bodo April 2017

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Am 22. März lud das Internationale Frauenfilmfestival in unseren Buchladen. Eine intensive Veranstaltung: Über den Prozess gegen die wegen Totschlags verurteilte Hebamme Anna Rockel-Loenhoff diskutierten wir mit der Journalistin Dr. Eva Schindele und der Hebamme und Filmemacherin Katja Baumgarten. Mehr dazu im nächsten Heft. Foto: Daniel Sadrowski

LESERPOST Das Netzwerk „Stadt für alle Bochum“

muss, damit es etwas Gutes tut. Die gleiche Argu-

schreibt zur Bochumer Wohnungssituation:

mentation führt der städtische Planer Eckhart Kröck

Um die ganze Absurdität der Bochumer Wohnungs-

in derselben Ausgabe der WAZ fort. Die Stadt habe

politik aufzuzeigen, braucht es nur zwei WAZ-Artikel von Ende März: Der erste informierte über die hohen Kosten für Flüchtlingsunterkünfte. Weil keine Vorsorge getroffen wurde, Leerstände schnell bezugsfertig zu machen, war die Stadt gezwungen, teure und nicht wirklich menschenwürdige Container zu kaufen. Die stehen nun leer und kosten weiter Geld. Jede Wohnung wäre preiswerter gewesen. Ein paar Zeilen später erfährt man über eine Vereinbarung mit der VBW, dass diese ihre Wohnungen für Geflüchtete an die Stadt für 10 Prozent über dem Mietspiegel vermietet, weil das billiger als mobile Bauten ist. Man ahnt, wie teuer die mobilen Unterkünfte sind. Aber warum bezahlt die Stadt an die stadtei-

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kein eigenes kommunales Unternehmen und sei daher beim Bau von bezahlbaren Wohnungen auf private Anbieter angewiesen. Von einer Zweckentfremdungssatzung zur Aktivierung der 3,9 Prozent Leerstand will Herr Kröck nichts wissen. In Dortmund ist die Zweckentfremdungssatzung erfolgreich. Herr Kröck hingegen meint, solche Regelungen verscheuchten doch nur die Unternehmen, auf die die Stadt dringend angewiesen ist. Übersetzt in die wohnungspolitische Realität heißt das: Leere Wohnungen bleiben leer. Stattdessen sollen gewinnorientierte Unternehmen mit öffentlichem Geld massiv bezuschusst werden, damit diese in ein paar Jahren Wohnungen bauen, die heute schon

genen Unternehmen überhöhte Mieten?

gebraucht werden.

Die städtische Erklärung ist, die VBW sei gar nicht

Die Stadt Bochum braucht ein wirklich kommunales

stadteigen – nur mehrheitlich im Besitz der Kom-

Wohnungsunternehmen und andere gemeinnützige

mune –, sondern auch im Besitz von Vonovia und

Unternehmen, die Wohnungen nicht als reine Ware

Banken. Mit anderen Worten, ein gewinnorientier-

betrachten. Diesen sozial engagierten Unternehmen

tes Unternehmen, dem man Geld hinterherwerfen

müssten Angebote gemacht werden.

bodo dankt: Sparkasse Bochum Dr. Josef Balzer, Michael Buddenberg, Helmut Buscha, Christian Chammings, Angelika Engelberg, Paul Engelen, Fabian Fluhme, Rolf Geers, Grünbau gGmbH, Almuth Keller, Jutta Kemper, Helga Koester-Wais, Wulfhild Tank, Felix Zulechner, Gabriela Schaefer, Hermann Schroeder, Susanne Mildner, Barbara Meyer, Ute Michler, Ludwig Seitz, Bärbel Bals, Kerstin Bals, Karl Bongardt, Ralf Finke, Michael Stange, Nicole Goralski, Erika Janssen, Marlis Lange, Arne Malmsheimer, Wolfgang Neuhaus, Ursula Remer, Nadja Schramm, Rainer Stücker, Thomas Terbeck, Thomas Schröder, Snezka Barle, Ute Börner, Bernd Ewers, Regina Höbel, Sandra und Friedrich Laker, Frank Siewert, Ilona Zarnowski, Rainer Biel, Udo Bormann, R. Dammer, Anita Diehn-Driessler, Christine Ferreau, Udo Greif, Rüdiger Haag, Elsbeth Heiart, Astrid Kaspar, Annette Kritzler, Jutta Meklenborg, Sandra Rettemeyer, Dorothea Bomnüter, Petra Bloch, Ina und Arno Georg, Edith Link, Annemarie Meiling, Christian Scheer, Roswitha Wolf, Ulrike Bornemann, Hans-Georg Schwinn, Isabell BikowskiGauchel, Peter Buning, A. und M. Dietz, KlausM. Kinzel, Annegret Malessa, Christine Weber, Monika Bender, Petra Bender, Lieselotte Koch, Katrin Lichtenstein, Ulrike Märkel, Gerd Pelzer, Renate Krökel, Klaus Kwetkat, Stefan Meyer, Carsten Klink, Thomas Olschowy, Daniela Gerull, Karl-Heinz Schwieger, Barbara Bokel, Sandra Wortmann, Dirk Schmiedeskamp, Sebastian Poschadel, Rita Pilenko, Margret und Hansjörg Sellhorst, Christoph Grüter, Jörg Gruda, Dorothea Staudinger, Tamara Vorwald-Piepke, Daniela Schmitz-Häbler, Gero Krause, Friederike Claassen, Sulamith Frerich, Nicole Hölter, Gerhard Heiart, Gisela Barwing, Thorsten Baulmann, Wolfgang Becker, Ute Bellen, Elisabeth und Michael Bock, Kathrin Bohr, Elsemarie Bork, Monika Bröggelwirth, Daniel Buning, Andreas Bürgel, Susanne Gisela Bzdzion, Christine Dahms, Petra Danielsen-Hardt, Ulrike Maria Doenecke, Christina Dolkemeyer, Annette Düe, Bärbel During, Edwin und Margarete Eickhoff, Elektro Brisch GmbH & Co. KG, Tobias Eule, Ev. Kirchenkreis Dortmund, Eberhardt Falk, Diana Fleige, Ina und Gabriel Fuhler, Christa Fuhrländer, Harald Gering, Kaffeezentrale DE GmbH, Marco Groger, Anne Hörner, Esther Hagemann, Andreas Happel, Silke Harborth, Claudia und Markus Holtkamp, Helga Harzheim-Möller und Horst Harzheim, Idiot Records, Olaf Heinz Jäkel, Dr. Georg Johnen, Petra Karmainski, Doris und Manfred Kater, Brigitta Klaholz, Christina Kolivopoulos, Birgit Kolz-Wohner, Annette und Reiner Kraft, Martina Krehl, Doris Krüger, Peter Lasslop, Erika Maletz, Mechthild Maschetzke, Verena Mayer, Dolf Mehring, Armgard Mellinghaus, Ingeborg Meyhoefer, Christian Jakob Muller, Christoph Neumann, Irmela Niebuhr, Christa Patt, Carsten Piel, Wiltraud Pohl, Jürgen Potthoff, Sigrid Quenter, Sabine Raddatz, Reiner Rath, Hildegard Reinitz, Elisabeth Reitemeyer, Dr. Johannes Rose, Ingo Rosner, Doris Schäfer, Matthias Schäfers, Volker Schaika, Kathrin Scherbauer, Elke und Peter Schmitt-Wittrock, Herbert Schnier, Peter Schübbe, Larissa Schulze, Ulrich Schwarz, Karin Seidel, Dr. Sabine Siebel, Ute Soth-Dykgers, Oliver Stiller, Jürgen Stuckemeier, Hannelore Thimm-Rasch, Erika Thon, Rita Timmerbeil, Christel und Gerhard Volpers, Dr. Fritz-Rüdiger Volz, Jutta und Wido Wagner, Margot Wegmann, Siegmar Welski, Erika Weyland, Ursula Wiedemann, Dagmar und Thomas Ziethoff, Timo Zimmermann.


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