Architektur+Technik 04 2021

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architektur-technik.ch

Einfamilienhäuser

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Bad

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3 Inhalt Editorial

Zwei EFH in Torrazza Piemonte nutzen die gleiche strukturelle Lösung, die um eine überlappende Anordnung von 20 grossen Granitplatten herum entwickelt wurde. Foto: Atelier XYZ

# 4 Aktuell 4 Szene 8 Betrachtungen Dossier 16 House of Cards, Torrazza Piemonte 20 Engadinerhaus, Latsch 24 Einfamilienhaus am Neuenburgersee 30 Villa Mosca Bianca, Lesa 36 Mr. Barrett’s House, Genf

EFH adieu? Steht der Abschied vom Einfamilien­ haus bevor? So befürchtet man es respektive wünscht es sich der Bezirksamtsleiter für Hamburg Nord in Deutschland. Konkret wird dem Einfamilienhaus vorgeworfen, es würde zu viel Fläche sowie Bau­ materialien verschleissen und eine schlechte Energiebilanz aufweisen. Unmodern wäre es als Wohnform. Gesucht seien stattdessen Bauten, in denen mehr Personen unterkom­ men könnten. Verdichtetes Bauen also. Wie nicht nur die pandemische Situation verdeutlicht, haben Gegner und Befürworter des Einfamilien­ hauses jeweils – nicht nur in der Hansestadt – treffende Argumente auf ihrer Seite. Doch ein Verbot? Viel­ mehr sollen in neu auszuweisenden Baugebieten in Hamburg Nord keine Einfamilienhäuser mehr gebaut und auf Geschosswohnungsbau gesetzt werden. In der Schweiz bleibt man hingegen entspannt – zum Beispiel im Kanton Zürich. Es fehlt an einer Rechtsgrundlage, damit Gemeinden einen solchen Beschluss anordnen können. «Allerdings werden im Kanton Zürich keine neuen Zonen mit sehr niedriger baulicher Dichte genehmigt, in denen nur Einfamilien­ häuser entstehen können, da das den übergeordneten Vorgaben zur haus­ hälterischen Nutzung des Bodens widerspricht. In bereits bestehenden, rechtsgültigen Bauzonen können aber auch weiterhin, ob als Ersatz oder Neubau, Einfamilienhäuser ent­ stehen», versichert Markus Pfanner von der Baudirektion beim Kanton Zürich. Dem allseits beliebten Einfa­ milienhaus steht in der Schweiz also auch weiterhin kaum etwas im Wege.

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Schwerpunkt 42 Bad 52 Dach 56 Heizung, Klima, Lüftung 60 Marktplatz Service 64 Branchenspiegel 66 Vorschau und Impressum

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Morris Breunig, Redaktion

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Strom tanken

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Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Verbreitung von Elektroautos ist die Verfügbarkeit von öffentlichen Ladestatio­ nen. Die Anbietenden von Ladestationen und das Bundesamt für Energie (BFE) haben gemeinsam eine diskriminierungsfreie nationale Dateninfrastruktur aufgebaut. Sie zeigt auf der Website in Echtzeit die Verfügbarkeit der öffentlichen Ladestatio­ nen in der Schweiz an. Auf Basis dieser Echtzeitdaten erhebt das BFE neu in regel­ mässigen Abständen Kennzahlen zur öffentlichen Ladeinfrastruktur. Diese werden anschlies­send monatlich gemittelt und publiziert. Erfasst werden die Anzahl Ladestationen, Standorte, Stecker sowie die aufsummierte maximale Ladeleistung sowohl in der ganzen Schweiz als auch in den einzelnen Kantonen. Dieses neue Datenprodukt ist ausführlich dokumentiert. Die wichtigsten Kennzahlen stehen ausserdem als Datenvisualisierung bereit. Inzwischen senden 20 Anbietende Daten an die Plattform. ɁɁich-tanke-strom.ch

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Nachhaltige Bauweise Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte C³-Projekt überführt die neuartige Karbonbetonbauweise erfolgreich in den Markt und steht für eine neue, schlanke, flexible und nachhaltige Bauweise mit Karbonbeton. Die nicht rostende Bewehrung sorgt

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für deutlich mehr Stabilität, Tragfähigkeit und ist zudem wesentlich leichter als die herkömmliche Bewehrung aus Stahl. Das weltweit erste Gebäude mit dem ressourcenschonenden Karbonbeton entsteht derzeit in Dresden und trägt den Namen Cube. Das Baumaterial ist leicht und übernimmt trotzdem statische Funktionen. Die freie Formbarkeit widerspiegelt sich im sogenannten TwistElement. Hierbei handelt es sich um zwei symmetrisch angeordnete Schalen, die als Raumabschluss und gleichzeitig als Dach fungieren. ɁɁevonik.com

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Warmwasser sparen Mit einer kleinen Anpassung am Design von Wasserhähnen lässt sich in Haushalten warmes Wasser sparen. Das haben Energieforscher

der HSLU und der ZHAW in einer Studie bestätigt. Die am häufigsten anzutreffenden Wasserhähne in Wohnungen regulieren Warm- und Kaltwasserzufuhr mithilfe eines Hebels. Gewohnheitsmässig nutzt man die Mittelposition. «In der fliesst zwar Warmwasser in der Leitung. Bis das Wasser jedoch den ganzen Weg vom Boiler im Keller bis zum Wasserhahn zurückgelegt hat, hat man es meist schon wieder abgestellt, zum Beispiel beim Händewaschen», sagt Projektleiter ­Benoît Sicre von der Hochschule Luzern. Anschliessend kühlt das warme Wasser ungenutzt in der Leitung ab, und beim nächsten Händewaschen beginnt das Ganze wieder von vorn. Was, wenn der Hahn sich gar nicht nach rechts bewegen lässt, sondern die Einstellung für kaltes Wasser in der Mitte ist und links wie vorher auch die Einstellung für warm? «Die ‹Mittelstellung Kaltwasser›-

Armatur, wie wir sie nennen, soll verhindern, dass unbedacht Warmwasser fliesst, wenn der Hebel in der Grundposition bleibt. Die Nutzer sollen sich bewusst dafür entscheiden, ob sie Warmwasser möchten oder nicht», sagt Sicre. Eco-Armaturen weisen ein beträchtliches Einsparpotenzial auf: In der untersuchten Wohnsiedlung wurde der Energieverbrauch pro Armatur, also am Spültisch in der Küche oder am Lavabo im Bad, im Durchschnitt um 20 bis 30 Prozent reduziert. Der gesamte Warmwasserverbrauch der Siedlung konnte durch Eco-Armaturen im Durchschnitt um knapp 5 Prozent reduziert werden. Die Einsparung hängt jedoch stark vom individuellen Verhalten ab. Die Mittelstellung wurde von den Teilnehmenden weiterhin als Standard genutzt. Sie entschieden sich jedoch bewusster, warmes Wasser zu brauchen.

Dies & Das

Die neue VDI-Richtlinie 3808 vergleicht verschiedene Verfahren zur energetischen Bewertung von Gebäuden und gebäudetechnischen Anlagen. Sie zeigt Architekten, Bauherrschaften, FacilityManagern und Herstellern, für welche Zwecke sich welches Verfahren besonders eignet oder welches Verfahren zwingend anzuwenden ist. Die Richtlinie unterscheidet zwischen Verfahren zur energetischen Be­wertung auf Basis des Energie­ bedarfs und solchen auf Basis des Energieverbrauchs. ɁɁvdi.de

ɁɁhslu.ch

BEWILUX-Schiebe-System Mit horizontalem Öffnungsmechanismus als RWA und Dachausstieg einsetzbar SN EN 12101-2 geprüft BEWILUX-SCHIEBE-SYSTEM als RWA und Dachausstieg einset zbar, sind in Kuppellicht- Grössen von 40 × 40 cm bis 130 × 250 cm, sowie weitere Grössen auf Anfrage erhältlich. Der horizontale Öf fnungsmechanismus gewährleistet, dass das BEWILUX-SCHIEBE-SYSTEM unsichtbar von der Innenseite ist. Zusät zlich kann das BEWILUX-SCHIEBE-SYSTEM auch teilweise oder vollständig für die tägliche Lüf tung geöf fnet werden.

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6 Aktuell Szene

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Vom PV-Modul zum Designobjekt An Gebäudehüllen gibt es genügend Platz für die Energiegewinnung. Dennoch sind Photovoltaikfassaden bis heute eher selten anzutreffen, obwohl sich Technik und Ästhetik durchaus verbinden lassen. Im Rahmen eines Wettbewerbs haben Studierende der Hochschule Luzern (HSLU) deshalb Photovol­taikmodule als Designobjekte für eine Fassade des Forschungs- und Innovationsgebäudes Nest auf dem Empa-Campus entworfen. Die Entwürfe der HSLU-Studierenden simulieren Photovoltaikmodule in einem neuen Gewand aus Farben, Mustern und Motiven und sollen sich visuell in die

Nest-Fassade integrieren. Die Kunstwerke entstanden im Rahmen einer zweiwöchigen Blockveranstaltung des Departements Design und Kunst zusammen mit dem Departement Technik und Architektur der HSLU. Am Ende des Workshops gab es an einem öffentlichen Onlineevent zwei Auswahlverfahren, um die besten Projekte zu prämieren: Zum einen durften die Teilnehmenden ihr Siegerprojekt via Onlinevoting selbst bestimmen. Es gewann Florence Schöb mit ihrem Entwurf «Vernetzt». Zum anderen bestimmte eine sechsköpfige Jury aus leitenden Personen der Empa, der HSLU und der Firma Zug Estates das offizielle Sieger­ projekt, das im Sommer 2021 an der Fassade des Nest installiert wird. Der Entwurf

«Glasklar» von Lynn Balli überzeugte die Jury durch die elegante Hervorhebung der Dynamik von Glas und die gelungene Umsetzung mit acht Einzelkunstwerken. ɁɁempa.ch

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Zirkuläre Praxis­lösungen BIM Facility, GS1 und ZPF Ingenieure sind die ersten Partner, die eine Vereinbarung mit Madaster Services Schweiz unterzeichnet haben. Die Madaster-Plattform bietet digitale Tools wie Materialpässe und Indizes über den wirtschaftlichen und zirkulären Wert von Gebäuden für nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften von Liegenschaften. Die Erfassung von

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mehr Informationen über die Zusammensetzung und die technischen Eigenschaften von Bauelementen während der Entwurfsphase gibt zum einen Aufschluss über deren Wert und Risiko im Falle der Umnutzung oder des Rückbaus einer Liegenschaft. Zum anderen wird so die zukünftige Wiederverwendung dieser Materialien ermöglicht. Dafür müssen digitalisierte Daten aus der Planungsphase in die folgenden Lebenszyklus­ phasen eines Gebäudes übernommen, aufbereitet und transparent gemacht werden. Das Madaster-Partnerprogramm bietet Unternehmen die Vernetzung von Wissen und Expertise über zirkuläres Bauen sowie die gemeinsame Entwicklung zukunftsfähiger Lösungen. ɁɁmadaster.com


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8 Aktuell Betrachtungen

Swissolar, der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie, geht für das Jahr 2020 von einem neuen Rekordzubau bei Photo­voltaikanlagen aus. Gegenüber dem Jahr davor lag das Wachstum bei mindestens 30 Prozent. Doch zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele der Schweiz muss der Zubau in den nächsten Jahren um den Faktor 4 gesteigert werden.

Rekordzubau bei der Schweizer Photovoltaik 2020

Solarstrom weiter auf dem Vormarsch Die offizielle Statistik für den Solarenergiezubau im Jahr 2020 wird im Juli 2021 vorliegen. Dennoch ist schon jetzt klar, dass die Schweiz einen neuen Rekordzubau bei Photovoltaikanlagen verzeichnen kann. Swissolar geht aufgrund von bereits verfügbaren Zahlen davon aus, dass in der Schweiz im vergangenen Jahr Solarstromanlagen mit einer Leistung von 430 bis 460 Megawatt (MW) neu installiert wurden.  * Das entspricht einem Wachstum von 30 bis 39 Prozent gegenüber 2019. Die Anmelde­zahlen bei der Zertifizierungs- und Förderstelle Pronovo lassen darauf schliessen, dass das Wachstum nicht nur bei kleinen Anlagen, sondern auch bei solchen mit über 100 Kilowatt (kW) Leistung stattfand. Kurze Wartefristen und Nebeneffekte der Pandemie

Für das starke Marktwachstum ist insbesondere die Verkürzung der Wartefrist bei der Einmalvergütung verantwortlich. Diese konnte auf wenige Monate reduziert werden. Die 2019 stärker ins Zentrum gerückte Klimakrise hat zudem vermutlich bei einigen Bauvorhaben eine Solarintegration vorangetrieben. Auch die Pandemie hatte wohl einen Einfluss auf den Solarzubau: Das Bedürfnis nach Autarkie nahm zu, viele fanden Zeit, um lange gehegte Wünsche zu realisieren, und finanziell stand mangels anderer Ausgabemöglichkeiten mehr Kapital zur Verfügung. Ob diese Effekte im laufenden Jahr weiter wirksam sind, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.

Jährlicher Photovoltaikzubau in der Schweiz muss zunehmen

Der Rekord darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Zubau noch massiv gesteigert werden muss. Pro Kopf entspricht der Zubau 2020 lediglich einer neu installierten Fläche von 0,25 bis 0,27 Quadratmetern. «Um den wegfallenden Atomstrom zu ersetzen und den zusätzlichen Strombedarf für die Elektrifizierung des Verkehrs und der Heizungen zu decken, muss der jährliche Zubau in den nächsten Jahren auf etwa 1500 MW gesteigert werden – also auf das nahezu Vierfache des letzten Jahres», sagt Swissolar-Geschäftsleiter David Stickelberger. Das sehen auch die kürzlich veröffentlichten Energieperspektiven 2050+ des Bundesamtes für Energie vor. Zur Erreichung dieses Ziels braucht es aus Sicht der Schweizer Solarbranche folgende politische Massnahmen: –  Stärkere Förderung von Anlagen ohne Eigenverbrauch: Zahlreiche Dächer von Ställen, Lagerhäusern und ähnlichen Gebäuden werden heute nicht mit Solaranlagen ausgestattet, da der Strom nicht an Ort und Stelle verbraucht werden kann. Ähnliches gilt für Parkplatzüberdachungen, Lärmschutzwände und weitere Infrastrukturen. Mit der Überweisung der parlamentarischen Initiative 19.443 von

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Die Solarfassade an der «Winter und Sports World Wallisellen» liefert unter anderem Strom für das Eisfeld. Foto: Die Werke Versorgung Wallisellen AG

Der Rekord darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Zubau noch massiv gesteigert werden muss.

Dachintegrierte Anlage in Meggen LU. Foto: meraner-hauser.com, zur Verfügung gestellt von Eternit Schweiz AG

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10 Aktuell Betrachtungen

Im ehemaligen Steinbruch Calinis in Felsberg produziert seit Sommer 2020 die grösste Freiflächenanlage Graubündens Strom. Foto: Eric Bush

­ ationalrat Bastien Girod hat das Parlament die N Möglichkeit in der Hand, Anreize für solche Anlagen zu schaffen. –  Rasche Umsetzung der Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn 2014) in allen Kantonen und damit verbunden die Pflicht zur Eigenstromerzeugung bei Neubauten. In einem weiteren Schritt ist eine Verpflichtung zur Nutzung bestehender Dach- und Fassadenflächen zu prüfen. –  Abbau von Hürden bei der Erstellung von Frei­ flächenanlagen: Eine kürzlich veröffentlichte Studie der ZHAW zeigt auf, dass Solaranlagen ausserhalb von Gebäuden nur schwer eine Bau­bewilligung erhalten. Davon betroffen sind sinnvolle Nutzungen wie Parkplatzüberdachungen, Systeme zum Schutz empfindlicher landwirtschaftlicher Kulturen anstelle von Folientunnel (Agri-Photovoltaik) oder alpine Anlagen im Umfeld von Skigebieten. Solarwärme: Unterschätzter Beitrag zur Energiewende

Zum Schluss ein Hinweis auf eine andere Anwendungsform der Solarenergie: Der Zubau von Son-

nenkollektoren zur Wärmeerzeugung musste nach Einschätzung von Swissolar eine weitere Reduk­ tion von rund 20 Prozent hinnehmen. Das ist sehr bedauerlich, denn diese Technologie muss einen wesentlichen Beitrag zur zukünftigen fossilfreien Wärmeversorgung leisten, wie die Studie «Machbar und zahlbar. Wärme 2050» der Wärmeinitiative Schweiz zeigt. Demnach können rund 10 Prozent des heutigen Wärmebedarfs mittels Sonnenkollektoren gedeckt werden. Aus Sicht von Swissolar braucht es eine Förderung von Bund und Kantonen für Solarthermieanlagen, die den sommerlichen Wärmebedarf von Nahwärmenetzen decken (wie in diesem aktuellen Beispiel), für Anlagen zur Produktion industrieller Prozesswärme sowie für die thermische Regeneration von Erdsonden. Das sind drei der wichtigsten zukünftigen Anwendungsfelder dieser Technologie. ɁɁswissolar.ch *  Diese Zahl stützt sich einerseits auf Befra­gungen von Branchenvertretern, andererseits auf den Gesuchseingang bei der Zertifizierungs- und Förderstelle Pronovo. Diese Gesuche umfassten 2020 17 304 Anlagen mit einer Leistung von 373 MW. Hinzu kommt eine nicht bekannte Zahl von Gesuchen aus früheren Jahren, die 2020 einen positiven Förderbescheid erhielten und dann realisiert wurden.

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Das ungenutzte Digitalisierungspotenzial der Bau- und Immobilienbranche Die Digitalisierung birgt für die Bau- und Immobilienwirtschaft ein riesiges Potenzial. Noch steht die Branche am ­Anfang. Eine durchgängige Konnektivität mit 5G und eine gut verzahnte Zusammenarbeit sind Voraussetzungen für vernetzte Baustellen und intelligente Gebäude.

Noch stehen viele Akteure der Bau- und Immobilienbranche am Anfang ihrer digitalen Reise. PropTech-Start-ups bilden neue Ökosysteme und geben auch KMU hilfreiche Tools an die Hand, um ihr Geschäft mit möglichst kleinem Aufwand und überschaubaren Kosten zu digitalisieren. Über offene Schnittstellen können verschiedene Lösungen mit­ einander kommunizieren und bewältigen damit eine der grössten Herausforderungen: die hohe Komplexität, der sich die Branche durch die starke Fragmentierung des Bau­ dieser zum Teil datenintensiven Anwendunprozesses gegenübersteht. gen rechtfertigt der Nutzen der Digitalisierung die höheren Initialkosten – betrachtet über die Ein riesiges Puzzle aus ungenutzten Daten gesamte Lebensdauer eines Gebäudes. BIM bildet – als zentrale Datenbank – das digitale Fundament von Gebäuden der neuen Ohne Konnektivität keine Innovation Generation, sogenannten Smart Buildings. rund ums Haus ­ Nicht nur Baupläne, sondern auch verbaute Voraussetzung ist allerdings, dass Menschen Sensoren, verwendete Materialien und deren wie auch Maschinen über e ­ine moderne Kosten werden durchgängig digitalisiert. Ste- ­Kommunikationsinfrastruktur miteinander verhen diese Informationen sämtlichen Betei­ bunden und in der Lage sind, die grossen ligten am Bau und an der Verwaltung der ­Datenmengen zu nutzen. Bei Gebäuden ist Gebäude in Echtzeit zur Verfügung, ermöglicht es unerlässlich, diese «IoT-ready» zu konzipiedas nicht nur erhebliche Kosten­einsparungen, ren, will man über den gesamten Lebens­ sondern generiert zusätzlichen Nutzen. zyklus neue digitale Anwendungen ohne grosse Nachrüstungen implementieren. EntBeispiele dafür sind Augmented-Reality-An- sprechend braucht es ganzheitliche Lösunwendungen, die Leitungen und Sensoren im gen, die verschiedene Funkstandards unter Gebäude für Wartungsarbeiten sichtbar ma- einem Dach vereinen – seien das 5G-Netze für chen, oder Vermessungen mittels Drohnen, Echtzeitdaten oder IoT-Standards, die auch in datengesteuerte Baulogistik sowie Qualitäts- ­ abgeschirmten Gebäudeteilen zuverlässig sicherung durch Bildanalyse. In der Nutzungs- und energieeffizient die ­ Datenübermittlung phase von Gebäuden spielt IoT-Sensorik eine garantieren, wie Narrowband-IoT. Die Zukunft immer wichtigere Rolle; beispielsweise, um der Gebäudevernetzung gehört deshalb Inneue Bewohnerservices oder nachhaltigen door Coverage as a Service (iCaaS). Energieverbrauch zu ermöglichen. Aufgrund Alexander Lehrmann, Sunrise UPC

Bilder: iStock

An jedem Bau sind zahlreiche Parteien be­ teiligt – vom einzelnen Handwerker über die grossen Bauunternehmen bis zum Immobi­ lienverwalter. Jede dieser Parteien generiert grosse Mengen an Daten, die häufig un­ genutzt bleiben. Damit alle Datenpuzzleteile exakt ineinandergreifen, muss die Digitalisierung parteiübergreifend angegangen werden, bereits bei der Planung eines Gebäudes starten und über dessen gesamten Lebenszyklus aufrechterhalten werden.

Wollen Sie mehr darüber erfahren, wo sich die Bau- und Immobilienbranche in der Digitalisierung aktuell befindet, welche Innovationen vor der Tür stehen und wie Sie sich optimal darauf vorbereiten? Dann melden Sie sich kostenlos für das Smart Building Special am Sunrise Innovation Day an: sunrise.ch/jointinnovation


12 Aktuell Betrachtungen

Die ETH Zürich und drei Hochschulen Singapurs – die National University of Singapore (NUS), die Nanyang Technological University (NTU) und die Singapore University of Technology and Design (SUTD) – haben unter dem Namen Future Cities Lab Global (FCL Global) ein internationales, transdisziplinäres Forschungsprogramm ins Leben gerufen.

Das Forschungsprojekt FCL hat sich in Singapur mit verschiedenen Aspekten der nachhaltigen städtischen Entwicklung auseinandergesetzt. Im Zentrum standen das Verhältnis von Mensch zu Ökosystemen sowie die Rolle der Städteplanung bei der nachhaltigen und lebenswerten Gestaltung von Städten.

Kooperation von Hochschulen

Nachhaltiges Städtewachstum

Die Kooperation wird von der National Research Foundation (Singapur) finanziert und verfügt mit dem Campus Hönggerberg der ETH Zürich und dem Singapore-ETH Centre (SEC), einer 2010 auf dem Campus for Research Excellence and Technological Enterprise (Create) gegründeten Gemeinschaftsinitiative der ETH Zürich und der NRF, über zwei Forschungsstandorte. Einen Wissenskreislauf schaffen

Das FCL Global baut auf das inzwischen abgeschlossene SEC-Programm Future Cities Laboratory (FCL) auf. In den letzten zehn Jahren hat sich das Forschungsprojekt FCL in Singapur mit verschiedenen Aspekten der nachhaltigen städtischen Entwicklung auseinandergesetzt. Im Zentrum standen das Verhältnis von Mensch zu Ökosystemen sowie die Rolle der Städteplanung bei der nachhaltigen und lebenswerten Gestaltung von Städten. Auf Grundlage der Forschungsergebnisse entwickelte das FCL Zukunftsszenarien und entsprechende Strategien für Entscheidungsträger.

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Globale Herausforderungen

Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Regierungsbehörden und Indus­ triepartnern Singapurs wurde das Programm ein voller Erfolg. Mit der Neuauflage FCL Global soll das Kooperationsmodell nun auch auf die Schweiz ausgeweitet und zwischen beiden Län­ dern ein Wissenskreislauf geschaffen werden. Das FCL Global befasst sich mit den grossen globalen Herausforderungen der zunehmenden Verstädterung durch die Ausdehnung bestehen­ der und die Entstehung neuer Städte angesichts des rapiden Bevölkerungswachstums. Das neue Forschungsprogramm soll das Verhältnis von Stadt und Land eingehender erforschen und nachhaltiger gestalten. Das Forschungsspektrum aus Städtesicht wird deshalb auch auf Siedlungs­ systeme im städtischen Umland ausgeweitet.

HAUPTPROBE FÜR DIE BÜHNE DES ALLTAGS.

Auswirkungen der Urbanisierung auf Stadt und Land

Während sich der Forschungsschwerpunkt des FCL-Programms auf Städte und ihre Entwick­ lung richtete, erweitert das FCL Global das Spektrum und bezieht Korridore und Netzwerke zwischen Stadt und Land, also Strassen, Häfen, Flüsse und Flughäfen, sowie ihren Einfluss auf Ökologie und Landnutzung in die Forschung ein. Daraus werden sich auch neue Forschungs­ methoden und Denkweisen entwickeln, die dazu beitragen, die Städteplanung ganzheitlicher zu gestalten. Zahlreiche Projekte sind in Planung. Konkret arbeiten die Forschenden derzeit an acht Projekten, die sich mit den folgenden Themen befassen: –– V erdichtete grüne Bauten und Quartiere –– Neue Technologien für das Recycling von Baumaterial –– Bauweisen mit nachwachsenden Baustoffen, zum Beispiel Verbundmaterialien aus dem Wurzelnetzwerk von Pilzen –– Lösungen für belastete und hochwasserge­ fährdete Städte und umliegende Regionen –– Lösungen für eine nachhaltige Lebensmittel­ produktion in Städten und ihrem Umland Eine umfassende Herangehensweise sei not­ wendig für zukunftsorientierte Städteforschung und deren Umsetzung. Zudem sei diese For­ schung ein wichtiger Schritt im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsziele 2050 der UNO.

Küchen sind Universen des Lebens. Bevor eine Küche realisiert werden kann, gilt es einiges in Erfahrung zu bringen. Deshalb haben wir in Wohlen ein Küchenlabor entwickelt. Da lässt sich vieles ausprobieren und testen: Formen, Funktionen, Materialien, Oberflächen, Kombinationen. Denn Plan ist plan. Aber das 1:1-Erlebnis ist voller Ecken und Kanten.

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Einfamilienhäuser



Houses of Cards   Torrazza Piemonte


17 Dossier Einfamilienhäuser

«Houses of Cards» des italienischen Architekten Stefano Pujatti von Elastico Farm sind ein bewohntes Experiment und das Ergebnis der Erforschung der Ausdrucksmöglichkeiten eines traditionellen Materials, das auf unvorhergesehene Weise verwendet wird.

Ineinandergreifend wohnen Von Paola Giaconia (Text) und Atelier XYZ (Bilder)

Bewusst dissonant zur Umgebung erheben sich zwei Stockwerke über dem Boden in einem Wohnkontext, der aus anonymen Einfamilienhäusern besteht, die alle respektvoll ausgerichtet sind. Schauplatz ist Torrazza Piemonte in der Provinz Turin im nord­ westlichen Teil Italiens. Die beiden Wohnhäuser ha­ ben die gleiche strukturelle Lösung, die um eine überlappende Anordnung von 20 grossen Granit­ platten herum entwickelt wurde, die durch ineinan­ dergreifende Schnitte und Metallelemente verbun­

Im «Dog House» deutet die radiale Struktur ein unfertiges System und Räume an, die sich verändern und entwickeln können. Schematischer Aufbau der beiden Einfamilienhäuser mit orthogonalem Raster und radialer Matrix.

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den sind und mit ähnlichen Platten aus farbigem Beton zusammengesetzt wurden. Im Gegensatz zu der harten Struktur gibt es zusätzliche Trennwände aus Holz. Eine Lösung, die im tristen städtischen Kontext kraftvoll hervortritt, auch als Reaktion auf die eintönige Urbanisierung. Das zweifache Ergeb­ nis zeigt sich sofort als Fragment einer Recherche, wie man an der klaren Unterscheidung zwischen dem einen und dem anderen Wohnhaus ablesen kann. Das erste Haus ist in der Tat das Ergebnis der Erprobung eines Schemas, das auf einem orthogona­ len Raster basiert – einer Hypothese, die sofort ei­ nige strukturelle Grenzen aufzeigte. Das zweite Haus stützt sich auf eine radiale Matrix, die sich spä­ ter als wesentlich performativer herausstellte. Die räumliche Lösung, zu der die wechselnden Farben beitragen, erzeugt eine Reihe von Konsequenzen, die von den Innenräumen bis zur Definition der äus­ seren Formen nachhallen.

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Endlichkeit des Raums

Innerhalb des Spiels der Überlagerungen aus grossen Granitplatten ergeben die Häuser, vom Designer scherzhaft «Cat House» und «Dog House» genannt, völlig unterschiedliche Raumkonfigurationen. «Im ‹Cat House› vermittelt die regelmässige Anordnung der Platten Strenge und erzeugt ein Gefühl der Ge­ schlossenheit und der Endlichkeit des Raums; die Strukturelemente erscheinen als Fragmente im In­ neren der Räume – als formale Akzente, die mit Licht und Farbe spielen können. Im ‹Dog House› hingegen kontrastiert die radiale Struktur der ersten Ebene mit der notwendigen Unregelmässigkeit in ihrer Anord­ nung auf den anderen beiden Ebenen und deutet ein

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1 Auskragung im Eckbereich beim «Dog House». 2 Im «Cat House» vermittelt die regel­ mässige Anordnung der Platten Strenge. 3 Treppenhaus.

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4+5 Die Strukturele­ mente erscheinen als Fragmente im Inneren der Räume.


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unfertiges System und Räume an, die sich verändern und entwickeln können», so Stefano Pujatti. Von Experimenten inspiriert

«Wenn die Strukturelemente aus Granit und Beton ein Gefühl der Beständigkeit vermitteln, lassen die hölzernen Trennwände die Möglichkeit erkennen, dass die Zeit zu ihrer Transformation und eventuellen Auflösung führen wird. Das Gebäude nimmt das Bild des Verfalls vorweg und enthält nur die Dinge, welche dem widerstehen können und die Essenz des Projekts offenbaren», erklärt Pujatti. Die zentrale Rolle der baulichen Konzeption der «Houses of Cards» scheint einem Manifest Substanz zu verleihen. Aber das ist nicht die Absicht des Designers, und er selbst ist es, der deutlich macht, dass es sich um Werke handelt, die vom Experimentieren ­inspiriert sind. In diesem Sinne wäre es vielleicht ­unangebracht, dieses Projekt mit einigen theoretischen Modellen zu vergleichen, wenn auch mit berühmten wie dem «Endless House» von Frederick Kiesler oder den Arbeiten von Peter Eisenman (des-

sen Serie von «Houses of Cards», die den ersten sechs Häusern des amerikanischen Architekten entspricht, ungewollt und allein dem Namen nach an Pujattis Arbeit erinnert). Seit den ersten Projekten, die ihn bekannt gemacht haben, darunter das Atelier Fleuriste in Chieri (Turin) im Jahr 2008 und später «Slow Horse», das Hotel 1301iNN in Piancavallo (Pordenone) im Jahr 2012, fällt Stefano Pujatti mit seiner architektonischen Forschung durch die Fähigkeit auf, unerwartete Themen und Herausforderungen aufzugreifen und zu interpretieren. Was seine Arbeit in den Augen der wachsenden Zahl von Bewunderern auszeichnete, ist seine Entschlossenheit, Projekt für Projekt die Definition des eigenen Aktionsgebiets zu erneuern. Ein stetes Bedürfnis nach Experimenten und eine hemmungslose Loslösung von den konventionelleren Forschungslinien haben Pujattis Planung begleitet, die bis heute schwer einzuordnen und mit den traditionellsten Erfahrungen der italienischen Architektur der letzten Jahre in Verbindung zu bringen ist. ●

Erdgeschoss Bautafel Objekt Houses of Cards Standort Torrazza

Piemonte, Italien Fertigstellung 2020 Architektur

Elastico Farm Planungsteam Stefano Pujatti, Valeria Brero, Serena Nano, Daniele Almondo, Andrea Rosada «Cat House» und «Dog House» aus der Vogelperspektive.

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Engadinerhaus   Latsch


21 Dossier Einfamilienhäuser

Ein Engadinerhaus in Latsch ist als bedeutender Beitrag zum Bauen im Gebäude­ bestand zu sehen. Das über 50 Jahre unbewohnte Haus wird dabei im respektvollen Umgang mit der Bausubstanz reaktiviert.

Was lange währt Von Morris Breunig (Text) und Thomas Aus der Au (Bilder)

Ein 350-jähriges baufälliges Engadinerhaus im grau­ bündnerischen Latsch wird durch Felix Partner Ar­ chitektur und Design wiederbelebt. Die 2020 fertig­ gestellte Instandsetzung erfolgte dabei aufgrund komplexer Besitzverhältnisse erst nach einem Leer­ stand von über 50 Jahren. Gegenüber der Kirche nimmt das Gebäude zudem eine zentrale Position im Ortsbild ein, das sehr traditionell wirkt und überwie­ gend von Engadinerbauten geprägt ist. Unter der er­ folgreichen Erhaltung der historischen Bausubstanz wird es den modernen Wohnbedürfnissen angepasst. Klar ablesbar

Ein Rundbogentor führt zum Vorraum, der einst als Entree zu den Wohnräumen und für die Heuwagen ebenso als Durchfahrt zur Scheune genutzt wurde.

Die Wohnräume offenbaren die Hybridkonstruk­ tion aus massivem Stein und Holz, das in Strick­ bauweise verarbeitet wurde. Für die auf wenige Materialien beschränkten, neu implementierten ­ Konstruktionen kamen Sichtbeton, schwarzer Stahl sowie naturbelassenes und unbehandeltes Lärchen­ holz zum Einsatz. «Hinzu kam eine Brandschutz­ mauer zum Nachbargebäude über die gesamte Höhe des Hauses. Das erschwerte die statische ­Umsetzung, weil dadurch sämtliche Balken – auch im Dach – nicht mehr durchgehend verlaufen konnten», erklärt Peter Felix von Felix Partner ­ ­Architektur und Design. Die Formensprache bleibt reduziert und respektvoll. Bestehende und neue Baustruk­turen sind somit klar ablesbar und schär­ fen das ­Verständnis für die langjährige Geschichte des Wohnhauses. Architektur+Technik 4/21

Die neue Loggia erlaubt den Blick auf die Bündner Berge. Die Loggia entstand aus einem ehemaligen angrenzenden Stall. Das Wohnhaus nimmt eine zentrale Position im Ortsbild ein.


22 Dossier Einfamilienhäuser

Ein Treppenkern aus Sichtbeton erschliesst die drei Obergeschosse. Die ehemals zur Heulagerung genutzte Scheune dient inzwischen als Wohnhalle. Das Untergeschoss mit einem komplett aus Sichtbeton gefertigten Spa integriert stilvolle Designelemente.

Ein Treppenkern aus Sichtbeton erschliesst die drei Obergeschosse. Die ehemals zur Heulagerung genutzte Scheune dient inzwischen als Wohnhalle, ein angrenzender Stall wurde zur grosszügigen Loggia. Ehemalige Durchgänge und Stallungen für Ziegen dienen nun als Garderoben und Technikräume. Eine Vielzahl an Elementen wie Bruchsteinmauerwerk, Balken, Holzböden und barocke Möbel, aber auch ganze Zimmer und die pechschwarze Räucherkammer wurden zudem fachgerecht restauriert. Das trägt zur Beibehaltung des historischen Charmes bei, der unter anderem über Gerüche, Materialien und Oberflächen transportiert wird.

Neu interpretiert

Das Untergeschoss des Engadinerhauses entschwindet dieser geschichtsträchtigen Phalanx, indem es mit einem komplett aus Sichtbeton gefertigten Spa stilvolle Designelemente integriert und den Blick über die Bündner Berge gewährt. Pool, Whirlpool und Dampfbad werden von einbetonierten Unterputzarmaturen, massgeschneiderten unsichtbaren Wasserrinnen, frei stehenden Spiegeln und Schiebetüren mit unsichtbaren Führungsschienen in Szene gesetzt. Lavabos, Duschtassen und die Badewanne entstammen hingegen einer Eigenkreation aus vorfabriziertem Sichtbeton. Der einheitliche Leuchtentyp in mehre-

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23 Dossier Einfamilienhäuser

TECTUS® Glas Das Beschlagsystem für Ganzglastüren

Gebäudeschnitt

Erdgeschoss

Obergeschoss

Das Beschlagsystem TECTUS® Glas

ren Variationen ist ebenfalls eine Sonderanfertigung. Die für Engadinerhäuser typischen Quadermalerien sind zudem als moderne Neuinterpretation ein durchgängiges Gestaltungselement in den Innenräumen, im Masterbad und in der Wohnhalle. «Die Haustechnik sollte möglichst unsichtbar in das Gebäude integriert werden und die bestehende Substanz nur geringfügig verändern. Deshalb haben wir unter anderem eine Bodenheizung im Untergeschoss, eine Wandheizung im Erdgeschoss und teilweise im Dachgeschoss verwendet», sagt der Architekt. Nur in den alten Kammern wurden Radiatoren sichtbar eingebaut – in harmonischer Abstimmung mit dem historischen Bestand. ●

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Einfamilienhaus am   Neuenburgersee

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25 Dossier Einfamilienhäuser

Geometriespiel auf weissem Grund Die Fensterfront dieses Privathauses am Neuen­ burgersee erinnert in ihrer Form an ein Sattel­ dachhaus. Diese Kontur wiederholt sich beim kubischen Neubau, der von spannungsreichen Gegensätzen lebt, insgesamt drei Mal.

2 1 Die nordisch ange­ hauchte Möblierung harmoniert mit dem dunklen Steinboden und verleiht dem innen wie aussen in Weiss gehaltenen Haus eine mediterrane Note. Das zurück­versetzte raumhohe Fenster gibt mit der überdachten Terrasse dem Ausblick einen Rahmen.

3

2 Substraktionen und der grosszügige Einsatz der Nichtfarbe Weiss machen das Haus am Neuenburger­ see zu einem einzig­ artigen Baukörper. 3 Der Eingangsbereich an der Ecke von Westund Südfassade zieht einen förmlich ins Haus.

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4 Die grosse Öffnung zeichnet die Silhouette eines Hauses mit Satteldach nach. Durch ihre zurückversetzte Positionierung ­neben dem quadratischen Fenster wirkt diese Fassade wie ein Puzzledeckel eines Spielkastens für Bausteine.

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5 Die Fensterfront mit charakteristischer Kontur zoniert hier den Koch- und Essbereich. An weissen Seilen hängende Decken­ lampen vergrössern den überhohen Raum optisch.

Von Lina Giusto (Text) und Holger Jacob (Bilder)

Wie ein Würfel sinkt der Kubus leicht in das hangabfallende Grundstück ein. Der Eingangsbereich bildet einen Ausschnitt in Form eines Hauses mit Satteldach und zieht den Ankommenden förmlich hinein. Ein dunkler Ziegelsteinboden weist dazu den Weg nach innen. Das weisse Haus im Kanton Freiburg begrüsst einen freundlich mit seiner hellen Farbe. Für Respekt aber sorgt beim Besucher die puristische Architektur: 4,35 Meter hoch ist das Entree, das den ersten Bereich des dreiteiligen Raumkonzepts im Erdgeschoss bildet. Auf dieses folgt der Essbereich mit angrenzender Küche, die in einer fensterlosen, in Weiss gehaltenen Nische positioniert ist. Im Rücken der Küche liegt der See. Der Ausblick bleibt hier verborgen. Im Wohnzimmer dagegen, das über einen vierstufigen Treppenabgang erschlossen ist, ist der Blick auf das Panorama des Neuenburgersees frei, und das dank einer raumhohen Verglasung, die ebenfalls an ein Haus mit Satteldach erinnert. Mit dem Blick auf das Wasser, das in der Sonne hellblau und türkis glitzert, beginnt für Seele und Geist sogleich der Urlaub. Die Kontur des Fensters zieht sich als kleiner Dachüberhang über eine schmale Terrasse weiter, bevor diese mit einem kleinen Absatz endet und das Feld dem Garten überlässt. Vor allem die Positionierung des Hauses be-

tont Weite und Grosszügigkeit des Seepanoramas. Es befindet sich über 40 Meter entfernt von der Klippe, hinter der ein Naturschutzgebiet beginnt. Freiräume definieren den Rahmen

Es war ein mutiger, aber wirksamer Handgriff, das lang gezogene Grundstück, seinen leicht hangabfallenden Verlauf und damit den Ausblick auf den See zu kana­ lisieren. «Ich arbeite nicht mit einem 100-prozentigen Ausblick, sondern spiele mit dem Verhältnis und verleihe der Umgebung dadurch eine noch grössere Bedeutung», erklärt Architekt Pablo Girona. «Der Vorschlag, einen Drittel der seeseitigen Fassade auf Höhe der Küche mit Technik- und Stauraum zu verschliessen, erstaunte die Hausbesitzer zuerst», fährt er fort. Das zweite handwerkliche Element, das der Architekt bei diesem Neubau wirksam einsetzt, ist jenes der Subtraktion. Ausgehend von einem Quader, hat er insgesamt drei Mal die Form eines Hauses mit Satteldach ausgeschnitten. Zurück bleiben drei Freiräume in ebendieser Form, aber mit unterschiedlichen Höhen sowie mit der Ausrichtung in drei verschiedene Himmelsrichtungen. Besonders die von der Fassade zurückversetzte Fensterfront erinnert an einen Puzzledeckel mit einer Öffnung für einen Baustein in der Form eines Hauses. Architektur+Technik 4/21

6 In einer Nische untergebracht ist die komplett in Weiss gehaltene Küche. In ihrem Rücken liegt der Wirtschaftsraum zum See hin. 7 Schlicht und klein präsentiert sich das Hauptschlafzimmer mit Ausrichtung zum Garten und See. Das quadratische, nicht zum Öffnen konzipierte Fenster wirkt wie ein Bild. 8 Mit tieferen Decken und Holzboden definiert sich das Obergeschoss. Der schmale Korridor mit Dachfenstern erschliesst die Zimmer und das Büro.


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5 6

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Durch die Plättelung von Boden, Wänden und Decke erscheint das Badezimmer wie ein Hamam, der für Erholungs­ momente sorgt. Architekt Pablo Girona arbeitet mit Verhält­ nissen. Bewusst schloss er den Aus­ blick bei der Küche, um das Panorama mit Blick auf den Neuen­ burgersee beim Wohn­ zimmer zu gewichten.

Bei der Architektur insgesamt, aber auch bei der Raumabfolge setzt Pablo Girona Gegensätze in Wechselwirkung zueinander wie Licht und Schatten, Tag und Nacht, Ost und West. Stets folgen diese Ausschnitte, welche die Silhouette eines archetypischen Satteldachhauses nachzeichnen, einem geometrischen Spiel und zonieren das Innenleben. Gerade die Satteldachformen im Ess- und Wohnbereich werden von Lampen betont, die an unterschiedlich langen Seilen von der Decke hängen und die abends wie Sterne am Firmament anmuten. Sie unterstreichen die unterschiedlichen Raumhöhen sowie die kreative Grosszügigkeit des Hauses, die im Wohnzimmer stattliche 5,65 Meter misst. «Alles dreht sich um Stimmung, Atmosphäre und Ambiente», sagt ­Pablo Girona. Genau diese Aspekte betont auch das Bau­herrenpaar, das sich vom Architekten ein atypisches Haus wünschte, das keinem vorgegebenen Trend entspricht. «Jeder Raum in unserem Zuhause hat seine eigene Atmosphäre mit einem anderen Ausblick in die Umgebung. So befinden wir uns immer wieder an einem neuen Ort im Haus, was sehr angenehm ist», beschreiben die beiden Hausbesitzer das Wohngefühl. Zentral für das Ambiente im Neubau ist aber auch das verbaute Smart-Home-System von der Firma Crottet. Neben dem Licht steuert das Hausautomationssystem die Heizung, die Kühlung, die Kamera, die Storen sowie die Musik. «Jeder Raum lässt sich mit dem System individualisieren und er-

Bautafel Architektur GAA Girona

Ausbau Boden: Steinplatten, Eichenholz

Architectes + Associés SA, Pablo Girona, gaa-sa.ch Konstruktion Hamdi Constructions Sàrl, hamdiconstructions.ch Massivbauweise | Flachdach | Wände: Beton, weiss verputzt Raumangebot 275 m2 Nettowohnfläche | 6 Zimmer

massiv | Wandbeläge: Beton, weiss gestrichen, Platten im Bad | Fenster: Metallfenster im EG, Metall-Holz-Fenster im OG Technik Erdwärmepumpe | Fussbodenheizung und Fussbodenkühlung | Hausautomationssystem

gänzt somit die Architektur. Die Verbindung zur Wetterstation ermöglicht ein perfekt intelligentes Haus, das alles für uns erledigt, was wir benötigen», lobt das Bauherrenpaar. Das in Weiss gehaltene Haus widerspiegelt das Farbempfinden der Bauherrschaft, das in langen ­Gesprächen, in denen Vorstellungen und Wünsche kommuniziert wurden, aber auch Fragen auf offene Ohren und viel Raum stiessen, ermittelt wurde. Der im Erdgeschoss mit quadratischen, kleinen, hellgrauen ­Steinen geflieste Boden vermittelt dafür Ruhe und Bodenständigkeit. Etwas, das es braucht, damit man gemeinsam die Komfortzone verlassen kann. Denn die Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft beschreibt der Architekt als anspruchsvoll: «Zusammen haben wir die Komfortzone verlassen, um mit unserer Vorstellungskraft weiter, vor allem aber den offenen Fragen und Entscheiden auf den Grund zu gehen.» So ging es bei der Planung, der Zeichnung und der Gestaltung vor und zurück. Auf Konzepte folgten das Innehalten, das Sichzurücknehmen, ein Schritt zurück, um dann mit einem neuen Denkansatz von vorn zu beginnen. «Meist kamen wir zur ursprüng­ lichen Idee zurück», sagt der Architekt. So verhielt es sich mit den Formen und dem Architekturstil, der puristisch und modern anmutet. Auch bei der Wahl der Lampen wurden verschiedene Möglichkeiten besprochen. Schliesslich fand man gemeinsam die Pendelleuchten. Pablo Girona betont mehrfach, es brauche Zeit, solch lang­fristige Entscheide zu fällen, gerade dieses wiederholte Vor und Zurück, sich um eine Entscheidung zu drehen, sei ausschlaggebend. Das Spiel mit Kontrasten

Die Einrichtung von Forme + Confort sowie dem Möbelhaus Bise spricht eine leichte, aber warme Sprache mit einer dezenten nordischen Note. Unaufgeregt nimmt das Mobiliar seinen Platz ein, gestützt vom Fussboden mit mediterranem Flair. Nebenan ist die Küche aus der Feder der Binggeli Schreinerei AG – kubisch in mattem Weiss in einer fensterlosen Ni-

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Erdgeschoss

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sche. Über der Kochinsel mit Spülbecken sorgen drei Hängelampen im gleichen Farbton in Kombina­ tion mit den Deckenspots für Licht am Abend. Tags­ über ist das vor dem Esstisch liegende raumhohe Fenster ein imposanter Lichtspender. Dass sich beim Aufstieg in den ersten Stock etwas ­ändert, bemerkt man bereits auf der ersten Treppen­ stufe. Nicht nur das warme Gefühl der massiven Ei­ chenholztreppe verrät, dass man in jenem Hausteil ankommt, wo Rückzug, Geborgenheit und Privat­ sphäre die Hauptrolle spielen. Der warme Holzdie­ lenboden kontrastiert die Architektur: Das Oberge­ schoss ist kubisch, mit deutlich geringerer Raumhöhe als das Erdgeschoss konzipiert. Im Hausteil zum See führt ein Korridor zunächst zum Masterbadezim­ mer, das sich in einem warmen Grauton mit Platten an Boden, Wand und Decke von M ­ osaico+ präsen­ tiert. In seiner Ästhetik erinnert es beim Eintreten an einen Hamam. Auf das Badezimmer folgt die An­ kleide, durch die man ins klein und schlicht gehal­ tene Schlafzimmer gelangt. Der malerische Ausblick festigt den Bildcharakter des quadratischen Fens­ ters, das zum See hin liegt. Im hinteren Teil der Etage – erreichbar über einen langen, schmalen Gang, der mit zwei Dachfenstern belichtet wird – be­ finden sich zwei Zimmer und das Büro des Ehepaars.

duofix

29 Dossier Einfamilienhäuser

V

Obergeschoss

Die Qualität der Kooperation

Bei der Rückkehr ins Untergeschoss und dem wie­ derholten Gang in den Garten ist schliesslich klar, was den Erfolg dieses architektonischen Wurfs aus­ macht: besonders das Pingpong-Konzept, auf dem die Kommunika­tion, die Planung und die Realisie­ rung zwischen Bauherrschaft und Architekt ba­ sierte. «Ich bin stolz darauf, die Idee im Kopf, auf ­Papier und mit der Bauherrschaft zu dem entwickelt und gestaltet zu haben, was heute auf dieser Parzelle steht», sagt der Architekt. Wie selbstverständlich sinkt der Kubus in den Boden des hangabfallenden Grundstücks und verbindet sich so mit seiner Um­ gebung. Der Architekt ist überzeugt, dass eine sol­ che Harmonie nur aus einem Grund entsteht: «Ein gutes Haus basiert auf guten Ideen und Qualitäten der Bauherrschaft.» Nun fehlen noch drei Bäume, die den Kubus auf dem Areal ins Gleichgewicht bringen, und zwar an der linken Westfassade, damit das grosszügige Schlafzimmerfenster im Verhältnis zu seinem Aus­ blick steht. Dann braucht es Sichtschutz beim Ess­ zimmer zu den Nachbarn. Zu guter Letzt soll noch ein Baum auf der Rückseite des Hauses zur Anfahrt positioniert werden. Denn erst dann, wenn Natur und Architektur in Einklang stehen, ist für Pablo ­Girona ein Haus in sich abgeschlossen. ●

Längsschnitt Wohnzimmer und Essbereich

Querschnitt Eingangsbereich

Querschnitt Wohn- und Hauptschlafzimmer

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Villa Mosca Bianca   Lesa, Italien

Eine Skulptur der amerikanischen Künstlerin Helaine Blumenfeld ziert den Eingangsbereich der Villa Mosca Bianca – des seltenen Vogels unter den Architektenhäusern.


Am westlichen Ufer des Lago Maggiore erhebt sich dieses Anwesen auf einer terrassierten Ebene. Die Architektur – entworfen vom preisgekrönten Londoner Architekturstudio Design Haus Liberty – präsentiert sich puristisch, geschmeidig und ohne rechte Winkel.

Filigran und präzis


32 Dossier Einfamilienhäuser

Filigrane Messing­ stäbe scheinen den Körper aus Beton und Glas zu tragen, und die Auskragungen leisten ihren Beitrag an die Beschattung. Das Atrium mit Bon­ saibaum erschliesst alle Räume auf beiden Etagen und lässt sie durch sein Volumen und das herein­ strömende Tageslicht grös­ser wirken. Es erfüllt aber noch weitere Funktionen.


Von Donika Gjeloshi (Text) und Adrien Dirand (Bilder)

Projekt Villa Mosca Bianca – ein zweites Ferienhaus für ein pensioniertes Ehepaar.

Architektur Planung, Architektur und Interior-Design Design Haus Liberty, Dara Huang, London Lokaler Architekt Roberto Manzetti Landschaftsarchitekt Colin Okashimo Associates

Grundstück Das 929 Quadratmeter grosse Areal liegt in der italienischen Gemeinde Lesa am westlichen Ufer des Lago Maggiore.

Herausforderung Das Grundstück befindet sich in einer Hochwasser­ zone, weshalb der Baukörper um drei Meter angeho­ ben werden musste.

Lösung Eine elegante Lösung gelang der Architektin Dara Huang durch Terrassierung. So entstanden Erholungs­ zonen auf unterschiedlichen Ebenen und allen Seiten des Areals: vom Biogarten bei der nach Osten ausgerichteten Küche über die gemütliche Feuer­

Sämtliche dekorativen Leuchten wie diese hier sind von der hauseigenen Marke DH Liberty Lux. Ihr eigenes Schlafzimmer wünschte sich die Bauherrschaft mit Abendsonne und Seesicht. Es liegt im OG.

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Vom Wohnzimmer aus geniesst man den wunderbaren Blick auf den Lago Maggiore. Der massgefertigte Küchentisch widerspiegelt mit seiner Asymmetrie und der kurvigen Silhouette die Architektur der Villa.

«Die Architektur lebt und atmet. Die Bewohner teilen sich förmlich das Grundstück mit der Natur.» Dara Huang, Gründerin von Design Haus Liberty

Bei der Ausstattung setzte man möglichst auf lokale Hersteller. In den Bädern findet man Produkte von Cielo und CEA Design. Die Übergänge sind fliessend. Innenund Aussenbereiche greifen ineinander.


35 Dossier Einfamilienhäuser

stelle, wo sich bei Sonnenuntergang der Abend ausklingen lässt, hinunter zum Bootssteg, der zum Sprung ins kühle Nass und zum Wakeboarden lockt.

Besonderheit Inspiriert von den örtlichen Gegebenheiten und den Bedürfnissen der Bauherrschaft nach einer ent­spannten Atmosphäre, schuf Dara Huang einen einzig­artigen Grundriss: Ein zentrales, nicht über­ dachtes Atrium bildet einen Lichthof und beherbergt den 70-jährigen Bonsaibaum. Von diesem Atrium aus entfaltet sich das Areal mit den Terrassen schicht­ weise. Die Schlafzimmer, der Wohnbereich und die Küche strecken sich wie Arme aus. Filigrane Messing­ stäbe scheinen die Auskragungen zu tragen und vermitteln damit ein Gefühl von Leichtigkeit. Innenund Aus­senbereiche greifen ineinander über, und auf diese Weise wird die facettenreiche Natur in allen Räumen erlebbar – von den Kiefernbäumen bis zum weit­läufigen See und bis zu den Bergen am Horizont. Die Architektur überzeugt nicht nur hinsichtlich Design, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit: Das Haus versorgt sich zu 60 Prozent selbst mit Wasser und Strom. Dies dank Solarpanels und einem Regen­ wassersammler. Zudem fungiert der Lichthof als passives Lüftungssystem und unterstützt den Zufluss von Regenwasser. ●

Der Innenhof erstreckt sich über beide Ebenen und beherbergt den alten Bonsai, der für das Leben im und um das Haus steht. Aus der Vogel­ perspektive werden die Terrassierung und der wellenartige Grundriss ersichtlich.

Erdgeschoss

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Mr. Barrett’s House   Genf


37 Dossier Einfamilienhäuser

Reale Bebauung durch Fiktion. So geschehen in Genf. Ein ehema­ liger Garagenbau wird zum Wohnhaus mit tra­ditionellen Wurzeln.

Intimer monomaterieller Kokon Von Morris Breunig (Text) und Dylan Perrenoud (Bilder)

Intimität, Privatsphäre und Naturverbundenheit sind die Paradigmen, aus denen sich in Genf das Bau­ liche herausschälte. Ausgangspunkt war ein altes Garagengebäude, das Daniel Zamarbide von Bureau in ein Wohngebäude und einen PW-Stellplatz ver­ wandelt hat. Man hob das obere Holzchalet vollstän­ dig an und stellte es neben den unteren Gebäudeab­ schnitt, um das Tragwerk punktuell zu verstärken. «Nach jener Konservierung wurde das übrige Haus abgerissen, um das Erdgeschoss aus Beton zu erneu­ ern», erklärt der Architekt. Anschliessend wurden beide Gebäudeteile wieder zusammengeführt. Holz­ balken bilden die Aussenwände und finden im Satteldach einen traditionellen Abschluss. Trotz ­

materialistischer Unterschiede zum Erdgeschoss ­ergibt sich ein harmonisches äusseres Gesamtbild, um das Gebäude ebenso im sich jahreszeitlich ­verändernden Landschaftsbild zu verorten. Grosse Rundfenster im Erdgeschoss unterstützen den ­erfrischenden Kontrast aus modernem und klassi­ schem Baustil. Auf Intimität basierend

Bei der Gestaltung des 2019 fertiggestellten Hauses liess der Eigentümer den Architekten freie Hand. Im Planungsprozess nutzte man deshalb eine fiktive Person als neuen Bewohner – ein gängiges Prinzip beispielsweise in der Produktentwicklung, um Inte­ ressen und Vorlieben mithilfe einer «Persona» aus­ Architektur+Technik 4/21

Die Wohnfläche beträgt 70 Quadrat­ meter, verteilt auf zwei Stockwerke. Ein altes Garagen­ gebäude wurde in ein Wohngebäude verwandelt.


1 1 Holzbalken bilden die Aussenwände und finden im Satteldach einen Abschluss.

2

2 Ein PW-Stellplatz war ebenfalls Teil des Umbaus. 3 Licht dringt in das Haus ein und bewegt sich in alle Richtungen durch den Innenraum. 4 + 5 Wände, Decken und Einbaumöbel sind fast vollständig aus Birkenholz.

3

6 Privatsphäre und Intimität standen bei der Planung besonders im Fokus. 7 Grosse Rundfenster im Erdgeschoss unterstützen den Kontrast aus modernem und klassischem Baustil.

zudrücken. Für das Wohnhaus in Genf schlüpfte ein Filmcharakter in diese Rolle: Mr. Barrett aus dem Film «The Servant» von Joseph Losey. Darin dient das Haus als Bühne für intime Beziehungen der Pro­ tagonisten und als dynamikerzeugendes Element. Es verdeutlicht das Potenzial von kleinen Räumen. Ein Umstand, den man auf das neue Wohnhaus übertrug. Daraus leitete sich neben jener auf ­ Intimität ­ basierenden anfänglichen Planungsidee zur ­Konzeptionierung des Hauses auch dessen offi­ zieller Arbeitstitel ab: «Mr. Barrett’s House».

Neue räumliche Identität

Mit Entledigung der bestehenden inneren Struktu­ ren schaffte man die Voraussetzungen für eine neue räumliche Identität. Privatsphäre und Intimität für die Bewohnenden standen bei der Planung beson­ ders im Fokus. Der vergleichsweise abgeschiedene Standort am Genfer See wird diesen Anforderungen bereits weitgehend gerecht und unterstützt den pla­ nerischen Ansatz. Die Wohnfläche beträgt 70 Qua­ dratmeter, verteilt auf zwei Stockwerke. Gewünscht ist auch die Gegensätzlichkeit zwischen der vorwie­

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39 Dossier Einfamilienhäuser

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4 Bautafel Objekt Mr. Barrett’s House

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Standort Genf Fertigstellung 2019 Wohnfläche 70 m2 Architektur Bureau Tragwerksplanung Ingeni Landschaftsarchitektur Bureau

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40 Dossier Einfamilienhäuser

Erdgeschoss

Obergeschoss

Eine Leiter in einem der oberen Wohnräume als Referenz auf die Hopi-Indianer zeigt die feinsinnige Detailverliebtheit.

gend dunklen Gebäudehülle und den hellen Innenräumen. Wände, Decken und Einbaumöbel sind fast vollständig aus Birkenholz. Oberflächen im fliessenden Übergang und zum Teil geschossübergreifende Räume erzeugen ein freundliches Wohnambiente. «Aufdecken und Produzieren von räumlichen Erfahrungen gehören zu den wichtigsten Aspekten unserer Arbeit. Besonders bei kleinen Volumen wird das Erlebnis noch wichtiger. Es verbindet und schafft Beziehungen zwischen den verschiedenen Räumen des Hauses. Das alltägliche Wohnen wird zu einem abwechslungsreichen Ereignis, das mit der monomateriellen Haltung ebenfalls unterstrichen wird», sagt Zamarbide. Denn diese enthüllt, wie Licht in das

Haus eindringt und sich in alle Richtungen durch den Innenraum bewegt. Eine Leiter in einem der oberen Wohnräume als Referenz auf die Hopi-Indianer zeigt zudem die feinsinnige Detailverliebtheit bei der Innenraumgestaltung. Das Haus verfügt ausserdem über eine Wärmepumpenanlage und nutzt Solarkollektoren zur Warmwasseraufbereitung. Die Intentionen der Hausbewohnenden tragen für gewöhnlich und insbesondere bei Wohnhäusern zur Ausrichtung der Architektur bei, was, zynisch betrachtet, für den Umbau des Holzchalets hinderlich gewesen wäre. In Genf entpuppte sich jene neue Interpretation des Planungsprozesses hingegen als Bereicherung. ●

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42 Schwerpunkt Bad

Die R + S Schreinerei realisiert individuell geplante Innenausstattungen. Ob diese räumlich und organisatorisch den Vorstellungen entspricht, wird in der Vorberatung und am detailgetreuen Modell erörtert. Von den ein­ drucksvollen Resultaten zeugt unter anderem der Umbau eines Privathauses.

Innenausstattung nach Mass

Wunschlose Innenausstattung

Mit Moor­eiche furnierte Möbel setzen stilvolle Designakzente.

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Ein Waschtisch aus Beton von Dade Design erzeugt wirkungsvolle Kontraste. Fotos: Bruno Helbling

Bei der R + S Schreinerei ergänzen sich die holztechnischen, archi­ tektonischen und gestalterischen Kompetenzen bestens. Kunden und Architekten können deshalb mit bestem Gewissen zwischen ausgeklügelten hochwertigen De­ taillösungen und Materialien so­ wie einer traditionellen Lösung für die Innenausstattung in Kü­ chen und Bädern wählen. Im ­Kundengespräch erfolgt die Fein­ abstimmung zu den Raumlösun­ gen und zur Materialwahl. Sind Stauraum und Geräte am richti­ gen Ort? Muss deren Platzierung in der Höhe justiert werden? Hat alles genügend Platz, oder gibt es sogar Spielraum für weitere Ele­ mente, ohne dass die optimale ­Bewegungsfreiheit eingeschränkt

wird? Im firmeneigenen Küchen­ labor wird beispielsweise anhand der Pläne der Architekten oder Innenarchitekten das Produkt ­ entsprechend aufgebaut, damit diese dann mit der Bauherrschaft das Geplante am wahrheitsge­ treuen Modell überprüfen kön­ nen. So bleibt keine Frage unbe­ antwortet. Umsetzung am Objekt

zen unter anderem mit Moor­ eiche furnierte Möbel stilvolle Designakzente. Eine blau- über grüngraue bis tiefschwarze Fär­ bung ist typisch für die Mooreiche. Verantwortlich dafür ist die jahr­ hundertelange Lagerung im Moor. Dort reagieren die Gerbsäuren des Holzes mit den Sumpfgasen des Moors, wodurch sich das Holz sehr stark verfärbt. Jene authen­ tischen Materialien sorgen für ein stimmungsvolles Ambiente. In der Textur zeigt sich das deko­ rative grobporige Holz in gestreif­ ter respektive fladriger Form. Ein Waschtisch aus Beton von Dade Design erzeugt in Brüttisellen zu­ dem wirkungsvolle Kontraste.

Beim Umbau eines Privathauses in Brüttisellen flossen ebenfalls die Kompetenzen aller Beteilig­ ten ineinander, um das Projekt er­ folgreich zu verwirklichen. Den gesamten Umbau hat die R + S Schreinerei in Zusammenarbeit mit der Innenarchitektin Sascha ɁɁsaschadaeschler.ch Daeschler realisiert. Im Bad set­ ɁɁrs-schreinerei.ch Architektur+Technik 4/21


44 Schwerpunkt Bad

Das Jugendstilhaus wurde 1878 erbaut. Eine beheizte Wärmebank lädt zum Träumen ein. Als Entspannungs­ oase dient unter anderem ein aus Mosaik gefertigtes Massivdampfbad. Das besondere Ambiente verdankt der Wellnessbereich einer optimalen Raum­aufteilung und einem ausserge­ wöhnlichen Farbund Lichtkonzept. Fotos: Lampart’s Val Lumnezia, Philipp Rohner

Lampart’s Guesthouse & Country Club im bündnerischen Val Lumnezia bietet vollkommene Entschleunigung. Der Wellnessund Spabereich stammt von Klafs.

Entspannen erwünscht

Das 1878 erbaute Jugendstilhaus, in dem sich heute Lampart’s Guesthouse & Country Club befindet, wurde sorgfäl­ tig umgebaut. Der historische Teil wurde um einen Spa, eine Showküche und ei­ nen grossen Saal erweitert. Der von Klafs kreierte Spa mit Sauna, Dampfbad, Eis­ grotte, Wärmebank und Erlebnisdusche hinterlässt eine bleibende Erinnerung. Das besondere Ambiente verdankt der Wellnessbereich einer optimalen Raum­ aufteilung und einem aussergewöhn­ lichen Farb- und Lichtkonzept. Architektur+Technik 4/21

Wärmebank zum Träumen

Als Entspannungsoasen dienen eine 15 Quadratmeter grosse finnische Sauna aus gebürstetem Fichtenholz mit frei ste­ hendem Majus-Standofen, ein aus Mo­ saik gefertigtes Massivdampfbad mit ein­ drücklichem räumlichem Farbspiel sowie eine beheizte Wärmebank, die behutsam zum Träumen einlädt. Im liebevoll einge­ richteten Hausgarten findet zudem jeder Gast seinen persönlichen Wohlfühlplatz – für eine vollkommene Entschleunigung. ɁɁklafs.ch


45 Schwerpunkt Bad

Dauerhaft glatt «CareTec Pro» von Duscholux­ verleiht dem Glas dauerhaft eine glatte Oberflächenstruktur. Wasser perlt einfach ab, und Kalk sowie Seifenreste können sich nicht festsetzen. Das vereinfacht die Pflege der Duschwand ganz ohne Einsatz von Chemie. Die Reinigung mit einem Mikrofasertuch alle ein bis zwei Wochen reicht aus. Die innovative Glasveredelung haben Experten von Duscholux in Zusammenarbeit mit einem Spin-off der Eidgenössischen Materialprüfungsund Forschungsanstalt (Empa) entwickelt. Dank «CareTec Pro» bleibt die Glasoberfläche auch nach Tausenden Reinigungs­ zyklen hydrophob.

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46 Schwerpunkt Bad

Grenzenlose Vielfalt Die Badserie «Geberit iCon» bietet eine individuell passende Lösung aus einem umfangreichen Keramik- und Badmöbelprogramm mit moderner Formensprache und zeitloser Eleganz. Eine noch grössere Gestaltungsfreiheit besteht, weil das bisherige Waschtischkonzept um zwei neue Waschtischmodelle im «leichten» Design ergänzt wurde. Verschiedene Waschtischmöbel, Seitenschränke und offene Regale sowie eine Metallablage lassen sich passgenau in unterschiedlichen Kombinationen und Farben zusammenstellen. So kann genau der benötigte Stauraum geplant und ein individueller Badezimmerlook k­ reiert werden.

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Fliessende Innenformen Für einen Hauch Extravaganz im Privatbad sorgen die frei stehenden Wannen der Kollektion «Sella Shape» von Schmidlin. Sie sind nahtlos aus glasiertem Titanstahl gefertigt und zeigen aussen, was innen ist: ein klassisches Oval. Wobei die flies­ sende Innenform dem Rücken und dem Nacken pure Entspannung anbietet. Für noch mehr Genuss in der Badewanne sind ein Nackenkissen sowie eine neue magnetische Badewannenablage erhältlich. Letztere wird aus massiver geölter Eiche hergestellt. Die Wannenoberfläche lässt sich zudem mit «Glasur Plus» veredeln. Dank der Polymerschicht haften keine Partikel auf der Oberfläche, Kalk und Schmutz werden einfach vom Wasser weggespült.

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Sinnliche Raffinesse Die von Matteo Thun und Antonio Rodriguez designte Armaturenkollektion «Nice» ist verspielt und farben­ ­ froh und fällt durch sinnliche Raffinesse sowie Eleganz auf. «Nice» ist eine Hommage an die Essenz des Wassers – transparent, frisch und farbenfroh. Mischer und Griffe zeichnen sich durch ein breites Farbspektrum aus, kom­ biniert mit durchsichtigen Elementen, die überraschende optische Effekte erzeugen. Klare Linien prägen die kreis­ runden Griffe, und zusammen mit einer glatten Ober­ fläche besticht die Kollektion durch eine ansprechende Ästhetik und bietet zugleich ein sensorisches Erlebnis, das zum Anfassen einlädt.

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Wo KLAFS drauf steht, steckt Wohlbefinden und Design drin. Als Markt- und Innovationsführer im Bereich Sauna und Spa steht KLAFS seit über neunzig Jahren für Fachkompetenz, Qualität und Design.


48 Schwerpunkt Bad

Pure Eleganz

Die Waschtisch-, Bade- und Duschenmischer aus der Armaturenlinie «­ arwa-pure» strahlen eine sensitive Schönheit aus und sind aus hochwertigen Materialien gefertigt. Sie machen im privaten Eigenheim genauso wie im Objektbereich, in Restaurants und in Hotels eine äusserst gute Figur. Nebst der klassischen Ausführung in Chrom sind die Armaturen neu auch mit einer PVD-Beschichtung in mattem Titanschwarz erhältlich. Die PVD-Beschichtung verleiht den Armaturen eine wunderschöne Optik und eine besondere Widerstandsfähigkeit.

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Formal kompromisslos «Alterna architect S» ist die Fortsetzung der Linie «Alterna architect». Beide Armaturlinien stammen aus der Feder des Schweizer Architekten Stephan Hürlemann. Er hat die Linien aus der Warte als Planer und Architekt designt und darauf geachtet, dass sie als Produktfamilie formal kompromisslos allen planerischen Anforderungen gerecht werden. Die schmale Silhouette der Griffe verleiht «Alterna architect S» eine moderne, klare Frische, die sich exzellent auch in puristische Badgestaltungen einfügt.

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Die Brausethermostat-Mischkombination «5400» von Vola eignet sich ganz stilvoll für die Unterputzmontage. Die Standardeinstellung begrenzt die Warmwassertemperatur zudem auf 38 °C.

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49 Schwerpunkt Bad

Designorientierte Neuinterpretation

Mit «Waffle» präsentiert Antrax IT einen Designheizkörper, der hervorragende Wärmeleistung und Nachhaltigkeit garantiert. Der aus recyceltem Aluminium gegossene Heizkörper greift das Konzept gusseiserner Radiatoren auf und präsentiert sich als deren Neuinterpretation in puncto Form, Linienführung, Struktur und Material. «Waffle» wird in elf geprägten Pulverbeschichtungen angeboten, wovon fünf in Zusammenarbeit mit dem Designer Piero Lissoni ausschliesslich für diese Kollektion entwickelt wurden.

Stilsicher gewärmt «Equilibrio» ist Handtuchwärmer und elektrischer Bademantelwärmer zugleich. Er verbindet Funktionalität, Nachhaltigkeit sowie Design auf vorbildliche Weise und kann sowohl horizontal als auch vertikal angebracht werden. ­«Equilibrio» ist in der satinierten und polierten Standardausführung sowie in allen CEA-Sonderausführungen (Black Diamond, Bronze, Kupfer und Light Gold) verfügbar. ɁɁ ceadesign.it

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50 Schwerpunkt Bad

Attraktiv und komfortabel Mit ihren eleganten Formen und der filigranen Keramik rückt die Badkollektion «Laufen Pro S» zweifellos in Richtung der Premium-Designlinien von Keramik Laufen. Weil der persönliche Einrichtungsstil nicht immer leicht zu definieren ist und eine sehr grosse Produktauswahl zur Verfügung steht, sind davon auch Komplettlösungen (SlimPacks) erhältlich. Diese bestehen aus einem Waschtisch mit integriertem Unterbaumöbel. Weil bei den Slim-Packs die Keramik nur 18 mm dünn ist, wirken die Waschtische auf den Betrachter sehr filigran, ja fast schon wie auf dem Möbel schwebend.

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Bestens beleuchtet Bei der täglichen Pflege kommt es darauf an, sich selbst ins rechte Licht zu setzen. Der neue Rundspiegel «around» von Talsee unterstützt dabei. Er ist mit drei vorprogrammierten Lichtszenen ausgestattet: für jede Tageszeit oder für jede Stimmung die passende Weisslichtfarbe. Der runde Spiegel besitzt ein schlichtes Design und integriert sich damit mühelos in jeden Badezimmerstil. Das Modell ist in drei Standardgrössen erhältlich. Foto: Keramik Laufen

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Beliebig kombiniert Für Tubes Radiatori ist die Möglichkeit zur Kombination eine Voraussetzung. Module, Formen und Geometrien vereinen sich, um dem Heizkörper jedes Mal eine andere Identität zu verleihen und vielfältige Lösungen zu bieten. Dank einer grossen Farbpalette umfasst die Möglichkeit zur Kombination auch die Wahl der Farbe, mit der man spielen kann, um dem Heizelement und dem Raum insgesamt eine besondere Identität zu verleihen. Die Anpassungsfähigkeit wird darüber hinaus mit einer eigens für jeden Heizkörper ausgearbeiteten Zubehörpalette bereichert: Ablageflächen, dank denen der Heizkörper auch ideal in den Wohn- und Schlafbereich passt, sowie Handtuchwärmer, Haken oder Halter, die sich perfekt für die Verwendung im Badezimmer eignen.

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Individuell vorprogrammiert Gibt es die perfekte Zeit für alles? Die Antwort lautet ja, jedoch gibt die unser Körper vor. Mit einem Spiegelschrank oder Lichtspiegel der Firma Keller, der über eine individuell programmierbare Tageszeitsteuerung verfügt, ist es möglich, unterschiedliche Lichtszenarien im Bad zu kreieren. So lässt sich das Licht im Bad praktisch für alle Bedürfnisse programmieren.

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Ausgeklügelt organisiert Die Schminkutensilien im Zahnglas, der Haartrockner am Handtuchhalter, Feuchttücher und Lesestoff am Boden, der Schmuck in der Seifenschale … im Bad wird viel improvisiert. Das ist weder ästhetisch noch praktisch. Dafür braucht es Lösungen. ­Bodenschatz hat sich diesem Thema angenommen und die Linie «Creativa» entwickelt. Wohl überlegt und bestens organisiert. Die Basiselemente sind aus einem kratzfesten, pflegeleichten Material gefertigt, das sich im Sanitärbereich bestens bewährt. Sie sind in Weiss und Schwarz erhältlich und fügen sich harmonisch ins Gesamtbild ein.

ɁɁ bodenschatz.ch

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52 Schwerpunkt Dach

Mithilfe einer Indach-PV-Anlage von Eternit wird ein historisches Thurgauer Bauernhaus zum Energieerzeuger.

Energie­produktion in Harmonie

Auf den ersten Blick hat sich beim historischen Thurgauer Bauernhaus seit seiner Erstellung nur wenig verändert. Erst die angrenzende Scheune offenbart, dass dort auf sensible Art ein auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Ersatzneubau entstanden ist. Beide Gebäudeteile integrieren gesamthaft acht zeitgemässe Wohnungen. Bauherrschaft und Architekten setzten auf ein im Markt erprobtes, integriertes Solarsystem von Eternit. Die Indach-Photovoltaik-(PV-)Anlage auf der südlichen Dachfläche brachte dem Mehrfamilienhaus die Minergie-A-Zertifizierung und den Thurgauer Energiepreis 2020 «Nachhaltiger Ersatzbau Wohnen und Mobilität». Die Mietenden erhalten auf dem Dach produzierten Strom. Und an sonnenintensiven Tagen erzeugt die PV-Anlage mehr Strom als im Haus verbraucht wird – dieser dient für das gemeinschaftlich genutzte Elektroauto. Die Dachnordseite wurde mit Eternit-­ Dachschiefer gedeckt. Zusammen mit dem Solarsystem ergibt sich ein einheitliches und harmonisches Dachbild. Der kleinformatige Dachschiefer in dunklem Anthrazit nimmt die Optik der alten Scheune auf. ɁɁeternit.ch

Die Dachnordseite wurde mit EternitDachschiefer gedeckt. Zusammen mit dem Solarsystem ergibt sich ein ein­ heitliches und harmonisches Dachbild. Fotos: Jan Keller Photography

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Ökologisch wohnen? Zusammen mit uns. Die NUOS Extra Warmwasser-Wärmepumpe funktioniert als autarkes Warmwasseraufbereitungssystem. Die hoch effiziente Wärmepumpe produziert genügend Warmwasser für bis zu 45 Personen. Ein COP von 3.67, Vorlauftemperaturen von bis zu 60° C bei Aussentemperaturen von -10° C sowie der sehr leise Betrieb sind einige Vorteile, die umweltfreundliches Wohnen mit sich bringt. domotec.ch

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54 Schwerpunkt Dach

Natürlich beleuchtet und belüftet

Lichtbänder ermöglichen eine optimale Ausnutzung des Tageslichts und können in Flachdächern sowie im First von Giebeldächern eingebaut werden. Die Lichtbänder der ISBA AG sind einbaufertige Einheiten in beliebigen Dimensionen. Sie bestehen aus verzinkten Stahl- oder Holzzargen, einer Aluminiumgrundkonstruktion und der Verglasung. Als Verglasung können Polycarbonat-Stegplatten oder ESG/VSG-­ Scheiben verwendet werden. Lichtbänder können durch den Einsatz zusätzlicher Öffnungsflügel (Einzel- oder Doppelflügel) auch zur Be- und Entlüftung oder zur Entrauchung der Räumlichkeiten eingesetzt werden.

ɁɁ isba.ch

Komplettsystem für Dach und Fassade Prefa bietet die ideale Gesamtlösung aus Aluminium für die kreative und umfassende Dach- sowie Fassadengestaltung: starke Dächer, hochwertige Dachentwässerungen, Fassaden, Hochwasserschutz und Solarlösungen. Prefa-Aluminiumdächer überzeugen besonders durch ihre Stabilität sowie Langlebigkeit und trotzen jeder Witterung. Die verdeckte Befestigungstechnik im Halbverband gibt zudem starken Halt. So bleibt die Gebäudehülle dicht. Dachsanierung wird zum Kinderspiel

Das geringe Gewicht der Prefa-Aluminiumprodukte ist besonders bei Sanierungen von Nutzen. Schwache Dachstühle müssen vor der Neu­ eindeckung nicht extra verstärkt werden. Auch optisch überzeugt das ­viel­fältige Produktsortiment, egal ob klassisches Ziegelrot oder modernes Anthrazit.

ɁɁ prefa.ch

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55 Schwerpunkt Dach

Innovativ abgedichtet Von einem Dach wünscht man sich in erster Linie Sicherheit. Die Premium-Class-Produkte von Soprema schützen als Abschluss des Dachaufbaus das Gebäude vor Witterungseinflüssen. Die Premium-Class-Produkte sind besonders tempera­ turbeständig, schrumpffrei und dimensionsstabil. Egal ob die Bahnen kaltselbstklebend, mechanisch befestigt oder verschweisst werden sollen, Sopre­ ma bietet für jede Bauweise das passende Produkt. Das System zeichnet sich durch hervorragende Verarbeitungsund vielseitige, vorteilhafte Gebrauchseigenschaften aus. Mit einer bituminösen Abdichtung wird eine Lebensdauer von über 50 Jahren erreicht.

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56 Schwerpunkt Heizung, Klima, Lüftung

Solaranlagen produzieren sauberen Strom für Immobilien aller Art. Ohne Eingriff in Naturflächen finden die Anlagen Platz auf Dächern oder als Blickfang in Fassaden. Mit Speichertechnik und Ladestationen kombiniert, liefern sie das Nonplusultra für maximale Stromausbeute und nachhaltige Elektromobilität.

Nachhaltige Alleskönner

Die Solarlösungen von Agrola sind so flexibel, dass sie sich für jede Immobilie massschneidern lassen.

Erneuerbare Energiequellen sind aus gu­ tem Grund auf dem Vormarsch und nicht nur bei der Planung von Neubauten inter­ essant. Auch Sanierungen sind perfekt, um eine vorhandene Bausubstanz fit für eine nachhaltige Zukunft zu machen. Die Solar­ lösungen von Agrola sind so flexibel, dass sie sich für jede Immobilie massschnei­ dern lassen. Stabile und langfristige Rendite

Solaranlagen bieten langfristig eine si­ chere Form der Geldanlage. Sie werten die Immobilie auf und liefern regel­mässige, gesicherte Erträge durch langjährige Leis­ tungsgarantien. Alle Anlagen versorgen

die Mittagszeit, wenn die Anlage die ma­ ximale Ausbeute produziert. Smart Me­ ter werten die Bezüger exakt und in Echt­ zeit aus. Damit hat man den Eigenbezug und auch Serviceangebote wie eine Lade­ station für Besucher oder Kunden unter Kontrolle. Unkomplizierte Nachhaltigkeit für Mehrparteienanlagen

Die intelligente Auswertung passt Solaran­ lagen optimal an für Immobilien oder Are­ ale mit mehreren unabhängigen Bezügern. Das klappt auch reibungslos bei Nachrüs­ tungen. Der Verwaltungsaufwand ist mi­ nimal, und Kosten werden gesenkt, denn Smart Meter schlüsseln transparent und die Bezüger stets mit Solarstrom zum Vewa-konform auf. Eine passende Abrech­ Festpreis – unabhängig von Preisschwan­ nungssoftware übernimmt auf Wunsch kungen im Strommarkt und prognosti­ das gesamte Debitorenmanagement. zierten Preissteigerungen. Ideal ist die Integration eines Batteriespeichers, der Fassadenfläche als Solarkraftwerk Produktionsüberschüsse auffängt und Mit den innovativen Konzepten der kon­ diese für Nebenzeiten zur Verfügung stellt. zerneigenen Solvatec profitiert die Kund­ schaft von einem der grössten Potenziale Voller Überblick mit für die Gewinnung von Solarenergie: der schlauer Auswertung Fassade. Die individuell gestaltbaren Mo­ Mit Smart Metering optimiert man kom­ dule passen sich den architektonischen fortabel die Nutzung. Elektroautos las­ Wünschen an. Wartung und Unterhalt er­ sen sich zum Beispiel nachts an konfigu­ halten Sie schweizweit aus einer Hand – rierbaren Ladestationen aufladen, wenn Agrola ist zentraler Ansprechpartner für keine anderen Verbraucher zugreifen. alle Belange rund um Ihre Solaranlagen. Starke Verbraucher rücken hingegen in ɁɁagrola.ch/solar Architektur+Technik 4/21


Stärker als Viren.

Weltweit und zu jeder Zeit… Türkommunikation via KochCloud Ob beim Grillieren im Garten, beim Arbeiten im Büro oder beim Segeln auf dem Mittelmeer – via KochCloud wird die Türsprechanlage mit dem Rest der Welt verbunden. Türrufe werden via Handy oder Tablet empfangen, mit dem Besucher kann von überall her kommuniziert werden. Über das Video Cloud-Gateway wird die TC:Bus Türsprechanlage mit dem Internet verbunden. Über die «KochMobile» APP sind alle Funktionen, wie bei einer herkömmlichen Innensprechstelle nutzbar: sehen, hören, sprechen.

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58 Schwerpunkt Heizung, Klima, Lüftung

Effizient entfernt Im Kampf gegen die Verbreitung von Viren in geschlossenen Räumen kommt es vor allem auf eine kontinuierliche und ausreichende Lüftung an. Die Luftreiniger «AirPal» von Helios entfernen Viren, Bakterien und andere Schadstoffe effizient aus der Raumluft. Die Standgeräte eignen sich für Klassenzimmer, Restaurants, Kindergärten und ähnliche Räumlichkeiten ohne ausreichende Lüftung. Die mobilen Geräte «AirPal Go» sind je nach Bedarf flexibel einsetzbar. «AirPal» ist in unterschiedlichen Bauarten und Ausstattungen erhältlich, so mit Hepa14Filter oder UV-C-Desinfektion. Dabei sind die Hepa-Ausführungen mit einem bis zu dreistufigen Filter ausgestattet. Nach den beiden Vorfiltern erfüllen die Hepa-Hochleistungsfilter (H14) mit einem Abscheidegrad von 99,995 Prozent die höchste Sicherheitsstufe. Auch in UV-C-Ausführung töten sie ­Viren ­sowie Bakterien effektiv und sicher in einer abgeschirmten Sektion ab und arbei­ ten darüber hinaus völlig automatisch im ­optimalen Leistungsbereich.

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Umweltfreundlicher Ersatz Saniert man ein älteres Gebäude, sucht man in der Regel auch einen Ersatz für die alte Öl- oder Gasheizung. Doch was tun, wenn man keine umweltfreundliche Alternative findet, die mit Radiatoren kompatibel ist? Bisher drängte sich in solchen Fällen der Kauf eines Nachfolgemodells der bestehenden Heizung auf. Warum? Weil das Heizen mit Radia­ toren eine Vorlauftemperatur von 55 °C bis zu 65 °C benötigt. Konventionelle Luft-Wasser-Wärmepumpen erbringen im Durchschnitt jedoch eine Leistung von bis zu 35 °C Vorlauftemperatur, womit sie bestens für Fussbodenheizungen, aber nicht für Radiatoren geeignet sind. Mit der neuen LuftWasser-Wärmepumpe «HPSU High Temp Compact U ­ ltra»

bietet ­Domotec jetzt eine nachhaltige Wärmepumpe an, die dank ihren Vorlauftemperaturen von bis zu 70 °C bei Minustemperaturen bis zu –15 °C hervorragend für die Sanierung geeignet ist. Aufgrund des integrierten Wärmespeichers vereint sie zusätzlich modernste Wärmepumpentechnik für die Funktionen Heizen, Kühlen und hygienische Warmwasserbereitung in nur einem Gerät. Und nicht zuletzt erreicht die Wärmepumpe dank dem klimaschonenden Kältemittel R-32 eine herausragende Effizienz und eine bis zu 40 Prozent ­höhere Leistung bei der Warmwasserbereitung bei gleichzei­ tiger CO₂-Einsparung (COP von bis zu 5). ɁɁ domotec.ch

Architektur+Technik 4/21


59 Schwerpunkt Heizung, Klima, Lüftung

Perfekt angepasst Die innen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe «Aerotop S» von Elco eignet sich für Neubauten und Sanierungen bestehender Gebäude. Sie ist lieferbar mit einer Leistung von 5, 7, 9, 12 oder 15 Kilowatt und überzeugt mit grosser Laufruhe, hoher Effizienz und tiefen Schallwerten. Dank Invertertechnik wird die Leistung jederzeit der aktuellen Aussentemperatur angepasst. Die Modellreihen S12 und S15 bieten Vorlauftemperaturen von bis zu 65 °C, was den Anschluss an bestehende Hochtemperatur-Radiatoren ermöglicht. Unter dem Namen «­ Aerotop S 2-part» ist jede Variante auch mit zweiteiligem Chassis lieferbar. So kann die Wärmepumpe in zwei kompakten Teilen eingebracht und vor Ort montiert werden. Eine weitere Erleichterung bei engen Treppenhäusern und beschränkten Platzverhältnissen. ɁɁ elco.ch

Leise und leistungsstark Ein echtes Multitalent ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe «Biblock WWP LB 20-A R» von Weishaupt. Die strömungsoptimierten Lamellen und der innovative Eulenflügel-­Ventilator sorgen für besondere Laufruhe. Bereits bei geringstem Abstand wird ein Schalldruckpegel von 35 dB(A) erreicht. Mit der Wärmepumpe «Biblock» kann bis –22 °C die Wärme der Aussenluft effi­zient zum Heizen und zum Aufbereiten von Warmwasser ­genutzt werden. Durch die Dampfeinspritzung werden Temperaturen bis 65 °C erreicht. Das sorgt für hohen Warmwasserkomfort und optimale ­Hygiene. Dabei macht sie mehr als vier Mal so viel Energie aus der Umwelt nutzbar, als für ihren ­Betrieb aufgewendet wird. ɁɁweishaupt-ag.ch

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60 Marktplatz Schaufenster

Die Fassaden der Überbauung am Staufberg in Staufen AG sind echte Blickfänge. Was optisch verspielt wirkt, ist technisch eine grosse Herausforderung.

Mit Farben spielen

Neben Weiss prägen stockwerkhohe Flächen in kräftigem Rotbraun, Olivgrün, Orangegelb und Dunkelgrau die Fassaden von fünf Mehrfamilienhäusern in Staufen. Weitere Besonderheiten sind die umlaufenden Gurtsimse mit Streifbänken oder die farblichen und konstruktiven Wechsel im Sockelbereich – alles umgesetzt mit dem Spezialwissen und den Produkten der Kabe Farben. Die Karl Bubenhofer AG unterstützte die Häberlin Architekten HTL/STV AG bei der technischen Umsetzung. Es war auszuloten, wie dunkel die Fassadenfarben tatsächlich sein dürfen, ohne ein

auf den Hellbezugswert gestützt hätte. Auch wenn die dunklen Flächen hier ein grosses Thema waren: Die Grundfarbe der fünf Mehrfamilienhäuser in Staufen ist hell. Die Aussenwärmedämmung «wancortherm 34 Compact Pro» wurde mit einem Wancolith-Deckputz in Weiss versehen. Für die farbigen Flächen wurde kein eingefärbter Abrieb verwendet, um zu grosse Hitze auf der Fassade zu verSonnenstrahlen reflektieren meiden. Denn die Sonnenstrahlen, die Auf Basis des TSR-Werts und mit Ein- den Farbanstrich «Wancolith AS-Prosatz des Kabe-Produkts «Wancolith NIR- tect» durchdringen, reflektieren auf weis­ therm» liessen sich deutlich dunklere sem Untergrund besser. Farben realisieren, als wenn man sich rein ɁɁkabe-farben.ch

Überhitzen der Fassade zu riskieren. Bei Kabe Farben wird im Vorfeld der TSRWert von der jeweiligen Deckbeschichtung mittels eines UV-VIS-NIR-Spek­ troskopie-Messgeräts bestimmt. Zudem wird auch der Einsatz von speziell infrarotreflektierenden Farbpigmenten in der Farbe «Wancolith NIRtherm» schon in der Planungsstufe berücksichtigt.

In Staufen entstanden fünf Mehrfamilienhäuser, die farbenprächtig in Szene gesetzt wurden. Fotos: Karl Bubenhofer AG

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Beitrag zum Wohlgefühl

Ein Sonnensegel der Marke SunSquare von Guggenberger dient als Sonnen- und Regenschutz. Das motorbetriebene Raffsystem für die Segel wird nach persönlichen Kundenwünschen den örtlichen Gegebenheiten unter Beachtung der Sonnenlage individuell angefertigt. Windlasten werden über einen Federmechanismus ausgeglichen. Bei zu grossen Windgeschwindigkeiten wird das Segel per Elektromotor automatisch um die zentrale Welle gewickelt. Die Länge der Welle kann mehr als 10 Meter betragen, von Segelspitze zu Segelspitze bis zu 14 Meter. So sind überdeckte Flächen von 10 bis 70 Quadratmeter möglich.

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Angepasst

unabhängig «Meine Unabhängigkeit möchte ich auch in Zukunft behalten. Deshalb ist mir wichtig, dass auch mein Altersguthaben möglichst unabhängig bleibt.» Arno Dumolein Bauingenieur Struktur

Das Tessiner Unternehmen Sara SA bringt eine neue Produktlinie auf den Markt. Es handelt sich um ein vollständig modulares Produkt, das frei anpassbar ist und zu verschiedenen Einrichtungskombinationen zusammengestellt werden kann. Ein System, das auch im Wohn- und Privatbereich Einzug halten wird. Aus diesem Grund wurde dem Produkt eine eigene Identität verliehen, die sich von der Marke Sara unterscheidet, die stattdessen für ihr breites Angebot an Büromöbeln bekannt ist: Der Name der neuen Marke ist Formae. Die Kundin oder der Kunde wählt die am besten geeignete Anordnung dank eines einfachen Onlinekonfigurators aus.

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62 Marktplatz Schaufenster

Diskrete Transparenz im Wohnraum Mit «Jansen Art’System» können Ge­ staltungswünsche flexibel umgesetzt werden. Das System aus bandverzink­ tem Stahl wurde speziell für beson­ ders ästhetische Glastüren mit moder­ nem Komfort entwickelt. Als überaus ­schmales, hoch belastbares Stahlpro­ filsystem gewährleistet «Art’System» grosse Scheibenformate in besonders schlanken Rahmen. Dank der akus­ tischen Eigenschaften von Stahl so­ wie einer anspruchsvollen Türtechnik lassen sich Transparenz und Diskre­ tion optimal vereinbaren. Mittels spe­ zieller Beschläge schliessen die Türen rundum dicht, sodass Geräusche und Gerüche aussen vor bleiben. Die Ver­ arbeitung der Stahlprofile erfolgt je­ weils in traditioneller handwerklicher Schlosserarbeit, was alle Elemente zu Unikaten macht.

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Naturfrohes Update Markilux verleiht seiner Tuchkollektion mit 16 künstlerischen Dessins ein Update. Das Ergebnis sind ausdrucksstarke grafische Motive. Jedes Dessin gibt es als Farbvariante und in einem Grau­ ton, da das ein zurzeit gefragter Trend ist. Blatt- und Blütenmotive widerspiegeln ausserdem den Bezug zur Natur, und abstrakte Streifen greifen traditionelle Muster auf. Die Zwischenkollektion «smart art» ist ein zeitgemässes Update, denn der Direktdruck mit hochwertigen Latexfarben er­ möglicht es nun, Kunst mit grosser Vielfalt auf das Markisentuch zu übertragen.

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Stromlos, geräuschlos und kontaktlos Die innovative magnetische Schlies­ sung «Keep Closed» von Simons­ werk ist eine intelligente Alternative zu herkömmlichen Schliesssyste­ men. Denn ohne den üblichen Be­ wegungsablauf «Drücken, Ziehen, Schieben» lassen sich Türen nun lautlos und noch dazu mit minima­ lem ergonomischem Aufwand be­ wegen. Die Schliesstechnik wird in die Zarge und das Türblatt integriert, sodass sie sich letztlich vollständig verdeckt in die Holzoberfläche ein­ fügt. Bis auf den filigranen Griff sind im geschlossenen Zustand somit keine Elemente des Schliesssystems sichtbar. Egal ob für Block- und Fut­ terzargen, gefälzte und ungefälzte Türen: Griff, Schliessmagnet und Magnetplatte sind hierbei leicht zu montierende Beschlagelemente. So benötigen die formschönen Griffe «KCH 1700» und «KCH 1200» keine zusätzliche Fräsung im Holz. ɁɁ simonswerk.com

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64 Service Branchenspiegel

Neue Bauaufträge per Mausklick Mit der Marktneuheit «easyDossier» bietet das Zuger Start-up-Unternehmen Smartconext ein innovatives Akquise-Tool, das Zeit- und Geldersparnis garantiert. Durch «Smartconext BAU» erhalten Hersteller, Zulieferer, Händler und Bauunternehmer Baugesuche und Bauprojektinformationen in der Schweiz brandaktuell und übersichtlich. Das Tool «easyDossier» deckt den nächsten Schritt zum potenziellen Auftrag ab – die professionelle Akquise auf Knopfdruck. Innerhalb von Sekunden werden ein persönliches Anschreiben sowie ein individuelles Bewerbungsdossier mit den relevanten Referenzen erstellt und an die jeweiligen ausschreibenden Planenden verschickt. So sehen Planer und Entscheider auf einen Blick die Qualifikationen und Spezialisierungen. Zudem kreiert Smartconext für jeden seiner Kunden eine Website, um die digitale Bewerbung durch einen ansprechenden Internetauftritt abzurunden.

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Der geniale Hinkelstein

Mit der Verleihung des SuperHink würdigt Pro Naturstein – der Verband führender Schweizer Natursteinprofis – einmal pro Jahr Schweizer Architektinnen und Architekten sowie Landschaftsarchitektinnen und -architekten für herausragende Leistungen rund um die einzigartige Ressource Naturstein. Der Werkstoff, der die Unvergänglichkeit der Natur zeigt.

sich spannende Geschichten verbinden, die bis in die Urzeit der Erdgeschichte zurückgehen. Am Wettbewerb können alle Architektinnen und Architekten sowie Landschafts- und Gartenarchitektinnen und -architekten teilnehmen, die in der Schweiz beheimatet sind und ein Projekt vorzuweisen haben, das mit Naturstein in Verbindung steht. Jährlich gibt es zwei Preise: einen in der Sparte Architektur und Innenarchitektur und einen für LandDer erste Schweizer Preis für Naturstein­architektur schafts- und Gartenarchitektur. Die erste Verleihung des Im Zentrum stehen Projekte mit Naturstein als authen- Natursteinpreises SuperHink findet am 15. Juni 2021 statt. tischem Baustoff, der wiederverwertbar ist und mit dem ɁɁ pronaturstein.ch/superhink Architektur+Technik 4/21


65 Service Branchenspiegel

Neue Führung

Die neuen CEO von Hawa Sliding Solutions: Ezequiel Di Claudio und Peter Möller.

Mit Ezequiel Di Claudio und Peter Möller stehen seit Januar 2021 erstmals zwei CEO an der Unternehmensspitze von Hawa Sliding Solutions, die nicht aus der Besitzer- und Gründerfamilie Haab stammen. Als langjährige Mitglieder der Geschäftsleitung kennen sie jedoch das Unternehmen bestens. Seit dem Zeitpunkt werden zudem alle Produkte unter dem Markennamen Hawa vertrieben. Das gesamte Sortiment der Marke EKU wird auf Hawa umfirmiert. Handwerksbetriebe und Architekturbüros können sich somit weiterhin auf die Produktqualität verlassen. Neben der Produktentwicklung wollen die neuen CEO auch die Chancen der Digitalisierung vermehrt nutzen und die Internationalisierung des Unternehmens vorantreiben. Di Claudio verrät: «Unseren Kunden wollen wir dieses Jahr eine neue digitale Plattform bereitstellen, damit sie einfacher mit uns zusammenarbeiten können.» Mittel, die man durch ausgefallene Messeauftritte gespart habe, flössen in den Ausbau des digitalen Angebots. Die früheren CEO Gregor Haab und Heinz Haab wechseln in den Verwaltungsrat.

ɁɁ hawa.ch

Tradition fortsetzen

Müllheim und Mörschwil blicken zurück auf eine jahrzehntelange Fensterbautradition, die im Februar 2020 mit dem Konkurs der Swisswindows AG abrupt zu Ende ging. Anstatt den Totalverlust des Unternehmens hinzunehmen, ergriffen Patrick Briano und Adrian Schlumpf die Initiative. Sie gründeten im August 2020 das Start-up Smartwindows AG, um Teile der verloren gegangenen Arbeitsplätze nahtlos zu retten und in das neu gegründete Unternehmen zu überführen. Dank Mitinvestoren besteht eine solide Kapitalbasis. Smartwindows führt bereits seit September 2020 die bewährten Produktlinien von Swisswindows weiter und garantiert so Fachpartnern und Objektkunden Kontinuität und Planungssicherheit. Seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit wurden bereits über 400 Aufträge erfolgreich abgewickelt. Der Hauptsitz der neuen Gesellschaft befindet sich in Müllheim. In der Niederlassung Mörschwil produzieren ehemalige Swisswindows-Mitarbeitende wieder Kunststoff- und Kunststoff-Aluminium-Fenster.

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66 Impressum Vorschau

44. Jahrgang architektur-technik.ch Herausgeberin BL Verlag AG Buckhauserstrasse 24 8048 Zürich Tel. 058 344 98 73 info@blverlag.ch blverlag.ch

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Verlagsmanager Harald Zeindl

Foto: Ruedi Walti

Redaktion Morris Breunig Lina Giusto Donika Gjeloshi Anzeigenverkauf Iris Fischer Sabina Guggenbühl Administration Kristine Flückiger Fotograf Holger Jacob Layout Ines Häny Korrektorat Birgit Blatter Druck Galledia Print AG Burgauerstrasse 50 9230 Flawil galledia.ch Verkaufspreis * Einzelexemplar CHF 7.50 1 Jahr (10 + 2 Ausgaben) CHF 72.– 2 Jahre (20 + 4 Ausgaben) CHF 109.– * Einzelheft und Ausland-Abos, zzgl. Versandkosten ISSN-Nr. 2296-3715 Notariell beglaubigte Auflage 8000 Exemplare Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und genauer Quellenangabe gestattet. Mit Verfassernamen beziehungs­weise Kürzel gezeichnete Veröffentlichungen geben die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Publiziertes Bildmaterial, sofern nicht angeführt, wurde dem Verlag zum Abdruck zur Verfügung gestellt. Für unaufgefordert eingereichte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.

Golfanlage Saint Apollinaire, Michelbach-le-Haut, Frankreich  Foto: Luc Boegly

Die nächste Ausgabe von Architektur +Technik erscheint am 17. Mai 2021 mit dem Dossier Sport- und Freizeitbauten.

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AGROLA plant und verbaut nicht nur herkömmliche PV-Anlagen, sondern auch individuelle und einzigartige Fassaden-Lösungen. Die Elemente für Solaranlagen bieten längst individuelle Designs, die bei der Fassadengestaltung weit weg vom technischen Look der bekannten Aufbaupaneele sind. Mit diesen Elementen lässt sich die Photovoltaik ausgezeichnet in die Gebäudehülle als zentrales Gestaltungselement integrieren. AGROLA ist Ihre erfahrene Partnerin bei der Umsetzung von technisch und ästhetisch anspruchsvollen Fassadenanlagen. agrola.ch


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