem Auftreten des Coronavirus SARSCoV-2 und infolge der Erkenntnisse zu den Übertragungswegen über Aerosole erlangte das Thema „Raumluft und deren Reinhaltung“ allerdings vermehrt Aufmerksamkeit. Das war für uns der Anlass, unsere bereits bewährten Technologien mit dem Leistungsversprechen eines Medizinpro22 l body LIFE

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dukts weiterzuentwickeln und neuen Zielgruppen anzubieten. Ulfert Böhme: Als einer der marktführenden Fitnessgerätehersteller – national und international – für die Bereiche Fitness, Gesundheit, Hospitality und Corporate war für uns der Ansatz, mit einem renommierten deutschen Medizinproduktehersteller zusammenzuarbeiten, erste Wahl. Das Thema „Saubere, gesunde Luft“ wird uns in Zukunft wohl immer (mehr) begleiten. Roger Pierenkemper: Die Übernahme sozialer Verantwortung für die Gesellschaft liegt beiden Unternehmen am Herzen. So möchten wir nicht nur über die Bedeutung sauberer Luft aufklären, sondern haben gemeinsam ein Charity-Projekt gestartet: Für jede Bestellung von zumindest einem „AernoviR“-Luftreiniger erhalten Studiobetreiber für die Dauer von 24 Monaten

einen zusätzlichen „AernoviR Basic“-Luftreiniger gratis dazu. Dieses Gerät können sie einer sozialen Einrichtung vor Ort spenden, so zum Beispiel einem Seniorenheim oder einer Kindertagesstätte. Den jeweiligen Spendenempfänger wählen die Studios selbst aus – entweder direkt oder sie lassen ihre Mitglieder abstimmen. Die Aktion läuft vorerst bis zum 30. September 2020. Jedes teilnehmende Studio erhält zusätzlich ein Rundum-Marketingpaket. Ulfert Böhme: Gesundheit, Wohlbefinden und körperliche Leistungsfähigkeit sind seit Jahren wichtige Ziele und Elemente der Fitnessanbieter. Es war uns von Beginn unserer Zusammenarbeit an ein Anliegen, das Thema „Gesunde Luft“ mit einem hohen Anspruch auch den Risikogruppen nahezubringen.

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Fotos: Roger Pierenkemper; Ulfert Böhme

Interview mit Roger Pierenkemper (links), CEO Schwa-Medico medizinische Apparate Vertriebsgesellschaft mbH, und Ulfert Böhme, Managing Director Johnson Health Tech. GmbH


INTERVIEW    BRANCHE

body LIFE: Sind in nächster Zeit weitere

Aktionen geplant? Ulfert Böhme: Zunächst werden wir diese Aktion nachhaltig umsetzen und dazu beitragen, das Bewusstsein für die Wichtigkeit sauberer Luft zu schärfen. Daneben wollen wir mit professionellen Hygienemaßnahmen wie der „AernoviR“-Luftdesinfektion das Studio für Mitglieder, Mitarbeiter und Trainer zu einem sichereren Ort machen. body LIFE: Was ist das Besondere am „AernoviR“ und wie funktioniert er? Roger Pierenkemper: Als Medizinprodukt Klasse I genügt die „AernoviR“Produktreihe höchsten Ansprüchen. Mit der Kombination von Plasmatechnologie, die im Übrigen erst kürzlich vom Max-Planck-Institut als höchst wirksam in der Eliminierung von Viren

vativer Medizinproduktehersteller einzusetzen. Unseren Geschäftspartnern werden wir neue Ansätze liefern und sie dabei unterstützen, trotz Krise ein sicheres und motivierendes Umfeld für ihre Kunden bereitzustellen. Grundsätzlich beobachte ich im Markt, dass ein funktionierendes Zusammenspiel von Medical Health und Fitness zunehmend wichtiger wird. Ulfert Böhme: Das kann ich nur unterstreichen: Qualität und Innovation bei Produkten und Dienstleistungen sind ein Muss, um sich auf das „New Normal“ einstellen zu können. Wir stellen auch weiterhin die Kunden in den Mittelpunkt unseres Handelns. body LIFE: Wie sieht aus Ihrer Sicht ein gutes Hygienekonzept für Fitnessclubs aus?

den Mitgliedern. Wie kann ihnen das Hygienekonzept nahegelegt werden? Roger Pierenkemper: Meiner Meinung nach hängt das häufig mit einem unzureichenden Wissensstand über die Risiken der Übertragbarkeit sowie mit einer Fehleinschätzung möglicher gesundheitlicher Folgen aufgrund einer Ansteckung mit dem Coronavirus zusammen. Jeder sollte nach der Maßgabe agieren: Wenn ich mich schon nicht um meinetwillen schütze, dann tue ich es wenigstens zum Schutz meiner Mitmenschen, gerade zum Schutz der Risikogruppen, wie Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen. Unsere gemeinsame Charity-Aktion wird hoffentlich dazu beitragen, dass sich mehr Menschen der Risiken bewusst werden und verstärkt darauf achten,

Zukunft ständiger Begleiter in der Luft eingestuft wurde, HEPAFiltern und Aktivkohlefiltern nutzen wir das Beste aus allen Welten und bieten ein State-of-the-Art-Produkt. Als Modulsystem lassen sich je nach Bedarf die unterschiedlichsten Ausstattungsvarianten zusammenstellen body LIFE: Welche weiteren Neuerungen erwarten uns in der nächsten Zeit bei Schwa-Medico und bei Johnson Health Tech.? Roger Pierenkemper: Wir haben noch die eine oder andere Innovation in der Pipeline und mit Johnson Health Tech. einen Partner, mit dem wir uns gut ergänzen. Ulfert Böhme: Spannend ist, dass beide Unternehmen in unterschiedlichen Bereichen forschen und entwickeln. Kompatible Ansätze können so zu völlig neuen technologischen Verbindungen und damit Dienstleistungen und Geschäftsmodellen führen. body LIFE: Wie erleben Sie die Krise zurzeit? Was hat sich für Ihre Unternehmen geändert? Roger Pierenkemper: Was wir heute erleben, gab es noch nie. Wir versuchen, gerade jetzt unsere Stärken als inno-

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Ulfert Böhme: Dazu ist schon eine Menge

geschrieben worden. Einhalten der behördlichen Auflagen und Hygienevorschriften, Abstand halten und gegenseitige Rücksichtnahme sind grundsätzlich ein Muss. Daneben sind eine Anpassung der Betriebslogistik und die Luftreinigung maßgeblich. body LIFE: Was können Betreiber darüber hinaus tun, um die Hygiene im Studio zu verbessern? Roger Pierenkemper: Ein ganzheitliches Hygienekonzept sollte in jedem Fall den Aspekt der Luftdesinfektion beinhalten, um Aerosole – kleinste Partikel, die über Stunden in der Raumluft verweilen – aus der Luft herauszufiltern. Denn in geschlossen Räumen gilt: Je größer die Viren- und Keimkonzentration in der Luft ist, desto höher ist auch die Belastung von Oberflächen und damit von Geräten und Trainingsflächen mit Viren und Keimen. So finden sich im Konzept zur Wiederöffnung von Fitnessstudios des DIFG Hinweise zum Infektionsrisiko durch Tröpfchen und Aerosole. body LIFE: Nicht immer finden die Hygieneverordnungen Zustimmung bei

sich selbst und damit auch andere zu schützen. Ulfert Böhme: Fitnessbegeisterte stellen ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit in den Vordergrund. Sie sind ideale Botschafter, um ein entsprechendes Verhalten nach außen zu tragen. body LIFE: Wie sehen Sie die Zukunft der Fitnessbranche? Was muss passieren, damit Politik und allgemeine Öffentlichkeit die Wichtigkeit von Fitnessstudios und Trainern erkennen? Roger Pierenkemper: Je konsequenter wir eine medizinische, wissenschaftlich fundierte Ausrichtung im Fitnessbereich etablieren und je mehr Kunden diese Qualität persönlich erfahren, desto mehr werden Öffentlichkeit und Politik darüber debattieren und entsprechende unterstützende Maßnahmen einleiten. Ulfert Böhme: Wir müssen einfach konsequent der Qualität und den wissenschaftlichen Grundlagen Rechnung tragen und dürfen nicht aufhören, dieses Bewusstsein in alle Bereiche der Gesellschaft zu tragen und als gelebtes Wissen zu etablieren. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!

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BRANCHE   STECKBRIEF

Gestatten, FITTRACK Ich heiße: Fittrack. Ich bin zu Hause in: Wien. Geboren wurde ich am: 9. Mai 2015.

Der nachrüstbare Fittrack-Sensor lässt sich problemlos in den bestehenden Gerätepark integrieren – über Nacht zur digitalen Trainingsfläche

Verwandte habe ich in: München und Kaiserslautern. Meine Eltern sind: Maximilian Maurer, Bernhard Hackl und Nico Festl. Zu meiner Familie gehören: 13 extrem engagierte Teammitglieder. Mein Lebensmotto: Make Fitness simple! Das mache ich: Ich entwickle und vertreibe eine ganzheitliche Trainingsplattform für die Fitness- und Gesundheitsbranche. Durch mein Coaching-Tool, meine App und die Fittrack-Sensorik biete ich eine ganzheitliche digitale Betreuungslösung an, die über die vier Wände einer Einrichtung hinausgeht. Darauf bin ich besonders stolz: eine brandneue Stand-alone-Plattform für die Trainingsbetreuung aller Mitglieder mit On-demand-Content. Ganz nach dem Motto: deine Philosophie, deine Plattform.

o em Mott Unter d raiT ie d u „Sei D er pp Dein nings-A t a h er“ Mitglied e Plattein Fittrack aximale m form für ierung lis ­Persona t e lt ta s e g

Das kann ich besonders gut: bestehende Studios durch meine Software und die nachrüstbare Sensorik ohne neue Geräte in ein digitales und vernetztes Zeitalter begleiten. Das plane ich: weiterer Ausbau meiner Studios und Partner-Networking in Europa und Australien. Das wünsche ich mir: dass wir Covid-19 gut überstehen und der Beitrag der Fitnessbranche zum gesellschaftlichen Wohlbefinden anerkannt wird.

Fotos: Fittrack

Hier finden Sie mehr Infos über mich: www.fittrack.io

Betreuung im Studio, zu Hause od er Outdoor – durch die Messaging Center und OnContent sind Demand di der immer ve e Mitgliersorgt

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Sommer, Sonne, Sauerstoff – der Drang nach draußen ist größer denn je. In einer Zeit mit unangenehmen Verboten sehnt sich der Mensch nach Freiheit und Freiraum. Viele haben das Training an der frischen Luft entdeckt und möchte es nicht mehr missen. Jetzt hilft eine clevere OutdoorKonzeption um neue Kunden zu finden und alte zu binden.

Draußen. Gesund. Trainieren. N

och nie konnte man in Deutschland so viele Jogger, Radfahrer und Walker sehen wie in diesem Jahr. Die Schließung aller Sportstätten, Kurzarbeit und Homeoffice hat die Sportaktivitäten in der Natur extrem beliebt gemacht. Perfekt, wenn jetzt die Studiobetreiber eine Möglichkeit zum Outdoor-Training bieten können.

OUTDOOR CAMPUS – das ­intelligentere Format Abseits klassischer Calisthenic-Park Angebote entwickelt Dr. WOLFF das erste gesundheitsorientierte Rücken- und Gelenkzentrum für den Außenbereich. Hier finden auch Untrainierte ideale Bedin-

gungen. Die geniale Lösung, um auch im Sommer Kunden zu binden und neue Mitglieder zu gewinnen. Die innovative Kombination von ästhetischem Produktdesign und funktionellem Training bietet zusätzliche und schlaue Perspektiven. Spezielle Sommerkampagnen und Kombi-Angebote von Sommer- und Winterabos können neue Geschäftsmodelle sein: ergänzendes Training für Jogger und Radfahrer, Training im Outdoor-Campus für Fitness- und Hallensportler, Reha-Sport im Freien. Das Konzept ist klar definiert: gesundheitsorientiert, organisiert durch drei unterschiedliche Module (POWER, CORESTABILITY, MOBILITY), bezahlbar.

Erstklassige Qualität – Top-Design Für die hochwertige Konstruktion werden speziell vorbehandelte Stahlrohre und Edelstahl-Komponenten mit wetterfesten Holzelementen kombiniert, die den Geräten eine edle und natürliche Optik verleihen.

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Auf nur 100 qm werden diese drei Bereiche großzügig abgebildet: W   POWER – für das Krafttraining W   CORE-STABILITY – Rücken- und Gelenktraining für eine kräftige Rumpf-

muskulatur und einen gesunden Rücken W   MOBILITY – Beweglichkeitstraining und Dehnung: Die Basics für mehr Flexibilität Reduziert auf das Wesentliche bieten elf smarte multifunktionale Trainingsstationen beste Trainingsqualität in kompakter Form. Zwei Varianten garantieren eine einfache und zeitgemäße Trainingssteuerung: traditionell über große Übungstafeln oder digital mit der SONY ADVAGYM App.

Out of the box Kein Bohren, keine Fundamente, kein Fallschutz – Geräte aufstellen und starten. Unsere Schulung und ein starkes Marketingpaket zeigen den Weg zum Erfolg. Corona adé – Referenzanlagen gesucht!

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MANAGEMENT   XXX

Während der Coronapandemie sind Online-Kurse sehr beliebt – u. a. auch bei den Trainerausbildungen. Präsenzphasen sind aber nach wie vor unbedingt notwendig, sagt Christine Schacht vom IST-Studieninstitut/der IST-Hochschule für Management. Im Interview erläutert sie außerdem, woran Studiobetreiber qualifizierte Mitarbeiter und ein gutes Ausbildungsinstitut erkennen können.

Vorsicht bei reinen body LIFE: Welche Rolle spielt die Mitar-

beiterqualifikation für Fitnessstudios? Kann ein Studio ohne gut ausgebildete Mitarbeiter überhaupt bestehen? Christine Schacht: In den vergangenen Jahren ist bei den Arbeitgebern das Bewusstsein noch einmal gewachsen, dass gut ausgebildetes Personal die Grundvoraussetzung für langfristigen Erfolg ist. Mitarbeiter und Trainer sind oft der entscheidende Faktor, ob sich Mitglieder für oder gegen einen Club entscheiden. Deshalb ist nicht nur irgendeine, sondern eine qualitativ hochwertige Ausbildung der Schlüssel zu einer Karriere im Fitnessbereich. Im Idealfall bildet man den Nachwuchs sogar im eigenen Be26 l body LIFE

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trieb aus. So wird eine Bindung aufgebaut, die eben nicht nur kurzfristiger Natur ist. body LIFE: Gibt es Unterschiede in der Qualität der Ausbildung? Falls ja, wie können Studiobetreiber eine gute Ausbildung erkennen? Christine Schacht: Da gibt es leider große Unterschiede. Wichtig ist es sicherlich, keinen Bereich außer Acht zu lassen. Praxis und Theorie gehören zu einer allumfassenden Aus- und Weiterbildung dazu. Ein reines OnlineLernen, bei dem man nie Experten, die einem wichtige Anleitungen geben können, Auge in Auge trifft, ist sicherlich nicht zu empfehlen. Man muss sich auch immer vor Augen hal-

ten, dass Fehler in dieser Branche gesundheitliche Folgen für die Kunden haben können! Den Mitgliedern ist es deshalb zu Recht wichtig, von wirklich gut ausgebildeten Fachleuten betreut zu werden. body LIFE: Gilt hier im Umkehrschluss, dass nicht alle Mitarbeiter denselben Kenntnisstand haben – auch wenn sie die gleiche Ausbildung, z. B. eine B-Lizenz, absolviert haben? Christine Schacht: Das ist so, auch wenn das sicherlich nicht im Sinne des Erfinders ist. Man kann eine Fitnesstrainer B-Lizenz auf viele Arten und Weisen erwerben. Aber das ist ja kein Geheimnis und das wissen die Betreiber von Fitnessstudios ebenfalls. Sie ach-

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Foto: IST

Interview mit Christine Schacht, Sales & Marketing im Fachbereich Fitness, IST-Studieninstitut/ IST-Hochschule für Management


INTERVIEW    MANAGEMENT

ten vermehrt darauf, wo die Mitarbeiter ihre Lizenzen erworben haben. Das muss auch allen Bewerbern klar sein: Wenn es um Jobgespräche geht, dann ist B-Lizenz nicht gleich B-Lizenz. body LIFE: Ein Beispiel, in dem die Unterschiede in der Ausbildung sehr deutlich werden, ist die Lizenz zum Personal Trainer. Was muss sich ändern, damit alle Ausbildungen die gleiche Qualität haben? Christine Schacht: Der Zustand bei der Personal-Trainer-Lizenz ist sicherlich ein Extremfall. Auch da ist es aktuell an den Betreibern von Fitnesseinrichtungen, bei der Einstellung darauf zu achten, wo der Mitarbeiter seine Lizenz erworben hat. Das wird auch großflächig so gehandhabt. Um bei diesem Beispiel zu bleiben: Ärgerlich für den Kunden wird es, wenn er sich an einen selbstständigen Personal Trainer wendet – da kann man leider oft nicht auf den ersten Blick erken-

und kann man von jemanden, der in einem Tagesseminar eine Lizenz erworben hat, natürlich nicht so viel erwarten wie von jemandem, der sich mit einer mehrmonatigen Ausbildung demselben Thema gewidmet hat. body LIFE: Und woran erkennt man ein gutes Ausbildungsinstitut? Christine Schacht: Wichtig ist natürlich, dass die Bildungsinstitution regelmäßig überprüft wird und die angebotenen Inhalte auf dem neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand sind. Wer sich also auf die Suche nach einer guten Ausbildung macht, kann sich an folgenden Punkten orientieren: W Wie lange gibt es den Anbieter schon? Ein schlechtes Produkt wird sich eher nicht sehr lange am Markt behaupten können. W Darüber hinaus sollte man auf Zertifizierungen achten. Diese werden durch unabhängige Stellen überprüft und garantieren damit die

Veranstaltungen umgestellt. Weil wir schon seit über 30 Jahren mit Fernunterricht arbeiten, waren wir gut gerüstet. Online-Vorlesungen, virtuelle Klassenzimmer, web-based Training, Podcasts und vieles mehr sind unser tägliches Brot und essenzielle Bestandteile unseres regulären Lehrbetriebs. Weggefallen sind nun für eine gewisse Zeit die Vor-Ort-Präsenzen. Deshalb haben wir den Online-Aspekt noch einmal intensiviert. Für uns war aber immer klar: Sobald Präsenzveranstaltungen wieder möglich sind, werden wir auch mehr Termine als üblich zur Verfügung stellen. Denn wir sehen das Erlernen und Anwenden in der Praxis, Korrekturen durch Experten und den persönlichen Kontakt untereinander, aber auch zu Branchenvertretern als eine sehr wichtige Komponente unserer Aus- und Weiterbildungen an. body LIFE: Was sind die Vor- und Nach-

Online-Lernangeboten nen, welche Ausbildung dahintersteckt. Im Sinne einer professionellen und gewissenhaften Betreuung kann der Zustand deshalb sicherlich nicht das Ende des Liedes sein. Wir setzen uns seit vielen Jahren für qualitative Ausbildungen ein. Dabei sind wir durchaus auf einem guten Weg, einheitliche Kriterien für Lizenzen festzulegen und Qualitätsstandards zu sichern. Das Ende dieses Weges ist aber noch nicht in Sicht. body LIFE: Was macht einen qualifizierten Mitarbeiter aus beziehungsweise woran erkennen Studiobetreiber qualifizierte Mitarbeiter? Christine Schacht: An der Qualität ihrer Ausbildung! Wie schon festgestellt, genügt es eben nicht, nur auf die Lizenzen oder Zertifikate zu achten, sondern auch auf die Institute oder Hochschulen, die diese ausgestellt haben. Natürlich wird es auch Ausnahmen geben, aber in der Regel darf

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Qualität in der Ausbildung.

teile von rein digitalen Ausbildungen?

Hochschulabschlüsse sollten unbe-

Christine Schacht: Lernen ist viel flexib-

dingt durch eine internationale Agentur zur Qualitätssicherung, wie etwa die FIBAA, akkreditiert sein. W Angebote per Fernunterricht müssen durch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) geprüft und zugelassen sein. W Und man kann sich natürlich auch die Einschätzungen ehemaliger Teilnehmer anschauen – in den sozialen Medien und auf unabhängigen Bewertungsportalen findet man hier viele Erfahrungsberichte. body LIFE: Wie hat die Coronapandemie die Ausbildung verändert? Christine Schacht: Es war und ist selbstverständlich eine besondere Situation. Alle Institutionen mussten schnell reagieren, um sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen – das galt auch für uns. Da, wo es nötig war, haben wir von Seminaren auf Online-

ler geworden. Bei reinen Online-Schulungen wäre ich aber vorsichtig. Nicht nur, dass die wichtige Anwendung des Erlernten fehlt. Studien zeigen auch, dass eine Kombination aus Präsenzund Fernlehrangeboten, das sogenannte Blended Learning, eine optimale und sehr effiziente Art zu lernen ist. Man kennt es ja von sich selbst, dass man sich die Theorie viel besser einprägt, wenn man diese danach auch in der Praxis umsetzt. body LIFE: Werden möglicherweise alle Kurse irgendwann ohne Präsenzphasen auskommen? Christine Schacht: Das kann ich mir nicht vorstellen. Würde man auf sie komplett verzichten, ginge das zu Lasten der Kunden und letztendlich auch ihrer Gesundheit. Und damit ist niemandem gedient! body LIFE: Vielen Dank für das Interview!

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er Trend zur Digitalisierung hatte die Fitnessbranche bereits erreicht. Doch mittlerweile ist klar, dass die Krise einen digitalen Wandel praktisch erzwingt. In der Fitnessbranche werden von den meisten Betreibern zurzeit Online-Formate angeboten. Hier ist es enorm wichtig, einen beständigen Kanal für die Kommunikation von Ange-

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boten auszuwählen. Welches Medium erfüllt in der derzeitigen Situation besser seinen Zweck als eine Customized App, in der sich der Kunde alle Informationen und Inhalte von seinem Club gebündelt zu jeder Zeit und an jedem Ort abrufen kann? Ganz gleich, ob HomeWorkouts, individuelle Trainingspläne oder eine persönliche Beratung durch

den Trainer – alle Features in einer App mit dem Technogym Ecosystem. Technogym, führender Anbieter von Produkten und digitalen Technologien im Wellness- und Fitnessmarkt, der für höchste technologische Ansprüche und für herausragendes Design steht, präsentiert die neue Funktion innerhalb der cloudbasierten mywellness Plattform.

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Live und On-Demand Kurse in der mywellness App 5.0

unterwegs mit Live & On-Demand Streaming genießen können.

Neue Potentiale nutzen Die mywellness App 5.0 bietet Fitnesseinrichtungen eine neue Grundlage, auf der sie aufbauen können. Die neuen Funktionen erweitern nicht nur das Angebot und ermöglichen es Mitgliedern, im In- und Ausland an virtuellen Kursen teilzunehmen, sondern schaffen auch neue Geschäftspotentiale. Nicht nur Mitglieder, sondern auch potenzielle Interessenten können direkt über die mobile Anwendung auf virtuelle Kurse zugreifen und diese einzeln oder mit einem entsprechenden Abonnement bezahlen.

Teambeats als Unterstützung Dank Teambeats, der herzfrequenzbasierten Trainingsplattform von Technogym, kann der Trainer seine Mitglieder – dank visueller Trainingsdaten, die ihm angezeigt werden – alle gleichzeitig aus der Ferne sicher anleiten und motivieren. Mit der mywellness App 5.0 können Mitglieder jetzt, selbst wenn das Fitnessstudio voll ist, ihren Lieblingstrainern von zu Hause oder von einem anderen Ort aus verfolgen.

Wandel ist es wichtig, jedem Kunden Gesamtlösungen anzubieten, die dem Betreiber dabei helfen, sich von seinen Mitbewerbern abzuheben. Das Wellness Unternehmen Technogym hat erkannt, dass Software, Schulungskonzepte sowie zwischenmenschliche Interaktionen mit Hilfe digitaler Werkzeuge von immer größer werdender Bedeutung sind. Besonders während der aktuellen Situation ist die Nutzung der cloudbasierten mywellness Plattform von entscheidender Bedeutung. Bereits während des Corona Lockdowns half sie Betreibern dabei, ihre Mitglieder mit Fitnessübungen aktiv von zu Hause aus fit zu halten und unterstützte zu einem späteren Zeitpunkt während der Wiedereröffnungen bei der Buchung von freien Plätzen und Kursen im Studio. Mitglieder konnten so ihren bevorzugten Trainingsplatz problemlos von zu Hause oder auf dem Weg zum Fitnessstudio reservieren und Betreiber oder Trainer jederzeit die Kapazität überprüfen. Bieten Sie eine beispiellose Trainingserfahrungen und schaffen Sie einen nachhaltigen Weg für Mitglieder, stetig mit Ihrem Club in Verbindung zu bleiben.

Das Technogym Ecosystem Digital vernetzt zu sein, verändert maßgeblich die Art und Weise, wie Unternehmen im Wettbewerb erfolgreich sind. Dank des Technogym Ecosystems ist es möglich, an allen Technogym Geräten weltweit auf die persönlichen Trainingsprogramme zuzugreifen, indem die Nutzer mit ihrem mobilen Endgerät ihr eigenes Wellness-on-the-go kreieren. Im

Kontakt: Technogym Germany GmbH Frankfurter Str. 211 63263 Neu-Isenburg Tel: 0800 0556633 www.technogym.com

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MANAGEMENT   FIRMENKULTUR

Workout-Life-Balance Unternehmenskultur als Wettbewerbsvorteil

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enau hier kommt die Sport- und Fitnesswelt ins Spiel, denn – Sport verbindet. Die Branche kann die aktuellen Veränderungen also in doppelter Hinsicht positiv beeinflus-

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gen an. In Zeiten von zunehmendem Homeoffice ist es essenziell, einmal mehr die Kultur zu fördern, zu der als Benefit Sport- und Fitnessangebote für das gesamte Team gehören.

Zufriedenheit und Erfolg sen: als Arbeitgeber und als Bestandteil der Bindung von Mitarbeitenden in Unternehmen. Unternehmen sind nicht nur selbst Arbeitgeber, sondern bieten auch Firmenkunden teamorientierte Lösun-

Viele Studien bestätigen: Führungskräfte und Mitarbeitende halten eine Firmenkultur gleichermaßen für höchst wichtig für den Gesamterfolg des Unternehmens. Warum? Teams arbeiten en-

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Eine starke Firmenkultur ist nicht leicht aufzubauen. Da sie sich auf alle Bereiche des Unternehmens auswirkt, stellt sie jedoch einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil dar. Aus der Zufriedenheit einer jeden einzelnen Person und dem Zusammenhalt untereinander entsteht mehr Motivation, Kreativität und Produktivität.


FIRMENKULTUR    MANAGEMENT

gagierter und produktiver, wenn sie nicht nur als Rad im Getriebe behandelt werden, das funktionieren muss, sondern wenn sie einen Sinn in ihrem Tun sehen. Es hilft, wenn das Arbeitsumfeld angenehm ist und alle spüren, dass sie durch Anerkennung und Aufmerksamkeit wertgeschätzt werden.

Wandel bei Firmenkunden Die Arbeitsweise hat sich gerade in den letzten Monaten stark gewandelt. Digitale Tools werden jetzt selbstverständlich zur Zusammenarbeit genutzt. Homeoffice ist nun auch in den großen Konzernen zur Regel geworden. Dies bringt neue Vorteile mit sich: Familie und Beruf können besser miteinander in Einklang gebracht werden. Die neue Arbeitswelt ist kooperativ und menschenbezogen. Doch dies hat auch zur Folge, dass sich Teams nicht mehr regelmäßig im Büro treffen oder am Arbeitsplatz austauschen können. Sport- und Fitnesskurse werden zunehmend als Teamevents genutzt – vor Ort im Studio, aber auch in Form von Live-Streaming-Kursen.

Motivierte Teams Wir können so viel von der Sportkultur lernen. Den Mitarbeitenden ist es sehr wichtig, für welches Unternehmen sie arbeiten. Und das Unternehmen sollte die Menschen stets zu einem gesunden und aktiven Leben motivieren. Das treibt Teams Tag für Tag an und schweißt sie noch enger zusammen. Neben einem guten Arbeitsplatz und einem angemessenen Gehalt ist eines auf lange Sicht das Wichtigste: das Team. Umfragen zeigen, dass Mitarbeiter in Firmen und Branchen aller Größenordnungen dem Team die stärkste Bedeutung beimessen. Bundesweite Studien haben ergeben, dass sich die meisten Arbeitnehmer im Homeoffice zwar gut organisieren können und sogar teilweise effizienter arbeiten, aber ihre Kolleginnen und Kollegen vermissen.

Kooperatives Umfeld ­ Vertrauen aufbauen und gute Zusammenarbeit ermöglichen – es gibt also ganz klare Schritte, die Teamleader umsetzen können, um es jedem im Arbeitsalltag zu ermöglichen, das Beste aus sich herauszuholen und zum Gesamterfolg beizutragen. Auch hier können wir vom Teamsport lernen. Kompe-

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titive Umfelder erlauben selten Schwächen. Ein kooperatives Umfeld lässt auch Schwächen zu, um Unterstützung bieten zu können, wenn sie gebraucht wird. Hier kommt wieder das Thema „Wertschätzung der Beschäftigten“ zum Tragen. In einer kooperativen Firmenkultur, geprägt von Fairness und Gemeinschaftssinn, ist es viel leichter, gerne zur Arbeit zu kommen, als in einer Kultur, die rein auf Wettbewerb und ausgefahrene Ellenbogen ausgerichtet ist.

Zusammenhalt fördern Sport in Firmen kann viel dazu beitragen, den Teamgeist und die Kommunikation zu fördern. Umfragen bezüglich betrieblicher Firmenfitness haben ergeben: Motivierende Gruppentrainings, inspirierende Trainer und geführte Trainings sind für mehr als 70 Prozent der Befragten von hoher Relevanz. Die meisten populären Sportarten wie Fitness und Yoga, die gerne zusammen ausgeübt werden, verzeichnen in diesem Kontext die meisten Check-ins, d. h. Besuche, aber auch Bereiche wie CrossFit, Bouldern oder Tanzen. Etwa 65 Prozent der Befragten trainieren nur mit Freunden oder möchten gemeinsam mit einem Sportbuddy trainieren. Mehr als 40 Prozent verwenden irgendeine Form von Tracking-System, um mehr Klarheit über ihren allgemeinen Fitness- und Gesundheitszustand zu erhalten. Ungefähr 40 Prozent suchen aktiv nach Community Features, organisieren sich in Chat-Gruppen und über soziale Medien. Der Wunsch nach Gemeinschaft ist da. Jetzt, in Zeiten von Social Distancing, ist er stärker denn je. Im besten Fall kommunizieren die Teammitglieder über die Abteilungen hinweg miteinander und verabreden sich via verschiedene Kanäle. Das Customer-Care-Team verabredet sich beispielsweise mit dem Produkt-Team zum Klettern. Das Office Management trifft sich mit der IT- und der PR-Abteilung zum Fitnesstraining morgens im Park oder im Gym. Das hilft auch der Kommunikation und dem Zusammenhalt untereinander über unterschiedlichste Abteilungen hinweg. Für Firmenkunden ist dies ein wichtiges Argument geworden: Team-Workouts und sportliche Routinen können in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling dabei helfen, den Zusammenhalt zu fördern. Durch die soziale sportliche In-

teraktion entsteht ein Wirgefühl, das den Teams hilft, sich mental und körperlich fit in der coronabedingten neuen Normalität zu bewegen.

Ziele klar definieren Viele Mitarbeitende haben in den heutigen wissensbasierten Jobs große Mühe zu erkennen, wie ihre Arbeit direkt zur Förderung ihrer eigenen Fähigkeiten und damit zum konkreten Erfolg des Unternehmens beiträgt. Es ist in vielen Jobs schwierig, den Weitblick zu bekommen, dass sich konsistente, qualitativ hochwertige Arbeit – wie ein Training auch – auf lange Sicht auszahlt. Im Fitnessstudio und beim Sport existiert diese direkte Beziehung zwischen Input und Output: Diejenigen, die regelmäßig, gesund und zielgerichtet trainieren, sehen die guten Ergebnisse. Der Fortschritt lässt sich klar verfolgen.

Selbstorganisation fördern Eine offene Kommunikation innerhalb der Firma ist daher elementar. Es müssen klare Linien vorgegeben und bei Änderungen angepasst werden, damit sie als Erfolge messbar sind. Die Erfolge sollten mit allen geteilt und gefeiert werden. Wer als Führungsperson strahlen möchte, muss sein Team strahlen lassen. Jede und jeder Einzelne im Team muss gestärkt, wertgeschätzt und gefördert werden, beispielsweise durch Vertrauen in die Selbstorganisation, durch Weiterbildungen, Teamevents, gesunde Bewegungsangebote und flexible Arbeitszeiten und -orte. Firmenkunden sehen auch klare Vorteile für ihr Employer Branding, wenn sie mit Firmensport einen Corporate Benefit anbieten, der flexibel und zeitgemäß ist – und gleichzeitig die Gesundheit fördert.

Zu seinen Werten stehen Es erfordert echtes Engagement auf allen Ebenen innerhalb einer Firma – und nicht nur von der Personalabteilung –, um eine Umgebung zu schaffen, in der eine gesunde und verbindende Kultur entstehen kann. In Zeiten, in denen Mitarbeitenden das politische und zivile Engagement sowie das Image ihres Arbeitgebers immer wichtiger werden, müssen wir für klare Werte stehen. Eine großartige Kultur entsteht nicht über Nacht. Sie ist wie regelmäßiges Training: Man muss kontinuierlich an ihr arbeiten

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MANAGEMENT   FIRMENKULTUR

– in Hoch-Zeiten und genauso auch in schwierigen Phasen.

Echtes Engagement ­ Wie verdient man sich das Engagement, das man für den Erfolg benötigt? Leader müssen sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden die Mission des Unternehmens verstehen – und vor allem an sie glauben. Ein Beispiel: Die Mission von Unternehmen X ist es, Menschen zu ermöglichen, alle Sportarten, die sie begeistern, mithilfe seiner Technologie zu entdecken und flexibel trainieren zu können. Dadurch möchte das Unternehmen auch Personen zu Bewegung und einem gesunden Lebensstil motivieren, die nicht von vornherein sportbegeistert waren. Als Arbeitgeber stellt Firma X Teammitglieder danach ein, wie fachlich qualifiziert die Person für die Position ist und inwiefern sie sich mit den Werten und Zielen der Firma identifizieren und diese auch leben kann.

Fließende Positionen Innerhalb einer Firma werden die Positionen in Zukunft fließender und ein strenges Organigramm wird wahrscheinlich zugunsten von flacheren Hierarchien und mehr projektbezogenen Teams abgelöst werden. Dies ist besonders attraktiv für Mitarbeiter der jüngeren Generationen, da viele daran interessiert sind, mehrere Rollen an einem Arbeitsplatz zu übernehmen und sich dadurch weiterzubilden. Beschäftigte wollen nicht nur während ihrer gesamten Laufbahn lernen, sondern sie müssen auch neue Fähigkeiten erlernen, wenn sich die Arbeitswelt um sie herum wandelt. Die Technologie wird die Rolle, die der Mensch in der Arbeitswelt spielt, weiterentwickeln, sodass jeder seine Fähigkei32 l body LIFE

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ten auch hier ausbauen muss. Dies wurde durch den Digitalisierungsschub der letzten Monate sehr deutlich.

Lebenslanges Lernen Die Lebenserwartung für bestimmte Jobs sinkt, sodass es für Firmen und Einzelne unerlässlich wird, weiterhin in den Erwerb von bestimmten Fähigkeiten zu investieren – sowohl in technische und kreative Fähigkeiten als auch in sogenannte Soft Skills. Intelligente Tools werden Arbeitnehmern in Zukunft viel Arbeit abnehmen. Die Aufgabe von Führungspersonen ist, sie bestmöglich und sinnvoll einzusetzen – wie in der Buchhaltung oder im Marketing. Soft Skills, z. B. Konfliktfähigkeit und -management, Problemlösungskompetenz und die Fähigkeit zu Teamwork werden immer weiter an Bedeutung gewinnen. Viele Führungskräfte werden ihre Kompetenzen vor allem im Bereich Mitarbeiterentwicklung weiter ausbauen müssen. Stressprävention ist in Zeiten, in denen klar ist, wie gesundheitsschädlich Stress ist und wie negativ er sich auf Erfolge auswirkt, ein großes Thema geworden. Auch hier können Sport-, Meditations- und Achtsamkeitsangebote helfen. Delegieren, Vertrauen und „Loslassen“ sind positive Themen, die in Zeiten von Homeoffice plötzlich für alle, die ein Team oder sogar eine Firma führen, enorm wichtig geworden sind.

Workout-Life-Balance Oft fällt das Argument, dass eine gute Firmenkultur es den Einzelnen erlaubt, für sich selbst mehr „Work-Life-Balance“ zu schaffen. Aber was bedeutet das? Absolute Balance bedeutet, dass alles im Gleichgewicht ist: Das berufliche und persönliche Umfeld ist zufrieden, im Job

Fazit Wenn wir – die gesamte Branche – und unsere Firmenkunden also etwas für unsere Teams und ihre Gesundheit tun, dann fühlen sich die Mitarbeiter wertgeschätzt. Betriebe setzen damit ein klares Signal und schaffen mehr Zufriedenheit. Auf diese Weise können Unternehmen erfahrene, gut geschulte Teammitglieder auch länger halten. Durch qualifizierte, erfahrene und vor allem zufriedene Teams entsteht ein großer Wettbewerbsvorteil. Es lohnt sich, den Bereich Firmensport bzw. BGM/BGF konsequent weiter auszubauen. Gemeinsam mit den jeweiligen Firmenpartnern kann die Sport- und Gesundheitsförderung von Mitarbeitern durch Unternehmen so zu einer Selbstverständlichkeit werden. Benjamin Roth

Benjamin Roth studierte VWL in München und Business Administration in Bamberg, Deutschland, und in den USA. Später arbeitete er bei HPP Consulting als Berater und war Mitglied der Geschäftsführung bei ROBE Consulting. 2012 gründete er mit Moritz Kreppel die Sport- und Fitnessplattform Urban Sports Club in Berlin.

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Eine gute Firmenkultur mit gemeinsamen Werten und Zielen fördert den Zusammenhalt im Team und sorgt für einen nachhaltigen Erfolg des gesamten Unternehmens

und im Privaten läuft alles. Ist das überhaupt möglich? Das Leben verändert sich ständig und auch die Arbeitswelt ist permanent im Wandel. Dauerhafte Balance ist kaum zu schaffen und muss auch nicht immer sein, kann aber zumindest teilweise erlangt werden. Eine gute Firmenkultur fördert die Anpassungsfähigkeit und das Verständnis. Der stetige Wandel wird angenommen und es wird versucht, das Beste aus einer jeden Situation zu machen und daraus zu lernen. Einerseits geht es um die innere Einstellung, andererseits um Motivation, Engagement und eine gesunde Verfassung. Fitness und Sport können einen Großteil dazu beitragen, immer wieder Ausgleich zu schaffen und Balance herzustellen. Fitness, Achtsamkeit und Meditation führen bei Teammitgliedern zu körperlicher und geistiger Gesundheit – und damit zu mehr Zufriedenheit und Motivation.


FĂźr uns sind Sie die wichtigste Jury! Und Sie haben uns zum dritten Mal in Folge mit dieser Anerkennung belohnt. Das freut uns. Das motiviert uns. Wir machen weiter so, versprochen!

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MANAGEMENT   FACHPERSONAL

Qualitätsorientierte Bestenauslese Der Pauling-Applicant-Qualification-Matrix-Score

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Das Thema „Mitarbeiterqualifikation“ ist aktuell so wichtig wie nie zuvor. Die Folgen des Shutdowns und die heraufziehende Wirtschaftskrise werden den Kampf um eine der wichtigsten Unternehmensressourcen – qualitativ hochwertiges Fachpersonal – härter als jemals zuvor werden lassen. Dr. Kai Pauling hat eine Methode entwickelt, die bei der Suche nach qualifizierten Bewerbern hilft.

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FACHPERSONAL   MANAGEMENT

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s geht um die Frage, wie Unternehmen einen wirklich leistungsstarken Mitarbeiter finden und ihn fürs Unternehmen gewinnen können, bevor er vom Mitbewerber eingestellt wird. Dieser Artikel soll dabei helfen, zwei zentrale Aspekte zu verstehen: erstens das Herausfiltern von Qualifikationen, d. h wie die wirklich wichtigen Qualifikationen gefunden werden, und zweitens, wie man schnelle Auswahlentscheidungen trifft, d. h., wie diese Qualifikationen bewertet werden.

Alles ist im Wandel Nicht erst seit den vergangenen Monaten befindet sich der Bewerbermarkt in einem strukturellen Wandel. Zum einen liegt dies am grundsätzlichen Fortschritt in der Fitnessindustrie, der neue Berufsfelder hat entstehen lassen und eine Änderung der Anforderungen an die Qualifikationen der Mitarbeiter herbeigeführt hat. Hierbei spielen neben holistischen Kenntnissen in klientenzentrierten Betreuungsformen, wie z. B. beim Personal Training oder bei betreuungsintensiven Boutique-Studio-Konzepten, vor allem die Digitalisierung und die Virtualisierung eine bedeutende Rolle – wie z. B. bei eFitness oder Exergaming, wo die herkömmliche Fitnesstrainer- oder Fitnessmanager-Ausbildung längst nicht mehr ausreicht1. Zum anderen liegt es am demografischen Wandel, der neue Strategien in der Personalentwicklung notwendig gemacht hat. Hierbei ist es vor allem die Generation Z, die einen Umbruch auf dem Bewerbermarkt bewirkt hat. „Am allermeisten erwartet der Personalnachwuchs 2030 ein innovatives, flexibles Unternehmen mit nachhaltiger Zukunftsprognose und herausragender Corporate Social Responsibility. […] Künftig werden nicht Sie sich die Bewerber aussuchen können, sondern die Bewerber können sich unter vielen Unternehmen das Beste aussuchen.“2 Die aufziehende Rezension und die drohende Depression verstärken die beiden genannten Faktoren noch zusätzlich. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bleibt vielen Unternehmen nichts anderes übrig, als Personal freizusetzen. Auf der anderen Seite steigen in Krisenzeiten die Anforderungen an jeden Einzelnen der verbleibenden Mitarbeiter und auch deren Verantwortung. Aus die-

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sem Grund ist es besonders wichtig, dass es einen Kern von motivierten und vor allem fachlich qualifizierten Mitarbeitern gibt, die eine Krise im Unternehmen unter Kontrolle bringen können und wollen. „Nur die Unternehmen, die zeitig mit einem Turnaround gegen die drohende Personalkrise reagieren, werden langfristig im harten Wettbewerb um die Fachkräfte bestehen können. Einfach wird es für die Unternehmen jedoch nicht werden, denn im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmenskrisen, lässt sich diese große Herausforderung nicht einfach nur mit mehr Geld lösen.“3

Leistungsprinzip Das Herausfiltern von Bewerbern ist eine der klassischen Kompetenzen eines Personalentwicklers. In Artikel 33 Abs. 2 GG ist das sogenannte Leistungsprinzip definiert, nach dem im öffentlichen Dienst Auswahlentscheidungen getroffen werden müssen. Dabei muss im Sinne der Bestenauslese derjenige gefunden werden, der nach Befähigung, Eignung und Leistung am besten für den Job geeignet ist. Leider funktioniert dies in der Praxis nicht immer. „Obwohl fehlerhafte Personalauswahlverfahren und eine falsche Personalauswahl gravierende Kosten verursachen können“4, stellt ein Gutachten des Bundesrechnungshofs fest, dass „ordnungsgemäßen und qualitätsgesicherten Stellenbesetzungsverfahren oftmals nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt [wird]; andere Aufgaben erscheinen wichtiger und vordringlicher.“5 Beim „Versagen“ spielen u  a. zwei Faktoren eine Rolle. Zum einen ist die Personalauswahl zu oft politisch oder egozentrisch motiviert und zum anderen liegen bei Entscheidern zu häufig eigene Kompetenzmängel vor. Am wesentlichsten sind jedoch zwei andere Gründe. Erstens ist nach Ansicht des Autors ein immanenter Strukturfehler im System gegeben. Dieser betrifft die Maßgabe, Stellen bevorzugt oder gar ausschließlich mit internen Bewerbern zu besetzen. Dies führt häufig dazu, dass wirklich neues und frisches Experten-Know-how kaum dazukommt und dadurch das Unternehmens-Know-how nicht steigt, sondern langfristig sogar abnimmt. Zweitens besteht die Problematik, dass die Stellenbeschreibung und das Anforderungsprofil in Verbin-

dung mit starren Bewertungstabellen meist eine so strikte Einengung vornehmen, dass eine holistische Bewerberbewertung gänzlich ausgeschlossen ist. Solche Defizite finden sich nicht nur in der öffentlichen Verwaltung, sondern allzu häufig in gleicher und teils gesteigerter Weise in der Personalentwicklung der Fitnessindustrie. Statt auf die erworbenen Qualifikations- (z. B. Zeugnisse oder Zertifikate) und Leistungsnachweise (z. B. Arbeitszeugnisse oder persönliche Referenzen) zu achten, werden nicht selten völlig sinnfreie „Castings“ veranstaltet, die sich Recruiter ausgedacht haben, oder Personalmanager entscheiden nur aufgrund ihres Bauchgefühls beim Bewerbungsgespräch. Die klassischen Personalauswahlverfahren werden nicht mehr helfen, wenn es darum geht, die Herausforderungen zu meistern, die auf die Fitnessindustrie zukommen werden. Der Rat in diesen Zeiten ist daher, nicht die einzelnen Qualifikationen aus der jeweiligen Stellenbeschreibung und dem dazugehörigen Anforderungsprofil als Maßstab zu nehmen, sondern eine Matrix aus allen Stellen zu bilden, die im Notfall einer Krise für das Überleben des Unternehmens absolut essenziell sind. Dies kann dazu führen, dass z. B. eine Personal-Trainer-Stelle nicht an einen Supersportler mit enormer körperlicher Ausstrahlung vergeben wird, sondern an einen eher durchschnittlichen Trainer, der aber über zusätzliche Qualifikationen im Verkauf oder Management und über handwerkliche Geschicklichkeit verfügt, also im Krisenfall ebenfalls im Sales, in der Abteilungs-/Studioleitung oder als Techniker/ Hausmeister aushelfen könnte. Im Grunde geht es darum, möglichst viele eierlegende Wollmilchsäue zu finden. Gleiches gilt ebenso im Management.

Die Nadel im Heuhaufen Auch bei der Auswahlentscheidung ist ein Umdenken nötig. Ein Kernproblem ist z. B., dass häufig auf den einen Bewerber gewartet wird. Nicht selten werden dann die ersten Bewerber abgelehnt, weil man überzeugt ist, es werde noch ein besserer kommen. Ein weiterer Killer ist, dass bei Stellenausschreibungen besonderer Wert auf eine werbliche bzw. freundliche Kommunikation geachtet wird, auf flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege verwiesen wird,

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MANAGEMENT   FACHPERSONAL

doch es damit dann bereits vorbei ist, sobald die Bewerbung eingegangen ist. In Fortführung des bereits gegebenen Rates zur Qualifikationsmatrix sollten Unternehmen zwar nicht den Erstbesten nehmen, doch den auf Basis der vom Autor entwickelten und nach ihm benannten Pauling-Applicant-Qualifica­ tion-Matrix-Score (PAQMS) ersten tatsächlich besten Bewerber. Zur Matrix sollte es eine Punktwerte-

Personalführung, der sofort einsetzbar ist, bekäme in dieser Qualifikationskategorie also den höchstmöglichen Teilwert von 150 Punkten. Am Ende wird aus allen maximalen Teilwerten der Qualifikationskategorien der Matrix ein maximal möglicher Gesamtscore berechnet. Von diesem Gesamtscore wird nunmehr im Sinne des Paretoprinzips der 80-Prozent-Wert berechnet. Dieser Wert stellt den PAQMS

höchstens 72 Stunden eine Gesprächseinladung erhalten. Unternehmen, die nur automatisiert und mit standardisierten Bausteinen, z. B. via Softgarden, und niemals mit ­realen Namen, sondern nur mit einem unpersönlichen „Team“ und ohne anderweitige Kontaktmöglichkeit, z. B. Telefonnummer, rekrutieren, haben einen suboptimalen Weg eingeschlagen. „Genauso kreativ, flexibel, schnell und digital wie die Generation Z ist, wird sich auch das Personalmanagement der Zukunft entwickeln müssen.“3

Fazit

skala geben. Das bedeutet, dass für jede wesentliche Schlüssel-, Neben- und Randqualifikation eine Punkteskala angelegt werden muss. Mit dieser wird definiert, in welchem Umfang die Qualifikation vorhanden ist. Z. B. im Punkt Personalführung: sehr erfahren: 10 Punkte, erfahren: 8 Punkte, ausgebildet: 6 Punkte, Grundkenntnisse: 4 Punkte, lernfähig: 2 Punkte, kein Potenzial: 0 Punkte. Dieser Wert wird mit dem Wert als Schlüssel-/Hauptqualifikation mit 3, als Nebenqualifikation mit 2 und als Randqualifikation mit 1 multipliziert. Diese Punkte werden dann wiederum mit einem Zeitfaktor multipliziert: sofort vorhanden: mit 5, kurzfristig vorhanden: mit 4, mittelfristig vorhanden: mit 3, langfristig vorhanden: mit 2, innerhalb von 12 Monaten nicht erreichbar: mit 0. Ein Experte in der Schlüsselqualifikation 36 l body LIFE

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dar. Der erste Bewerber, der mit seiner Bewerbung diesen PAQMS erreicht, sollte sofort eingestellt werden. Sollten zum gleichen Zeitpunkt mehrere diesen Wert erreicht haben, dann sollte derjenige ausgewählt werden, der den höchsten Wert erreicht hatte. Grundsätzlich sollte beachtet werden, dass jeder Bewerber innerhalb von maximal 24 Stunden (einem Werktag) eine Eingangsbestätigung erhalten sollte; diese kann auch automatisiert erfolgen. Spätestens nach 72 Stunden sollte noch eine persönliche kurze Rückmeldung mit Nennung eines persönlichen Ansprechpartners erfolgen, die zusätzliche Informationen zum Zeitfenster und Inhalt des Auswahlverfahrens enthält. Und um wirklich die Nase vor dem Wettbewerb zu haben, sollten Bewerber, die den P ­AQMS erfüllen, innerhalb von

Quellen: 1 Pauling, Kai. (2020). eFitness-Boom – Die vierte Revolution der Fitnessindustrie. In: body LIFE, Nr. 5, S. 46–48 2 Pauling, Kai & Vatanparast, Mir. (2016). Folgen des demografischen Wandels. In: body LIFE, Nr. 7, S. 38–42. 3 Pauling, Kai & Pettersson, Sofie & Vatanparast, Mir. (2019). Personalmanagement der Zukunft – Herausforderung Generation Z. In: Fitness Tribune, Nr. 180, S. 56–59. 4 Verlag, Kohlhammer. (2014): Gutachten zum Verfahren der internen und externen Personalauswahl in der Bundesverwaltung. Stuttgart (Kohlhammer). 5 ebd., S. 62.

Dr. Kai Pauling ist Dozent und unabhängiger Experte für Sportmanagement und Business Administration, insbesondere eFitness/eSport, Gesundheitsmanagement (BGM) und Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), Change-/ Turnaroundmanagement, Unternehmensführung und Personalentwicklung. Kontakt: kai.pauling@sporting-expert.com

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Der PAQMS kann helfen, den besten Bewerber zu ermitteln. Der erste Bewerber, der mit seiner Bewerbung diesen Score erreicht, sollte sofort eingestellt werden

Wir stehen unweigerlich vor der Herausforderung, dass wir entsprechend der Konjunkturzyklen vom Boom in die Rezession und dann in die Depression übergehen werden. Die Wirtschaftskrise, die sich schon jetzt in vielen Unternehmen als Unternehmenskrise zeigt, stellt in Verbindung mit dem grundsätzlichen Fortschritt in der Fitnessindustrie und dem demografischen Wandel die Personalentwicklung vor völlig neue strategische Herausforderungen. Der Sieg im Kampf um das beste Personal kann der alles entscheidende Vorteil im Wettbewerb sein. Andererseits können eine falsche Personalauswahl und die dadurch verursachten gravierenden Kosten der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt, d. h. dass die Krise nicht überwunden ist und Insolvenz droht. Mit dem PAQMS haben Unternehmen ein Tool zur Hand, mit dem einerseits eine schnelle Rekrutierung und andererseits eine Bestenauslese über das Leistungsprinzip hinaus möglich ist. Dr. Kai Pauling



MANAGEMENT   AUS- & WEITERBILDUNG

Der Ausbildungsmarkt im Wandel Der Aus- und Weiterbildungsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Die zunehmende Professionalisierung, neue virtuelle Möglichkeiten und innovative Trends in der Fitnessbranche erfordern von den Ausbildungsinstituten eine permanente Weiterentwicklung ihrer Angebote.

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erfen wir zunächst einen kurzen Blick auf die aktuelle Situation des Ausbildungsmarktes in Deutschland. Denn nicht nur qualitativ, auch quantitativ hat sich in den vergangenen Jahren ein deutlicher Wan-

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del vollzogen. Während bis einschließlich 2015 die Zahl der Bewerber überwog, gab es 2019 erstmals mehr vakante Ausbildungsplätze als Auszubildende: Im vergangenen Jahr standen den 572 000 gemeldeten Ausbildungsstellen

„nur“ noch 512 000 Bewerber gegenüber (Quelle: Ausbildungsmarkt Agentur für Arbeit, Stand: September 2019). „Von einem Ausbildungsplatzmangel, wie wir ihn aus der Vergangenheit kennen, kann also keine Rede mehr sein“, bestätigt Sounida Maschke, Schulleiterin der IFAA-Berufsbildung. Sie beobachtet die Entwicklung seit Jahren und stellt fest: „Der Wandel im Ausbildungsbereich ist enorm und derzeit sind viele Fitnessunternehmer auf der Suche nach motivierten Auszubildenden.“

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So wirken sich Generation Y, Digitalisierung und Trends auf die Ausbildungen im Fitnessbereich aus


AUS- & WEITERBILDUNG   MANAGEMENT

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Innovative Wege bei der ­Mitarbeiterakquise Die Folge für Arbeitgeber: Der Ausbildungsmarkt ist hart umkämpft und erfordert innovative Wege bei der Mitarbeiterakquise. „Um die gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen, nutzen Arbeitgeber derzeit verstärkt die Möglichkeiten der Social-Media-Plattformen. Um potenzielle Bewerber direkt anzusprechen, posten sie Videos, schalten klassische Anzeigen, buchen Plakate oder versuchen es über den direkten Kontakt auf Absolventenmessen“, so Maschke weiter. Für eine gezielte Ansprache potenzieller Bewerber sei es auf jeden Fall unverzichtbar, sich von der Masse abzuheben. Wer auf dem heutigen Arbeitsmarkt Auszubildende für sich gewinnen will, muss sich intensiver mit modernen Recruiting-Methoden auseinandersetzen. Unverzichtbar ist das Employer Branding, also die vom Unternehmen gezielt eingesetzten Marketingmaßnahmen, um sich als attraktiver Arbeitgeber darzustellen. Denn auch die Branchen untereinander stehen in Konkurrenz und ringen um engagierte Schulabsolventen. Die Fitnessbranche profitiert von ihrem modernen Image, das sie in den letzten Jahren für potenzielle Bewerber zunehmend attraktiver gemacht hat. „Die Fitnessbranche hat glücklicherweise den Werbesupport bekannter Influencer. Fashionmodels, Moderatoren und Prominente leben in der Öffentlichkeit ihren gesunden Lifestyle vor. Viele Schulabsolventen sehen sie als Vorbilder und wünschen sich einen ähnlichen Weg. Ihr Motto lautet, das Hobby zum Beruf zu machen“, so Maschke, die von einer zunehmenden Akzeptanz der Fitnessbranche bei Berufseinsteigern berichtet. Mit Besetzungsproblemen der Ausbildungsstellen haben Studiobetreiber dennoch zu kämpfen, denn viele Bewerber streben eine akademische Qualifikation an Hochschulen an. Dies führe dazu, dass viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben. „Dabei suchen viele Arbeitgeber unserer Branche nach wie vor gezielt nach Absolventen einer praxisorientierten Berufsausbildung, da es einfach nicht genügend Stellen für Fitnessfachleute mit einem akademischen Abschluss gibt“, weiß Maschke. Es sei wichtig, auch diesen Teil des Ausbildungsmarktes attraktiv zu halten.

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Die Generation Y ist digital sozialisiert und legt Wert auf Sinnhaftigkeit, Transparenz sowie Nachhaltigkeit bei der Arbeit

Die veränderten Ansprüche der Generation Y Ein weiterer Grund, warum viele Unternehmer bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen an ihre Grenzen stoßen, ist, dass es immer schwieriger wird, die nachrückende Generation Y – die Geburtsjahrgänge von 1980 bis 1995 – für sich zu gewinnen. Sie hat andere Anforderungen und Bedürfnisse, die auch Arbeitgeber berücksichtigen sollten: Sie sind digital sozialisiert und legen Wert auf Sinnhaftigkeit, Transparenz sowie Nachhaltigkeit bei der Arbeit. Allerdings sind sie auch sprunghafter und als Arbeitnehmer schwieriger zu halten. Eine persönliche Entfaltung in ihrem Job ist für sie wichtiger als Karriere im klassischen Sinn. Diese Entwicklung bemerkt auch Katrin Giesel, Leiterin der IFAA-Akademie: „Wir beobachten, dass die Absolventen bei den Ausbildungsangeboten zunehmend Wert auf Flexibilität und ortsunabhängige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten legen. Außerdem stellen sie hohe Ansprüche an die Qualität ihrer Ausbildungen und deren Organisation – vor Ort wie auch in der Online-Education. Themen wie ‚Emotionalisierung‘, ‚Authentizität‘ und ‚Identifikation‘ werden zunehmend wichtiger.“

Online versus Präsenz? Zwei Faktoren, die in der Vergangenheit wahrscheinlich zum größten Wandel auf dem Aus- und Weiterbildungsmarkt geführt haben, sind die Themen „Digitalisierung“ und „E-Learning“. Der Lockdown und die damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen der vergangenen Monate haben natürlich zu einer deutlich größeren Akzeptanz der virtuellen Angebote geführt: „Der Präsenzun-

terricht wurde von heute auf morgen runtergefahren und alternative Lösungen mussten schnell gefunden werden. Glücklicherweise erkannten die Absolventen schnell die Vorteile des virtuellen Lernens“, so Giesel. Denn durch den Einsatz digitaler Medien kann das Lernen individuell und ortsunabhängig gestaltet werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Inhalte, Zeitpunkt und Tempo des Lernens werden selbst bestimmt, Fahrt- und Übernachtungskosten entfallen und führen zu deutlichen Kosteneinsparungen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich selbst zu kontrollieren und den eigenen Lernfortschritt durch E-Klausuren und Online-Tests zu messen. Für den Lernenden bedeutet das mehr Autonomie und Freiheit, gleichzeitig geht damit aber auch mehr Selbstverantwortung einher, die nicht wirklich jeder leisten kann oder will. Werden die Präsenzausbildungen also mittelfristig durch die Online-Education abgelöst? Wohl kaum – darin sind sich die Experten einig. Das Thema „Socializing“ ist aktuell wichtiger denn je. Bei allen Vorteilen der Online-Education ist für Menschen der persönliche Kontakt und Austausch untereinander unverzichtbar. Gerade in der Fitnessbranche, wo viel mit „Hands-on“ und direktem Körperkontakt gearbeitet wird, lassen sich bei den Aus- und Weiterbildungsangeboten viele Fähigkeiten und Fertigkeiten nur durch den Ausbilder bzw. Referenten vor Ort vermitteln.

Trends & Ausblick Kaum eine Branche ist so stark Trends unterworfen wie die Fitnessbranche. Dies spiegelt sich auch im Aus- und Weiterbildungsangebot der verschiedenen

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MANAGEMENT   AUS- & WEITERBILDUNG

Anbieter wider. Regelmäßig müssen neue Aus- und Weiterbildungen konzipiert und aufgelegt werden. Sehr stark in ihrer Entwicklung sind aktuell die Bereiche „Natural Bodybuilding“ sowie „Smallgroup-Training“. Aber auch der gesamte Body & Mind-Bereich hat eindeutig Wachstumspotenzial. „Yoga mit seinen unterschiedlichen Stilrichtungen wird zukünftig noch mehr Raum einnehmen als bisher“, so Jörg Winkler, sportlich-pädagogischer Leiter der IFAA. Bei all dem Wachstum in den unterschiedlichen Bereichen zeigt sich aller-

dings auch ein Negativtrend, der in den vergangenen Jahren zu einem deutlichen Wandel bei den Ausbildungsangeboten geführt hat: Die einst so begehrten Choreografie-Kurse sind stark rückläufig und in vielen Kursplänen nur noch sporadisch vorhanden. „Im Laufe der Jahre wurden diese Kurse für viele Teilnehmer motorisch und koordinativ schlichtweg zu anspruchsvoll. Viele haben den Spaß verloren, weil sie sich überfordert fühlten“, so Winkler. Dennoch sieht er immer noch eine große Zielgruppe für diese Kurse: „Wenn es uns gelingt, Step-Kurse

als einfaches Herz-Kreislauf-Training ohne Choreografie, sondern mit Freestyle-Elementen neu zu positionieren, kann dieses Angebot in den kommenden Jahren eine wirkliche Renaissance erfahren“, so der pädagogische Leiter weiter. Und auch für Medical Fitness mit den Bereichen Prävention und postrehabilitatives Training prognostiziert er weiterhin ein starkes Wachstum, auf das die Aus- und Weiterbildungsanbieter mit entsprechenden Angeboten reagieren werden. Ann-Catrin Wilser

body LIFE: Herr Pfitzenmeier, wie wird

Ihrer Meinung nach die Wissensvermittlung in der Fitnessbranche zukünftig aussehen? Alexander Pfitzenmeier: Wir von der IFAA sind Verfechter des sogenannten Blended Learning. Damit ist die didaktisch sinnvolle Verknüpfung von Online-Angeboten mit den Vorteilen des persönlichen Erfahrungsaustauschs in Präsenzveranstaltungen gemeint. Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass sich bei den Teilnehmern damit die größten Erfolge erzielen lassen. Wir nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung aber nicht als Ersatz, sondern als sinnvolle Unterstützung. Mit unserem neuen Netzwerk „IFAA Prime Plus“ und der großen Facebook-Gruppe „Trainer helfen Trainern“ haben wir jetzt eine onlinebasierte Community mit vielen Mehrwerten aufgebaut. Die Trainer haben es dieser Tage nicht leicht und nehmen die40 l body LIFE

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sen Service super an! Auf der anderen Seite brauchen sie aber auch den realen Kontakt – mit ihren Klienten wie auch untereinander. Deshalb freuen wir uns schon alle darauf, wenn wir nach Corona unsere vielen Events, Kongresse und Festivals wieder hochfahren können. Denn gerade bei der Aus- und Weiterbildung im Fitnessbereich ist der direkte Kontakt unverzichtbar – das wird meiner Meinung nach auch immer so bleiben und ist eine große Stärke der IFAA. body LIFE: Dennoch haben Sie sich in den vergangenen Monaten stark im Bereich Online-Education aufgestellt. Wie schätzen Sie diese Entwicklung mittelfristig ein? Alexander Pfitzenmeier: Corona hat die Gesellschaft von heute auf morgen dazu gezwungen, die neuen Online-Möglichkeiten zu akzeptieren und in unseren Alltag zu implementieren. Plötzlich herrscht eine ganz neue Selbstverständlichkeit, Tools wie Zoom oder Skype zu nutzen. Davon profitieren natürlich auch wir als Ausbildungsinstitut und können mit unserem Online-Campus die gesteigerte Nachfrage bestmöglich bedienen. Dennoch denke ich, dass nicht jeder für das Thema „virtuelles Lernen“ gemacht ist. Neben all den bekannten Vorteilen wie Flexibilität und Selbstbestimmtheit erfordert die Online-Education eine wesentlich höhere Selbstdisziplin. Unsere Erfahrung

zeigt, dass vielen schlussendlich der Wille fehlt, die Ausbildung selbstbestimmt online durchzuziehen. Deshalb unterstützen wir sie hier gezielt mit ständig verfügbaren Online-Betreuern und auch mit Videokonferenzen, bei denen unsere Referenten mit den Teilnehmern live in direktem Kontakt stehen und sie coachen. body LIFE: Ein anderes Problem, mit dem die Fitnessbranche zu kämpfen hat, sind die hohen Abbruchquoten bei den Ausbildungen. Woran liegt das und mit welchen Maßnahmen können Arbeitgeber dem gezielt entgegenwirken? Alexander Pfitzenmeier: Wir dürfen nicht vergessen, dass sich die Ansprüche der Auszubildenden verändert haben. Dies gilt insbesondere für die nachrückende Generation Y, die weniger Wert auf Hard Facts wie Einkommen und Karrierechancen als auf Soft Facts wie Work-Life-Balance und Betriebsklima legt. Das scheinen viele Arbeitgeber zu vergessen. Sie sprechen schlichtweg nicht die gleiche Sprache wie ihre Azubis oder sehen sie nur als günstige Arbeitskräfte. Wer sich als Arbeitgeber interessant machen möchte, sollte sich in der Außenkommunikation möglichst attraktiv darstellen und seinen Bewerbern etwas bieten. Stichwort: Employer Branding. Nur wer sich 100 Prozent in seinem Unternehmen wohlfühlt, bringt dort auch die volle Leistung.

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Foto: IFAA GmbH

Interview mit Alexander Pfitzenmeier, Geschäftsführer der IFAA


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MANAGEMENT   ARBEITGEBERMARKE

Employer Branding Aufbau einer erfolgreichen Arbeitgebermarke

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Wird die Arbeitgebermarke auch von innen gelebt, wirkt sich dies positiv auf das interne Arbeitsklima aus, die Arbeitsproduktivität steigt und die Kosten können gesenkt werden. Zu guter Letzt wird auch nach außen hin das Unternehmensimage verbessert, wodurch der Bekanntheitsgrad des Unternehmens steigt. Dabei ist zu beachten, dass Employer Branding ein laufender Prozess ist, der eine langfristig angelegte Strategie erfordert. Nur wenn Sie es schaffen, Ihre Arbeitgebermarke nach innen hin zu

vermitteln, wird sie auch nach außen hin nachhaltig wahrgenommen.

Analysieren Sie die ­Ausgangssituation Hierbei führen Sie drei wesentliche Analysen durch: 1. die interne Unternehmensanalyse, 2. die Zielgruppenanalyse (intern/extern) und 3. die Wettbewerbsanalyse. Bei der Unternehmensanalyse betrachten Sie die Herkunft, die Werte, die Visionen, die Leistungen, den Nutzen, die Kompetenzen

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enn Fachkräftemangel herrscht, ist es für Fitnessunternehmen wichtiger denn je, sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Nur so können Bewerber angezogen und Mitarbeiter gebunden werden. Die Etablierung eines erfolgreichen Employer Brandings bietet Unternehmen drei wesentliche Vorteile: Sie werden als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen, erhalten mehr qualitativ hochwertige Bewerbungen und können passgenaue Mitarbeiter finden.


ARBEITGEBERMARKE    MANAGEMENT

Warum ist es so wichtig, als Fitnessstudio eine erfolgreiche Arbeitgebermarke aufzubauen? Wie entsteht eine moderne Arbeitgebermarke? Welche Möglichkeiten bieten sich kleinen und mittelständischen Fitnessunternehmen, die kein großes HR-Budget haben? Autorin Irina Luxem zeigt, wie der Aufbau einer Arbeitgebermarke gelingt und welche Vorteile daraus resultieren.

und die Persönlichkeiten, die Sie in Ihrem Unternehmen vorfinden. Außerdem befragen Sie die Mitglieder Ihres Teams nach deren ganz persönlicher Meinung. Wie wird das Betriebsklima und wie das Führungsverhalten im Unternehmen wahrgenommen? Was genau schätzen Ihre Mitarbeiter an Ihrem Unternehmen – und was eher nicht? Wo sehen die Mitarbeiter und Sie selbst Verbesserungspotenzial? Würden Ihre Mitarbeiter Ihr Unternehmen weiterempfehlen? Bei der Zielgruppenanalyse gehen Sie von zwei verschiedenen Gruppen aus, die Sie mit Ihrem Employer Branding erreichen möchten. Die erste Zielgruppe ist die interne Zielgruppe: Das sind Ihre Mitarbeiter in den verschiedensten Anstellungen – Azubis, dual

Studierende, Trainer, Studioleiter, Teilzeitkräfte etc. Die zweite Zielgruppe ist die externe Zielgruppe, die als potenzielle Bewerber und Partnerunternehmen Ihr Unternehmen positiv wahrnehmen soll. Diese umfasst Schul- und Hochschulabsolventen, Fachkräfte mit Berufserfahrung, Mitarbeiter von Wettbewerbern sowie externe Institutionen wie Schulen, die IHK, Medien etc. Bei der Wettbewerbsanalyse finden Sie heraus, welche Strategie Ihre Mitbewerber nutzen, um Fachkräfte zu akquirieren. Darüber hinaus sollten Sie einen Blick in Arbeitgeberbewertungsportale werfen, Ihre Mitarbeiter nach früheren Arbeitgebern befragen und Recruiting-Events besuchen, um daraus Rückschlüsse auf die Wünsche und Bedürf-

nisse Ihrer Zielgruppe zu ziehen. Analysieren Sie Ihre Stärken und Schwächen im Vergleich zu denen Ihrer Konkurrenz. Und arbeiten Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal heraus. Was können Sie Fachkräften bieten, das Ihre Mitbewerber nicht bieten? Was macht Sie besonders, womit können Sie Bewerber von Ihrem Unternehmen begeistern? Seien Sie dabei authentisch und haben Sie den Mut, einzigartig zu sein.

Entwickeln Sie die Kern­botschaft Ihres Studios Nun heißt es, Ihr Alleinstellungsmerkmal – Ihren USP – genauer zu definieren und die daraus resultierende Kernbotschaft zu entwickeln. Hierbei geht es besonders darum, die Einzigartigkeit Ihres

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MANAGEMENT   ARBEITGEBERMARKE

Kommunizieren Sie die ­Botschaft Ihres Studios Am Ende heißt es dann, die Kernbotschaft nach innen und außen zu kommunizieren. Die entwickelte Botschaft muss Teil der Unternehmenskultur werden, erst dann sprechen wir von einer „gelebten Arbeitgebermarke“. Stimmen Sie Ihre Aktivitäten und Kommunikations-

Nur so schaffen Sie innerhalb Ihres Teams Vertrauen und Akzeptanz. Scheuen Sie auch bei schwierigen Themen nicht die klare und offene Kommunikation, um das aufgebaute Vertrauen im Unternehmen zu halten. Die wichtigsten Instrumente, die Sie für ein intern gelebtes Employer Branding nutzen können, sind z. B. Mitarbeiterveranstaltungen, Mitarbeitergespräche, das Intranet uvm. Wird eine interne Arbeitgebermarke aufgebaut, von den Mitarbeitern angenommen und gelebt, kann das Unternehmen die Mitarbeiter auch zu Markenbotschaftern machen mit Programmen wie z. B. „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“. Um das Employer Branding nach außen zu transportieren, nutzen Sie neben Ihrer Karriereseite auch Instrumente wie Pressemitteilungen, Anzeigen, Flyer, Social-Media-Beiträge, Bewertungsportale und Bewerbungsstorys.

Weiterbildungen zur Mit­arbeiterbindung Ein gelebtes Employer Branding kann Mitarbeiter für die Unternehmenskultur

Gelebtes Employer Branding motiviert Ihre Mitarbeiter und bindet sie an das Unternehmen. Dies widerrum hebt Sie und Ihr Team positiv von der Konkurrenz ab und trägt zum Erfolg bei

maßnahmen gut aufeinander ab. Neben der Umsetzbarkeit steht auch Ihre Glaubwürdigkeit an erster Stelle. Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in die Entwicklungen mit ein. Eine Arbeitgebermarke lässt sich nicht verordnen, sondern sollte vielmehr von allen Akteuren eines Unternehmens gebildet und gelebt werden. Die Werte der Arbeitgebermarke müssen in der Führungsebene vorgelebt und an alle Mitarbeiter weitergegeben werden. 44 l body LIFE

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begeistern und an Ihr Unternehmen binden. Mitarbeiterbindung bedeutet hierbei, Mitarbeiter durch positive Anreize zu gewinnen, zu motivieren und zu halten. Es gibt genug Gründe, eine erfolgreiche Mitarbeiterbindung und Identifikation mit dem Unternehmen anzustreben. Zufriedene Mitarbeiter sind produktiver und erzielen somit höhere Umsätze, tragen zur positiven Gästeerfahrung bei und bleiben dem Unterneh-

Auf einen Blick: Was genau ist „Employer Branding“? Employer Branding (dt. Arbeitgebermarkenbildung) ist eine unternehmensstrategische Maßnahme, bei der Konzepte aus dem Marketing – insbesondere der Markenbildung – angewandt werden, um ein Unternehmen insgesamt als attraktiven Arbeitgeber darzustellen und von anderen Wettbewerbern im Arbeitsmarkt positiv abzuheben bzw. zu positionieren. Das Ziel besteht darin, die Effizienz der Personalrekrutierung und die Qualität der Bewerber dauerhaft zu steigern.

men treu. Geeignete Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung vermitteln Wertschätzung, motivieren zu guten Leistungen und werden als echte Benefits wahrgenommen, die dem einzelnen Mitarbeiter Freude bereiten und zur Gesamtzufriedenheit beitragen. Dabei sind zentrale Themen: „Gesundheit“, „Sicherheit“, „Wissen“, „Finanzen“, „Freizeit“, „Soziales“ und weitere individuelle Faktoren. Um herauszufinden, welche Maßnahmen für Ihr Unternehmen und speziell für Ihre Mitarbeiter geeignet sind, bieten sich einfache Mitarbeiterbefragungen und -gespräche an: Was ist Ihrem Mitarbeiter persönlich wichtig? Was könnte das Unternehmen besser machen? Was würde dem Mitarbeiter in seiner aktuellen Situation helfen? Aus den Ergebnissen kann durchaus auch die Hinterfragung von alten Arbeitsprozessen resultieren, z. B. zu Themen wie „Dienstpläne“, „flexible Arbeitszeiten“, „Jobsharing“ und „Teilzeit“. Ein zentrales Thema bei der Mitarbeiterbindung sind Weiterbildungsprogramme. Mit Weiterbildungen können Sie das Know-how in Ihrem Unternehmen sichern, den eigenen Nachwuchs in Spezial- oder Neuthemen ausbilden und gleichzeitig Wertschätzung für Ihre Mitarbeiter zeigen. Der Vorteil: Viele Weiterbildungen sind berufsbegleitend, wodurch Ihr Mitarbeiter als Arbeitskraft Ihrem Studio erhalten bleibt. Irina Luxem

Irina Luxem ist bei der Deutschen Sportakademie in Köln als Marketing & Sales Managerin tätig.

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Fotos: alphaspirit – stock.adobe.com; Irina Luxem

Fitnessstudios herauszustellen. Mit welchem Versprechen machen Sie sich als zukünftiger Arbeitgeber interessant für Ihre Zielgruppe? Dies gelingt Ihnen nur mit einer authentischen emotionalen Ansprache, nicht mit Floskeln. Versprechen Sie nichts, was Sie nicht halten können. Sie brauchen eine klare Botschaft, die sich konsistent in Ihrer Tonalität, Ihrer Bildwelt und Ihren Schlagwörtern widerspiegelt, mit der Sie Ihre Arbeitgebermarke mit Leben füllen und Emotionen wecken. Entwickeln Sie einen Arbeitgeber-Claim, der Ihre Kernbotschaft auf den Punkt bringt, der kreativ, leidenschaftlich und sympathisch wirkt und neugierig auf mehr macht.


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or 40 Jahren begann die Geschichte der KING OF MACHINES. gym80 konstruiert und produziert im Herzen des Ruhr-

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potts, in Gelsenkirchen, und bleibt bis heute seinen Wurzeln treu.

Weltpremiere bei gym80 Zum ersten Mal in der 40-jährigen Geschichte, bringt gym80 eine eigene Cardiolinie auf den Markt: ENDURANCE80 black label. Die Serie wurde mit denselben, gewohnten Ansprüchen an Qualität, Funktionalität und Produktdesign entwickelt, worauf das ganze Team sehr stolz ist. Die Konsole aller Geräte setzt durch intuitive Bedienung, die mit inno-

vativer Technologie gepaart ist, neue Maßstäbe. Sowohl die Trainingsprogramme als auch alle Entertainment-Funktionen sind einfach über den großen Touchscreen zu bedienen. Durch die Möglichkeit des Smart Mirroring kann der Trainierende sein Smart-Device spiegeln und alle Funktionen wie gewohnt nutzen; E-Mails checken, YouTube schauen, Musik hören oder Social Media-Kanäle nutzen. Das inkludierte virtuelle Training führt den Trainierenden z. B. durch die Berge Österreichs.

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Der LC-Display unterhalb des Bildschirms zeigt dazu die wichtigsten Trainingsparameter, wie Geschwindigkeit, Strecke und Zeit. So behält der Trainierende, auch ohne Nutzung des großen Bildschirms, immer alles im Blick. Die vielfältigen Trainingsprogramme machen das Training individuell, abwechslungsreich und motivierend – für jedes Level ist also etwas dabei! Die ENDURANCE80 Serie überzeugt mit zeitlosem Design und beinhaltet Laufband, Crosstrainer, Liege- und Sitzfahrrad. Mit der Hausmesse lädt gym80 zusätzlich zu spannenden Angeboten und zum Testen der Geräte ein!

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MANAGEMENT   UMSATZSTEIGERUNG

„Ich bin doch Trainer und kein Verkäufer!“ Auch wenn es nicht jeder so deutlich ausspricht, so handelt es sich doch um einen Gedanken, der vielen Trainern und Instruktoren durch den Kopf geht, wenn der Chef mal wieder den dringenden Appell an sie richtet, mehr Umsatz zu machen.

Vertrauen schafft Umsatz

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erade nach der schrittweisen Wiedereröffnung der Fitnessclubs ist es jetzt besonders wichtig, die entgangenen Einnahmen der letzten Monate wieder aufzuholen. Viele Clubs haben rückläufige Mitglieder- und Check-in-Zahlen. Gerade ältere Menschen meiden derzeit noch die Fitnessstudios aus Angst vor einer Infektion. Die jüngere Generation hat sich mit den digitalen Homefitness-Angeboten angefreundet. Der Kampf um Mit-

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glieder ist aktuell härter als je zuvor. Viele Clubs werben mit günstigen Preisen und monatlich kündbaren Verträgen. Um dieser veränderten Marktsituation gerecht zu werden, müssen alle Mitarbeiter einer Fitnessanlage beim Verkauf mit anpacken. Leider haben aber viele Trainer und Instruktoren eine Abneigung gegen das Verkaufen. Den Beruf des Trainers haben sich die meisten ausgesucht, um anderen Menschen zu helfen, fitter und gesünder zu werden. Trai-

ner fühlen sich eben als Trainer und nicht als Verkäufer. Aber was können Studiobetreiber und Clubmanager tun, um ihre Trainer und Instruktoren langfristig zum Verkaufen zu motivieren? Viele Studios versuchen es mit Verkaufsprämien oder Bonussystemen als Anreiz, um die Mitarbeiter zu mehr Verkaufsaktivitäten zu bewegen. Die Wirkung solcher Anreizsysteme verpufft leider viel zu oft schon nach kurzer Zeit. Wer schon einmal im

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Wie Sie Ihre Trainer zum Verkauf motivieren


UMSATZSTEIGERUNG   MANAGEMENT

Verkauf tätig war oder ist, der weiß: Um in diesem Feld erfolgreich sein zu können, muss man sich bewusst machen, dass Verkaufen nichts Negatives ist und für jeden Menschen auch zum normalen Tagesablauf gehört. Im weitesten Sinne lernen Menschen zu verkaufen, schon bevor sie überhaupt zu sprechen beginnen. Ein Säugling schreit, weil er Hunger hat, und „verkauft“ seiner Mutter sein glückliches Lächeln gegen die „Bezahlung“ mit Nahrung. Gute Noten auf dem

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Schulzeugnis sind die „Entlohnung“ für die Leistungen des Schülers. Letztendlich hat sich auch jeder Trainer bei seiner Bewerbung dem Fitnessstudio als Mitarbeiter „verkauft“.

Ein Verkauf, der sich nicht wie ein Verkauf anfühlt Ein Verkauf, der sich nicht wie ein Verkauf anfühlt, ist das, was Clubmanager und Studiobetreiber ihren Trainern nahebringen sollten. Fitness, Gesundheit

und besseres Aussehen sind die Wünsche unserer Kunden und das Produkt unserer Branche. Wie viel kostet Gesundheit und ein schmerzfreies, unbeschwertes Leben? Eigentlich ist es mit nichts vergleichbar und mit Geld nicht aufzuwiegen. Das sollte sich jeder Trainer oder Fitness-Instruktor vor Augen halten, wenn er ein Beratungsgespräch führt. Im Allgemeinen genießen Trainer ein hohes Ansehen bei den Mitgliedern und denen, die es werden wollen – und

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MANAGEMENT   UMSATZSTEIGERUNG

gerade das ist eine der besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Verkaufsabschluss. Menschen kaufen von Menschen, die sie mögen und denen sie vertrauen. Ein freundliches, ehrliches Lächeln und ein offenes Ohr für die Bedenken und Sorgen der Menschen, die sich uns anvertrauen, ist das beste Verkaufswerkzeug überhaupt. Anstatt direkt die längste Vertragslaufzeit als die beste Alternative für den Kunden anzupreisen, sollte sein Bedürfnis nach körperlicher Veränderung im Fokus stehen. Wer hier einen guten Job macht, hat es sowieso nicht nötig, durch einen Vertrag Menschen an ein Unternehmen zu binden, sondern sie bleiben gerne, berichten ihren Freunden und Bekannten von ihren positiven Erfahrungen und bringen diese zu einem Probetraining mit. Wir alle wissen, wie wichtig in der heutigen Zeit positive Internetbewertungen sind und dass es fast nichts Rufschädigenderes gibt als Bemerkungen wie diese: „Mir wurde sofort ein Zwei-Jahres-Vertrag aufgedrängt und jetzt lässt man mich trotz Umzug nicht mehr raus.“ Steht so etwas erst einmal in den Feedbacks, ist es so gut wie unmöglich, den angekratzten Ruf wiederherzustellen. Sehr oft richten Fitnessclubs ihren Fokus primär auf Neuabschlüsse und verlieren dabei ihre Bestandskunden aus den Augen. Gerade im Bereich 50 l body LIFE

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der Kundenbindung sind gute Gruppenfitness-Instruktoren und Trainer, welche die Mitglieder auf der Trainingsfläche betreuen, das stärkste Bindungstool. Als Studiobetreiber oder Clubmanager sollte man seine Trainer nicht drängen, mehr zu verkaufen, sondern sie dabei unterstützen, sich selbst besser zu verkaufen. Sympathische Instruktoren, die sich aufmerksam um die Teilnehmer kümmern, sind Vorbilder und üben eine magische Anziehungskraft aus. Ein einzelner Trainer kann eine Vielzahl von Mitgliedern an den Fitnessclub binden. Studiobetreiber und Clubmanager sind verantwortlich für die Menschen (Trainer und Servicepersonal), die verantwortlich sind für die Mitglieder. Oft versucht jedoch die Clubführung, die Mitarbeiter kleinzuhalten aus Angst, diese könnten zur Konkurrenz wechseln oder sich in der Nähe selbstständig machen. In einem harmonischen Arbeitsumfeld ist diese Angst jedoch völlig unbegründet. Entgegengebrachtes Vertrauen gibt in der Regel Vertrauen zurück.

Fazit Deshalb mein Appell an Studiobetreiber und Clubmanager: Anstatt Trainern Abschlussziele vorzugeben, machen Sie sie erfolgreich und zum Aushängeschild des Clubs. Anerkennung und Lob geben Ihren Trainern die nötige Energie, die sie auf die Mitglieder übertragen und so entsteht eine kundenbindende Wohlfühlatmosphäre. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die nötige Freiheit, sich zu entfalten – und es entsteht eine Anziehungskraft, der man sich kaum entziehen kann. Zufriedene und erfolgreiche Mitglieder sind das beste Verkaufsargument und dafür sind nun einmal die Trainer selbst verantwortlich. Trainer gehören zu den besten Verkäufern, wenn sie das tun, was sie lieben: Menschen dabei zu helfen, sich positiv zu verändern.

Marcus Schmidt

Machen Sie aus Ihren ­Trainern „Rockstars“! So sollte die Devise eines jeden Fitnessstudiobetreibers lauten. Ein attraktiver Teambereich auf der Studiowebsite und die Unterstützung beim SocialMedia-Auftritt sind gerade in der neuen

Marcus Schmidt ist bei der Core Health & Fitness GmbH tätig und zuständig für die Vertriebsleitung in Hessen, im Saarland und in Nordbayern.

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Fotos: Jelena – stock.adobe.com; Marcus Schmidt

Was ist vertrauenswürdiger als ein Mensch, der mit voller Begeisterung ein Produkt oder eine Dienstleistung empfiehlt, die er auch selbst nutzt?

digitalen Welt essenziell. Wenn sich Menschen an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen und das Gefühl haben, gebraucht zu werden, entfalten sie ihr gesamtes Leistungspotenzial. Menschen, die ihre Arbeit lieben, strahlen das auch aus und stecken ihr Umfeld mit ihrer positiven Energie an. Insbesondere in einer Zeit der sozialen Distanz ist das Bedürfnis nach emotionaler Nähe sehr hoch. Gerade jetzt, wo Gesichtsmasken ein Lächeln verhüllen und die Angst vor einer Coronainfektion die Unbeschwertheit trübt, sind Trainer, die einen gesunden Lebensstil und positives Denken vorleben, wichtiger denn je. Trainer und Instruktoren sind die Botschafter der Fitnessclubs und ein motivierendes Arbeitsumfeld mit Vorgesetzten, die ihrem Personal Vertrauen schenken, macht Trainer zu besseren Verkäufern. Kein Trainer möchte Verkäufer sein, aber was ist vertrauenswürdiger als ein Mensch, der mit voller Begeisterung ein Produkt oder eine Dienstleistung empfiehlt, die er auch selbst nutzt? Das ist authentisch und ehrlich und nach Verkaufen fühlt es sich bestimmt nicht an.


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MANAGEMENT   MITARBEITERQUALIFIKATION

Der Mitarbeiter macht den Unterschied

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MITARBEITERQUALIFIKATION   MANAGEMENT

Die Anforderungen an ein Unternehmen in der Fitnessbranche haben sich in den vergangenen Jahren gravierend verändert, was sich u. a. an der Kundenstruktur bemerkbar macht. ­Fitnessstudios können sich gerade jetzt mit qualifizierten Mitarbeitern einen großen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

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esellschafts- und gesundheitspolitische Entwicklungen zeigen sich zunehmend in der Kunden­ struktur. Heute besuchen alle Zielgruppen ein Fitness- und Gesundheitsstudio – das sogenannte mittelalte Publikum genauso wie die „Best Ager“. Menschen leben zunehmend gesundheitsbewusst und/oder wollen sowohl aktiv etwas gegen bereits bestehende Beschwerden

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und Krankheiten als auch präventiv tun. Das „starke Immunsystem“ ist in den vergangenen Wochen und Monaten zu einem festen Begriff geworden. Gleichzeitig sind junge, dynamische, fitte und leistungsorientierte Kunden an einem gezielten Training interessiert. Das gespaltene Kundenverhalten – gänzlich frei von Angst bis hin zu größtmöglichen Verunsicherungen und Ängsten – erfordert eine hohe fachliche, soziale und emotionale Kompetenz der Mitarbeiter von Fitness- und Gesundheitszentren. Die Qualifikation und die Qualität der Mitarbeiter werden damit zu einem kaum kopierbaren Wettbewerbsvorteil.

Was sind Messkriterien? Qualifikation und Qualität – diese beiden Begriffe klingen nicht nur ähnlich, sondern sind untrennbar voneinander. Folgt man der Begriffsdefinition des US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlers Garvin, so liegt Qualität in den Augen des Betrachters. Qualifikation im Sinne eines Ausbildungsgrades hat dann die höchste Qualität, wenn sie die

Bedürfnisse des Verbrauchers am besten erfüllt. Die subjektive Beurteilung des Kunden hängt dabei ab von W   dem Anforderungsprofil des Kunden und dem von ihm vorgesehenen Verwendungszweck der Dienstleistung („fitness for use“), W   den vom Kunden als kaufentscheidend angesehenen Faktoren (selektive Qualitätsbeurteilung) und W   dem vom Kunden angestellten Vergleich mit Wettbewerbsangeboten (relative Qualität). Diese Begriffsdefinition trifft es deshalb so gut, weil dort, wo Normen oder Gütesiegel fehlen, das Bild der öffentlichen Meinung – also das Feedback des definierten Zielmarktes – ein entscheidender Faktor ist.

Wettbewerbsvorteile sichern! Wettbewerbsvorteile müssen drei Bedingungen erfüllen: 1. Sie müssen ein für den Kunden wichtiges Leistungsmerkmal betreffen. 2. Der Vorteil muss von den Kunden wahrgenommen werden.

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MANAGEMENT   MITARBEITERQUALIFIKATION

Wissen allein bringt nichts Wichtig ist, dass ich mit meiner Fachkompetenz meine Kunden auch erreiche. Das bedeutet: Ein Experte zeichnet

Neben der Fachkompetenz ist für Trainer die emotionale Intelligenz (EQ) wichtig – denn nur, wenn die Kunden emotional abgeholt werden, können Trainer mit ihrem Wissen brillieren

sich dadurch aus, dass er die schwierigsten Sachverhalte einfach und für den Kunden nachvollziehbar erklären kann. Neben diesem Faktor ist der EQ, also die emotionale Intelligenz, essenziell wichtig. Nur dann, wenn ich meine Kunden emotional abhole, also die Fähigkeit besitze, mich in sie hineinfühlen und -denken zu können, werde ich auch mit meinem Wissen brillieren können. Von Dauer wird der Wettbewerbsvorteil nur dann sein, wenn man permanent nah am Kunden ist und sich kontinuier-

Die Anforderungen an Fitnessstudios sind in den vergangenen Jahren gestiegen – durch qualifizierte Mitarbeiter können sich Studios einen Wettbewerbsvorteil verschaffen

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lich aus- und weiterbildet. Der Markt verändert sich ständig, deshalb ist auch hier darauf zu achten, ein innovatives, am Puls der Zeit agierendes Bildungsinstitut zu wählen.

Fazit Es ist wünschenswert, dass sich die gesamte Branche in Zeiten von „Systemrelevanz-Diskussionen“ das Thema „Mitarbeiterqualifikation“ als ernst zu nehmendes, umzusetzendes To-do auf die Fahne schreibt. Da übergeordnete Ordnungs- und Orientierungssysteme bisher fehlen, ist bei der Auswahl von Qualifika­tionsmaßnahmen und deren Anbietern auf eine klare Zielgruppenfokussierung und einen hohen Kundennutzen zu achten. Neben der Fachkompetenz ist der kommunikative und soziale Transfer auf die jeweiligen Kunden entscheidend. Dies muss dauerhaft und nachhaltig geschehen, sodass im Bild der öffentlichen Meinung durch Qualifikation und Qualität ein spürbarer Wettbewerbsvorteil Jan Scherzer entsteht.

Jan Scherzer, Diplom-Sportökonom (Univ.), blickt auf eine 18-jährige erfolgreiche Arbeit als selbstständiger Unternehmensberater und Akademieleiter (INLINE & INJOY) zurück. Seit 2019 verantwortet er mit seinem Team die ACISO Academy.

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Foto: Fokussiert – stock.adobe.com; Rido – stock.adobe.com; Jan Scherzer

3. Der Vorteil muss eine gewisse Dauerhaftigkeit besitzen. Übertragen auf den Faktor Mitarbeiterqualifikation bedeutet dies: 1. Im Qualitätssegment der Fitnessbranche ist die Mitarbeiterqualifikation ein, um nicht zu sagen das wichtigste Leistungsmerkmal überhaupt. 2. Die Mitarbeiterqualifikation muss beim Kunden auch „ankommen“. 3. Die Mitarbeiterqualifikation ist kein Dauerzustand, sondern sie ist im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses zu sehen. Welche Anforderungen stellt ein Kunde an die Mitarbeiterqualifikation eines Qualitätsstudios? Die Antwort: Die Mischung macht‘s! Exzellentes, praxisrelevantes, problemlösendes Wissen – abgestimmt auf den Bedarf des einzelnen Kunden, gepaart mit hoher Sozialund Kommunikationskompetenz. Klingt wie die Quadratur des Kreises? Bei Weitem nicht. Warum jemand Mitglied in einem Fitnessstudio wird und bleibt, also welche Motive er hat, ist mittlerweile ausführlich wissenschaftlich untersucht. Hier sollte demnach ein praxisnaher Kompetenzaufbau erfolgen.


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MANAGEMENT   MITARBEITER

Zufriedene ­Mitglieder durch zufriedene ­Mitarbeiter Was macht einen guten Mitarbeiter aus?

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Egal ob Fitnessdiscounter oder Premiumclub – im Hinblick auf die Mitarbeiter gibt es in beiden Preissegmenten durchaus Gemeinsamkeiten. Denn die Anforderungen an das Personal hinsichtlich Soft Skills und Qualifikationen sind heutzutage nahezu identisch und am Ende ausschlaggebend für die Kundenbindung. Gelingt es den Betreibern, dafür zu sorgen, dass ihre Mitarbeiter zufrieden sind und dem Studio treu bleiben, so sind es auch ihre Mitglieder.

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MITARBEITER   MANAGEMENT

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is vor etwa acht Jahren war ein klassischer Fitnessdiscounter eine Halle mit einer Vielzahl an Geräten für das Training jedes Körperbereichs. Die Mitarbeiter des Clubs waren für reibungslose Abläufe, die Sauberkeit in der Anlage und die Vertragsunterzeichnungen zuständig. Es gab kaum besondere Anforderungen an die Mitarbeiter und den Club selbst, da die Mitglieder ausschließlich zum Training kamen. Der Discounter hatte eine ganz klare Ausrichtung: Hier kann jeder so trainieren, wie er möchte, und wir achten auf Sauberkeit und Sicherheit. Heute hat sich das Bild gewandelt: Die Mitglieder bekommen Trainingspläne und werden persönlich betreut. Zum Teil bieten Discounter auch Kurse, Saunen oder Wellnessbereiche an. Pro Anlage sind je nach Quadratmeterzahl so viele Mitarbeiter wie nötig anwesend. Der Monatspreis pendelt zwischen 15 und 25 Euro. Premiumfitnessclubs hingegen haben das Ziel, ihren Mitgliedern den größtmöglichen Komfort rund ums Thema „Fitness und Gesundheit“ zu bieten.

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Die Ausbildung der Mitarbeiter wird auf die Ausrichtung des Clubs abgestimmt, die Mitarbeiter werden immer passend zum jeweiligen Einsatzbereich und aktuellen Ausbildungsstand eingesetzt. In jedem Clubbereich sind der Stil und das Mitarbeiterverhalten an die Ausrichtung der Anlage angepasst. Es wird auf eine hochwertige Ausstattung und eine angenehme Atmosphäre geachtet; eine Sauna, ein Schwimmbad, eine integrierte Physiotherapiepraxis oder ein Kosmetikstudio sind mögliche Zusatzangebote. Je nach Ausrichtung wird den Mitgliedern hier alles rund um Fitness, Wellness und Gesundheit zur Verfügung gestellt. Dabei stehen die Qualität und der Service im Vordergrund. Im Gegensatz zum Discounter sind in jedem Clubbereich ein bis zwei Mitarbeiter anzutreffen, die die Mitglieder professionell betreuen. Der Monatspreis pendelt zwischen 50 und über 200 Euro.

Passende Mitarbeiter finden Gute Mitarbeiter findet man heutzutage über Anzeigen im Netz oder über Emp-

fehlungen. Wer die Anlage schon gut kennt, empfiehlt vielleicht geeignete Mitarbeiter. Vor allem sollten Betreiber ihr Personal selbst ausbilden, denn damit können sie garantieren, dass die Mitarbeiter das Konzept der Anlage verstehen und es umsetzen können. Damit sich die passenden Mitarbeiter wohlfühlen, sollte man die Abläufe in der Anlage klar beschreiben können und – noch besser – mit Mitarbeiterhandbüchern arbeiten, damit sich alle in die Materie einlesen und in ihrem Tempo einarbeiten können. Da Einarbeitungszeiten meist sehr kurz bemessen sind, ist es notwendig, dass sich motivierte Mitarbeiter immer wieder mit der Philosophie der Anlage auseinandersetzen und sich informieren können. Fühlen sich Mitarbeiter nicht wertgeschätzt oder überfordert, gehen sie und hinterlassen im Club eine Lücke – denn die Mitglieder binden sich an Menschen, nicht an Maschinen. Ein häufiger Mitarbeiterwechsel wirkt auf die Mitglieder unprofessionell, denn auch sie erwarten eine klare Ausrichtung und damit eine

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MANAGEMENT   MITARBEITER

und die Mitarbeiterperformance. Bei Mitarbeitern gibt es zwei Ansätze für ein Qualitätsmanagement. Zum einen ist es die Sicherung der Ausbildungen, damit alle Mitarbeiter der Anlage die passenden Ausbildungen haben oder erhalten. Hat der Betreiber die Ausbildungen und Skills der Mitarbeiter stets im Blick, führt dies unweigerlich zu einer sehr guten Atmosphäre im Team. Diese Atmosphäre überträgt sich immer auch auf die Mitglieder und so lässt sich die Qualität des Clubs sichern. Zum anderen können verdeckte Testbesuche oder regemäßige Mitgliederumfragen Auskunft über das Qualitätsmanagement geben. Meinungen von Kunden oder Testern zählen bei Mitarbeitern mehr als die Meinungen von Teamkollegen. Das sollte man stets bedenken und nutzen, um die Mitglieder zu halten und zu binden.

Fazit

gute Einarbeitung und Wertschätzung der Trainer. Kommt es zu einer zu großen Mitarbeiterfluktuation oder sogar zu häufigen Kündigungen vonseiten des Betreibers, bekommen die Mitglieder den Eindruck, der Betreiber habe seine Anlage nicht im Griff.

Ausbildung und Qualifikation Die Ausbildung der Mitarbeiter hängt immer vom jeweiligen Arbeitsbereich ab. So ist es für eine Aushilfe am Checkin sicher weniger wichtig, eine Trainer A-Lizenz zu besitzen, als für einen Trainer auf der Fläche. Je besser das Personal ausgebildet ist, desto einfacher lässt sich das Team führen und entsprechend einsetzen. Mitglieder gehen immer davon aus, dass die Mitarbeiter über eine passende Ausbildung und Einweisung verfügen, denn das schafft Vertrauen und ist im Fitnessbereich – vor allem im Premiumsegment – sehr wichtig. Ein Mitarbeiter, der motiviert arbeitet, lässt sich über weitere Seminare und Ausbildungen, die er geboten bekommt, sicher noch weiter motivieren, aber zusätzliche Ausbildungen allein sind noch kein Garant für eine bessere Performance oder mehr Leistung. Da zusätzliche 60 l body LIFE

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Ausbildungen eine gute Mitarbeiterbindung darstellen, sollten sie den Trainern je nach eigener Präferenz angeboten werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung sollten sie das neue Wissen und Können im Club anbieten dürfen. Ob im Kursbereich oder auf der Trainingsfläche: Der nun motivierte und ausgebildete Mitarbeiter möchte seine neuen Kenntnisse anwenden. Dies kann man im Vorfeld gut planen und den Einsatz direkt besprechen, denn motiviert sind Menschen dann, wenn sie Gelerntes auch zeigen und einsetzen dürfen. Frustration tritt dann auf, wenn der Trainer zwar die Ausbildung absolviert hat, das Erlernte aber nicht zeigen bzw. in der Praxis anwenden darf. Ein guter Einsatzplan wird benötigt und vor allem ein Überblick über alle Mitarbeiter und ihre Qualifikationen, denn nichts ist demotivierender, als „vergessen“ oder womöglich vom Chef „übersehen“ zu werden.

Qualitätsmanagement Der Begriff „Qualitätsmanagement“ umfasst viele Aspekte. Zum einen verbindet man damit die gesamte Ablaufplanung und Prozessoptimierung im Club – zum anderen auch die Kundenzufriedenheit

Kirsten Dehmer

Kirsten Dehmer ist spezialisiert auf „Erfolg mit Umgangsformen und Körpersprache!“ und setzt bei ihren Seminaren die neuesten Erkenntnisse ein, um in kürzester Zeit zu zeigen, wie einfach und sicher man mit Menschen und deren Bedürfnissen umgehen kann. Infos: www.koerper-wirkung-image.de und www.fitforfacts.de

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Fotos: contrastwerkstatt – stock.adobe.com; Kirsten Dehmer

Zufriedene und gut ausgebildete Trainer tragen zum erfolgreichen Qualitätsmanagement in Ihrem Club bei. Damit ist der Grundstein für eine langfristige Kundenbindung gelegt

Offenheit und Transparenz sollten in jeder Anlage gelebt werden. Dies schafft Vertrauen sowohl beim Mitarbeiter als auch beim Mitglied. Ein Mitglied wird sich nur dann in einem Studio wohlfühlen, wenn sich auch die Mitarbeiter wohlfühlen und nicht bloß dann, wenn die Geräte einen guten Standort haben. Die Atmosphäre einer Anlage bestimmt zunächst der Betreiber, der den Stil vorgibt. Am Ende aber bestimmen die Mitarbeiter, die mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Können das Klima entscheidend prägen und Leben in die Anlage bringen. Mitglieder bleiben Kunden und kommen gerne, wenn sie willkommen sind. Eine gute Ausbildung, regelmäßige und gute Schulungen sowie zueinander passende Kollegen legen hierfür den Grundstein.


20 JAHRE

FÜR MARKTPERFORMANCE

e m a F f o ll a H myline Deutschland GmbH Was macht den Marktführer seit über 30 Jahren so erfolgreich? Was ist euer Geheimnis für über 30 Jahre Erfolg am Markt? Mit Sicherheit ist es die, mit allen Mitarbeitern gemeinsam definierte, Unternehmensvision. Wir wollen die Nummer 1 im Markt sein und bleiben. Wir wollen mit unseren Programmen das Leben unserer Programmteilnehmer jeden Tag etwas verbessern. Die Alltagstauglichkeit und der langfristige Erfolg unserer Kunden sind dabei unsere Motivation. Erst wenn die Menschen ihr Alexander Dillmann, Ess- und Bewegungsverhalten nachhaltig verbessern, fühlen wir uns auf Kurs. CEO myline Unser größtes Erfolgsgeheimnis sind aber unsere über 500 Partnerstudios. Sie setzen die von uns entwickelten Programme mit so viel Leidenschaft und Herzblut erfolgreich um. Ohne unsere Partnerstudios wären wir nicht da, wo wir heute sind. Wie schafft ihr es, euch immer wieder neu zu erfinden und was sind eure Meilensteine? Offen gesagt ist das ganze Team unglaublich innovationshungrig. So haben wir am 01.01.2015 als erstes Unternehmen der Fitnessbranche gleich drei digitale Abnehmprogramme myline express, myline intense und myline control, erfolgreich auf den Markt gebracht. Wir waren der erste Ernährungskonzeptanbieter, der eine neuartige Produktrange – myline „naschen erlaubt“, in Zusammenarbeit mit INKO entwickelte und heute in über 1.000 Studios verkauft. Das am 01.01.2018 ins Leben gerufene Online-Abnehmprogramm myintense+, avancierte zu einem der erfolgreichsten §20 Präventionskurse. Auch während der Corona-Krise waren wir voll auf das Chancendenken fokussiert und haben genau in dieser Zeit die Studie „Aktives Abnehmen zur Immunstärkung“ entwickelt, die heute den Studios viele Interessenten generiert. 2021 gehen wir mit dem neuen myline 2.0 an den Start – das beste Online Abnehmprogramm, das wir je entwickelt haben.

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20 JAHRE FÜR MARKTPERFORMANCE

2000 – 2020

Wir gratulieren den Gewinnern! Oliver Sekula, CEO ACISO Fitness & Health GmbH

Dr. Andreas Lintner, Geschäftsführer easySolution GmbH

Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen. Die kann zwar niemand für andere treffen, aber als Consulting Firma und Franchisegeber können wir Unternehmen mit Konzepten vollumfänglich begleiten. Zahlreiche Auszeichnungen zeigen, dass wir einiges zugunsten der Branche offensichtlich richtig entschieden haben. Das ist uns Ansporn zur Entwicklung zukunftsweisender Konzeptionen. Wir gratulieren der body LIFE zu ihrem 20-jährigen Erfolg dieser Veranstaltung!

Der body LIFE Award zeigt, dass wir die Bedürfnisse unserer Kunden verstehen und diese in eine praxistaugliche Softwarelösung umsetzen. Innovationen und Automatismen sind für unsere Kunden der Garant ihres Erfolges. Das Gesamtpaket begeistert unsere Kunden. Eines ist uns jedoch bewusst: Jeden Tag müssen wir aufs Neue beweisen, dass wir zu Recht das Vertrauen unserer Kunden genießen dürfen. Denn durch unsere Kunden sind wir auch dort, wo wir jetzt sind.

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Eckbert Ganns, Geschäftsführer Life Fitness Europe GmbH Hans-Josef Heller, Key Account Manager/ Verkaufsleiter Inkospor GmbH Herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahren body LIFE Award. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Wir von INKO sind sehr gerne bei dieser perfekt organisierten, in super Locations stattfindenden und tollen Veranstaltung dabei. Wir lieben diese Veranstaltung im Kreise unserer netten Kollegen, auch weil unsere Kunden die INKO bereits achtmal zum Sieger im Bereich Nahrungsergänzung gewählt haben. Ich selber durfte alle diese Preise persönlich entgegennehmen.

Markus Krummen, Geschäftsführer Inkasso Becker Wuppertal GmbH & Co. KG – Part of Lowell Group Inkasso heißt für uns Verantwortung. Verantwortliches Handeln, Solidarität und Fairness stehen für uns dabei an erster Stelle. Für unsere Kunden und Konsumenten. Der body LIFE Award ist eine Bestätigung unseres Einsatzes für ein effizientes uns zeitsparendes Forderungsmanagement. Die jahrzehntelange Erfahrung in der Branche, technologischer Fortschritt sowie der enge Dialog mit unseren Kunden helfen uns dabei, Forderungsmanagement besser zu machen – für alle.

Wir gratulieren dem body LIFE Award recht herzlich zum 20. Geburtstag und bedanken uns für die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen Jahre! Auch wir durften des Öfteren in den Genuss kommen, diesen prestigeträchtigen und in der Branche sehr anerkannten Preis verliehen zu bekommen, welcher stellvertretend für das Vertrauen unserer Kunden steht. Es liegt uns sehr viel daran, uns auch weiterhin stetig zu verbessern und den Wünschen unserer Kunden gerecht zu werden.

Ulfert Böhme, Geschäftsführer Matrix- Johnson Health Tech. GmbH Wir freuen uns gemeinsam mit der body LIFE über das 20-jährige Jubiläum dieses Branchen-Highlights, an dem wir beinahe ebenso lange teilnehmen. Mit unserem vielseitigen Portfolio aus Fitnessgeräten und Trainingskonzepten sind wir inzwischen stets in mehreren Kategorien nominiert und platziert. Zuletzt konnten wir uns über die Trophäe für Functional Training und Marketing freuen. Die Erfolge bestätigen, dass unser tägliches Engagement, mit dem wir in allen Bereichen die Bedürfnisse unserer Kunden umsetzen, das Vertrauen in unsere Marke stärkt.

Andreas Mayer, Country Manager Technogym Germany GmbH Alexander Dillmann, CEO myline Deutschland GmbH Wir sind stolz, bereits 8x mit dem renommierten body LIFE Award als bestes Ernährungs- und Stoffwechselprogramm der Fitnessbranche ausgezeichnet worden zu sein und möchten uns ganz herzlich für die jahrelange Zusammenarbeit bedanken. Im Namen der über 500 angeschlossenen Fitnessclubs, wünschen wir der body LIFE zum 20-jährigen Jubiläum alles Gute. Wir freuen uns auf viele weitere interessante News aus der Branche und die immer spannenden Award Verleihungen.

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Zum sechsten Mal in Folge waren wir in mindestens zwei Kategorien auf dem Treppchen. Mich freut besonders, dass wir in meinem ersten Jahr bei Technogym mit dem 1. Platz in der Kategorie Functional Training geehrt wurden, da wir 2019 einen besonderen Fokus auf dieses Thema und unser Format Skillathletic gelegt haben. Wir freuen uns über 20 Jahre body LIFE Award und wünschen auch für die nächsten 20 Jahre alles Gute!

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body LIFE Club des Monats: Sylt Fitness, Sylt/Tinnum

Training zwischen Ebbe und Flut

Durch seine Lage auf der Ferieninsel Sylt trainieren nicht nur Einheimische, sondern vor allem in den Sommermonaten auch viele Touristen in dem lichtdurchfluteten Premiumstudio „Sylt Fitness“. Ziel von Clubmanager Markus Neuendorf ist es, beiden Zielgruppen ein attraktives Angebot in den Bereichen Gerätetraining, Functional Training, Personal Training, Power Plate und Wellness zur Verfügung zu stellen. Die Betreuung durch qualifizierte Trainer wird dabei großgeschrieben.

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FREITEILNAHME BEI „SOLUTIONS“ Wir gratulieren dem aktuellen Club des Monats zu einer Freiteilnahme am IFAA-ManagementThemenkongress „Solutions“, der am 25. Juni 2016 im Dorint Pallas in Wiesbaden stattfindet.

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PERSÖNLICHES

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ie nördlichste der deutschen Inseln ist für ihren kilometerlangen Weststrand und ihre mondänen Kurorte Westerland, Kampen und Wenningstedt bekannt, die jedes Jahr zahlreiche Urlauber anziehen. Den ca. 17 000 Einwohnern der Insel fehlte ein größeres Fitnessstudio im Premiumsegment, weshalb sich der Unternehmer Wilfried Maron 2009 entschloss, im Gewerbegebiet in Tinnum das „Sylt Fitness“ bauen zu lassen. Im Januar 2010 erfolgte die Eröffnung. Seitdem ist Clubleiter Markus Neuendorf mit an Bord.

Fotos: Sylt Fitness

Anspruchsvolle Mitglieder

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Während in vielen Studios im Juli und August nur wenig los ist, herrscht im „Sylt Fitness“ in diesen beiden Monaten Hochsaison. Urlaubsgäste haben die Wahl zwischen Tages-, Wochen- und Monatsverträgen sowie Zehnerkarten. Für Einheimische und Dauerurlauber gibt es auch Jahresverträge. Unter den Trainierenden sind viele Schüler und Angehörige der Altersgruppe 40+. Die meisten Mitglieder haben das Ziel, ihre Fitness und Gesundheit zu verbessern. „Pumper

Name: Markus Neuendorf Alter: 51 Brancheneinstieg: vor ca. 25 Jahren Fitness bedeutet für mich: Lebensqualität. Mein Club ist für mich etwas Besonderes, weil ...: wir auf einer schönen Insel ein tolles Studio mit netten Mitgliedern haben. Ich wünsche mir für die Fitnessbranche: dass sie nie das Wesentliche aus den Augen verliert und „Back to the Roots“ geht.

und Kraftprotze sind bei uns kaum vertreten“, erzählt der Clubmanager. Das Gebäude besticht durch seine großzügige Aufteilung auf zwei Ebenen und die großen Glasfronten, die den Blick ins Grüne freigeben. Die Ansprüche der Mitglieder in Sachen Qualität und Sauberkeit sind hoch. Dementsprechend legt das Team großen Wert auf die Betreuung durch qualifizierte, motivierte Trainer und eine eng getaktete Reinigung der Räumlichkeiten und Geräte.

Beliebtes Kursprogramm Der Kraft- und Cardiobereich, die Stretchingarea und der Functional-TrainingBereich werden ergänzt durch drei Kursräume und einen Raum für Personal Training. Letzteres wird in den Sommermonaten stark von Urlaubsgästen nachgefragt, während das breit angelegte Kursprogramm ganzjährig sehr beliebt ist. Die Renner sind Bodypump, BBP, Yoga, das Zirkeltraining „XCross“ und die Rückenfit-Kurse. Da unter den Mitgliedern viele in der Gastronomie tätig sind und daher vormittags trainieren möchten, beginnen die Kurse bereits ab 8 Uhr.

Eine Ernährungsberatung rundet das Gesundheitsangebot ab.

Coronazeit gut überstanden Während des Lockdown wurde auf den Einzug von Beiträgen bewusst verzichtet. Via Social Media hielt das Team von „Sylt Fitness“ den Kontakt zu den Mitgliedern und bot Online-Kurse an, die auch rege genutzt wurden. Seit der Wiedereröffnung im Mai trainiert ein Großteil der Mitglieder schon wieder regelmäßig im Studio. Daher stellte der Inhaber das Online-Angebot vorübergehend ein. „Das Hygienekonzept wurde von unserem Team konsequent umgesetzt trotz der teilweise etwas dürftigen Informationen des Landes SchleswigHolstein“, so der Clubmanager. Auch Sauna und Dampfbad sind mittlerweile wieder geöffnet – allerdings dürfen sie jeweils von nur einem Mitglied genutzt werden.

Erschwerte Mitarbeitersuche „Durch die überschaubare Zahl der Einwohner auf der Insel ist unser Mitgliederpotenzial begrenzt. Die meiste Mitgliedergewinnung erfolgt über Mund-zuMund-Propaganda“, berichtet Markus Neuendorf. „Eine Herausforderung für den Club ist die Personalgewinnung. Durch die sehr hohen Wohnkosten auf der Insel kann man sich auf Sylt vom Trainergehalt kaum eine Wohnung leisten.“ Das Studio versucht daher, Mitarbeitern eine Wohnung zu stellen. Für die Zukunft plant der Betreiber punktuelle Verbesserungen bzw. Erweiterungen des Fitnessstudios, die je nach den Bedürfnissen der Mitglieder umgesetzt werden sollen. Man müsse aber zunächst schauen, wie sich der Fitnessmarkt nach der CoronapandeJennifer Josl mie entwickelt.

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CLUBANGABEN Gründungsjahr: 2010 Mitarbeiterzahl fest: 5; 2 Auszubildende Mitarbeiterzahl frei: 6 Quadratmeter gesamt: 1 500 Quadratmeter Training: 800 Quadratmeter Wellness: 300 Quadratmeter Groupfitness: 400 Lage (geografisch): zentral gelegen im Gewerbegebiet in Tinnum auf Sylt Kontaktadresse: Am Hangar 8, 25980 Sylt

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Beschreibung: „Sylt Fitness“ bietet ein einzigartiges Fitnesserlebnis. Neben einer großen Auswahl an über 60 Technogym-Fitnessgeräten der neuesten Generation bringen bis zu 31 Kurse in der Woche die Mitglieder ins Schwitzen. Das hochqualifizierte Team erstellt individuell abgestimmte Trainingspläne. Personal Training oder ein Training an der Power Plate sind zusätzlich buchbar. Zielgruppe: alle

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5 7 ANGEBOT Angebot Training: große Auswahl an Ausdauer- und Kraftgeräten; FlexArea; Freihantelbereich; drei Kursräume und ein Personal-Training-Raum sowie Power-Plate-Training u. v. m. Angebot Wellness: u. a. Finnische Sauna, Dampfbad, Kneippgang, Fußmassage-Steinfeld, Solarium, Außenbereich Angebot Groupfitness: 31 Kurse pro Woche, u. a. Bauch-Beine-Po, Rückenfit, Bauch Pur, TRX, Indoor Cycling, XCross, Functional Training, FitMix, DanceFit, Pilates, Yoga Betreuungskonzept: Trainingseinweisung und Trainingsplanerstellung im 8-Wochen-Rhythmus; Jahresmitglieder können sich einmal pro Jahr mit der „InBody700“ vermessen lassen. Zusatzumsätze: Personal Training, Power-Plate, Sport-Events Kooperationspartner: IFAA Vertragsmodelle: 1, 3, 6 und 12 Monate, zusätzlich Tageskarten, Wochenkarten und 10er Karten Monatsbeitrag (bei 12-monatiger Laufzeit): 62 Euro

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Fotos: Sylt Fitness

KONZEPT


CLUBREPORT   MANAGEMENT

WEBCHECK www.syltfitness.de

Betreiber: Sylt Fitness GmbH SEO/SEM: +++++ (1,0) Gestaltung: ++++ (2,0) Information/Architektur: ++++ (2,0) Kommunikation/Interaktion: ++++ (2,0) Technische Merkmale: ++++ (2,0) Gesamtnote: ++++ (2,0)

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Beurteilung: Das Layout der Seite ist offen gestaltet und es werden sehr gute Bilder verwendet. Die Texte sind auf dem Fotohintergrund relativ schwer zu lesen. Die Fotos in der Galerie vermitteln sehr gut einen Eindruck vom Studio. Das Vorstellen der Mitarbeiter vermittelt Qualität und ein persönliches Gefühl. Facebook und Instagram werden als soziale Plattformen genutzt, um die Follower mit Neuigkeiten zu versorgen. In Google ist das Fitnessstudio sehr gut platziert. Tipp: Texte mit kontrastreichem Hintergrund hinterlegen, um den Spaß beim Lesen zu erhöhen. Fazit: Inhaltlich ist alles vorhanden. Die Darstellung und Bedienerfreundlichkeit hat noch Potenzial – 4 Sterne von mir.

Fotos: Sylt Fitness

FRAGEN ZUR DIGITALEN WELT:

1 I Die Trainingsfläche erstreckt sich über zwei Etagen mit insgesamt 800 qm 2 I Der geräumige Wellnessbereich verfügt u. a. über ein Tool für Fußreflexzonenmassage 3 I In der Lounge können die Mitglieder entspannen 4 I Das Studio besticht durch seine großen Glasfronten 5 I Neben der großen Trainingsfläche ist ein Freihantelbereich eingerichtet 6 I Ein Extrabereich ist für Stretching-Einheiten reserviert 7 I Ein Kneippbecken ergänzt das Wellnessangebot 8 I Die Theke im Eingangsbereich 9 I Blick in den Ruheraum 10 I Das Studio verfügt über eine große Auswahl an Kraftund Cardiogeräten

Hat Ihr Club eine Facebook-Seite? Ja. Welche weiteren Social-Media-Kanäle nutzen Sie? Instagram. Haben Sie eine Studio-App? Nein. Versenden Sie digitale-Newsletter? Nein. Buchung, Verkauf und Verwaltung Verwenden Sie eine Verwaltungs- und Kundenbetreuungssoftware? Ja, ­Magicline. Können Mitgliedschaften online abgeschlossen werden? Nein, der Vertrag ist aber online ausdruckbar und kann von den zukünftigen Mitgliedern ausgefüllt mitgebracht werden. Können Kurse/Trainer/spezielle Profitcenter online gebucht werden? Nein, das ist nur telefonisch oder persönlich möglich. Gibt es einen E-Shop? Nein. Digitales Kick-Back-System oder AffiliateAnbindung vorhanden? Nein. Training Sind in Ihrem Club Chipkarten im Einsatz? Ja, für Check-in und -out sowie für die Umkleideschränke. Elektronische Geräte? Nein.

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Online-Training

Die Nutzer können aus einer Vielzahl von Videos auswählen

ness-App zur Verfügung stellt. Die Auswahl an Content ist groß: Von trainergeführten Workouts über Gruppenkurse und Outdoor-Virtual-Trainings bis hin zu Trainingsroutinen und Unterhaltungsangeboten können die Nutzer ihre Favoriten auswählen. Mit „Technogym live“ können Studios außerdem ihren eigenen digitalen Content kreieren und diesen zu ihren Mitgliedern nach Hause streamen. Möglich macht dies die Mywellness-App. „Technogym Live“ enthält zudem eine umfangreiche Bibliothek mit trainergeführten „Technogym Sessions“ – neuen digitalen Ondemand-eins-zu-eins-Workouts, die auf allen Cardiogeräten des Unternehmens verfügbar sind. Die Bibliothek enthält Trainingsvideos von unterschiedlicher Dauer. Endnutzer können zwischen drei verschiedenen Sprachen – Englisch, Italienisch und Spanisch – wählen. In naher Zukunft werden weitere Sprachen verfügbar sein. Dank des „Technogym Coachs“ können die Nutzer ihre Trainingserfahrung personalisieren. Der Coach verwaltet die Daten und schlägt jeden Tag verschiedene Trainingsoptionen vor, die auf die Vorlieben individuell angepasst sind. www.technogym.com

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minare zusammengestellt, die dieselben Inhalte umfassen wie die regulären IFAA-Ausbildungen – nur zusammengefasst terminiert an wenigen Kalendertagen. Die Teilnehmer sparen bares Geld, da Die Preise der „Sommer-Akademie“ sind die Preise für die ­deutlich reduziert Ausbildungen der Für alle, die die Urlaubszeit für „IFAA Sommer-Akademie“ teilsich und ihre persönliche Wei- weise deutlich reduziert sind. terbildung nutzen möchten, Die Kompakttermine der „Sombietet die IFAA mit ihrer „Som- mer-Akademie“ umfassen Prämer-Akademie“ bis zum 30. senzausbildungen aus den BeSeptember attraktive Kombi- reichen Yoga, Fitness, Personal Ausbildungen zu Sommer- Training, Functional Training, Sparpreisen. Für die Sommer- n.m.s.® Performance System somonate hat der Ausbildungs- wie Core 3D. spezialist spezielle Kompaktse- www.ifaa.de

Gympass ergänzt sein digitales Angebot um ein Online Personal Training. Den Kun-

Personal Training ist jetzt auch online möglich

den stehen damit bis zu acht Personal Trainings im Monat zur Verfügung. Das Angebot ist in den regulären GympassMitgliedschaftspaketen enthalten. Seit der Einführung in Brasilien und den USA wurden bereits über 8 000 PersonalTraining-Sessions abgeschlossen. Gympass erwartet auch in Deutschland ein großes Interesse an dem neuen Angebot. www.gympass.com

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Die Ausbildung umfasst 16 Lerneinheiten und kostet 450 Euro

(FOMT Institut) eine EMS-Medical-Ausbildung entwickelt, die alle Bestandteile vermittelt, um sicher und erfolgreich mit EMS am Patienten und in der Therapie auch mit verschiedenen Abrechnungsmodulen zu arbeiten. Teilnehmen können nur Ärzte, Physiotherapeuten und Sportlehrer mit Tätigkeit in der Therapie. www.gluckerkolleg.de

Cardioscan präsenzusätzliches Persotiert „mescan“, einen nal notwendig ist, neuartigen Ganzkörsteht rund um die perscanner, der inUhr eine datengenerhalb von 45 Sestützte Trainingsbekunden Ergebnisse treuung zur Verfügung. Hochentwiliefert. „Scanne mich“ ckelte Sensoren und heißt das Programm, die patentierte „sendas einen gesundheitlichen Self-check sor2touch“-Technologie sorgen auf dem bietet und damit einen neuen Blick auf 234 x 120 x 65 cm das Training, die Ergroßen „mescan“ für nährung und die Re- Der „mescan“ ist ab Präzision, Validität September verfügbar generation erlaubt. und Reliabilität beim Für das neue Messportal ist Selbstcheck. Daneben erhalten kein Trainer erforderlich. Der Nutzer auf sie zugeschnittene Kunde des Fitnessstudios kann Empfehlungen für Training, Erdiese Dienstleistung zu den Öff- nährung und Regeneration. nungszeiten immer dann nut- Möglich macht dies die dazugezen, wenn er es will. Für Betrei- hörige App „vicoach“. ber bedeutet das: Obwohl kein www.cardioscan.com

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Technogym präsentierte im Juli „Technogym Live“, eine neue Plattform, die den Nutzern live und on demand Trainingsvideos auf allen Technogym-Geräten mit Konsole sowie auf der Mywell-


FOCUS DEUTSCHLAND   TRAINING

Perform Better Europe

Neues Format: Train&Talk

Foto: Perform Better Europe

Mit „Train&Talk“ bietet Perform Better Europe am 23. September Studiobetreibern, Physiotherapeuten und Personal Trainern eine Plattform, die neben informativen Vorträgen, Snacks und Training auch ausreichend Platz für Networking und den Austausch mit Gleichgesinnten bereitstellt. Am 23. September veranstaltet Perform Better Europe den „Train&Talk“ im FT-CLUB München Olympiapark. Der Tag, für den sich 40 Studiobetreiber, Physiotherapeuten und Personal Trainer kostenfrei anmelden können, besteht aus Vorträgen und Trainings. Bestätigte Speaker sind Wolf Harwath (five/milon), Hannes Thies (Perform Better Europe), Dominik Weirich und Pascal Braun (Faceforce) sowie Manfred Günther (DYNOSTICS). Das Programm im Überblick: W   10.30–11.30 Uhr: Social-MediaMarketing im Fitnessclub – Wie

Die Veranstaltung ist auf 40 Teilnehmer limitiert

positioniere ich mich mit meinem Club? W   11.30–12.00 Uhr: PB-Area-Konzept – Mit wenig Platz das bes-

te Functional-Training-Konzept implementieren W   12.00–13.00 Uhr: Diagnostics smarte Leistungs- und Stoff-

wechselanalyse – Durch Stoffwechselanalyse und Atemgasanalyse Zusatzumsatz generieren. Und das ohne Kosten! W   13.15–14.00 Uhr: Time to train (optional) – 45-minütiges Functional Training im FTCLUB – entweder als Teilnehmer oder als Zuschauer. W   ab 14.00 Uhr: Networking & Snacks: Nach dem anstrengenden Workout gibt es für die Teilnehmer eiweißreiche Snacks und Erfrischungen sowie Zeit für Networking. Anmeldungen sind möglich unter www.perform-better.de/train-talk

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TRAINING   FOCUS DEUTSCHLAND

Aidoo Software GmbH

LES MILLS Germany GmbH

Insight Publishing GmbH

Selbstverwaltung

Fitness 2.0

Buch über Muskeln als Immunbooster

Die durch das Coronavirus hervorgerufenen Einschränkungen treiben den digitalen Fitness-

Mit der Terminallösung können sich Mitglieder selbst verwalten

dienen und verfügen über einen integrierten Leser. Mitglieder können sich so selbst verwalten, Kursstunden buchen und ihre Anwesenheit bestätigen. www.aidoo.de

„LES MILLS On Demand“ bietet über 1 000 Workouts

Der digitale Workout-Trend, auch „Fitness 2.0“ genannt, wird hauptsächlich von Frauen dominiert; sie stellen 92 Prozent aller Nutzer von „LES MILLS On Demand“ dar. Die digitale Fitnesslösung bietet wissenschaftlich fundierte Programme für jede Altersklasse und jedes Fitnesslevel. Mehr als die Hälfte der Nutzer haben Kinder und so beweist sich die Plattform auch für Familien als treuer Fitnessbegleiter. „Zu einer Zeit, in der Gesundheit die Top-Priorität für jedermann ist, führen uns die durch das Coronavirus verursachten Restriktionen ins Zeitalter Fitness 2.0, in welchem Workouts von zu Hause zu jeder Zeit ausgeübt werden können“, erklärt Jean-Michel Fournier, CEO von Les Mills. www.lesmills.de

Dr. Dr. Michael Despeghel hat mit der „Weighless Box“ ein neues Konzept zur nachhaltigen Gewichtsreduktion entwi-

markt an. Immer mehr Menschen nutzen Smartphone & Co. für Workouts in den eigenen vier Wänden. Das merkt auch der Gruppenfitnessexperte LES MILLS: Seit Beginn des Jahres wurde ein Anstieg der Registrierungen für die Online-WorkoutApp „LES MILLS On Demand“ um 900 Prozent verzeichnet.

Die enthaltenen Stoffwechselaktivatoren sollen entgiftend wirken

MADENA GmbH & Co. KG

Mursall Active Coating GmbH

Protein­pulver aus Reis und Erbse

Saubere Luft

Das vegane „MADENA Reisprotein“ zeichnet sich unter anderem durch seinen Protein-

In jeder Raumluft befinden sich Teilchen, die für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind. „PURE AIR“ ist laut Hersteller ein unsichtbarer Schutzmantel, der sich – hauchdünn aufgesprüht – mit Fensterglas verbindet und die Luft von Schadstoffen reinigt. Das sogenannte fotokatalytische Beschichtungssystem „ACTIVE COATING“ ist laut Hersteller geruch- und farblos und wirkt nur mithilfe von Lichteinstrahlung. Das heißt, sowohl künstliches als auch natürliches Licht aktiviert Fensterscheiben dazu, Viren und Bakterien anzuziehen und diese aufzulösen, sodass sie im Anschluss einfach weggewischt oder abgesaugt werden können. Die Beschichtung entfernt unerwünschte Sporen aus der Luft, die sich besonders

changeminds GbR

Gewichtsreduktion

ckelt. Die „Weighless Box“ enthält pflanzliche Stoffwechselaktivatoren in Form von Tee und Kapseln, die u. a. die Vitalität erhöhen sollen. Einmal im Monat steht jedem Nutzer ein digitales Coaching zur Verfügung. www.changeminds.net WELL PLUS TRADE GmbH

Neue Produktlinie Die Power-System-Familie wird durch die Produktlinie „Enjoy Protein“ ergänzt. Darin enthalten sind vegane Proteinrie-

Neu im Sortiment sind u. a. die „Protein Pearls“

gel sowie Proteinpulver in den Sorten „Mango Vanille“ und „Banane Cacao Nibs“. Ebenfalls neu im Sortiment sind die „Enjoy Protein Pearls“. Sie eignen sich als kleiner Snack zum Naschen für unterwegs oder während der Arbeit. www.power-system-sport.de

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Eiweiß muss nicht immer tierischen Ursprungs sein

gehalt von 87 Prozent und sein Aminosäureprofil, bestehend aus etwa 48 Prozent essenziellen und semiessenziellen Aminosäuren sowie ca. 52 Prozent nicht essenziellen Aminosäuren, aus. Im Portfolio ist ebenfalls der Protein-Shake „Pro“, der aus einer Kombination aus Reis- und Erbsenprotein besteht, sowie reines Erbsenprotein enthalten. www.madena.de

Dr. Marc Weitl veröffentlichte sein neues Buch „Immunbooster Muskulatur – der Geheim-

Das Buch kostet 14,90 Euro

code ist entschlüsselt“. Der Experte für Medical Fitness fasst in seiner Publikation die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammen und zeigt auf, dass Sport weit mehr positive Auswirkungen auf den Körper hat als die bisher allgemein bekannten gesundheitsfördernden Effekte. Das Buch ist am 3. August erschienen. www.insight-publishing.de

„PURE AIR“ wird auf Fenster gesprüht und reinigt die Luft

in einem feuchten Klima, zum Beispiel in Gemeinschaftsduschen, ansammeln, und bekämpft so muffigen Geruch und Schimmel. Der „ACTIVE COATING“-Mechanismus ist – egal ob bei geöffnetem oder geschlossenem Fenster – 24 Stunden am Tag aktiv und beeinflusst weder die Scheibenklarheit noch die Scheibenqualität. Seine Wirksamkeit wurde durch das anerkannte Tropos Institut sowie den TÜV Süd bestätigt. www.active-coating.com

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Fotos: Aidoo Software GmbH; changeminds GbR; WELL PLUS TRADE GmbH; LES MILLS Germany GmbH; Insight Publishing GmbH; MADENA GmbH & Co. KG; Mursall Active Coating GmbH

Aidoo bietet neue Terminallösungen für Kursräume und Saunen an. Sie lassen sich mit dem „Mifare Transponder“ be-


Fotos: RP MEDICS GMBH; Tactical Components; Wattbike; Kieser Training GmbH; TOGU GmbH

FOCUS DEUTSCHLAND   TRAINING

RP MEDICS GMBH

Tactical Components

myline Deutschland GmbH

Lichtblick nach Covid-19

Uhr mit integriertem Thermometer

Erste Bilanz der ­myline-Studie

Die coronabedingten Schließungen haben viele Fitnessstudios schwer getroffen. Betreiber müssen nun versuchen, die verlorenen Einnahmen wieder auszugleichen. Zu- Die Lichttherapie soll die Regeneration fördern sätzlichen Umsatz verspricht das neue Licht- ausgewählte Accessoires komtherapiegerät „PANDIIIA“. Die plettieren das neue Lebensgeintensive Bestrahlung der Mus- fühl und verstärken die wohltukulatur soll laut Hersteller Er- ende Wirkung des Geräts. Die müdungserscheinungen redu- Lichttherapie gilt aufgrund ihrer zieren und die Regeneration der Effektivität als vielversprechenMuskeln beschleunigen. Darü- de und chemiefreie Alternative ber hinaus umfasst „PANDIIIA“ zu leistungssteigernden Supein ganzes Lichttherapiesystem. plements und eignet sich für Ein ergänzendes Produktsorti- Kraft- und Fitnesssportler vom ment, eine hochwertige Kosme- Anfänger bis zum Profi. tikserie, Vitaminbooster und www.pandiiia.com

Die neue, wasserfeste „T7 Termo-Watch“ kann nicht nur unter anderem Herzfre-

myline hat vor einigen Wochen gemeinsam mit der Gesellschaft für Bewegungs- und Ernährungsanalysen eine bundesweite Studie gestartet. Ziel ist, zu beweisen, dass gesunde Ernährung und Krafttraining – neben einem Gesamtgewichtsverlust – das viszerale Bauchfett reduziert und somit das Immunsystem stärkt. Über 100 Studios und Physiopraxen nehmen bereits an der Studie teil. Über Anzeigen, Flyer und Facebook generieren die Studios laut myline zurzeit enorme Responsewerte. Teilnehmende Betreiber und Studiomitglieder zeigen sich begeistert, wie u. a. das „Equilibrium“ in Bohmte: „Wir sind eine Physiopraxis auf dem Land zwischen zwei Billiganbietern. 32 Teilnehmer nach 2 Tagen. Die Studie spricht genau unsere Zielgruppe an und hat uns echt gepusht!“ Interessierte Einrichtungen können nach Standortprüfung auch lizenzfrei die Studie durchführen. Telefonischer Kontakt unter 06723 603520. www.myline24.de/studien_umsetzung

Die Uhr kann sogar die Körpertemperatur messen

quenz, Kalorienverbrauch und Schlafqualität, sondern auch Körpertemperatur und Sportaktivitäten messen. Weitere Features sind eine langlebige Batterie und eine Bluetooth-Verbindung. Die „T7 Termo-Watch“ ist in den Farben schwarz, blau und rosa erhältlich. www.tactica-brand.de

TOGU GmbH

Wattbike

Kieser Training GmbH

Sensomotorisches Workout im Freien

Erweiterung des Portfolios

BIA jetzt auch bei Kieser

Das Outdoor-Zirkeltraining ist im Sommer eine willkommene Alternative zum klassischen Indoor-Training. Um das

Wattbike stellt das „Wattbike Nucleus“ vor, das im vergangenen Jahr zunächst unter

Kieser Training führt derdige, wenn nicht irreführenzeit in den ersten Studios de Informationen. So kann die Bioelektrische Impedanzetwa ein Mangel an Muskelanalyse (BIA) ein. Zum Einsatz masse durch einen hohen kommt dafür eine Messstation Fettanteil oder durch Wassereinlagerungen masder neuesten Generation – die kiert werden. Erst eine „mBCA 552“ von seca. Die BIA erlaubt ein vollstänBIA kann laut Hersteller dabei helfen, das diges Bild. Dazu Dr. Krafttraining individumed. Michael Johannes ell und gesundheitsMaisch vom Hersteller orientiert zu gestalten, seca: „Sie können viele zu steuern und die ErMuskeln und wenig Fett folge des Kunden zu haben oder genau visualisieren. Aus Innerhalb von 24 Sekun- umgekehrt – obwohl den gewonnenen den werden Muskel- und der Zeiger der WaaFettmasse bestimmt ge immer an derselDaten wird schließlich anhand einer ben Stelle ist. Der spezifischen Formel die Körper- Wert ist nicht aussagefähig. Die zusammensetzung berechnet Waage misst eben nur die geund ausgewiesen. Gängige samte Masse, d. h. die QuantiFaustformeln wie der Body- tät, und nicht die ZusammenMass-Index (BMI) liefern zur setzung, also die Qualität.“ Standortanalyse nur unvollstän- www.kieser-training.com

Das „Nucleus“ ist das neueste Produkt von Wattbike

dem Namen „Icon“ gelauncht wurde. Ausgestattet mit den neuesten Innovationen, bietet das Bike unter anderem ein voll vernetztes Trainingserlebnis. Neu ist z. B. der Performance Touchscreen. Laut Unternehmen wurden bereits über 1 200 Bikes verkauft. www.wattbike.com

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Mit dem „Moonhopper Sport“ lässt sich die Fitness spielerisch verbessern

Training effektiv und gleichzeitig motivierend zu gestalten, lohnt es sich, auf gute Sportgeräte zu setzen, die jeweils die einzelnen Stationen kennzeichnen. Dazu können die Trainingsgeräte von TOGU, z. B. der „Jumper mini“, der „Moonhopper Sport“, der „Brasil“ oder der „Redondo Ball“, verwendet werden. Sie sprechen die Sensomotorik an, sind multifunktional, outdoortauglich und handlich. Sie unterstützen beim Training mit dem eigenen Körpergewicht, intensivieren Übungen um ein Vielfaches und beanspruchen zusätzlich die sonst nur schwer trainierbare Tiefenmuskulatur. www.togu.de

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TRAINING   KRAFTSPORT UND LAUFEN

Muskeln machen Läufer Kraftsport und Laufen passt nicht zusammen? Dr. Moritz Tellmann verrät, warum starke ­Muskeln sehr wohl für jeden Läufer Pflicht sind und wie mit einfachen, aber effektiven Übungen Technik, Geschwindigkeit und Ermüdungsresistenz auf der Strecke gesteigert werden können.

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Im Interview:

Max Gotzler +Extra Aus- & Fortbildungen 2020 im Überblick

BOUTIQUE-STUDIOS Was zeichnet sie aus?

KRAFTTRAINING FÜR LÄUFER Die besten Übungen

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Diese Seiten sind ein Auszug aus der aktuellen Ausgabe des Trainer Magazins. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.trainer-magazine.com

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Foto: Sergey Nivens – stock.adobe.com

Wie Laufsportler von Krafttraining profitieren


KRAFTSPORT UND LAUFEN   TRAINING

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iele Freizeitsportler sehen in der Kombination aus athletischem Laufen und intensivem Kraftsport noch immer einen Widerspruch. Auch die Sportwissenschaft trennt immer wieder zwischen den geborenen Sprintern und den (Marathon-)Ausdauer-Läufern. Mittlerweile ist aber erwiesen, dass beide Sportlergruppen von beiden Trainingsformen profitieren. Daher sollte sich jeder Läufer auch um seine Kraftkompetenzen kümmern und jeder kraftorientierte Athlet sollte auch seine Ausdauer regelmäßig trainieren.

Fotos: Dr. Moritz Tellmann

Biomechanische Grundlagen Fokussieren wir uns auf den Läufer. Ob Kurz-, Mittel- oder Langstrecke: Laufen ist eine für den Körper sehr intensive und fordernde, sogar sehr komplexe Bewegung, die eine Vielzahl an biomechanischen Fertigkeiten voraussetzt: So sind natürlich neben den metabolischen Kompetenzen, Energie in Vortrieb umzusetzen, vor allem die Koordination, das vestibuläre, das propriozeptive und das strukturelle Muskel-Faszien-Bindegewebe-System gefordert. In der Summe wirken beim Laufen sehr hohe Kräfte auf unseren gesamten Organismus, die selbstverständlich auch sehr hohe Anpassungen bewirken. Laufen ist an sich also bereits ein hervorragendes ganzheitliches Training für viele Fertigkeiten des Körpers bei einem sehr hohen Energieumsatz pro Zeiteinheit. Ein Nachteil ist jedoch, dass diese hohen akkumulierten Krafteinwirkungen irgendwann nachlassen, nämlich immer dann, wenn sich unsere sowohl zentralen (neuronalen) als auch peripheren (musculoskeletalen-metabolischen) Leistungsreserven erschöpfen und sich Ermüdung einstellt. Und genau dann besteht bei gerade vielen Hobbyathleten die Gefahr einer akuten Überlastung mit Zeichen der zentral-nervösen Erschöpfung (z. B. Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, verminderte Wahrnehmung) oder sogar strukturell-mechanischen Schäden (Verletzungen, Mikrotraumata, Gewebedegeneration). Genau hier kommen die Vorteile eines regelmäßigen Krafttrainings für Läufer ins Spiel. Durch regelmäßiges Training der beim Laufen benötigten, aber auch vernachlässigten Kraftfertigkeiten lassen sich sowohl für

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den gelegentlichen Hobbyjogger als auch den ambitionierten Läufer einige positive Auswirkungen erzielen. So lassen sich das Nerven- und das Muskelsystem durch regelmäßiges Krafttraining so optimieren, dass beispielsweise dauerhaft und repetierend auf den Muskel einwirkende Kräfte länger durch Energieaufnahme ausgeglichen werden können. Eine im Rahmen der Ermüdung auch oft sichtbare Reduktion der technischen Fertigkeiten mit Rückgang der Laufergonomie, der Körperhaltung und -statik (man schaue sich einmal einen Großteil der Marathonläufer bei Kilometer 30–40 an) kann durch eine gut krafttrainierte Muskulatur unter Umständen deutlich länger hinausgezögert werden. Dies sollte nicht dazu aufrufen, im Glauben zu laufen, „meine Muskulatur regelt das schon“. Selbstverständlich sollte im Rahmen der Körper-Interozeption stets eine selbstkritische Überprüfung der Technik erfolgen. Ich habe im Rahmen meiner Trainingsbetreuung von Hobbyläufern feststellen können, dass viele kraftaktive Sportler hier ein besseres Körpergefühl hatten, ihren Muskeln mehr zutrauten und diese auch gezielter bei sich einstellender Ermüdung einsetzen und ansteuern konnten, da sie dies im Rahmen von sauber ausgeführten Kräftigungsübungen häufig durchführen mussten. Des Weiteren sind bei vielen Läufern der Schultergürtel, die Arme und auch der Rumpf nicht proportional ausgebildet, was zu Schmerzen und Überlastungen führen kann. Daher sollten Läufer unbedingt auch die Muskulatur der Schulterblattfixatoren, der Arme, des Rumpfes und besonders auch der Rückenmuskeln trainieren.

Kettlebell Swing Ideal für die Explosivkraft bei der Hüftstreckung und für den gesamten Rückenstrecker- und Schulter­ gürtelapparat.

Back Squat und Pistol Squat Kniebeugen stärken viele für Läufer hochrelevante Muskeln im Gesäß und in den Beinen.

Trainingsempfehlungen Der Fokus beim Krafttraining muss nicht auf einem isolierten Hypertrophietraining von Bizeps oder Latissimus liegen, sondern sollte ganz klar auf ein eher funktionelles Trainieren von Muskelketten gerichtet werden. Gerade Komplexübungen mit dem eigenen Körpergewicht oder mit der Kettlebell sowie Übungen mit dem Slingtrainer oder Kurzhanteln bieten sich als gutes Portfolio an. Ein Mix aus Maximalkrafttraining (10–20 Prozent), Explosivkrafttraining (5–10 Prozent) und Kraftausdauertraining (50 Prozent), gepaart mit regelmä-

Kreuzheben Eine Top-Übung für den gesamten Streckapparat, die einer zu „verschlossen-gebeugten“ Haltung bei Läufern entgegenwirkt.

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TRAINING   KRAFTSPORT UND LAUFEN

Ideale Ausgleichsübungen, die fast alle Oberkörpermuskeln ausgleichend trainieren, die beim Laufen weniger beansprucht werden.

Machen Muskeln langsamer?

Ausfallschritt mit Rumpfrotation Gesprungen und mit Medizinball als Gewicht trainiert diese Übung die Expolsivkraft von Hüfte und Quadrizeps sowie die Rumpf-Bein-Koordination.

Hip-Jump Gut für die Antrittskraft und die „Spritzigkeit“ beim Bergauflauf.

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Werden Läufer nun durch Krafttraining schneller oder durch zu viele Muskeln doch eher langsamer? Es lässt sich festhalten, dass gerade im Bereich des Hochleistungslaufens bei Spitzenathleten mit Krafttraining – insbesondere mit hoher Reaktiv- und Explosivkraftkomponente – durchaus eine Steigerung der Laufgeschwindigkeit und auch der Kilometerzeiten zu erreichen ist. Auf der anderen Seite wird ein hypertrophieorientiertes Training eher zu einer Verlangsamung führen, da hier deutlich mehr Muskel- und Körpermasse bewegt wird als bei einem deutlich leichteren Sportler mit ähnlichem Körperbau, aber weniger Muskelmasse. Dies erhöht den Sauerstoffverbrauch enorm und führt letztlich zu einer metabolischen Limitierung. Wenn ein Läufer aber regelmäßig Krafttraining in sein Lauftraining integriert, ohne wesentlich an Muskelmasse und Körpergewicht dazuzugewinnen, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Zeiten und auch seine „Tempohärte“ deutlich verbessern können. Ich bin bereits 18 Marathons gelaufen – und das als Kraftsportler mit vielen Stunden an Hantel und Eisen. Einmal habe ich mich sogar ausschließlich mit Krafttraining auf einen Marathon vorbereitet und diesen erstaunlich gut bewältigt. Egal, welcher Kilometer, ich hatte immer ein außerordentliches Spannungsgefühl im Körper, noch keine erns-

te Verletzung und musste auch noch nie bei einem Marathon aufgeben. Das schreibe ich meiner Muskulatur zu, die nicht nur sehr hohe Ausdauer- und Kraftleistungen vollbringen kann, sondern vor allem aufgrund ihrer vielseitigen „Trainiertheit“ einer Ermüdung lange widerstehen kann.

Fazit Laufen in Kombination mit sinnvoll abgestimmtem Krafttraining ist absolut empfehlenswert und bringt jedem Laufsportler einen Benefit – ob verminderte Verletzungsanfälligkeit, eine verbesserte Ermüdungswiderstandsfähigkeit, geringere Ermüdungszeichen, eine bessere Laufergonomie oder eine Verbesserung des persönlichen Laufstils.

Tipps fürs Training    Für Einsteiger: Erster Satz kraftausdauerorientiert: 20–25 zügige Wiederholungen, 60 Sekunden Pause. Zweiter Satz maximalkraftlastig: 6–12 langsame Wiederholungen. Dritter Satz explosivkräftig: 2–4 Wiederholungen mit Pausen, hoher Last und hohem Ausführungstempo W   F ür Fortgeschrittene: zweimal wöchentlich, 3–4 Sätze je Übung. Die Kraftübungen unmittelbar mit 1–2 Minuten Laufen kombinieren, um den Effekt der Übung auf das Laufen unmittelbar zu spüren und zu verinnerlichen (z. B. Fühlen der Rückenspannung nach dem Kreuzheben und der spürbaren Aufrichtung der Wirbelsäule während des Laufens) W   Für Profis: Explosivkraft zu Beginn W

Moritz Tellmann

Dr. med. Moritz Tellmann ist Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Zusatzbezeichnung Ernährungsmedizin, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Zusatzbezeichnung Gesundheitsförderung und Prävention, i. W. Manuelle Medizin/Chirotherapie und ästhetische Medizin. Außerdem ist er Personal Trainer und Dozent an der IST-Hochschule. www.diemuskelbox.de

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Fotos: Dr. Moritz Tellmann

Klimmzug und Liegestütz

ßigen kurzen isometrischen (5–10 Prozent) Intensitäten, wird dabei eine wirklich gut trainierte Muskulatur mit hohem Läuferbenefit entwickeln. Optimalerweise erfolgt hier eine Betreuung durch einen Trainer, der sich mit Lauftechnik, Problemen beim Laufen und entsprechender Diagnostik von Problemen beim Laufen auskennt, um die Nuancen im Training noch besser zu steuern. Denn selbstverständlich ist nicht jeder Läufer gleich. Und gerade die persönlichen Vorlieben sollten auch Berücksichtigung finden, da nichts schlimmer ist als Frustration, Langeweile oder ein ungutes Gefühl beim Training. Für die meisten Läufer reicht es aus, zweimal wöchentlich ein abwechslungsreiches Training mit einer Dauer von 30 bis 45 Minuten und einem Umfang von vier bis fünf Übungen zu absolvieren, um signifikante Vorteile zu erzielen.


NEXT LEVEL

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TRAINING   DER SECHSTE SINN

Der sechste Sinn Mobility Training zur Verbesserung der Propriozeption Rezeptoren in den Muskeln und Gelenken vermitteln uns Informationen über unsere Bewegungen, unsere Haltung und die Position unseres Körpers im Raum. Patrick ­Meinart stellt diesen – auch als „Tiefensensibilität“ bezeichneten – Sinn vor und erklärt, wie er beim Mobility Training geschult werden kann.

Trainer Magazin #4

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Im Interview:

Max Gotzler +Extra Aus- & Fortbildungen 2020 im Überblick

BOUTIQUE-STUDIOS Was zeichnet sie aus?

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Diese Seiten sind ein Auszug aus der aktuellen Ausgabe des Trainer Magazins. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.trainer-magazine.com

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DER SECHSTE SINN   TRAINING

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ur Propriozeption (abgeleitet vom lateinischen „proprius“ für „eigen“) gehört die Wahrnehmung unseres Körpers im Raum und der Stellung der Gelenke zueinander, das Gefühl für Anstrengung und die Wahrnehmung von Kraft und Schwere von Objekten. Die Rezeptoren, die für die Wahrnehmung verantwortlich sind, befinden sich in der Haut, in den Muskeln, in den Gelenken und in den Faszien. Sie kreieren eine Symphonie aus Informationen, die über afferente Bahnen durch das Rückenmark zum sensomotorischen Kortex im Gehirn weitergeleitet werden. Dort werden die gesammelten Informationen gebündelt, mit anderen vorliegenden Informationen verglichen und bewertet. Dabei besitzt der sensorische Cortex spezielle Areale, die den Körperstellen direkt zugeordnet werden können. Dadurch lassen sich repräsentative Stellen des Körpers im Kortex direkt lokalisieren, da diese Stellen bei allen Menschen mehr oder weniger gleich sind.

Reaktion auf einen Stimulus Der Begriff der Propriozeption geht auf den Neurologen und Medizinnobelpreisträger Charles Sherrington zurück. Er beschrieb, dass unser Körper auf sich selbst reagiert, also auf den Stimulus, der durch muskuläre Bewegung erzeugt wird. Dabei ist Propriozeption jedoch nicht nur auf Muskelarbeit beschränkt, sondern bezieht sich auch auf Signale aus den Arterien, aus den Lungenflügeln und aus dem Darm. Im klassischen Sinne wird Propriozeption jedoch als Wahrnehmung der Bewegung verstanden. Dabei ist die Wahrnehmung abhängig von der Differenz aus erwarteter Wahrnehmung und nicht erwarteter Wahrnehmung. Je größer diese Differenz, desto stärker fällt die Propriozepti-

Fotos: Nils Schwarz

› BUCH-TIPP Patrick Meinart: Zurück zur ­Beweglichkeit. Riva Verlag, 2020. 224 Seiten, 19,99 Euro

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on aus. Vor allem große Bewegungsamplituden an der Grenze der Gelenkbeweglichkeit führen zu einer stärkeren Propriozeption. Das liegt nicht nur an der eben erwähnten Differenz zwischen dem Erwarteten und dem Tatsächlichen, sondern auch an dem höheren Aktionspotenzial, das von den Rezeptoren an der Grenze der Beweglichkeit ausgeht.

Fußwippen Suchen Sie sich einen Partner, der für Sie ein Objekt bereithält, das Sie anschauen, oder wählen Sie alternativ einen Punkt auf Augenhöhe. Als Objekt können Sie einen kurzen Text nehmen, den Sie aus diesem Abstand noch gut lesen können. Stellen Sie sich aufrecht mit geschlossenen Füßen hin und wippen Sie auf und ab, indem Sie die Fersen heben und wieder senken. Ihr Blick bleibt stabil auf den Fixpunkt gerichtet.

Mehr Aktivität bei exzentrischen Bewegungen Bei exzentrischen Bewegungen ist die Aktivität der Rezeptoren am stärksten, was zu einem stärkeren Signal an den sensorischen Kortex führt. Die Bewegung wird infolgedessen als intensiver wahrgenommen. Dabei füttert sich unser Gehirn durch die Bewegung selbst. Je mehr Bewegung erzeugt wird, desto stärker ist der sensorische Input. Je stärker der sensorische Input, desto stärker das Bedürfnis nach Bewegung. Dabei liefert Bewegung die meisten Signale an unser Gehirn, was dazu führt, dass die Aufrechterhaltung der zentralnervösen Funktion von Bewegung abhängig ist.

Stimulation als Voraus­setzung Ohne eine ausreichende propriozeptive Stimulation ist Bewegung nicht möglich. Um auf ein bestimmtes motorisches Ziel hinzuarbeiten, benötigen wir propriozeptiven Input. Dabei integriert unser Gehirn die propriozeptiven Informationen mit anderen sensorischen Reizen aus dem visuellen und vestibulären System. Durch das Zusammenspiel der aufgenommenen Reize ergibt sich die Summe an Informationen, die unser Gehirn nutzen kann, um daraus adäquate Bewegungen erzeugen zu können. Defizite in der sensorischen Aufnahme führen zwangsweise zu Defiziten in der motorischen Steuerung. Mobility Training sollte sich daher nicht nur auf die erzeugten Bewegungen konzentrieren, sondern auch auf die Sensorik. Da Bewegung immer die Kombination aus Sensorik und Motorik ist, gilt dies natürlich auch automatisch für das gesamte Mobility Training.

Aktive Bewegungen sind ­effektiver Mobility Drills aktivieren in erster Linie die Gelenkrezeptoren. Gelenkbewegun-

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TRAINING   DER SECHSTE SINN

Variantenreich trainieren für gute Körperwahrnehmung Mobility Training sollte prinzipiell mit vielen Bewegungsvariationen ausgeführt werden. Je zahlreicher die Bewegungsvariationen und das Bewegungsausmaß, desto stärker wirkt sich dies auf die Propriozeption aus. Dabei dient die Propriozeption der Ausprägung des eigenen Körperbildes. Verschiedene multisensorische Areale sind für die Wahrnehmung des eigenen Körpers verantwortlich. Dazu gehören unter anderem der sensorische Kortex, Teile des Frontallappens und die Inselrinde. Eine bessere Wahrnehmung des eigenen Körpers führt zu einer besseren Wahrnehmung des Körpers im Raum, was sich auch positiv auf die Interaktion mit der Umgebung auswirkt. Dies führt zu einem besseren Bewegungsverhalten im Allgemeinen und erleichtert die Interaktion mit unserer Umwelt.

Loaded Mobility Drills als Schnittstelle

Rotationsbeuge im Stand Um Ihr Gleichgewicht herauszufordern, platzieren Sie Ihre Füße etwas versetzt. Nehmen Sie den linken Fuß nach hinten und halten Sie das Objekt in der linken Hand. Beugen Sie die Knie und heben Sie die linke Ferse an. Richten Sie Ihren Blick und die Bewegung nach rechts unten (oberes Bild). Richten Sie sich wieder zur Mitte auf und führen Sie Ihren Arm und Ihren Blick nach links oben (unteres Bild).

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Da sich die Propriozeption auch auf die Wahrnehmung der Belastung, der Anstrengung und von Gewichten bezieht, ist es sinnvoll, Mobility Training mit externen Lasten zu kombinieren, die kontrolliert werden müssen. Loaded Mobility Drills dienen hierbei als Schnittstelle zum Krafttraining. Bei diesen Drills besteht das Ziel primär nicht im Muskelaufbau oder im Aufbau von Maximalkraft, sondern in einer gezielten Förderung der Propriozeption. Die Übungen können mit Widerstandsbändern oder Gewichten ausgeführt werden. Widerstandsbänder sind vor allem für Anfänger sinnvoll, da diese sicher

und sehr variabel in ihrem Widerstand sind. Durch die Variabilität des Widerstands aufgrund der elastischen Eigenschaften des Bandes ergibt sich eine stärkere reaktive Kontrollanforderung. Die reaktive Komponente durch das Arbeiten mit Widerstandsbändern erfordert mehr Ausgleichsverhalten durch das Kleinhirn, das korrigierend auf Bewegungsmuster einwirkt. Gleichzeitig ist das Kleinhirn auf Informationen der Rezeptoren angewiesen, was zu einem Regelkreis aus Afferenzen und Efferenzen führt. Merke: Je stärker die reaktive Komponente bei der Arbeit mit externen Gewichten, desto stärker ist der propriozeptive Effekt.

Interaktion mit der ­Umgebung Da sich die Propriozeption auf die Orientierung im Raum bezieht, sollte dies in das Mobility Training mit einfließen. Dabei ist es wichtig, Übungen auszuführen, die eine Interaktion mit der Umgebung erfordern. Die Verwendung von externen Lasten wie Widerstandsbändern oder Gewichten ist ein erster Schritt in diese Richtung. Eine andere Variante ist, mit Partnern zu arbeiten oder Hindernisse in das Mobility Training mit einzubeziehen. Durch die Interaktion mit der Umgebung verbessert sich die Wahrnehmung des Körpers im Raum, was einem der spezifischen „Teilsinne“ der Propriozeption entspricht. Durch die starke Vielfalt an Variationsmöglichkeiten ist Mobility Training mehr als nur das Training der Beweglichkeit. Es verbessert grundlegend unsere Bewegungsqualität und hilft uns, unsere Sinne in Abhängigkeit von unserer Umwelt und Umgebung zu trainieren und dadurch einen wichtigen Beitrag für unsere Gesundheit zu leisten. Patrick Meinart

Patrick Meinart, Sporttherapeut und Psychologe, ist Gründer der RELEASE FITNESS Academy und Ausbilder im Bereich des neurozentrierten Trainings. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen Krafttraining, Therapie und Sport auf Grundlage neurowissenschaftlicher Erkenntnisse. www.release-fitness.com

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Fotos: Nils Schwarz; Patrick Meinart

gen dehnen die Gelenkkapsel, die Haut und die Muskeln auf einer Seite, während die andere Seite nicht belastet wird. Die Ruffini-Körperchen sind für die Signalisierung des Gewebestresses verantwortlich, während die Pacini-Körperchen auf die lokale Kompression reagieren. Passive Bewegungen führen zu einer geringeren Wahrnehmung des Bewegungsausmaßes. In Zusammenarbeit mit muskulären Afferenzen ist die Wahrnehmung der Bewegung stärker. Daher lässt sich schlussfolgern, dass aktive Bewegungen zu einer stärkeren Signalwirkung führen und dadurch das motorische Lernen verbessern.


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och immer gibt es keine einheitlichen Standards. Das fängt schon bei der Fitnesstrainer B-Lizenz, der Grundqualifikation der Fitnessbranche an. Wie das Wissen konkret vermittelt werden soll, ist nicht festgeschrieben. Nicht einmal, was genau gelehrt werden soll. Das reicht vom Tagesseminar über eine kurze Online-Schulung bis zu einer qualitativ hochwertigen mehrmonatigen Berufsausbildung. Auf den ersten Blick sind danach alle gleich – jeder, der im Besitz einer solchen Lizenz ist, darf sich dann Trainer nennen. Das Bildungsangebot ist riesig und gleichermaßen unübersichtlich. Es gilt, den Überblick zu behalten. Das IST-Studieninstitut und die IST-Hochschule für Management setzen sich seit vielen Jahren für hochwertige Ausbildungen ein und haben sich mit anderen Bildungsanbietern zusammengeschlossen, um Qualitätsstandards festzulegen. Studien zeigen, dass eine Kombination aus Präsenz- und Fernlehrangeboten – das sogenannte Blended Learning – eine optimale und sehr effiziente Art zu Lernen ist. Beim IST heißt das: Moderne Lehrmethoden wie IST-App, Web Based Training, Online-Tutorien und weitere digitale Inhalte, aber eben auch wertvolle Präsenzphasen vor Ort, wo die Anwen-

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dung des Erlernten eingeübt und überprüft wird. Aber nicht an der Vermittlungsform allein kann man eine qualitativ hochwertige Ausbildung erkennen. Wichtig ist, dass die Bildungsinstitution regelmäßig überprüft wird und die angebotenen Inhalte auf dem neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand sind. Wer sich also auf die Suche nach einer guten Ausbildung macht, kann sich an folgenden Punkten orientieren: W Wie lange es den Anbieter schon am Markt gibt, spielt durchaus eine Rolle. Ein schlechtes Produkt wird sich eher nicht lange am Markt behaupten. W H ochschulabschlüsse sollten unbedingt durch eine Internationale Agentur zur Qualitätssicherung, etwa die FIBAA, akkreditiert sein. W Angebote per Fernunterricht müssen durch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) geprüft und zugelassen sein. W Einschätzungen ehemaliger Teilnehmer anschauen: in den sozialen Medien und auf unabhängigen Bewertungsportalen finden sich viele Erfahrungsberichte. Das IST ist seit über 30 Jahren am Markt aktiv. Der Spezialist für Aus- und Weiterbildungen sowie Studiengänge in der Fitnessbranche ist damit der ideale

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Dr. Wolff Sports & Prevention GmbH www.dr-wolff.de

DGBB-Deutsche-Gesellschaft für berufliche Bildung www.deutschesportakademie.de 55 eGYM GmbH www.egym.de 43

IST Studieninstitut GmbH www.ist.de

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KOHL GmbH & Co.KG www.fitness-kohlkg.de 71

FACEFORCE GmbH www.face-force.de 37

Leisure Connected www.leisure-connected.com 2

FIBO Niederlassung der Reed Exhibitions Deutschland GmbH www.fibo.de 68, 69

Life Fitness Deutschland GmbH www.lifefitness.de 92

gym80 International GmbH www.gym80.de

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INKO Internationale Handelskontor GmbH www.inkospor.com 41

ERGO-FIT GmbH & Co.KG www.ergo-fit.de 8

FIW-Forschungs-Institut WÜRTENBERGER www.institut-wuertenberger.de 81

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body LIFE erscheint 12 mal jährlich ISSN-Nr. 1437-286X

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Vertrieb/Leserservice Tanja Lang, Stefanie Guccione Tel. 07243/7278-450 Fax 07243/7278-252 aboservice@bodylife-medien.com

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Events Ulrike Böhm-Geitz 07243/7278-133

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