hausbau von A-Z 2018

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hausbau AUSGABE 2018

SCHWEIZER JAHRESMAGAZIN RUND UMS PLANEN UND BAUEN

hausbau von A – Z

AUSGABE ˜° ˛˝

Schweizer Jahresmagazin rund ums Planen und Bauen

REPORTAGEN

RATGEBER

CHF ˜° .– INSPIRATION

HAUSBEISPIELE

FINANZEN

INNENAUSBAU

Ob Holz- oder Massivbau: Entdecken Sie Architekten- und Systemhäuser für jeden Geschmack.

So behalten Sie Ihr Budget im Griff: Experten geben Tipps rund um Hypotheken, Verträge und Versicherungen.

Vom Bodenbelag bis zum Lichtkonzept: Hier finden Sie Ideen und Ratschläge für die Raumgestaltung.

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Architektur – Standard oder individuell – ganz nach Ihren Wünschen

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EDITORIAL

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Entdecken Sie unsere Ideen für Haus & Garten

EIN HOCH ­ AUF DIE BAUSTELLEN

Mit dem Entscheid, ein Haus zu bauen, betreten Sie Ihre ganz eigene Baustelle, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn. Denn wie alle grossen Projekte kann ein Hausbau unter Umständen auch etwas hektisch werden, Sie von Ihrem Alltag ablenken, vielleicht sogar etwas Ärger verursachen – wie es sich für eine Baustelle gehört. Aber am Schluss entsteht daraus etwas Neues, etwas Wunderbares: Ihr ganz eigenes Zuhause, das all Ihre Wünsche erfüllt und Sie über Jahre hinweg treu begleiten wird. Dafür nimmt man doch gerne ein kleines bisschen Hektik in Kauf, nicht wahr? Damit die Hektik aber nicht überhandnimmt und Ihr Bauprojekt

geordnet und möglichst stressfrei voranschreitet, haben wir in dieser Ausgabe alles zusammengetragen, was Sie rund um den Hausbau wissen sollten – von A wie Ankleide bis Z wie Zinsen. Dieses Magazin ersetzt zwar weder eine individuelle Beratung noch den Besuch in der Badoder Küchen-Ausstellung, aber wir hoffen, dass es Ihnen dabei hilft, die Orientierung zu finden und die richtigen Fragen zu stellen. Denn ein Hausbau ist immer eine Teamarbeit – und wir fiebern für Ihr Team! Wappnen Sie sich mit Expertenwissen und inspirierenden Ideen aus diesem Heft und betreten Sie Ihre persönliche Baustelle mit erhobenem Haupt, damit Ihre Vision Realität wird.

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Alles aus einer Hand

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D

ie wenigsten Menschen freuen sich über Baustellen. Lärm und Staub belästigen uns, Baufahrzeuge und Absperrungen sind uns im Weg. Aber sieht man einmal von den kurzfristigen Unannehmlichkeiten ab, ist eine Baustelle eigentlich etwas Wunderbares: Sie ist ein Ort, an dem Neues entsteht!

Gartenstrasse 4 (Industrie) | 4537 Wiedlisbach Telefon 032/636 62 62 | www.tomwood.ch


INHALT hausbau AUSGABE 2018

SCHWEIZER JAHRESMAGAZIN RUND UMS PLANEN UND BAUEN

Schweizer Jahresmagazin rund ums Planen und Bauen

REPORTAGEN

RATGEBER

CHF ˜° .– INSPIRATION

HAUSBEISPIELE

FINANZEN

INNENAUSBAU

Ob Holz- oder Massivbau: Entdecken Sie Architekten- und Systemhäuser für jeden Geschmack.

So behalten Sie Ihr Budget im Griff: Experten geben Tipps rund um Hypotheken, Verträge und Versicherungen.

Vom Bodenbelag bis zum Lichtkonzept: Hier fi nden Sie Ideen und Ratschläge für die Raumgestaltung.

hausbau von A – Z

AUSGABE …—–ƒ

ND BAD U AUF KÜCHE EN 36 SEIT

Alles Wichtige zum Thema Hausbau – für Sie aufbereitet.

TITELBILD Architektur: Baumeister Jürgen Haller | Architektur & Baumanagement | Vorarlberg Foto: Albrecht Schnabel Illustration & Bildmontage: Harriet Messing

PLANUNG UND FINANZEN 6

Grafik: 8 Schritte zum Eigenheim

40

Holzbau-Hersteller von A bis Z

8

Immobilienfinanzierung von A bis Z

42

Bauen mit Holz: nachhaltig und individuell

10

Eigenmittel für den Hauskauf

44

Renggli AG – Stilvoll und effizient

12

Absicherung der Familie

48

Baufritz AG – Englisches Landhaus

14

Der richtige Standort für mein Haus

52

WeberHaus GmbH – Enegieeffiziente Stadtvilla

16

Bauverträge für Einfamilienhäuser

54

Fullwood – Familienleben im hellen Blockhaus

18

Versicherung: Eigenheim bauen ohne Kopfschmerzen

56

Swisshaus AG – Bauen nach Stecksystem

58

Davinci Haus GmbH – Luxus auf der ganzen Ebene

60

Huf Haus GmbH – Plusenergiehaus mit Stil

HAUSTYPEN 20

Architekten-, System- oder Fertighaus?

MASSIVBAU

2

HOLZBAU

22

Massivbau-Hersteller von A bis Z

24

Die Vorzüge der Massivbauweise

26

Marty Häuser AG – Futuristische Architektur

30

Atmoshaus AG – Drei Generationen unter einem Dach

34

Bautec AG – Charmantes Familiennest

36

Idealbau AG – Viel Privatsphäre ohne Einschränkungen

38

Kobelt AG – Individuelle Gestaltung

ENERGIE UND HAUSTECHNIK 64

Minergie: Neuheiten 2018

66

Heizen – ohne zu verschwenden

68

Der Weg zur Sonne ist kurz

70

Keine Chance für Einbrecher

72

Intelligentes Wohnen

>>  Das Inhaltsverzeichnis geht weiter auf Seite 4.


Ich will mein Haus so gestalten wie mein Leben. Frei.

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INHALT

THEMA BELEUCHTUNG Wie zeigt sich Ihr neues Haus im besten Licht? Ratgeber und Produkte, zum Beispiel diese elegante Leuchte von Antonangeli Illuminazione, finden Sie ab Seite 118.

KÜCHE 74

Die Küche für Weinliebhaber

78

Harmonische Modernisierung

80

So finden Sie Küchengeräte, die zu Ihnen passen

82

Produkte Küchenbauer

88

Produkte Geräte

94

Produkte Armaturen und Spülen

BAD 96

Eleganter Umbau

10 0

Alles unter einem Dach

10 2

So planen Sie das Bad richtig

10 4

Produkte Kollektionen

10 8

Produkte Duschen und Wannen

1 1 0

Produkte WC

14 0

Ambiente und Wärme: Feuerstellen im Wohnbereich

1 1 2

Produkte Armaturen

14 2

Produkte

1 1 4

Produkte Heizkörper

1 1 6

Produkte Spiegelschränke

BELEUCHTUNG 1 1 8

Tipps für die Beleuchtung

12 2

Produkte

EINBAUSCHRÄNKE 12 4

13 6

Den Alpen so nah

CHEMINÉE

AUSSENRAUM 14 6

Gartenplanung lohnt sich

15 0

Schwimmteich am Hang

152

Badespass mit Ausblick

ABNAHME 15 4

Und zum Schluss die Kür

Frei gestaltbar

BODEN

SERVICE 15 6

Katalogservice

12 6

Holz unter den Füssen

16 0

Messen und Dauerausstellungen

12 8

Naturstein: robust, vielseitig und pflegeleicht

16 0

Impressum

13 0

Produkte

TREPPEN 13 4

4

FENSTER

Treppen-ABC


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aktuelle Projekte mit Bauland

Ihr Generalunternehmer

Beromünster, Aarburg, Meiringen, Brittnau, Auenstein, Lengnau, Diepflingen

Der Traum vom Eigenheim für Qualitäts- und Budgetbewusste. Wie wäre es Ihr Geld auf der Bank, wofür Sie bekanntlich kaum bis keine Zinsen mehr bekommen, bewusst für Ihr Eigenheim und damit in eine stabile Zukunft zu investieren? Es lohnt sich dieses Jahr noch zu bauen, denn der Hypozins ist zurzeit sehr niedrig und wenn Sie sich zeitig entscheiden und mit uns bauen, können Sie bis Ende dieses Jahres Ihre eigenen “vier Wände” beziehen. Mit uns haben Sie einen stabilen und führenden Generalunternehmer an Ihrer Seite. Unsere Kunden unterstützen wir von der Baulandsuche bis zur Schlüsselübergabe. Wir haben hunderten von Kunden Baugrundstücke vermittelt und mit ihnen gemeinsam ihr ganz individuelles “endlich Daheim” wahr werden lassen. Gerne geben wir Ihnen nähere Auskünfte zu unseren aktuellen Projekten mit Bauland. Wir freuen uns schon darauf Sie kennen zu lernen.

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Endlich daheim.

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GRAFIK  ÜBERSICHT

8 SCHRITTE ZUM EIGENHEIM Sie haben den Entschluss gefasst, ein Haus zu bauen, oder wollen wissen, was das Projekt Eigenheim für Herausforderungen stellt? In diesem Heft können Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen finden. Dabei werden Sie Schritt für Schritt durch die wichtigsten Themen geführt. REDAKTION DONIKA GJELOSHI    ILLUSTRATION HARRIET MESSING

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ÜBERSICHT  GRAFIK

1 FINANZEN – Welche Hypothek ist die Richtige für uns? – Wie ist es um die Tragbarkeit bestellt? – Welche Vorsorgemassnahmen müssen wir treffen?

2 STANDORT

– Wo wollen wir wohnen? – Wo gibt es noch attraktives Bauland?

3 VERTRÄGE

– Welcher Bauvertrag passt zu unserem Projekt? – Welche Versicherungen sind sinnvoll?

4 HAUSTYPEN

– Soll es ein Fertighaus, eine flexible Systemlösung oder ein individuelles Architektenhaus werden? – Welche Vorzüge hat die Massivbauweise? – Was bietet die Holzbauweise? – Welche Häuser und Architekturstile gefallen uns? – Welche System- und Fertighausanbieter gibt es?

5 TECHNIK – Welchen Energiestandard soll unser Haus haben? – Welche Heizsysteme gibt es, und was muss man dabei beachten? – Wollen wir die Sonnenenergie zur Warmwasseraufbereitung oder Stromproduktion nutzen? – Wie schützen wir uns vor Einbruch? – Was ist Smart Living, und wie setzt man es um?

6 INNENAUSBAU – Wie soll unsere Küche aussehen? – Was müssen wir bei der Gerätewahl beachten? – Wie sollen wir bei der Bad-Planung vorgehen? – Wollen wir einen Wellness-Bereich? – Wie setzen wir die Räume mit Licht in Szene? – Welche Möglichkeiten gibt es bezüglich Ankleiden und Einbauschränken? – Welche Böden und Treppen wünschen wir uns? – Wollen wir ein Cheminée?

7 AUSSENRAUM – Wie wollen wir unseren Garten gestalten? – Möchten wir einen Schwimmteich oder einen Pool?

8 BAUABNAHME – Wie geht eine professionelle Hausübergabe vonstatten? – Wie stellen wir sicher, dass Mängel behoben werden? – Welche Fristen gelten?

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RATGEBER  FINANZEN

IMMOBILIENFINANZIERUNG VON A BIS Z: MIT MONEYPARK DURCH DEN HYPO-DSCHUNGEL Viele Schweizer träumen vom Eigenheim. Damit dieses nicht zur finanziellen und ­p ersönlichen Belastungsprobe wird, führen die Spezialisten von MoneyPark Sie sicher durch den Hypo-Dschungel. TEXT STEFAN HEITMANN

D

er Kauf eines Eigenheims ist für die meisten ein «Once in a Lifetime»-Projekt, bei dem der Grossteil des Vermögens investiert wird. Umso wichtiger ist es daher, verschiedene Anbieter zu vergleichen und die vorhandenen Sparpotenziale auszuschöpfen – die gibt es nämlich bei jeder Immobilienfinanzierung, und sie beschränken sich nicht allein auf die Zinsen, sondern beeinflussen auch die steuerliche Situation.

HENNE ODER EI? ERST FINANZIERUNG SICHERN ODER IMMOBILIE SUCHEN?

Stefan Heitmann Gründer und CEO MoneyPark Zürich moneypark.ch

Aus der Praxis wissen wir, dass viele Immobilieninteressenten ihr Traumobjekt wieder verlieren, weil die Finanzierung nicht rechtzeitig zustande kommt und ein anderer Käufer das Objekt wegschnappt. Es spricht also einiges dafür, sich parallel zur Immobiliensuche mit der Finanzierung des künftigen Eigenheims zu beschäftigen. Ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise: Sie wissen ganz genau, was in Ihr Budget passt, und können so weitaus zielgerichteter nach Ihrem Traumhaus suchen.

WILLKOMMEN IM HYPO-DSCHUNGEL

Im Hypomarkt tummeln sich unzählige Anbieter: Neben Banken bieten auch Versicherungen und Pensionskassen Hypotheken an. Für Immobilienkäufer ist es deshalb gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Die Anbieter unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Zinsen, sondern auch in Bezug auf die Vergabekriterien. So berücksichtigen beispielsweise nicht alle Anbieter den variablen Lohnanteil als Haushalteinkommen, und auch die Kriterien zur Belehnung sind teilweise unterschiedlich. Was viele Käufer nicht bedenken: Auch bei der Immobilienbewertung sind sich die Anbieter selten einig; diese ist jedoch entscheidend für die maximale Höhe der Hypothek und entscheidet nicht selten darüber, ob die Immobilienfinanzierung klappt oder nicht. Holen Sie daher immer mindestens drei Offerten von unterschiedlichen Anbietern ein und berücksichtigen Sie neben Banken auch Versicherungen und Pensionskassen.

EIN PAAR REGELN GELTEN DENNOCH

Banken finanzieren eine Immobilie zu maximal 80 Prozent. Mindestens 20 Prozent des Immobilienwerts müssen somit aus eigenen liquiden Mitteln wie Kontoguthaben oder Vermögen aus der 2. und 3. Säule kommen. Neben der Belehnung muss eine zweite Bedingung erfüllt werden: die Tragbarkeit. Demnach dürfen die laufenden Kosten einer Immobilie maximal ein Drittel des Brutto-Haushaltseinkommens ausmachen. Zu den laufenden Kosten gehören neben der Amortisation in Höhe von 1 Prozent der Hypothekarsumme auch die Nebenkosten in Höhe von 1 Prozent des Verkehrswerts der Immobilie sowie die Hypo8

thekarzinsen, die anhand eines kalkulatorischen Zinssatzes von 5 Prozent berechnet werden. Ist die maximale Hypothekarsumme bekannt, kann der maximale Kaufpreis ermittelt und gezielt nach Immobilien gesucht werden, die ins Budget passen. Bei der Finanzierung von nicht selbstgenutzten Immobilien oder Zweitwohnsitzen kommen andere – meist strengere – Kriterien zum Tragen. So fordern Kreditgeber mehr Eigenkapital, meist zwischen 30 und 50 Prozent. Auch ist es nicht erlaubt, Vorsorge­gelder für die Ferienwohnung zu beziehen. Übrigens: MoneyPark stellt auf Anfrage eine Finanzierungsbestätigung aus, die den maximalen Kaufpreis verifiziert.

FELSENFEST ODER VOGELFREI – WELCHER RISIKOTYP SIND SIE?

Spätestens wenn die passende Immobilie gefunden ist, sollten Sie sich mit der Strategiewahl beschäftigen. Dabei geht es nicht nur darum, wie hoch die Hypothek ist, sondern auch darum, welche Laufzeitenstruktur gewählt wird und welches Hypothekarmodell optimal passt. Viele Hypothekarnehmer entscheiden sich im derzeitigen tiefen Zinsumfeld für eine langlaufende Festhypothek, bei welcher der Zinssatz über die vereinbarte Laufzeit stets gleich bleibt. Der Vorteil besteht in der hohen Planungsund Budgetsicherheit. Allerdings ist ein vorzeitiger Ausstieg teuer, denn Banken verlangen eine Vorfälligkeitsentschädigung für die entgangenen Zinseinnahmen. Wer mehr Flexibilität wünscht, kann eine normalerweise günstigere Libor-Hypothek in Betracht ziehen. Die Höhe des Zinssatzes orientiert sich dabei am Libor – dem Zinssatz, zu dem sich Banken untereinander Geld leihen. Bedenken sollten Sie bei der Wahl einer Libor-Hypothek nicht nur das zugrundeliegende Zinsänderungsrisiko, sondern auch die Auswirkungen des geplanten Ausstiegs aus dem Libor per Ende 2021 aufgrund der Libor-Manipulationen. Auch wenn definitiv eine Nachfolgeregelung für den ­L ibor gefunden wird, ist noch unklar, wie Banken mit laufenden ­L ibor-Hypotheken umgehen werden und ob hier nicht allenfalls die Chance genutzt wird, die Margen auf Kosten der Kunden zu erhöhen. Vorsicht ist auch bei der Tranchierung der Hypothek geboten: Nicht nur über hohe Vorfälligkeitsentschädigungen versuchen Banken ihre Kunden an sich zu binden, sondern auch über die Tranchierung. Viele Hypothekarnehmer entscheiden sich für mehrere Tranchen, um nicht zu einem Zeitpunkt den gesamten Hypothekarbetrag refinanzieren zu müssen. Nicht selten ist das Erstaunen gross, wenn bei Auslaufen der kürzeren Tranche der Wechsel zu einem neuen, günstigeren Anbieter gar nicht möglich ist. Denn: Liegen die Tranchen mehr als zwei Jahre auseinander, ist die Ablösung der gesamten Hypothek über eine Forward-Hypothek nicht möglich.


FINANZEN  RATGEBER

MEINS, DEINS, UNSERES: WARUM DIE ­E IGENTUMSFORM PASSEN MUSS

Im Normalfall werden Immobilien nicht von Einzelpersonen, sondern von Ehepaaren, eingetragenen Partnern oder Konkubinatspaaren ge­ kauft. Die Rechtsform des Eigentums ist ein entscheidender, jedoch häufig unterschätzter Faktor der Immobilienfinanzierung, denn diese entscheidet über Rechte und Pflichten der Eigentümer. Beim Allein­ eigentum ist eine einzelne Person Eigentümer und bestimmt souve­ rän über sämtliche Belange der Immobilie. Wer gemeinsam eine Im­ mobilie finanziert, wird daher in den meisten Fällen zu Miteigentum oder Gesamteigentum tendieren. Beim Miteigentum werden die je­ weiligen Eigentumsquoten im Grundbuch festgehalten. Beide Partner können über ihren Anteil an der Immobilie frei verfügen. Diese Rechtsform kommt beispielsweise auch beim Kauf von Stockwerk­ eigentum zum Tragen. Ein Verkauf oder grössere Renovationen set­ zen das Einverständnis des jeweils anderen Partners voraus. Viele verheiratete Paare, die im Güterstand der Errungenschaftsbeteili­ gung leben, entscheiden sich für das Gesamteigentum. Bei dieser Ei­ gentumsform gehört beiden Partnern jeweils die Hälfte der Immobi­ lie, unabhängig von den tatsächlich eingesetzten Mitteln.

DAS ALTER KOMMT FRÜHER ALS GEDACHT

In der Euphorie vergessen Immobilienkäufer nicht selten, sich mit den unschönen Seiten des Lebens zu befassen. Was passiert im To­ desfall oder bei Erwerbsunfähigkeit mit der Immobilie, und ist diese auch dann noch tragbar, wenn das Einkommen nach der Pensionie­ rung plötzlich sinkt? Wer sich bloss auf die berufliche und staatliche

Vorsorge verlässt, sichert lediglich zwischen 60 und 80 Prozent sei­ nes ursprünglichen Einkommens ab, die 33-Prozent-Regel hinsicht­ lich der Tragbarkeit bleibt aber weiterhin in Kraft. Damit die Immobi­ lie nicht zum finanziellen Stolperstein wird, sind eine vorausschauende Vorsorgeplanung und eine optimale Amortisationsstrategie – sprich die Rückzahlung der Hypothek – entscheidend.

WO SCHATTEN IST, IST AUCH LICHT

Die Immobilienfinanzierung bietet nicht nur Fallstricke, sondern durchaus auch Chancen. Denn Mieter zahlen Monat für Monat im Schnitt mehr als Eigentümer. Hinzu kommen die steuerlichen Ab­ zugsmöglichkeiten von Unterhaltskosten, Hypothekarzinsen und werterhaltenden Renovationen. Aber auch die Höhe der Hypothek sowie die Wahl der Amortisation haben einen Effekt auf Ihre Steuer­ rechnung. Wer statt der direkten eine indirekte Amortisation wählt, kann nicht nur höhere Hypothekarzinsen abziehen, sondern auch Einzahlungen in die 3. Säule geltend machen

KURZ: NACHGEDACHT UND VORGESORGT STATT KURZ GEKAUFT UND LANG BEZAHLT

Wer am Anfang die Weichen richtig stellt, hat lange Freude am Eigen­ heim und kann die Immobilie nicht nur als Teil der privaten Vorsorge nutzen, sondern auch Steuern sparen. Gerade für Erstkäufer lohnt es sich aber, eine professionelle und unabhängige Beratung durch einen Spezialisten in Anspruch zu nehmen, der die optimale Finanzierungs­ strategie definiert und den Anbietermarkt sowie die Kreditvergabe­ kriterien genau kennt und Sie so durch den Hypo-Dschungel führt.

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RATGEBER  FINANZEN

EIGENMITTEL FÜR DEN HAUSKAUF Beim Erwerb von Wohneigentum finanziert die Bank normalerweise bis zu 80 Prozent des ­I mmo­b ilienwerts mittels Hypothek. Mindestens 20 Prozent müssen Sie selber als Eigenkapital ­a ufbringen. Dabei stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen. TEXT ROMAN STIERLI

E

igenheim ohne Eigenkapital – wer diese Begriffe googelt, erhält über 180 000 Ergebnisse. Kein Wunder: Die Hypo­ thekarzinsen sind rekordtief und wecken das Interesse am Erwerb der eigenen vier Wände. Aber gleichzeitig sind die Liegenschaftspreise so hoch, dass viele Immobilieninteres­ senten an der Finanzierung scheitern. Normalerweise finan­ ziert die Bank bis zu 80 Prozent des von ihr geschätzten Werts (Verkehrswert) und verlangt mindestens 20 Prozent Eigenmittel. Bei Letzteren werden zwei Arten unterschieden: «harte Eigenmittel» sowie Pensionskassengelder.

PENSIONSKASSENGELD: VERPFÄNDEN ODER VORBEZIEHEN?

Roman Stierli Teamleiter Private Kunden, Region Zürich Migros Bank migrosbank.ch

Mit «harten Eigenmitteln» zu finanzieren ist auch je­ ner Teil des Kaufpreises, der über dem von der Bank ge­ schätzten Verkehrswert liegt. Nehmen wir an, die Bank schätzt den Wert der Liegenschaft auf 1 Million Fran­ ken, der Kunde hat jedoch einen Kaufpreis von 1,12 Mil­ lionen Franken vereinbart. In diesem Fall muss der Kun­ de nicht bloss 200 000 Franken Eigenkapital aufbringen, davon mindestens 100 000 Franken bzw. wenigstens 10 Prozent als «harte Eigenmittel». Zusätzlich hat er auch die Differenz von 120 000 Franken zwischen Verkehrs­ wert und höherem Kaufpreis in Form von «harten Eigen­ mitteln» selber zu finanzieren.

Für die Bereitstellung der Eigenmittel greifen viele Immo­ HARTE EIGENMITTEL: VERPFÄNDUNG bilienkäufer auf ihre Pensionskasse (2. Säule) zurück. Da­ KANN JE NACHDEM SINNVOLL SEIN Statt Obligationen, Aktien, Fonds und andere Wertschrif­ bei wird entweder das Pensionskassengeld zugunsten der ten zu verkaufen und sie als Barmittel an die Hypothekar­ Bank verpfändet (verbunden mit der Pflicht, diesen Anteil der Hypothek innert 15 Jahren bzw. spätestens bis zur Pensionierung finanzierung anzurechnen, können Sie diese der Bank auch verpfän­ zurückzuzahlen). Oder die 2. Säule wird vorbezogen und als Bar­ den. Ebenfalls verpfänden lassen sich Ihre Säule-3a-Guthaben und Lebensversicherungen. Wichtig: Verpfändete Konten und Wertschrif­ mittel eingeschossen, In beiden Fällen muss die Pensionskasse ihre ten müssen bei der gleichen Bank liegen, ebenso ­die Originalpolice ei­ Zustimmung geben, was sie in der Regel auch tut. ner verpfändeten Lebensversicherung. Dabei werden in aller Regel Die Verpfändung hat den Vorteil, dass der bisherige Versicherungs­ schutz der Pensionskasse unverändert weiter­ nicht 100 Prozent der Vermögenswerte an­ besteht. Beim Vorbezug sollten insbesondere gerechnet, sondern die Belehnung beträgt je Familien eine reduzierte Deckung durch eine nach Sicherheit 60 bis 95 Prozent. separate Versicherung auffangen. Ein Vorbe­ Die Verpfändung kann sinnvoll sein, wenn zug wird zudem im Grundbuch eingetragen; bei Ihre Eigenmittel gebunden sind, wie bei Le­ einer allfälligen späteren Veräusserung der bensversicherungen und Vorsorgegeldern. Vor­ Liegenschaft muss aus dem Verkaufserlös das aussetzung ist aber, dass Sie über genügend vorbezogene Alterskapital zwingend wieder Einkommen verfügen, um die Zinsen für die höhere hypothekarische Belastung zu tragen. zurückbezahlt werden. Andererseits brauchen Sie keine höheren Amor­ Egal, ob die Pensionskassengelder verpfän­ det oder vorbezogen werden: Bei einer Hypo­ tisationsleistungen einzukalkulieren: Jener Teil thekarfinanzierung ist es nicht zulässig, dass der Hypothek, der durch verpfändete Werte ge­ Roman Stierli die Eigenmittel ausschliesslich aus der Pensi­ sichert ist, muss nicht amortisiert werden. onskasse stammen. Diese Beschränkung ist im Eigeninteresse des Kunden. Sollte nämlich bei einem dramati­ WAS, WENN SIE NICHT SELBER ÜBER GENÜGEND schen Wertzerfall der Hypothekarkredit nicht mehr gedeckt sein und VERMÖGENSWERTE VERFÜGEN? Reichen die selber aufgebrachten Mittel nicht, erhalten Sie vielleicht ein Zwangsverkauf der Liegenschaft nötig werden, wären die Eigen­ von Ihrer Verwandtschaft, zum Beispiel den Grosseltern, Eltern, dem mittel verloren – und damit auch das eingesetzte Alterskapital. Onkel oder der Tante einen Erbvorbezug bzw. eine Schenkung. Beach­ ten Sie, dass dabei je nach Verwandtschaftsgrad und Kanton Steuern MINDESTENS 10 PROZENT anfallen können. «HARTE EIGENMITTEL» Aus diesem Grund verlangen die Banken, dass bei einer Hypothek Dringend abzuraten ist dagegen, sich «weiche Eigenmittel» in mindestens 10 Prozent des Verkehrswerts mit sogenannten «harten Form eines Privatkredits oder eines anderen verzinslichen und rück­ zahlungspflichtigen Darlehens beschaffen zu wollen. Im Internet Eigenmitteln» finanziert werden, die der Kunde effektiv aus seinem ­fi nden sich zwar immer wieder solche Angebote für Immobilieninte­ Vermögen mitbringt. Dabei handelt es sich typischerweise um Bar­ mittel, Erlöse aus Wertschriftenverkäufen, Vorsorgegelder aus der ressenten, die über nur knappe Eigenmittel verfügen. Doch wer so Säule 3a, Rückkaufwerte von Lebensversicherungspolicen, Erbvorbe­ spitz kalkulieren muss, sollte das Risiko eines Immobilienkaufs gar züge und Schenkungen. nicht erst eingehen.

«Wer spitz kalkulieren muss, sollte erst gar keine Immobilie kaufen.»

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RATGEBER  FINANZEN

ABSICHERUNG DER FAMILIE: FRÜHZEITIG VORSORGEN Beim Kauf oder Bau des eigenen Hauses geht man eine langfristige finanzielle Verpflichtung ein. Wer sich um die richtige Absicherung kümmert, ist für unvorhergesehene Ereignisse besser gerüstet. Vorsorge­b erater Markus Widmer erklärt, wie und warum man seine Familie absichern sollte. INTERVIEW ANNA ETTLIN

Markus Widmer, mit der Hypothek für das Eigenheim Wo kommen Lebens-, Todesfall- und Erwerbsunfähiggeht man eine langfristige finanzielle Verpflichtung keitsversicherungen ins Spiel ? Lebensversicherungen sind oft kombinierte Lösungen, ein. Was geschieht jedoch, wenn eines der Elternteile welche einen Todesfall zusammen mit einem Sparteil veroder gar der Hauptverdiener nicht mehr arbeiten sichern. Bei Erleben wird die vereinbarte Summe ausbekann oder unerwartet verstirbt ? Solange die finanziellen Verpflichtungen eingehalten, zahlt, bei Ableben während der Laufzeit wird die Summe also die Zinsen und Amortisationen weiterhin bezahlt sofort fällig. Todesfallversicherungen sind reine Risikoversicherungen: Bei Eintritt des Ereignisses wird die verwerden, geschieht bis auf Weiteres nichts. Bei einer VerMarkus Widmer Vorsorgeberater einbarte Summe ausbezahlt, dafür ist eine jährliche Risilängerung der ablaufenden Festhypothek und der damit AXA Winterthur koprämie geschuldet. Erwerbsunfähigkeitsrenten decken verbundenen Neuprüfung könnte es aber sein, dass Winterthur durch die neue Situation in der Familie die Voraussetzundas fehlende Einkommen im Fall einer Invalidität ab. axa.ch gen für die Hypothekargewährung nicht mehr erfüllt Könnten Sie ein paar Beispiele für Absicherungen sind. Das kann bedeuten, dass unter Umständen kein Anbei verschiedenen Haushaltstypen nennen ? gebot mehr für eine neue Festhypothek gemacht werden Eine Familie mit zwei Kindern ist in der Regel gut gekann, bis hin zu einer Kündigung der Hypothek mit allen möglichen rechtlichen Konsequenzen, die im schlimmsgen ­Erwerbsunfähigkeit abgesichert, da in diesem Fall ten Fall eine Versteigerung des Eigenheims umfassen Renten aus der 1. und 2. Säule inklusive Kinderrenten können. Im Normalfall streben wir in dieser Situation aber einen meistens 90 Prozent des Zieleinkommens abdecken. Empfehlenswert ­sogennanten Freihandverkauf an: einen freiwilligen Verkauf durch ist noch eine Todesfallversicherung in der Höhe der 2. Hypothek. Bei die Hauseigentümer. einem Ehepaar über 50 sind die Kreditgeber konservativer und verlangen eine Amortisation auf Alter 60. Auch hier lohnt es sich, den Todesfall in der Höhe der 2. HyWelche Optionen stehen der Familie in einem solchen Fall  pothek abzusichern. Ein junges, kinderloses Konzur Verfügung? kubinatspaar, das aus dem Ausland zugezogen ist, Ist der Fall bereits eingetreten, empfiehlt es hat hingegen grosse Lücken bei Erwerbsunfähigsich, den Vorsorgeberater einzubeziehen, um zukeit, da noch wenig Leistungen aus der 1. Säule zu sammen individuell passende Lösungen zu finerwarten sind. Hier empfehlen sich eine Erwerbsden. Grundsätzlich ist es aber empfehlenswert, unfähigkeitsrente sowie eine hohe Todesfallleissich frühzeitig um die Absicherung der Familie zu tung für die Absicherung der Hypothek und des kümmern. Selbst in gut situierten Familien wird Konkubinatspartners. Wenig Absicherungsbedarf besteht bei Familien, die ihr Wohneigentum mit ein unvorher­gesehenes Ereignis finanzielle Veränderungen nach sich ziehen. einem hohen Eigenkapitalanteil finanzieren.

«Vorsorgeschutz geht Hand in Hand mit der Finanzierung des ­Eigenheims.»

Wie kann man seine Familie absichern ? Zu welchem Zeitpunkt sollte man sich um Das Thema Vorsorgeschutz geht Hand in Hand die Absicherung kümmern ? Die Vorsorgeanalyse lohnt sich bereits vor dem mit der Finanzierung von Wohneigentum. Beim Markus Widmer Hauskauf. Spätestens beim Hauskauf ist sie aber Erwerb einer Liegenschaft stellt sich die Frage, dringendst empfohlen, da hier grosse Verbindwie im Fall einer Erwerbsunfähigkeit oder eines lichkeiten auf eine lange Zeit bestehen. Todesfalls die anfallenden Kosten getragen werden können. Die Grundlage dazu bietet eine sauWas würden Sie frischgebackenen Haus­ bere Vorsorgeanalyse, welche diese Szenarien eigentümern sonst noch empfehlen ? konkret aufzeigt. Hier gibt es grosse Unterschiede je nach ArbeitgeWichtig ist, einen Vorsorgeberater Ihres Vertrauens beizuziehen, ber. Die Absicherung der Familie oder die Planung der Vermögenssiwelcher Ihnen die Möglichkeiten für unvorhergesehene Fälle wie tuation hinsichtlich der Rückzahlung der Hypothekarschuld kombiauch für die Tragbarkeit im Alter aufzeigt. Die Beratungsperson sollte niert mit der Steueroptimierung bedarf einer ganzheitlichen Lösung, ­welche individuell auf die unterschiedlichen Ausgangslagen der die individuelle Situation des Kunden betrachten und darauf aufbauend eine nachvollziehbare Absicherungslösung aufzeigen.    ­Familien abgestimmt wird. 12


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DER RICHTIGE STANDORT FÜR MEIN HAUS Wo wollen wir in Zukunft wohnen? Diese Frage ist essenziell für viele Menschen, die sich für den Hausbau entscheiden. In allen Regionen der Schweiz gibt es attraktive ­S tandorte – es kommt allerdings auf den Haushaltstyp und die individuellen Vorlieben an. TEXT MANUEL LEHNER   GRAFIK FAHRLÄNDER PARTNER

M

enschen wechseln ihren Wohnort aus vielfältigen Gründen. Ist der Entscheid für den Wechsel einmal gefallen, stellt sich die Frage nach dem künftigen Wohnstandort. In der Schweiz ist die Wohnstandortwahl stark lokal ausgerichtet, denn rund die Hälfte der Haushalte zieht innerhalb der Gemeinde um oder wechselt in eine Nachbargemeinde. Dies ist gut nachvollziehbar, sind doch die Arbeits- und Ausbildungsorte sowie die bestehenden sozialen Kontakte wichtige Anker in der Wohnregion. Bei Umzügen in andere Regionen fallen diese Anker teilweise weg, wodurch die Standorteigenschaften potenzieller Wohngemeinden an Relevanz gewinnen.

aus den Daten für jede Schweizer ­Gemeinde den Wohn- und Lebensqualität-Index (WLQI) berechnet, der einen landesweiten Vergleich erlaubt. Die Hauptindikatoren des WLQI werden gemäss den Standortpräferenzen unterschiedlicher Haushaltstypen gewichtet. Hierfür werden neun Gruppen gebildet, die verschiedene soziale Schichten, Lebensstile und Lebensphasen repräsentieren und dadurch unterschiedliche Vorlieben aufweisen. Manuel Lehner Partner Die Haushaltsmitglieder sollten sich bei der Frage Fahrländer Partner AG nach dem richtigen Standort überlegen, welche PräfeZürich renzen sie bezüglich Zentralität, Wohnumfeld, Image fpre.ch und Stabilität haben und wo diese im Gesamt­p aket am besten erfüllt werden. Die Resultate des WLQI zeigen, dass es in allen Landesregionen attraktive Gemeinden DIE WAHL DES RICHTIGEN STANDORTS Der Entscheid über den neuen Wohnstandort bildet das gibt, die den wichtigsten Standortanforderungen gerecht werden. Innerhalb der Regionen gibt es allerdings Ende eines Abwägungsprozesses, in welchem die Hausgrosse Unterschiede betreffend der Attraktivität für verhaltsmitglieder Vor- und Nachteile der potenziellen Standschiedene Haushaltstypen. Für bürgerlich-traditionelle Familien orte vergleichen. Dabei steht die Frage «wie wähle ich den richtigen sind Gemeinden attraktiv, die eine Kombination von guter ErreichStandort für mein Haus?» im Zentrum. Aus Befragungen und wissenschaftlichen Studien kennt man die wichtigsten Kriterien und weiss, barkeit und ländlicher Atmosphäre bieten. Solche Gemeinden ver­ fügen typischerweise über eine hohe Landschaftsqualität mit dass die Haushaltsstruktur die Gewichtung der verschiedenen Wohnstandorteigenschaften konditioniert. So wird beispielsweise ein ­attraktiven Naturräumen und wenig Zersiedlung. Zudem befinden älteres Paar bei der Wohnortsuche andere Prioritäten setzen als ein sie sich an Lagen mit Süd- oder Südwest-Exposition, was eine gute 30-jähriger Single oder eine Familie mit schulpflichtigen Kindern. Wei­B esonnung mit sich bringt. In der Grossregion Zürich sind dies die topografisch begünstigten ter haben sozioökonomische EigenGemeinden in der Nähe der schaften wie Status, Beruf, Einkommen Zentren Winterthur, Zürich und Lebensstil einen Einfluss auf die Wohnstandortpräferenzen. Individuaund Baden sowie die Region lisierte Haushalte gewichten beispielsMutschellen (vgl. Karte). Aber weise das ÖV-Angebot stärker als bürauch einzelne Gemeinden mit gerlich-traditionelle, während letztere idyllischen Landschaften und mehr Gewicht auf das Image und die Seeanstoss wie Walchwil und Stabilität der Wohnverhältnisse legen. Oberägeri im Kanton Zug bieten attraktive Bedingungen. In der Schweiz sind die wichtigsten Im landesweiten Vergleich Standorteigenschaften bekannt und schneiden Gemeinden im Einkönnen für jede Gemeinde berechnet zugsgebiet der grossen Zentwerden. Die erforderlichen Daten lassen sich in grossräumige und kleinräuren besonders gut ab. Die Städmige Indikatoren unterteilen. Die erste te selber sind insbesondere für Kategorie hat primär mit der Zentraliindividualisierte und junge tät zu tun. Mit der Wahl des WohnsHaushalte attraktiv. Gemeinden mit schlechter Zentrumstandorts wird auch die Erreichbarkeit anbindung schneiden unterzu Einrichtungen des täglichen Lebens determiniert. Sehr bedeutsam ist dabei durchschnittlich ab, was aber die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen. nicht bedeutet, dass die Wohn- und Lebensqualität Bei den kleinräumigen Eigenschaften dort schlecht ist. Die Mehrstehen das unmittelbare Wohnumfeld, heit der Menschen gewichtet das Image und die Stabilität der Wohn◊ Grossregion Zürich: Exzellente Bedingungen für bürgerlich-traditionelle verhältnisse im Zentrum. Fahrländer die Zentralität aber höher als Familien. Als exzellent gelten Gemeinden mit einem WLQI > 120 (grün markiert). Quelle: WLQI Fahrländer Partner. Partner Raumentwicklung (FPRE) hat andere Faktoren.

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DIE SCHWEIZER WOHNHAUS ARCHITEKTEN

ARCHITEKTUR EINFAMILIENHAUS MEHRFAMILIENHAUS UMBAU/RENOVATION

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RATGEBER  BAUVERTRÄGE

BAUVERTRÄGE FÜR EINFAMILIENHÄUSER Wenn es darum geht, die Planung und den Bau eines Einfamilienhauses vertraglich zu regeln, bieten sich verschiedene Vorgehensweisen an. Dabei ist jeweils zwischen den Teilleistungen Planung und Bauausführung zu unterscheiden. TEXT CHRISTIAN BERZ

WERKVERTRÄGE

bezogen werden können. Diese Musterverträge basieren auf den ebenfalls vom SIA heraus­gegebenen (jedoch käuflich zu erwerbenden) SIA-Ordnungen 102 (Architekten), 103 (Bauingenieure) und 108 (Haustechnik) bzw. auf der SIA-Norm 118 (Werkverträge), in denen ausführliche, an die Baupraxis angepasste allgemeine Vertragsbedingungen enthalten sind. Daneben bietet der SIA auch Formularver­träge für Gesellschaftsverträge von Planer­ge­mein­schaften sowie SubChristian Berz Fachanwalt SAV BauPlanerverträge an. und Immobilienrecht, Die SIA-Ordnungen 102, 103 und 108 enthalten detailPartner der Zürcher lierte, aufeinander abgestimmte Kataloge von LeistunAnwaltskanzlei Tschudi gen, welche die Planer im Rahmen ihrer Grundleistung zu Thaler Rechtsanwälte erbringen haben. Die Vertragsregeln selber sind, im Verttlegal.ch PLANERVERTRÄGE Wird die Planung nicht einem Totalunternehmer übertragleich zu gesetzlichen Regelungen, teilweise etwas «plangen, besteht die Möglichkeit, eine Unternehmung mit sämterfreundlich» gestaltet. So ist zum Beispiel eine generelle Vorschusspflicht für Planungsleistungen vorgesehen, lichen Planerleistungen zu beauftragen oder aber mehrere während von Gesetzes wegen das Honorar erst nach Erselbstständige Planerverträge mit dem Architekten, dem bringung der Leistungen fällig wird. Sie enthalten jedoch Bauingenieur und den Haustechnik-Ingenieuren (Heizung, auch Verbesserungen für den Bauherrn gegenüber den gesetzlichen Lüftung, Sanitär, Elektro usw.) sowie mit diversen Spezialisten – zum Regelungen. So müssen Mängel zum Beispiel innert einer Frist von Beispiel Geologe, Bauphysiker, Akustiker – abzuschliessen. Möglich ist frühestens 60 Tagen statt sofort gerügt werden. Selbstverständlich auch, dass sich mehrere Planer zu einer Planergemeinschaft vereinen besteht die Möglichkeit, in Vertragsverhandlungen individuelle, auf und gemeinsam als Vertragspartei gegenüber dem Bauherrn auftreten. den Einzelfall zugeschnittene Vereinbarungen zu treffen. Unabhängig davon, welche Vorgehensweise gewählt wird, empfiehlt es sich in der Regel, in zwei Schritten vorzugehen, indem zuerst Die SIA-Norm 118 enthält allgemeine Vertragsbedingungen für die Projektplanung bis und mit Baubewilligung samt detailliertem Werkverträge, die recht ausgewogen für Bauherren und Unternehmer ausgestaltet sind. Vor allem bieten sie für den Bauherrn den VorKostenvorschlag in Auftrag gegeben wird und erst nach Vorliegen der teil, Mängel während der ersten zwei Jahre nach der Abnahme grundBaubewilligung die weiteren Verträge bezüglich Ausführungs­ sätzlich jederzeit rügen zu können, statt, wie vom Gesetz vorgesehen, planung sowie Bauausführung abgeschlossen werden. sofort: Bei zu später Mängelrüge verliert der Bauherr seine Gewährleistungsrechte mit Bezug auf den entsprechenden Mangel. TOTALUNTERNEHMER-WERKVERTRÄGE: Weiter ist der Unternehmer verpflichtet, für seine Mängel-Haftung VOR-UND NACHTEILE Der Vorteil eines Totalunternehmer-Werkvertrages liegt darin, alles eine Sicherheit in Form einer Solidarbürgschaft zu übergeben, was «aus einem Guss» zu erhalten, sodass sich bei einem Baumangel nicht namentlich im Falle eines Konkurses des Unternehmers von Bedeutung ist. Zugunsten des Unternehmers ist die Möglichkeit vorgesedie Frage stellt, ob dieser auf einem Planungs- und/oder Ausführungsfehler beruht und wer dies im Einzelnen zu verantworten hat. hen, einen Mangel innert einer vom Bauherrn anzusetzenden Frist Der Totalunternehmer haftet grundsätzlich für sämtliche Mängel, selber zu beheben, bevor die vom Gesetz vorgesehenen alternativen auch wenn er diese nicht selber verursacht hat, sondern einer seiner Möglichkeiten der Minderung oder der Ersatzvornahme (das heisst Sub-Unternehmer oder Sub-Planer. die Mängelbehebung durch eine Drittunternehmung auf Kosten des Wird hingegen ein Dritter mit der Planung betraut, so entstehen Unternehmers) gewählt werden. Die Formularverträge haben den weiteren Vorteil, dass die wesentregelmässig Diskussionen, ob ein Mangel auf einen Planungs- oder lichsten zu regelnden Punkte – wie der Inhalt der konkret zu erbringenAusführungsfehler oder beides zurückzuführen ist. Umgekehrt bietet den Leistung, die Höhe und die Art der Vergütung (z. B. Pauschalpreis, die separate Beauftragung der Planung in der Regel mehr Gewähr dafür, dass eine fachgerechte und werthaltige Konstruktion gewählt Einheitspreise, Aufwandabrechnung), Berufs­haftpflicht­versicherung wird, als wenn der Totalunternehmer die Baukonstruktion weitgeund dergleichen – im Sinne einer Checkliste im Vertragsformular aufgeführt sind. Auch bieten diese die Möglichkeit, die vorerwähnten hend selber bestimmen kann. Abhilfe kann hier lediglich ein sehr Ordnungen bzw. Normen mit den allgemeinen Vertragsbedingungen detaillierter Baubeschrieb mit Qualitätsvorgaben schaffen. im Rahmen von individuellen Vertragsabreden abzustimmen. Aufgrund der finanziellen Tragweite, die mit der Planung und AusFORMULARVERTRÄGE DES SIA Als Grundlage für die einzelnen Bauverträge bieten sich die vom Schweiführung von Einfamilienhäusern und anderen Bauten verbunden sind, zerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA) herausge­gebenen empfiehlt sich hinsichtlich der vorgesehenen vertraglichen Regelung Musterverträge in Form von Formularen an, die kostenlos im Internet zudem die Beratung durch einen Spezialisten.    Möglich ist der Abschluss eines sogenannten Totalunternehmer-Werkvertrages, bei dem eine Unternehmung beide Teile, das heisst die Planung wie auch die Ausführung des Bauobjektes, übernimmt und der Bauherr nur eine Vertragspartei für alles hat. Beinhaltet der Werkvertrag lediglich alle Bauarbeiten ohne Planung, so spricht man von einem Generalunternehmer-Werkvertrag. Möglich ist auch, dass für jede Arbeitsgattung – zum Beispiel Baumeister, Zimmermann, Fensterbauer, Dachdecker usw. – je ein selbststän­ diger Werkvertrag mit Unternehmern abgeschlossen wird.

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RATGEBER  VERSICHERUNG

EIGENHEIM BAUEN OHNE KOPFSCHMERZEN Beim Bauen gibt es immer wieder Probleme, und der Bauherr muss unvorhergesehene Kosten begleichen. Hier springen verschiedene Bauversicherungen ein und ersparen manch einem Bauherrn den Privatkonkurs. TEXT RENÉ HARLACHER

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ie Springs freuen sich: Nach langer und zeitweise aufreibender Suche haben sie endlich ihr Traumgrundstück gefunden. Dort wollen sie ein eigenes Heim bauen. Jah­ relang haben sie gespart. Nun steht der Bau­ plan, und die Bewilligung der Gemeinde ha­ ben sie auch erhalten.

100 000 FRANKEN SCHADEN

Doch bereits kurz nach dem Spatenstich wird aus dem Traum ein Albtraum: Die Bau­ grube stürzt in sich zusammen, ein Stück des steilen Hangs rutscht ab, das Haus des Nach­ bars wird arg in Mitleidenschaft gezogen. Die Springs müssen für die Reparatur der Risse in der Fassade des Nachbars aufkom­ men. Denn als Grundeigentümer sind die Springs laut schweizerischem Gesetz kausal haftbar für Schäden, die anderen durch ihr Bauprojekt entstehen. Das bedeutet: Der Bauherr haftet auch dann, wenn der Vorfall gar nicht sein eigenes Verschulden war. Grundlegend ist einzig der Tatbestand, dass der Drittschaden mit den Bauarbeiten zu­ sammenhängt. Die Kosten für solche Schäden belaufen sich auf mehrere hunderttausend Franken – Kosten, die Springs nicht in ihrem Budget

René Harlacher Chief Underwriting Officer Zurich Schweiz Zürich VersicherungsGesellschaft AG zurich.ch

kalkuliert haben. Obendrauf haben die Springs weder eine Bauherrenhaftpflichtnoch eine Bauwesenversicherung abge­ schlossen, die solche Kosten übernehmen würden. Es bleibt den Springs also nichts an­ deres übrig, als den gesamten Schaden aus eigener Tasche zu bezahlen.

WENIGSTENS FOLGEKOSTEN VERSICHERT

Viele Schäden können verhindert werden, wenn für den Hausbau qualifizierte Planer,

Unternehmer und Handwerker engagiert werden, die die örtlichen Verhältnisse ken­ nen. Trotzdem sind Schäden wie die von Springs keine Seltenheit, egal, wie sorgfältig geplant wurde. Auch wenn die Schäden ­selber vielleicht nicht verhindert werden können: Wenigstens die Folgekosten kann sich der Bauherr versichern lassen. Dies ist besonders wichtig, da die meisten privaten Grundstückbesitzer die Rolle des Bau­herrn selber wahrnehmen und damit auch ver­a ntwortlich für den nötigen Versiche­ rungsschutz des Bauprojekts sind. Die ent­sprechenden Versicherungen sollten un­ bedingt vor dem ersten Spatenstich ab­ geschlossen werden.

«Dank der Ver­sicherung spart die Bauherrschaft schlussendlich viel Zeit, Ärger und Kosten.» René Harlacher, Chief Underwriting Officer

WIE TEUER EIN PROBLEM AUF DER BAUSTELLE WERDEN KANN Wer selber glücklicherweise noch kein Problem auf der Baustelle erlebt hat, kann nur schwer erfassen, wie teuer es werden kann. Daher in der Folge einige Beispiele von Schadenfällen von Zurich: Einsturz der Baugrube nach heftigen und lang anhaltenden Regenfällen: ca. 34 000 Franken. Einsturz der Baugrube nach einem Leitungsbruch, der einen Wasserschaden zur Folge hatte: 55 000 Franken. Wasserschaden infolge Grundwasseranstieg, da die Wasserpumpe ausfiel: 22 000 Franken. Der Bauunternehmer hat die Kragplattenarmierung falsch eingebaut, wodurch zwei Balkone abstürzten: 60 000 Franken. Die Bauunternehmer vergassen, am Ende die Pflanzenbewässerung zu verschliessen, wodurch ein Wasserschaden entstand: 110 000 Franken. Während der Nacht platzte der Wasserschlauch und verursachte einen Wasserschaden: 11 000 Franken. Drei Glasscheiben wurden in der Nacht von Unbekannten eingeschlagen: 10 000 Franken. Ein Zentralstaubsaugerrohr wurde mit Beton/Mörtel verstopft: 8000 Franken.

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KEINE ANGST VOR VANDALEN

Aber auch am Bau unbeteiligte Personen können Schaden anrichten, wenn beispiels­ weise Jugendliche die Fassade mit Graffiti besprayen, Diebe über Nacht die teuren, neu installierten Küchengeräte entfernen oder böswillig Sachen beschädigen. Hier springt die Bauwesenversicherung ein. Sie deckt während der gesamten Bauzeit unvorherge­ sehene Schäden am entstehenden Gebäude. Zudem sind alle am Bau involvierten Partei­ en versichert: von der gesamten Planung und Bauleitung über die unzähligen Hand­ werker bis hin zum Bauherrn selber. In der Regel wird die Prämie für die Bauwesen­ versicherung unter den beauftragten Unter­ nehmen aufgeteilt.


VERSICHERUNG  RATGEBER

Dank der Versicherung spart der Bauherr Zeit, Ärger und Kosten. Denn nach einem Schadenfall kommt es so nicht zu Bauverzö­ gerungen, und die Arbeiten können wie ge­ plant fortgesetzt werden. Ausserdem bevor­ schusst die Bauwesenversicherung auch dann das notwendige Kapital, wenn für den Schaden schliesslich ein anderer als die ­versicherten Parteien aufkommen muss, die Abklärungen eines Verschuldens aber erst noch geklärt werden müssen. Damit hilft die Versicherung, den Frieden auf der Baustelle zu wahren.

ANDERER MACHT SCHADEN, BAUHERR MUSS BEZAHLEN

Neben Schäden am eigenen Bauobjekt dro­ hen aber noch andere Gefahren: Schäden, die Dritte erleiden, wie beispielsweise an der Nachbarsvilla der Springs. Oder wenn ein ungenügend gesicherter Kran umkippt und das Nachbardach trifft. Oder wenn ein Fass mit Chemikalien ausläuft und den Boden kontaminiert. Dabei handelt es sich eben­ falls um Kausalhaftungen.

VORSICHT VOR SCHADEN­ ERSATZFORDERUNGEN

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung deckt genau solche Schäden ab: Ob Sach- oder Per­ sonenschäden, alle haftpflichtrechtlich ge­ schuldeten Schäden, die infolge der Bauar­ beiten entstehen, sind über die Versicherung gedeckt. Die Bauherrenhaftpflichtversiche­ rung schützt den Bauherrn zudem nicht nur vor den finanziellen Folgen, sondern auch bei der Abwehr von ungerechtfertigt erhobe­ nen Ansprüchen. In solchen Fällen kann es aufgrund allfällig hoher Schadenersatzan­ sprüche rasch sehr teuer werden, die Versi­ cherungsprämie ist hingegen marginal. Die Experten der Versicherung verhandeln für den Bauherrn mit den Anspruchstellern und führen die nötigen Schadenabklärungen durch. Bei Rechtsstreitigkeiten unterstützen ihn baurechtlich versierte Juristen. Da der Versicherer den Bauherrn in Streitfällen ver­ tritt, kann der Frieden unter allen am Bau Beteiligten und insbesondere mit betroffe­ nen zukünftigen Nachbarn besser gewahrt werden. Somit bleibt der Bauherrschaft ­neben dem grossen Zeitaufwand auch viel ­Ä rger erspart.

BAUFEHLER NACH DEM EINZUG ERKANNT?

Wenn das Eigenheim fertiggestellt ist, sind alle Sorgen erst einmal vergessen. Der Ein­ zug steht an, die Freude ist riesig. Doch die erste Euphorie kann schnell verfliegen, wenn die Hausbesitzer die ersten Baumängel ent­ decken. Doch das ist kein Grund, den Kopf

hängen zu lassen. Schliesslich schützt ­d ie Bauherren-Rechtsschutzversicherung bei Streitig­keiten mit Bau­u nternehmern, Hand­ werkern und Architekten. Die Versicherung berät den Bauherrn und übernimmt Verfah­ rens- wie auch Anwaltskosten.

AUCH NACH DEM BAU ABSICHERN Leider bedeutet das Ende des Baus nicht automatisch auch das Ende der Probleme mit einem Haus. Daher ist es empfehlenswert, dass Hausbesitzer auch nach dem Bau auf die richtigen Versicherungen achten. Idealerweise werden diese bereits in der letzten Bauphase abgeschlossen, damit es keine Lücke im Versicherungsschutz gibt.

Der VGQ führt ein umfassendes Qualitätssicherungssystem für erstklassige

Gebäudeversicherung In den meisten Kantonen ist die Gebäude­ versicherung gesetzlich vorgeschrieben. Sie ist bis auf wenige Kantone kantonal geregelt. Die Gebäudeversiche­ rung deckt Schäden am Haus aufgrund von Feuer und Elementarereignissen. Dazu zählen auch Schäden durch Hoch­ wasser, Erdrutsche oder Stürme.

Wertarbeit im Systemholzbau.

Die Vorteile auf einen Blick: ― Bauen mit auf Qualität geprüften Herstellern ― Überwachung der Bauqualität durch externe Prüfstellen

Gebäudehaftpflichtversicherung Der Hausbesitzer sollte klären, ob seine Liegenschaft im Rahmen der Privathaftpflichtversicherung auch mitversichert ist. Alternativ bietet sich die Gebäudehaftpflicht­ versicherung an. Diese deckt An­sprüche aus Sach- und Personenschäden ab. Dazu zählt beispielsweise, wenn ein Bekannter auf dem Grundstück auf einer Eisfläche ausrutscht und sich verletzt oder wenn ein Ast von einem Baum auf dem Grundstück abbricht und am Auto des Nachbarn Schaden anrichtet. Gebäudewasserversicherung Wasserschäden kommen immer unerwartet und werden obendrein rasch sehr teuer. Eine Gebäudewasserversiche­ rung deckt Schäden am Gebäude durch Leitungsbrüche innerhalb und ausserhalb des Gebäudes, aber auch wenn es zu einem Rückstau von Wasser aus der Kanalisation kommt oder wenn Wasser aus Schwimmbädern, Whirlpools oder Teichen einen Schaden am Gebäude anrichtet.

― Exakte und termingenaue Abwicklung des Bauprozesses ― Geprüftes Bausystem und zertifiziertes Haus ― Kostensicherheit ― Qualitätshaus als bleibender Mehrwert

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DAMIT ES RASCH WEITERGEHT

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RATGEBER  HAUSTYPEN

ARCHITEKTEN-, SYSTEM- ­ODER FERTIGHAUS? Wer sich für den Bau seines Eigenheims entscheidet, hat die Qual der Wahl: Soll man sich an einen Architekten oder eine Architektin wenden oder an einen System- oder Fertighausanbieter? Jeannette Osterwalder, Architektin bei Kobelthaus, erklärt, was die Unterschiede sind. INTERVIEW ANNA ETTLIN

Jeannette Osterwalder, was versteht man unter Systemhaus hat man mehr finanzielle Sicherheit, was vor den Begriffen Architektenhaus, Systemhaus allem Bauherrschaften mit einem begrenzten Budget sehr und Fertighaus ? schätzen. Das soll nicht heissen, dass ein Systemhaus Diese Begriffe sind nicht ganz klar voneinander abgezwingend günstig ist. Unter Umständen kann es genauso grenzt. Das Architektenhaus ist am einfachsten zu erkenteuer kommen wie ein Architektenhaus. Der Unterschied nen: Man geht mit seinen Wünschen zu einem Architekliegt darin, dass Sie von Beginn an den genauen Kostenpunkt kennen. ten, der daraufhin einen individuellen Entwurf anfertigt. Jeannette Osterwalder Der dritte grosse Vorteil des Systemhauses ist die Beim Architektenhaus geniesst man komplette PlanungsArchitektin ­Garantie. Wer mit Kobelthaus als Generalunternehmer freiheit, kann sämtliche Unternehmer selber aussuchen Kobelthaus und alle möglichen Sonderwünsche anbringen. baut, erhält eine Garantie auf das ganze Haus. Die GaranMarbach tieleistungen laufen komplett über uns. Wenn der Kunde Systemhäuser werden von Unternehmen wie Kobeltkobelthaus.ch haus angeboten. Die Bauherrschaft wählt dabei aus einieinen Mangel feststellt, muss er nur uns informieren. Wir gen «vorgeplanten» Häusern dasjenige, das ihren sorgen dafür, dass der Mangel behoben wird. Bei einem ­Wünschen und Bedürfnissen am ehesten entspricht. Architektenhaus müssen Sie in der Regel selbst mit den Schlussendlich ist ein Systemhaus aber auch sehr indiviHandwerkern Kontakt aufnehmen und sich um die Nachbesserung kümmern. Es ist zudem oft nicht ganz einfach duell. Rund 80 Prozent der Häuser, die wir bei Kobelthaus festzustellen, welches Gewerk den Mangel verursacht hat bauen, sind unter dem Strich Architektenhäuser, da sie umfassend an die Bauherrschaft und das Grundstück angepasst werund welcher Handwerker dafür verantwortlich wäre. den. Der ursprüngliche Hausentwurf ist dabei kaum noch zu erkennen. Ein Fertighaus ist eher etwas weniger anpassbar und flexibel Welche Änderungen werden am häufigsten an den fertigen Systemhausentwürfen vorgenommen? und wird oft in Holzelementbauweise vorgefertigt. Allerdings ist Meistens wird das Haus so abgeändert, damit es auf das Grundnicht jedes Holzhaus ein Fertighaus. stück und in seine Umgebung passt. So sind unsere Systemhäuser zum Beispiel für flache Grundstücke geplant, in der Schweiz haben wir heutzutage aber vermehrt Hanglagen. Da kann man nicht einfach ein fixfertig geplantes Haus hinstellen, sondern muss sehr auf die Gegebenheiten vor Ort achten. Die Änderungen, die seitens der Kunden kommen, fokussieren sich meistens auf die gestalterischen Aspekte.

«Beim Systemhaus hat man mehr finanzielle Sicherheit als beim Architektenhaus.» Jeannette Osterwalder

Welche Vorteile geniesst die Bauherrschaft , die sich für ein ­Systemhaus entscheidet? Die Entwürfe, aus denen man wählen kann, dienen als Hilfestellung für Menschen, denen es schwerfällt, sich vorzustellen, wie ein Entwurf schlussendlich aussehen könnte. Für uns als Architekten ist es auch ein Vorteil, wenn Kunden sagen können, welche Hausidee von unserer Website oder aus unseren Unterlagen ihnen gefällt. So können wir die Kunden besser einschätzen und ihnen Vorschläge machen, die ihrem Geschmack entsprechen. Die Festpreisgarantie, die wir auf unsere Häuser geben, ist ein weiterer Vorteil. Die Bauherrschaft weiss bereits beim Entwurf genau, was ihr Haus kosten wird. Bei einem Architektenhaus müssen Sie damit rechnen, dass die tatsächlichen Kosten um bis zu 20 Prozent von den ersten Schätzungen abweichen, meistens nach oben. Mit einem 20

Verursachen solche Anpassungen Zusatzkosten  für die Bauherrschaft? Bei der Planung entstehen bei uns dadurch keine Zusatzkosten. Wir sind es gewohnt, die Entwürfe in der ersten Planungsphase an die Wünsche der Kunden anzupassen, wenn nötig auch mehrmals – bis der ­Entwurf sowohl gestalterisch als auch preislich stimmt. Diese Flexibilität kalkulieren wir ein, solange sie sich in einem normalen Rahmen bewegt. Sind Änderungen auch während der Bauphase noch möglich ? Das ist grundsätzlich schon möglich, aber es wird schwieriger. Wir informieren die Kunden daher im Voraus, dass das zu Mehrkosten oder Verzögerungen führen kann. Es kann beispielsweise sein, dass ein Handwerker bereits ein Bauteil vorgefertigt hat, das nun nicht mehr benötigt wird. Grosse Änderungen muss man zudem bei der Gemeinde neu bewilligen lassen, was zu langen Wartezeiten führen kann. Wenn ein Kunde sich dieser Folgen bewusst ist und die Änderung trotzdem vornehmen will, ist das natürlich möglich.


HAUSTYPEN  RATGEBER

Wie kann eine Bauherrschaft mit einem knappen Budget das ­meiste aus ihrem Systemhaus herausholen ? Wichtig ist, dass man zuerst alle Wünsche, die man hat, auch an­ bringt. Selbst wenn man denkt, sich etwas nicht leisten zu können. Die meisten Menschen bauen sich nur einmal im Leben ein Haus, und es wäre schade, wenn sie dabei auf etwas verzichten würden, was vielleicht möglich gewesen wäre. Wir prüfen dann, was sich im gege­ benen Budget realisieren lässt und was nicht. Steht der Entwurf ein­ mal fest, sollte man auf Änderungen in der Bauphase oder nachdem die Baubewilligung bereits erteilt wurde verzichten – diese sind in der Regel mit Mehrkosten verbunden. Auch bei der Bemusterung kann man etwas sparen. Insbesondere bei Küche und Bad ist es von Vorteil, wenn man sich ans Budget hält. Dieses Budget ist bei ­Kobelthaus gut berechnet und lässt eine hohe Qualität der Sanitär­ apparate und Kücheneinrichtung zu. Wie lange dauern die Planung und der Bau des Eigenheims, und gibt es da Unterschiede zwischen System- und Architektenhaus? Bei unseren Systemhäusern beansprucht die Planung etwa einen bis zwei Monate, bis der Entwurf sowohl gestalterisch als auch hin­ sichtlich des Budgets den Wünschen der Bauherrschaft entspricht. Danach wird das Baugesuch eingereicht, was völlig unabhängig vom Baukonzept ist. Die Baubewilligung erhält man in der Regel innerhalb von zwei bis drei Monaten, vorausgesetzt, es gibt keine Einsprachen. Dann kommt eine Vorbereitungsphase für den Baubeginn von etwa einem bis eineinhalb Monaten. Darauf folgt die Bauzeit, die meist et­ wa acht bis neun Monate in Anspruch nimmt. Diese Fristen gelten auch für das Architektenhaus. Lediglich die Planungsphase dauert dort in der Regel länger, da mehr Detailplanung notwendig ist, wenn man ein Haus von Grund auf plant. Dinge wie zum Beispiel der Dachabschluss sind bei unseren Systemhäusern bereits ausgearbei­ tet, bei einem Architektenhaus unter Umständen noch nicht. Wie gestaltet sich der zeitliche Aufwand für die Bauherrschaft beim Bau eines Systemhauses ? Der Aufwand ist beim Systemhaus geringer als beim Architekten­ haus. Beim Systemhaus trifft der Anbieter bereits eine Vorauswahl, was dem Kunden die endgültige Auswahl erleichtert. So haben wir bei Kobelthaus beispielsweise einen Bemusterungsraum, wo die voraus­ gewählten Materialien und Produkte zusammengestellt sind. Diese Vorauswahl dient dem Kunden als Orientierungshilfe: Wir schlagen ihm passende Produkte vor, mit denen wir bereits gute Erfahrungen gemacht haben und bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Bei uns haben Sie normalerweise einen Anbieter, zum Beispiel für Rollläden. Bei einem Architektenhaus sind Sie komplett frei im Markt und müssen aus zahllosen Produkten eine Auswahl treffen. Die Auswahl des Badezimmers und der Küche ist auch beim ­Systemhaus mit Aufwand für die Bauherrschaft verbunden. Man wählt Materialien, Möbel, Küchengeräte und Sanitärapparate. Aber auch bei dieser Auswahl stehen wir den Kunden beratend zur Seite. Heisst das, dass die Bauherrschaft eines Systemhauses an die Vor­ ählen kann? auswahl gebunden ist und keine anderen Produkte w Nein – es ist natürlich möglich, auch andere Produkte zu wählen als die vorgeschlagenen. Der Bauherr sollte allerdings bereit sein, ­etwaige Mehrkosten auf sich zu nehmen. Schwierig wird es nur, wenn es sich um Produkte aus dem Ausland handelt. Gerade bei Apparaten ist es da nicht immer möglich, die Garantie zu gewährleisten. Da wir eine Garantie auf das ganze Haus geben, können wir solche Geräte nicht einbauen. Der Bauherr hat auch die Möglichkeit, Wünsche be­ züglich der beteiligten Handwerker und Unternehmen anzubringen. Auch hier kommen aber Kosten ins Spiel. Da wir eine Kostengarantie geben, können wir nicht auf Unternehmen zurückgreifen, die ihre

Dienste zu einem viel höheren Preis anbieten als unsere gewohnten Partner. Bei einem Architektenhaus hingegen ist die Bauherrschaft bei der Auswahl der Handwerker komplett frei, trägt aber auch die ganzen Kosten selbst. Unterscheiden sich die drei Baukonzepte System-, Fertig- und ­A rchitektenhaus hinsichtlich späterer Ausbaumöglichkeiten ? Ein späterer Aus- oder Umbau ist bei allen Häusern möglich, ob Architekten-, System- oder Fertighaus. Es kommt nicht so sehr auf das Baukonzept, sondern vielmehr auf die Bauweise an: Holzelementhäu­ ser lassen sich dank der Leichtbauweise sicher etwas einfacher um­ bauen als ein Massivbau aus Beton oder Ziegelsteinen. Allerdings hat auch ein Holzhaus tragende Elemente, die man nicht entfernen kann. Beim Herausreissen der Wände oder bei einer Aufstockung ist die ­Statik sehr wichtig: Sie gibt vor, was möglich ist und was nicht. Wer bereits beim Hausbau an einen späteren Umbau denkt, kann dies na­ türlich auch in der Planung berücksichtigen. Wenn Sie zum Beispiel wissen, dass Sie in Ihrem Einfamilienhaus später einen Teil als Ein­ liegerwohnung abtrennen möchten, um diese zu vermieten oder im Alter eine Pflegefachkraft unterzubringen, können Sie das von Beginn an planen, sowohl beim Architekten- als auch beim Systemhaus. Dann achten wir darauf, dass alle notwendigen Anschlüsse für z.B. eine

«Alle Baukonzepte sind auch im Minergie-Standard oder barrierefrei möglich.» Jeannette Osterwalder

zweite Küche vorhanden sind und dass die Statik entsprechend stimmt. Das geht ohne grosse Zusatzkosten. Bei Bauvollendung geben wir unseren Kunden vollständige Planunterlagen ab, was einen späte­ ren Umbau erleichtert. Welches Baukonzept eignet sich am besten für Bauherrschaften, die sich ein besonders umweltfreundliches Haus wünschen? Oder ein barrierefreies? Da gibt es keinerlei Einschränkungen. Sowohl ein Architektenhaus als auch ein System- oder Fertighaus können im Minergie-Standard ausgeführt werden. Auch bei der Barrierefreiheit sind Sie an kein Bau­ konzept gebunden – das ist eine Frage der richtigen Planung. Und na­ türlich gilt dasselbe auch für den Baustil: Ob modern oder traditio­ nell, Sie werden sowohl bei System- und Fertig- als auch bei Architektenhäusern fündig. Wo kann sich die Bauherrschaft weiterführende Informationen zu den unterschiedlichen Baukonzepten und -anbietern beschaffen ? Am wichtigsten ist wohl Mundpropaganda. Wenn Sie jemanden kennen, der bereits ein Haus gebaut hat, können Sie ihn nach seinen Erfahrungen fragen. Im Internet kann es etwas schwierig sein, die Wahrheit zu erkennen: Alle Anbieter präsentieren sich auf ihren Websites natürlich im besten Licht. Auch gibt es Haus­foren im Netz, welche mit Vorsicht zu geniessen sind. Am besten ist es, wenn Sie sie persönlich besuchen. Bei Kobelthaus sind wir acht ­A rchitekten an drei Standorten, und wir sind bereit, Ihnen Auskunft zu geben. Zudem bieten wir jährlich drei Hausausstellungen von fertig erstell­ ten Kundenobjekten an. Gehen Sie direkt auf die Firmen und Archi­ tekten zu, die Sie interessieren. So können Sie sich ein Bild von den Anbietern machen und sich daraufhin entscheiden.

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Basel

KOBELT AG BAUTEC AG* Buchs AG Seite 34

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MASSIVBAU-HERSTELLER VON A BIS Z Bauten aus Beton und Mauerwerk erfreuen sich nach wie vor grosser Beliebtheit in der Schweiz, denn sie sind an Beständigkeit kaum zu übertreffen. Ob ein Systemhaus oder der individuelle Entwurf eines Architekten: Bei diesen Anbietern werden Sie fündig. REDAKTION DONIKA GJELOSHI, ANNA ETTLIN ILLUSTRATION HARRIET MESSING

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RATGEBER  MASSIVBAU

DIE VORZÜGE DER MASSIVBAUWEISE Massive Bauten sind in der Schweiz stark verbreitet. Auch Einfamilienhäuser bestehen meist aus Beton, Mauerwerk oder Kalksandstein. Was diese beliebte Bauweise bietet, erklärt Experte Manfred Gubler. INTERVIEW DONIKA GJELOSHI

Manfred Gubler, was zeichnet die Massivbauweise aus? Die Massivbauweise ist eine Konstruktion aus vorwie­ gend Backstein, Beton oder Kalksandstein. Bei Bautec zeichnen sich Massivbaukonstruktionen für das Einfami­ lienhaus durch Wände aus Backstein und Decken aus Be­ ton aus. Die Kellerwände aussen sind ebenfalls aus Beton, während die Innenwände des Kellers meist aus Kalksand­ stein bestehen. Die Massivbauweise ist eine qualitativ hochwertige und dauerhafte Konstruktion und in der Schweiz sehr stark verbreitet.

sowie nicht zuletzt auch von der Witterung ab. Bei einer durchschnittlichen Grösse eines Einfamilienhauses rech­ nen wir mit sieben bis acht Monaten vom Baubeginn bis zum Einzugstermin. Die Witterung spielt beim Aushub und bei der Konstruktion des Kellers eine relevante Rolle. Wenn wir den Bau im Herbst beginnen, achten wir darauf, dass das Kellergeschoss bereits vor Wintereinbruch steht. Manfred Gubler CEO Bautec AG Busswil BE – Buchs AG – Nyon VD bautec.ch

Welche Vorteile hat die Massivbauweise? Der Schallschutz ist ein grosser Vorzug, den die Mas­ sivbauweise bietet. Um beim Haus aus Holz ein optimales Resultat zu erreichen, ist eine sorgfältige Planung nötig, verbunden mit Mehraufwand. Die Wärmespeicherfähig­ keit ist ein weiterer grosser Vorteil, den die Massivbau­ konstruktion mit sich bringt. Ein Massivbau hat eine grosse Masse und somit eine grosse Speicherfähigkeit, um die Wärme im Haus zu behalten. Der sommerliche Wärmeschutz ist bei einem Massivhaus besser als bei einem Holzbau, denn es braucht mehr Zeit, bis die Aus­ senwärme, und im Winter die Kälte, durch die massiven Wände drin­ gen kann. In der Übergangszeit machen sich die Temperaturschwan­ kungen im Hausinneren ebenso wenig bemerkbar, was sich positiv auf das Wohnklima auswirkt. Ausserdem ist der Massivbau wider­ standsfähiger gegen Feuer als Holz. Dies wirkt sich unter anderem in einer günstigeren Prämie bei der Gebäudeversicherung aus. Bei Bautec bestehen die Konstruktionen häufig aus einem Zweischalen­ mauerwerk. Das bedeutet, dass der Baukörper aus zwei Schichten Backsteinmauern besteht, dazwischen die Isolation. Dies macht die Konstruktion widerstandsfähiger als zum Beispiel die Massivbauwei­ se mit einer Aussendämmung, wo der Baukörper aus nur einer Schicht Mauerwerk besteht und die Aussendämmung verputzt wird. Dazu ermöglicht die Massivbauweise eine relative Flexibilität wäh­ rend der Bauphase vor Ort, falls es leichter Anpassungen bedarf. Bei der Holzbauweise sind Änderungen in diesem Stadium nicht mehr möglich, da die Elemente vorproduziert werden. Schliesslich ist die Massivbauweise kostengünstiger als Bauen mit Holz. Wo liegen die Nachteile? Die Konstrutktionsstärke eines Massivbaus ist höher als die einer Holzelementbauweise, insbesondere beim Zweischalenmauerwerk. Gerade bei kleinen Parzellen kann dies einen Nachteil bezüglich der Wohnfläche bedeuten. Wie lange dauert der Bau eines Einfamilienhauses in Massivbauweise, und wann sollte man am besten damit beginnen? Die Bauzeit hängt von der Grösse und der Komplexität des Hauses 24

Was sollte die Bauherrschaft wissen, wenn sie sich Sichtbeton wünscht? Sichtbeton- und Betonkonstruktionen sind teurer als Mauerwerkkonstruktionen, denn sie sind für die Planer mit Mehraufwand verbunden, insbesondere hinsichtlich der Isolation. Zudem erfordert die Verarbeitung des Mate­ rials vor Ort grösste Sorgfalt für ein optimales Ergebnis.

Nach wie vielen Jahren muss mit einer Auffrischung der Fassade gerechnet werden? Das hängt von den Ansprüchen der Bauherrschaft ab. Eine ver­ putzte Fassade kann nach 10 bis 15 Jahren einen Neuanstrich gut vertragen. Eine Sichtbetonfassade ist heikler und bedarf regelmässi­ ger Reinigung in kürzeren Zeitabständen. Ist die Massivbaukonstruktion im Vergleich zum Holzbau besser geeignet, wenn es um die Minergie-Zertifizierungen geht? Bauen nach Minergie-Standard funktioniert bei beiden Konstruk­ tionen problemlos. Wichtig ist, dass die einzelnen Komponenten wie die Isolation, Lüftung, Heizung, Energiegewinnung etc. gut aufeinan­ der abgestimmt sind. Unter welchen Umständen empfehlen Sie der Bauherrschaft die Massivbauweise oder raten ihr davon ab? Die Wahl der Bauweise hängt vom persönlichen Geschmack und der Ideologie der Bauherrschaft ab. Wer grossen Wert auf eine ökolo­ gisch nachhaltige Bauweise legt, wird sicherlich ein Holzhaus bevor­ zugen, da Holz ein CO₂-neutraler Baustoff ist. Jedoch ist die Sympa­ thie für den jeweiligen Baustoff auch relevant. Was sollte die Bauherrschaft sonst noch beachten? Egal, für welche Bauweise sich die Bauherrschaft entscheidet, wichtig ist, dass sie ihre persönlichen Bedürfnisse und Wünsche kennt und im Vorfeld das Budget bestimmt, um die Planung mög­ lichst effizient und das Haus zu ihrer eigenen Zufriedenheit zu ge­ stalten. Es lohnt sich, sich frühzeitig, vielleicht sogar vor dem Kauf der Parzelle, mit dem Architekten zusammenzutun und die Möglich­ keiten zu besprechen. So kann schnell abgeklärt werden, ob die Par­ zelle für das Traumhaus geeignet ist oder nicht – oder ob es speziel­ ler Baugenehmigungen bedarf.


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Info Nr. 109


REPORTAGE  MASSIVBAU

Oben: Die Rückseite des Hauses wirkt noch nicht spektakulär, sind die schrägen Wände doch noch kaum erkennbar. Nach Südosten öffnet sich das Haus. Die spezielle Architektur mutet futuristisch an und erinnert an ein Raumschiff.

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MASSIVBAU  REPORTAGE

FUTURISTISCHE ARCHITEKTUR Mit den schrägen Wänden und der Rundumverglasung vermag dieses Haus den Eindruck eines Raumschiffs zu erwecken. Nicht zufällig ist das MartyDesignHaus nach dem bekannten Science-Fiction-Comic «Flash Gordon» benannt. TEXT DONIKA GJELOSHI   FOTOS MARTY HÄUSER AG

D

er Bauherr und seine Frau wären selbst nie auf die Idee gekommen, einmal in einem Haus mit schrägen Wänden zu leben. «Wir waren überrascht und gleichzeitig fasziniert, als uns die Architektin von MartyDesignHaus ihren Entwurf für unser Haus präsentierte», erinnert sich der Bauherr. Der Entwurf war gewagt, doch der Mut der Architektin, ein aussergewöhnliches, ja geradezu futuristisch anmutendes Haus zu zeichnen, hat sich gelohnt. «MartyDesignHaus hat es geschafft, unsere Bedürfnisse auf überraschende Weise umzusetzen. Die Idee mit den schrägen Wänden fanden wir einfach cool», so der Bauherr weiter. Die Familienplanung war ausschlaggebend für den Bau des Hauses, denn das Paar war sich schon früh einig, dass es seine Kinder in einem Haus grossziehen wollte. «Unsere Tochter kam im Oktober 2016 zur Welt, zu diesem Zeitpunkt war unser neues Haus auch schon bezugsbereit. Wir waren sehr zufrieden, dass die Marty Häuser AG den festgelegten Termin für die Fertigstellung des Hauses exakt eingehalten hat», lobt der Bauherr. ­Bevor sich das Paar an die Planung des Hauses machen konnte, benötigte es das passende Grundstück, auf welchem es seinen Traum vom Eigenheim verwirklichen konnte. Per Zufall kannte der Vater der Bauherrin eine Erbengemeinschaft, welche Bauland zu verkaufen hatte. Diese suchte eine Familie als Käufer, welche vorzugsweise aus der Region stammen sollte. Ein Glücksfall, denn die Bauherrschaft erfüllte diese ­Bedingungen, sodass schnell ein fairer Preis für das Grundstück vereinbart werden konnte. Aufgrund dieser Fügung des Schicksals war die Suche nach dem Grundstück nach nur eineinhalb Monaten abgeschlossen.

UNVERBAUBARE AUSSICHT

Bei der Anfahrt zum Familienhaus zeigt sich der Baukörper von der Strassenseite aus gewohnt modern, die Wände sind hier noch vertikal rechtwinklig angeordnet. Von der Südwestseite her zeigt sich aber, weshalb das Haus den Namen «Flash Gordon» trägt. Die Wände sind schräg, von unten nach oben auseinanderlaufend, und rahmen so die grossen Glasflächen in futuristischer Weise ein – wie ein Raumschiff. Der Wohnbereich im unteren Stock ist in Bezug auf die Aussenwand leicht zurückversetzt, wodurch ein überdachter Sitzplatz entsteht, der

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REPORTAGE  MASSIVBAU

«Der Elternbereich und die Feuerstelle sind absolute Highlights.» Der Bauherr

Oben: Die Badewanne mit Whirl-Funktion steht im Elternzimmer. Hier kann das Paar die Naturlandschaft bei einem entspannten Bad geniessen. Links: In der Verlängerung der Küche ist eine Lounge untergebracht – ein stilvoller Rückzugsort mit Cheminée und Ausblick auf den Innenhof. Unten: Dynamische Linien prägen auch die Innenarchitektur, wie hier am Treppenhaus erkennbar wird. Schliesslich sorgt der Baum im Innenhof auch im Esszimmer für ein angenehmes Ambiente.

direkt an den Wohnbereich anschliesst. Von dort aus kann man durch die raumhohen Fenster die schöne Aussicht auf das angrenzende Hochmoor mit dem Säntis im Hintergrund geniessen. Die untere Etage ist als Wohnbereich konzipiert, wo sich das Familienleben entfalten kann. Stilistisch werden die Räume neben den grossen Fenstern vor allem durch die dunklen Parkettböden geprägt. Für ein stimmiges Wohnklima sorgen auch die perfekt

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abgestimmten Wandfarben. Obwohl die Räume offen und zusammenhängend gestaltet sind, werden durch die Verwinkelung Nischen und Rückzugsorte geschaffen, wie z.B. die Lounge bei der Feuerstelle. Ein Fitnessraum ergänzt das Raumkonzept auf diesem Stockwerk. «Im Vorfeld hat die Innenarchitektin von MartyDesignHaus ein Farb- und Materialkonzept für unser Eigenheim erstellt. Dank der guten Vorbereitung und Beratung der Innenarchitektin konnten wir in wenigen


MASSIVBAU  REPORTAGE

Im Untergeschoss spielt sich das gemeinsame Familienleben ab. Wohn-, Koch- und Essbereich finden ihre Erweiterung im Aussenraum.

Tagen die Materialien aussuchen und die Farben bestimmen», erzählt der Bauherr. In der oberen Etage befinden sich drei Schlafräume, die sich ein Badezimmer teilen, sowie das Elternzimmer mit Ankleide, Walk-in-Dusche und Whirlpool. Ausserdem haben die Eltern direkten Zugang zur privaten Terrasse. «Der Elternbereich ist sehr gelungen. Wir geniessen jeden Tag die schöne Aussicht auf die Naturlandschaft, die uns von hier aus geboten wird», sagt der Bauherr. Das Projekt

UNTERGESCHOSS

Hausbau hat das Paar als angenehme Zeit empfunden. Als die beiden ihren Freunden von ihrem Vorhaben erzählten, bekamen sie oft zu hören, dass ein Eigenheim zu bauen so stressig und zeitraubend sei. Aber dem Paar hat der Hausbau richtig Spass gemacht, konnte es sich doch auf die professionelle Unterstützung des Generalunternehmers stets verlassen, sorglos der beruflichen Tätigkeit nachgehen sowie sich auf den Nachwuchs vorbereiten.

TECHNISCHE ANGABEN [ ARCHITEKTUR ] Marty Häuser AG | MartyDesignHaus marty-designhaus.ch

[ KONSTRUKTION ] Massivbauweise | Flachdach mit Kies­ eindeckung | Fassade: Verputz

[ RAUMANGEBOT ] OBERGESCHOSS

Nettowohnfläche: 321 m² | Anzahl Zimmer: 6,5

[ AUSBAU ] Boden: Parkett, Platten in Nassräumen | Wandbeläge: Abrieb, Platten in Nass­ räumen | Fenster: Holz-Aluminium-Fenster mit Dreifach-Isolierverglasung

[ TECHNIK ] Luft-Wasser-Wärmepumpe | Bodenheizung | Cheminée

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REPORTAGE  MASSIVBAU

DREI GENERATIONEN UNTER EINEM DACH Nach zwei schönen Jahren im warmen Kalifornien schien die Zeit reif, um in die Schweiz zurückzukehren und sich dort den lang gehegten Wunsch vom Hausbau zu erfüllen. Das Paar wünschte sich zudem, dass die Grosseltern ihrer Kinder im gleichen Haus wohnen. TEXT DONIKA GJELOSHI   FOTOS TANYA HASLER

M

an kann von grossem Glück, vielleicht sogar von Schicksal sprechen, denn dieses Grundstück wurde fast dreimal ver­ kauft, bis es zu dieser Familie fand. Aus be­ ruflichen Gründen lebte das Paar mit seinen beiden Kindern zwei Jahre lang in Kalifor­ nien (USA). Obwohl die Ehepartner den Le­ bensstil, die wilde Natur und das Surfen dort genossen, fiel ihnen die Rückkehr in die Schweiz nicht sehr schwer. Sie vermissten ihre Familie und Freunde. Zudem sagte ih­ nen das Schweizer Schulsystem für die Aus­ bildung ihrer Kinder besser zu. Der Zeit­ punkt schien genau der richtige zu sein, um sich den lang gehegten Wunsch vom Haus mit Garten zu erfüllen.

GENAU WIE GEWÜNSCHT

Es sollte etwas auf dem Land sein, mit der Nähe zu Luzern, da die Bauherrin dort arbei­ tet. Wichtig war auch die Nähe zur Natur. «Mein Mann und ich sind sehr aktiv, er treibt viel Sport, und ich bin gern am See zum Schwimmen oder Stand-up-Paddeln. Unsere Kinder machen bei allem mit.» Atmoshaus schien genau die richtige Parzelle anzubie­ ten: In Nottwil wurde ein bestehendes Wohnquartier erweitert, mit Blick auf den Sempachersee und der Nähe zum Wald und zu den Bergen. Um das Grundstück zu ­besichtigen, reiste die Bauherrin extra in die Schweiz. «Ich musste innerhalb weniger Stunden und unter Jetlag eine Entscheidung treffen, aber schon nach einem kurzen Tele­ fonat mit meinem Mann waren wir uns einig, dass wir hier unser Haus bauen wollen.» Das Paar war sich über die eigenen Be­ dürfnisse im Klaren, so wurde das ursprüng­ lich von Atmoshaus angebotene Konzept ent­ 30

sprechend angepasst. Klar war, dass es ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung für die Eltern des Bauherrn sein sollte. «Ich erle­ be in meinem Beruf oft, dass die Menschen mit dem Leben in einem Einzelhaushalt überfordert sind. Man wohnt nicht mehr als Grossfamilie mit mehreren Generationen zu­ sammen, dabei ist die Unterstützung der Fa­ milie gerade im Alltag sehr wertvoll», sagt die Bauherrin. Abgesehen davon geniessen die Kinder die Zeit mit ihren Grosseltern. «Im Moment brauchen wir die Unterstützung meiner Schwiegereltern, und irgendwann werden sie uns mehr brauchen», weiss die Bauherrin. So war es unter anderem wichtig, dass das dreigeschossige Haus auch über ei­ nen Lift verfügt, damit es, wenn einmal nö­ tig, auch rollstuhlgängig ist. «Als wir einge­ zogen sind, war es unser Sohn, der auf den Lift angewiesen war, denn er hatte sich das Bein gebrochen. Meine Schwiegereltern sind noch sehr fit und bevorzugen die Treppe.» Separate Hauseingänge waren nicht nötig, doch sollte der gemeinsame Eingangsbe­ reich hell und einladend sein. Dies ist dank einer grossen Verglasung direkt neben der

Rechte Seite, links oben: Moderne Geräte von Bora und V-Zug erleichtern die Küchenarbeit. Rechte Seite, rechts oben: Ein Lift von Garaventa macht das Haus rollstuhlgängig. Rechte Seite unten: Das Untergeschoss wird gemeinschaftlich genutzt, im EG wohnt das Paar mit seinen beiden Kindern und zwei ­K atzen, im OG leben die Eltern des Bauherrn.


MASSIVBAU  REPORTAGE

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REPORTAGE  MASSIVBAU

UNTERGESCHOSS

Oben: Das elegante Elternzimmer ist mit begehbarem Kleiderschrank und Masterbad stilvoll arrangiert.

ERDGESCHOSS

Links: Produkte von Keuco und Kaldewei unterstreichen den puristischen Stil im Bad.

TECHNISCHE ANGABEN Haustür geglückt. Auf diesem Geschoss befinden sich zwei Büroräume, ein Fitnessraum mit Sauna und Dusche sowie ein separates WC. Da die Familie häufig Besuch von Freunden aus dem Ausland hat, gibt es im ersten Büro ein Schrankbett. Zwischen der Treppe und dem Lift liegt der Durchgang zur Doppelgarage und den Kellerräumen. Auch der Hauswirtschaftsraum und die Technik sind hier untergebracht. Im Obergeschoss sind das Elternschlafzimmer mit Masterbad und Ankleide, zwei gleich grosse Kinderzimmer, ein Badezimmer sowie ein grosszügiger Wohnbereich mit offener Küche und raumhohen Schiebefenstertüren, die im Sommer den Wohnraum nach aussen erweitern. Der Garten ist praktisch gestaltet. Hier sollen die Kinder Platz zum Spielen haben. Ausserdem hat sich die Bauherrin einen kleinen Gemüsegarten angelegt. Das Pano­r amafenster in der Küche eröffnet den Blick auf den See und lässt viel Tageslicht ins Haus. Eine Akustikdecke sorgt für ein angenehmes Raumgefühl, während das Cheminée in den kalten Monaten ein gemütliches Ambiente schafft. Die Kunstwerke der Bauherrin und die 32

selbstgemachte Deko ergänzen die sorgfältig ausgesuchte Einrichtung. Licht, Heizung und Klima können dank der Gebäude­ automation bequem per Fernbedienung gesteuert werden. Auch ein Zentralstaubsauger und ein Wäscheabwurf erleichtern den Alltag. Nebst der Minergiebauweise war es der Bauherrin ein grosses Anliegen, dass der Strom in jedem Zimmer per Lichtschalter komplett ausgeschaltet werden kann. Insbesondere in den Schlafzimmern will sie damit den gesunden Schlaf fördern. Mit den technischen Funktionen ist auch die Wohnung der Schwiegereltern im Attikageschoss ausgestattet. Dieses zeichnet sich durch einen charmanten Wintergarten und eine grosse Terrasse mit Blick auf den See und die Berge aus. «Wir haben die Zusammenarbeit mit Atmoshaus sehr geschätzt. Da wir während der Projektphase in Kalifornien lebten, kommunizierten wir viel per Skype mit den Planern, und das funktionierte sehr gut.» Die Bauherrin lobt auch die freundliche Art und kooperative Arbeitsweise, denn wenn etwas nicht möglich erschien, wurde es möglich gemacht. Mit dem Ergebnis sind alle drei Generationen überaus zufrieden.

[ ARCHITEKTUR ] Atmoshaus AG | atmoshaus.ch

[ KONSTRUKTION ] Massivbau | Flachdach, extensiv begrünt | Fassade: Backstein mit Aussendämmung und Aussenputz

[ RAUMANGEBOT ] Nettowohnfläche: 280 m² | 7 Zimmer | Einliegerwohnung: 4 Zimmer

[ AUSBAU ] Boden: Eichenparkett handgehobelt, Platten in Nassräumen und Garderobe | Wandbeläge: Putz, Kerakoll Cerawall an einer Wohnwand und in den Nassräumen | Fenster: Kunststoff, dreifach verglast

[ TECHNIK ] Erdsonden-Wärmepumpe | Minergiestandard mit kontrollierter Lüftung | Gebäudeautomation | Fingerprint bei der Eingangstür


prämiertes Design | massgefertigt | seit 1896 | swiss made Ausstellungen in Hochdorf | Adliswil | Dietlikon | Pratteln | Bern | St. Gallen

Info Nr. 110

talsee.ch


REPORTAGE  MASSIVBAU

BAUTEC AG 3292 Busswil 5033 Buchs 1260 Nyon

Gratis-Info: 0800 840 111 info@bautec.ch bautec.swiss

Bautec AG

CHARMANTES FAMILIENNEST Mit diesem Haus hat sich die Bauherrschaft bereits zum zweiten Mal den Traum vom Eigenheim erfüllt. Diesmal wünschte sich das Paar einen Pool dazu. Auf der sehr speziellen und kleinen Parzelle hat es die Architektin der Bautec AG geschafft, den Wunsch zu erfüllen und die Vorstellungen der Bauherrschaft sogar noch zu übertreffen.

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Dieses Haus für drei Personen verfügt über zwei Stockwerke. Durch die Hanglage mit Weitsicht über die Naturlandschaft bot es sich an, das Wohnzimmer im Obergeschoss anzusiedeln. Hier können die Bewohner dank der bodentiefen Fenster die Aussicht geniessen und haben auch direkten Zugang zur grosszügigen Terrasse. Im Erdgeschoss sind die Schlafzimmer angesiedelt. Während die Eltern die Vorzüge einer Ankleide und eines eigenen Badezimmers mit Walk-in-Dusche geniessen, profitiert der Sohn vom direkten Zugang zur überdachten Terrasse und zum Pool.


MASSIVBAU  REPORTAGE

ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS

TECHNISCHE ANGABEN KONSTRUKTION: Massivbau | Satteldach, Flachdach | Wände: UG: Beton, Kalksandstein, EG/OG: Zweischalenmauerwerk Backstein | Fassade: Verputz RAUMANGEBOT: Nettogeschossfläche 181 m² | 3,5 Zimmer AUSBAU: Boden: Massivparkett, Platten | Wände: Platten, Verputz | Decken: Verputz, Täferdecken | Fenster: Holz-Metall-Fenster TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Cheminée

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REPORTAGE  MASSIVBAU

Idealbau AG

VIEL PRIVATSPHÄRE OHNE EINSCHRÄNKUNGEN Auf der Suche nach dem geeigneten Grundstück für das neue Eigenheim hat der Bauherr eine Parzelle entdeckt und dadurch auch zum Baupartner Idealbau AG gefunden. In einem ruhigen Wohnquartier im Oberargau geniesst die vierköpfige Familie nun grosszügige Wohnräume und eine entspannende Aussicht auf die Alpen.

IDEALBAU AG Schlossstrasse 3 4922 Bützberg Tel. 062 958 86 86 info@idealbau.ch idealbau.ch 36

Die Hangsituation stellte eine Herausforderung dar, jedoch bot sie auch die Chance für einen Grundriss, der perfekt auf die Bedürfnisse der Bauherrschaft zugeschnitten ist. Zur Strassenseite hin gibt sich das Architektenhaus verschlossen. Dagegen ermöglichen die raumhohen Fenster auf der Südseite Weitsicht bis zur Alpenkette und fluten die Räume mit viel Tageslicht. Wohn-, Koch- und Essbereich sind auf der oberen Ebene angesiedelt, während die Schlafzimmer, der Fitnessraum und die Sauna vom direkten Zugang zur Terrasse profitieren – geschützt vor neugierigen Blicken.


MASSIVBAU  REPORTAGE

UNTERGESCHOSS

ERDGESCHOSS

TECHNISCHE ANGABEN KONSTRUKTION: Massivbauweise Zweischalenmauerwerk, Beton | Flachdach: extensiv begrünt | Fassade: verputzt RAUMANGEBOT: Nettowohnfläche 237 m² | 6,5 Zimmer AUSBAU: Boden: Eichenparkett, Valser Quarzit Platten, Teppich | Wände: Glattputz, Platten | Decken: Glattputz | Kunststoff-Alufenster Graualuminium  TECHNIK: Wärmepumpe | Erdsonde | Fussbodenheizung | Schwedenofen | kontrollierte Lüftung

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REPORTAGE  MASSIVBAU

KOBELT AG Staatsstrasse 7 9437 Marbach Pilgerstrasse 1 5405 Baden-Dättwil Route de Soleure 136 2504 Biel/Bienne Tel. 071 775 85 85 info@kobelthaus.ch kobelthaus.ch

Kobelthaus

INDIVIDUELLE GESTALTUNG Als Grundlage diente diesem Einfamilienhaus das Basismodell «Alico» von Kobelthaus. Um den Bedürfnissen der Bauherrschaft entsprechen zu können, wurde es aber entsprechend angepasst: Grosszügige Grundrisse und ein gehobener Ausbau-Standard stellen sicher, dass das Haus seine Bewohner noch über Jahre hinweg zu begeistern vermag.

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Die Raumgestaltung dieses Hausmodells erlaubt die optimale Anpassung an die individuellen Wünsche der Bauherrschaft sowie an die Eigenheiten des Baulandes und die örtlichen Bauvorschriften, und das ohne Planungsmehrkosten. Der variable Grundriss bietet Raum für eigene kreative Gestaltungsideen. Auch das Aussenbild kann verändert werden. Dabei legt Kobelt grossen Wert auf dauerhafte, unterhaltsarme und natürliche Baumaterialien sowie auf die Arbeit mit ortsansässigen Handwerkern. Auf Wunsch kann der Minergie-Standard umgesetzt werden.


MASSIVBAU  REPORTAGE

ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS

TECHNISCHE ANGABEN KONSTRUKTION: Massivbauweise | Wände EG/OG: Backsteinmauerwerk mit 18 cm Aussendämmung | Fassade: Verputz eingefärbt mit Schutzanstrich, Glasplatten | Flachdach RAUMANGEBOT: Nettowohnfläche 187 m² | 6,5 Zimmer AUSBAU: Wandbeläge: Platten, Abrieb | Bodenbeläge: Platten, Textil, Parkett | Kunststoff-Alu-Fenster TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe

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HERSTELLER HOLZBAU

Basel

SWISSHAUS AG* Lenzburg AG Hochdorf LU Seite 56

RENGGLI AG Sursee LU Hochdorf LU Seite 44

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Bern

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RENGGLI AG Niederwangen BE Seite 44

SWISSHAUS AG* Niederwangen BE Seite 56

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Montreux

Sion Genf

*Bietet auch Massivbau an. 40

Luzern


HOLZBAU HERSTELLER

DAVINCI HAUS GMBH˜&˜CO˜KG

WEBERHAUS GMBH˜&˜CO˜KG Bottighofen TG Seite 52

Zürich

St. Gallen

FULLWOOD WOHNBLOCKHAUS

Elben, Rheinland-Pfalz, Deutschland Seite 58

Wolfhalden AR Seite 54

SWISSHAUS AG*

HUF HAUS GMBH˜&˜CO˜KG

St. Gallen SG Seite 56

VolketswilKindhausen ZH Seite 60

Chur

Bellinzona

HOLZBAU-HERSTELLER VON A BIS Z Ökologisch, präzise und schnell: Holzbau ist heiss gefragt. Überzeugte Bauherrschaften berichten von dem angenehmen und gesunden Raumklima, das ihr Haus bietet. Die Bauten sind durch den nachwachsenden Rohstoff Holz zudem besonders nachhaltig. REDAKTION DONIKA GJELOSHI, ANNA ETTLIN ILLUSTRATION HARRIET MESSING

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RATGEBER  HOLZBAU

BAUEN MIT HOLZ : NACHHALTIG UND INDIVIDUELL Umweltfreundlich, gesund und gemütlich: Einfamilienhäuser aus Holz sind gefragt. Experte Urs C ­ hristian Luginbühl vom Schweizerischen Verband für geprüfte Qualitätshäuser erklärt, warum Sie mit einem ­m odernen ­H olzbau keineswegs auf dem Holzweg sind. INTERVIEW ANNA ETTLIN

Urs Christian Luginbühl, was sind die Vorteile der Holzbauweise? Die positiven Eigenschaften der Holzbauweise sind den meisten bereits bekannt. Dazu gehören die Behaglichkeit und die angenehme Raumakustik. Auch bezüglich Energieeffizienz hat sich der Holzbau etabliert. Holz ist zudem ein ökologischer, nachhaltiger Baustoff.

ihre Prozesse und das Bausystem standardisiert – und nicht das Aussehen der Gebäude. Diese Anbieter sind viel flexibler, gehen auf alle Kundenwünsche ein und berücksichtigen die standortspezifischen Anforderungen.

Urs Christian Luginbühl

Stimmt es, dass es in einem Holzhaus im Sommer sehr heiss werden kann? Das ist ein uraltes Vorurteil. Alle modernen Wohnbauten müssen dieselben Normen und Vorschriften erfüllen. In den letzten Jahren haben verschiedene Studien gezeigt, welches die Haupteinflüsse auf die Raumtemperatur von e­nergieeffizienten Bauten sind: die Fensterflächen, die Glasqualität, die Beschattungsmöglichkeiten, die Nacht­ auskühlung und nicht zuletzt das Nutzerverhalten.

Schweizerischer ­Verband Wie unterscheiden sich die Planung eines Holz- und für geprüfte eines Massivbauhauses? Qualitätshäuser Die Planungsprozesse unterscheiden sich sehr stark. vgq.ch Beim Massivbau wird der Rohbau vom Ausbau getrennt. So kommt es oft vor, dass zuerst eine Wand gemauert und erst dann die Lage der Steckdosen festgelegt wird. Die neue Wand wird aufgeschlitzt, die Rohre werden verlegt, Wie leicht kann man Holzhäuser später umbauen? und dann wird wieder verschlossen. So kann man sehr Da gibt es Unterschiede zwischen den Bausystemen. spät noch Änderungen vornehmen. In den modernen Grundsätzlich können Oberflächen, Einbauten und nicht tragende Holzbauweisen funktioniert dies nicht. Alles, inklusive Haustechnik Wände sehr leicht ausgewechselt werden. Die Holzbauweise bietet und Fenster, wird bereits in der Planung bis ins Detail festgelegt und ­ausserdem grosse Vorteile bei Aufstockungen und Anbauten, da Holzerst anschliessend produziert. Die Planung erfolgt mit spezieller Softbauten leicht sind und schneller ausgeführt werden können. ware, sodass das Haus quasi virtuell bereits gebaut ist.

Gibt es unterschiedliche Holzbauweisen? Ja, natürlich. Neben den klassischen Holzbauweisen wie Riegel- und Chaletbau, welche meist in ländlichen Regionen und in den Berggebieten vorkommen, gibt es die Rahmenbauweise oder auch verschiedene Systeme mit Massivholzplatten. Momentan ist zudem ein Trend Richtung Modulbauweise festzustellen. Dabei werden ganze Räume vorfabriziert und auf die Baustelle transportiert. Dies hat den Vorteil, dass man auch Küchen oder Badezimmer bereits in den Produktionshallen montieren kann.

Wie findet man den richtigen Anbieter? In der Schweiz gibt es sehr viele HolzbauUnternehmen. Da kommt es darauf an, was man bauen möchte. Zudem stellt sich die Frage, ob man ein Generalunternehmen sucht oder nicht. Bei den Anbietern für die Systembauweise mit entsprechenden grossen Vorfertigungshallen reduziert sich die Auswahl schon mehr. Beim Schweizerischen Verband für geprüfte QualiUrs Christian Luginbühl tätshäuser sind es zwölf Unternehmen, die sich für das umfassende Qualitätssicherungssystem für erstklassige Wertarbeit im Systemholzbau entschieden haben – diese Firmen können wir natürlich aus erster Hand empfehlen.

«Holz ist ein ­ökologischer, ­nachhaltiger ­Werkstoff.»

Welche Holzarten werden beim Holzbau verwendet? Im Tragwerkbereich sind es grossmehrheitlich Fichten- und Tannenholz. Natürlich kommen auch weitere Holzarten zum Einsatz. Bei Bodenbelägen werden oft Harthölzer wie Eiche oder Buche eingesetzt, bei Fassaden auch Lärchenholz. Ist ein Holzbau gleich ein Fertighaus? Der Begriff Fertighaus kommt aus Deutschland und ist nicht klar definiert. Die meisten Fertighäuser werden importiert. Diese Anbieter verfolgen das Konzept, unabhängig vom Standort möglichst viele identische Häuser zu verkaufen. Die Lage und die Umgebung werden dabei kaum berücksichtigt. Die Mitglieder des VGQ hingegen haben 42

Gibt es preisliche Unterschiede zum Massivbau? Hier vergleicht man Äpfel mit Birnen. Bei materialgerechten Entwürfen sind die Preisdifferenzen gering. Wenn aber ein Entwurf als Massivbau konzipiert wird, ist die Holzvariante davon meist teurer. Dies ist aber umgekehrt auch der Fall. Sieht man einem Holzhaus an, dass es ein Holzhaus ist? Nicht in jedem Fall ist ein Holzbau klar als solcher erkennbar. Das hängt mit der Wahl der Fassade zusammen, wo oft andere Materialien als Holz eingesetzt werden. Da Holzbau im Trend liegt, gibt es auch immer mehr Massivbauten, die mit Holz verkleidet werden.


/hufhaus Info Nr. 111


REPORTAGE  HOLZBAU

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HOLZBAU  REPORTAGE

STILVOLL UND EFFIZIENT Moderne Architektur, kurze Laufwege und eine energieeffiziente Ausführung zählten für die vierköpfige Familie. Die Renggli AG entwarf für sie ein Haus in Holzsystembauweise, das ihren Wünschen und Bedürfnissen vollends entspricht und auch die Ästhetik nicht vernachlässigt. TEXT UND FOTOS RENGGLI AG

M

odern, umweltfreundlich, genug Platz für eine vierköpfige Familie und gleichzeitig kurze Laufwege: Das war der Wunsch der Bauherrschaft. Um eine passende Parzelle für ihr Wunschhaus zu finden, ging die vierköpfige Familie mit dem Auto auf Streifzug durch verschiedene Gemeinden und hielt nach Grundstücken Ausschau. «Dann haben wir über das Grundbuchamt die Adresse ausfindig gemacht und einfach Anfragen rausgeschickt», erinnert sich der Bauherr. Das Konzept ging auf: Die Familie bekam eine Zusage, noch bevor das Hanggrundstück im Grünen überhaupt ausgeschrieben war. Die Frage nach dem Partner für die Ausführung war schon längst geklärt. Denn ein Bekannter der Bauherrschaft hatte für ein eigenes Bauprojekt Holzbauanbieter verglichen. Die Renggli AG aus Sursee schnitt beim Vergleich am besten ab. Als sie sich dann den Firmensitz anschauten, Vorträge besuchten, Häuser anderer Kunden besichtigten und mit deren zufriedenen Bewohnern sprachen, war die Bauherrschaft vollends überzeugt und konnte mit dem Bauen loslegen.

CLEVERE HAUSTECHNIK INKLUSIVE

Eine Minergie-Zertifizierung, Hausautomation und ein zeitgenössisches Erscheinungsbild mit Flachdach waren den Bauherren besonders wichtig. Und effizient sollte das neue Haus sein – auch für seine Bewohner. «Wir wollten lange Laufwege vermeiden und den Zugang zum Aussenraum mit einer Rampe gestalten, sodass man mit schweren Einkäufen hinein- und mit dem Rasenmäher bequem herausfahren kann», sagt der Bauherr. Da der Familienvater auch in technischen Belangen sehr praktisch denkt, wartet das Haus mit einigen Finessen auf, die sich via Tablet oder Smartphone steuern lassen: Neben der temperatur­

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REPORTAGE  HOLZBAU

ERDGESCHOSS

Der Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss wurde in den Farben Weiss und Sand gestaltet und erhält durch den Parkettboden aus Räuchereiche eine einladende Wohnlichkeit.

abhängigen Storen- und Heizungssteuerung lassen sich über vorprogrammierte Lichtstimmungen auf Knopfdruck genau die richtigen Leuchten einschalten. Das erübrigt den Gang zum Wandschalter und hält die Laufwege im Haus wiederum kurz. Die Bemusterung lief für die Eltern von einem Neugeborenen und einem Kleinkind völlig stressfrei ab. Denn die Renggli AG hatte von Beginn an ein offenes Ohr für die Wünsche und den Geschmack der Bauherren: «Wir wurden nicht einfach mit einer riesigen Auswahl konfrontiert. Renggli hat stets eine sensible Vorauswahl getroffen und uns beraten. Wollten wir etwas anderes, dann war das auch immer möglich.» Auch die exakte Planung und die kompetente Bauleitung hat der Familie viel Zeit eingespart. Der Bauprozess lief rund, und am Ende konnte die Familie sogar etwas früher als geplant in ihr neues Zuhause einziehen.

GUT DURCHDACHTE RAUMPLANUNG

Der geräumige Hauseingang liegt auf Strassenniveau im Obergeschoss. Ein separater Raum bietet hier praktischen Platz für Kinderwagen, Schuhe und Schirme. Mit einem ins Haus eingelassenen Balkon trennte der Renggli-Architekt den Eingangsbereich geschickt vom Bad und den Schlafzimmern ab. Der Einschnitt sorgt nicht nur für mehr Privatsphäre, sondern lässt auch mehr Tageslicht in den Gang strömen und leitet die Besucher zur Treppe, die ins Erdgeschoss hinunterführt. Über die Treppe gelangt man in den in Weiss, Sandfarben und dunklen Holztönen gestalteten Wohn- und Essbereich des Hau46

OBERGESCHOSS

ses. Ein edler Parkettboden aus Räuchereiche zieht sich nahtlos durch das Erd- und Obergeschoss – mit Ausnahme der Nassräume. Die eleganten grifflosen Fronten der offenen Küche wurden in Weiss gehalten. Sie kontrastieren mit dem dunklen Bodenbelag. Die Küche mit Insel wurde für die gross gewachsenen Bauherren massangefertigt. Sie sorgt durch eine erhöhte Arbeitsfläche für eine verbesserte Ergonomie.

ERGONOMISCH INNEN UND AUSSEN

Grosszügige Fenster öffnen das Erdgeschoss zum Garten hin. Durch eine Schiebetür gelangt die Familie zum überdachten Sitzplatz und der Garten-Lounge, die zum Entspannen einlädt. Die Entspannung wird durch unsichtbare Technik unterstützt: Die Bewässerung im Garten ist automatisiert. «Wir haben eine automatische Bewässerung für den Garten und die Kübelpflanzen installiert», freut sich der technikbegeisterte Bauherr. Das System erspart der Familie das Hantieren mit Schläuchen – ein weiterer Beitrag an die Ergonomie des Hauses. Ein praktisches Detail ist ein kleiner Stauraum unter der Treppe, der über eine unauffällige schmale Tür im Wohnzimmer erreicht wird. Koffer und WeihnachtsbaumSchmuck finden hier ihren Platz ohne langes Schleppen. Der im Hang verborgene Keller, der auf derselben Ebene wie das Erdgeschoss liegt, bietet neben weiterem Stauraum praktische Hobby und Technikräume. Genauso wie die darüberliegende Doppel­ garage wurde der Keller in Beton ausgeführt und vom Minergie-P-zertifizierten Wohnhaus thermisch abgetrennt.

TECHNISCHE ANGABEN [ ARCHITEKTUR ] Renggli AG | St. Georgstrasse 2, 6210 Sursee | 041 925 25 25 | mail@renggli.swiss | renggli.swiss

[ KONSTRUKTION ] OG: Holzsystembau, EG: Beton/ Kalksandstein | Flachdach extensiv begrünt, Fassade: Falzschalung Fichte/ Tanne, Farbe Young Chalet

[ RAUMANGEBOT ] Nettowohnfläche: 219 m² | Anzahl Zimmer: 6

[ AUSBAU ] Boden: Parkett Studiopark Eiche geräuchert | Wände: Varioflies | Holz-MetallFenster, 3-fach-Isolierverglasung

[ TECHNIK ] Minergie-P-Standard | Luft-WasserWärmepumpe | Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung | div. Gebäudeautomationen


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REPORTAGE  HOLZBAU

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HOLZBAU  REPORTAGE

ENGLISCHES LANDHAUS Das Design-Haus Hamilton besticht mit verspieltem Fassadenwechsel in Naturstein und Holz. Die Architektur lehnt sich an die traditionellen Cotswolds-Steinhäuser in der Umgebung an und hebt sich gleichzeitig von ihnen ab, indem sie sich in schlichter Scheunen-Silhouette präsentiert. TEXT DONIKA GJELOSHI   FOTOS BAUFRITZ AG

A

n ruhiger Lage in der Nähe der eng­ lischen Grafschaft Oxfordshire thront dieses elegante Anwesen. Hier geniessen die Bewohner die Aussicht auf eine weitläufige, flache Naturlandschaft mit saftig grünen Weiden. Die Glocken und das Muhen der Kühe stimmen auf ein erholsames Land­ leben ein und unterstreichen die entspannte Atmosphäre, welche die Bauherrschaft hier genies­sen darf – und das nur unweit ent­ fernt vom Grossstadttrubel Londons.

RÜCKSICHTSVOLL GEBAUT

Der Architekt Nick Blunt von der Baufritz AG hat darauf geachtet, dass das neue Haus Rücksicht auf die traditionelle Architektur der Region nimmt. So ist die Fassade teilwei­ se mit Naturstein verkleidet. Einen moder­ nen Kontrast dazu bilden die vorvergraute vertikale Holzverschalung sowie das kühle pulverbeschichtete Metall, das die grossen Fenster aussen rahmt. Gleichzeitig wollte der Architekt sich vom traditionellen Wohnhaus­ charakter der Cotswolds-Steinhäuser der Umgebung distanzieren und eine landwirt­ schaftliche Erscheinung anstreben, weshalb das Haus von aussen betrachtet mehr an ­eine Scheune erinnert. Das Giebeldach des Hauptgebäudes besteht aus Naturschiefer, während die Flachdachbereiche begrünt sind, um die Biodiversität zu fördern und das Haus noch mehr mit der Natur zu verbinden. Die angebaute Doppelgarage bildet zu­ sammen mit dem langen Baukörper einen repräsentativen Innenhof, der nordöstlich ausgerichtet ist. Ins Hausinnere gelangt man entweder durch den Haupteingang im Innen­ hof oder direkt von der Garage aus. Auf zwei Stockwerken erstreckt sich die rund 300 m² grosse Wohnfläche. So bietet das Haus sei­ nen Bewohnern genügend Raum für das ge­

Oben: Bodentiefe Fenster lassen in allen Zimmern viel Tageslicht herein und die Grenzen zum Aussenbereich nahezu verschwinden. Linke Seite: Das Haus gibt sich auf der Nordostseite durch die schmalen Fenster und auf der Südseite durch die Steinfassade verschlossen, öffnet sich aber nach Südwesten hin.

meinsame Familienleben, aber auch viele Rückzugsmöglichkeiten für jeden, um für sich allein zu sein.

OFFEN UND HELL

Bereits im Eingangsbereich erleben die Be­ sucher, wie offen und hell das Haus gestaltet ist. Dieser Effekt wird durch die grossflächi­ ge und deckenhohe Verglasung über beide Stockwerke verstärkt, sowohl auf der Trep­ penseite als auch auf der gegenüberliegen­ den Seite, wo die Bauherrschaft ein Sofa plat­

ziert hat. Diese Verglasung lockert die Archi­tektur aus Stein und Holz auf und sorgt für Transparenz, denn bereits vom Innenhof aus kann man so den Gartenplatz auf der Süd­ westseite erblicken. Ausserdem profitieren das Treppenhaus und die Galerie auf diese Weise sowohl von der Morgen- als auch von der Abendsonne. Breite, bodentiefe Fens­ ter lassen viel Tageslicht in alle Zimmer des Hauses, lassen die Räume noch grösser er­ scheinen und die Grenzen von innen und au­ ssen nahezu verschwinden. Im Erdgeschoss

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REPORTAGE  HOLZBAU

stehen mehrere Wohnräume zur gemeinsamen Nutzung bereit. So laden nebst der offenen Küche im Landhausstil mit Essbereich und Sofalandschaft auch ein Kaminzimmer und eine ruhige Sofa-Ecke zum gemütlichen Beisammensein ein. Entspannen und die Aussicht geniessen lässt es sich dank einem weiteren Sofa auch im Korridor. Ein Arbeitszimmer, zwei WCs und eine Vorratskammer ergänzen das Raumkonzept auf dieser Etage. Während die unterschiedlichen Bodenbeläge aus hellem Parkett, Stein und Teppich die Räume definieren, sorgen die weiss verputzten Wände für ein einheit­l iches Erscheinungsbild im Hausinneren.

RUHEZONEN

Steigt man die Treppe hoch, so hat man von der Galerie aus den Überblick über Garten, Innenhof und Eingangsbereich. Hier oben sind die Privaträume eingerichtet, insgesamt vier grosszügige Schlafzimmer. Das Elternzimmer und das Gästezimmer sind mit eigenem Bad sowie eigener Ankleide ausgestattet, während die beiden Kinderzimmer sich ein grosses Bad mit Badewanne, Dusche und WC teilen. Alle Badezimmer sind zur Ostseite gerichtet. Schmale, raumhohe Fenster schenken Privatsphäre und machen es möglich, dass die Morgentoilette bei viel Tageslicht stattfinden kann.

ERDGESCHOSS

Oben: Der Korridor unter der Galerie ist auch ein Platz zum Verweilen. Dieser Bereich verdeutlicht, wie offen und grosszügig das Familienhaus gestaltet ist.

TECHNISCHE ANGABEN [ ARCHITEKTUR ] Nick Blunt, Baufritz AG | baufritz.ch

[ KONSTRUKTION ] Holztafelbau mit Grosselementen | Satteldach | Fassade: Holzverschalung, Naturstein

[ RAUMANGEBOT ] Nettowohnfläche: 295,52 m² | Anzahl Zimmer: 7

DACHGESCHOSS

[ AUSBAU ] Boden: Parkett, Platten, Teppich | Wandbeläge: Anstrich, Platten in den Nassräumen| Decke: verputzte Holz­ balkendecke mit weissem Anstrich | Holz-Metall-Fenster

[ TECHNIK ] Erdwärmepumpe | Fussbodenheizung | Holzofen | Baufritz Voll-Werte-Lüftung Plus

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Mit dem Combi-Steam kocht man gerne. V-ZUG erleichtert Ihnen das Kochen mit einfachen und individuellen Lösungen. Der neue Combi-Steam MSLQ ist das weltweit erste Gerät, das konventionelle Beheizungsarten, Dampf und Mikrowelle in sich vereint. So macht schnelles und gesundes Kochen Freude: vzug.com

Schweizer Perfektion für zuhause Info Nr. 114


REPORTAGE  HOLZBAU

WeberHaus

ENERGIEEFFIZIENTE STADTVILLA Auf zwei Geschossen unter einem Walmdach gelingt den Architekten von WeberHaus ein Zusammenspiel aus moderner Architektur, maximaler Energieeffizienz und einem barrierearmen, flexiblen Nutzungskonzept.

WEBERHAUS GMBH & CO. KG Müligässli 1, 8598 Bottighofen info@weberhaus.ch weberhaus.ch 52

Rund 170 m² Wohnfläche auf zwei Etagen sowie eine grosszügige Dachterrasse gewähren den Bewohnern viel Raum zur freien Entfaltung. Zu den architektonischen Highlights zählen gewiss der holzverschalte Erker und das grosse Panoramafenster mit integrierter Sitzbank, die zum V erweilen einlädt. Die moderne Stadtvilla überzeugt auch in puncto Ökologie: Die hochdämmende Gebäudehülle «ÖvoNatur Therm» wird mit einer Photovoltaikanlage und einem Stromspeicher ergänzt. Für noch mehr Energieeffizienz, Sicherheit und Komofort sorgt die integrierte Haussteuerung «WeberLogic».


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ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS

TECHNISCHE ANGABEN KONSTRUKTION: Holztafelbauweise | Walmdach | Fassade: Putz, Holzschalung  RAUMANGEBOT: Nettogeschossfläche 175 m² | 7 Zimmer AUSBAU: Boden: Platten, Parkett, Teppichbelag | Wände: feingespachtelt und tapeziert | Fenster: Holz-Alu-Ausführung mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung TECHNIK: Luft-Luft-Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung und Kühlfunktion | Photovoltaikanlage | Gebäudeautomation

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REPORTAGE  HOLZBAU

FULLWOOD WOHNBLOCKHAUS 3256 Seewil Tel. 031 872 10 22 9427 Wolfhalden Tel. 071 891 20 15 info@fullwood.ch fullwood.ch

Fullwood Wohnblockhaus

FAMILIENLEBEN IM HELLEN BLOCKHAUS Das Wohngefühl, das die junge Familie in urigen Blockhäusern während des Skiurlaubs in den nordamerikanischen Rocky Mountains erlebte, wollte sie auch in ihrem neuen Zuhause spüren. Von den Musterhäusern des Herstellers Fullwood Wohnblockhaus war das Ehepaar sofort überzeugt.

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Insbesondere die Kombination von hellen, glatten Kiefernholzwänden mit verputzen Trennwänden sowie den vielen Fenstern gefiel der Bauherrschaft gut. Die Hausplanung erfolgte individuell nach dem Wunsch der Familie, wobei diese sich stark am Musterhaus orientierte. Mit viel Eigenleistung wollte das Paar den Traum vom Haus verwirklichen, wobei es Unterstützung von Freunden und der Familie erhielt. Nach nur 10 Monaten war das Haus bereits fertiggestellt. Das Ehepaar ist äusserst zufrieden mit dem Ergebnis und geniesst nun das Familienleben in offenen, hellen Wohnräumen.


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ERDGESCHOSS

DACHGESCHOSS

TECHNISCHE ANGABEN KONSTRUKTION: Einschalige massive Blockbohlenbauweise aus dreifach laminierter nordischer Kiefer | Satteldach  RAUMANGEBOT: Nettogeschossfläche 186,5 m² | 6 Zimmer AUSBAU: Boden: Parkett, Platten in Nassräumen | Wände: Holz, Putz, Platten in Nassräumen | Fenster: Verleimte Holzfenster mit dreifach verglastem Wärmeschutzglas TECHNIK: Wärmepumpe | Bodenheizung | Kaminofen

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REPORTAGE  HOLZBAU

Swisshaus AG

BAUEN NACH STECKSYSTEM Den lang gehegten Traum vom Hausbau wollte sich Familie Laux endlich erfüllen. Das passende Grundstück dazu fand sie direkt nebenan. Klar war, dass es ein Holzhaus sein sollte. Die Familie wünschte sich auch Minergie-Standard mit Erdsonden-Heizung und Photovoltaik-Anlage, aber ohne kontrollierte Belüftung.

SWISSHAUS AG 5600 Lenzburg 9014 St. Gallen 3172 Niederwangen 1018 Lausanne

Gratis-Info: 0800 800 897 info@swisshaus.ch swisshaus.ch 56

Durch Zufall ist die Bauherrschaft auf das Steko-System aufmerksam geworden, das auf wenigen Grundelementen basiert, die einfach und schnell zusammengesteckt werden können. Auf der Suche nach dem geeigneten Anbieter ist die Bauherrschaft auf Swisshaus gestossen, das seit 2008 eine Partnerschaft mit der Steko Holz-Bausystem AG pflegt. Entstanden ist ein schnörkelloses Minergie-Haus mit drei Kinderzimmern, einem Elternbereich sowie einer Einliegerwohnung für die Schwiegermutter des Bauherrn. Der schön gestaltete Garten bildet dabei ein besonderes Highlight.


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ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS

TECHNISCHE ANGABEN KONSTRUKTION: Holzbauweise | Flachdach | Wände: Holzmodulwände | Fassade: Putz  RAUMANGEBOT: Nettogeschossfläche 310,99 m² | 6 Zimmer AUSBAU: Boden: Parkett, Platten in Küche und Nassräume | Wände: Putz, Platten in Küche und Nassräumen | Fenster: Holzfenster mit Wärmeschutzglas  TECHNIK: Sole-Wasser-Wärmepumpe, Fussbodenheizung, Cheminée

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REPORTAGE  HOLZBAU

Davinci Haus

LUXUS AUF DER GANZEN EBENE Der Wunsch der Bauherrschaft nach grosszügigem Wohnen auf einer Ebene wurde mit dem individuellen Davinci HausEntwurf geschmackvoll umgesetzt. Entstanden ist ein repräsentatives Anwesen mit grossem Garten, Staffelgeschoss und Flachdach, aber ohne Keller.

DAVINCI HAUS GMBH & CO. KG Talstrasse 1 DE-57580 Elben Tel. +49 2747 8009-0 hallo@davinci-haus.de davinci-haus.de 58

Der Eingangsbereich ist nach Osten ausgerichtet, nach Westen öffnet sich das Haus mit Sicht zur Gartenanlage mit grossflächigem, gepflegtem Rasen. Dank der Rundum-Verglasung ist das Haus den ganzen Tag lichtdurchflutet. V on allen Zimmern aus gelangt man zum Aussenbereich, eingefasst von der grossen Terrasse, die den Wohnraum optisch vergrössert und nach aussen erweitert. Die Überdachung spendet Schatten, während die Rundum-Bepflanzung Sichtschutz bietet. Das luxuriöse Haus ist ausserdem mit modernster Smart-Home-Technologie ausgestattet.


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ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS

TECHNISCHE ANGABEN KONSTRUKTION: Holzfachwerkkonstruktion | Flachdach mit Flachabdichtungsfolie und Kiesschüttung | Fassade: Putz  RAUMANGEBOT: Nettogeschossfläche 262,15 m² | 4,5 Zimmer AUSBAU: Boden: Feinsteinzeugplatten | Wände: Vliesfaser­ tapete, Feinsteinzeugplatten in Nassräumen | Türen: Holz und Glas| Fenster: Drehkipptüren und Festverglasung  TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe | Fussbodenheizung | Photovoltaikanlage | KNX/EIB-Gebäudeautomation

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HUF HAUS GMBH & CO. KG Franz-Huf-Strasse DE-56244 Hartenfels Tel. +49 2626 761-0 huf-dorf@huf-haus.com huf-haus.com

Huf Haus

PLUSENERGIEHAUS MIT STIL Das zweigeschossige Flachdachgebäude mit imposanter Dachterrasse und bodentiefen Verglasungen ist das neueste Musterhaus des Familienunternehmens Huf Haus. Es bietet viele Highlights, angefangen bei der Haustechnik bis zum durchdachten Interior Design.

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Mit moderner Architektur und technischer Raffinesse überzeugt das Huf Haus «Modum». Das Plusenergiehaus wurde als Forschungsprojekt in enger Zusammenarbeit mit dem Heiztechnikspezialisten V aillant entwickelt und demonstriert die Integration effizienter und umweltschonender Technik. Zudem erhielt das Fachwerkhaus die Platin-Auszeichnung von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Die gesamte Einrichtung wurde in exklusiver Zusammenarbeit mit dem Huf-Tochterunternehmen StilART und dem Zulieferer B & B Italia entworfen und gebaut.


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ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS

TECHNISCHE ANGABEN KONSTRUKTION: Leimholz-Fachwerkkonstruktion | Flachdach mit Dachterrasse  RAUMANGEBOT: Nettogeschossfläche 214,21 m² | 3,5 Zimmer AUSBAU: Boden: Parkett, Platten | Wände: feinstrukturierter Innenputz mit Putzprofil  TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe | KfW Effizienzhaus 40 Plus | KNX-Gebäudeautomation

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Optimale Lernatmosphäre dank nachhaltigem Holzbau Die Schüler- und Lehrerschaft des Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri (BWZ) in Altdorf haben den Schulbeginn im ersten Minergie-P-ECO-Gebäudes des Kantons Uri aufgenommen. Dieser Bau ist ein deutliches Zeichen für eine nachhaltige Entwicklung der Region. Rechtzeitig zum neuen Schuljahr konnte das Berufs- und Weiterbildungszentrums Uri (BWZ) in Altdorf bezogen werden. Beim Neubau südwestlich des bestehenden Schulhauses spielt der Baustoff Holz eine tragende Rolle. So setzte der Kanton Uri sowohl in der Konstruktion als auch bei der Fassade auf den ökologischen und nachhaltigen Baustoff. Zudem wurde das Label Minergie-P-Eco erreicht und zeigt somit vorbildlich, wie Nachhaltigkeit und eine ideale Lernumgebung optimal vereint werden können. Als der Regierungsrat des Kantons Uri den Architekturwettbewerb für einen Erweiterungsbau ausschrieb, standen der Raumbedarf, die kurze Realisierungsphase von 13 Monaten, tiefe Bau- und Betriebskosten sowie der Wunsch nach einem Minergie-PECO-Bau und einer optimalen Lernumgebung im Zentrum des Bauvorhabens. Die CAS Architektur AG aus Altdorf konnte mit ihrem innovativen Vorschlag eines kubischen und dreigeschossigen Neubaus in moderner Holzbauweise überzeugen. Der kompakte Ergänzungsbau ist effizient organisiert und bietet eine grosszügige räumliche Qualität mit viel Tageslicht. Die acht funktionalen Schulzimmer, Gruppenräume,

Lernzonen sowie ein Multifunktionsraum gestalten eine optimale Lernumgebung für angehende Fachleute in den Bereichen Metallbau, Detailhandel, Sprachen, Wirtschaft und allgemeine Bildung. Der Minergie-P-ECO-Standard bescheinigt zudem einen tiefen Energieverbrauch und eine gesunde, ökologische Bauweise. «Der Elementbau aus Holz war für diese komplexen Anforderungen und die kurze Bauzeit die optimale Wahl», ist Herr Balz Marusik von CAS Architektur überzeugt.

Für die hochwertige und fachgerechte Umsetzung des Holzbaus, sowie für die Herstellung der Fenster war die Holzbau Bucher AG aus Kerns verantwortlich. Als prägendes Element des Gebäudes sticht die Fassade hervor. Sie besteht aus einer Holzlamellenkonstruktion hinter Glas. Diese Kombination ermöglicht eine optimale Aufnahme von Sonnenenergie. Zudem bietet das Glas einen guten Schutz für die Fassade und sichert langfristig das attraktive Erscheinungsbild.

TECHNISCHE ANGABEN ZUR RENOVATION IN HOLZBAUWEISE: Konstruktion | Tragwerk, Holzelementbau auf 3 Etagen Raumangebot | 8 Schulzimmer, Gruppenräume, Lernzonen und ein Multifunktionsraum Innenausbau | Konstruktion: Fichte/Tanne | Oberflächen: Gipsfaserplatten BETEILIGTE VGQ QUALITÄTS-PARTNER: Baumaterialien | Ampack AG, Rorschach SG | Knauf AG, Reinach | SIGA Cover, Ruswil Dämmung | Flumroc AG, Flums | Isofloc AG, Bütschwil Planung Tragwerk | holzprojekt GmbH, Luzern Informatik | Cadwork Informatik, St. Gallen


Die Gestaltung im Innern ist hochwertig, zurückhaltend und funktional. Durch den Einsatz von grossen Fenstern und der Verwendung von hellen Oberflächenmaterialien werden sehr gute Lichtverhältnisse erreicht. Die Auswahl der Materialien wurden stark durch das Minergie-P-ECO-Label gesteuert, welches ein gutes Innenraumklima und nachhaltige Ausführung garantiert.

Stefan Bucher Inhaber und Geschäftsführer Holzbau Bucher AG

Das Resultat ist ein Vorzeigeobjekt: Es ist das erste Gebäude im Kanton Uri welches mit dem Label Minergie-P-ECO zertifiziert wurde. Zudem hat die Holzbau Bucher AG im ganzen Tragwerk 411 m3 Holz verbaut, davon stammen 345 m3 aus dem Schweizer Wald und wurden in der Schweiz verarbeitet, so erreichte dieser Bau für die Tragkonstruktion das Label HSH – Herkunftszeichen Schweizer Holz.

Die Holzbau Bucher AG realisiert komplexe Projekte und Konstruktionen in kürzester Zeit – unter Verwendung modernster Technik und in einer Qualität, die höchsten Anforderungen gerecht wird. Holz hat sich heute zu einem zeitgemässen High-Tech-Produkt mit fast unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten entwickelt. Bei Buchers steht der Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt. Sie sind stolze Anbieter von termingerechter, erstklassiger Qualität im Holzbau. Holzbau Bucher AG T +41 (0)41 666 07 07 Untergasse 11 6064 Kerns

info@holzbau-bucher.ch www.holzbau-bucher.ch

Die Holzbau Bucher AG ist ein zertifiziertes VGQ-Mitglied. Wer mit zertifizierten VGQ-Mitgliedern baut, setzt auf bewährte und geprüfte Bausysteme und gleichzeitig auf innovative Technologie. Das heisst: geprüfte Prozessabläufe, Kostentransparenz, Terminsicherheit und Energieeffizienz.

Das BWZ bietet somit dem Urner Berufsnachwuchs eine vorbildliche Umgebung und ein positives Klima für deren Ausbildung. Die bei diesem Bau gezeigten Ausführungen können jederzeit auch in einem kleineren Format umgesetzt werden. Denn die Holzbau Bucher AG stellt Qualitätsabeiten in Holzbauweise, wie Systembau, Chaletbau oder Zimmereiarbeiten seit 3 Generationen her. Das Kernser Unternehmen schafft ein behagliches und gesundes Wohlfühlklima, für Büro-, Lern- und Wohnräume.

VGQ-EMPFEHLUNG: ÖFFENTLICHE BAUTEN Vorteile der Holzbauweise: – kurze Bauzeit – kleiner Impact im Schulbetrieb – optimale bautechnische Eigenschaften – leichter und ökologischer Baustoff – gesundes Raumklima und nachhaltiger Rohstoff – optimaler Baustoff für anspruchsvolle Raumerweiterung www.vgq.ch

Publireportageserie des VGQ | Fotografie: Baudirektion Uri | Valentin Luthiger und CAS Architektur AG

KLIMAEFFEKT DIESES OBJEKTES: 328 TONNEN CO2 Das Naturprodukt Holz wächst nach, bindet eine Menge Kohlendioxid und ist nur mit minmaler grauer Energie aus Transport und Verarbeitung belastet.

OBJEKTEIGENSCHAFTEN: Objekt | Neubau Berufs- und Weiterbildungszentrum in Altdorf Bauherrschaft | Amt für Tiefbau – Kanton Uri, Altdorf

Das gebundene CO2 im eingesetzten Holz dieses Objektes entspricht dem Inlandausstoss von 65 Studierenden während 1 Jahr.

www.co2-institut.ch

Architektur | CAS Architektur AG, Altdorf Planung | Holzprojekt GmbH, Luzern

holz-objekte.org | Galerie der Schweizer Holzbranche

Umsetzung | Holzbau Bucher AG, Kerns

Dieses Objekt sowie viele weitere Schweizer Holz-Objekte finden Sie in unserer Galerie.

www.holz-objekte.org

Info Nr. 115


RATGEBER  MINERGIE

MINERGIE : NEUHEITEN 2018 Minergie ist der erfolgreichste Schweizer Baustandard und ein Qualitätslabel für ­h ochwertiges, energieeffizientes Bauen. Erfahren Sie hier, was die verschiedenen Minergie-Labels ausmacht und welche neuen Anforderungen erfüllt werden müssen. TEXT UND GRAFIKEN MINERGIE SCHWEIZ

M

inergie ist seit 1998 der Schweizer Stan­ dard für Komfort, Effizienz und Wert­ erhalt. Im Zentrum steht der Wohn- und Ar­ beitskomfort für die Gebäudenutzenden. Seit der Gründung des Vereins haben sich bereits mehrere zehntausend Bauherren für ein Minergie-Gebäude entschieden. Mittlerweile gibt es in der Schweiz rund 45 000 Neubauten und Modernisierungen mit Minergie-Zertifi­ kat, welche eine Million Menschen nutzen, die darin wohnen, arbeiten oder ihre Freizeit ver­ bringen. 2018 feiert der Verein Minergie sein 20-jähriges Bestehen und bedankt sich damit bei allen Beteiligten, welche diesen gemein­ samen Erfolg möglich gemacht haben.

BEWÄHRT UND INNOVATIV

Minergie hat mit seinen hohen Qualitäts­ standards vielerorts neue Massstäbe an die Nachhaltigkeit und Effizienz von Gebäuden gesetzt. Um weiterhin innovative Impulse zu

MINERGIE IM ÜBERBLICK NEUBAU Minergie begleitet Bauherren bereits während der Planung. Je nach ihren Bedürfnissen können sie zwischen drei Baustandards wählen: Minergie erfüllt überdurchschnittliche ­A nsprüche an Qualität und Effizienz. Ein minergiezertifiziertes Gebäude ist wesentlich energieeffizienter und hochwerti­ ger als eines in konventioneller Bauweise. Minergie-P bezeichnet Niedrigstenergiebau­ ten mit einer herausragenden Gebäudehülle, die höchsten Komfort gewährleistet. Der thermische Energiebedarf ist nahezu null. Minergie-A verknüpft diese Aspekte mit maximaler energetischer Unabhängigkeit. Dank der Gebäudehülle, optimierter Haustechnik und Photovoltaik erreichen Minergie-A-Bauten eine Plusbilanz.

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Das Minergie-Portfolio begleitet Neubauten und Modernisierungen von der Planung über die Realisierung bis hin zum Betrieb.

Zu allen Baustandards kombinierbar ist das Zusatzprodukt ECO. Es garantiert den Einsatz besonders gesundheitsbewusster und ökologischer Materialien sowie eine nachhaltige Bauweise.

Lösungen nehmen Rücksicht auf den individuellen Gebäudezustand und bereits vorgenommene Erneuerungen. Die Umset­ zung ist über fünf Jahre etappierbar, was die Finanzierung erleichtert.

Für besonders anspruchsvolle Bauherren sorgt zusätzlich das Minergie-Qualitätssys­ tem MQS Bau für Qualitätssicherung und Transparenz während der Bauphase.

BETRIEB Wer bereits vom Komfort, der Effizienz und dem Werterhalt eines MinergieGebäudes profitiert, für den soll das auch nach den ersten Betriebsjahren so bleiben.

MODERNISIERUNG Auch energetisch modernisierte Gebäude lassen sich nach einem der drei Baustandards sowie mit dem ECO-Zusatzprodukt zertifizieren. Hierfür hat Minergie spezielle Richtlinien entwickelt. Einen noch einfacheren Weg zur Zertifizie­ rung bietet die Minergie-Systemerneuerung: Mit verschiedenen Systemlösungen kann der Bauherr einfache, aber wirkungsvolle Mass­ nahmen an der Gebäudehülle und -technik sinnvoll kombinieren. Die einzelnen

Hierfür bietet Minergie das MinergieQualitätssystem MQS Betrieb an: Ein Miner­ gie-Experte prüft für die Gebäudeinhaber, ob Heizung, Lüftung und Klimatechnik optimal eingestellt und gewartet sind. Das stellt einen störungsfreien Betrieb sicher. Zudem erhalten die Nutzenden wertvolle Tipps zum bewussten Umgang mit Heizenergie, Warmwasser und Strom. So bleiben Komfort, Effizienz und Werte langfristig erhalten.


MINERGIE  RATGEBER

geben, entwickelte der Verein auf das Jahr 2017 seine bewährten Baustandards Minergie, Minergie-P und Minergie-A grundlegend weiter. Dabei waren sowohl Experten aus der Baubranche als auch Bund und Kantone miteinbezogen. Das Resultat: Nachhaltigkeit und Energieeffizienz wird bei Minergie nun noch umfassender betrachtet. Über die bisher im Fokus stehende Heiz­ energie hinaus schliessen die Kennzahlen jetzt auch den Stromverbrauch eines Gebäudes mit ein. Der ist für Beleuchtung und Haushaltsgeräte nicht unerheblich.

DAS MINERGIE-HAUS IM ÜBERBLICK

EFFIZIENZ IST EIN MUSS: SAUBERE ENERGIE GIBT ES NICHT IM ÜBERFLUSS

Energie sparen und den nötigen Bedarf möglichst mit erneuerbaren Energien decken: Entsprechend fielen auch die neuen Reglemente aus, die für alle ab Juli 2017 eingereichten Zertifizierungsanträge gelten. Ein MinergieNeubau produziert Teile seiner benötigten Energie selbst, verfügt über eine fossilfreie Heizanlage und erfüllt höchste Anforderungen an die Gebäudehülle und den kontrollierten Luftwechsel. Das sorgt für Effizienz, einen hohen Wohn- und Arbeitskomfort und vermeidet Energieverluste.

FÜR NEUBAU, MODERNISIERUNG UND BETRIEB

Der umfassende Ansatz von Minergie spiegelt sich auch in der Ausrichtung des Ange-

bots wider. Der Verein richtet sich mit seinen Massnahmen sowohl an Bauherren und Investoren, die einen Neubau planen, als auch an Inhaber, die ihre Immobilie modernisieren möchten. Für bestehende Minergie-Ge-

bäude gibt es zudem professionelle Beratung für den laufenden Betrieb. Somit begleitet Minergie – als umfassendes Gesamtsystem – ein Gebäude von der Planung über die Realisierung bis hin zur effektiven Nutzung.

NEUERUNGEN MINERGIE 2017

Minergie hat seine hohen Qualitätsstandards 2017 weiter nach oben geschraubt und umfassend erweitert. Die Grafik zeigt alle Neuerungen.

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RATGEBER  HEIZSYSTEME

HEIZEN – OHNE ZU VERSCHWENDEN Ohne ein Heizsystem, das die Räume warmhält und das Wasser erhitzt, kommen wir in unseren Breitengraden nicht aus. Unterschiedliche Energieträger stehen für das Heizen zur Verfügung. Aber wie beeinflussen sie die Umwelt, was kosten sie, und was müssen Sie dabei beachten? TEXT REGINA GREGORI

H

and aufs Herz: Niemand verzichtet gerne auf die Annehmlichkeit geheizter Räume, wenn es draussen kalt ist, und einer warmen Dusche am Morgen. Das zeigt auch die Statistik. Gemäss Bundesamt für Energie (BFE) entfielen 2016 über zwei Drittel der im Haushalt verbrauchten Energie auf die Raumwärme und 13,4 % auf die Bereitstellung von Warmwasser. In der Schweiz werden dafür überwiegend zentrale Heizungssysteme eingesetzt, die zum grössten Teil mit fossilen Energieträgern betrieben werden. 2016 machten diese bei den Raumheizungen 69,5 % aus, beim Warmwasser 57 %. Die erneuerbaren Energien Holz, Solar- und Umweltwärme holen erst langsam auf.

ÖLHEIZUNG

Erdöl ist wie Erdgas ein nicht erneuerbarer Energieträger. Heizöl wird in Raffinerien hergestellt und über eine Pipeline, mit Zügen, Frachtkähnen oder Lastwagen in die Schweiz importiert. Ölheizungen gelten als kostengünstig und zuverlässig. Aufgrund der starken Ver­ breitung tragen sie allerdings stark zur Luftverschmutzung durch Feinstaub bei. Durch eine verbesserte Feuerungstechnik und Brennstoffqualität, wie etwa schwefelärmeres Öl, sowie die seit den 1990erJahren gesetzlich vorgeschriebene Feuerungskontrolle reduzierte sich der Schadstoffausstoss stark. Für eine Ölheizung muss mit

Heizsysteme, die erneuerbare Energien einsetzen, wenig Schadstoffe ausstossen und kaum Strom verbrauchen, haben ein grosses Potenzial – ihnen gehört die Zukunft!  Ihr Anteil am Energieverbrauch im Haushalt betrug 2016 17,5 % für Raumwärme und 12,3 % für Warmwasser. Heizsysteme, die erneuerbare Energien einsetzen, wenig Schadstoffe ausstossen und kaum Strom verbrauchen, haben ein grosses ­Potenzial. Hingegen sind Elektro­heizungen wegen der schlechten Energieeffizienz nicht mehr zeitgemäss und in einigen Kantonen bereits verboten. Wer beim Kauf der Heizung langfristig denkt und neben ökono­ mischen auch ökologische Kriterien berücksichtigt, hat verschiedene Möglichkeiten – auch die, einzelne Energieträger zu kombinieren, beispielsweise mit Solarwärme für das Warmwasser. Für energie­ effizientes, kostenoptimiertes und umweltbewusstes Heizen sind zusätzlich eine gut isolierte Gebäudehülle und ein bedarfsgerecht dimen­sioniertes Heizsystem entscheidend.

ERDGASHEIZUNG

Erdgas ist ein nicht erneuerbarer Energieträger mit weltweit steigender Nachfrage. Der Anteil am gesamten Endenergieverbrauch beträgt in der Schweiz 13,7 %. Die Haushalte sind die grösste Verbrauchergruppe. Die Nutzung von Erdgas setzt eine Erdgasleitung in der Stras­ se und eine verbindliche Anschlusszusage des Versorgungsunternehmens voraus. Mit einer kondensierenden Erdgasheizung, welche die Abgaswärme nutzt, wird der Wirkungsgrad erhöht. Ein modulierender Brenner stimmt die Brennerleistung auf den Energiebedarf und die Witterungsbedingungen ab. Die Anschaffung einer Erdgasheizung kostet etwa 10 000 Franken, ohne Gasanschluss. Es ist kein Lager­raum erforderlich. Als kostensparende Alternative zum Einbau eines Kamins kann die Heizung samt Warmwasserboiler im Dachstock installiert werden. Bei der Verbrennung von Erdgas wird umweltschädliches CO₂ freigesetzt, allerdings ein Viertel weniger als bei einer Ölheizung. erdgas.ch 66

Anschaffungskosten um 15 000 Franken gerechnet werden. Die Betriebskosten ergeben sich aus dem stark schwankenden Ölpreis und dem Aufwand für die Kaminreinigung und die Kontrolle. Heizöl kann ungefähr drei Jahre gelagert werden und bietet eine gewisse Versorgungsunabhängigkeit. erdoel.ch

WÄRMEPUMPE

Eine Wärmepumpe funktioniert mit gespeicherter und erneuerbarer Wärme aus der Umwelt. Sie entzieht diese der Umgebung – Luft, Erdreich, Wasser – und generiert daraus Heizenergie. Der für diesen Umwandlungsprozess nötige Strom macht 20 bis 25 % der gewonnenen Nutzwärme aus. Man unterscheidet zwischen Luft-Wasser-, SoleWasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Diese geben die Wärme an ein Heizungssystem (Bodenheizung, Radiatoren) oder an eine Wassererwärmungsanlage ab. Dies im Gegensatz zu einer Luft-LuftWärmepumpe, die Wärme aus der Aussenluft über ein Lüftungssystem ins Gebäudeinnere bläst. Wegen des geringen Wirkungsgrades wird sie für Wohngebäude nicht empfohlen. Am weitesten verbreitet sind vertikale Erdwärmesonden, die in einer Tiefe von 300 m verlegt werden, wo die Temperatur ganz­jährig konstant knapp 20 ° C beträgt. Ihr Einbau ist bewilligungspflichtig (Kanton, Gemeinde). Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe funktioniert über ein Rohrsystem, das bei der Wärmequelle das zu nutzende Wasser fasst und es zur Wärmepumpe leitet. Das abgekühlte Wasser wird in der Regel wieder zurückgeführt. Für den Betrieb braucht es eine Bewilligung und eine Konzession (Kanton, Gemeinde). Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe gelangt die Umgebungsluft über Luftkanäle zur Wärmepumpe. Die Nutzung dieser Wärmequelle ist kostenlos und verlangt keine besondere Bewilligung, ausser allen-


falls für das Aussenelement. Mit Wärmepumpen kann auch gekühlt werden. Einen hohen Wirkungsgrad erzielen sie in Gebäuden mit einer Niedertemperaturheizung (z. B. Fussbodenheizung). Der Platzund Wartungsbedarf ist gering, und die Wärmepumpe hat bei normaler Nutzung eine durchschnittliche Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren. Wärmepumpen zählen zu den umweltfreundlichsten Heizungen: Sie stossen kein CO₂ aus und generieren mit einem geringen Anteil an elektrischer Antriebsenergie die bis zu fünffache Menge an nutzbarer Wärme. Eine Wärmepumpe kostet zwischen 25 000 und 45 000 Franken. Für den Unterhalt ist jährlich mit 700 bis 1300 Franken zu rechnen. Die erste in der Schweiz installierte Wärmepumpe beheizt seit 1931 das Rathaus Zürich. fws.ch

PELLET-HEIZUNG

Pellet-Heizungen sind vollautomatische, CO ₂ -neutrale Holzfeuerungen, die den gleichen Komfort bieten wie eine herkömmliche Zen­ tralheizung. Pellets, gepresste Holzstäbchen, weisen eine hohe Ener­g iedichte auf. Sie werden in der Schweiz aus Sägereiabfällen ohne Zusatzstoffe hergestellt. Die Asche sollte nicht im Garten entsorgt werden, sondern im Hauskehricht. Die Lagerung der Pellets in einem trockenen und staubdichten Raum beansprucht etwa gleich viel Platz wie ein Heizöltank. Das Fassungsvermögen des Lagerraumes sollte dem Vorrat für einen Jahresbedarf entsprechen. Als Faustregel gilt: Pro 1 kW Wärmeleistungsbedarf braucht es 1 m³ Lager­r aum. Durch die automatische Feuerung sind die Feinstaubemissionen sehr gering, wodurch die Vorgaben der Luftreinhalteverordnung (LRV) auch ohne Filter eingehalten werden. Moderne Pellet-Heizungen schneiden punkto Umweltfreundlichkeit sehr gut ab. Eine gute Brennstoffqualität und die richtige Steuerung der Luftzufuhr minimieren die Emissionen. Für eine PelletHeizung müssen zwischen 20 000 und 32 000 Franken ausgegeben werden. Pellets selbst überzeugen durch Preisstabilität (7 bis 9 Rappen pro kWh Endenergie). Die Betriebskosten belaufen sich auf etwa 2000 Franken jährlich. Beim Kauf einer Pellet-Heizung ist auf das Gütesiegel von Holzenergie Schweiz zu achten. Es gewährleistet einen hohen Wirkungsgrad und eine schadstoffarme Verbrennung. propellets.ch, holzenergie.ch

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PHOTOVOLTAIK UND SOLARWÄRME

Leistung von 5,3 kW ist er ideal für kleinere Räume mit wenig Wärmebedarf. Eine raffiniert in den Ofen integrierte Holzliege spart Platz und lässt das Holz im Ofen verschwinden. Besuchen Sie unsere grosse Ausstellung in Bubendorf!

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Autonome Photovoltaik-Anlagen (PV) auf Hausdächern oder an Fassaden wandeln die Sonneneinstrahlung in elektrischen Strom für den Eigenbedarf um. Ein allfälliger Überschuss kann gegen Vergütung ins Netz eingespeist werden. Einzelne Kantone, Gemeinden und Energieversorger fördern PV-Anlagen mit Investitionsbeiträgen. PV-Anlagen lassen sich problemlos und in der Regel ohne Zusatzaufwand mit einer Wärmepumpe kombinieren. Thermische Solaranlagen (Sonnenkollektoren) absorbieren die Sonneneinstrahlung und übertragen die Wärme an einen Wasserkreislauf. Sie lassen sich sowohl auf Flach- als auch auf Steildächern montieren. Damit immer genügend Warmwasser zur Verfügung steht, sind sie mit jeder anderen Art der Wärmeerzeugung kombinierbar. Kantone und Gemeinden unterstützen die Installation mit Förder­ beiträgen und gewähren steuerliche Vorteile. In einem Einfamilienhaus können damit 60 bis 70% des jährlichen Energiebedarfs für das Warmwasser gedeckt werden. Die Nutzung der Sonnenenergie macht unabhängig von der Entwicklung der Energiepreise und ist CO₂-neutral. Es entstehen weder giftige Abfälle noch Lärm oder Abgase. Für ein durchschnittlichen Vierpersonenhaus kostet eine Dach-integrierte thermische 10-m²-Solaranlage für Warm­ wasser und Heizung (Warmwasserspeicher 1000 Liter) zwischen 15 000 und 20 000 Franken. Eine 5 kWp-Photovoltaik-Anlage (Solarmodul-Fläche 29 m²) ist etwa gleich teuer. swissolar.ch

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RATGEBER  SOLARENERGIE

DER WEG ZUR SONNE IST KURZ Der Bau des eigenen Wohnhauses ist die Gelegenheit, um in die Zukunft zu investieren und auf erneuerbare Energien zu setzen. Solaranlagen liefern während ­J ahrzehnten ­z uverlässig und kostengünstig Strom oder Wärme. TEXT DAVID STICKELBERGER

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räumen ist erlaubt, ja sogar erwünscht, wenn man Wie wirtschaftlich eine Solarstromanlage betrieben sein eigenes Haus plant. Kein Wunschtraum, sondern werden kann, hängt davon ab, wie gross der Anteil des schlicht vernünftig ist es, im eigenen Haus auf erneuer­ ­eigenen Solarstroms ist, den man selber verbraucht. Der bare Energien zu setzen. Die Vorteile sind vielfältig: Man Strom vom Dach ersetzt Hochtarifstrom, auf Energie vom schont die Ressourcen und das Klima und wird damit Netz greift man zu Niedertarifzeiten zurück. auch unabhängiger von schwankenden Energiepreisen. Der finanzielle Vorteil des Solarstroms besteht einer­ seits darin, dass man, statt Hochtarifstrom zu kaufen, den Wer seine ­S olarstromanlage optimal dimensioniert, spart eigenen Solarstrom braucht und zudem gegen Vergütung Geld im Vergleich zum Strombezug vom Netz. Wer auf David Stickelberger Geschäftsleiter Strom ans Netz abgibt. Hinzu kommen die Einmalvergü­ ­S olarwärme setzt, verbraucht weniger Heizöl oder andere Swissolar tung und weitere Fördermittel oder Steuernachlässe des Energieträger. Zürich Kantons oder der Gemeinde. Auf der Kostenseite stehen die Oft ist es das Budget, das Abstriche am Eigenheim nötig swissolar.ch Mittel, die für Kauf, Installation und Anschluss der Solar­ macht. Davon war auch schon manche Solaranlage betrof­ fen, denn bevor man auf die tolle Küche oder das edle Bad stromanlage nötig sind, sowie Einkommenssteuern, welche verzichtet, bleibt man halt doch bei der konventionellen für den ans Netz verkauften Strom bezahlt werden müssen. Energieversorgung. Um seinen eigenen Solarstrom zu ge­ Diese liegen aber auch in der Summe über 30 Jahre unter nerieren, ist eine Anfangsinvestition nötig: 15 000 Franken dem einmaligen Steuernachlass, der für die Investition in als Richtwert für einen Vierpersonenhaushalt. erneuerbare Energie geltend gemacht werden kann. Danach erzeugt die Anlage jedoch während mindestens 30 Jahren Ein Traum, den einige Bauherrschaften hegen, ist der des vollkom­ men energieautarken Eigenheims. Es gibt bereits Häuser in der nahezu kostenlos Strom. So lassen sich mindestens so viel an Energie­ kosten sparen, wie die Anlage samt Installation gekostet hat. Wer das Schweiz, die gar keinen Stromanschluss haben und sich vollständig mit eigenem Solarstrom versorgen (und diesen in grossen Akkus Solarprojekt zurückstellen will, kann sich für eine minimale Er­ höhung der Baukosten ein Leerrohr vom Dach in den Keller einbauen speichern) sowie mit Sonnenkollektoren und Erdwärme heizen. Da­ für sind allerdings weitere Mehrinvestitionen nötig. lassen. So können die Leitungen auch erst nach der Fertigstellung des Die Wirtschaftlichkeit einer Solarstromanlage auf dem eigenen Hauses mit geringem Aufwand verlegt werden. Bauland lässt sich beispielsweise mit dem Solardachrechner von EnergieSchweiz ermitteln. Schon früh sollte man einen Solar­profi EINFACHER UND GÜNSTIGER, ALS MAN DENKT Im Vergleich zur Planung und Realisierung des eigenen Hauses ist die kontaktieren, der einem die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigt. Installation einer Solaranlage unkompliziert. Die Technologie hat Der Weg zur Sonne ist kürzer, als man denkt – genau wie der zum sich etabliert, die Produktauswahl ist vielfältig. Fachleute installieren Traumhaus.    eine Photovoltaikanlage innert weniger Tage und schliessen sie ans Stromnetz an. Der Anschluss ans Stromnetz ist wichtig, denn zu ge­ DIE SCHRITTE ZUR SONNE wissen Zeiten erzeugt die Anlage mehr Strom, als die Hausbewohner 1. Eignung abklären – Solarstrom oder Solarwärme. brauchen. Dieser kann in einer Batterie gespeichert werden, oder Solarfachperson beiziehen. man gibt ihn ans Stromnetz ab und wird dafür entschädigt. In den 2. Offerten einholen und vergleichen: EnergieSchweiz bietet einen Stunden, in denen weniger Strom vom Dach kommt, bezieht man zu­ sätzliche Elektrizität ganz konventionell vom Stromversorger. kostenlosen Offertenvergleich durch unabhängige Experten. Ein wichtiges Thema sind Fördergelder. Während Jahren war die 3. Prüfen, ob eine Bewilligung nötig ist ( bei Neubauten i.  d.  R . kostendeckende Einspeisevergütung, also die Garantie, dass man den nicht ). Falls Sie sich für eine Solarwärmeanlage entschieden haben: 4. Auftrag erteilen. eigenen Solarstrom zu einem festgelegten Preis ans Netz abgeben Falls Sie sich für eine PV-Anlage entschieden haben: kann, das wichtigste Fördermittel für Solarstromanlangen in der 4. Anmeldung der Anlage bei Swissgrid, Einmalvergütung Schweiz. Ab 2018 fällt dieses Förderinstrument weg. Stattdessen gibt beantragen. es die Einmalvergütung, die maximal 30 Prozent der Anfangskosten 5. Je nach Art der Anlage muss sie beim eidg. Starkstrom­ deckt. Das Fördergesuch wird nach Erstellen der Anlage bei Pronovo inspektorat ESTI angemeldet werden. eingereicht, allerdings muss zurzeit mindestens zwei Jahre bis zur 6. Anmeldung der Anlage beim Stromversorger. Auszahlung gewartet werden. Überschüssiger Strom kann gleichwohl 7. Anlagen, die beim ESTI angemeldet wurden, jederzeit an den Stromversorger verkauft werden, einfach zum aktu­ müssen von diesem abgenommen werden. ellen Marktpreis statt zu einem fixen Tarif. 8. Fertigstellung bei Swissgrid melden. Für Solarwärmeanlagen bezahlen die meisten Kantone Förder­ beiträge. Zudem unterstützen alle Kantone energetische Gebäude­ sanierungen ­fi nanziell.

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RATGEBER  EINBRUCHSCHUTZ

KEINE CHANCE FÜR EINBRECHER Ein Einbruch hat nicht nur finanzielle Folgen, sondern belastet auch psychisch. Mit wenigen gezielten Massnahmen und einem guten Sicherheitskonzept lässt sich jedes Haus einbruchsicher planen und bauen. TEXT ANNA ETTLIN   ILLUSTRATION VANESSA BAUMANN

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iele Menschen schenken dem Einbruchschutz keine Beachtung. «Bei mir gibt es nichts zu holen!», ist ein häufig vorgebrachtes Argument. Die meisten Einbrecher sind jedoch Gelegenheitstäter und brechen ein, weil sie eine Chance sehen. Der finanzielle Schaden beschränkt sich dabei nicht auf gestohlene Gegenstände: Bei einem Einbruch kann auch ein grosser Sachschaden entstehen, beispielsweise durch aufgehebelte Türen oder Fenster. Am meisten unterschätzt werden jedoch die psychischen Folgen eines Einbruchs. Betroffene fühlen sich nach diesem Eingriff in die Privatsphäre oft nicht mehr sicher in den eigenen vier Wänden. Dabei lässt sich ein Einfamilienhaus bereits für relativ wenig Geld einbruchsicher gestalten – vorausgesetzt, man denkt schon bei der Planung daran.

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UMFASSENDES SICHERHEITSKONZEPT

Man unterscheidet drei Arten von Schutzmassnahmen: bauliche, elektronische und Verhaltensmassnahmen. Bauliche Massnahmen umfassen vor allem einbruchsichere Türen und Fenster und erschweren einem Einbrecher den Zugang zum Haus. Die meisten Einbrecher verschaffen sich mit einem einfachen Hebelwerkzeug Zutritt zum Haus, zum Beispiel mit einem gewöhnlichen Schraubenzieher, mit dem ungesicherte Türen und Fenster einfach aufgebrochen werden. Einbrecher wollen mit möglichst wenig Aufwand vorgehen und das Risiko minimieren. Je schwieriger es ist einzubrechen, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter sein Vorhaben aufgibt. Einbruchsichere Türen und Fenster werden nach europäischen Normen geprüft und einer Widerstandsklasse (engl. Resistance Class, RC) zugeordnet. Für Einfamilienhäuser empfehlen sich Bauteile, die mit RC 2 oder RC 3 gekennzeichnet sind. Solche Türen und Fenster lassen sich mit einfachem Werkzeug kaum aufhebeln. Denken Sie daran, alle möglichen Zutrittspunkte zu sichern: nicht nur die Eingangs-, sondern auch die Terrassentür, nicht nur die Fenster im Erdgeschoss, sondern auch den Keller-Lichtschacht und das Dachfenster. Mechanischer Einbruchschutz kann durch elektronische Massnahmen unterstützt werden, also durch eine Alarmanlage. Eine Alarmanlage kann einen stillen Alarm bei einer Sicherheitsfirma oder bei der Polizei auslösen oder aber eine laute Sirene im Haus ertönen lassen, die den Einbrecher in die Flucht schlägt. Um teure Fehlalarme zu vermeiden, ist eine fachmännische Beratung, Installation und Inbetriebnahme der Anlage wichtig. Obwohl eine Alarmanlage erst aktiv wird, wenn der Einbruch bereits geschehen ist, kann sie durchaus auch eine abschreckende Wirkung haben. 70

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Um eine umfassende und wirksame Lösung für Ihr individuelles Objekt zu finden, bedarf es einer fachkundigen Beratung während der Planungsphase. In den meisten Kantonen bietet die Polizei eine Sicherheitsberatung für Bauherren an, ferner gibt es auch private Firmen. Die Experten erarbeiten mit Ihnen ein sinnvolles Sicherheitskonzept, das alle Eventualitäten abdeckt und auf Ihre Bedürfnisse und Gewohnheiten zugeschnitten ist. Alle Baumassnahmen sind aber vergebens, wenn Sie beim Weg­ gehen Fenster offenlassen, die Haustür nicht abschliessen oder einen Schlüssel unter der Fussmatte oder im Briefkasten verstecken. Verhaltensmassnahmen sind daher auch in einem gut gesicherten Ein­ familienhaus wichtig. Dazu zählt, dass Sie Ihre Nachbarn über Ferienabwesenheiten informieren, Ihren Briefkasten leeren lassen und Ihre Abwesenheit nicht auf den Social Media verkünden.


EINBRUCHSCHUTZ  RATGEBER

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DIE SCHWACHSTELLEN BEI EINEM EINFAMILIENHAUS Die Haustür und die Fenster im Erdgeschoss sind nicht alles. An all diesen Orten kann ein Einbrecher ins Haus gelangen. Denken Sie beim Erstellen Ihres Sicherheitskonzepts auch an Dachfenster, Nebeneingänge und Lichtschächte. 1  Kellerfenster Alle vom Erdgeschoss erreichbaren Fenster müssen einbruchsicher sein. 2  Kellereingang Alle Türen sollten RC 2 oder RC 3 aufweisen. 3  Fenster im Erdgeschoss Achtung: Gewöhnliche Rollläden bieten kaum Schutz. RC-2- oder RC-3-Fenster mit Verbundsicherheitsglas einbauen.

4  Balkon und Terrasse Lassen Sie keine Container oder Leitern herumstehen, mit denen der Balkon erklettert werden könnte. 5  Haustür RC-2- oder RC-3-Haustüren mit Mehrpunktverriegelung und Sicherheits­ beschlägen schützen vor Aufhebeln. 6  Lichtschacht Abdeckungen von Lichtschächten sind häufig äusserst leicht zu öffnen.

7  Nebeneingänge Nicht nur die Hauseingangstür, sondern auch sämtliche Nebeneingänge sichern. 8  Garage Die Garage könnte ein Schwachpunkt sein. Wählen Sie eine einbruchsichere Verbindungstür zum Haus. 9  Dachfenster Wenn das Dach erkletterbar ist, sollten auch die Dachfenster gesichert sein.

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RATGEBER  SMART HOME

INTELLIGENTES WOHNEN: UNSICHTBAR VERNETZT FÜR MEHR KOMFORT «Smart» heisst heute nicht nur «intelligent», sondern auch «sicher», «effizient» und «bequem». Ein korrekt geplantes und installiertes Smart-Home-System ist eine lohnende Investition und eine Erleichterung im Alltag. So setzen Sie die Technik zu Ihrem Vorteil ein. TEXT ANNA ETTLIN

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martness ist in aller Munde. Begriffe wie «Smart Home», «intelligentes Wohnen» oder «Internet der Dinge» begegnen jeder Bauherrschaft, die heute ihr neues Zuhause plant. Aber was macht ein «smartes» Haus aus? In der Studie «Smart Home 2030 – Wie die Digitalisierung das Bauen und Wohnen verändert» nennen die Experten des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) unterschiedliche Komponenten, die heute zum intelligenten Wohnen gehören: eine intelli­gente Steuerung von Licht und Raumklima, vernetzte Haushaltsgeräte, eine smarte Stromversorgung sowie Programme und Dienste, die Nachbarn und ganze Quartiere miteinander vernetzen. Die Vernetzung ist ein wichtiges Stichwort: Wenn einzelne technische Elemente des Hauses sinnvoll miteinander kommunizieren, kann den Bewohnern Arbeit abgenommen und der Energieverbrauch reduziert werden. In einem intelligenten Haus, in dem die Storen mit der Heizung und mit einer Wetterstation auf dem Dach vernetzt sind, gehen die Storen im Sommer bei Sonnenschein automatisch nach unten, damit sich die Wohnräume nicht über die grossen Fenster aufheizen. Im Winter lässt das smarte System das Sonnenlicht ins Hausinnere strömen, um die Heizung zu unterstützen. Ein Mass an Smartness erzielt man bereits mit einzelnen Geräten: Kochfelder, die mit der Dunstabzugshaube kommunizieren, eine Waschmaschine mit App-Anbindung, intelligente Musiklautsprecher mit Stimmbedienung, vernetzte Lichtsysteme, die sich übers Handy oder Tablet steuern lassen, und vieles mehr. Solche Produkte sind auch für den Mieter verfügbar und eignen sich gut dazu, auf den Geschmack des intelligenten Wohnens zu kommen. Wer sein neues Zuhause von Grund auf selber baut, hat viel mehr Möglichkeiten: Mit einem eingebauten Smart-Home-System lässt sich das ganze Haus intelligent aufwerten.

ENERGIE, SICHERHEIT UND KOMFORT

Smart-Home-Lösungen erfüllen drei Grundfunktionen: Energie sparen, Sicherheit bieten und den Komfort erhöhen. Eine vernetzte Alarmanlage kann beispielsweise eine Nachricht aufs Handy senden, woraufhin der Hausbesitzer auf seine Sicherheitskamera zugreifen kann und gleich selbst sieht, ob ein Grund zur Sorge besteht. Die Vernetzung der Heizung, der Storen und des Lichts sowie etwaiger Photovoltaik- oder Solaranlagen hilft, Energie zu sparen. So können sich Waschmaschine und Tumbler dann einschalten, wenn ausreichend Strom vom eigenen Dach zur Verfügung steht. Der grösste Nutzungsbereich der Smart-Home-Technologien ist zurzeit der Komfort, der durch die vernetzte und intelligente Steuerung des Lichts, der Beschattung, des Raumklimas und etwaiger Multimedia-Geräte entsteht. Die Bewohner brauchen auf dem Smartphone oder Tablet nur die Voreinstellung «Kinoabend» anzutippen, und schon wird das Licht gedimmt, die Storen fahren herunter, und die Home-Cinema-Anlage schaltet sich automatisch an. Die Voreinstellungen richten sich dabei nach den individuellen Bedürfnissen der Hausbewohner. Äusserst praktisch ist auch die «Alles aus»-Funktion, über welche die meisten 72

Systeme verfügen: Auf Knopfdruck wird beim Verlassen des Hauses die Heizung heruntergeschraubt, das Licht und unnötige Elektro­ geräte werden ausgeschaltet.

EINE LOHNENDE INVESTITION

Ein solches Smart-Home-System besteht in der Regel aus vier Arten von Komponenten: Sensoren, Aktoren, Bedienungseinheit und Zen­ trale. Sensoren sammeln Informationen, die das System braucht. Dazu zählen etwa Bewegungsmelder, Wetterstationen, Temperaturfühler, aber auch ganz normale Wandschalter, die auch in einem Smart Home nicht fehlen dürfen. Die Schalter werden unauffällig ins System integriert. So können Sie und Ihre Gäste wie gewohnt das Licht mit dem Schalter ein- und ausschalten – aber Sie können einstellen, welche Leuchten vom welchen Schalter angesteuert werden. Die Daten der Sensoren werden bei den meisten Systemen an eine zentrale Einheit, sprich: Computer, geschickt. Die Zentrale ist das «Gehirn» des Systems. Sie leitet Befehle an Aktoren weiter: StorenMotoren, Relais und Dimmgeräte, welche die gewünschte Arbeit verrichten. Und schliesslich braucht das System noch eine Bedienung, über welche die Hausbewohner darauf zugreifen können. Dies kann das eigene Smartphone oder Tablet sein oder auch ein in der Wand verbauter Touchscreen. Damit diese Komponenten miteinander kommunizieren können, müssen sie über Kabel oder über Funk verbunden werden. Bei Neubauten wählt man in der Regel die etwas zuverlässigere Verkabelung. Diese muss bereits früh in der Hausplanung berücksichtigt werden, damit die entsprechende Verrohrung zur Verfügung gestellt werden kann. Dies muss die Bauherrschaft allerdings nicht selber berechnen und installieren: Die Planung eines Smart-Home-Systems wird von einem Systemintegrator erledigt. Diese Unternehmen haben sich auf die Installation und Inbetriebnahme intelligenter Systeme spezialisiert und sollten von der Bauherrschaft möglichst früh zur Planung beigezogen werden. Ein guter Systemintegrator hilft dabei, die gewünschten Elemente festzulegen und die entsprechenden Baumassnahmen einzuplanen. Auch die Programmierung des Systems auf die Bedürfnisse der Bauherrschaft ist Sache des System-Integrators. Für die zukünftigen Hausbewohner ist ein gutes System genauso einfach zu bedienen wie ein Smartphone. Die Kosten für ein Smart-Home-System beginnen bei 10 000 Franken. Durch Umprogrammierung kann das System jederzeit an veränderte Bedürfnisse angepasst werden. Die Lebensdauer solcher Systeme ist mit 15 bis 20 Jahren länger als die eines Smartphones. Ihr modularer Aufbau ermöglicht zudem eine schrittweise Erneuerung. Ein fachkundig geplantes und installiertes Smart-Home-System steigert daher nicht nur den Komfort der Bewohner, sondern auch den Wert des Hauses – und wird dies auch in Zukunft tun. «Unsere Wohnung wird 2030 wie ein Smartphone funktionieren, aber trotzdem kein Science-Fiction-Haushalt sein», prognostiziert das GDI.


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REPORTAGE  KÜCHE

DIE KÜCHE FÜR WEINLIEBHABER Wem ein Weinkühler nicht ausreicht und der Gang in den Keller zu weit ist, der kommt mit ­ dieser ­K üche von Brunner Küchen AG auf seine Kosten. Der angebaute Weinraum lagert die edlen Tropfen ­f achgerecht und sorgt für eine attraktive Präsentation. TEXT ANNA ETTLIN   FOTOS BRUNNER KÜCHEN AG

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KÜCHE  REPORTAGE

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einbau wird bereits seit Tausenden von Jahren betrieben, und fast gleich lange wird der Wein schon in Kellern und Höhlen aufbewahrt. Der älteste bekannte Weinkeller, gelegen in der Areni1-Höhle in Armenien, wird auf ca. 4000 v. Chr. datiert. Kein Wunder: Im Fels oder Erdreich herrschen oft optimale Lagerbedingungen für den Rebensaft, der weder hohe Temperaturen noch trockene Luft oder Tageslicht mag. Bis heute wird die Lagerung des Weins daher mit dem Keller in Verbindung gebracht, ob im Gewerbe oder im ­eigenen Zuhause. Moderne Klimatechnik und Isolation ermöglichen es jedoch, die edlen Tropfen von ihrem traditionell eher verborgenen Platz in den Wohnbereich zu holen. Diese Küche mit ihrem angebautem Weinraum von Brunner Küchen AG veranschaulicht die Möglichkeiten der Weinpräsentation.

AUFBEWAHREN, ABER AUCH PRÄSENTIEREN

Oben: Die Innenausstattung des Weinraums bietet viel Platz für unterschiedliche Kisten und Flaschen. Grosses Bild: Die grosszügige Wohnküche mit angebautem Weinraum fügt sich dank ihrer edlen, aber reduzierten Gestaltung optimal in den Wohnbereich ein.

Eines hat der moderne Weinraum mit den Kellern der Antike gemeinsam: Er dient der Lagerung des Weins und muss dafür optimale Bedingungen bieten. Der als Raum im Raum konzipierte Wein-«Keller» wird klimatisiert. «Wir arbeiten mit Klima- und Lüftungsspezialisten, um die bestmögliche Temperatur und Luftfeuchtigkeit sicherzustellen», sagt Dominik Ayfer, Kundenberater bei Brunner Küchen. Die Wände und die Tür aus dunklem Rauchglas schützen den Wein vor Tageslicht, erlauben aber dennoch eine Sicht auf die Flaschen. Denn der begehbare Weinschrank soll die Weinsammlung nicht nur auf­ bewahren, sondern auch präsentieren. «Der Wohnbereich und die ­Küche fliessen immer mehr zusammen», weiss Dominik Ayfer. Daher muss die Küche immer repräsentativer gestaltet werden. Der stilvolle Weinraum trägt dazu bei: Der Bauherr kann mit seinen Gästen direkt in der Küche den Wein aussuchen. Die Innenausstattung des an die Hochschränke angebauten Weinraums sollte also nicht nur Platz für unterschiedlichste Flaschenformate und Holzkisten bieten, sondern sie auch elegant in Szene setzen. Dominik Ayfer und das Team der Brunner Küchen AG nahmen die Inspiration für das Design des Weinraums aus Vinotheken und entwarfen eine Inneneinrichtung, die den Wein effektvoll einrahmt. Die Regale und Auszüge wurden aus gedämpftem Eichenholz hergestellt. Diese Art der Behandlung stellt sicher, dass das Holz auch bei einer höheren Luftfeuchtigkeit im Weinkühler resistent gegen Fäulnis bleibt. Massgeblich für die Ästhetik des Raums ist auch seine Beleuchtung. In den Regalen eingelassene Spots leuchten einzelne Stellen dekorativ aus. Ein grosses LED-Paneel an der Decke kann dazu­ geschaltet werden, wenn mehr Licht gebraucht wird, etwa beim Befüllen der Regale. Das Deckenlicht ist dimmbar und kann auch in RGB-Farben leuchten – so passt es sich jederzeit den Bedürfnissen und dem Geschmack der Bewohner an. Die Wände aus Rauchglas verleihen dem Raum eine edle Wohnlichkeit und sorgen dafür, dass man sich im Inneren nicht bedrängt fühlt. Von aussen betrachtet lassen sie die Sammlung mit ihren bunten Etiketten und Kapseln nicht zu unruhig wirken. Der bis in den Weinraum hinein durchgezogene Parkettboden schwächt die Grenzen zwischen Wein- und Wohnraum ab.

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REPORTAGE  KÜCHE

Der Weinraum fügt sich ausbalanciert in die grosse, wohnlich und schlicht gestaltete Loftküche mit Insel ein. Die Keramikarbeitsplatte der Insel bildet gegenüber des Weinraums eine Auskragung, die von Rauchglas gestützt wird und als Esstisch dienen kann. An den Fronten der Insel kommt erneut gedämpfte Eiche zum Einsatz. Sie lassen sich über ein rundum integriertes Griffband öffnen – komplett aus Holz gearbeitet, ganz ohne Metallelemente. Eine Schattenfuge setzt die Holzfronten von der fünf Zentimeter starken Keramikabdeckung ab. Dadurch, dass auch der Rahmen der Hochschrankzeile und des Weinraums fünf Zentimeter misst, wirkt die Küche besonders stimmig. Grifflose Aluminiumfronten verleihen den Hochschränken eine moderne Ausstrahlung und lassen sie in den Hintergrund treten, damit die Insel und der Weinraum die Hauptrolle übernehmen können. Ein besonderes Element verbirgt sich auf der Seite der Schrankzeile: Eine integrierte, beleuchtete Nische mit Schubladen und Regalen, die beispielsweise als Kaffeebar dienen kann. Bei Nichtbenutzung wird sie mit zwei Türen verschlossen und die Küche wirkt monolithisch und aufgeräumt. Will man die Nische öffnen, so lassen sich die beiden «Flipper-Door»-Türen bequem im Küchenkorpus verbergen. Ein Kontaktschalter aktiviert dabei die Nischenbeleuchtung. Ergänzt wird die Ausstattung der Küche durch eine hochwertige Inneneinrichtung aus Holz. Verschiedene Einsätze, beispielsweise für Gewürze, Besteck und Kaffeekapseln, sorgen für Ordnung in den Schubladen. Hochwertige Geräte dürfen natürlich auch nicht fehlen. So wurde die Kochinsel mit einem integrierten Dampfabzug von Bora ausgestattet und in der Hochschrankzeile liegen drei Geräte von ­M iele nebeneinander: Ein Backofen, ein Steamer und eine Mikrowelle. Dank den grifflosen Türen integrieren sich die Geräte optimal in die reduzierte Optik der Küche.    Oben: Die Weinraum-Einrichtung in gedämpfter Eiche ist vielseitig. Kleine und grosse Flaschen und Kisten finden hier ebenso ihren Platz wie Gläser und Zubehör.

Oben: Aufgeräumt und ruhig: Bei geschlossenen Türen ist die Nische komplett versteckt und lenkt nicht vom Gesamtbild der Küche ab. Links: Werden die Türen geöffnet und im Korpus verstaut, ist die beleuchtete, in edlem Holz gestaltete Nische einfach zugänglich.

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REPORTAGE  KÜCHE

HARMONISCHE ­MODERNISIERUNG Diese schlichte, zweifarbig gestaltete Orea-Küche harmoniert mit der Architektur der alten Villa und bietet den Bewohnern jeden modernen Komfort. TEXT ANNA ETTLIN   FOTOS OREA AG

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ei der Sanierung und Erweiterung der alten Villa mussten die Küchen in allen drei Wohnungen an die modernen Bedürfnisse angepasst werden. Sie sollten offen, grosszügig und gut ausgestattet sein. Mit der Planung und dem Bau der Küchen beauftragte der Bauherr die Orea AG. Ausserdem realisierte das Schweizer Küchen- und Innenausbau-Unternehmen weitere Möbel.

SCHLICHTE FARBWAHL

Die Wohnung im ersten Obergeschoss ­vermietet die Bauherrschaft an eine befreundete Familie. Die zukünftigen Bewoh78

ner wurden in die Planung der Küche miteinbezogen. Gemeinsam mit der Bauherrschaft entschieden sie sich nach einem Besuch in der Ausstellung von Orea für anthrazitfarbene Fronten, die elegant mit der Abdeckung in weissem Quarzkomposit harmonieren. Die Fronten wurden grifflos ausgeführt und lassen sich über praktische Griffleisten öffnen. Da die grosse Küche genügend Stauraum ­bietet, wurde auf Oberschränke verzichtet. Stattdessen hängt ein schmales weisses ­Regal mit LED-Beleuchtung über der Küchen­ zeile. Dieses bietet Platz für Dekoration und lässt den Raum leichter wirken.

Die Grundkonfiguration wurde vom Architekten vorgegeben: Die Leitungen des alten Hauses konnten nur auf eine bestimmte Art verlagert werden. Deshalb fanden Kochund Spülzone ihren Platz in der Küchenzeile. Drei Hochschränke auf der anderen Seite der Küchentür beherbergen den Kühlschrank, einen Vorratsschrank sowie den Backofen und Steamer von V-Zug. Dank ihrer dunklen Farbe und deckenhohen Ausführung nehmen sich die Hochschränke optisch zurück und überlassen die Bühne dem Vintage-Esstisch, neben dem ein ebenfalls von Orea gefertigtes Bücherregal aufgehängt wurde.


KÜCHE  REPORTAGE

Oben: Die lange Küchenzeile und die Hoch­schränke bieten genügend Stauraum, sodass auf Oberschränke verzichtet werden konnte. Linke Seite: Das helle Eichenparkett von Bauwerk verleiht der Küche und dem Esszimmer Wohnlichkeit und kontrastiert mit den dunklen Fronten. Links: Auch das Innenleben der Schränke wurde dunkel gehalten. Hochwertige Auszüge bieten viel Platz für Geschirr und Kochutensilien. Unten: Das schwebende Bücherregal im E ­ ssbereich wurde ebenfalls von der Orea AG gefertigt.

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RATGEBER  KÜCHE

SO FINDEN SIE KÜCHENGERÄTE, DIE ZU IHNEN PASSEN Die Küche ist für viele Bauherrschaften das Herzstück des Hauses. Doch wie soll man bei der Wahl der Küchengeräte vorgehen, und was können gute Küchengeräte heutzutage? Experte Reto Bernet gibt im Interview eine erste Orientierungshilfe. INTERVIEW DONIKA GJELOSHI

Reto Bernet, welche Überlegungen sollte sich die Bauherrschaft im Vorfeld machen, wenn es darum geht, Geräte für die neue Küche auszusuchen ? Es ist wichtig, die eigenen Bedürfnisse abzuklären. Wie möchten Sie sich in der Küche verwirklichen können? Überlegen Sie sich, welche Geräte und Techniken Sie wirklich brauchen. Es passiert nicht selten, dass sich jemand einen Dampfgarer zulegt und später feststellen muss, dass er ihn gar nicht braucht. Ausserdem sollte man sich überlegen, wo und wie die Küchengeräte zu platzieren sind. Dazu muss die Architektur der Küche berücksichtigt werden. Gibt es eine Kochinsel, oder müssen die Kochgeräte in der Küchenzeile angesiedelt werden? Je nachdem kann ein Tischlüfter interessanter sein als eine Dunstabzugshaube, die häufig die Sicht versperrt.

Reto Bernet, Fachspezilaist für ­Siemens-Hausgeräte BSH Hausgeräte AG siemens-home.bshgroup.ch

Was zeichnet heutzutage gute Küchengeräte aus? Gute Küchengeräte zeichnen sich durch die perfekte Kombination von Funktionalität und Design aus. Die einfache Bedienung und mühelose Reinigung rücken dabei immer mehr in den Vordergrund. Ein Beispiel zur einfachen Bedienung ist die Umstellung der Uhrzeit bei der digitalen Uhr im Backofen. Die Zeitumstellung von Winter- und Sommerzeit kann heutzutage automatisiert oder per App gesteuert werden. Hinsichtlich des Designs achten die Hersteller immer mehr darauf, dass die Geräte optisch zueinander passen, sodass sich zum Beispiel ein technisch einfaches Gerät gut mit einem Premiumgerät kombinieren lässt. Welche technischen Fortschritte haben die Küchengeräte in den letzten Jahren gemacht ? In den letzten 10 Jahren haben sich die Geräte hinsichtlich Energieeffizienz deutlich verbessert. Zudem sind die Hausgeräte digital vernetzt, sie lassen sich per Smartphone oder Tablet überwachen.­ Dadurch erhält der Benutzer eine digitale Hilfestellung. Beispielsweise kann man unterwegs, dank der Kamera im Kühlschrank, einen Blick auf den Vorrat werfen und die nötigen Einkäufe gleich erledigen. Mittlerweile lässt sich auch die Temperatur im Backofen per App überprüfen. Geräte mit vollautomatischen Backsensoren machen das möglich, denn die Sensoren messen die Feuchtigkeit und das Sauerstoffgemisch und werten so aus, ob z. B. der Kuchen fertig ist. Dank Push-Benachrichtigung bleibt man stets auf dem Laufenden. So braucht man nicht ständig das Back- oder Kochgut zu beobachten und kann die Zeit nutzen, um andere Dinge zu erledigen. Worauf sollte man bei Backofen, Kochfeld und Co. achten? Grundstätzlich ist bei allen Geräten die Bedarfsabklärung der erste Schritt. Weiss man, welche Technik und welchen Komfort man sich 80

wünscht, fällt die Entscheidung leichter. Beim Backofen gibt es beispielsweise ein vollautomatisches Selbstreinigungssystem für mehr Komfort. Beim Herd soll man sich überlegen, welche Heiztechnik man bevorzugt: Induktion, Gas oder Glaskeramik? Beim Dunstabzug sollte man sich überlegen, ob man eine Haube möchte oder eher einen ­Tischlüfter. Dampfgaren ist aus der heutigen Küche kaum mehr wegzudenken. Will man etwas Schnelleres, dann ist ein Dampfkochtopf eher das Richtige, legt man Wert auf ein in der Küche integriertes Dampfsystem, ist ein Dampfgarer bzw. ein Dampfbackofen die richtige Lösung. Möchte ich eine Vernetzung der Geräte, sodass ich auf dem ­Handy jederzeit den Überblick habe und die Geräte steuern kann? Schliesslich ist auch das Design ­relevant. Ihre Küche muss Ihnen auch optisch gefallen.

Haben Sie konkrete Tipps für den Kühlschrank und den Geschirrspüler? Beim Kühlschrank sollte man der Energieeffizienz grosse Beachtung schenken, denn es ist ein Gerät, das ständig Strom braucht. Aus­ serdem ist eine Nullgradzone sehr praktisch, da so frische Produkte länger haltbar sind. Beim Geschirrspüler ist das Trockenprogramm wichtig, insbesondere wenn man Kunststoffgeschirr benutzt. Kunststoff ist ein schlechter Wärmespeicher, deshalb trocknet er weniger gut in herkömmlichen Geräten, die vorwiegend durch die gespeicherte Wärme im Geschirr trocknen. Zeolith-Trocknungssysteme sind energieeffizienter und sorgen für bessere Trocknungsergebnisse auch beim Kunststoffgeschirr. Zeolith ist ein Mineralgestein, das Feuchtigkeit aufnehmen und diese in Wärme umwandeln kann. Ebenfalls ist die Programmvielfalt wichtig. Natürlich funktioniert energieeffizientes Spülen nur, wenn weniger Wasser verbraucht wird und die Wassertemperatur niedrig gehalten werden kann. Dies verlangt jedoch längere Laufzeiten. Deshalb sollte man darauf achten, dass das Gerät auch Kurzprogramme für die schnelle Reinigung bietet, wenn man Gäste hat. Unsere neusten Geräte kann man mit der Photo­ voltaik-Anlage vernetzen und so die Sonnenenergie nutzen. Dabei kommuniziert das Gerät dank dem Energie-Management-System mit der Photovoltaikanlage. So wird automatisch der Geschirrspüler zum Laufen gebracht, sobald genug Energie vorhanden ist. Dies funktioniert gut bei Geräten, bei denen man zeitlich flexibler ist. Wie findet man nun aus der grossen Vielfalt an Angeboten das passende Produkt für sich? Am besten ist es, sich die Geräte im Showroom des Geräteherstellers anzuschauen und sich vor Ort informieren und beraten zu lassen. Die Kundenberater wissen über die neusten Produkte und Technologien Bescheid, die man selbst vielleicht noch nicht kennt. Scheuen Sie


KÜCHE  RATGEBER

sich nicht vor einem Beratungsgespräch, denn es ist unverbindlich und hilft Ihnen herauszufinden, was Ihren Bedürf­n issen entspricht. In welche Geräte lohnt es sich zu investieren, und bei welchen kann man auf ein günstigeres Modell ausweichen und Geld sparen ? Das ist schwierig zu beantworten. Es kommt darauf an, welches Gerät Ihnen wichtig ist und welchen Komfort oder welche Technolo­ gie Sie sich wünschen. Haben Sie vorher schon oft einen Kombi­ steamer benutzt oder haben vor, diesen oft zu benützen, lohnt es sich, in ein Premiumgerät zu investieren. Dafür können Sie beim Backofen auf ein einfacheres Modell ausweichen. Wenn Sie nur einen Backofen brauchen, können Sie mehr in diesen investieren. Schliesslich lohnt es sich bei allen Geräten, ein energieeffizientes Modell zu wählen, der Umwelt zuliebe und um Stromkosten zu sparen. Wie lange ist die Lebensdauer der einzelnen Geräte ? Je nachdem, wie die Geräte genutzt werden, liegt die durchschnitt­ liche Lebensdauer eines Küchengeräts zwischen 12 und 15 Jahren. Genauere Angaben findet man bei verschiedenen Fachverbänden. Bei Kühlschränken ist die Lebensdauer meist geringer, da das Gerät stän­ dig in Betrieb ist. Manchmal bekomme ich von Kunden stolz zu hören, dass ihr Tiefkühler oder Kühlschrank seit 40 Jahren immer noch gut funktioniert. Doch in diesem Fall wäre ein neues Gerät sinnvoll, da sich die Technik laufend verbessert und die heutigen Geräte energie­ effizienter sind. Ausserdem ist die Isolation bei Kühlschränken nach spätestens 10 Jahren abgenutzt. Muss man beim Kauf bereits die Entsorgung der Geräte berücksichtigen ?

Darüber muss man sich keine Gedanken machen, da man per Ge­ setz die vorgezogenen Recyclinggebühren bereits beim Kauf des ­G erätes bezahlt. So kann man das alte Gerät kostenlos in einem Fach­ geschäft abgeben, das sich um die Entsorgung kümmert.    Warum soll man die Küchengeräte in der Schweiz kaufen und nicht im Ausland, wo die gleichen Produkte günstiger zu haben sind? Das ist eine sehr wichtige Frage. Der Einkauf im Ausland scheint auf den ersten Blick sehr attraktiv. Man muss jedoch das Gesamt­ paket anschauen. Wie sieht es mit der Lieferung und Montage, dem Service und dem Kundendienst aus? Nicht jeder kann halten, was er verspricht. Hersteller in der Nähe sind flexibler und schneller liefer­ bereit. Schliesslich stellt sich die Frage, wer unterstützt, wenn es ein Anwendungsproblem oder ein sonstiges Problem mit dem Gerät gibt? Bei Siemens ist die Anwendungsberatung für das Gerät im Kaufpreis inbegriffen. Unsere Fachberatung bietet auf Kundenwunsch eine Ein­ führung in die Geräteanwendung an. Bei importierten Geräten ist die­ se Beratung kostenpflichtig. Gibt es sonst noch etwas, das Sie ergänzen möchten? Ich möchte der Bauherrschaft nochmal ans Herz legen, sich wirk­ lich über die eigenen Bedürfnisse Gedanken zu machen. Welche Kochgewohnheiten habe ich, und wie möchte ich die Geräte nutzen? Dementsprechend kann man sich für das richtige Gerät entscheiden. Welche Technologien sprechen mich persönlich an? Heutzutage gibt es massgeschneiderte Lösungen für jeden Geschmack. Deshalb ist es wichtig, sich ein Bild vor Ort zu machen, sich über die Möglichkeiten zu informieren und die Handhabung der Geräte persönlich zu erle­ ben, um herauszufinden, was einem zusagt und was nicht.

Info Nr. 121

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PRODUKTE  KÜCHE

WOHNKÜCHEN PAR EXCELLENCE Die Küche und der angrenzende Essbereich bilden oft den Mittelpunkt des Familienlebens. Hier trifft man sich zum Essen, hier empfängt man Gäste. Der Trend zur offenen Küche lässt die Gestaltung mehr denn je in den Vordergrund treten. Die folgenden Küchenbauer tragen mit ihren Produkten und Kreationen dazu bei, auch Ihre Küche zu einem stilvollen und wohnlichen Design-Objekt zu machen. REDAKTION ANNA ETTLIN

SCHLICHT UND ELEGANT Wie alle Modelle von Furrer Küchen entstand auch diese moderne Kreation in der eigenen Werkstatt in Schongau. Die hellen Hochglanzfronten der Insel kontrastieren mit den Hochschränken in dunkler Eiche und unterstreichen so das moderne Ambiente. Der verspiegelte Sockel der Insel lässt sie im Raum schweben. Mit viel Stauraum und hochwertiger technischer Ausstattung ist die schlichte, aber elegante Küche zudem auch überaus praktisch. furrer-kuechen.ch

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[ 1 ] SCHÖNER STAHL Dass Edelstahl wohnlich sein kann, beweist Suter Inox mit der charismatischen Arbeitsfläche «Xrange». Ihre im Kreuz geschliffene Struktur bildet eine dekorative Oberfläche. suter.ch

[ 2 ] STILVOLLER STAURAUM Dank Hoch- und Unterschränke in XL-Höhe bietet diese Design-orientierte Küche von Fust viel Ergonomie – und zehn Prozent mehr Stauraum. fust.ch

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KÜCHE  PRODUKTE

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[ 3 ] EINE WAND, VIELE FUNKTIONEN Bei der «b3» von bulthaup spielt selbst die Küchenrückwand eine wichtige funktionale Rolle. Mittels unterschiedlicher Paneele kann sie mit praktischen Elementen wie Regalen oder Haken ausgestattet werden. bulthaup.ch

[ 4 ] KEINE GERÜCHE Der faulige Geruch von Kompost stört in einer Wohnküche merklich. Der innovative Komposteimer «FreezyBoy» ist eine Schweizer Erfi dung, welche die Küchenabfälle auf – 5 °C abkühlt und damit Gerüche, Ungeziefer und Schimmelbildung verhindert. peka-system.ch

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[ 5 ] HERAUSRAGENDES DESIGN Mit ihrer grifflosen und geradlinigen Formensprache und zahlreichen Planungsvarianten setzt «Y-Line» von Hans Eisenring neue Design-Massstäbe in der Küchenwelt. Die Küche ist mit zahlreichen Abdeckungen kombinierbar. eisenring-kuechenbau.ch

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PRODUKTE  KÜCHE

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[ 1 ] AUFTRITT MIT APLOMB Es muss nicht immer Weiss sein: Dieses Modell von Alpnach Küchen präsentiert sich in hochglänzendem Burgunderrot. Die Abdeckung aus Nero-Assoluto-Granit verleiht ihr Bodenständigkeit, während die Sockelbeleuchtung für Leichtigkeit sorgt. alpnachkuechen.ch

[ 2 ] FLEXIBLES ELEMENT Der Themenschrank «+Stage» von Poggenpohl ist ein wahrer Tausendsassa. Je nach Inneneinrichtung dient das Element als Bar, Frühstücksecke, Küchenelement oder Garderobe. «+Stage» kann als Solitär oder in einer Hochschrankzeile platziert werden. poggenpohl.com

[ 3 ] MARKANTES METALL Bei dieser Kreation von Schneebeli ist Vintage Flair angesagt: Die mit rohem Messing belegten Fronten kontrastieren mit der Keramik-Rückwand sowie mit der hellen Sandsteinabdeckung und den Hochschränken mit Birkenfurnier schneebeli.ch

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IHRE WUNSCH KÜCHE IN DER NÄHE AUSSTELLUNG HAUPTSITZ · PUMPWERKSTRASSE 4 ∙ 8370 SIRNACH A U S S T E L L U N G B A U A R E N A · I N D U S T R I E S T R A S S E 18 · 8 6 0 4 V O L K E T S W I L A U S S T E L L U N G C R I S TA L L I T H · O S T R I N G S T R A S S E 17 · 4 7 0 2 O E N S I N G E N

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Info Nr. 122


PRODUKTE  KÜCHE

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[ 1 ] RAUM IM RAUM Kompromisslos modern gibt sich diese besondere Wohnküche von r + s Schreinerei. Als Raum-im-Raum folgt sie nicht den typischen Grundrissen, sondern positioniert sich skulptural im Wohnraum. Grau, Sand und Edelstahl definieren ihre Gestaltung. rs-schreinerei.ch

[ 2 ] DIE ÄSTHETIK DES VERZICHTS «Pure» nennt sich eine der Stilwelten von Siematic. Der Name ist Programm: Reduktion auf das Wesentliche zeichnet die harmonischen Raumkonzepte aus. Hochwertige Materialien betonen die minimalistischen Formen. siematic.com

[ 3 ] RUSTIKALER CHARME Wem eine traditionelle Gestaltung mehr zusagt als das Hochmoderne, ist bei dieser Küche von Sabag richtig. Die klassischen Fronten, die Abdeckung in Holzoptik und die Steinelemente rufen die Gemütlichkeit eines Landhauses in Erinnerung. sabag.ch

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KÜCHE  PRODUKTE

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[ 4 ] HOLZ UND MARMOR «Orea +» bricht mit Konventionen: Kubische Inseln aus Marmor aus dem Laaser Tal in Südtirol bilden das Herzstück der Küche. Sie können mit diversen Funktionen und Accessoires ergänzt werden. Auf Wunsch sind auch andere Materialien möglich. orea-kuechen.ch

[ 5 ] WOHNLICH MIT WEISSTANNE [ 5 ]

Boden, Wände, Küche: Das Holz der Weisstanne spielt in diesem Haus eine Hauptrolle. Die Küche von Herzog Küchen unterbricht das Material geschickt durch Griffleisten aus Metall, die zugleich die Holzfronten schützen. herzog-kuechen.ch

[ 6 ] FUNKTIONALE OFFENHEIT Die Küchenschränke auf der einen Seite, auf der anderen die Garderobe: Elbau verbindet bei diesem Objekt Küche und Wohnen geschickt miteinander. Das offene und beleuchtete Regal sorgt für dekorative Gemütlichkeit. elbau.ch

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PRODUKTE  KÜCHE

INTELLIGENT KOCHEN Das Internet der Dinge hat die Küchenwelt erfasst: Immer mehr Geräte haben intelligente Funktionen oder lassen sich mit dem Smartphone ansteuern und vereinfachen Ihnen so das Kochen, Spülen und Einkaufen. Aber auch die Ästhetik kommt dabei nicht zu kurz: Die Hightech-Apparate hüllen sich in edle Materialien und schlichte Formen und schmücken so jede Küche. REDAKTION ANNA ETTLIN

FREIE SICHT BEIM KOCHEN Liegt Ihr Kochfeld auf der frei stehenden Kücheninsel oder vor einem Fenster? Es ist schön, wenn man beim Arbeiten in der Küche die Aussicht geniessen kann. Ein sperriger Dampfabzug an der Decke würde dabei nur stören. Die Lösung heisst «berbel Downline». Mit der neuen Kochfeldabsaugung bringt Wesco freie Sicht in die Küche. Gekoppelt mit einem modernen Induktionskochfeld sorgt «berbel Downline» für dunstfreies Kochen.

[ 1 ] VERNETZTER GENUSS

wesco.ch

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Dank App-Anbindung können die Kaffeevollautomaten «EQ.9 connect» von Siemens die Kaffeewünsche von Gästen in Form einer am Handy zusammengestellten «Coffee Playlist» entgegennehmen. Sie brauchen dann nur noch die Tassen hinzustellen. siemens-home.bsh-group.com/ch

[ 2 ] MODULARE KÄLTE Mit der modularen «Vario Kälte-Serie 400» findet jeder den passenden Kühl-, Gefrieroder Weinklimaschrank – mit Design-Anspruch. gaggenau.ch

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KÜCHE  PRODUKTE

[ 3 ] ANBRENNEN ADIEU Perfekt kochen geht nun viel einfacher: Die Kochfelder der «Serie 8» von Bosch verhindern Kochpannen mit ausgeklügelter Sensorik. Ausserdem verfügen die Kochfelder über flexible Kochzonen und lassen sich mit den passenden Hauben vernetzen.

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bosch-home.ch

[ 4 ] KÜCHEN-DUO IM DIALOG

[ 4 ]

Die Kochfelder und die Dunstabzugshauben von Siemens lassen sich über ein Bedienfeld steuern. Die Haube wählt die richtige Leistungsstufe automatisch,sobald das Kochfeld eingeschaltet wird. siemens-home.bsh-group.com/ch

[ 5 ] DESIGN AUF DER GANZEN LINIE Schlichte Eleganz ist das Stichwort bei der neuen Design-Linie «Pureness» von V-Zug. Das kennzeichnende Element ist der Gerätegriff aus hochwertigem, eloxiertem Aluminium, das fast wie ein Schieferstein wirkt. vzug.ch

[ 6 ] RÜCKENSCHONEND [ 6 ]

Wiederholtes Bücken ist nicht gesund. Electrolux beugt mit dem innovativen «Comfort­ Lift»-Geschirr­spüler Rückenund Knieproblemen vor. Der Unterkorb lässt sich sanft auf eine bequeme Arbeits­ höhe anheben und ergonomisch be- und entladen. electrolux.ch

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PRODUKTE  KÜCHE

[ 1 ] SCHMAL SPÜLEN MIT MEHR LEISTUNG

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Immer mehr Menschen leben in Ein- oder Zweipersonenhaushalten. Deshalb hat Miele 45 cm breite Geschirrspüler im Sortiment, die nun neue hochwertige Funktionen bekommen, beispielsweise die «AutoOpen»-Trockung. miele.ch

[ 2 ] FÜR MEHR HEIMELIGKEIT Wohlbefinden und Entspannung spielen in der heutigen Zeit eine grosse Rolle im Alltag. Die Küchengeräte von V-Zug tragen mit unterschiedlichsten Gerätefunktionen sowie Kurz- und Automatikprogrammen dazu bei, dass man sich Zuhause wohlfühlt. vzug.ch

[ 3 ] EXKLUSIV FÜR DIE SCHWEIZ

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Das Geräte-Sortiment «Millennium» von Electrolux wurde für die hohen Ansprüche von Schweizer Kunden entwickelt. Gehobenes Design, intuitive Bedienung und raffinierte Technologien definieren die neuen Geräte. electrolux.ch

SONDERAUSGABE «KÜCHEN» In der Jahresausgabe «küchen» finden Sie noch mehr zum Thema – inspirierende Reportagen, Tipps zur Küchenplanung, die aktuellen Möbel, Geräte und Armaturen. Interessiert? Dann bestellen Sie jetzt Ihre persönliche Ausgabe für CHF 9.– unter info@traumhaus.ch! SONDERAUSGABE VON

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AUSGABE 2017

[2017 ]

Das Themenmagazin für Planen, Bauen, Wohnen

DAS THEMENMAGAZIN FÜR PLANEN, BAUEN, WOHNEN

TIPPS UND TRICKS

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PRODUKTE

INSPIRATION

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NEUHEITEN

REPORTAGEN

Vom Konzept bis zur Umsetzung –   Experten teilen ihr Fachwissen und bieten  Orientierungshilfe im Küchenlabyrinth.

Intelligente Geräte, elegante Armaturen,  vielseitige Möbel und stilvolle Accessoires  machen Ihre Küche einmalig.

Erhalten Sie einen exklusiven Einblick   in die facettenreiche Gestaltung   von individuellen Kochlandschaften.

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[ 5 ] [ 4 ] ZWEI FUNKTIONEN Kochfeld und Dunstabzug in einem Gerät: Das «MaxiFlex»Kochfeld von V-Zug vereint beide Funktionen, ergänzt mit intelligenter Steuerung. vzug.ch

[ 5 ] IDEAL TEMPERIERT Mit dem «ProfiLine»-Wein­ kühler von Electrolux vergessen Sie nie wieder, den Wein kühl zu stellen. Der kompakte Kühler fasst bis zu 18 Flaschen und kann von 5 °C bis 20 °C temperiert werden. Auch Magnum-Flaschen finden darin bequem Platz. electrolux.ch

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Die Einzigartige. Die HErzog Küche.

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PRODUKTE  KÜCHE

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[ 1 ] FRISCH DANK FOODCENTER Endlich hat der Kühlschrank Platz für alles: Das Foodcenter «Sibir FCNB 520 IN» überzeugt mit einem grosszügigen, gut organisierten Innenraum, in dem die Lebensmittel länger frisch und knackig bleiben. sibir-group.ch

[ 2 ] EXTRAVAGANTE HAUBE Die Kopffreihaube «Pure» von Miele setzt Design-Akzente in der Küche. Die geradlinige Gestalt und die gläserne Oberfläche der Kopffreihaube verleihen ihr eine zeitloselegante Ästhetik. «Pure» lässt sich mit dem MieleKochfeld vernetzen. miele.ch

[ 3 ] EDLER KÜHLER FÜR EDLE TROPFEN Mit dem grifflosen Winecooler «UCSL 60» sichert V-Zug eine optimale Trinktemperatur für Weine. Die ausziehbaren Holztablare sind in zwei Temperaturzonen unterteilt und bieten Platz für bis zu 34 Weinflaschen. vzug.ch

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BORA BASIC Die Revolution: Kochfeld und Abzug in einem Produkt – passend für jede Küche.

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PRODUKTE  KÜCHE

VIELSEITIGE WASSERSPENDER Die Spüle und insbesondere ihre Armatur sind prominente Elemente in der Küche und sollten mit ihrem Design glänzen. Natürlich darf dabei die Funktionalität nicht zu kurz kommen. Diese gezeigten Modelle decken unterschiedlichste Bedürfnisse ab und bestechen mit praktischen Details. REDAKTION ANNA ETTLIN

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[ 1 ] HEISS UND KALT AUS EINEM HAHN Kochendes Wasser für Tee oder kaltes Trinkwasser zur Erfrischung? Der Hot & Cold Water Dispenser von Dornbracht kann beides. Wird der Hebel nach vorne gezogen, fliesst kochend heisses Wasser, wird er nach hinten gedrückt, spendet der elegante Hahn kaltes Wasser. Den Water Dispenser gibt es in verschiedenen DesignLinien, zum Beispiel als Produkt «Elio». dornbracht.com

[ 2 ] TEAMPLAYER Armatur und Spüle gehören immer zusammen. Also war es für hansgrohe naheliegend, beides aus einer Hand zu entwerfen und als hochwer­ tige Kombination anzubieten. Zeitloses Design steht dabei im Mittelpunkt. hansgrohe.ch

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[ 3 ] HARMONISCHE GESTALT Eigenständig und modern: Die Armaturenreihe «Tolo» von Suter Inox AG fügt sich ins Küchenumfeld harmonisch ein. Nun wird die beliebte Modellreihe mit neuen Varianten ergänzt. suter.ch

[ 4 ] PURISTISCHES DESIGN

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Die neue Küchenarmatur «Era» von KWC setzt auf Purismus und Präzision. Passend dazu gibt es auch das Edelstahl-Spülbecken «Era» mit praktischen, hochwertigen Accessoires. kwc.ch


KÜCHE  PRODUKTE

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[ 5 ] DER ALLROUNDER Elegantes Design, kombiniert mit Funktionalität: Die «SK Triathlon» von Similor punktet mit quer liegendem Armaturenkörper und ausgereifter Technik, die regelmässigen Qualitätskontrollen unterliegt. Diese Armatur passt sich jedem Einrichtungsstil an. similor.ch

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[ 6 ] EINE QUELLE IN DER KÜCHE Flaschen schleppen gehört der Vergangenheit an. Neben ihrer Hauptfunktion als Küchenarmatur spendet «Grohe Blue Home» gefiltertes und gekühltes Trinkwasser, auf Wunsch auch mit Kohlensäure.

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grohe.ch

[ 7 ] MODERNER KLASSIKER Mit ihrem hoch aufragenden bogenförmigen Auslauf setzt die Armatur «Blanco CandorS» einen zurückhaltenden Design-Akzent in der Küche. Mit der verdeckten herausziehbaren Schlauchbrause lässt sich der Aktionsradius erweitern.

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blanco.ch

[ 8 ] VIELSEITIGE FARBWAHL Monotonie muss nicht sein: Mit den neuen farbigen Spülen bringt Franke Farbe in die Küchengestaltung. Die Spülen bestehen aus den widerstandsfähigen und robusten Hightech-Materialien Fragranit+ und Fraceram. franke.ch

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REPORTAGE  BAD

ELEGANTER UMBAU Die Bauherrschaft dieser Eigentumswohnung in Luzern wünschte sich neue, moderne Bäder mit Wohlfühlcharakter. Durch den Umbau sind nun in den drei Badezimmern Orte zum Verweilen entstanden. Dabei bringen die eleganten Möbel von talsee den neuen kunstvollen Bodenbelag besonders gut zur Geltung. TEXT DONIKA GJELOSHI   FOTOS TALSEE

A

lle drei Badezimmer waren komplett mit Marmorplatten aus­ gekleidet. Dies wirkte kühl, und auch die Bad-Einrichtung war aus der Mode gekommen. Ausserdem forderte die Reinigung der de­ ckenhohen Spiegel, Plattenfugen und halb eingelassenen Becken Zeit und Geduld von der Bauherrschaft. All das weckte in der Bauherrin den Wunsch, die drei Badezimmer in ihrer Eigentumswohnung zu sanieren. Sie wünschte sich für die neuen Bäder eine moderne und Design-orientierte, aber dennoch pflegeleichte Lösung.

WOHNBÄDER MIT CHARAKTER

Die Möbel der Firma talsee hatten es der Bauherrin besonders ange­ tan. Gemeinsam mit der Beraterin Rahel Aeschlimann vom talsee

Flagshipstore in Hochdorf suchte sie die passenden Möbel für jedes Badezimmer aus. «Schlichte Eleganz sollten die neuen Bäder aus­ strahlen», erinnert sich Rahel Aeschlimann. Der von der Bauherrin sorgfältig ausgesuchte Bodenbelag sollte jeweils der Blickfang sein. Aus diesem Grund sind die Möbel in zurückhaltendem Weiss gewählt. «Die Bauherrin wünschte sich ausserdem grosszügigen Stauraum, ohne dass die Möbel wuchtig wirken», führt die Bad-Beraterin weiter aus. Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bauherrin und der räumlichen Gegebenheiten fiel der Entschluss für das Hauptbad auf die Kollektion «master». Das Bad-Möbel wurde von talsee millimeter­ genau auf den Grundriss passend gefertigt und wirkt mit seiner Gerad­l inigkeit zeitlos elegant. In den vier grossen Schubladen ist

Oben: Alle Badezimmer sind mit eingebauten Corian-Waschtischen ausgestattet. Da sie fugenlos sind, fällt das Putzen besonders leicht. Links: Das Möbel «master » überzeugt: Hinter jeder grossflächigen Schubladenfront verbirgt sich eine praktische Innenschublade.

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BAD  REPORTAGE

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REPORTAGE  BAD

«Die ‹frame›Spiegel spenden am meisten Licht, können aber auch gedimmt werden.» Rahel Aeschlimann, Bad-Beraterin talsee

Im kleinen Gäste-Bad wurde ein Standwaschtisch der Linie «pearl» gewählt. Der Spiegelschrank «frame intus» sorgt dabei für zusätz­ lichen Stauraum.

jeweils eine weitere Innenschublade versteckt, die für einen besseren Überblick und für mehr Ordnung sorgt. Durch die LED-Unterleuchtung gewinnt der Kubus optisch an Leichtigkeit. Auch der Spiegel aus der Linie «frame» lässt durch das umlaufende Lichtband den Raum leicht und gross erscheinen. Ein weiterer positiver Effekt dieser Beleuchtung ist, dass das Licht bei der morgendlichen Toilette nicht blendet. Schliesslich fällt nun auch das Putzen des Spiegels viel leichter, da dieser nicht mehr bis zur Decke reicht. Von den Vorzügen der Linie «frame» liess sich die Bauherrin schnell überzeugen, weshalb sie sich auch bei den anderen beiden Badezimmern für diese Kollektion entschied. Für ein harmonisches Erscheinungsbild wurde die Breite des Spiegels jeweils auf das Bad-Möbel abgestimmt.

In allen drei Badezimmern wurden die Waschtische durch fugenlos eingebaute Corian-Waschtische ersetzt. Die zwei kleineren Badezimmer wurden mit Möbeln der Linie «pearl» bestückt, die sich durch die gerundeten Fronten auszeichnen und viel Stauraum bieten. Somit wirkt auch das kleinste Bad stets aufgeräumt. Mit dem Ergebnis sind sowohl die Bauherrin als auch die Bad-Beraterin zufrieden: «Die drei Bäder ergeben ein stimmiges Gesamtbild, sie passen zueinander. Die Diversität liegt im Boden, der jedes einzelne Bad für sich betont», beschreibt Rahel Aeschlimann. Der Umbau hat sich durchaus gelohnt. Aus kühlen, altmodischen Badezimmern sind gemütliche Wohnbäder entstanden, in denen sich die Bewohner, aber auch die Gäste bestimmt gerne Zeit für die Körperpflege lassen.

Auch das dritte Badezimmer wurde mit Möbeln der Linie «pearl» bestückt. Ein besonderes Highlight in jedem Bad: Der Wandspiegel aus der Kollektion «frame», der mit umlaufendem Licht für ein angenehmes Raumgefühl sorgt. Bei Bedarf kann das Licht gedimmt werden.

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Mit Geberit AquaClean Mera erleben Sie ein völlig neues Gefühl von Frische und Sauberkeit: Das WC mit Duschfunktion reinigt den Po auf Knopfdruck mit einem warmen Wasserstrahl. Weitere Infos zu den vielfältigen Dusch-WC Modellen auf www.geberit-aquaclean.ch/mera. WHIRLSPRAYDUSCHTECHNOLOGIE

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REPORTAGE  WELLNESS

ALLES UNTER EINEM DACH Auf knapp 6,5 m² hat die Ging Saunabau AG eine individuelle Wellness-Oase unter einem ausgebauten Dach realisiert. Die Bio-Sauna besticht mit einem Interieur aus hellem Espen-Täfer und ist mit einem separat bedienbaren Infrarotstrahler ausgestattet. TEXT DONIKA GJELOSHI | FOTOS GING SAUNABAU AG

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WELLNESS  REPORTAGE

«EmoTouch II+» ist eines von vielen möglichen Steuerungsgeräten für eine Ging-Sauna. Links: Die Dampfsperre und eine gute Dämmung lassen Wärme und Feuchtigkeit nicht in den Nebenraum ausweichen. So kann die Sauna überall eingebaut werden Linke Seite: Die Bio-Sauna bietet ein schonendes Wellness-Erlebnis. Zudem profitiert die Bauherrschaft auch von einem Infrarotstrahler, der unabhängig von der Sauna genutzt werden kann.

S

aunieren bedeutet Wellness für Körper und Geist. Es regt die Durchblutung an, wirkt entgiftend und hilft zu entspannen. Wer diese Form der Körperpflege regelmässig praktizieren möchte, für den kann sich der Bau einer Sauna in den eigenen vier Wänden lohnen. Enge Platzverhältnisse sind nicht zwingend ein Problem, wie diese Sauna von Ging Saunabau AG zeigt. Das Familienunternehmen blickt auf 30 Jahre Erfahrung zurück und realisiert auf die Bedürfnisse der Bauherrschaft zugeschnittene Lösungen.

PASST IN JEDEN RAUM

Bei diesem Haus sollte unter dem neu ausgebauten Giebeldach unmittelbar neben dem Elternschlafzimmer eine Sauna entstehen. Dazu haben die Fachleute von Ging die Sauna exakt in den vorhandenen Dachraum eingepasst. Da eine Ging-Sauna ein in sich geschlossener Raum ist, kann sie grundsätzlich überall eingebaut werden, neben dem Schlafzimmer genauso wie im Keller.

Durch die gute Dämmung sowie die Dampfsperre der Saunawände gelangt weder Wärme noch Feuchtigkeit in die umliegenden Zimmer. Geplant wurde die Sauna in der Werkstatt der Ging Saunabau AG in Tuggen, wo sie auch komplett zusammengebaut wurde. Für den Transport zum Kunden musste sie anschliessend wieder in die Einzelteile zerlegt werden. Bei der Materialwahl wurde bei dieser Sauna mit einem Grundriss von 2,55 × 2,55 m auf helles Espen-Täfer gesetzt. Dieses Holz hat den Vorteil, dass es fast keine Risse bekommt und eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt, wodurch es für die Haut eine angenehme Temperatur behält. Je nach Geschmack und Vorliebe der Bauherrschaft kann die Sauna aber auch mit diversen anderen Holzarten gebaut werden, wie z. B. Hemlock, Fichte, Arve oder Zirbe, die jeweils sowohl vertikal als auch horizontal getäfert werden können. Auch sonst gibt es viele Möglichkeiten, die Sauna durch verschiedene Musik- und Lichtsysteme individuell auszugestalten.

Eine weitere Besonderheit dieser Sauna ist, dass es sich um eine Bio-Sauna handelt. Diese Art der Sauna kombiniert die Schwitzstube mit dem Feuchtbad und ermöglicht vielerlei Variationen wie das Softdampf-, Kräuter- und Warmluftbad. Diese Form der Abwechslung schätzt die Bauherrschaft besonders. Zudem ist eine Bio-Sauna im Vergleich zur klassischen finnischen Sauna ein schonenderes Wellness­-Erlebnis. Dabei können die verschiedenen Einstellungen direkt aus der Sauna heraus vorgenommen werden, verfügt die Bio-Sauna doch über eine prak­ tische Innenbedienung, an der zu jeder Zeit Temperatur und Feuchtigkeit abgelesen werden können. Gefederte Holzpritschen oder Kopfstützen machen den Sauna-Gang in der eigenen, individuell geplanten Sauna noch komfortabler und entspannter. Eine separate Bedienung existiert zudem für den Infrarotstrahler, der somit unabhängig von der Sauna eingesetzt werden kann und jederzeit ohne Aufheizzeit für wohltuende Tiefenwärme sorgt.

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RATGEBER  BAD

SO PLANEN SIE DAS BAD RICHTIG Die Planung der Badezimmer ist ein wichtiger Prozess im Projekt Eigenheim. Praktisch, aber auch ­w ohnlich soll das moderne Bad sein und Komfort in jeder Lebensphase bieten. Die Experten Marc Vogt und Peter Lussi, Geschäftsleiter der Aqwa AG, erklären im Interview, wie Sie bei der Badplanung am besten vorgehen und was es dabei alles zu berücksichtigen gilt. INTERVIEW DONIKA GJELOSHI

Wie viele Badezimmer braucht es in einem Einfamilienhaus? Sicher mehrere, damit es zu Stosszeiten morgens und abends keine Wartezeiten oder Unfrieden in einer Familie gibt. Die Trennung von Eltern- und Kinderbad sowie einer Gästetoilette sind dabei sinnvoll. Als persönliche Rückzugsorte sollte es in einem Haus genug Bäder geben, damit es in jeder Lebensphase zur Familie passt, also auch dann, wenn die Kinder zu Teenagern werden oder die Eltern ins Pensionsalter kommen. Wie gross sollten die Badezimmer sein ? Eine Faustregel gibt es nicht. Optimal wären aber sicher 10 m². Für mehr Wellness-Charakter ist jeder Zusatzquadratmeter lohnenswert. Heute werden Badezimmer auch oft mit der Ankleide und dem Schlafzimmer integriert. Aber grundsätzlich werden Badezimmer immer noch zu klein geplant. Ein Schweizer Durchschnittsbad ist rund 7 m² gross. Etwas mehr Platz wäre für mehr Komfort und Entspannung immer wünschenswert. Aber man kann mit einem gut durchdachten Einrichtungskonzept auch aus kleineren Bädern Wohlfühloasen machen.

Verfügung, kann man es grösser gestalten? Wie hoch ist das Budget? Welcher Stil gefällt mir? Dusche und/oder Badewanne? Wie viel Stauraum benötigt man? Soll das Bad barrierefrei sein? Nicht zuletzt sind auch die möglichen Bedürfnisse von morgen zu berücksichtigen. Die Investition ins Bad soll ja von Dauer sein. Peter Lussi und Marc Vogt Geschäftsleitung Handwerk und Geschäftsleitung Dienstleistungen Aqwa AG, Stans aqwa.ch

«Gut geplant ist halb gebaut! Darum lohnt es sich, früh mit der Planung zu beginnen.»

Womit sollte man bei der Planung beginnen? Zuerst muss klar sein, welche Räume zur Verfügung stehen. Der nächste Planungsschritt ist dann das Raumkonzept, also die optimale Raumaufteilung. Badgestalter und Badprofis können dabei gestalterische und technische Möglich­ keiten aufzeigen. Sind Fenster nötig im Bad? In Bezug aufs Lüften braucht es bei einer guten Lüftungsanlage theoretisch kein Fenster. Ein Fenster hat aber nebst der Möglichkeit von Frischluftzufuhr auch den Vorteil, dass es kostbares ­Tageslicht bietet und so dem Raum ein entsprechendes Ambiente gibt.

Was macht eine gute Lüftungsanlage aus? Nichts ärgert beim Entspannen im Bad mehr Wo ist der ideale Ort für das Badezimmer? als eine laute Lüftung. Es sollte also auf Geräuscharmut geachtet werden. Aber auch eine ZeitschaltAm besten nahe oder gleich neben dem Schlafzimmer. Denn Schlafen, Körperpflege und Ankleiuhr oder noch besser eine Hygrometerautomatik Marc Vogt de bilden eine logische Einheit, die nicht getrennt ist sinnvoll. Letztere misst die Feuchtigkeit im Raum, und der Lüfter schaltet automatisch ab, werden sollte. Sinnvoll ist auch, auf jeder Etage eine Toilette zu planen. Das vereinfacht das Leben wenn die feuchte Luft abgeführt ist. Um Schimmel- und übermässige Geruchsbildung zu vermeimit Kindern wie auch später im Alter. den, ist es wichtig, dass die Lüftung optimal auf Zu welchem Zeitpunkt sollte man mit der Badplanung beginnen ? die Raumgrösse ausgelegt ist. Denn ein effizienter Luftaustausch in einem Bad ist unabdingbar. Gut geplant ist halb gebaut! Darum lohnt es sich, früh mit der Planung zu beginnen. Bei einer seriösen Planung dauert es vom ersten Konzeptentwurf bis zur detaillierten Ausführungsplanung ca. 12 bis Was ist wichtig bei der Beleuchtung ? 16 Wochen. Wer in der Planungsphase schon viele Entscheidungen Die Beleuchtung muss zu jeder Tages- und Nachtzeit bzw. für jede treffen konnte, spart während der Umsetzung viel Zeit und Geld. Stimmung passend einstellbar sein. So braucht es immer mindestens zwei separat steuerbare Lichtkreise, das «Stimmungslicht» und das Welche Fragen sollte die Bauherrschaft für sich beantworten ? «künstliche Tageslicht». Letzteres bevorzugt seitlich oder oberhalb Die wichtigsten Fragen sind: Wer und wie viele Personen nutzen des Spiegels. Es wird nur für die Gesichtsbeleuchtung eingesetzt. Die das Bad, nur Erwachsene oder eine Familie? Was gefällt einem am Grundbeleuchtung sorgt fürs wohnliche Ambiente. Dazu eignen sich jetzigen Bad, und was stimmt nicht mehr mit den Bedürfnissen überauch Nischenbeleuchtungen, eine dimmbare Deckenbeleuchtung, integrierte LED-Bänder oder auch eine dekorative Stehleuchte. Diese ein? Welche Ausstattung wünscht man, eine eher puristische Lösung oder ein Wellnessbad? Welche Räumlichkeiten stehen fürs Bad zur setzen angenehme Lichtakzente. 102


BAD  RATGEBER

Wie bereitet man sich auf den Besuch in der Badausstellung vor ? Eine Badberatung ist sehr zeitintensiv, deshalb ist eine Voranmel­ dung bzw. ein Termin unabdingbar. Das ist bei Aqwa auch ausserhalb der Geschäftszeiten möglich. Wir sind froh, wenn wir im Vorfeld schon bestehende Architektenpläne bekommen. So können wir uns optimal auf den Termin vorbereiten. Mitbringen sollte man seine Gedanken zur gewünschten Aus­ stattung und dem Budget sowie ein wenig Vor­ inspiration. Diese findet man in Spezialzeitschrif­ ten oder auf Internetplattformen. Je mehr eine Bauherrschaft sich im Vorfeld mit ihrem Bad­ projekt auseinandersetzt, desto gezielter können wir sie bei der Beratung unterstützen. Welche Armatur passt zu welchem Waschtisch? Absolute Geschmackssache. Grundsätzlich gibt es den runden und den eckigen Armaturentypus. Es lässt sich aber nicht einfach pauschalisieren, dass zu einem runden Becken auch eine rundliche Armatur gehört oder eckig nur zu eckig passt. Für ein stimmiges Gesamtkonzept ist viel wichtiger, dass alle Armaturen im Bad aus einer Serienfami­ lie stammen. Also Dusch- und Wannenarmatur sollten immer zur Waschtischarmatur passen.

können via App gesteuert werden, neueste WCs analysieren sogar den Urin und senden die Ergebnisse ans Smartphone. Die Auswahl an Badeinrichtungen ist riesig, aber auch die Qualitätsunterschiede sind gross. Insbesondere bei den unsichtbaren, in der Wand eingelassenen Installations­elementen und Ab­d ichtungs­elemen­ten ist es wichtig, in Qualitätsprodukte zu investieren. Günstige Pro­ dukte bergen auf Dauer Risiken, die sehr teuer werden können.

«Längst ist das smarte Bad keine Zukunftsmusik mehr. Vieles lässt sich per App steuern.» Peter Lussi

Worauf sollte man bei der Materialwahl achten ? Ein Bad wird täglich mehrfach benutzt. Des­ halb muss es widerstandsfähig und reinigungs­ freundlich sein. Moderne Materialien wie z.B. Mineralwerkstoffe sind dafür sehr geeignet. Sie sind robuster als die herkömmliche Sa­ nitärkeramik. Zudem gibt die matte und samtige Haptik dem Bad seine gewünschte moderne Wohnlichkeit. Was ist bei der Wahl der Dusche oder Badewanne wichtig? Ein Bad ist eine Investition für die nächsten 15 bis 20 Jahre. Grosszügige, bodenebene Duschen entsprechen einer voraus­ schauenden Planung. So kann ein komfortables und wohnliches Fa­ milienbad später eine optimale Umgebung für pflegebedürftige oder ältere Menschen sein. Die Wahl der Duschbrause hängt von der Duschvorliebe ab. Bei der Badewanne sind die Grösse des Raums und somit die geeignete Platzierung – frei­stehend oder eingebaut? – sowie auch die Körpergrösse der ­B enutzer ausschlaggebend. Wie wählt man den passenden Boden- und Wandbelag aus? Ein Bad erhält seinen Charakter dadurch, wo und wie viel Fläche mit keramischen Platten, Weissputz, Holz oder auch einer Tapete ge­ staltet wird. Ein erster Entscheid sollte immer die Wahl des Bodens sein: z.B. Parkett oder Platten. Darauf aufbauend können die weite­ ren Materialien zusammengestellt werden. Auch die Wahl des Plat­ tenformats ist ein wichtiges Gestaltungselement. Darüber hinaus ist auch die Beschaffenheit des bestehenden Untergrunds wichtig für die Wahl von Boden- und Wandbelägen. Was sind die neuen technischen Errungenschaften ? Längst ist das smarte Bad keine Zukunftsmusik mehr. Die digitale Vernetzung hat auch im Badezimmer Einzug gehalten. Licht, Musik, Heizung, Wellnessfunktionen werden bereits über sogenannte KNXSysteme vernetzt oder via App gesteuert. Smarte Spiegel und Spiegel­ schränke werden mit Lautsprechern, Bildschirmen, Multimedia-Play­ ern und Bluetooth ausgerüstet und sind teilweise beheizbar, um nach dem Duschen das Beschlagen zu verhindern. LED-Technik in allen Varianten wird zum Lichtstandard im Bad. Noch mehr intelligente und vernetzte Technik steckt mittlerweile in Toiletten. Dusch-WCs

Welche Stauraum-Elemente braucht ein Bad ? Die klassische Kombination von Waschtisch­ möbel und Spiegelschrank ist noch immer eine gute Wahl. Heutige Badmöbel zeichnen sich durch ihren Sideboard-Charakter aus. Sie machen ein Bad wohnlich und bieten viel Stauraum. ­Spiegelschränke kann man mittlerweile vollkom­ men in der Wand oder auch über die ganze Raum­ breite einbauen. Wenn es noch mehr Stauraum braucht, gibt es passende Einbaulösungen, bei­ spielsweise auch für die Waschmaschine. Inno­ vative Wandschränke bieten Platz für Badtex­ tilien und was sonst noch alles im Bad seinen Platz finden soll.

Was verlangt ein gutes Bad, wenn Kleinkinder und Haustiere im Haushalt leben? Als Familie sollte man grosszügige, barriere­ freie und pflegeleichte Generationenbäder pla­ nen. Das ist eine Wohltat, weil es Stolperfallen vermeidet und genü­ gend Platz wie auch Stauraum gegeben sind. Sicherheit bieten dabei rutschfeste Böden, einfach handhabbare Armaturen, sogenannte Walk-in-Duschen, die ohne Türen auskommen. Eine solch voraus­ schauende Planung ist aber nicht nur Komfort für heute, sondern auch eine Vorsorge. Nicht zuletzt investiert man in den zukünftigen Wert einer Immobilie. Bei Haus­t ieren, insbesondere Hunden, haben wir überdies die Erfahrung gemacht, dass ein separates Bad für die Pflege des Lieblings einen grossen Mehrwert schafft. Über welche Irrtümer müssen Sie Bauherrschaften oft aufklären? Die Badplanung oder der Badumbau ist sehr komplex und kosten­ intensiv. Das wird oft unterschätzt. Das ist keine Sache von ein paar Tagen oder etwas für Hobbyheimwerker. Mit Bauprofis schont man nicht nur die Nerven, sondern schlussendlich auch das Portemonnaie. Ein häufiger Irrtum ist auch, dass ein grosser Raum automatisch zu einem Traumbad wird. Oft ist es schwieriger, einen grossen Raum op­ timal einzuteilen als einen kleineren. Viele Irrtümer gibt es auch bei der Materialwahl. Vor Holz im Nassbereich haben viele immer noch grossen Respekt, welcher aber völlig unbegründet ist. Wo liegen die Trends bei modernen Badezimmern? In den letzten Jahren hat das Bad ein neues Gesicht und einen neuen Stellenwert erhalten. Der Trend geht hin zu mehr Wohnlich­ keit, Wellness, Energieeffizienz, Komfort in jeder Lebensphase und Digitalisierung im Bad. Innovationen in der Sanitärtechnik, im ­D esign und den Materialien verdrängen gewohnte Standards. Ent­ sprechend rücken Innenarchitektur und das klassische Sanitär­ handwerk immer näher zusammen. Was muss die Bauherrschaft sonst noch wissen ? Zeit ist der wichtigste Faktor bei der Planung und auch beim Bau­ en. Es ist eine Illusion, dass ein neues Bad innerhalb von 24 Stunden oder ein paar Tagen seriös geplant, saniert oder gebaut werden kann. Entspannung fängt also schon bei der Planung an.

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PRODUKTE  BAD

STILVOLLES WOHNBAD Mit diesen Waschtischen und Bad-Möbeln können Sie Ihren Badezimmern mehr Wohnlichkeit verleihen. Die vielfältigen Kollektionen erweitern dabei die Gestaltungsmöglichkeiten für ein individuell eingerichtetes Bad. Ausserdem erleichtern praktische Details die tägliche Toilette. Entdecken Sie hier verschiedene Designs für jeden Geschmack. REDAKTION DONIKA GJELOSHI

SCHWEBENDE LEICHTIGKEIT

Das Waschtisch-Element «Saneo Apadulce» präsentiert sich mit filigran sanft geschwungenen Becken. Durch die praktischen Griffleisten scheint das Lavabo über dem schlichten und reduzierten Unterbau zu schweben. Dieses elegante Möbelprogramm überrascht mit verschiedenen handwerklichen Details. Die Exklusiv-Serie ist in allen 12 Niederlassungen der Bringhen Group erhältlich. bringhen.ch

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[ 1 ] CLEVER KONZIPIERT Eine sympathische Formensprache, kombiniert mit praktischen Details, zeichnet den «y» aus. Die Ecklösung punktet mit einem hygienischen fugenlosen Waschtisch. fust.ch

[ 2 ] GERADLINIGES DESIGN Das Bad-Möbel der Kollektion «Pura up» kann mit einem Einbaubecken Ihrer Wahl kombiniert werden. Es ist in individueller Abmessung und diversen Farben erhältlich. framo.ch

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[ 3 ] NATÜRLICHES AMBIENTE Mit dem Korpus aus Echtholzfurnier und dem Waschtischelement aus weissem Corian strahlt der Doppelwaschtisch der Linie «Vanity Pasofino» pure Natürlichkeit aus. loosli.swiss

[ 4 ] EDLE STAURÄUME Für Ihre Pflegeprodukte und Accessoires bietet «spirit» unzählige Möglichkeiten, diese gekonnt zu verstauen. Edle Holzoptik zaubert zudem ein wohnliches Ambiente ins Bad. talsee.ch

[ 5 ] EXTRAVAGANT Die Linie «Quatro.Zero» der «Falper Selection for Sanitas Troesch» besticht mit hauchdünnem Aufsatzwaschbecken aus Ceramilux und schwebend anmutendem Bad-Möbel. sanitastroesch.ch

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Die Kollektion «Luv» weckt Emotionen, denn sie erinnert an das ursprüngliche Bild von Tisch und Waschschale. Die Füsse des Konsolentisches sind in der Höhe verstellbar. duravit.ch

[ 2 ] FILIGRAN UND MARKANT Weiche Konturen verleihen dem «Miena»-Waschtisch aus Stahl-Email eine bemerkenswerte Leichtigkeit. Er kann frei platziert werden und ermöglicht vielerlei Kombinationen. kaldewei.ch

[ 3 ] ZURÜCKHALTEND Geometrische Formen und dünne Wandungen zeichnen die Linie «Val» von Keramik Laufen aus. Neu gesellt sich der 1200 mm breite Waschtisch aus SaphirKeramik dazu. laufen.ch

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PRODUKTE  BAD

DUSCHEN UND WANNEN MIT STIL Ob es sich um die Bad-Gestaltung im Neubau handelt, oder ob Sie einen Umbau der Badezimmer planen. Die Hersteller bieten zunehmend individuelle Bad-Lösungen und setzen dabei auf innovative Technologien mit höchstem Design-Anspruch. REDAKTION DONIKA GJELOSHI

RAUM IM RAUM Die Details der neuen «S707/S700Plus» sprechen für sich: Die charakteristischen flächenbündigen Scharniere sind dank ihrer raffinierten Konstruktion verstellbar; in fein abgestimmten, gekonnten Proportionen setzen sie architektonische Akzente. Die handlichen Griffe fügen sich ästhetisch in die hochwertige Glasfl che. Rahmenlos präsentiert sich diese «S707Plus»-Duschlösung in moderner Transparenz mit klassisch-kubischem Design. koralle.ch

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[ 1 ] GEKONNT INTEGRIERT Neu gibt es die Geberit DuschRinne «CleanLine» auch in einer plattenfähigen Version. Fast unsichtbar scheint die in den ausgewählten Platten integrierte Ablauf-Rinne mit einer Edelstahlumrandung. geberit.ch/duschen

[ 2 ] DIE ECKE NUTZEN «Bella Vita 3» mit flexibel positionierbarem SchiebeElement gibt es neu als Ecklösung in den Farbvarianten Schwarz, Gold und Kupfer. duscholux.ch

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BAD  PRODUKTE

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[ 3 ] CHIC UND PFLEGELEICHT Die Linie «purity» bietet individuelle und fugenlose Duschund Badewannen-Lösungen aus dem hochwertigen Material Corian. Dabei können Sie passend zum Grundriss Ihres Badezimmers Ihre persön­ liche, langlebige «purity»Komposition gestalten. talsee.ch

[ 4 ] ANPASSUNGSFÄHIG Das Innerschweizer Traditions-Unternehmen Schmidlin bietet ein attraktives Sortiment an Bad-Produkten aus glasiertem Titanstahl an. So auch diese Badewanne «Schmidlin Sola», die auf Wunsch auch auf Mass gefertigt wird.

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schmidlin.ch

[ 5 ] EINE RUNDE SACHE [ 5 ]

Ein echter Blickfang im Bad «Val» ist die frei stehende, kreisrunde Badewanne mit 1300 mm Durchmesser und schmalen Kanten. Ihre sam­ tige, pflegeleichte Oberfläche schmeichelt der Haut und lädt zu ausgedehnten Wohlfühlbädern ein. laufen.ch

[ 6 ] NISCHENBÜNDIG [ 6 ]

Über die gesamte Duschplatzbreite lässt sich das Duschprofil «TECEdrainprofile» nischenbündig einbauen. Insbesondere bei grossfor­ matigen Platten ergibt diese Lösung einen ästhetischen Gesamteindruck. Das Duschprofil ist aus hygienischem Edelstahl und lässt sich mühelos reinigen. tece.ch

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PRODUKTE  BAD

SAUBERES DUSCH-VERGNÜGEN Frisch und sauber ist und fühlt man sich erst, wenn man sich mit Wasser gewaschen hat. Weshalb sollte es beim Toilettengang anders sein? Die Auswahl an Dusch-WCs wird immer grösser. Schliesslich werden Funktionen und Designs weiterentwickelt, um den hohen Ansprüchen an Hygiene, Wohlbefinden und einer einfachen Bedienung noch besser gerecht zu werden. REDAKTION DONIKA GJELOSHI

FRISCHE FÜR JEDES ZUHAUSE Geberit «AquaClean Tuma» ist in der Ausführung Comfort und neu auch als Classic-Modell erhältlich. Es überzeugt mit angenehmer und Wasser sparender «WhirlSpray»-Duschtechnologie und der hygienischen, spülrandlosen «Rimfree»-WC-Keramik. Für jene, die von einem normalen WC zu einem Dusch-WC wechseln wollen, ist der Tuma-WCAufsatz die perfekte Lösung. Dieser lässt sich ganz einfach auf eine bereits installierte WC-Keramik montieren. geberit.ch

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[ 1 ] GANZ OHNE STROM Die Reduktion auf das Wesentliche ist der Leitgedanke von «TECEone». So benötigt dieses Dusch-WC nur frisches, warmes Wasser aus der Leitung, das gradgenau temperiert werden kann. tece.ch

[ 2 ] AUSGEBAUTES ANGEBOT «Cleanet Riva» gibt es neu in mattweisser Ausführung. Und dank der praktischen Smartphone-App ist die Bedienung noch benutzerfreundlicher. laufen.ch

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BAD  PRODUKTE

[ 3 ] NEUE EINFACHHEIT

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«LaPreva P3» sorgt für ein angenehmes Dusch-Erlebnis, punktet mit müheloser Reinigung sowie selbst reinigenden Funktionen. Auch die Bedienung erfolgt unkompliziert und ist ab Sommer 2018 auch per Smartphone möglich. lapreva.com

[ 4 ] ANGENEHMES AMBIENTE Das anmutige Design des «Sensai Arena» fügt sich perfekt ins Bad-Ambiente ein. Details wie das dezente Nachtlicht oder das automa­ tische Öffnen und Schliessen des Deckels vermitteln das Gefühl von Geborgenheit.

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grohe.ch

[ 5 ] WELLNESS-WC Besonderheiten wie wohl temperiertes Duschwasser, automatische Spülauslösung, effizienter Warmluftföhn, Wellness-Funktionen sowie Nachtlicht zeichnen die Closomat-Generation «Allegra» aus. closomat.ch

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Der kürzeste Weg in die Sauna: KLAFS S1

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PRODUKTE  BAD

ANMUTENDE ARMATUREN Eine grosse Gestaltungsvielfalt eröffnen diese neuen Badarmaturen für Ihr individuell eingerichtetes Bad. Dabei steht nicht nur modernes Design im Vordergrund. Der Fokus wird immer mehr auch auf spar­ samen Einsatz des wertvollen Guts Wasser gelegt. Die Hersteller und Designer sind auch darum bemüht, mit innovativen Lösungen den Warmwasserverbrauch bei der täglichen Körperpflege zu reduzieren. REDAKTION DONIKA GJELOSHI

SENSITIVE SCHÖNHEIT Die neue Armaturenlinie «arwa-pure» von Similor wurde vom Münchner Designer Konstantin Grcic entworfen. Er suchte dabei die perfekte Symbiose aus Form und Funktionalität. Mit der Funktion «Eco+» konnte der Anspruch an Nachhaltigkeit erfüllt werden. Der ergonomisch geformte Mischhebel wählt in der Normalstellung kaltes Wasser, was Energie spart.

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similor.ch

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[ 1 ] REINER PURISMUS Die freistehende Armatur der Linie «Axor Uno» fasziniert mit minimalistischem Design: zwei präzise, im rechten Winkel zusammengesteckte Zylinder. Die Bedienung für den Wasserlauf ist separiert. axor-design.com

[ 2 ] MEHR VIELFALT Grohe hat die «Essence»Kollektion mit angesagten Deluxe-Farben und Ober­ fl chen erweitert. Sie sind als elegant gebürstete oder als auf Hochglanz polierte Varianten erhältlich. grohe.ch

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BAD  PRODUKTE

[ 3 ] MATTE ELEGANZ

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Neu gibt es die Armaturenserie «Vaia» in der Oberflächenvariante «Dark Platinum matt». Der dunkle Farbton mit leichtem Bürstenstrich und seidenmattem Finish setzt sinnliche Akzente und lässt Ihr Bad noch edler wirken.

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dornbracht.com

[ 4 ] KLARE KONTUREN

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Mit präzisen Linien und harmonisch rund präsentiert sich die Linie «KWC Ella». Dank «CoolFix» fliesst bei normaler Mittelstellung kaltes statt lauwarmes Wasser. Für mehr Sicherheit sorgt die «SkinProtect»-Technologie. kwc.com

[ 5 ] MARKANTES DESIGN Einen ausdrucksstarken Auftritt legt die neue «Metropol»-Armaturenlinie mit ihrer konsequent geometrischen Formensprache hin. Gemeinsam mit Phoenix Design entstand die bisher umfangreichste Armaturenlinie der Marke hansgrohe. hansgrohe.ch

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PRODUKTE  BAD

WOHLIGE WÄRME SPÜREN Diese Heizkörper sorgen nicht nur für eine behagliche Atmosphäre im Bad, sondern überzeugen auch durch ihre Funktionalität und Ästhetik. REDAKTION DONIKA GJELOSHI

[ 1 ] WÄRMEKOMFORT UND REPRÄSENTATIVES DESIGN

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Der «Grandeo Therm»Heizkörper verfügt über geschwun­gene Bügel zum Aufhängen der Handtücher. Das Modell «TBE» funktioniert mit reinem Elektro-Betrieb. arbonia.ch

[ 2 ] GERADLINIG UND FUNKTIONAL Dem Anspruch an Komfort und Funktionalität wird die neue Badheizkörper-Kollek­ tion von Romay gerecht. Dank schlichter Form und grosser Farbauswahl passt dieser Heizkörper in jedes Bad.

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romay.ch

[ 3 ] ELEGANTES BAND AUS STAHL «Zehnder Ribbon» überzeugt durch seine dynamische Erscheinung mit diagonal versetzten Streben. Die grossen Aussparungen bieten dabei besonders viel Platz für Hand- und Badetücher.

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zehnder-systems.ch

[ 4 ] IN VERFÜHRERISCHEM FEUER-ROT «Origami» ist ein elektrischer, besonders leistungsfähiger Plug & Play-Heizköper. Das multifunktionale Design von Alberto Meda wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. tubesradiatori.com

[ 5 ] INTELLIGENTE KONSTRUKTION Mit dem flachen Körper von zehn Millimetern begeistert der «Runtal Folio Glass». Kern der Technik ist eine elektrisch betriebene Heizfolie, umgeben von dünnen Glasplatten. Die Steuerung erfolgt per Touch-oder Fernbedienung. runtal.ch

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PRODUKTE  BAD

MODERNE SPIEGELSCHRÄNKE Die morgendliche Toilette beginnt mit einem Blick in den Spiegel. Doch oft ist das Licht zu hell, und die richtigen Produkte sind nicht griffbereit. Entdecken Sie ausgewählte Spiegelschränke, mit denen Sie besser organisiert sind und weniger geblendet werden. Ausserdem überzeugen die schlichten Designs, die nicht mit Ihrer individuellen Bad-Einrichtung konkurrieren werden. REDAKTION DONIKA GJELOSHI

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[ 1 ] BLENDFREIES LICHT Mit «reflect» hat talsee den Spiegelschrank neu erfunden. Das innovative Reflektlicht sorgt für eine regelmässige, natürliche Gesichtsausleuchtung, ohne zu blenden. Hinter der inliegenden Doppelspiegel-Türe fi det sich ausreichend Platz für Utensilien. talsee.ch

[ 2 ] MODULARES SYSTEM Das neue Komplettprogramm «C-line» setzt ganz auf Care &  Komfort im Bad und wurde von Nutzern für Nutzer entwickelt. Der modular ergänzbare Hochschrank bietet viel Stauraum, wobei die LichtPosition individuell bestimmt werden kann.

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wschneider.com

[ 3 ] SCHLICHTES DESIGN Der Spiegelschrank der Linie «Quattro+» von inda bietet viel Abstellflächen für Ihre Pflegeprodukte und besticht mit umlaufendem Lichtband. Alle drei Spiegeltüren haben einen praktischen Griff. Auch die Innenseiten der Türen sind mit Spiegeln versehen. inda.net

[ 4 ] WIE EIN BILDERRAHMEN Das Modell «Illuminato» der Keller Spiegelschränke AG überzeugt mit viel Lichtpower und formschönen Details. Wie ein Bilderrahmen umfasst der LED-Streifen die Spiegeltüren und sorgt für optimale Beleuchtung. Bei Bedarf lässt er sich auch dimmen. guten-morgen.ch

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RATGEBER  BELEUCHTUNG

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BELEUCHTUNG  RATGEBER

TIPPS FÜR DIE BELEUCHTUNG Wie lässt man die liebevoll eingerichteten Räume auch abends im besten Licht erstrahlen? Die Wahl der Beleuchtung ist eine komplexe Angelegenheit. Pino Napoli, Lichtplaner und Inhaber der Lichthaus AG, erklärt im Interview, worauf es wirklich ankommt. INTERVIEW DONIKA GJELOSHI   FOTOS LICHTHAUS AG

Pino Napoli, warum braucht ein Haus ein Lichtkonzept ? Ein Raum muss eine Form annehmen. Dies geschieht einerseits durch die Pino Napoli, EinrichtungsgegenLichtplaner stände, andererseits Inhaber durch das Licht, Lichthaus AG, das Orientierung Dübendorf dem Raum schafft, lichthaus.ch durch das Spiel von Licht und Schatten Tiefe gibt und schliesslich die Materialien, Farben und die Architektur wahrnehmen und wirken lässt. Mit Licht kann man verschiedene Atmosphären schaffen und die Räume somit definieren. Es ist wichtig, dass man das Licht richtig dosiert, sodass es nicht zu viel und nicht zu wenig davon gibt. Unsere Aufgabe als Lichtplaner ist somit auch, das richtige Mass an Licht in einem Raum zu finden, sodass man sich im Raum wohlfühlt und zurechtfindet. Dies gilt auch für den ­Aussenbereich. ­Eine gute Aussenbeleuchtung orientiert, nimmt aber auch Rücksicht auf die Nachbarschaft und auf die nachtaktiven Tiere in der Natur.

Linke Seite: Deckenspots definieren den Raum, während dekorative Leuchten wie «Fortuny » von Pallucco stilvoll Akzente setzen. Im Schlafzimmer sorgt diffuses Licht für ­G emütlichkeit. Es darf auch ruhig ein exzentrisches Modell wie diese Stehleuchte sein.

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RATGEBER  BELEUCHTUNG

Wann sollte man mit der Planung des Lichtkonzepts beginnen? Es lohnt sich, das Lichtkonzept bereits zu einem frühen Zeitpunkt in die Raumplanung miteinzubeziehen und zu definieren, welche

«Ein Lichtkonzept muss auf die ­Architektur ­abgestimmt sein.» Pino Napoli

Rolle das Licht in den einzelnen Räumen übernehmen soll. Beispielsweise muss das Licht im Schlafzimmer eine entspannte ­Atmosphäre schaffen, während es in einem Büro motivieren soll, sich auf die Arbeits­ tätigkeit zu konzentrieren. Was machen Bauherrschaften häufig falsch, wenn es um die Beleuchtung geht ? Viele Leute wählen zu helle Leuchtmittel und überfluten die Räume mit Licht. Dabei wollen sie den ganzen Raum meistens nur mit einer Lampe beleuchten. Das Lichtkon­ zept muss man aber wie ein Orchester ver­

stehen: Es braucht verschiedene Instrumen­ te, laute und leise Töne, um eine Dramaturgie zu schaffen. So braucht es auch verschiedene Lichtquellen in einem Raum, die jeweils eine spezielle Aufgabe erfüllen und den Raum ­i nszenieren. Das Spiel von dekorativem und funktionalem Licht macht jeden Raum span­ nender. Zu helles Licht ist, wie wenn ein Inst­ rument zu laut spielen würde und alles ande­ re nicht mehr wahrnehmbar wäre. Wie beleuchtet man nun die verschiedenen Räume richtig? Ein generelles Lichtkonzept gibt es nicht. Man kann es auch mit einem Kleidungsstück vergleichen: Es muss auf die Person mass­ geschneidert sein, die es trägt, damit es wirklich passt. Für ein gutes Lichtkonzept ­müssen verschiedene Faktoren wie die Raum­g rösse, Raumhöhe, die Fenster, die In­ neneinrichtung und die Bedürfnisse der ­Bewohner berücksichtigt werden. Welche Tipps können Sie für die einzelnen Räume geben? Der Eingangsbereich ist der erste Raum, den man wahrnimmt, wenn man das Haus betritt. Dieser repräsentativen Rolle kann man mit einer interessanten Hängeleuchte gerecht werden. Einbauwandleuchten in Bo­ dennähe setzen den Bodenbelag schön in

Die Lichtleisten «Spina Quick » von Ribag unterstützen beim Rüsten und Kochen.

Szene. Das Wohnzimmer ist dagegen meist ein multifunktionaler Raum, hier können verschiedene Lichtquellen zum Einsatz kom­ men, zum Beispiel diverse Steh- und Lese­ leuchten, Bodenleuchten, Strahler sowie ­Nischenbeleuchtung. Welche Lösungen empfehlen Sie für Küche und Esszimmer ? In der Küche braucht man homogenes Licht, das keine Schatten wirft, welche beim Kochen und Rüsten störend wirken. Nach dem Kochen könnte man das Licht dimmen und die Aufmerksamkeit somit zum Ess­ bereich lenken. Mit einer Hängeleuchte über dem Tisch schafft man eine angenehme Inti­ mität. Gezielt platzierte Lichtquellen können die Wirkung von Wandbildern oder anderen Kunstobjekten zusätzlich unterstützen. Was ist im Badezimmer wichtig ? Eine Lichtquelle beim Spiegel, welche das Gesicht gut beleuchtet und keine Schatten wirft, ist unerlässlich. Dabei muss das Licht nicht zwingend im Spiegelschrank integriert sein. Je nachdem, wie gross das Badezimmer ist, kann man es mit dekorativen Leuchten in Szene setzen. Und im Schlafzimmer ? Hier würde ich eine Deckenleuchte emp­ fehlen, die den Raum mit angenehmem Licht ausleuchtet, die aber nicht blendet, wenn man im Bett liegt. Eine Hängeleuchte könnte schnell zum Hindernis werden und stören, wenn sie zu tief hängt. Dekorative Nacht­ tischlampen mit diffusem Licht wirken ge­ mütlich. Je nach Bedarf kann neben dem Bett eine Leselampe zum Einsatz kommen.

Das multifunktionale Wohnzimmer braucht mehrere Lichtinseln. Hier kommen zwei Klassiker zum Einsatz: die Bodenleuchte «Arco» und Tischleuchte «Taccia» von Achille & Pier Giacomo Castiglioni.

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Worauf sollte die Bauherrschaft sonst noch achten ? Die Farbwiedergabe der Leuchtmittel sollte möglichst hoch sein, damit die Farben mög­ lichst so natürlich wirken, wie man sie bei Tageslicht wahrnimmt.


PUBLIREPORTAGE

So reichen die Sonnenstrahlen bis in den Keller

Kein Licht ist angenehmer als Tageslicht. Deshalb halten wir uns gerne in Räumen mit hohem Lichteinfall auf – und nicht unbedingt im Untergeschoss. Doch der «daylight shaft» aus dem Hause Heliobus könnte das ändern. Viele Eigenheimbesitzer kennen das Problem: Eigentlich verfügt das Untergeschoss ihres Hauses über grosszügige Räume. Doch wie werden sie genutzt? Als Ablage, Keller – und nicht selten als Zwischenstation vor dem Gang zur Entsorgung. Dabei könnte man aus diesen Platzressourcen viel mehr machen: eine Wellnessoase, ein Spielparadies für Kinder, ein Fitnessstudio oder ein Büro. «Oft scheitern Projekte mit der Begründung, dass man den Raum ‹da unten› sowieso zu wenig nutzen würde», weiss Raffaele Vignacastrisi von der Heliobus AG. Das innovative Unternehmen ist der führende Experte in Sachen Tageslichtarchitektur. «Wenn die anderen Räume mit Tageslicht geflutet werden, ist der Aufenthalt in einem dunklen Raum ohne Aussicht eine Tortur», führt Vignacastrisi aus. GENIAL EINFACH Hier kommt der Heliobus «daylight shaft» ins Spiel. Ein allseitig verspiegeltes Modul leitet Tageslicht ins Un-

tergeschoss. Das Modul wird im Lichtschacht installiert und aussen mit einem begehbaren Panzerglas abgedeckt. Der Lüftungsrahmen, welcher das Panzerglas umgibt, sorgt für genügend Frischluftzufuhr. Das Resultat ist verblüffend: «Unser Heliobus ‹daylight shaft› macht Kellerräume nicht nur heller, er ermöglicht Blickkontakt zur Aussenwelt», erklärt Raffaele Vignacastrisi. Durch den «daylight shaft» kann man den Himmel und sogar die Pflanzen im Garten wahrnehmen. «Das verleiht dem Raum eine wohnliche Atmosphäre», weiss der Experte. DICHTER, ABER NICHT DUNKLER Der Heliobus «daylight shaft» eignet sich ideal, um Eigenheime mit wenig Aufwand aufzuwerten. Das «Daylight Engineering» kommt aber auch in grösseren Massstäben zum Tragen. «Architekten stehen heute immer mehr vor der Herausforderung, Wohn- und Arbeitsräume zu verdichten und gleichzeitig natürlich auszuleuchten.» Als führender Systemanbieter verfügt Heliobus mit umfassendem Engineering-Know-how über jahrelange Erfahrung. «Unsere Ingenieure und Designer setzen selbst anspruchsvollste Wünsche kunden-, lösungs- und zukunftsorientiert um – und das aus Leidenschaft.» Info Nr. 137

Heliobus AG Sittertalstrasse 34 9014 St. Gallen heliobus.ch info@heliobus.ch 071 544 66 88


PRODUKTE  BELEUCHTUNG

STILVOLLE STATEMENT-LEUCHTEN Vor allem abends macht die richtige Beleuchtung einen wesent­­lichen Teil der Atmosphäre aus. Lassen Sie sich von diesen exklusiven Lichtobjekten inspirieren und begeistern. REDAKTION ANNA ETTLIN

[ 1 ] KREISRUNDE PERFEKTION

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Die dekorative Leuchten­f amilie «Assolo» von Cini & Nils rückt die Perfektion des Kreises in den Vordergrund. Wird die LED-Lichtquelle eingeschaltet, hebt das Licht einen schmalen Halbmond aus dem Kreis hervor. cinienils.com

[ 2 ] PAPIERKURVEN

[ 2 ]

Ingo Maurer ist bekannt für seine charaktervollen und verspielten Leuchtenkreationen. Dazu zählt auch die kunstvolle Stehleuchte ­«Babadul», die in aufwen­di­ger Handarbeit aus japanischem Papier hergestellt wird. ingo-maurer.com

[ 3 ]

[ 3 ] NATUR UND TECHNIK Die äussere Form der Leuchtenfamilie «Orchid» von Axolight verweist mit den an Blüten erinnernden Schirmen auf die Welt der Natur. Im Inneren der einzelnen «Blüten» verbergen sich jedoch modernste Hightech-LED-Chips. axolight.it

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BELEUCHTUNG  PRODUKTE

[ 4 ]

[ 4 ] TRANSPARENTE P­ RÄSENZ Transparent und dennoch selbstbewusst zeigt sich die Pendelleuchte «Penelope» von Antonangeli Illuminazione. Der Metallschirm in Schwarz, Weiss, Bronze oder Kupfer kreiert ein elegantes Schattenspiel an der Decke.

[ 5 ]

antonangeli.it

[ 5 ] EIN KLASSIKER IN ­NEUEM LICHT «Bilia» ist ein Stück Designgeschichte. Entworfen von Gio Ponti im Jahr 1932, feiert das perfekt ausbalancierte Design-Stück jetzt sein Comeback: Der Hersteller Fontana­A rte bietet die ­T ischleuchte nun auch mit LED-Leuchtmittel an. fontanaarte.com

[ 6 ] LICHTGEFLECHT Die ineinander verschlungenen Ringe des Leuchtenschirms von «Ring» bilden einen Kranz, der jedem Raum Eleganz verleiht. Die Leuchte ist in Weiss, Weiss und Gold oder Schwarz und Gold erhältlich und kann auch aus mehreren Kränzen bestehen. pallucco.com

[ 7 ] MODERNER ­KRONLEUCHTER [ 6 ] [ 8 ] [ 7 ]

Kronleuchter bedeutet nicht gleich Kristallglanz. Der moderne Kronleuchter «Orsa» ist als normale Pendelleuchte oder mit drei oder fünf Elementen erhältlich. Ihre durchdachte Optik sorgt für gleichmässiges Licht. artemide.ch

[ 8 ] SCHLICHT UND ELEGANT Die schlichte Hängeleuchte «Santachiara» von Prandina sorgt mit ihrer weichen Form und zurückhaltender Optik für Harmonie. Erhältlich in zwei verschiedenen Grössen, spendet sie dank ihrem Diffusor aus mundgeblasenem Glas sanftes, gleichmässiges Licht. prandina.it

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RATGEBER  EINBAUSCHRÄNKE

Raumhohe Glasschiebetüren trennen diese U-förmige Ankleide vom restlichen Raum. Deckenspots, indirekte Beleuchtung der Rückwand sowie eine beleuchtete Kleiderstange sorgen für ausreichend Helligkeit. Spezielle Einrichtungselemente wie der Hosenauszug oder die für Schmuck und Uhren unterteilte Schublade sind dank Massanfertigung möglich.

Dunkle Farben und matte Holzoberflächen sind im Trend. Eine praktische Insel in der Mitte des Raumes dient als Ablage und Kommode für Schmuck und Accessoires. Eine Glaseinlage gibt den Blick auf den Inhalt frei. Beleuchtete Schubladen sowie die im Schuhschrank und in den Tablaren integrierte LED-Beleuchtung machen es einfach, das gesuchte Kleidungsstück zu finden.

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EINBAUSCHRÄNKE  RATGEBER

Eine lange Schrankzeile mit beleuchteten Tablaren bringt Kleider und Accessoires übersichtlich unter. Geschlossene Schubladen im unteren Bereich schaffen Ordnung. Das schmale Fenster oberhalb des Schranks lässt kein direktes Sonnenlicht auf die Kleider fallen. Ein grosser Hocker bietet nicht nur eine Sitzgelegenheit, sondern dient auch als praktische Ablage.

FREI GESTALTBAR Ein begehbarer Kleiderschrank ist der Traum so mancher modebewusster Bauherrschaften. Mit dem Bau des Eigenheims steht der Realisation dieses Traums nichts im Wege. Christian Bühlmann, Geschäftsführer der raumplus Schweiz AG, erklärt, was Sie bei Planung und Gestaltung von Ankleiden und Einbauschränken beachten müssen. TEXT ANNA ETTLIN   FOTOS RAUMPLUS

O

hne Schränke geht es kaum: Kleider, Schuhe und Heimtextilien, aber auch Putzutensilien, Vorräte, Spielsachen und anderer Hausrat müssen verstaut werden. Für alles, was nicht im Keller untergebracht wird, empfehlen sich Einbauschränke. Christian Bühlmann, Geschäftsführer der raumplus Schweiz AG, die Einbauschränke und Ankleiden nach Mass herstellt, erklärt: «Einbauschränke werden exakt auf den Raum angepasst und nutzen so den verfügbaren Platz perfekt aus.» Einbauschränke können in unterschiedlichsten Räumen zum Einsatz kommen, am häufigsten findet man sie jedoch in Eingangsbereichen, Büros, Küchen und Schlafzimmern. Die eigenen Bedürfnisse klärt man am besten direkt bei

einem Besuch in der Ausstellung eines Einbauschrank-Herstellers, etwa bei raumplus Schweiz AG in Grellingen. «Die meisten Menschen kommen zu spät zu uns», warnt Christian Bühlmann. Am besten plant man die Schränke gleichzeitig mit der Küche, wenn der Plan des neuen Hauses feststeht, der Bau aber noch nicht begonnen hat. Elemente wie Licht oder Schiebetürenprofile, die in Decke und Boden versenkt sind, sind dann problemlos möglich. Von besonderem Interesse ist für viele die Planung des begehbaren Kleiderschranks. Christian Bühlmann empfiehlt, dafür zehn bis fünfzehn Quadratmeter einzuplanen. «Dann haben Sie viel Freiraum bei der Gestaltung», sagt er. Die Ankleide sollte mög-

lichst fensterlos sein, denn eindringendes Sonnenlicht kann Kleider mit der Zeit unschön ausbleichen. Entsprechend wichtig ist die Beleuchtung, die als Raumlicht konzipiert oder in die Schränke eingebaut werden kann, beispielsweise auf der Schrank­ innenseite oder in der Kleiderstange. Die Einrichtung mit Schubladen, Tablaren, Kleiderstangen und Auszügen richtet sich individuell nach der Bauherrschaft. Bei der Gestaltung von Ankleiden und Einbauschränken ist fast alles möglich. Die meisten Bauherrschaften wählen laut Christian Bühlmann jedoch ein eher zurück­ haltendes Design. «Im Trend sind zurzeit dunkle, erdige Farben, Holz, Glas und matte Oberflächen», sagt der Experte.

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RATGEBER  PARKETT

HOLZ UNTER DEN FÜSSEN Mit der Auswahl des Bodenbelags tun sich viele Bauherrschaften schwer. Soll es Parkett sein oder doch Laminat? Was ist, wenn man kleine Kinder hat? Experte Mark Teutsch erklärt, was bei Parkett, Laminat & Co. zu beachten ist. INTERVIEW   ANNA ETTLIN

Mark Teutsch, was ist der Unterschied zwischen Parkett und Laminat? Laminat besteht aus einem Holzwerkstoff, der mit Dekorpapier beschichtet wird. Das Dekorpapier verleiht dem Produkt sein Aussehen. Darüber wird ein Kunstharzgetränktes Papier geschichtet, das die Oberfläche widerstandsfähig macht. Von Parkett spricht man, wenn beim Bodenbelag eine massive Nutzholzschicht von mindestens 2,5 mm Dicke vorliegt. Je nach Aufbau des Belags unterscheidet man drei Arten von Parkett. Massivparkett besteht aus einer einzigen Holzschicht ohne Klebstofffugen. Beim Zweischichtparkett wird die Deckschicht auf eine Trägerplatte aus Massivholz oder Holzwerkstoffen geklebt. Beim Dreischichtparkett wird unter die Trägerschicht noch eine dritte Lage geklebt.

Welche Holzarten gibt es als Parkett? Äusserst beliebt ist Eiche. Des Weiteren kann eine Vielzahl an Hölzern verwendet werden, z.B. Esche, Buche, Nussbaum, Ahorn und Kirschbaum. Seltener sind Oliven-, Birn- oder Zwetschgenbaum. Da diese Bäume klein sind, liegen in der Regel kleinformatige Elemente vor. Tropenhölzer kommen in der Schweiz kaum noch zum Einsatz. Mark Teutsch, ­ Geschäftsleiter/Experte ISP, Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie parkett-verband.ch

Wie langlebig ist ein Parkettboden ? Ein Parkett mit 4 mm Nutzschicht weist im Normalfall ­eine Lebensdauer von 40 bis 60 Jahren auf. Eine Oberflächenbehandlung, ob geölt oder versiegelt, hält im Wohn­bereich etwa 12 bis 15 Jahre. Ist sie abgenutzt, sollte der Belag renoviert werden. Wenn das Parkett nicht zu stark abgenutzt ist, werden dabei etwa 0,5 bis 0,7 mm Holz abgetragen. Die Oberfläche kann dann neu behandelt werden.

Welche Trends sehen Sie beim Parkett? Mit über 80 Prozent der verkauften Parkettfläche ist Eiche zurzeit die am meisten verwendete Holzart. Im Einfamilienhaus­bereich wird sie in der Regel in grossforma­t igen Landhausdielen im Schiffbodenmuster verlegt, häufig mit einer gealterten und strukturierten Optik. In der letzten Zeit kommen vermehrt klassische Fischgratmuster zum Einsatz, ihr Anteil ist aber noch verhältnismässig gering.

Muss wegen eines Flecks der ganze Boden abgeschliffen werden? Bei einem Parkett, der vor Ort versiegelt wurde, lassen sich Kratzer und tief eingedrungene Flecken nur durch Schleifen und Lackieren der gesamten Fläche entfernen. Bei einem werkversiegelten Parkett können Elemente lokal ausgetauscht werden – vorausgesetzt, es handelt sich noch um die Originaloberfläche und man hat genug Ersatzmaterial. Bei oxidativ geölten Böden sind lokale Korrekturen problemlos möglich, bei farbig geölten Ober­flächen hingegen nicht.

Kann man Parkett auch in einem Haushalt mit Kindern verlegen ? Natürlich. Kinder spielen gerne am Boden, und die wohlig warme Haptik von Holz wirkt sich auf ihr Wohlbefinden positiv aus. Wie jeder andere Bodenbelag wird das Parkett nach starker Nutzung Spuren aufweisen. Im Gegensatz zu anderen Belägen kann seine Oberfläche aber im schlimmsten Fall abgeschliffen und erneuert werden.

Ist Kork eine gute Alternative? Kork ist ein nachwachsender Rohstoff, der auch als Bodenbelag überzeugt. Korkfuss­böden sind fusswarm, wasserabweisend und anti­statisch, zudem absorbieren sie den Trittschall. Wer die Hersteller­a ngaben zur Pflege und Reinigung beachtet, wird sich an einem Korkfussboden lange erfreuen.

Wie schützt man den Boden? Reinigen Sie Parkett, Kork oder Laminat gemäss ­Herstellerangaben. Wenden Sie die vorgegebenen Reinigungs- und Pflegeprodukte zwingend gemäss Anleitung an, da es ansonsten zu Garantie-Ablehnungen kommen kann. Verzichten Sie auf Dampfgeräte, Reinigungsautomaten sowie auf ungeeignete Mikrofasertücher und Putzmittel. Zu nasse Reinigung schadet vor allem Laminat- und versiegelten Parkettböden. Eine Schmutzschleuse am Eingang hilft, den Boden zu erhalten.

Welcher dieser Bodenbeläge bietet die grösste Gestaltungsfreiheit ? Sowohl bei Parkett als auch bei Kork und Laminat sind zahlreiche Farb- und Dessin-Varianten erhältlich. Die Oberfläche von Kork und Laminat kann mit Bildern bedruckt und mit einer Struktur versehen werden. Beim Parkett wird grösstenteils die Holzstruktur sichtbar belassen. Mit Oberflächenbehandlungen kann praktisch jeder Farb­ton hergestellt werden. Dabei sollte man beachten, dass Sonderwünsche, die in einer Manufaktur oder auf der Baustelle umgesetzt ­werden, teurer zu stehen kommen als Standardvarianten. 126

Warum ist Eichenparkett so beliebt? Die Eiche ist hart und formstabil – ideale Eigenschaften für einen Parkettboden. Ihre natürliche Optik ist zeitlos und sehr elegant, aber sie lässt sich auch sehr gut be­ arbeiten, strukturieren und mit einer Vielzahl von Oberflächenbeschichtungen versehen. So kann mit Räuchern oder thermischer Behandlung verdunkelte Eiche als ­Tropenholzersatz verwendet werden.

Was muss die Bauherrschaft bei der Auswahl noch beachten? Man sollte festlegen, welches Budget zur Verfügung steht und welche Lebensdauer der Belag haben soll. Bei Umbauten können bauliche Einschränkungen vorliegen: Ein ungeeigneter Untergrund schränkt die Auswahl ein. Beim Parkett sollte man darauf achten, dass die Hölzer aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Wir empfehlen, Parkett in der Schweiz zu beziehen. Direktimporte sind oft mit eingeschränkten Garantieleistungen verbunden, was beachtliche finanzielle Folgen haben kann.


Schreinerei Beeler AG 6472 Erstfeld www.beeler-schreinerei.ch Bianchi Holz- und Treppenbau AG 7302 Landquart www.bianchi-treppen.ch Keller Treppenbau AG 3322 Schönbühl www.keller-treppen.ch www.treppenmeister.ch

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RATGEBER  NATURSTEIN

NATURSTEIN: ROBUST, VIELSEITIG UND PFLEGELEICHT Was haben die Akropolis in Athen, die Pyramiden von Gizeh und Stonehenge gemeinsam? Diese ­j ahrtausendealten Monumente bestehen aus Stein. Natursteinexperte Emilio Stecher erklärt, ­w arum das Naturmaterial eine überaus lohnende Investition ist – und gar nicht so heikel, wie man denkt. INTERVIEW ANNA ETTLIN

Emilio Stecher, wo kann bei einem Einfamilienhaus Naturstein zum Einsatz kommen? Fast überall: Innenbeläge für Böden und Treppen, ­Aussenbeläge im Garten und auf der Terrasse, Küche, Bad und Fassade – überall, wo es sichtbare Flächen gibt. Was sind die Vorteile eines Natursteinbodens? Der grosse Vorteil von Naturstein ist, dass er sehr lange währt und mit der Zeit eine schöne Patina entwickelt. Da er ein Naturprodukt ist, kaufen Sie immer ein Unikat: Niemand hat genau den gleichen Boden wie Sie. Ausserdem ist Naturstein perfekt für Bodenheizungen geeignet, da er im Winter die Wärme gut leitet und im Sommer angenehm kühl ist. Ein Parkett- oder Teppichboden wirkt dagegen eher isolierend und steigert den Verbrauch an Heizenergie. Naturstein kostet zwar etwas mehr in der Anschaffung, lohnt sich über die Jahre aber vielfach.

Emilio Stecher CEO Emilio Stecher AG Root stecher.ch pronaturstein.ch

Welche Arten von Naturstein gibt es? Wir unterscheiden zwischen Hart- und Weichgesteinen. Hartgesteine sind säurebeständig, kratzunempfindlich, abriebfest und resistent gegen Flecken. Dazu zählen Granit, Quarzit, Syenit, Gabbro sowie Gneise. Weichgesteine wie Marmor oder Kalkstein sind nicht säurebeständig und etwas weniger widerstandsfähig. Im privaten Haushalt sind die meisten Weichgesteine aber unbedenklich – viele werden sogar in stark frequentierten öffentlichen Bereichen verlegt und halten über Jahrzehnte.

Kann Naturstein auch im Bad verlegt werden? Selbstverständlich. Gerade im Badbereich bieten sich grossformatige Platten an Boden und Wänden an. Mit individuellen Formaten erzielen Sie eine durchgehende Optik mit wenigen Fugen. Auch kleinere Formate sind möglich. Heute ist es allerdings eher unüblich, dass man das ganze Badezimmer mit Stein auskleidet. Oft entscheiden sich Bauherrschaften für ein Lavabo oder eine Duschtasse aus Stein. Diese wird in einem Stück verarbeitet und kann individuelle Abmessungen und Formen haben. Was ist zurzeit im Trend? Heute sind helle, warme Farbtöne mit einer gleichmäs­ sigen Struktur gefragt, meistens Grau und Beige. Die grauen Schweizer Steine Valser Quarzit und Onsernone kommen oft zum Einsatz. Bei den beigen und schlammfarbigen Tönen sind es Travertin, Botticino, Visso Montenegro sowie Pietra Grey und Pietra Piasentina.

Wie pflegt man einen Steinboden? Bei der Verlegung kann man den Naturstein imprägnieren. Das empfiehlt sich vor allem im Küchenbereich und schützt vor Flecken. Danach reicht es, den Boden zu staubsaugen und ab und zu nass aufzunehmen. Es gibt speziell für Stein entwickelte Reinigungsprodukte, meist reicht warmes Wasser aber vollkommen aus.

«Naturstein ist sehr langlebig und kommt nie aus der Mode.»

Kann man im Aussenraum den gleichen Stein verlegen? Kann auch ein Haushalt mit Kleinkindern Das bietet sich vor allem bei Hartgesteinen einen Natursteinboden wählen? an. Oft entscheidet man sich im Aussenraum Emilio Stecher Hartgesteine, etwa Schweizer Sorten wie für den gleichen Stein, aber für eine andere Valser, Onsernone, Iragna, Cresciano, Andeer Ober­flächenbearbeitung: Innen ist der Stein oder Hinterrhein, sind komplett unproblematisch. Auch die meisten vielleicht geschliffen, im Garten ist die Oberfläche geflammt, gebürstet oder sandgestrahlt, um die Rutschfestigkeit zu erhöhen. Wenn Sie Kalksteine werden spielende Kinder unbeschadet überstehen. Ein besonders heikler Marmor kann unter Umständen eine weisse Delle beden Aussenbelag gelegentlich mit dem Hochdruckreiniger putzen, sieht er auch nach Jahren wie neu aus. kommen, wenn das Kind etwas darauf fallen lässt. Die meisten anderen Natursteinböden sind unverwüstlich. Was empfehlen Sie Bauherrschaften, die besonders viel Wert auf Umweltfreundlichkeit legen? Wie findet man den passenden Stein? Am besten geht man zu einem Spezialisten in ein Natursteinwerk Naturstein ist sehr langlebig und lässt sich vollständig recyceln. und lässt sich beraten, zum Beispiel bei einem Mitglied von ProNaturWenn Sie graue Energie minimieren wollen, setzen Sie am besten auf stein. Die Arbeitsgemeinschaft vereint die massgeblichen Natusteineinen Naturstein aus der Schweiz. Die wenigsten Menschen wissen, betriebe in der Schweiz. In der Ausstellung kann man die Steine auch wie viele schöne Steine wir in der Schweiz haben. Mit einem Schweizer Stein minimieren Sie die Transportwege und stellen sicher, dass auf einer grösseren Fläche sehen. Da Naturstein so viele unterschiedder Stein unter Schweizer Arbeitsbedingungen sozial produziert liche Texturen, Farben und Eigenschaften haben kann, ist eine gute ­w urde und die Verarbeitung höchsten Standards entspricht.    Beratung unumgänglich. 128


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PRODUKTE  BODENBELAG

ZUM WOHLE DER FÜSSE Ob Platten oder Parkett, Vinyl oder Laminat: Bei diesen Bodenbelägen kommen sowohl die Füsse als auch die Augen auf ihre Kosten. Von gemütlich-rustikal bis schlicht-modern, für jeden Stil findet sich der passende Bodenbelag. REDAKTION ANNA ETTLIN

ANTIKE OPTIK AUS MODERNER HERSTELLUNG Was bei Kleidern schon lange «in» ist, wird auch im Interieur immer gefragter: Oberflächen im Used Look schaffen eine ungezwungen-wohnliche Stimmung. Bauwerk Parkett bietet im Eichenparkett-Sortiment «Casapark» gleich drei Farben mit einer solchen Oberfläche an: Tabacco (abgebildet), Fango und Pietra. Die Used-Look-Optik wird in einem aufwendigen Verfahren hergestellt: Die Dielen werden mit pyramidenförmigen Steinen in einer überdimensional grossen Wanne gewaschen. Länglich gekittete Risse verleihen der Linie zusätzlichen rustikalen Charme. bauwerk-parkett.ch

[ 1 ] ZEMENT-OPTIK

[ 1 ]

Die Plattenlinie «Brave» von Aparici ist in zwei Innen- und einem Aussenformat erhältlich und setzt auf moderne Zement-Optik. plaetlimaxx.ch

[ 2 ] RUHIGE EICHE

[ 2 ] 130

Dieses geölte Eichenparkett verleiht den Wohnräumen eine harmonische Stimmigkeit. Von der Hans Hassler AG in allen Räumen mitsamt Treppe verlegt, überzeugt es besonders auf der grossen Fläche. hassler.ch


BODENBELAG  PRODUKTE

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[ 3 ] NATÜRLICHE FARBEN FÜR INNEN UND AUSSEN Die Feinsteinzeug-Serie «Sculptor» von HGC lebt von den natürlichen Farbtönen und ruhigen Strukturen der Grundplatten. Dekorplatten in Terrazzo-Optik ergänzen die Serie, die auch im Aussenraum verlegt werden kann. hgc.ch

[ 4 ] UNSICHTBARER SCHUTZ Wie naturbelassen wirkt der Parkettboden «Solex Collection» von Kährs, erhältlich bei Richner. Die ultramatte Kollektion wurde mit einem technisch fortschrittlichen mattseidenen Lack behandelt, der das Holz praktisch unsichtbar vor Kratzern und Schmutz schützt. baubedarf-richner-miauton.ch

[ 5 ] WIDERSTANDSFÄHIGER BODENBELAG Ob Küche oder Keller, Flur oder Werkraum: Auch stark beanspruchte Räume haben einen schönen Boden verdient. Mit «Solid Pro 4.0» hat Kaindl einen Hart-Vinylboden erschaffen, der wasserfest, rutschfest und belastbar ist.

[ 5 ]

kaindl.com

[ 6 ] TÄUSCHEND ECHT

[ 6 ]

Mit dem Mineral-Design-Boden von Java bietet Tomwood eine überzeugende Alterna­tive zu Parkett und Laminat. Die digital bedruckte Ober­fläche wird von einer minera­lischen Platte getragen und ist in unterschiedlichen Holz- und Steindekors erhältlich. tomwood.ch

[ 7 ] MEHR ALS BODEN

[ 7 ]

Der deutsche Parkettspezialist Haro setzt schöne Hölzer nicht nur am Boden ein: Ab sofort sind ausgesuchte Hölzer – beispielsweise die abgebildete Bernsteineiche – zusätzlich zum Parkett auch als Wandverkleidungen, Treppensysteme und sogar Edelholztische erhältlich. haro.ch

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PRODUKTE  BODENBELAG

[ 2 ]

[ 3 ]

[ 1 ] PFLEGELEICHER VINTAGE LOOK Wer sich nach den guten alten Zeiten sehnt, ist bei der Kollektion «L'H» von Viva richtig. Die Feinsteinzeugplatten tragen sichtbare Schrammen und Gebrauchsspuren, die an die Patina von altem Parkett erinnern. Die robusten und pflegeleichten Platten sind in den vier Farbtönen Bianco, Grigio, Cenere und Nero bei Richner erhältlich. baubedarf-richner-miauton.ch

[ 2 ] TIEF GEBÜRSTET

[ 1 ]

[ 4 ]

Eine grosse Auswahl an Holzarten, Farbtönen und Verlegemöglichkeiten bietet die Parkettmarke «Faro Parquet» von Kuratle & Jaecker. Mit den neuen «03 Trend XL»-Dielen wird die Produktlinie um fünf attraktive Oberflächen erweitert, die sich durch ihre tiefe Bürstung und Handveredelung auszeichnen. kuratlejaecker.ch

[ 3 ] EDLE STUFEN MIT PARKETT Parkettbodenbeläge von Parkett Käppeli passen sich jedem Trend an und sind in einer Vielzahl von Ausführungen erhältlich. Auch auf Treppen kommt Parkett edel zur Geltung, wie diese Treppe veranschaulicht. Eine Beleuchtung bringt die Struktur des Holzes zur Geltung. kaeppeli-parkett.ch

[ 4 ] WASSERABWEISEND UND NATURGETREU Der neue Holzwerkstoff von Belcolor, «Pergo Sensation», ist von einem Parkett kaum zu unterscheiden. Naturgetreue Rillen und eine matte Oberfläche lassen ihn authentisch aussehen und sich wie Holz anfühlen. Im Gegensatz zu Holz ist der Bodenbelag aber wasserabweisend und kann sogar im Badbereich verlegt werden. belcolor.ch

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RATGEBER  TREPPEN

TREPPEN-ABC Der Duden definiert die Treppe als «von Stufen gebildeten Aufgang, der unterschiedlich hoch liegende Ebenen innerhalb und ausserhalb von Gebäuden verbindet bzw. an Steigungen im Gelände angelegt ist». Folgende Begriffe rund um die Treppe sollten Sie auch kennen. TEXT KELLER TREPPENBAU AG / TREPPENMEISTER   FOTOS PD

A

ANTRITTSTUFE Die erste Stufe, die man betritt, wenn man die Treppe hochsteigt.

AUFGESATTELTE TREPPE Bei einer aufge­ sattelten Treppe werden die Stufen von Trag­ holmen aus Holz oder Stahl getragen. Kommt nur ein Tragholm zum Einsatz, handelt es sich um eine Einholmtreppe. AUSTRITT Die oberste Stufe der Treppe, die mit dem oberen Geschoss oder mit dem ­Podest eben ist.

B

BELEUCHTUNG Innovative Licht­ varianten mit LED-Leuchten sorgen immer für das richtige Licht auf der Treppe, gerade wenn Tageslicht, Deckenoder Wandbeleuchtung nicht ausreichen. Die Beleuchtung ist eine wichtige Komponente der Sicherheit.

BOGENTREPPE Bögen und Schwünge bei der Treppengestaltung sind eine wahre Au­ genweide. Sie eignen sich besonders dort, wo viel Platz für eine eindrucks­volle Gestaltung eingeplant werden kann. Vom tiefen U bis zum breiten Bogen ist alles möglich.

D

DURCHGANGSBREITE Sollen im Haus einmal ältere Personen wohnen, so lohnt sich der Gedanke an die sichere Begehbarkeit der Treppe im Alter. Eine etwas geringere Steigung und ein stabiles Geländer mit Handlauf sollten gewährleistet sein. Soll einmal ein Treppenlift zum Einsatz kommen, muss dies bei der Dimensionierung der ­Treppe berücksichtigt werden.

E

EINHOLMTREPPE Bei dieser Konst­ ruktionsart trägt ein zentraler Trag­ holm die Treppenstufen. Sie kann so­ wohl einen geraden als auch einen gebogenen Grundriss haben.

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FALTWERKTREPPE Meist aus Mas­ sivholz oder Holzwerkstoff gefertigt, macht die gestalterisch anspruchs­ volle Faltwerktreppe den Anschein, aus ei­ nem einzigen Stück Material gefaltet worden zu sein.

GELÄNDER Das Geländer dient als Absturzsicherung an der Treppe und an den Absturzkanten. Den Geländer­ abschnitt zwischen dem An- und dem Aus­ tritt bezeichnet man als Treppengeländer, die restlichen Abschnitte als Abschlussgeländer. GELÄNDERTRAGENDE TREPPE Die gelän­ dertragende Treppe wird auf mindestens ei­ ner Seite vom Geländer getragen, auf der an­ deren Seite sind die Stufen in der Wand oder einer Wange verankert. GERADLÄUFIGE TREPPE Die geradläu­fige Treppe ist nicht gewendelt, alle ihre Stufen haben dieselbe Breite und Form. Im Grund­ riss gleicht sie einem Rechteck. Diese Bauart besticht durch ihre optische Dominanz, er­ fordert aber eine entsprechend grosszügige Raumplanung. GEWENDELTE TREPPE Als gewendelte Trep­ pen werden Treppen bezeichnet, die nicht geradläufig sind. Man unterscheidet zwi­ schen viertel-, halb- und dreiviertelgewen­ delten Treppen, je nachdem, wie stark der Treppenlauf abbiegt. Diese Grundrisse sind platzsparend. GRUNDRISS Den optimalen Grundriss Ihrer Treppe finden Sie gemeinsam mit dem ­Treppenbauer. Manchmal gibt die Anord­ nung der Räume den Grundriss der Treppe zwangs­läufig vor, in anderen Situationen ha­ ben Sie freie Hand. Man unterscheidet zwi­ schen geradläu­figen, gewendelten, Spindel-, Podest- und Bogentreppen.

HARFENTREPPE Die Stufen einer Harfentreppe werden an mindestens einer Seite von einer Kons­t ruktion, zum Beispiel aus Stahl­rohren, Seilen oder Holzstaketen, die an der Decke befestigt sind, gehalten. KINDERSICHERHEIT In einem Haus­ halt mit Kleinkindern ist auch auf die Kindersicherheit der Treppe zu ach­ ten. Dazu gehört etwa ein Geländer, welches das Überklettern erschwert. Zudem sollten zwischen Bauteilen kleine Abstände einge­ halten werden, damit kein Kinderkopf hin­ durchpasst.

KONSTRUKTIONSWEISE Wird die Treppe nicht in einem Stück aus Beton gegossen, kommen verschiedene Kons­t ruktionen zum Tragen. Man unterscheidet zwischen auf­ gesattelten, geländertragenden, Einholm-, Harfen-, Faltwerk- und Wangentreppen so­ wie Stufen, die direkt aus der Wand ragen. Der Treppenbauer hilft abzuklären, welche Konstruktionsweise statisch sinnvoll ist.

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MATERIALIEN Gute Treppen lassen sich mit nahezu jedem Material bau­ en, aber jedes hat seine spezifischen Vor- und Nachteile. Holz, Stein, Beton, Stahl, Glas und Verbund­stoffe sind möglich, auch in Kombination. ­­Die Wahl des Materials ist ein entscheidender Faktor für die Wirkung der Treppe im Wohnumfeld.

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PLATZBEDARF Erschliesst die Trep­ pe Wohnebenen, zwischen denen grosse Gegenstände zu befördern sind, ist ein geräumiger Grundriss und eine Konstruktion möglichst ohne Ständer und Harfen wichtig. Über dem Geländer sollte ge­ nug Freiraum sein, damit Transporte von sperrigen Möbelstücken u. a. nicht be- oder verhindert werden.


TREPPEN  RATGEBER

STURZSICHERHEIT Ein Handlauf, ein gleichmässiger Stufenverlauf und ein bequemes Verhältnis von Auftritt und Steigung helfen, Stürze auf der Treppe zu verhindern. Auch eine gute Beleuchtung muss gewährleistet sein. Der Treppenbauer hilft, die Treppe nach den Sicherheitsnormen und Vorschriften korrekt zu dimensionieren.

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TREPPENAUGE Als Treppenauge wird der zentrale durchgehende Luftraum zwischen den Treppenläufen bezeichnet. Wird das Treppenauge zubetoniert, bleibt auf schmaleren Treppen unter Umständen kein Platz mehr für den Transport sperriger Gegenstände.

TREPPENBAUER Vertrauen Sie beim Bau der Treppe unbedingt einem Treppenfachmann. Für den Bau einer Treppe gibt es wichtige Regeln und Normen, die der Treppenprofi kennt und in seinen Berechnungen für die Treppenkonstruktion berücksichtigt. Die ­Sicherheit Ihrer Treppe steht und fällt mit ­einer fachgerechten Ausführung.

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WANGE Die Treppenwange ist ein Bauteil, das die Stufen seitlich ­begrenzt und auch trägt. Eine solche Treppenkonstruktion wird als Wangentreppe bezeichnet.

[ WEITERE INFORMATIONEN ] TREPPENAUGE: Der Blick ins Treppenauge einer Bogentreppe im Aussenbereich. Der Platzbedarf einer solchen Konstruktion ist relativ hoch.

PODESTTREPPE Die Podesttreppe ist eine geradläufige Treppe, die zwecks Richtungswechsel von einem oder mehreren ebenen Podesten unterbrochen wird. Sie wirkt grosszügig und gewährleistet eine gute Begehbarkeit. Allerdings besteht bei Podesten – vermutlich wegen der Änderung des GehRhythmus – eine erhöhte Sturzgefahr. Um Unfälle möglichst zu vermeiden, sollten die Podeste nicht von unnötigen Stufen unterbrochen sein und sich vom Rest der Treppe visuell abheben.

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SETZSTUFE Die Setzstufe (auch ­Futterbrett genannt) ist das vertikale Element, das den Raum zwischen zwei Trittstufen schliesst. Sie kann bei gewissen Konstruktionsweisen wegfallen, was der Treppe mehr optische Transparenz ­verleiht. Dabei sollte auf die Sicherheit von

Kleinkindern geachtet werden – der Abstand zwischen den Trittstufen darf nicht zu gross ausfallen. SPINDELTREPPE Die Spindeltreppe ist eine spiralförmige Treppe, die von einer zentralen Säule getragen wird. Sie gehört zu den spektakulärsten Treppenbauweisen, insbesondere dann, wenn sie in voller Höhe sichtbar bleibt. Dient die Spindeltreppe als einziger Zugang zu Wohnräumen, sollte sie eine Laufbreite von 80 cm oder mehr aufweisen, was einen Durchmesser von mindestens 180 cm notwendig macht. STEIGUNG Die Steigung einer Treppe ist der senkrechte Abstand zwischen ihren Tritt­ stufen. Er bestimmt, wie bequem sich die Treppe begehen lässt, und lässt sich ergonomisch berechnen.

Inspiration, Beratung und Beispiele finden Sie bei Ihrem Treppenbauer – zum Beispiel bei der ­Keller Treppenbau AG. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Urtenen-Schönbühl stellt pro Jahr über 2000 Geschosstreppen unterschiedlichster Konstruktionen und Materialisierungen her. In den Treppenstudios in Urtenen-Schönbühl, Baden-Dättwil, Felben-­Wellhausen und Nyon sowie in der Bauarena Volketswil bietet das Unternehmen begehbare Mustertreppen und qualifizierte Beratung. keller-treppen.ch

Ist Ihr Treppenwortschatz noch nicht ausreichend gestärkt? Auf der Website der internationalen Partnergemeinschaft Treppenmeister, die mehrere Qualitäts­ anbieter in Europa vereint, finden­sich weitere Begriffe und Informationen sowie eine umfassende Galerie mit inspirierenden Treppenbildern aller Art. treppenmeister.com

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REPORTAGE  FENSTER

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FENSTER  REPORTAGE

DEN ALPEN SO NAH Moderne Architektur zeichnet sich durch die Verschmelzung von Innen- und Aussen­ räumen aus. Deshalb hat sich die Bauherrschaft dieses Hauses für rahmenlose Fenster von swissFineLine entschieden, da diese für absolute Transparenz stehen. TEXT DONIKA GJELOSHI   FOTOS SWISSFINELINE AG

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it raumhohen und rahmenlosen Fenstern erhalten Bauherrschaften die Möglichkeit, die Grenzen zwischen dem Wohnraum und dem Aussenbereich ihres Hauses verschwinden zu lassen. Bei dieser Art unauffälliger Vollverglasung wird die Wahrnehmung der Räume verändert, da die umliegende Naturlandschaft ihre Wirkung direkt im Wohnzimmer, der Küche, dem Badezimmer oder dem

Oben: Schiebt man die swissFineLine-Fenster zur Seite, fühlt man sich bereits in der Küche wie draussen in der Natur. Linke Seite: Die grossen Glasflächen erhalten durch den auskragenden Beton, aber auch durch die Stofflamellen optimalen Blendschutz.

Schlafzimmer entfaltet. Einerseits wirken die Räume grösser, andererseits wird dadurch das Eigenheim vom natürlichen Lichtspiel und dem Wetter geprägt.

DIE NATUR IM HAUS GENIESSEN

Von den Vorzügen dieser Gestaltungsmöglichkeit hat sich auch die Bauherrschaft dieses Familienhauses begeistern lassen. Gemeinsam mit dem Büro Wild Bär Heule Architekten haben sie sich entschieden, in ihrem neuen Eigenheim rahmenlose Fenster von swissFineLine einzubauen. Für diesen Neubau, der an einem Südhang in der Nähe von Zürich thront, sind rahmenlose und bodentiefe Fenster die perfekte Wahl. So kann das Sonnenlicht den ganzen Tag lang eingefangen

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REPORTAGE  FENSTER

Die Eckverglasung kann komplett geöffnet werden, sodass das Wohnzimmer mit der Terrasse eins wird. Der Übergang ist barrierefrei, denn das kaum sichtbare Rahmenprofil bildet mit dem Boden eine Ebene.

werden, und die Bewohner profitieren maximal von der schönen Aussicht. Die von der Zufahrtsstrasse abgewandte, nach Südwesten ausgerichtete Seite des Hauses ist auf beiden Geschossen komplett mit raumhohen Fenstern versehen. Die Glasfronten können dabei zusammengeschoben werden, sodass praktisch die gesamte Etage auf breiter Front geöffnet werden kann. Auf diese Weise fühlt man sich bereits in der Küche oder im Wohnzimmer draussen im Garten bzw. auf der Terrasse. Architektonisch ist der Bau einem Kran nachempfunden, bei dem ein Träger das weit auskragende Flachdach hält. Auch die Terrasse ragt über die darunterliegende Glasfront hinaus und verursacht bei gewissem Sonnenstand einen angenehmen Schattenwurf. Bei Bedarf kommen die Textilstoren zum Einsatz, die optimalen Blend-, Sicht- und Wärmeschutz bieten.

BARRIEREFREI UND SICHER

Die swissFineLine AG kann mit ihrem gleichnamigen Fenstersystem auf eine langjährige Erfahrung im Bereich transparenter Glasarchitektur zurückblicken. Um ein Optimum aus der Vollverglasung herauszuholen, wird das Rahmenprofil jeweils direkt in Böden, Decken und Wände eingebaut, sodass kein Rahmen sichtbar ist und hervorsteht. Somit sind die Übergänge komplett barrierefrei. Da verschiedene Elemente gleichzeitig bewegt und verschoben werden können, ermöglicht ein Haus mit Fenstern von swissFineLine eine grosse 138

Mobilität und maximiert auf diese Weise die Flexibilität der Be­ wohner. Die Verschiebung der Elemente erfolgt über eine auto­ matische Schiebetürbedienung. Angeboten werden die Fenster in verschiedenen Ausführungen, die alle individuell miteinander kombiniert werden können. Bei den Ausführungen sind Systeme mit Ein-, Zwei- oder Dreifachverglasung möglich. Bezüglich Wärme­ dämmung und Energie-Effizienz erfüllen die swissFineLine-Fenster den hohen Minergie-P-Standard. Die Sicherheit eines Hauses mit swissFineLine-Fenstern kann durch eine sicherheitsüberwachte Mehrpunktverriegelung in Kombination mit Alarmsystemen und Verbundsicherheitsglas garantiert werden. Im konkreten Beispiel erstrecken sich die Fenster über die gesamte Raumhöhe von 2,6 Metern und erzeugen dadurch ein Gefühl der Weitschweifigkeit. Im hinteren Teil reicht der Wohnbereich bis in den Hang hinein, was den Kontrast zur hellen, offenen Seite des Hauses noch verstärkt. Das auf breiter Front einfallende, natürliche Tageslicht kann bis in die Innenräume vordringen und zu deren Erhellung beitragen. Im Aussen­bereich wurde im überdachten Teil eine gemütliche Lounge eingerichtet, die durch das Öffnen der Fensterwand räumlich direkt mit dem inneren Wohnbereich verbunden werden kann. Dank den vertikalen Stäben des Metallgeländers wird die ­schöne Aussicht auf die Alpen weder von der Lounge noch vom Innenbereich aus gestört.


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RATGEBER CHEMINÉE

AMBIENTE UND WÄRME: FEUERSTELLEN IM WOHNBEREICH Cheminée, Schwedenofen, Speicherofen, Cheminée-Ofen – was bedeuten diese Begriffe, und welche Feuerstelle ist die Richtige für mein Haus? Diese Fragen stellen sich viele Bauherrschaften. Mit der richtigen Beratung findet jeder den passenden Ofen. TEXT DONIKA GJELOSHI, ANNA ETTLIN ¦ ILLUSTRATION THINKSTOCK

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aum etwas trägt so sehr zur Gemütlichkeit bei wie ein knisterndes Feuer im Cheminée. Deshalb würden auch viele Schweizer Hauseigentümer nicht auf ihre Feuerstelle verzichten. «Eine schweizweite Umfrage des Verbandes feusuisse hat ergeben, dass Cheminées und Öfen noch immer sehr beliebt sind», sagt Lukas Bühler, Geschäftsführer der Schweizer Feuerspezialistin Tiba AG. «Die Hälfte der Befragten gibt ein angenehmeres Ambiente als Grund an, die andere Hälfte nutzt das Cheminée oder den Ofen gerne zum Heizen.» Das eine muss dem anderen nicht im Wege stehen: Auf Wunsch lassen sich mit einem Gerät auch beide Funktionen erfüllen. Wichtig ist, dass sich die Bauherrschaft vor dem Besuch beim Ofenbauer im Klaren ist, wozu und wie oft sie den Ofen nutzen möchte.

Dabei werden etwa 40 bis 70 Prozent der Wärme über einen Wärmetauscher der Zentralheizung zugeführt. «Wassergeführte Geräte lohnen sich besonders dann, wenn das Haus mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe beheizt wird», meint der Experte. «Wenn die Aussentemperaturen im Winter unter null fallen, ist die Wärmepumpe nicht mehr so effi zient, und der Ofen ergänzt sie sinnvoll.» Auch Bewohner von Minergie-Bauten müssen nicht auf eine Feuerstelle verzichten. Dabei sollten jedoch einige Punkte beachtet werden. «Bei MinergieHäusern muss man eine isolierte Luftzufuhr-Leitung planen», erklärt Lukas Bühler. «Die Komfortlüftung erzeugt zudem einen leichten Unterdruck im Haus, und es sollte darauf geachtet werden, dass Eine zündende Idee: Moderne Cheminées und Öfen sind kein Rauch ins Hausinnere gezogen sehr effizient, spenden umweltfreundliche Wärme und wird.» Der Fachmann empfiehlt, in bringen Gemütlichkeit und Design in den Wohnraum. Minergie-zertifi zierten Häusern ein gut abgedichtetes, raumluftunabhängiges CHEMINÉE ODER OFEN? Die Auswahl an Modellen und Systemen ist gross, und die Begriffl ichGerät einzusetzen. Ein Cheminée oder ein Ofen mit Speicherfunktion keiten sind oft verwirrlich. «Grundsätzlich unterscheidet man zwiverhindert, dass sich das gut isolierte Haus beim Feuern überhitzt. schen Cheminées, Cheminée-Öfen, Kachel- und Speicheröfen, Holzherden und Pellet-Öfen», sagt Lukas Bühler. Letztere werden mit einer FRÜHZEITIG PLANEN Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, muss eine Feuerstelle grossen Menge Holz-Pellets beladen und funktionieren vollautomavon Fachleuten geplant und installiert werden. Der Ofenbauer achtet tisch als Heizsystem für das ganze Haus. Bei Cheminées handelt es auf die Einhaltung der Brandschutzvorschriften und meldet den Ofen sich um eingebaute Geräte mit einer grossen Glasscheibe. Als Chemibei der Gemeinde an. Die Bauherrschaft sollte die Feuerstelle ihrer née-Ofen oder Schweden-Ofen werden frei stehende Geräte mit meist Gebäudeversicherung melden. Wer den Ofen erst nach dem Hausbau sichtbarem Kaminrohr bezeichnet. Holzherde in der Küche können realisieren will, berücksichtigt ihn am Besten trotzdem bereits bei zum Kochen oder Backen verwendet werden. Grosse Kachel- und Speider Planung: Der nachträgliche Einbau eines Kamins kann aufwendig cheröfen sind mit Schamotte- oder Speckstein ausgekleidet und geund kostspielig werden. Ausserdem sollte man sich Gedanken maben die Wärme des Feuers über mehrere Stunden langsam ab. Auch chen, wo das Feuerholz gelagert werden soll. Cheminées und Cheminée-Öfen können damit ausgestattet werden. Die Lage der Feuerstelle im Neubau kann von der Bauherrschaft Warmluft-Cheminées und Warmluft-Cheminée-Öfen hingegen geben gemeinsam mit dem Architekten bestimmt werden. Lukas Bühler die ganze Wärme bereits während der Feuerung an den Raum ab und empfiehlt, sie zentral zu platzieren, damit sich die Wärme gut im Haus kühlen schnell aus, sobald das Feuer erloschen ist. verteilen kann. Steht der Ofen an einer Aussenwand, geht viel Energie Ist man sich dieser Unterschiede bewusst, kann man bereits viel verloren. Vom ästhetischen Standpunkt aus gilt es zu beachten, dass besser entscheiden, welcher Ofentyp für das eigene Haus geeignet ist. es unter dem Cheminée eine feuerfeste Unterlage braucht, was bei ei«Wer die Feuerstelle primär für ein gemütliches Ambiente nutzen nem Plattenboden weniger problematisch ist als etwa bei Parkett. Das will, wählt ein Cheminée oder einen Cheminée-Ofen», empfiehlt LuAussehen der Feuerstelle ist dem Geschmack der Bauherrschaft überkas Bühler. «Soll sie auch zum Heizen genutzt werden, bietet sich ein lassen. Die Auswahl ist sehr gross. «Im Trend liegen mit weissen SteiSpeicher- oder Kachelofen an.» Diese kann man in den gut isolierten nen verkleidete Cheminées und kubische Stahlöfen mit klaren Neubauten als Heizungsunterstützung brauchen. Zahlreiche OfenLinien», weiss Lukas Bühler. und Cheminée-Modelle gibt es zudem als wassergeführte Variante.

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PRODUKTE  CHEMINÉE

FEURIGE DESIGN-OBJEKTE Wärme spenden, Stimmung kreieren und dabei auch noch gut aussehen: Das alles muss eine Feuerstelle im Wohnbereich. Diesen Cheminées und Öfen gelingt das ganz gut. REDAKTION ANNA ETTLIN

AMBIENTE IN STAHL ODER KERAMIK Der neue Cheminéeofen von Ganz Baukeramik trägt einen einfachen Namen: «Si». Wie der Name ist auch die Feuerstelle selbst voll und ganz dem ­ leganten Minimalismus verschrieben. Die schlichte Gestalt des «Si» passt zu jedem Einrichtungsstil, wobei seine runde Form auf die moderne e ­A rchitektur abgestimmt ist. Diese Vielseitigkeit wird von der Material- und Farbauswahl unterstützt: «Si» gibt es in Stahl oder Keramik in insgesamt zehn Trendfarben. A ­ uf Wunsch kann der stilvolle Cheminéeofen auch in einer individuellen Farbe glasiert werden. ganz.info

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CHEMINÉE  PRODUKTE

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[ 1 ] BEHAGLICHKEIT DANK SPEICHERCHEMINÉE Zuerst zu heiss, dann zu kalt? Nicht mit einem Speichercheminée! Das Systemcheminée «Camina», erhältlich bei Alpinofen, speichert die Wärme des Feuers in einem Speicherstein aus armierter Gussmasse, welche die Strahlungswärme bis zu fünf Stunden nach dem ­A bbrand sanft abgibt. So ist Behaglichkeit garantiert. alpinofen.ch

[ 2 ] FLAMMEN-PERISKOP

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«Slimfocus» ist die jüngste Kreation des Ateliers von Dominique Imbert. Das «Flammen-Periskop» überzeugt mit ästhetischer Klarheit, minimalem Platzbedarf und hervorragenden Heizwerten. Den von der Decke hängenden Cheminéeofen gibt es als feststehendes oder als drehbares Modell. wirth-schmid.ch

[ 3 ] KUBISCHER ­WÄRMESPENDER Dank seiner kubischen Gestalt gelingt dem Cheminéeofen «Jay» von Austroflamm der Spagat zwischen modernem und klassischem Ambiente. Die Verglasung übers Eck, wahlweise rechts oder links, ermöglicht eine grosszügige Feuersicht und macht «Jay» ideal für offene Grundrisse. austroflamm.ch

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PRODUKTE  CHEMINÉE

[ 1 ] [ 1 ] NACH MASS AUS ZUNDERSTAHL

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Der Warmluftofen «Utaro» von Cheminée Baumann wird in Zunderstahl ausgeführt, was ihm eine moderne Optik verleiht. Auf Wunsch können die Masse des Sockels angepasst oder ein praktisches Holzfach integriert werden.

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[ 2 ] EINMALIGE DURCHSICHT

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Die völlig stützenfreie ÜberEck-Durchsicht ist das kennzeichnende Merkmal der Cheminéeserie «720» von Rüegg. Das zeitlose Design gibt es nun auch in den Ausführungen «720 Giant» und «720 Compact». Die geringere Tiefe der neuen Modelle erleichtert die Planung. ruegg-cheminee.com

[ 3 ] HEIZEN EINFACH ­GEMACHT Feuer muss nicht kompliziert sein: Beim «Inzell easy» von Sibirtherm lassen sich alle Luftführungen bequem und sicher mit nur einem Hebel steuern. Der kompakte ­Cheminéeofen bietet TopFunktionalität für wenig Geld. sibirtherm.ch

[ 4 ] FEUER, STAHL UND GLAS [ 5 ]

Schnörkelloses Design aus Glas und Stahl zeichnet das Cheminée «Ares» von Markus Rüegg aus. Dank der dreiseitigen Verglasung geniesst man von jeder Seite freie Sicht auf die Flammen. Das Cheminée kann auch freistehend aus­ geführt werden. markusruegg.ch

[ 5 ] UNKOMPLIZIERT Wer einen einfachen Einbau der Feuerstelle wünscht, ist mit «Visio 3 Element» bestens bedient. Der dreiseitige ­K amineinsatz wird mit ­vor­gefertigten Bausteinen verkleidet und an den Kamin angeschlossen – der bauliche Aufwand ist minimal. attika.ch

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CHEMINÉE  PRODUKTE

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[ 6 ] IM NEUEN KLEID Das geradlinige und zeitlose Design des Speicherofens «T-One Stone» von Tonwerk wurde mit mehreren DesignPreisen ausgezeichnet. Nun gibt es den kubisch-eleganten Ofen als Modell «T-One Steel» mit einer optionalen schwarzen Stahlverkleidung, welche seine Eleganz betont. tonwerk-ag.ch

[ 7 ] VIEL FUNKTIONALITÄT AUF KLEINEM RAUM

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Der «Monolith» vereint ­Komfort und Design in einem kompakten Körper: Mit einer Tiefe von nur 26 cm und einer Leistung von unter 5 kW ist der Ofen von Tiba ideal für kleine Räume. Eine integrierte Holzliege bietet praktischen unsichtbaren Stauraum. tiba.ch

[ 8 ] PRAKTISCH MIT ­DESIGN-ANSPRUCH

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«Koli» aus der «Karelia»-Kollektion von Tulikivi überzeugt mit einer Vielfalt an Ober­ flächen: Der Speckstein kann glatt geschliffen, gerillt, gebrochen oder mit dem Wasserstrahlschnittverfahren bearbeitet bestellt werden. Im Feuerraum kann man mittels des mitgelieferten Grillgitters grillen oder kochen. tulikivi.com

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RATGEBER  AUSSENRAUM

GARTENPLANUNG LOHNT SICH Der Garten wird beim Hausbau oft vernachlässigt, und das Budget dafür gerät nicht selten in Vergessenheit. Was es bei der Gartenplanung zu beachten gilt und weshalb es sinnvoll ist, einen Profi damit zu beauftragen, erklärt Experte Roland Hunziker im Interview. INTERVIEW DONIKA GJELOSHI ILLUSTRATIONEN VITA GARTEN GMBH

Weshalb lohnt es sich, einen Landschaftsarchitekten in die Gartenplanung einzubeziehen? Ein Garten sollte ganzheitlich betrachtet werden, damit am Schluss alles zusammenpasst. Oft hat die Bauherrschaft schon viele Ideen. Die Aufgabe des Landschaftsarchitekten besteht darin, diese Ideen zu bündeln und zu einem in sich geschlossenen Konzept zusammen­ zuführen. Er weiss, wie sich die Ideen am besten umsetzen lassen, und kann beurteilen, was realisierbar ist. Sind noch keine klaren Vor­ stellungen vorhanden, kann der Landschaftsarchitekt die Möglich­ keiten aufzeigen, die der Garten eröffnet. Auf einer Skizze werden die Ideen greifbar. Diese erste Form der Visualisierung bietet eine Basis für weitere Besprechungen, damit die Bauherren, Planer und Gärtner nicht aneinander vorbeireden. Zudem kennt der Landschaftsarchitekt die Normen und Richt­ linien, die beim Gartenbau berücksichtigt wer­ den müssen, und kümmert sich um die Einholung der Bewilligungen. Schliesslich übernimmt er auch die Verantwortung dafür, dass das Geplante korrekt und den Vorstellungen der Bauherrschaft entsprechend umgesetzt wird.

gerne im Garten haben möchte und in welchem Bereich man sich am liebsten aufhält. Welche Jahreszeit ist für den Gartenbau ideal? Bei einem bestehenden Garten bietet es sich an, den Garten im Sommer zu beobachten: Wo hält man sich gerne auf, was stört, was gefällt, was fehlt? Im Herbst kann mit der Planung begonnen werden. Dann sieht man die Struktur des Gartens auch besser, wenn das Laub fällt und der Garten lichter wird. Im Frühling ist man bereit für die Umsetzung. Diese kann bei Temperaturen über null Grad grundsätz­ lich zu jeder Jahreszeit stattfinden. Für die Bepflanzung eignen sich Frühling oder Herbst am besten, weil die Pflanzen dann nicht in vollem Saft sind.

« Bei einem Hausbau sollten 5 bis 15 Prozent des Gesamtbudgets für den Garten eingeplant werden. »

Wie viel Zeit sollte für den Gartenbau eingeplant werden? Es kann mit einem guten halben Jahr ge­ rechnet werden, in Abhängigkeit von der Gartengrösse und der Komplexität des Baus. Eine Hanglage verlangt eine sorgfältige Pla­ nung, was viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Bei bewilligungspflichtigen Elementen wie einem Pool oder einer Mauer kann es auch zu Verzögerungen kommen.

Welches sind die wichtigsten Überlegungen bei der Gartenplanung? Wichtig ist, dass der Bauherr sich über die Funktion des Gartens oder einzelner Garten­ bereiche im Klaren ist oder sich zumindest einige Welche Möglichkeiten bieten sich für ein Gedanken dazu macht. Ist der Garten ein Rück­ zugsort, wo man seine Ruhe geniessen möchte, mittelgrosses Grundstück an? Roland Hunziker oder ist der Garten ein aktiver Ort, wo man gerne Grundsätzlich ist die Grösse nicht aus­ schlaggebend. In einem kleinen Garten kann mit den Kindern Fussball spielt oder allenfalls sehr viel und in einem grossen Garten sehr wenig gemacht werden. auch arbeitet? Ebenfalls entscheidend für die Planung ist, wie gross Entscheidend ist, dass sich der Bewohner wohlfühlt, das bekommt der Pflegeaufwand sein darf; je nachdem fallen gewisse Möglichkei­ ten weg. Weitere Überlegungen sind, ob es Wasser im Garten geben man mit jeder Gartengrösse hin. Bei den drei skizzierten Beispielen soll oder ob ein Lichtkonzept erwünscht ist. Auch das Budget muss handelt es sich um mittelgrosse bis grosse Grundstücke. Beim ersten berechnet werden. Bei einem Hausbau sollten 5 bis 15 Prozent des Ge­ Garten standen Privatsphäre und Kinderfreundlichkeit im Fokus. Im samtbudgets für den Garten eingeplant werden. zweiten Garten sollte die Aufenthaltsqualität gesteigert und der Pfle­ geaufwand gemindert werden, weshalb der Garten mehr Sitzgelegen­ Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Gartenplanung? heiten bietet und einen Brunnen für das Ambiente erhält. Im dritten Bei einem Neubau sollte bereits in einer frühen Phase der Haus­ Garten brauchte es mehr Struktur und einen Platz für den Whirlpool. planung auch die Gartenplanung einbezogen werden. Neben der opti­ malen Ausrichtung des Gartens kann in dieser Phase schon das Gar­ Ist ein Lichtkonzept nötig? Eine Gartenbeleuchtung ist schön zu haben und durchaus empfeh­ tenlichtkonzept durch das Verlegen von Leerrohren berücksichtigt lenswert, um eine warme, gemütliche Atmosphäre zu schaffen, aber werden oder die Verbindung für die Pool-Technik im Haus. Es hat aber auch Vorteile, wenn man mit der Gartenplanung zu einem späte­ nicht zwingend notwendig. Bei knappem Budget kann gut darauf ver­ ren Zeitpunkt beginnt, denn wer schon viel Zeit im Garten verbracht zichtet werden. Aber es lohnt sich, die Möglichkeit für ein Lichtkonzept hat, kennt die eigenen Ansprüche besser. Man weiss, was man offenzuhalten, indem man die nötigen Leerrohre im Garten vorsieht. 146


AUSSENRAUM  RATGEBER

Diese Skizze ist ein Entwurf für einen pflegeleichten, modernen und kinderfreundlichen Garten mit viel Privatsphäre. Die 360 m² grosse Fläche ist klar strukturiert. Für den Boden sind pflegeleichte Platten vorgesehen. Die ­g ros­s e Grünfläche bietet Platz zum Entspannen, aber auch zum Spielen, während die Sträucher vor neugierigen Blicken schützen.

Für diesen 100m² grossen Garten steht die Umsetzung noch in Planung. Eine ältere Dame wünschte sich weniger Pflegeaufwand und mehr Aufenthaltsqualität. So ist nebst dem Gartensitzplatz eine Sitzecke angedacht, und ein Brunnen soll für ein ­lauschiges Ambiente sorgen.

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RATGEBER  AUSSENRAUM

Mehr Struktur sowie einen Lounge-Bereich mit Whirlpool wünschte sich die Familie im Garten. Der Bereich am Hang wurde als Weg zum Gartenplatz gelöst. Ein kleiner Bach sorgt für mehr Dynamik. Mit unterschiedlichen Boden­ belägen werden die verschiedenen Zonen eingeteilt.

Welche Grenzen gelten beim Gartenbau? Wir haben in der Schweiz viele Einschränkungen durch Vorschriften, das betrifft vor allem Grenzabstände, Grenzhöhen und die Bepflanzung. Es gibt Pflanzenarten, die verboten sind. Dies sind z. B. sogenannte Neophyten, Pflanzen, die verwildern und die einheimischen Arten verdrängen. In grösseren Städten gibt es zum Teil bereits klare Vorschriften. Oft wird vor der Ausführung ein Umgebungsplan verlangt, der genau beschreibt, welche Pflanze wo gepflanzt wird. In kleinen Gemeinden sind die Vorschriften derzeit etwas weniger streng. Auch die Grenzabstände bei Gehölz müssen beachtet werden. So braucht ein grosser Baum je nachdem 4 bis 6 m Abstand von der Grenze zum Nachbarn – oder dessen Einverständnis. Was ist zu beachten, wenn ein Garten kinderfreundlich sein soll? Das Material und auch die Pflanzen sollten robust sein. Wichtig ist auch, dass es Platz zum Spielen hat. Auch unabhängig von Kindern ist es schön, wenn der Garten grosszügige Grünflächen aufweist, das verschafft Freiraum. Bei kleinen Kindern, die gerne alles in den Mund nehmen, muss darauf geachtet werden, welche Pflanzen man wählt, denn viele Pflanzen sind giftig. Bauherrschaften mit Kindern oder mit Kinderwunsch müssen sich auch bewusst sein, dass sich die Ansprüche an den Garten schnell verändern können. Wenn ein Spielbereich eingeplant ist, sollte man sich schon über dessen Umbau- oder Umnutzungsmöglichkeiten Gedanken machen. 148

Was muss bei der Überwinterung beachtet werden? Die meisten bei uns heimischen Pflanzen können bei nicht allzu tiefen Minustemperaturen gut überleben. Exotische Pflanzen wie Bananenbäume, Palmen oder Olivenbäume hingegen sollten im Winter vor Kälte gut geschützt werden. Es gibt dabei die Möglichkeit, sie mit einem Zelt und einem Heizkörper dazu warm zu halten. Oder man gibt die Pflanze in einen Topf und überlässt sie dem Gärtner zur Überwinterung. Welche Trends beobachten Sie? Der Anspruch an Gärten geht dahin, dass sie pflegeleicht sein müssen. Darum sieht man im Einfamilienhausbereich viel mehr Gräser. Diese Pflanzengattung ist elegant und pflegeleicht. Im Winter schnürt man die Gräser zusammen, das verleiht dem Garten wieder eine schöne Struktur. Im Frühling schneidet man sie bodennah ab, und sie spriessen wieder in voller Pracht. Holz in Kombination mit Naturstein ist ebenfalls oft gefragt. Ausserdem ist festzustellen, dass der Innenraum nach aussen erweitert wird. Es wird im Garten gelebt.

Roland Hunziker ist Landschafts­­­architekt bei Vita Garten GmbH

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REPORTAGE AUSSENRAUM

Neben der Schwimmzone liegt der Regenerationsbereich, in dem Wasserpflanzen für eine biologische Wasseraufbereitung sorgen. Ein Biofilter sorgt für klares Badewasser.

SCHWIMMTEICH AM HANG Trotz steiler Hanglage entstand auf dem Grundstück ein grosszügiger Schwimmteich, dessen bepflanzter Regenerationsbereich das Wasser chlorfrei und natürlich auf bereitet – und zudem noch mit der Landschaft harmoniert. TEXT ANNA ETTLIN

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ine steile Hanglage am Vierwaldstättersee mag auf den ersten Blick nicht als optimaler Standort für einen Schwimmteich erscheinen. Umso beeindruckender ist das Projekt, das die Portmann Garten AG zusammen mit Biotop realisiert hat. Das grosse Gefälle von über fünf Metern nutzten die Gestalter für eine dramatische Inszenierung. Der Schwimmteich, der auf Erdgeschoss-Niveau des Einfamilienhauses liegt, wird von unten durch eine wuchtige Stützmauer getragen. Aus der Perspektive der Hausbewohner bleibt die Mauer unsichtbar. Der Badeteich scheint sich so bis zum

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FOTOS BIOTOP

Bergpanorama zu erstrecken. Mit zwei Metern Tiefe und einer Gesamtfl äche von 103 m², wovon 50 m² auf den rechteckigen Schwimmbereich entfallen, bietet der Teich viel Platz zum Baden. Die bepflanzte Regenerationszone bettet ihn in die Landschaft ein. Die Seerosen und Gräser sorgen nicht nur für ein charmantes Erscheinungsbild, sondern für eine natürliche Reinigung des Wassers, unterstützt von einem speziellen Biofilter. Der grosszügige Schwimmbereich wurde mit grüner Folie ausgekleidet und wird von zwei Holzdecks fl ankiert.


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REPORTAGE  AUSSENRAUM

BADESPASS MIT AUSBLICK Elegante Gestaltung und Hightech-Ausstattung machen diesen mit Naturstein ausgekleideten Swimmingpool von AC Schwimmbadtechnik AG zu einem ästhetischen, effizienten und pflegeleichten Erholungsort. TEXT ANNA ETTLIN   FOTOS AC SCHWIMMBADTECHNIK AG

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AUSSENRAUM  REPORTAGE

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Die schlichte Optik des mit Naturstein verkleideten Beckens fügt sich harmonisch in die umliegende Natur ein und greift die geradlinige Architektur des Hauses auf. Auch aus dem Schwimmbad geniesst man die Aussicht auf den See. Die versteckte Pool-Technik funktioniert weitgehend automatisch und trägt so zur Entspannung bei.

ie Villa mit Seesicht strahlt eine helle und einladende Atmosphäre aus. Die rahmenlosen Fenster öffnen das Haus zu seiner Umgebung und geben den Blick auf den Garten und den See frei. Die schlichte und elegante Architektur des Baus beein­ flusste auch die Gestaltung des grosszü­ gigen Swimmingpools, der im weitläufigen Garten zur Entspannung oder zu einer sportlichen Schwimmrunde einlädt. Mit der Realisation des Betonschwimm­ bads wurde die AC Schwimmbadtechnik AG aus Hochdorf beauftragt. Das schlichte rechteckige Becken wurde innen mit hell­ grauen Natursteinplatten ausgekleidet. Das­ selbe Material kam bei der Umrandung des Pools sowie des Hauses selbst zum Einsatz. So verschmelzen Villa und Pool zu einer äs­ thetischen Einheit und harmonieren sowohl miteinander als auch mit der umliegenden Natur. Eine schmale Überlaufrinne rahmt das Becken ein. Mit den stattlichen Abmessungen von 12,5 auf 4,5 m und einer abfallenden Tiefe von 1,1 bis 1,9 m bietet es genug Platz zum Schwimmen. Für eine zusätzliche sportliche Herausforderung sorgt die eingebaute Ge­ genstromanlage. Betreten wird der Pool über eine Chromstahltreppe, die über einen Flachbereich verfügt, auf dem man bequem sitzen und relaxen kann. Drei farbige Unter­ wasser-Scheinwerfer sorgen in den Abend­ stunden für Stimmung.

TECHNISCHE HIGHLIGHTS

Intelligente Technologien machen das ele­ gante Becken besonders einfach im Betrieb und in der Steuerung. Die vollautomatische Wasseraufbereitungsanlage «AcDynamic» ent­spricht dem neuesten Stand der Technik. Die Wasseraufbereitung erfolgt mittels Mag­ nesium-Mineralsalz. Diese Methode ist ebenso effizient wie die Desinfektion mit Chlor, führt jedoch zu milderem Badewasser und reduziert so Haut- und Augenreizungen. Die Filteranlage, die mit modernstem AFMFiltermaterial ausgestattet ist, minimiert den Desinfektionsmittelverbrauch, wodurch die Anlage wirtschaftlicher und ökolo­ gischer wird. Die automatische Flockung steigert die Effizienz der Anlage und sorgt für kristallklares Wasser. Die intelligente, sich selbst regulierende Filterpumpe arbei­ tet stromsparend und leise. Die Wasseraufbereitungsanlage wurde durch die AC Schwimmbadtechnik AG entwi­ ckelt und hergestellt. Gesteuert wird die ver­ steckte Technik über eine benutzerfreundli­ che Touchscreen-Steuerung oder, dank dem inte­g rierten Kommunikationsmodul, auch über Smartphone oder Tablet. Auch die Wär­ metauscher-Heizung kann auf diese Weise bequem angesteuert werden.

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RATGEBER  BAUABNAHME

UND ZUM SCHLUSS DIE KÜR Kein Hausbau ohne Schäden: Wenn Sie bei der Bauabnahme Mängel entdecken, ist das ganz normal. Damit diese jedoch ordnungsgemäss behoben werden, lohnt es sich, gut darüber informiert zu sein, was Ihnen rechtlich zusteht. TEXT OTHMAR HELBLING

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ückt der Bezugstermin für das eigene Haus oder die Bis zu fünf Jahre nach Abnahme besteht eine Rügeneue Eigentumswohnung näher, steigt auch die Vormöglichkeit für verdeckte Mängel – etwa wenn sich in ­einer Bodenplatte plötzlich ein Riss zeigt. Solche Punkte freude. Doch bis man den Schlüssel endlich übernehmen müssen aber innert sieben Tagen nach Entdeckung beim und ins neue Zuhause einziehen kann, ist noch eine letzte wichtige Hürde zu nehmen: die Bauabnahme. Ähnlich Verkäufer oder Ersteller des Objekts gemeldet werden. wie bei der Übergabe einer Mietwohnung müssen auch bei der Übernahme eines neuen Eigenheims Mängel und MÄNGELBEHEBUNG INNERT Schäden protokolliert werden. In der Regel erfolgt die «ANGEMESSENER FRIST» Othmar Helbling Wichtigste Elemente der Bauabnahme sind das Protokoll Abnahme zusammen mit dem Verkäufer, dem ArchitekBauherrenberater KUB/SVIT und Inhaber ten oder dem Bauleiter – je nachdem, ob man das Wohnund die Mängelliste. In der Regel werden diese durch den von hbq-Bauberatungen objekt von einem Generalunternehmer (GU) gekauft oder Planer oder Verkäufer bzw. Generalunternehmer des in Rapperswil-Jona direkt mit einem Architekten gebaut hat. ­Hauses erstellt. Dabei sollten Sie unbedingt darauf Im Gegensatz zur Mietwohnung dauert die Abnahme ­achten, dass jeder Mangel für alle verständlich und klar beim eigenen Haus oder der eigenen Wohnung aber einizuordenbar notiert wird. ges länger – üblicherweise sollten Sie bei einem durchNur so können Beanstandungen später notfalls auf schnittlichen Objekt mit mehreren Stunden rechnen dem Rechtsweg durchgesetzt werden. Hilfreich sind auch (zwei bis fünf Stunden, je nach Grösse und Komplexität Fotos, auf denen man die Mängel gut erkennen kann. des Objekts). Deshalb ist es schon bei der Vereinbarung Beim Abnahmerundgang dürfen ausserdem Nebenräume, des Abnahmetermins wichtig, dass Sie auf einem ausreidie Fassaden, das Dach und separate Gebäude wie etwa chend langen Zeitraum bestehen. Optimalerweise wählt eine Garage nicht vergessen gehen. man zudem einen Termin tagsüber, denn bei künstlichem Ganz wichtig: Lassen Sie sich direkt nach dem Rundgang eine Kopie des Originalprotokolls geben oder fotografieren Sie Licht sind Mängel häufig schlechter zu erkennen. die Seiten ab. Der Ersteller des Protokolls überarbeitet dieses anWer Stockwerkeigentum kauft, sollte sich zudem einer wichtigen schliessend, fügt wo nötig Fotos oder Skizzen ein und hält zu jedem Tatsache bewusst sein: Die eigene Wohnung macht nur rund einen Mangel einen Termin für die Behebung fest. Ist alles richtig erfasst, Drittel des Kaufvolumens aus. Die anderen zwei Drittel sind sogenanntes Miteigentum – also beispielsweise die Tragkonstruktion, die muss das Protokoll von allen Parteien unterschrieben werden. Sind Fassade, das Dach, das Treppenhaus, der Lift und die haustechniSie mit einem Punkt nicht einverstanden, müssen Sie dies vermerken schen Anlagen. Diese allgemeinen Teile gehen bei der Abnahme oft lassen. Falls nötig, können Sie die Prüfung des betreffenden Mangels vergessen. Erkundigen Sie sich deshalb, wer diese Teile abnimmt, und durch einen neutralen Experten verlangen. organisieren Sie notfalls zusammen mit anderen Käufern sowie einer Für die Behebung der Mängel steht dem Erbauer des Hauses oder Fachperson – beispielsweise einem Bauherrenberater – eine Abnahdem jeweiligen Handwerker gemäss den geltenden Normen «eine angemessene Frist» zu. In der Regel sollten die meisten Mängel innert me des gemeinsamen Eigentums. Vor der Abnahme mit dem Verkäuweniger Wochen behoben sein. Am besten vereinbaren Sie aber gleich fer der Liegenschaft oder dem Architekten lohnt es sich, selbst einen bei der Abnahme einen Termin für die Mängelbesei­t igung. Bei grös­ ausführlichen Rundgang zu machen. Dabei notieren Sie die zu beanstandenden Punkte und markieren diese wenn nötig mit Post-it-­ seren Siedlungen werden oft spezielle Mängelbe­hebungstage angeZetteln. So stellen Sie sicher, dass bei der Bauabnahme nichts vergessetzt, an denen die Handwerker von Haus zu Haus gehen und die ­Listen abarbeiten. sen geht. Eine solche Vorabnahme kann auch gemeinsam mit dem Bau­leiter oder Architekten erfolgen – am besten etwa zwei bis drei Wochen vor dem eigentlichen Abnahmetermin. PROFESSIONELLE BEGLEITUNG

SICHTBARE UND VERDECKTE MÄNGEL MELDEN

Bei der Abnahme geht es vor allem um Schäden oder Mängel an den sichtbaren Oberflächen wie Wänden, Decken oder Böden sowie um nicht fertiggestellte Arbeiten. Das Augenmerk gilt auch Abweichungen von der ursprünglichen Bestellung, etwa einem falschen Farbton. All diese Punkte gelten ohne Abnahme als stillschweigend wie ­be­sehen akzeptiert. Wichtig zu wissen: Entdecken Sie nach der Abnahme weitere Mängel, müssen diese innerhalb der zweijährigen Garantiefrist gemeldet werden. Dabei können auch mehrere Punkte gesammelt werden, falls keine sofortige Behebung nötig ist. 154

LOHNT SICH

Für Laien ist die Bauabnahme oft Neuland. Das macht es besonders schwierig zu beurteilen, ob es sich bei strittigen Punkten wirklich um Mängel oder nur um eine Ungenauigkeit handelt, die akzeptiert werden muss. Deshalb lohnt es sich, wenn Sie für die Übergabe Ihres neuen Eigenheims eine Fachperson, beispielsweise einen Bauherrenberater, beiziehen. Dieser kennt die massgebenden Bau­normen, weiss, welche Toleranzen zulässig sind und welche Ansprüche der Bauherrschaft zustehen. Zudem stellt er sicher, dass die Abnahme korrekt abläuft und ein aussagekräftiges Protokoll mit allen nötigen Terminen für die Behebung der Mängel erstellt wird. Die Kosten für eine solche Begleitung betragen zwischen 180 und 200 Franken pro Stunde.


BAUABNAHME  RATGEBER

Werden bei der Bauabnahme Mängel entdeckt – und das ist in der Regel der Fall – so haben Sie ­a ls Bauherr gemäss Obligationenrecht (OR 368) grundsätzlich das Recht auf eine unentgeltliche Nach­ besserung. Steht der Aufwand dafür aber im Missverhältnis zum ­Nutzen, so kann der Handwerker die Behebung des Mangels ver­ weigern – beispielsweise wenn wegen eines kleinen Kratzers der ge­ samte Bodenbelag eines Zimmers ausgetauscht werden müsste. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, mit dem Handwerker einen ­sogenannten Minderwert, also einen Preisnachlass, für den Mangel zu vereinbaren.

Unternehmen beheben lassen und die Kosten dafür dem fehlbaren Handwerker in Rechnung stellen. Das tönt in der Theorie zwar ­einfach, in der Realität wird es aber schwierig sein, an das Geld ­heran­z ukommen. Deshalb ist es gut, beim Bau eines Hauses zehn Prozent der Bau­ summe zurückzubehalten, bis die Mängel behoben sind. Das ist ge­ mäss Bundesgericht der gängigen SIA-Normen (SIA 118) und der Ge­ richtspraxis zulässig – aber nur, wenn es bereits so in den Bauverträgen vereinbart wurde. Die beste Basis für eine erfolg­reiche Bauabnahme und Mängelbehebung legt man aber schon lange vor

«In der Regel sollten die meisten Mängel innert weniger Wochen behoben sein.» Othmar Helbling, Bauherrenberater KUB/ SVIT und Inhaber von hbq-Bauberatungen

Behebt der Generalunternehmer des Hauses oder der zuständige Handwerker die vorhandenen Mängel trotz mehrmaliger schrift­ licher Aufforderung nicht, so müssen Sie ihm eine letzte Frist setzen – am besten per eingeschriebenem Brief. Reagiert der Handwerker innert dieser Frist nicht, dürfen Sie den Mangel von einem anderen

Baubeginn: Nur wenn in den Verträgen die gewünschte Qualität und Ausführung klar festgehalten sind, hat man später eine brauchbare Grundlage, um Mängel rügen zu können. Bereits hier ist der Beizug eines Bauherrenberaters für die Prüfung aller Pläne und Verträge vor der Unterzeichnung zu empfehlen.

Eine ausführliche Checkliste zur Bauabnahme und die Adressen von Bauherrenberatern in Ihrer Nähe f inden Sie auf der Website der Kammer unabhängiger Bauherrenberater (KUB): kub.ch

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VERLEGER  Peter Boll

VERLAGSLEITER  Philipp Bitzer

REDAKTION Donika Gjeloshi donika.gjeloshi@blverlag.ch Anna Ettlin anna.ettlin@blverlag.ch

AUTOREN DIESER AUSGABE Regina Gregori

ANZEIGEN Iris Fischer, iris.fischer@blverlag.ch

ANZEIGENDISPOSITION Jasmin Brühwiler, jasmin.bruehwiler@blverlag.ch

LAYOUT Vanessa Baumann Harriet Messing

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KORREKTORAT Ullrich Noelle Christine Hinnen

FOTOS Tanya Hasler Holger Jacob

DRUCK AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10 – 12, 9403 Goldach, avd.ch

VERKAUFSPREIS Einzelexemplar CHF 10.– Ausland, zuzüglich Portokosten

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Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit schriftlicher Zustimmung der Redaktion und mit genauer Quellenangabe gestattet. Die mit Verfassernamen bzw. Initialen gezeichneten Veröffentlichungen geben die Auffassung der Autoren, nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingereichte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.

In der BL Verlag AG erscheinen ausserdem: at – Aktuelle Technik, Architektur + Technik, Hotelier, idea, PHŒNIX, Swiss Wedding, traumhaus


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