Architektur+Technik Fassaden 2015

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FAS SA DE N

Sonderausgabe Fassaden

2015

Metall Stahl Glas

Archi tektur Architektur+Technik

+Technik

Sonderausgabe Fassaden 2015

Holz

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1 Inhalt Editorial

0848 66 24 55 Das Investcorp Building von Zaha Hadid befindet sich auf dem historischen Universitätscampus von Oxdorf und verfügt über eine markante Fassade aus doppelt gekrümmtem Edelstahlblech.

4 8 12 16

Metall, Stahl, Glas Investcorp Building Oxford Fassadensanierung eines Gewerbehauses ZHAW Winterthur Wohnhäuser «Belétage»

Holz 32 Stadthaus Frankfurt 36 Quartier Milaneo, Stuttgart 44 48 52 56

Stein, Beton AOK-Geschäftsstelle, Bremerhaven Nieuw Crooswijk, Rotterdam Raiffeisen Forum, Mölding Universität München

Editorial Bauwerke bieten den Menschen einen geschützten Lebens-, Arbeits- oder Freizeitraum. Die Fassade transportiert dabei die Anwendungen im Innenraum nach aussen. Dadurch nimmt die Fassade eine besondere Rolle der Kommunikation ein. Die vorliegende Sonderausgabe von «Architektur + Technik» befasst sich anhand von Anwendungsbeispielen und HintergrundInformationen mit den wichtigsten Materialien im Fassadenbau. So stellen wir die fliessende Edelstahlhaut des Campus-Neubaus der Universität Oxford vor, der von Zaha Hadid gestaltet wurde. Entstanden ist ein Wissenschaftsort mit besonderer Ausstrahlung – radikal in der Formensprache, verspielt in der Wirkung, pragmatisch in der Umsetzung. In Frankfurt steht das neue Aktiv-Stadt- und Plusenergiehaus, ein achtgeschossiges Hybridgebäude aus Stahlbeton mit einer Gebäudehülle aus vorgehängten Holzrahmenbau-Elementen. In Bremerhaven hat Max Dudler den Neubau der AOK-Hauptgeschäftsstelle umgesetzt. Die städtebauliche Figur des Hauses formuliert den Übergang zwischen dem urbanen Raum der Stadt und dem maritimen Charakter des Hafens. Sie adaptiert dabei Backstein-Expressionismus in moderner Formensprache.

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Folien, Kunststoffe 68 Gewerbepark, Lyssach 72 Multifunktionales Zentrum in Bern Marktübersichten Fassadenplaner Fassadenbauer Fassadenunterhalt Zulieferer Epilog und Impressum

n ze n in der ga Wir sind ndorten an 26 Sta ie da. Schweiz Uhr für S ie d m u ru n d

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Uwe Guntern, Redaktor

Fassaden 2015

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| Technik


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2 Rubrik xxx

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um Neues zu schaffen.

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3 Übersicht Metall, Stahl, Glas

M ETA LLSTA HLGLAS 4 Investcorp Building in Oxford Mitten im historischen UniversitätsCampus von Oxford steht der neu erstellte, futuristische Bau des Investcorp Building. Zaha Hadid schuf hier ein ikonisches Statement moderner Architektur. Einen Wissenschaftsort mit besonderer Ausstrahlung – radikal in der Formensprache, verspielt in der Wirkung, pragmatisch in der Umsetzung.

8 Fassadensanierung Gewerbehaus Durch die fachgerechte Neubeschichtung ist die Metallfassade dauerhaft geschützt. Dies ist auch vor Ort möglich, wie das Anwendungsbeispiel einer Industriebäckerei zeigt.

Fassaden 2015

12 ZHW Winterthur Das denkmalgeschützte Gebäude auf dem ehemaligen Sulzer-Areal im Herzen von Winterthur wurde als Event-Halle genutzt. Nun wird es einer neuen Nutzung als Bibliothek der Zürcher Hochschule zugeführt.


4 Metall, Stahl, Glas Investcorp Building Oxford

Fassaden 2015


5 Metall, Stahl, Glas Investcorp Building Oxford

Mitten im historischen Universitätscampus von Oxford steht der neu erstellte, futuristische Bau des Investcorp Buildings. Das von Zaha Hadid gestaltete Bauwerk ist ein Statement moderner Architektur.

Fliessende Edelstahlhaut 66 und 68. Der geschwungene, weiche Körper schafft den gelungenen Kontrast zwischen Neubau, den Das Investcorp Building ist der neue Sitz Middle bestehenden Gebäuden und einem California East Centre des St Antony's Collage. Der Neubau Mammutbaum. Die reflektierenden Fassaden inter­ umfasst Bibliothek, Archiv und Vorlesungssaal des pretieren die Bilder des denkmalgeschützten Ortes Studienzentrums sowie einen neuen Konferenzsaal neu – schemenhaft. So können die beiden Häuser und weitere, der Forschung zur Verfügung stehende aus der Viktorianischen Epoche und der Zeit Räume. Der Sitz des Zentrums ist seit 1978 in dem Edwards VII. weiterhin eigenständig wirken. ehemaligen Pfarrhaus der Kirche von St Philip und Der Mammutbaum, ein geschütztes Naturdenk­ St James. Für den Neubau stand nur ein schmales mal, befindet sich mitten im Baufeld und war ent­ Grundstück zur Verfügung, das zusammen mit den scheidend für das Konzept der Architektur und die Jahrhunderte alten Bäumen und dem geschwunge­ Planung des Bauablaufes. So entstand eine freie Ge­ nen Verlauf der Westfassade die Form des Gebäudes bäudeform, die sich um den Baum herum entwickelt. bestimmt. Der Entwurf für das Universitätsgebäude Die Einrichtung eines speziellen Schutzes für das stammt von Zaha Hadid. Sie hat damit ein ikoni­ Wurzelwerk stellte für den Baubetrieb eine zusätz­ sches Statement moderner Architektur abgegeben. liche Herausforderung dar. Ferner & Reifer verantwortet die Planung, Fertigung Freiformarchitektur schafft Wissensbrücke und Montage der Gebäudehülle. Die Unterkonstruktion aus Holzleimbindern ist Besondere Ausstrahlung formgebend für den amorph wirkenden Baukörper. Entstanden ist ein Wissenschaftsort mit besonderer Diese Tragkonstruktion ist mit Brettern verschalt, Ausstrahlung – radikal in der Formensprache, ver­ isoliert und mit einer wasserdichten Membran ver­ spielt in der Wirkung, pragmatisch in der Umset­ sehen. Die darüberliegende Metallhülle mit einer zung. Auch deshalb, weil es um die interdisziplinäre Fläche von 650 m² besteht aus 300 teils doppelt ge­ Lehre im modernen Mittleren Osten geht. Entstan­ krümmten Edelstahlblechen, deren Oberfläche den ist eine 1000 m² grosse Freiform­Fassade. Der elektropoliert ist. In Form und Grösse variieren die dreistöckige, fliessend wirkende Verbindungsbau Elemente zwischen 1,5 m Breite und 5 m Höhe. Die steht zwischen dem Bestand der Woodstock Road beachtlichen Dimensionen der einzelnen Paneele Von Uwe Guntern (Redaktion) und Ferner & Reifer Fassaden/Quintin Lake (Bilder)

Die reflektierenden Fassaden inter­ pretieren die Bilder des denkmal­ geschützten Ortes neu und schemenhaft.

Fassaden 2015


6 Metall, Stahl, Glas Investcorp Building Oxford

4

4

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Schnittdetail des Glassfassade G1 Süd 1 Glasfassade 2 Pfosten mit einer Ansichtsbreite von 30 mm 3 Anschluss Blechfassade an die Glassade 4 Holzschalung

2 Fassadenfläche gesamt

3 1

1000 m² Gebäudehöhe 13.5 m Gebäudebreite 37 × 23 m Max. Glasabmessungen

2200× 4000 mm Glasfassade 350 m² Edelstahl­Blechfassade

650 m² Eingangsportal

charakterisieren die architektonische Skulptur, horizontal verlaufende Haarfugen und homogen reflektierende Flächen verstärken diesen Effekt, der einzig durch minimale – zehn Millimeter breite – vertikale Fugen unterbrochen wird. So entsteht der optische Eindruck einer durchgängig fliessenden Edelstahlhaut. Kleine Meisterleistungen sind die unscheinbaren Gebäudeanschlüsse, die elegante und feingliedrige Pfosten-Riegel-Glasfassade, ein Sonderfenster in schwieriger Geometrie oder die 25 tropfenförmigen Oberlichter. Die besonderen Herausforderungen waren : – Fertigung und Montage von etwa 300 hochglanzpolierten, zweifach gekrümmten, elektropolierten Edelstahl-Blechen – Verpackung und Logistik der hochempfindlichen elektropolierten Edelstahlbleche – Enge Baustellensituation in historischem Gebäudeumfeld – Jahrhundertealter Mammutbaum, der nicht beschädigt werden durfte – Bau des Gerüstes um den Baum herum

– Entwicklung, Fertigung und Positionierung der Oberlichter – Hohe Ansprüche an die Ausführung, speziell bei der Versiegelung – Komplette Eindichtung der Fassade – Einmessung der Gebäudegeometrie und anschliessende Montage der Unterkonstruktion laut den Vermessungspunkten mit Nachunternehmen Messpunkt Plus – Verlaufender Siebdruck in Punktform – Konsequente Montage-Logistik: Planung der Zugänglichkeit, um die Montage des Gerüstes und die Baustellenlogistik zur extrem komplexen Baugeometrie zu ermöglichen – Ost-Glasfenster mit komplexer Geometrie über mehrere Ebenen – Parametrisch geplante Gesamtlösung – Trotz der erschwerten Zugangsmöglichkeiten zur engen Baustelle konnte zusammen mit dem Generalunternehmer BAM eine optimale Lösung für die fachgerechte und sicherheitskonforme Montage gefunden werden. ●

Bautafel Bauherr Oxford University – St Antony College

Fassadenplanung Arup, London (GB)

Architekt Zaha Hadid Architects, London (GB)

Tragwerksplanung AKT II, London (GB)

Generalunternehmer ABAM Construction Ltd, St.

Gebäudehülle / Fassadenbauarbeiten Ferner &

Albans (GB)

Reifer GmbH, Brixen (I) Fassaden 2015

30 m²

Ganzglas­Erdgeschoss­ Fassade: 50 m² Oberlichter in Tropfen­ form mit im Glas integriertem Rand­ Siebdruck 25 Stk.

Die Hülle aus Edelstahl spiegelt Umfeld und Tageslicht und verbindet so beste­ hende Bauwerke mit dem alten Baumbestand.


7 Metall, Stahl, Glas Investcorp Building Oxford

Fassaden 2015


8 Metall, Stahl, Glas Fassadensanierung Gewerbegebäude

Durch die fachgerechte Neubeschichtung ist die Metallfassade dauerhaft geschützt. Dies ist auch vor Ort möglich.

Sanierung von Metallfassaden Von Silvia Glanzmann (Text und Bilder)

Kommen Metallfassaden in die Jahre, sind verblasste und matte Oberflächen auffallende Alterszeichen. Die Lacke kreiden aus: Der notwendige Schutz und die gewünschte Ästhetik der Gebäudehülle gehen gleichsam verloren. Die fleckigen und dreckigen Stellen sind Nährboden für Korrosion. Eine Metallfassaden-Sanierung wird fällig. Falls keine energetischen und statischen Massnahmen an der Fassade erforderlich sind, liegen die Vorteile bezüglich Ausführungszeit und -kosten klar bei einer Neubeschichtung vor Ort. Seit die ersten Metallfassaden beschichtet wurden, vollzog die Oberflächentechnik einen Quantensprung. Auch bei einer Neubeschichtung vor Ort ist eine hochwertige Optik und Langlebigkeit erzielbar – vorausgesetzt, beste Beschichtungsstoffe, Know-how und fachmännische Ausführung treffen aufeinander.

Vorsicht ist geboten! Denn auch die besten Beschichtungsstoffe nützen nichts, wenn sie falsch appliziert werden. Daher ist es unerlässlich, einen zertifizierten Fachmann beizuziehen. Analysen über die Beschaffenheit der Alt-Beschichtung und der Substrate im Vorfeld sind ein Muss. Für eine professionelle Beschichtung steht das GFS-Gütesiegel auf Metallfassaden-Sanierung. Zertifizierte Beschichter führen Sanierungen nach ihren Richtlinien aus und bürgen für gesicherte Arbeitsprozesse und Qualität.

Beste Beschichtungsstoffe, Know-kow und fachmannische Ausführung sind bei einer Neubeschichtung Voraussetzung.

Die Metallfassade war stellenweise russig-schwarz und mit einer abstechend weissen Schicht überzogen.

Hochleistungsschutz mit Fluorpolymeren

Für eine maximale Lebensdauer unter Extrembedingungen bringen Beschichtungsstoffe auf Basis Epoxidharz und Fluorpolymere hervorragende Leistungen. Die Fluropolymer-Technik ist mit Teflon vergleichbar, sie ist widerstandsfähig und kratzunempfindlich, farbtonstabil sowie äusserst UV- und glanzbeständig. Die Oberflächen besitzen zudem den Antigraffiti- sowie den Easy-to-clean-Effekt. Fassaden 2015


9 Metall, Stahl, Glas Fassadensanierung Gewerbegebäude

Es lohnt sich, bei der Selektion darauf zu achten: Jüngste Schadensfälle von mangelhaften Metall­ fassaden­Sanierungen zeugen von Unwissen und falscher Ausführung. Zur Schadensbehebung sind leider Beträge in fünfstelliger Frankenhöhe keine Seltenheit. Den Fachmann beiziehen lohnt sich, denn falsche Sanierungsverfahren bei Metallfassaden kön­ nen hohe Kosten zur Folge haben, wie das Beispiel einer Industriebäckerei zeigt. Die Fassade des Ge­ werbegebäudes, das direkt an der Autobahnausfahrt steht, fiel unvermittelt ins Auge. Die einst strahlend rote Metallfassade war stellenweise russig­schwarz und anderenorts mit einer abstechend weissen Schicht überzogen. Und dies bereits acht Jahre nach umfassender Sanierung der Fassade. Ein hässliches Bild, das überhaupt nicht zur Mieterin der Liegen­ schaft passte, nämlich einer namhaften Schweizer

Industriebäckerei, die nach höchsten Qualitäts­ und Hygienestandards Kleinbrote herstellt. Die Immobi­ lienbesitzerin war gefordert, schnell zu handeln, und investierte erneut in die Sanierung der Gebäudehülle. Falsche Ansätze, hoher Verlust

Die Sanierung durch unsachgemässes Schleifen und Reinigen sowie Aufbringen eines farblosen Lacküber­ zugs erwies sich als untauglich. Bereits kurze Zeit nach der Sanierung begann sich der farblose Lacküber­ zug abzulösen und führte dadurch zur partiellen Weissfärbung. Auf der ungeschützten Oberfläche setzten sich schwarzer Russ und andere Umwelt­Ver­ schmutzungen ungehindert an. Ein Nährboden für Korrosion. Es bestand dringender Handlungsbedarf. Als Spezialistin für Metallfassaden­Sanierungen zog man die Hans Gassler AG bei. Sie arbeitete aufgrund

Fassaden 2015


10 Metall, Stahl, Glas Fassadensanierung Gewerbegebäude

Nach erfolgreicher Sanierung ist die Metallfassade sicher geschützt und glänzt im ursprünglichen Rot.

der Zustandsbeurteilung und ihren Erfahrungen eine Sanierungsempfehlung aus. Der Vorschlag umfasste die Vorbehandlung, den Beschichtungsaufbau mit Hochleistungslacken auf Epoxidharz- und Fluorpolymer-Basis, die Applikation, das Anbringen von Musterfeldern sowie die zertifizierte Qualitätssicherung nach GFS. Gestützt auf diese Informationen und die kompetente Beratung der Hans Gassler AG, entschied sich die Immobilienbesitzerin für eine Neubeschichtung vor Ort. Aufgrund der schlechten Sanierungserfahrungen war eine gesicherte Qualität für die Bauherrin unabdingbar. Die Qualitätssicherung nach GFS mit einer externen Überwachung durch das Prüfinstitut für Oberflächentechnik, Schwäbisch Gmünd, sowie die Garantie von 10 Jahren auf UVSchutz, Stabilität des Farbtons und des Glanzgrades deckten die gestellten Ansprüche vollumfänglich. Normalerweise wird ein Fassadengerüst mit Ankern direkt im Mauerwerk befestigt. Anders bei einer Metallfassade. Hier wird die Gerüststabilisation durch das Gewicht von mehreren Wassertanks erzielt. Denn Löcher in Fassadenblechen sind verständlicherweise unerwünscht. Wegen der laufenden Lebensmittelproduktion im Gebäudeinnern mussten auch im Aussenbereich Hygienevorschriften eingehalten werden. So war das Abschleifen der Alt-Beschichtung nur mit einer direkten Staubabsaugung, das Spritzen nur mit einem spritznebelarmen Verfahren erlaubt. Feinmaschige Netze und ein Regendach umschlossen das Gebäude und sorgten dafür, dass kein Schleif- und

Sprühstaub in die Atmosphäre entweichen konnte oder frisch beschichtete Oberflächen mit Fremdpartikeln aus der Umwelt verunreinigt wurden. Zweischichtverfahren

Mit der Entfernung des Klarlacks und dem Reinigen der Metallfassade war der Untergrund vorbereitet. Diese Vorarbeiten sind intensiv und zwingend, da sie das A  und O für einen sauberen Beschichtungsaufbau sind. Die applizierte Grundierung aus einem Zweikomponenten-Epoxidharz bildet eine hervorragende Haftbrücke. Für eine maximale Lebensdauer unter Extrembedingungen einer Metallfassade kam ein hochleistungsfähiger Flüssiglack auf Fluorpolymer-Basis zum Einsatz. Die Fluorpolymer-Technik ist mit Teflon vergleichbar, sie ist widerstandsfähig und kratzunempfindlich, farbtonstabil sowie äusserst UV- und glanzbeständig. Die Oberflächen besitzen zudem den Antigraffiti- sowie den Easy-to-clean-Effekt. Die Schichtdicken betrugen jeweils 30–40 my. Durch protokollierte Prüfungen (Schichtdicken- und Taupunktmessungen, Gitterschnittprüfungen für Haftung der einzelnen Beschichtungsschritte) und der Endabnahme durch ein externes Prüfungsinstitut erhielt die Bauherrin die nach GFS-Richtlinien gesicherte Qualität sowie die Garantie von 10 Jahren auf UV-Schutz, Stabilität des Farbtons und des Glanzgrades, wobei erfahrungsgemäss eine Lebensdauer von 25 Jahren zu erwarten ist. ● Fassaden 2015

Die Gütegemeinschaft Metallfassadensanierung e.V. (GFS) hat es sich zur Aufgabe gemacht, für die Sanierung von Metallfassaden eine Gütesicherung einzuführen und hierfür ein Gütezeichen zu schaffen.

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05.06.14 10:01


12 Metall, Stahl, Glas ZHAW Winterthur

Das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Eventhalle im Herzen von Winterthur wird einer neuen Nutzung als Bibliothek der Zürcher Hochschule zugeführt.

Aussen Glas und innen Dämmung Von Marion Jarusel, Architektin (Text), Mark Röthlisberger, Hochbauamt Kt. Zürich, P & B Partner Architekten (Bilder) und Tuchschmid AG (Pläne)

1990 wird die Umnutzung des ehemaligen Sulzer-Areals in Winterthur zu einem gemischten Quartier für Wohnen, Arbeit und Angeboten für Freizeit und Bildung vorangetrieben. Nach der Nutzung der Halle 87 als Rohrschlosserei und Lehrwerkstatt diente das Gebäude später als Eventhalle. Das ehemalige Fabrikgebäude wird nach der Sanierung als zentrale Bibliothek der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) genutzt. Der imposante Bau mit einer Fassade aus Backsteinen und grossflächigen Verglasungen, die damals als Vorhangfassade ausgeführt wurden, unterlag den Auflagen des Denkmalschutzes. Dennoch mussten grosse Anstrengungen in der energetischen Sanierung des Gebäudes geschehen, um den Minergiestandard für Umbauten zu erreichen. Neu sorgen eine zusätzliche Innenfassade und die komplett sanierte Aussenfassade für das richtige Klima im Gebäude. Der Auftrag von Tuchschmid AG umfasste die Demontage, Sanierung und Ausbesserung der bestehenden Fensterelemente, den Umbau zu beweglichen Klappflügeln und den Einbau von neuen Gläsern sowie das Erstellen einer inneren, neuen Dreifach-Schallschutzverglasung mit umlaufender Rahmenkonst-

ruktion aus Stahl. Um den hohen Anforderungen der Denkmalpflege gerecht zu werden, mussten die Fensterelemente der Aussenfassade demontiert, saniert und zu beweglichen Klappflügeln umgebaut, verglast und wieder bestückt werden. Innen sorgt eine neue Dreifach-Schallschutzverglasung mit einer umlaufenden Rahmenkonstruktion aus Stahl für den nötigen Isolationswert. Insgesamt wurden 647 Flügel und 5426 Gläser (Tikana- und Thermoluxgläser) für die äussere Fassade sowie 647 Festverglasungsrahmen mit Dreifach-Isolierglas für die innere Fassade montiert. Rund um den Bau sorgen verschieden hohe Glasfronten für lichtdurchflutete Innenräume. Im untersten Bereich sind bis zu vier Rahmenelemente übereinander angeordnet. Das mittlere und obere Verglasungsband besteht aus einem bzw. zwei unterschiedlich unterteilten Rahmenelementen. Die Tragkonstruktion der vorhandenen Fassade bestand aus vertikalen IPE-Stahlprofilen, die oben und unten im Beton befestigt waren. Die Fensterelemente bestehen aus Verglasungsrahmen mit Z-, Lund T-Profilen und sind in neun einfach verglaste Felder gegliedert. Das daraus entstandene Fensterelement wurde dann auf die IPE-Profile geschraubt, im Brüstungsbereich wurden Backsteine und Eternitplatten verwendet. Die vertikalen Stahlprofile als Träger der Fensterelemente wurden ohne VerstärFassaden 2015

Verschieden hohe Glasfronten sorgen für viel Licht im Innenraum.


13 Metall, Stahl, Glas ZHAW Winterthur

kungen ausgeführt, was bei starken Windlasten zu Verformungen geführt hat. Aufgrund der heute geltenden Normen musste deshalb die vertikale und horizontale Tragkonstruktion punktuell mit zusätzlichen Befestigungen auf die inneren Hauptstützen und auf die T-förmigen Kämpferprofile verstärkt werden. Besondere Innenfassade

Damit die gewünschten Wärmedämmwerte erreicht werden, musste hinter der denkmalgeschützten Aussenfassade eine komplett neue Innenfassade aufgebaut werden. Diese neue Fassadentechnik wurde in einem mehrmonatigen Versuch anhand eines Musterelements getestet, bevor mit der Realisierung der neuen Fassade begonnen wurde. Im Zuge der neuen Innenfassade entstand ein Kastenfenstersystem, in welches ein innenliegender Sonnenschutz integriert wurde. Die Einteilung der Fassade im Innenraum und deren Rasterung wurde von aussen übernommen.. Bewusst wurde jedoch auf die Fassaden 2015


14 Metall, Stahl, Glas ZHAW Winterthur

Innenansicht Bibliothek. In das Kastenfenstersystem wurde ein innenliegender Sonnenschutz integriert.

Horizontalschnitt: 1 Aussenfassade mit Reinigungsflügel 2 Innenfassade mit Wärmeschallschutzglas 3 Öffnungsgestänge 4 Tikana- und Thermolux-Glas

Aufteilung der Fensterelemente in neun Scheiben verzichtet und nur ein Glas in die Rahmenkonstruktion eingelassen. Die neue Innenfassade wurde auf die bestehenden IPE-Profile und mittels Steckkonsolen unsichtbar aufgebracht. Zur thermisch getrennten Ausführung wurden Janisol-Stahlprofile mit winkelförmigen Glasleisten benutzt. Bei den Anschlüssen der Rahmenkonstruktion an das bestehende Mauerwerk musste unten und seitlich eine Wärmedämmung aus abgestuften, verputzten Schaumglasstreifen angebracht werden, sodass die Wärmebrücken minimiert werden konnten. Bei der Innenverglasung handelt es sich um 630 Fensterelemente mit einer Dreifach-Isolierverglasung, die als Festverglasungen ausgeführt wurden. Auf verschiedenen Niveaus wurden insgesamt 17 Elemente als Rauch- und Wärmeabzugsanlage mit Nachströmöffnungen in den Fensterbändern angeordnet. Diese wurden mit einem Motor bestückt und öffnen mittels Klappflügeln nach innen. ●

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3 Bautafel Bauherr Credit Suisse, Real Estate

Fund Hospitality, Zürich Auftraggeber Implenia Schweiz AG, Buildings

Region Zürich, Dietlikon Architekt P & B Partner Architekten AG, Winterthur

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Fensterelemente Tuchschmid AG, Frauenfeld

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Fassaden 2015


15 Metall, Stahl, Glas ZHAW Winterthur

STAHL UND GLAS verleihen moderner Architektur enorme gestalterische Spielräume. Schlichte Eleganz. Maximale konstruktive Sicherheit und Langlebigkeit. Stahlbau Pichler plant und baut Stahlstrukturen und Fassaden aus Metall und Glas. Im Bild: Maison de la Paix (Genf) von IPAS architects. www.stahlbaupichler.com

Fassaden 2015


16 Metall, Stahl, Glas Belétage Baden

In Baden ragen die beiden Wohnhochhäuser Belétage in die Höhe. Sie stehen leicht versetzt und fügen sich harmonisch in die parkähnliche Umgebung ein.

Gussglas und Trapezblech Von Roland Hof (Text und Bilder)

Um diesem stilistischen Wohnen mit einzigartiger Aussicht nach aussen ein markantes Gesicht zu verleihen, wurden die Fassaden eindrücklich gestaltet. Sie sind geprägt von horizontalen Brüstungs- und Fensterbändern, die durch verschiedene Höhen die Raumabfolge im Inneren aufzeichnen. Die Räume präsentieren sich dank den vielen Fenstern leicht und luftig, wobei das besondere Highlight, das Vier-Jahreszeitenzimmer, in den Eckbereichen mit modernen Aluminium-Schiebefenstern dominiert. Mit der Farbgebung der Brüstungen und der Lisenen

in den Ecken wird nochmals speziell auf die Farben in der Umgebung Bezug genommen. Die Konstruktion und die Ausführung dieser anspruchsvoll gegliederten Brüstungsfassaden und Eckschiebefenster konnte die Firma Geilinger Fenster und Fassaden AG in Winterthur übernehmen. Am Anfang jeder vielseitigen Konstruktion steht die Aufgabe, eine multifunktionale Grundkonstruktion zu erfinden. Im Endzustand unsichtbar verbinden diese wichtigen Teile die Fenster- und FassadenelementemitdemRohbau.DieseUnterkonstruktion stellt die Tragfähigkeit sicher und dient als Auflager. Die Kräfte der Absturzsicherung vor den Schiebefenstern müssen genauso aufgenommen werden wie diejenigen der Brüstungen, Lisenen, Fensterbänke und Storenkästen. Ganz nebenbei gilt es auch, die Teile effizient montieren zu können und die Isolation nicht oft zu durchdringen. Die Unterkonstruktion besteht im Wesentlichen aus Konsolen, die wärmegedämmt an das Mauerwerk gedübelt sind, vertikalen und horizontalen Tragelementen, die passgenau ausgerichtet werden müssen, damit die äusseren Elemente sicher eingehängt werden können. Für die speziellen Hebeschiebefenster in den Ecken der Loggias kommen hochhaustaugliche Aluminium-Systeme zur Anwendung. Thermisch geFassaden 2015

Die beiden Hochhäuser am Stadtrand von Baden mit ihrer abwechslungsreichen Farbgebung. Die verschiedenen Höhen zeigen die Raumabfolge.


17 Metall, Stahl, Glas Belétage Baden

trennte Profile erlauben grosse Elemente mit viel Tageslichteinfall. Dreifach-Isoliergläser mit einem U-Wert von 0,6 W/m² K verantworten zum grossen Teil den guten Wärmeschutz. Die Absturzsicherheit bei den hohen, offenen Schiebeflügeln wird durch ein transparentes Ganzglasgeländer aus Verbundsicherheitsglas in einem statisch verankerten Aluminiumschuh sichergestellt. Um die Fenster angeordnet sind vertikale und horizontale Profile als gestalterische Elemente. Die vertikalen Lisenen mit den eingelassenen Nuten für die Storenführungen und die Brüstungsprofile sind aus objektspezifischen Aluminium-Strangpressprofilen gebaut, während die Storenkästen, Untersichten und inneren Abschlussprofile aus abgekanteten Aluminiumble-

chen gestaltet sind. Die Oberflächen erhielten eine HWF-Pulverbeschichtung in NCS-Farben. Einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung liefern die verschiedenfarbigen Brüstungen. Vor einer 200 mm starken Isolation werden auf die erwähnte Unterkonstruktion farbige Trapezbleche aus Aluminium mit einer leichten Wellung montiert. Diese Bleche sind beim einen Haus braunrot und beim andern dunkelblau in NCS-Farben lackiert. Davor ist ein Ornament-Gussglas mit einem Siebdruck eingehängt. Diese Kombination von Gussglas und Trapezblech führt zur abwechslungsreichen Farbgebung der Brüstungen, die je nach Lichteinfall, Tageszeit und Wetterstimmung anders wirkt.   Ɂ geilinger.ch Fassaden 2015


18 Metall, Stahl, Glas Produkte und Anwendungen

Architekten Haefeli, Moser haben mit ihrem Spätwerk, dem Haus Capitol an der Zürcher Bahnhofstrasse, auch Bally-Haus genannt, ein unvergängliches Monument der Moderne geschaffen.

Monument der Moderne wiederbelebt

Lotrechte und nach aussen ragende Betonrippen, riesige Kugelbuchstaben mit «Bally»-Logo: Das Haus Capitol aus dem Jahr 1968 ist als Spätwerk der Architekten Haefeli, Moser, Steiger nicht von ungefähr im Register der Denkmalpflege der Stadt Zürich eingetragen. Als zweites Gebäude in der Bahnhofstrasse im Stile der modernen Architektur durfte es deshalb nicht nach Belieben saniert werden. Vielmehr mussten sowohl die Architekten als auch die Fassadenbauer von Aepli Metallbau umfassende Bestimmungen erfüllen.

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Ausgefeilte Logistik

Die zentrale Lage direkt an einer der teuersten Strassen Europas barg für Aepli Metallbau eine Fülle erheblicher Hindernisse, die dank einer ausgefeilten Logistik überwunden wurden. So war die Lieferung des Materials nur zwischen 6 und 9 Uhr möglich, störende Tramleitungen, kaum Abstellmöglichkeiten für Sattelschlepper, lange Lieferantenstaus, keine Umschlagplätze fürs Material. Daher wurde das Zwischenlager fürs Material auf das Dach des Gebäudes verlegt und ein ausge-

feilter Wochenplan zur Nutzung des Abladeplatzes und des Baukrans ausgearbeitet. Die Bauzeit der ebenso einzigartigen wie komplizierten Fassade betrug deshalb auch lediglich sechs Monate. Die Geometrie des Bauwerks mit seinen zahlreichen, unterschiedlich grossen Vorsprüngen und die nicht vorhandenen oder unbrauchbaren alten Baupläne waren eine weitere Herausforderung für die Fachleute von Aepli Metallbau. Die Lösung war so simpel wie aufwendig: Man musste sämtliche Masse noch aufnehmen, solange die nicht renovierte Fassade noch an Ort und Stelle war. Und zwar von Hand durch einen Konstrukteur, um tatsächlich auch am richtigen Punkt zu messen. Danach wurde die alte Fassade etappenweise Stück für Stück demontiert und später wieder montiert, um damit schneller und effizienter zum Ziel zu gelangen. Weil es keinerlei technische Muster gab, musste Aepli Metallbau zudem «formale Muster», also farblich und geometrisch identische Muster entwickeln. Damit war es dann möglich, die alte Fassade naturgetreu nachzubauen. Ɂ aepli.ch

Das Bauwerk mit den markanten Kugeln wurde originalgetreu revitalisiert. An die Sanierung der Capitol-Fassade musste mit besonders viel Fingerspitzengefühl herangegangen werden.

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Fassaden

Holz/Metall-Systeme

Fenster und Türen

Briefkästen und Fertigteile

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20 Metall, Stahl, Glas Busdepot Winterthur

Im Osten Winterthurs ist das neue Busdepot Grüzefeld für die Fahrzeugflotte von «Stadtbus Winterthur» erstellt worden.

Chromstahl-Fassade in Zickzackform Von Uwe Guntern (Redaktion) und Oliver Erb (Bilder)

Ansicht des Busdepots Grüzefeld vom Vorplatz mit Zu- und Ausfahrt.

Mit der Sanierung des bisherigen Depots aus den 1960er-Jahren und der geplanten daran angrenzenden Erweiterung setzte die Bauherrschaft die Massstäbe bereits in der Ausschreibung hoch. In einem zweistufigen Gesamtleistungswettbewerb wurde eine architektonisch ansprechende und repräsentative Lösung angestrebt, die das Busdepot und die Verwaltung an einem zentralen Standort unter einem Dach vereint. Durch den stetigen Ausbau des Netzbetriebes und der damit verbundenen Aufstockung der Fahrzeugflotte auf aktuell fast 90 Fahrzeuge waren die bisherigen Standorte und Einstellhallen in den letzten Jahren deutlich zu klein geworden. Mit der auf dem Dach des Neubaus vorgesehenen Fotovoltaikanlage sollte zudem ein klares Bekenntnis zur erneuerbaren Energie abgelegt werden. Letztlich konnte das Team «Volt», bestehend aus den BDE-Architekten aus Winterthur und der Totalunternehmung Baltensperger AG aus Seuzach, den Wettbewerb mit den ausführlichen und detaillierten Vorgaben für sich entscheiden. Mit ausschlaggebend hierfür war das durchdachte Kon-

zept im Hinblick auf die Umsetzung der PV-Anlage im Dach des Neubaus: «Abweichend vom bekannten Prinzip des Sheddaches haben wir uns entschieden, die übliche geometrische Sägezahnform zu spiegeln und so die steile Seite der Sheds nicht nach Norden, sondern nach Süden auszurichten. Dieses Vorgehen ermöglichte uns, die Fotovoltaikanlage mit idealen Neigungswinkeln in die Dachform zu integrieren. Daher gründet die Architektur der Bushalle auf ihrer Funktion als Sonnenkraftwerk», so Philipp Brunnschweiler, Mitbegründer und Partner von BDE Architekten. Zum Ausdruck einer einheitlichen Architektursprache wurde die Silhouette des Dachs in

Fassaden 2015

Zackenform aufgegriffen und auf das gesamte Gebäude übertragen. So verlaufen auch die Wände des Depots in der charakteristischen vor- und zurückspringenden Form. Ausrufezeichen gesetzt

Der Wunsch der Bauherrschaft, mit dem Neubau des Busdepots ein einzigartiges und unverwechselbares Gebäude in einem durch Gewerbe und Grossverteiler geprägten Gebiet zu setzen, war stets präsent. Dieser Wunsch spiegelt sich – im wahrsten Sinne des Wortes – in der hoch glänzenden Chromstahl-Fassade wieder, die mit ihrem Erscheinungsbild für ein architektonisches Ausrufezeichen sorgt. Bei der Wahl der


21 Metall, Stahl, Glas Busdepot Winterthur

Je nach Blickwinkel und Umgebungs­ bedingungen entste­ hen faszinierende Reflexionen und Spiegelungen. Die Fassade integriert sich in ihre Umgebung. Die Zickzack­Form wird durch die Fassadenbekleidung aus Chromstahl aufgegriffen und wiederholt.

Fassaden 2015


22 Metall, Stahl, Glas Busdepot Winterthur

Längsschnitt des Busdepots.

Querschnittsform der Fassadenbekleidung wurde wiederum auf die bewegte Dachform zurückgegriffen: das gekantete Profil Montaform-Design 110-4/800 der Montana Bausysteme AG mit seiner ausgeprägten Zickzack-Form passte aufgrund der Formgebung exakt in die Vorstellungen der Architekten und Bauherrschaft. Es verleiht dem Busdepot in Verbindung mit dem Chromstahlmaterial «Uginox Bright K36» räumliche Figur und kristallartigen Charakter. «Durch das Spiel mit den Spiegelungen in der Fassade erhält das Gebäude, je nach Betrachtungswinkel, Wetter und Tageszeit, eine unterschiedliche Wirkung – es bleibt jedoch immer eine edle und faszinierende Optik», bestätigen auch die Architekten von BDE. «Das gewählte Chromstahl-Material wertet die Fassade auf, bewahrt jedoch den industriellen Charakter und ist darüber hinaus sogar noch dauerhaft beständig gegen Korrosion und andere Umwelteinflüsse, womit ein langfristiger Werterhalt sichergestellt ist.» Die Montaform Design Profillinie erlaubt den Spa-

gat zwischen industrieller Fassadenbekleidung aus Metallblech und individuellenGestaltungsmöglichkeiten. Die Montanabausystem AG bietet die Möglichkeit, auf Wunsch und nach vorheriger Machbarkeitsprüfung, auch Sonderprofilformen nach den Vorstellungen von Architekten umgesetzt. Hierbei ermöglichen verschiedenste Profilformen und Materialisierungen, eine Farb- und Beschichtungsvielfalt sowie diverse Perforationsmöglichkeiten die Realisierung von Visionen. Eine solch hochstehende Fassadenbekleidung setzt natürlich auch höhere Ansprüche an die Montage. Die Fassadeneinteilung und die Ausbildung der Eckdetails

Bautafel Auftraggeber Stadt Winterthur Architektur BDE Architekten, Winterthur Totalunternehmer Baltensperger AG,

Seuzach Ausführung Fassaden- und Dachbekleidung

Covra Metall AG, Goldach Fassadenhersteller Montana Bau-

systeme AG, Villmergen Edelstahl-Lieferant Aperam Stainless Europe SA Fassaden 2015

wurden genau auf die Baubreiten der Profilblechtafeln abgestimmt. Aus der erforderlichen genauen Einhaltung der Rastermasse folgte die Notwendigkeit einer exakten Fertigung der Profiltafeln unter Einhaltung minimalster Fertigungstoleranzen. Notwendige Blechbearbeitungen für die Ausbildung von Abschlüssen, wie zum Beispiel am First, wo Hunderte Meter von Schrägschnitten zu realisieren waren, mussten mit speziellen Werkzeugen hergestellt werden. Die Befestigung der Profilbleche auf der Unterkonstruktion erfolgte mit speziell angefertigten, hoch legierten Edelstahl-Schrauben (V4A-Qualität). Ɂ uginox.com

Ansicht von Westen: deutlich erkennt man die sich wiederholende Zackenform im Dach und im Grundriss der Wände.


Gebäude: Planetarium Copernicus Center Warschau, Polen Architekt: RAr-2 Laboratorium Architect Gilner + Kubec

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Jansen Bausysteme stehen weltweit für profilierte Lösungen aus Stahl, Edelstahl und Aluminium – für Fenster, Türen und Fassaden – und stellen höchste Ansprüche an Innovation, Qualität und Beständigkeit.

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24 Metall, Stahl, Glas Produkte und Anwendungen

Seit 135 Jahren ist die Hörnlihütte das Tor zum Matterhorn.

Die Hörnlihütte, Base Camp und schützender Rückzugsort bei der Besteigung des Matterhorns, wurde rundum erneuert und ausgebaut. Für die Gebäudehülle des neuen Versorgungskomplexes sorgte Prefa.

Hörnlihütte neu eingehüllt

Zwischen 2013 und 2015 wurde die Generalsanierung der Gebäudekomplexe nach den Plänen von den Zermatter Architekten Arnold, Perren & Zurniwen umgebaut. Die Burgergemeinde Zermatt gemeinsam mit der Stiftung «Hörnlihütte 2015» investierten rund 8 Millionen Franken für die Sanierung und den Erweiterungsbau. Schon vor einiger Zeit hüllte Prefa im Auftrag der Bauherren und in Zusammenarbeit mit der Spenglerei Arnold AG unter schwierigsten alpinen Bedingungen die Fassade der Hörnlihütte wetterresistent und optisch ansprechend mit Prefalz steingrau P.10 in eine Aussenhaut ein. Nun war das Dach der Hörnlihütte, in engster Kooperation mit der Gruber AG aus Zermatt, an der Reihe. Ein Entscheidungskriterium für das Material Prefalz war neben der Qualität und der architektonisch vielseitigen Einsetzbarkeit auch die Herausforderung des Material-Transportes. Die nur 1.89 kg/m² schweren Aluminium-Elemente konnten unproblematisch via TransportHöhenflüge ins alpine Gelände über 3000 m befördert werden. Die Dachund Fassadenelemente aus Aluminium

gun.

Fassaden 2015

haben 40 Jahren Garantie und zeigen sich neben den architektonischen Vorteilen zuverlässig solide und langlebig, weil nahezu korrosionsfrei und bruchsicher. Dazu trägt neben den guten Verformungseigenschaften auch eine temperaturund witterungsbeständige Lackierung bei, die zudem eine farbliche Gestaltung des Daches beziehungsweise die Anpassung an den restlichen Altbaubestand erlaubt. Dächer, Dachrinnen und Fassaden sind der Witterung am stärksten ausgesetzt und daher vor allem in gebirgigen Lagen höchst beansprucht. Gerade in extremsten Gebirgsregionen mit grossen Sturmbelastungen bewährt sich deshalb das Material Aluminium besonders gut. Aluminium-Dächer sind trotz der extremen Sturmsicherheit sehr leicht, und weil der Werkstoff ungiftig und physiologisch unbedenklich ist, kann Schmelzwasser vom Dach für Trinkzwecke leicht aufbereitet werden. Ein besonderer Vorteil für hoch gelegene Berghütten wie am Matterhorn, wo es keinen unmittelbaren Wasserschluss gibt und die «Eiszeit» lange dauert. Ɂ prefa.ch


BRANDSCHUTZ MIT

ELEGANTER

Beim Neubau der Bauhaus AG in Berlin ist die Fassade aus Alucobondal-Kasetten der Blickfang.

Interpretationen von Materialien gun. Wenn man an Bauhaus Berlin denkt, assoziiert man automatisch Gropius. Nun hat Berlin eine weitere Assoziation: der Neubau der Bauhaus AG von Müller Reimann Architekten. Der Neubau ist eine Hallenkonstruktion mit extravaganter Fassade, der sich in die vornehme Nachbarschaft eingliedert. Die plastische Fassadenverkleidung aus parametrischen Alucobondal-Kassetten erstreckt sich über den gesamten, 22  000 Quadratmeter grossen Baukörper. Sie reflektiert das Licht und wechselt durch unterschiedlichen Lichteinfall ihre Farbe und ihr Erscheinungsbild je nach Wetter und Tageszeit. Die Wirkung der Fassaden entsteht durch die Kombination und Überlagerung unterschiedlicher Elemente. Der Stadtgarten, ein der Verkaufshalle vorgeschalteter Wintergarten, wirbt als überdimensionales Schaufenster für den Baumarkt.

NEIGUNG EI30

Die Brandschutz-Schrägverglasung mit dem System Forster thermfix light ist für eine Dachneigung von 10-75° aussen und 0-75° innen geprüft und zugelassen (VKF BA 23807). Die frei wählbare Unterkonstruktion und die einfache Verarbeitung machen das System zu einer flexiblen und breit anwendbaren Lösung.

Das Gebäude entfaltet eine Wirkung, die über die reine Gestaltung der Fassadenflächen des in den wesent­ lichen Parametern durch die Nutzung festgelegten Bau­ körpers hinausgeht.

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26 Metall, Stahl, Glas Produkte und Anwendungen

In Langenthal ist der Neubau Werk 3 der Güdel AG erstellt worden. Am Fassadenbau beteiligt war die FR Metallbau AG.

Modularer Neubau als industrieller Stadteingang

gun Über Jahrzehnte ist die Güdel AG, Hersteller von hoch präzisen Maschinenkomponenten und Anbieter von anspruchsvollen Automatisierungslösungen, permanent gewachsen. Diesem Wachstumsprozess haben Dietrich Architek-

ten FH/STV aus Lotzwil von Beginn an Rechnung getragen. Werk 3 mit Bürogebäude wurde denn auch in 4 Etappen gebaut, wobei der Produktionsbetrieb zur keiner Zeit beeinträchtigt war. Das Gebäude bietet Platz für beinahe

Fassaden 2015

300 Mitarbeiter in Produktion, Entwicklung und Administration. Das Gebäude ist von Flexibilität, Einfachheit, Transparenz und industriellem Design geprägt. Offene, hohe, voll bekrante Hallenflächen, einfache Gliederung und Raumanordnung, viel natürliches Tageslicht, sichtbare Installationen bei modernem Komfort und vieles mehr spiegeln das industrielle Tätigkeitsbild von Güdel im Gebäude wieder. Die Werkhallen sind in Stahl ausgeführt, der Bürotrakt in Stahlbeton. Zwischen Bürotrakt und Werkhallen sorgen hohe Durchlässigkeit und Transparenz für optimale Verbindungen. Die Werkhallen sind mit Sattelschlepper befahrbar, die mit Portalkranen oder Stapler beladen werden. Alle Flächen sind offen und können dem zeitweiligen Bedarf entsprechend genutzt werden. Für die Glasfassade des Bürotraktes war

Die Glasfassade des Bürotrakts besteht aus einer einhäutigen Pfosten-RiegelKonstruktion mit eingesetztem Sonnenschutzglas.


27 Metall, Stahl, Glas Produkte und Anwendungen

Legende

Edelstahl für Dach und Fassade

Busdepot Gruezefeld, Winterthur

Balancing Barn, Suffolk, Grossbritannien

die FR Metallbau AG verantwortlich. Sie ist gegen Norden und die einfallende Zürich–Bern-Strasse ausgerichtet. Diese besteht aus einer einhäutigen Pfosten-Riegel-Konstruktion mit eingesetztem Sonnenschutzglas. West-,

Ost- und Südfassade bestehen vorwiegend aus Sandwich-Elementen in Metall mit vertikalen, dazwischenliegenden Fensterbändern. Die Blendschutzanlagen sind innenliegend angeordnet. Ɂ frm.ch

Musée des Confluences, Lyon, Frankreich Aperam Stainless Services & Solutions Switzerland AG Industriestrasse 19 - 8112 Otelfingen Tel. 044 851 56 56 - Fax 044 851 56 57 uginox@aperam.com www.uginox.com

Fassaden 2015


28 Metall, Stahl, Glas Produkte und Anwendungen

Okalux bietet ein Licht-Lenksystem für energieeffiziente Gebäudehüllen an. Dieses kommt den steigenden Anforderungen nach.

Optimiertes TageslichtLenksystem

gun. Mit Okasolar F bietet der Isolierglashersteller Okalux ein Licht-Lenksystem für energieeffiziente Gebäudehüllen an. Speziell geformte Lamellen aus beschichtetem Stahl helfen wirkungsvoll, die Energiebilanz eines Gebäudes zu optimieren. Die Querschnitte der Licht-Lenkprofile sind extrem schmal – gerade einmal 16 mm Platz benötigen sie im Scheibenzwischenraum. Deshalb eignet sich das Licht-Lenksystem auch speziell für den Einsatz in Dreifach-Isolierverglasungen und bei schmalen Isolierglas-Auf-

bauten. Die horizontale Durchsicht ist mit 57 Prozent sehr gut. Um die Lichtverhältnisse im Innenraum gezielt zu regulieren, hat der Isolierglashersteller zwei verschiedene Lamellentypen entwickelt. Im unteren Bereich der Verglasung kommt Okasolar F U zum Einsatz. Bis zu einer Höhe von etwa 1,80 m reflektieren die Profile mit ihrem speziellen U-Querschnitt den Hauptteil der solaren Einstrahlung nach aussen. Im oberen Bereich von Verglasungen lenkt Okasolar F O das einfallende Tageslicht tief in den Raum. Das perfekte Zusammenspiel der beiden Typen optimiert die Lichtverhältnisse im Gebäude. Durch die gleichmässige Ausleuchtung reduziert sich der Kunstlichtbedarf, und die Stromkosten sinken. Ausserdem verringern sich im Sommer durch den deutlich reduzierten Wärmeeintrag die Kühllasten. Beim Einsatz in Dreifachverglasungen erreicht Okasolar F U Werte bis 0,6 W/m²K, in Zweifachverglasungen bis 1,1 W/m²K. Das Tageslicht-Lenksystem verbessert nicht nur die Energiebilanz eines Gebäudes. Zusätzlich schafft es auch eine angenehme Atmosphäre im Innenraum und sichert einen hohen Nutzerkomfort. Die Flachglas (Schweiz) AG mit Sitz der in Wikon ist Vertriebspartner der Okalux GmbH aus Marktheidenfeld (D). Ɂ flachglas.ch

Im Rahmen der modernen Umsetzung differenzierter Nutzungsund Tageslichtkonzepte haben die Anforderungen an Isoliergläser stark zugenommen: Zum einen müssen sie höchste Ansprüche an Ästhetik und Design erfüllen, zum anderen haben sie den Erwartungen an Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gerecht zu werden.

Fassaden 2015


29 Metall, Stahl, Glas Produkte und Anwendungen

Das Wohn- und Geschäftshaus Rheinfels III in Chur vereint Innovation und Moderne. Das achtstöckige hybride Gebäude ist ausgerichtet auf vielseitige Funktionalität.

Neue städtische Ästhetik gun. Das Architekturbüro maurusfrei Ar-

chitekten in Chur hat mit einer Fassade aus Travertin eine neue städtische Ästhetik geschaffen. Als stimmiger Hintergrund für die grüne Bepflanzung des integrierten Parks ist sie gleichzeitig Impuls für die weitere städtebauliche Entwicklung im Gebiet Kleinbruggen/ Rheinfels. Die wellenförmigen Balkone

schaffen eine sanfte Beziehung zwischen Wohnung und Innenhof und verleihen dem Gebäude den unverwechselbaren Ausdruck. Gegen aussen setzt sich die Anlage durch die Balkone markant in Szene. Diese erscheinen wie Aussichtsplattformen und gewähren eine eindrückliche Fernsicht. Die Sulser AG lieferte 890 gerade, gebogene Brüs-

tungs-, Dachrand-, Stellplatten- und Umgebungselemente. Die Oberflächen sind von allen drei Seiten in Sichtbeton gehalten. Es war eine hoch flexible Anpassung der Schalungen an die komplexe Gebäudegeometrie – insgesamt 35 verschiedene Radien – notwendig. Ɂ sulserag.ch

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31 Übersicht Holz

HO L Z 32 Stadthaus Frankfurt In Frankfurt steht das neue AktivStadt- und Plusenergiehaus – ein Achtgeschosser aus Stahlbeton mit einer Gebäudehülle aus vorgehängten Holzrahmenbau-Elementen. Vor Kurzem fertiggestellt, wird es zukünftig mehr Energie erzeugen als verbrauchen. Es ist das erste Projekt seiner Art und soll Schule machen. Die Macher des Stadthauses wollen zeigen, dass Plusenergie-Gebäude auch im grossen Massstab funktionieren.

36 Quartier Milaneo in Stuttgart Auf einer brachliegenden Fläche des früheren Güterbahnhofs Stuttgart erhebt sich heute das Quartier Milaneo. Hier wirken hochwertige Architektur und High-Quality-Ausstattung stilbildend. Die Architekten RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau setzen dabei auf drei Baukörper mit entsprechend ausdrucksstarken Materialien.

Fassaden 2015

40 Gestaltung von Holzfassaden Schwedenfarben bieten neue Möglichkeiten in der Gestaltung von Holzfassaden. Die «moderne Schlammfarbe», so der Produktname, hat die gleichen Eigenschaften wie die schwedenrote Schlammfarbe, aber andere Bindemittel. Im Gegensatz zur traditionellen Schlammfarbe kann die «moderne Schlammfarbe» nach NCS gemischt und auch auf gehobelten Oberflächen aufgetragen werden.


32 Holz Stadthaus Frankfurt

Ein neues Aktiv-Stadt- und-Plusenergiehaus in Frankfurt – ein Achtgeschosser aus Stahlbeton – besitzt eine Gebäudehülle aus vorgehängten Holzrahmenbau-Elementen.

Holz für die schnelle Hülle Von Dipl.-Ing. (FH) Susanne Jacob-Freitag (Text), Barbera Staubach (Bilder) und Gumpp & Maier GmbH (Bilder und Zeichnung)

Im Geschosswohnungsbau energieeffizient und konkurrenzfähig zu bauen waren die Ziele für das Aktiv-Stadthaus. Es gelang mit einen Materialmix. Tragende Schotten aus Stahlbeton und Mauerwerk bilden zusammen mit Stahlbetondecken das statische Gerüst des Achtgeschossers, nicht tragende Aussenwände in Holzrahmenbauweise die Gebäudehülle. Durch die Passivhaus-Bauweise lassen sich die notwendigen Wanddicken im Vergleich zu mineralischen Wänden sehr schlank halten: Der Wandaufbau der Holzbau-Elemente samt hinterlüfteter Fassadenbekleidung und raumseitiger Vorsatzschale der Nordfassade umfasst rund 47 cm, derjenige der Südfassade analog mit hinterlüfteten Fotovoltaik-Modulen rund 55 cm. Daraus ergibt sich auf dem schmalen Grundstück mehr vermietbare Fläche und damit eine sehr wirtschaftliche Lösung. Das statische Prinzip ermöglicht ein «Durchwohnen», das auch bei geringer Grundfläche besondere Wohnqualitäten erzeugt. Es bietet eine bestmögliche Nutzung von Tageslicht und natürlicher Lüftung. Den hohen energetischen Standard mit einem Jahresheizwärmebedarf von nur 18 kWh/m² erreichen die Planer im We-

sentlichen mit den bauphysikalisch optimierten Wandelementen der Gebäudehülle. Die Holzrahmenbauwände selbst sind mit einer Dicke von 33 cm dimensioniert und kommen mit einem Pfostenabstand von 82,5 cm statt der üblichen 62,5 cm aus. Der geringere Holzanteil wirkt sich positiv auf den U-Wert aus. Raumseitig erhält das Ständerwerk eine 1,5 cm dicke OSB-Beplankung. Auf der Aussenseite folgt eine 1,5 cm dicke, diffusionsoffene DHF-Holzfaserplatte sowie die Fassadenbekleidung aus Faserzementplatten mit Unterkonstruktion bzw. die vorgehängten Fotovoltaik-Module an der Südfassade. Die OSB-Beplankung übernimmt im Sinne eines diffusionsoffenen Wandaufbaus drei Funktionen: Sie ist Aussteifung, Luftdichtigkeitsschicht und Dampfbremse in einem. Für die luftdichte Gebäudehülle sorgen dann noch Klebebänder an Platten- und Elementstössen sowie an Durchdringungen. Die mit Zellulose voll ausgedämmten Elemente erreichen einen U-Wert von 0,127 W/(m²K). Dazu wählten die Planer dreifach verglaste Fenster mit einem niedrigen Energiedurchlassgrad (g-Wert) von 0,44. Nur 44 Prozent der durch die Fensterflächen eingestrahlten Energie gelangen also in den Innenraum. Das Fensterglas selbst weist einen Ug-Wert von 0,5 W/(m²K) auf, die Fenster als Ganzes erreichen einen Fassaden 2015

Die Macher des Aktiv-Stadthauses in Frankfurt am Main wollten zeigen, dass Plusenergie-Gebäude auch im grossen Massstab funktionieren.


33 Holz Stadthaus Frankfurt

Fassaden 2015


34 Holz Stadthaus Frankfurt

Fassaden 2015


35 Holz Stadthaus Frankfurt

Uw -Wert zwischen 0,72 und 0,80 W/(m²K). Das Pultdach ist als Kaltdach ausgeführt und aus einer Sparrenkonstruktion aus Holz erstellt. Die darunterliegende Stahlbetondecke oberhalb des siebten Obergeschosses ist mit einer Dampfsperre und einer rund 44 cm dicken Wärmedämmung versehen. Die Decke hat einen U-Wert von 0,09 W/(m²K).

Detailschnitt: Lage und Anschluss der Holzrahmenbau-Elemente an die Geschossdecken.

Nicht tragende Elemente

Der Neubau entspricht der Gebäudeklasse 5, denn mit 21,66 m liegt die Oberkante Fussboden der obersten Geschossdecke auf über 13 m Höhe, aber unter der Hochhausgrenze von 22 m. Tragende und aussteifende Wände und Decken müssen hier feuerbeständig (F90-AB) sein, was die Stahlbetonbauweise gewährleistet. Die Aussenwände der Gebäudehülle dagegen sind als nicht tragende Wände konzipiert. Sie sind vor den Stahlbetonschotten und Deckenvorderkanten angeordnet sowie horizontal an sie angeschlossen. Die Holzrahmenbau-Elemente stehen übereinander. Sie müssen ausschliesslich die Vertikallasten aus dem Eigengewicht und das der darübergestellten Wandelemente aufnehmen. Massgebend bei der Dimensionierung des Ständerwerks der Holzrahmenbau-Elemente war die Kumulation der Lasten auf die unterste Elementreihe. Sie ist deshalb in Brettschichtholz und nicht in Konstruktionsvollholz (KVH), wie im Einfamilienhausbau üblich, ausgeführt. Die Längen der geschosshohen Aussenwand-Elemente orientieren sich jeweils am Gebäuderaster und an den Knicklinien der Südfassade. In den meisten Fällen reichen die Elemente über mehrere Schotten hinweg und sind bis zu 12,60 m lang. Die knapp 10 cm tiefe Vorsatzschale aus doppelten Gipsfaserplatten auf der Raumseite sorgt zum einen für den erforderlichen Brandschutz zwischen Innenraum und Holzrahmenbau-Elementen, zum anderen für den Immissionsschutz (Schallschutz gegen Aussenlärm), da das Gebäude an einer viel befahrenen Strasse steht. Um die Fassaden-Elemente an die Schotten und Decken schall- und brandschutzeffizient anzuschliessen, sind die rund 2 cm breiten Fugen zwischen Massivbau und Wandelementen mit Mineralwolle bzw. vorkomprimierter Brandschutzdämmung ausgestopft und abgeklebt. So ist Rauchdichtheit in den Anschlussbereichen gewährleistet. Auch der erforderliche Längsschallschutz, also der Schallschutz zwischen den Wohnungen eines Geschosses bzw. der geschossübergreifende Schallschutz ist damit sichergestellt. Auc die raumseitige, entkoppelte Vorsatzschale leistete hier einen massgeblichen Beitrag. Der Planungsverlauf hat gezeigt, dass bei der Konzeptentwicklung eines Plus-Energie-Mehrfami-

lienhauses eine integrale Planung und die damit verbundene Einbindung des Gebäudetechnik-Planers eine wichtige Rolle spielt. Die Entwicklungen der Gebäude- und der Energiekonzeption greifen von Beginn der Planung an ineinander. Dadurch entsteht im Vergleich zu einem gewöhnlichen Ablauf ein planerischer und koordinativer Mehraufwand. Von besonderer Bedeutung ist das bei der Planung der Gebäudehülle, wenn die passive und aktive Nutzung solarer Gewinne einbezogen werden soll. Bei der Verwendung von PV-Modulen ist ist die Berücksichtigung von gestalterischen Gesichtspunkten in der Fassade von grösstem Interesse. Es zeigte sich, dass die Industrie innovative Bauteile nur sehr zögerlich zur Verfügung stellt (Fassadenintegrierbare Fotovoltaik, Passivhaus-Schallschutzfenster). ● Fassaden 2015


36 Holz Produkte und Anwendungen

Der Nutzungsmix des Milaneos in Stuttgart ist ebenso vielfältig, wie es die dort lebenden Menschen sind.

Auf einer brachliegenden Fläche des früheren Güterbahnhofs Stuttgart erhebt sich heute das Quartier Milaneo. Hier wirken hochwertige Architektur und High-Quality-Ausstattung stilbildend, woran auch Fundermax mit seinen Werkstoffen beteiligt ist.

Architektur mit wirkungsvollen Materialien

gun. Die Architekten RKW Rhode Keller-

mann Wawrowsky Architektur + Städtebau setzen dabei auf drei Baukörper. Ihre Anordnung lässt Gassen wie auch belebte Plätze entstehen. Der Nutzungsmix ist ebenso vielfältig, wie es die Menschen, die hier leben und arbeiten, sind. Neben 415 Wohnungen umfasst Milaneo ein Hotel mit 165 Zimmern, ein Shopping-Center mit 4300 m² Fläche sowie Büroflächen mit 7400 m² und eine Tiefgarage mit 1680 Stellplätzen. In der Summe ist Milaneo das derzeit grösste Einzelprojekt in Deutschland mit einer Investitionssumme von rund 550 Millionen Euro. Das anspruchsvolle architektonische Konzept verlangt nach entsprechend ausdrucksstarken Materialien. Selbstverständlich müssen diese aber auch den geltenden Bestimmungen, vor allem hinsichtlich Brandschutz, entsprechen. Für Bereiche mit besonders hohen Anforderungen sollte dabei dasselbe architektonische Erscheinungsbild möglich sein wie für die anderen Zonen des Gesamtprojekts. Eingesetzt wurden m.look und Max Exterior von Fundermax für mehrere Baukörper als FassaFassaden 2015

denmaterial. Beide Produkte sind im gleichen Dekor verbaut. So entstand eine einheitliche architektonisch-visuelle Linie quer über das Gelände. Das höchst brandbeständige A-Material m.look kommt auf den Fassaden und im Foyer der Wohnbereiche zum Einsatz. Es besitzt folgende Merkmale: – grossformatige architektonische Plattenapplikationen möglich – Brandverhalten A2-s1,d0 nach EN 13501-1 im System geprüft – Umfangreiches Design- und Dekorspektrum – kann im Aussen- und Innenbereich eingesetzt werden – UV- und Witterungsbeständigkeit, inkl. Hageltest – Oberflächen leicht zu reinigen – Antigraffitischutz Standard – erfüllt Impact-Standards für öffentliche Bereiche – erhöhte Kratzbeständigkeit – chemikalienbeständige Oberfläche – Klassische Max-Exterior-Platten im selben Dekor wurden am Einkaufscenter verwendet. Ɂ mlook.at

F S


37 Holz Produkte und Anwendungen

FASSADEN STYLING MEINE IDEE

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38 Holz Produkte und Anwendungen

Holzfassaden sind in der Schweiz beliebt. Doch Holz muss gepflegt werden, oder es verwittert. Moderne Bauten mit klaren Linien erfordern neue Materialien und Technologien. Die Fassaden erhielten Naturholzpaneele mit einer UV-resistenten Beschichtung.

NaturholzVerbundplatten Beim Neubau des Hotels New Star, einem Businesshotel in St. Gallen, sowie bei der Sanierung des alten Restaurant-Hotels hat sich der Bauherr für eine Holzfassade entschieden. Verwendet wurden Prodex-Platten. Die Verbundwerkstoffplatte für Fassadenverkleidungen von Prodema besitzt eine naturholzfurnierte Oberfläche. Die harzgetränkten Platten sind so veredelt, dass die holztypischen Veränderungen wie das Quellen und Vergrauen selbst ohne Pflege nicht

gun.

eintreten. Eine Innovation, um Häuser wie Möbelstücke edel zu verkleiden. Die Holzoberfläche, die aussieht wie ein Möbelstück, bietet dem Gebäude eine elegante Gastfreundlichkeit an. Die Platte hat eine auf einer eigenen Formel basierende Oberflächenbehandlung aus Kunstharzen und PVDF, welche die Platte gegen UV-Einwirkung, chemische Produkte (Graffitibeständigkeit) und Umwelteinflüsse schützt. Im Rahmen einer Philosophie der ständigen Weiter-

entwicklung wendet sich Prodema für die Zulassung ihrer Produkte und Prozesse an externe Unternehmen von international anerkanntem Rang. Auch führt Prodema weitreichende Qualitätskontrollen durch und bietet eine zehnjährige Garantie für dieses Produkt an. Prodex erfüllt die Anforderungen der Norm EN-438 und verfügt über die Produkt- und Bausystemzulassungen ISO 9001-2000-Qualitätssicherungen. Ɂ isowall.ch

Vor Kurzem fanden in Baku, Aserbaidschan, die ersten Europa-Spiele statt. Die HP Gasser AG in Lungern umhüllte die Sportarena mit 10 700 m² Membran. Die Hülle der HeydarAliyev-Arena scheint zu schweben.

MembranFassade für Baku Die Wettkämpfe in Wrestling und Judo wurden in der Sportarena Heydar Aliyev, benannt nach dem ehemaligen Präsidenten des Landes, ausgetragen. Dafür wurde das Gebäude saniert – und die bestehende Fassade hat mit einer Membranbespannung der HP Gasser AG in Lungern ein neues Gesicht bekommen. Insgesamt 10 700 m² Membran hat das Unternehmen verbaut. Es ist die grösste Membran-Fassade, die man je umgesetzt hat. Die Fassade der Heydargun.

Aliyev-Arena sollte die Blicke auf sich ziehen. Der damals bestehende Sportkomplex war ein Rundbau mit einem Durchmesser von 130 m. Auf eine konkave Stahlkonstruktion, die das Gebäude umgibt, hat die HP Gasser AG insgesamt 360 Membranen in Form von Rhomben gespannt. Unterschiedliche Winkel dieser Rhomben ergeben ein verspieltes und auffallendes Design. Das Schild berührt den Boden nicht, die Aussenhülle des Gebäudes erscheint schwebend. Die Fassaden 2015

Membrane wurde in Lungern konfektioniert und vom Kunden abgeholt. Während drei Monaten war HP Gasser im Herbst 2014 vor Ort, die Montage wurde im November durchgeführt. Zwei Teams mit je zwei Supervisoren aus Lungern waren abwechselnd im Einsatz, um die Monteure in Baku zu instruieren und anzuleiten. Die Arena wird stehen bleiben, um weiteren Sportanlässen Platz zu bieten. Ɂ hpgasser.ch


virus Ideenlabor AG

39 Holz Produkte und Anwendungen

«SCHÖNHEIT IST DER GLANZ DER WAHRHEIT.» Ludwig Mies van der Rohe, amerikanischer Architekt

Patumbah-Park, Zürich

Individuelle Fassaden – verspielt und facettenreich Mal roh und markant, mal ornamental und verspielt: Die Fassaden aus der BetonManufaktur in Einigen BE erlauben ein Höchstmass an Individualität und Gestaltungsfreiheit. Sie werden nach Ihren Vorstellungen aus VIFORT® Hochleistungsbeton gefertigt und stehen für das Aussergewöhnliche, für Ästhetik und Qualität im Exterior Design. Ob Musharabie-Verkleidung wie im Patumbah-Park in Zürich, organisch anmutende Netzstruktur wie beim Neubau Les Pépinières im Lausanner Trendquartier Le Flon oder gesteinsartiges Relief wie im Tropenhaus Frutigen: Die massgefertigten Fassaden sind Ausdruck erstklassiger Handwerkskunst und echter Leidenschaft ihrer Kreateure aus der Beton-Manufaktur.

Creabeton Matériaux SA | Oberes Kandergrien | 3646 Einigen | Switzerland T +41 (0)33 334 25 25 | F +41 (0)33 334 25 90 | mail@betonmanufactur.ch | www.betonmanufactur.ch

Les Pépinières C, Flon, Lausanne

Tropenhaus Frutigen


40 Holz Produkte und Anwendungen

Bei dem Kinderhort in Zürich wurde die Schlammfarbe auf sägerohes Tannen­ und Fichtenholz appliziert.

Schwedenfarben bieten neue Möglichkeiten in der Gestaltung von Holzfassaden.

Schlammfarbe für gehobelte Oberflächen

gun. Falu Vapen produziert seit 1926 die traditionelle schwedenrote Schlammfarbe, die aus Weizen- oder Roggenmehl, Wasser, Leinöl und Eisenvitriol nach einem alten, bekannten Rezept gekocht wird. Es ist kein Zufall, dass die Firma ihre Produktion in der Nähe der Faluner Bergminen hat, denn aus dem Restmaterial der Kupfer- und Eisenproduktion wurden früher die Pigmente der roten Farbe hergestellt. Diese enthalten kleine Restmengen von Blei, weshalb die schwedenrote Schlammfarbe, die in der Schweiz erhältlich ist, mit reinen Eisenoxid-Pigmenten aus der Stahlindustrie hergestellt wird, die kein Blei enthält. Schon früh hat das Unternehmen erkannt, dass es auch möglich ist, Schlammfarben mit anderen Pigmenten herzustellen, und hat eine firmeneigene Fassadenfarbe auf den Markt gebracht unter dem Namen «moderne Schlammfarbe». Diese hat die gleichen Eigenschaften wie die schwedenrote Schlammfarbe, aber andere Bindemittel. Im Gegensatz zur traditionellen Schlammfarbe kann die moderne Schlammfarbe nach NCS gemischt und auch auf gehobelten Oberflächen aufgetragen werden. Sie wird auch für Dachuntersichten und Fensterfutter Fassaden 2015

angewendet. Weil Schlammfarben atmen, müssen die Fassadenbretter auch nicht allseitig gestrichen werden, da keine Oberflächenspannung entsteht. Die Bretter werden mit dem gleichen Produkt auf der Sichtseite zweimal behandelt: Der erste Anstrich von Hand oder maschinell im Werk, der Zweite wird meistens am Bau ausgeführt. Es ist auch möglich, die Bretter im Werk zweimal fertig zu behandeln. Das Unternehmen ist der festen Überzeugung, dass das Holz nicht eingeschlossen werden soll, damit dieses zusammen mit der Farbe Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann. Das Holz als natürlicher Werkstoff behält auch mit einem Farbanstrich seinen hohen ökologischen Wert. Die moderne Schlammfarbe ist lösungsmittelfrei und seit 2014 in der Schweiz Minergie-Eco-zertifiziert. Damit ein Bauprojekt gut gelingt, ist es wichtig, dass Holzqualität sowie Holzfeuchtigkeit stimmen und das Applikationsverfahren richtig ausgeführt wird. Nebst der eigenen Farbmischanlage hat das Unternehmen im luzernischen Ruswil eine eigene Teststation aufgebaut, wo die Farben laufend auf ihre Dauerhaftigkeit erprobt werden. Ɂ schwedenfarben.ch


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43 Übersicht Stein, Beton

STEINB ETO N 48 AOK-Geschäftsstelle, Bremerhaven Der Neubau der AOK-Hauptgeschäftsstelle in Bremerhaven von Max Dudler befindet sich im Stadtteil Geestemünde an der Zufahrt vom Hafen zur Innenstadt. Die städtebauliche Figur des Hauses formuliert den Übergang zwischen dem urbanen Raum der Stadt, dem maritimen Charakter des Hafens und den geplanten Grünräumen um den Jachthafen. Die Backsteinfassade nimmt Bezug auf die baukünstlerische Tradition Norddeutschlands.

48 Nieuw Crosswijk, Rotterdam Zwischen Rotterdams Innenstadt und dem Park Crooswijk entsteht im neu strukturierten Viertel Nieuw Crooswijk eine vielseitige Stadtlandschaft. Während die Bauvolumen und Grundrisse vorgegeben waren, haben sieben Architektur-Büros die Planung der Fassaden übernommen.

Fassaden 2015

52 Raiffeisen Forum, Mödling Das Raiffeisen Forum im niederösterreichischen Mödling ist ein Beispiel für feinfühlige Modernisierung. Der Neubau steht in einem heterogenen urbanen Umfeld und verlangte besondere Sensibilität. Das Gebäude beherbergt nun nicht mehr ausschliesslich die Raiffeisenbank, sondern auch ein Immobilien-, Versicherungs- und Reisebüro, ein öffentliches Café, einen Lounge-Bereich sowie eine variabel nutzbare Veranstaltungsfläche.


44 Stein, Beton Geschäftsstelle Bremerhaven

Fassaden 2015


45 Stein, Beton Geschäftsstelle Bremerhaven

Der Neubau der AOK-Hauptgeschäftsstelle in Bremerhaven von Max Dudler adaptiert Backstein-Expressionismus in moderne Formensprache.

Lokale Tradition und moderne Formensprache Von Uwe Guntern (Redaktion) und Stefan Müller (Bilder)

Aus einem kompakten, dreistufigen Aufbau verwirklicht das Gebäude eine spannungsreiche Gebäudekubatur mit schlankem Hochhaus-Akzent.

Die neue AOK-Hauptgeschäftsstelle liegt zentral zwischen Hafen und Stadt auf einem Grundstück mit dreieckigem Zuschnitt. Die städtebauliche Figur des Hauses thematisiert die unterschiedlichen räumlichen Qualitäten seines Umfeldes. Das Haus entwickelt eine urbane Ansicht zur Stadt und zum Hafen und eine geöffnete Seite in Richtung Park und Jachthafen. Der Baukörper ist vertikal in Sockel, Schaft und Attika dreigeteilt. Die Baukörperstaffelungen beziehen sich auf die vorgefundenen stadträumlichen Strukturen und Höhenebenen. Die kleine Hochhausscheibe wiederholt den Hochpunkt auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Die schmale und hohe Eingangsfassade schiebt sich in den Strassenraum und ist schon vom Hafen aus zu sehen. Eine abknickende Flanke führt das Gebäude von der hohen Eingangsfassade fünfgeschossig in Richtung des Platzes fort. Auf der Rückseite wendet sich das Haus mittels einer abtreppenden Baufigur zum Park hin. Obwohl – oder gerade weil – er sich aus der Umgebung heraus formuliert, erscheint der Bau als eigenständige Stadtfigur, die das Umfeld zu binden vermag. Die drei Bauteile stehen im Dreieck zueinander und bilden in ihrer Mitte einen Luftraum, der das Gebäude auch im Inneren strukturiert. Das Zusammenwirken der unterschiedlichen Ebenen und Winkel erzeugt einen Kontrast zur an sich schlichten und gleichmässigen Fassadengestaltung. Fassaden 2015

Es entsteht eine vielansichtige Figur, die den Übergang von Stadt zu Grün- und Freiflächen thematisiert. Die zentrale Kundenhalle im Gebäudeinneren ist als offener Bereich angelegt, den man von der Stadt aus betritt und der auf seiner Rückseite einen freien Blick auf den neuen Park gewährt. Durch den Luftraum, der sich aus der geometrischen Verschneidung der drei Bauteile entwickelt, öffnet sich der Raum nach oben und sorgt im Inneren des Gebäudes für ausreichendes Tageslicht. Die grosszügige, lichtdurchflutete Halle bietet Platz für die Kundendienstund Beratungsleistungen der AOK. Die öffentlichen Bereiche der Kundenhalle setzen sich im ersten Obergeschoss fort, im zweiten Obergeschoss sind halb öffentliche Bereiche wie Gymnastikraum, Lehr-


46 Stein, Beton Geschäftsstelle Bremerhaven

Die städtebauliche Figur des Hauses formuliert den Übergang zwischen dem urbanen Raum der Stadt, dem maritimen Charakter des Hafens und den geplanten Grünräumen um den Yachthafen.

küche und Kantine angeordnet. Vom Gastraum im zweiten Obergeschoss betritt man die Terrasse, auf der ein Mittagessen im Freien mit Blick auf Park und Jachthafen möglich ist. Oberhalb der Bürogeschosse liegt im Siebten Obergeschoss der Konferenzbereich und bietet eine weite Aussicht über die ganze Stadt, die imposanten Anlagen des Überseehafens bis zur offenen Wesermündung. Der Bezug zur maritimen Grossstadt kommt in der Wahl des Fassadenmaterials deutlich zum Ausdruck. Der helle lokale Wasserstrichziegel orientiert sich einerseits am unmittelbaren Umfeld, reagiert aber andererseits auch auf die historischen und neuen Gebäude am Hafenbecken. Die texturhafte Oberflächenstruktur des Ziegels unterstützt die figürliche Qualität des Gebäudes. Die Konturierung der Hauptstützen ist eine Übersetzung von Motiven des Backstein-Expressionismus und verweist so auf die baukünstlerische Tradition Norddeutschlands. Die Gestaltung des neuen AOK-Gebäudes adaptiert die lokale Tradition in eine moderne Formensprache, ohne den Bezug zur Vergangenheit zu verlieren. ●

Bautafel

Tragwerksplaner/Bauphysik ZKHL Zill Klochinski

Bauherr/Bauherrenvertretung AOK Bremen/ Bremerhaven Architekt Max Dudler, Berlin, Frankfurt, Zürich

Aussenanlagen Horeis + Blatt Partnerschaft

Fassaden 2015

Hütter Scharmann, Bremen Landschaftsarchitekten, Bremen


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48 Stein, Beton Crooswijk Rotterdam

Fassaden 2015


49 Stein, Beton Crooswijk Rotterdam

Zwischen Rotterdams Innenstadt und dem Park Crooswijk entsteht im neu strukturierten Viertel Nieuw Crooswijk eine vielseitige Stadtlandschaft.

Gemauerte Wohnskulptur Von Uwe Guntern (Redaktion) und Hagemeister (Bilder)

Mit unterschiedlichen Wohnungstypologien, hochwertigen Architekturstilen und detaillierten Fassadengestaltungen wollen die Entwickler bis 2021 für ein besseres Wohn- und Lebensumfeld in Nieuw Crooswijk sorgen.

Das Problemviertel Oud Crooswijk von einem Bezirk mit einseitigem Wohnungsangebot und sozialen Brennpunkten in ein grünes und sicheres Viertel verwandeln – so lautet das Ziel der gross angelegten innerstädtischen Neustrukturierung. Mithilfe der Architektur wollen die Entwickler bis 2021 durch «unterschiedliche Wohnungstypologien, hochwertige Architekturstile und detaillierte Fassadengestaltung» für ein besseres Wohn- und Lebensumfeld in Nieuw Crooswijk sorgen. Dekorative Ornamentik

Gebaut wird Nieuw Crooswijk nach dem Masterplan der Städtebauer und Landschaftsarchitekten von West8. Während die Bauvolumen und Grundrisse vorgegeben waren, haben sieben Architekturbüros die Planung der Fassaden übernommen. Das Ergebnis ist ein abwechslungsreicher Mix unterschiedlicher Klinkerflächen, die im Gesamtbild eine harmonische Einheit bilden. Jeroen Geurst vom Den Haager Büro Geurst &  Schulze Architecten gestaltete die Fassaden dreier Gebäudekomplexe. Mit der Hagemeister-Klinkersortierung «Gent» schöpfte der Architekt die zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten des Materials aus und entwarf zweifarbige Fassaden mit einem Reichtum an dekorativer Mauerwerksornamentik. Fassaden 2015

West8, das Landschaftsarchitektur- und Stadtplanerbüro aus Rotterdam, komponierte eine dynamische Skulptur. Diese besteht aus gemauerten Volumen mit unterschiedlichen Höhen, Breiten und Tiefen, die in zwei geschlossenen Baublöcken angeordnet sind. 660 Wohnungen verteilen sich auf eine Kombination aus Appartementanlagen, Wohntürmen und hochwertigen Einfamilienhäusern. Mit dem Bauplan Wandeloord, einem von fünf Teilplä-


50 Stein, Beton Crooswijk Rotterdam

Jeroen Geurst vom Den Haager Büro Geurst & Schulze Architecten gestaltete die Fassaden dreier Gebäudekomplexe. Mit dekorativen Motiven wird Bewegung in die Gesamtgestaltung gebracht und der Wohnskulptur Leichtigkeit verliehen.

nen für das Gebiet von Nieuw Crooswijk, überliess West8 sieben Architekturbüros die Gestaltung der Fassaden. Jeroen Geurst, Projektarchitekt von Geurst &  Schulze Architecten in Den Haag, befürwortet diese Vorgehensweise: «Das entspricht nicht dem, was man als Architekt gewohnt ist, aber es gibt einem dennoch Raum, etwas Schönes zu entwerfen. Die Effizienz des zentralen Entwerfens von Wohnungs­ typologien und standardisierten Grundrissen be­ deutet auch, dass besonderen Fassaden mehr Raum und Aufmerksamkeit geschenkt werden kann.» Jeroen Geurst entwarf die Fassaden für drei ver­ schiedene Gebäudekonzepte: eine Appartementan­ lage auf einem Eckgrundstück, einen hoch aufragen­ der Turm mit Wohnungen unter drei Satteldächern und sieben hochwertige Reihenhäuser. Mit einer Fülle an dekorativen Motiven bringt der Architekt Bewegung in die Gesamtgestaltung und verleiht der Wohnskulptur Leichtigkeit. Mit verwendeten Klin­ kern nutzt der Architekt die formellen Möglichkei­ ten umfassend aus. Während die Vorderseite des Klinkers eine sandige, dunkelrote Farbe zeigt, befin­ det sich auf der Rückseite ein bronzener Farbton mit leichten Kohlebrandaufschmauchungen. Jeroen Geurst entschied, die helle Rückseite nach aussen zu

kehren und damit die grossen Fassadenflächen zu gestalten. Im Halbsteinverband gemauert und mit anthrazitfarbenen Fugen versehen, erhält das Mau­ erwerk eine dezente Basis. Gemauerte Fensterrahmen

Die dunklere Vorderseite des Ziegels sparte der Archi­ tekt für schmückende Akzente und zur Strukturie­ rung der Fassaden auf. Gemauerte Fensterrahmen vergrössern die Fensteröffnungen optisch. Diagonale, herausragende Streifen bilden ein kontrastreiches Wabenmuster und zieren ausgewählte Fassaden­ flächen. Jeroen Geurst ist als Architekt bekannt, der gern mit Klinker arbeitet. Er schätzt das Material für seine Individualität und für den Massstab, den er ei­ nem Gebäude verleiht: «Mit Klinker als Fassaden­ verkleidung kann man einem Gebäude auf unter­ schiedlichste Art und Weise Charakter verleihen. Man hat eine enorme Freiheit bei der Planung – durch die Struktur, die Farbe, den Verband oder die Gestaltung der Fugen», erklärt der Architekt. «Ei­ nen Klinker kann man in den Händen halten, doch aufeinandergestapelt ergibt er etwas Grosses. Mit Klinker als Baumaterial kann man sich identifizieren und dadurch auch mit dem Gebäude selbst.» ●

Bautafel Auftraggeber OntwikkelCombinatie Nieuw

Crooswijk (OCNC) Masterplan West8 Architekten Geurst & Schulze Architecten; Brink

Architecten; De Zwarte Hond; NL Architecten, Jeroen Schipper Architecten; Drost & van Veen Architecten, Paul Cox (kunstenaar); Architectenbureau Kollhoff Fassaden 2015


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52 Stein, Beton Raiffeisen Mödling

Der Neubau des Raiffeisenforums Mödling in Niederösterreich präsentiert sich selbstbewusst wie ein Monolith und integriert sich zugleich.

Keramik als stilbildendes Mittel ten im Sommer einen natürlichen Beitrag zur KühMödling mit rund 20 000 Einwohnern liegt etwa lung. Eine leistungsfähige Fotovoltaik-Anlage und 15 km südlich von Wien. Dort wurde 2014 eine frü- eine effiziente Fussbodenheizung, die per Fernhere Bank ersetzt durch ein neues «identitätsstif- wärme gespeist wird, runden das nachhaltige Getendes» Gebäude, das deutlich über die vorherige samtkonzept ab. Nutzung hinausgeht. Es beherbergt nun nicht mehr ausschliesslich die Raiffeisenbank, sondern auch Planung aus einem Guss ein Immobilien-, Versicherungs- und Reisebüro, Nachdem man sich bei einem anonymen Auswahlein öffentliches Café, einen Lounge-Bereich sowie verfahren durchsetzen konnte, oblag die Planung eine variabel nutzbare Veranstaltungsfläche. Diese der arge x42 aus Wien und dem Architekturbüro Einrichtungen machen das Bauwerk zu einer Stätte Jell-Paradeiser aus Bad Vöslau. Dieses Team wurde der Begegnung und einem Treffpunkt für die ge- dann in weiterer Folge auch mit der Innengestaltung samte Region Mödling. Der Namensbestandteil und Möblierung beauftragt. Ein Charakteristikum «Forum» ist somit zugleich Programm. Das Raiffei- des Gebäudes ist dessen exponierte Lage im Bereich sen-Forum Mödling integriert sich behutsam und der Altstadt. Der Eingang liegt unmittelbar an der ohne vordergründig um Aufmerksamkeit zu hei- Hauptstrasse auf dem Weg vom Bahnhof zum histoschen in die Umgebung, ist aber zugleich deutlich rischen Zentrum, die lange Westfassade zieht sich wahrnehmbar. Das monolithisch wirkende Ensem- tief in eine enge Gasse mit historischen Gebäuden. ble überzeugt durch selbstbewusste Klarheit und Wegen der daraus resultierenden gestalterischen verbindet souveräne Präsenz mit zeitgenössischer Vorgaben und Ziele entschied man sich für eine keraModernität. Letzteres gilt auch für die hochaktuel- mische Lösung von Agrob Buchtal und das System len Themen Raumklima und Energie: Bis zu 11 m Kera Twin – unter anderem auch deshalb, weil dieses hohe begrünte Wände im Inneren erzeugen im dop- dem Konzept von Dauerhaftigkeit und Nachhaltigpelten Sinn eine angenehme Atmosphäre und leis- keit entspricht. Von Liebe zum Detail zeugen die Von Uwe Guntern (Text) und Agrob Buchtal (Bilder)

Fassaden 2015


53 Stein, Beton Raiffeisen Mödling

speziellen «Schneefanghaken» auf den Dachschrägen, die in enger Zusammenarbeit mit der betreuenden Beraterin, Diplom-Ingenieurin Silvia Lederer, konzipiert wurden. Diese Sonderkonstruktion ist deutlich unauffälliger als herkömmliche Schneefang-Gitter und nicht nur funktionell, sondern auch optisch reizvoll – egal ob aus der Ferne von der Strasse oder aus der Nähe beim Blick von den Loggien, die mit dem gleichen Material wie die Fassade bzw. die geneigten Dachflächen ausgeführt sind.

der, die dadurch filigran und rhythmisch wirken. Die Gesamtoptik sollte dezent und harmonisch sein – eine Intention, die Keramik ideal erfüllt durch natürliche Anmutung und abgestufte Sandnuancen, die sich von der Tonalität her an die bestehende Bebauung anlehnen. Zur optimalen Umsetzung fertigte Agrob Buchtal speziell für dieses Projekt Sonderfarben und -formate. Die Farbnuancen der Keramik werden im Innenbereich an den Wänden und Decken fortgesetzt, um so unterschwellig einen Bezug zwischen aussen und innen herzustellen. Auch bei Sonderfarben und ­formate der Gebäudekubatur spielt Keramik eine entscheiAusschlaggebend für die Wahl von Keramik für die dende Rolle: Dieses Material ermöglichte die durchGebäudehülle waren neben technischen vor allem gängige Ausführung von senkrechten Wand- und geauch ästhetische Aspekte: So wird die Kleinteiligkeit neigten Dachflächen, ein Effekt, der in Mödling des Umfelds aufgegriffen durch den strukturierten explizit erwünscht war: Einerseits, um die bebauBaukörper und den gekonnten Einsatz dreidimensi- ungsrechtlich bedingte Disproportion zwischen onaler Keramik-Elemente im Bereich der Lichtbän- Fassaden- und Dachflächen zu relativieren, andererFassaden 2015

Fassaden­ und Dach­ flächen sind durch­ gängig mit Fassaden­ keramik ausgeführt, um bebauungs­ rechtlich bedingte Disproportionen zu relativieren und dem Ensemble ein kom­ paktes, einheitliches Äusseres zu verleihen.


54 Stein, Beton Raiffeisen Mödling

Eine Besonderheit sind die speziell konzipierten Schneefanghaken. Sie sind unauffällig integriert und wirken ästhetisch.

1 Keramische Fassadenplatte 2 Systemprofil K20 3 Schraube Edelstahl A4 (alternativ: Blindniete aus Aluminium) 4 Tragprofil (BasisUnterkonstruktion) 5 Wandhalter (Basis-Unterkonstruktion)

seits, um dem Baukörper ein kompaktes und einheit- Werkzeug bzw. ohne weitere Hilfsmittel montiert liches Äusseres zu verleihen. werden. Entsprechend zeit- und kostensparend ist die Anbringung. Die andere Spielart ist die BefestiZum eingesetzten System gung per Klammer (siehe Abb. 2), die nach der MonDas System KeraTwin wurde im Laufe der Zeit stän- tage nicht mehr sichtbar ist. Diese Lösung erlaubt dig verfeinert. Die aktuelle Generation umfasst zwei neben klassischer Horizontal-Verlegung auch die Varianten. Mit dem Systemprofil K20 (siehe Abb. 1) vertikale Anordnung oder sogar die unterseitige Bekönnen die Keramikplatten erstmals komplett ohne kleidung auskragender Bauteile. ●

1 Keramische Fassadenplatte 2 Doppelklammer K20 3 Blindniete aus Aluminium (alternativ: Schraube Edelstahl A2) 4 Tragprofil (Basis-Unterkonstruktion) 5 Wandhalter (Basis-Unterkonstruktion)

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56 Stein, Beton Universität Mßnchen

Fassaden 2015


57 Stein, Beton Universität München

In München ist auf dem Hightech-Campus der Universität das Biomedizinische Centrum (BMC) erstellt worden. Es wurde nach den Plänen der K9-Architekten Borgards.Lösch.Piribauer erstellt.

Von Kompaktheit und Offenheit geprägt Von Uwe Guntern (Redaktion) und Moending Keramikfassaden GmbH (Bilder)

Von Osten her öffnet sich das BMC über einen breiten Durchgang. Das Konzept «Aussen/Innen», das konsequent für das gesamte Ensemble des BMC gilt, wird hier besonders deutlich erkennbar: leuchtend grün changierende Bekleidungen der nach aussen gerichteten, dem Publikum zugewandten Fassaden; zurückhaltende rötliche Farbtöne an den inneren, eher intimeren Kerngebäuden der Forschung.

In der Weiterentwicklung der städtebaulichen Vorgaben aus dem Entwicklungskonzept der Münchner Architekten Fritsch + Tschaidse wurde jetzt auf dem Campus-Gelände in Martinsried das BMC in unmittelbarer Nachbarschaft der Fakultäten für Chemie, Pharmazie und Biologie, der Max-Planck-Institute für Biochemie und Neurobiologie, des Innovationsund Gründerzentrums für Biotechnologie und des Klinikums Grosshadern realisiert. Die neuen Gebäude des BMC mit einer Nutzfläche von etwa 18 000 m² bilden den nördlichen Abschluss des Campus-Platzes und komplettieren, im Einklang mit den städtebaulichen Vorgaben und zusammen mit den bestehenden Bauten der Biologie und der Mensa, das Zentrum für diesen Baustein der Hochschule. Künftig werden hier rund 500 Mitarbeiter der Universität in den neuen Räumen des Biomedizinischen Centrums forschen und lehren und 1500 Studenten betreuen. Das neue Gebäude ist Ausgangspunkt einer abteilungsübergreifenden Identität von Lehre und Forschung auf dem Fachgebiet der Biomedizin der Universität München. Die einzelnen Häuser ordnen sich dabei um einen grosszügigen Hof. Das Gebäude Fassaden 2015

versteht sich als Einladung zur Kommunikation für seine Nutzer und Gäste. Entsprechend attraktiv und aufwendig wurden dann auch die Fassaden gestaltet: Vorgehängte, hinterlüftete keramische Bekleidungen, grün-bunt-changierend glasiert, verleihen dem Haus in seinem äusseren Erscheinungsbild eine besondere Strahlkraft und signalisieren das hohe Niveau der Nutzung. Zu den Innenhöfen der Anlage hin wurden dagegen matte, warmfarbene Ziegelelemente bevorzugt, um die Intimität der Kernbereiche zu unterstreichen. Alle publikumsintensiven, die eigentliche Lehre betreffenden Zonen sind in dem


58 Stein, Beton Universität Mßnchen

Fassaden 2015


59 Stein, Beton Universität München

3 1

2

Ansicht von Osten auf den nach aussen gerichteten Fassadenteil mit Hörsaal (1), Verwaltung Bibliothek (2) und Laborgebäude (3).

Das eigentliche Lehrgebäude schliesst den Südflügel nach Osten hin ab. In seinem Erdgeschoss befinden sich Bibliothek und Verwaltung, darüber der grosse Hörsaal. Freisitz an der von Norden nach Süden verlaufenden Campus-Achse, parallel zum östlichen Laborgebäude.

Südflügel gebündelt und orientieren sich zur Campus-Mitte. Dieser Gebäudeteil ist auch das Gesicht des BMC, einladend und weltoffen zugleich durch seine geordnete Transparenz. Das Eingangsfoyer, das Audimax, Bibliothek und Cafeteria stehen im Erdgeschoss für den Dialog mit der Öffentlichkeit. Der Innenhof ist grosszügig mit dem westlichen Freiraum sowie der zentralen Campus-Achse und der Campus-Mitte verknüpft und dadurch mit den angrenzenden Forschungsbereichen vernetzt. Abweichend von dem Wettbewerbsentwurf, der vier Hauptbausteine vorsah, die sich als geschlossener Ring um den Innenhof gruppieren sollten, wurde das Raumprogramm reduziert, und es sind zunächst nur drei Bausteine realisiert worden. Der zurzeit noch fehlende westliche Gebäudeblock bleibt für die Umsetzung der Idee des Entwurfsurhebers jedoch unabdingbar.

sierten Fassadenelemente wurden bei dem Hersteller, der Moeding Keramikfassaden, im Einbrandverfahren produziert, um Rissebildungen in den Glasurflächen, die aufgrund unterschiedlicher Temperaturdehnungen bei einem zweiten Brand auftreten könnten, vorzubeugen. Holzelemente wurden in geschützten Bereichen als flächige Fassadenbekleidungen ergänzt. Die Verwendung von Glaselementen beschränkt sich auf die Labor- und Seminarräume sowie die Büros bei gleichzeitig geschlossenen Brüstungen. Geschosshohe Verglasungen finden sich ausschliesslich in den öffentlichen Zonen und im Foyer. Und schliesslich werden, ebenfalls dem städtebaulichen Leitlinien folgend, die Baumassen dieses grossen Gebäudes durch eine Geschossstaffelung zur Campus-Achse hin verdichtet. Mit dem BMC der Universität München wurde das bisher grösste vom Staat geförderte Projekt im Bereich Forschung realisiert. ●

Gestaltungsmerkmale wiederholen sich

Das Audimax nimmt innerhalb der architektonischen Gestaltung einen herausragenden Status ein. Als prägnante Sonderform im Innenhof hat es den Charakter eines Signets für das gesamte Biomedizinische Centrum erworben. Im Übrigen führt das Gestaltungskonzept für das BMC die Leitlinien des Gesamt-Campus fort, der unter anderem durch die Verwendung von hochwertigen keramischen Ziegelelementen, Holzbauteilen und grosszügigen Verglasungen geprägt ist. Diese Themen wurden jetzt wieder aufgenommen und neu interpretiert. Die grün-bunt-changierend gla-

Bautafel Bauherr Freistaat Bayern, Bayerisches Staats-

ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Architekten K9 Architekten BDA DWB Borgards. Lösch.Piribauer, Freiburg Bauleitung Ernst² Architekten AG, Stuttgart Fassaden 2015

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60 Stein, Beton Produkte und Anwendungen

In Zürich-Schwamendingen ist eine Genossenschafts-Wohnsiedlung mit vier Gebäuden entstanden. Die dezent farbige Fassade besteht aus gerillten Terracotta-Elementen.

Terracotta als Blickfang Von Gerald Brandstätter (Text) und Mitch Enzmann (Bilder)

Im Nordosten von Zürich, im Quartier Schwamendingen, haben die Architekten der Enzmann + Fischer Partner AG nach einem gewonnenen Projektwettbewerb für die Graphis Bau- und Wohngenossenschaft die neue Siedlung «Garten» geplant und errichtet. Das Projekt umfasst vier im Minergie-P-Eco-Standard erstellte Gebäude mit insgesamt 108 Wohnungen. Das Gebäude A, längs zur Hauptstrasse und Tramlinie, bietet 1,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen über sieben Geschosse. Die drei baugleichen Gebäude des Typus B, zurückversetzt und durch Gebäude A von der Strasse abgeschirmt, bieten 3,5 bis 5,5-Zimmer-Wohnungen über fünf Geschosse. Die drei Neubauten des Typs B ersetzen auf gleicher Parzellengrösse vier Altbauten. Der Abstand zwischen den Neubauten ist dadurch offener gestaltet; grosszügige Grünflächen versprechen Erholung und haben dem Projekt den Namen «Garten» gegeben. Diese grossen Gebäudeabstände sorgen unter anderem auch dafür, dass sich die mehrgeschossigen Bauten nicht gegenseitig beschatten. Dank den kompakten Baukörpern mit den einfachen Abwicklungen konnte ein minimierter Dämmperimeterverlauf erreicht werden. Im Zusammenspiel mit der dichten und 300 mm stark gedämmten Gebäudehülle, der Fassaden 2015

kontrollierten Lüftung sowie dem Einsatz erneuerbarer Energieträger (unter anderm 420 m² Fotovoltaik-Paneele auf den Dächern) wird der Minergie-P-Eco-Standard erreicht. Nicht nur eine gut dämmende Gebäudehülle, sondern auch ein umweltbewusster Umgang mit dem Energiehaushalt waren für die Bauherrschaft schon zu Beginn das angestrebte Ziel gewesen. Hinzugekommen ist neben den unterschiedlichen Wohn- und Grundrissformen die bestechende Fassadengestaltung. Diese lässt die Genossenschaftswohnungen von aussen dank der wertigen und unkonventionellen Erscheinung wie Eigentumswohnungen wirken. Die Fassade hat eine Gesamtfläche von rund 3400 m²und besteht aus profilierten Keramikplatten. Diese haben ein Format von 1800 mal 450 mm und ein Gewicht von rund 65 kg/m². Beim strassenseitigen Gebäude A sind diese Keramikplatten in einem hellen Grau gehalten, die Fassaden des Gebäudetypus B sind dezent Grün. Durch die spezielle Oberfläche, deren Profilierung sich bei jedem Haus unterscheidet, entsteht ein interessantes Fassadenbild. Die zurückhaltende Farbgebung sowie die je nach Lichteinfall unterschiedlich wirkende Erscheinung geben den Fassaden eine individuelle Note und unterstreichen die moderne Wirkung der Bauten. Dank


61 Stein, Beton Produkte und Anwendungen

der Unterkonstruktion «GFT Thermico horizontal» der Gasser Fassadentechnik AG bleiben die hinterlüfteten Fassadenflächen wärmebrückenfrei und durch die Keramikplatten von langer unterhaltsfreier Lebensdauer. Fassaden aus Keramik beziehungweise Terracotta haben in der Fassadengestaltung eine völlig neue Dimension eröffnet. Sie werden von Architekten aufgrund der Gestaltungsvielfalt und der Gebäudeperformance geschätzt. Das Produktsortiment bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten; Format, Farbe, Oberflächenstruktur und Glasur bieten feinste Design-Details für massgeschneiderte Lösungen. Das Know-how des Herstellers in komplexen Mischverfahren und traditionellen Brenntechniken erlaubt es, nahezu alle Vorgaben für Farben und Oberflächenstrukturen zu erfüllen. In Absprache mit dem Planer sind Fassaden mit Unikat-Charakter möglich, die das Gebäude einzigartig machen.  ●

Charakteristisch für die neuen Siedlungsgebäude ist die Transformation der vorgefundenen Struktur in eine moderne Siedlung, die mit zeitgemässen Grundrissen auf heutige Wohnbedürfnisse reagiert. Die kompakten Volumina beantworten zusammen mit einer hochwertigen Gebäudehülle aus Terracotta-Elementen die Fragen nach einer nachhaltigen, ökologisch und ökonomisch verantwortungsbewussten Architektur.

Bautafel Bauherrschaft Graphis Bau- und Wohn-

Fassadenplanung gkp Fassadentechnik AG,

genossenschaft, Bern

Aadorf

Architekt Enzmann + Fischer Partner AG, Zürich

Fassaden Ausführungs- und Montageplanung

Bauleitung Confirm AG, Zürich

Gasser Fassadentechnik AG, St. Gallen Fassaden 2015


62 Stein, Beton Produkte und Anwendungen

Die reliefartige Fassade des Tropenhauses in Frutigen schimmert in Anthrazittönen und verändert sich je nach Lichteinfall und Blickwinkel.

Die Beton-Manufaktur in Einigen am Thunersee entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Designern und Architekten individuelle Fassaden aus Beton.

Wirkungsvoll in Szene setzen

Wo Individualität und Kreativität jenseits der Standards gefragt sind, beginnt das Terrain der Beton-Manufaktur, einem eigenständigen Geschäftsbereich der Creabeton Matériaux SA. Viele Design- und Architekturbüros, Bauunternehmen und Design-interessierte Private arbeiten mit dem Fachteam in Einigen zusammen. Dadurch wurden in der Vergangenheit mehrere Fassaden mit Vorzeigecharakter realisiert.

gun.

Preisgekrönter Patumbah-Park

neugierigen Blicken. Als Balkonbrüstungen und Sichtschutz vor den Fenstern eines orientalischen Dampfbads (Hammam) erfüllen sie im Patumbah-Park eine ähnliche Funktion. Hergestellt wurden die filigranen und organisch anmutenden Betonstrukturen in der Beton-Manufaktur. Wie vielseitig der Baustoff Beton im Fassadenbereich verwendet werden kann, beweist auch das Beispiel des Tropenhauses in Frutigen. Die reliefartige Fassade schimmert in Anthrazittönen und verändert sich je nach Lichteinfall und Blinkwinkel. Die innovative Gebäudehülle symbolisiert den Berg, aus dem das Wasser für die Fischproduktion im Tropenhaus stammt, und wurde vom Berner Architekturbüro Gauer Itten Messerli in Zusammenarbeit mit der Beton-Manufaktur konzipiert und realisiert. Die massiven Betonelemente mit eingegossenen Natursteinplatten und Versteinerungen verleihen dem Gebäude einen ganz speziellen Charakter. Die Fassade besteht aus 67 einzelnen Elementen mit felsähnlichen Strukturen.

Preisgekrönt ist etwa die Wohnüberbauung im Patumbah-Park in Zürich. Sie wurde von der Architekturzeitschrift Hochparterre in der Sparte Architektur mit einem «Hasen in Silber» ausgezeichnet. Eine der beiden von den Basler Architekten Miller & Maranta entworfenen Häuserzeilen der Überbauung erinnert optisch stark an Bauformen aus dem arabischen Raum. Dafür sorgen 191 Fassadenelemente aus Beton, die den im Orient weitverbreiteten Maschrabiyya nachempfunden sind. Die ornamentalen Fenstergitter aus Holz schützen dort die Be- Ɂ betonmanufaktur.ch wohner der Häuser vor der Sonne und vor Ɂ creabeton-materiaux.ch Fassaden 2015


63 Stein, Beton Produkte und Anwendungen

Universal-Design, barrierefreien Begehkomfort, einfache Montage sowie Gestaltungsfreiheit bietet der neue vollautomatische Drehtürantrieb Powerturn von GEZE.

Automatischer Drehtürantrieb gun. Ob er Kindern das Begehen von Türen

erleichtert, mobil eingeschränkten Menschen oder allen anderen, die bepackt oder mit einem Kind auf dem Arm keine Hand freihaben – der Powerturn erfüllt alle Komfort- und Sicherheitsanforderungen. Auch grosse, schwere und breite Türen lassen sich mit dem Drehtürantrieb von GEZE ohne Anstrengung in jeder Begehsituation öffnen – automatisch oder mit der Hand. Kinderleicht ist mit dem Powerturn auch das manuelle Türöffnen. Möglich macht es die Smart-swing-Funktion durch die Kombination aus entkoppelter Kraftspeicherung und intelligenter Steuerungstechnik. So lassen sich auch grosse, schwere Brandschutztüren mit Schliessfedern bis EN 7 von jedem mühelos mit der Hand öffnen. Das sichere Schliessen der Tür ist in jedem Fall gewährleistet. Die Smart-swing-Funktion ist ein Beispiel für Universal-Design und entspricht

den Anforderungen der Inklusion, dem Recht von Menschen mit Behinderungen, sich überall gleichberechtigt bewegen und am Leben teilnehmen zu können. Die Funktion reduziert ausserdem den Energieverbrauch – ob in der Dauer-offen-Position oder im Betrieb. Mit dem Powerturn können individuelle multifunktionale Türlösungen realisiert werden – an Türen repräsentativer Eingänge genauso wie an hochwertigen Innentüren. Mit seinem dezenten Design und nur 7 cm Bauhöhe fügt sich der Powerturn in jede Einbausituation ein und bietet damit grosse Gestaltungsfreiheit. Er bewegt Türflügel mit Breiten bis 1600 mm und Flügelgewicht bis zu 600 kg . Innovation und Design verbindet die Powerturn-Variante F/R für Flucht- und Rettungswegtüren: Die Rauchschaltzentrale ist nicht sichtbar in die Abdeckhaube integriert. Als flexible, zukunftssichere Systemkomponente ermöglicht der Powerturn die Umsetzung verschiedener Türszenarien – ob in Kombination mit Motorschlössern, Türzentralen wie der TZ 320 von GEZE zur Steuerung und Überwachung von Öffnungs- und Schliessvorgängen in Fluchtund Rettungswegtüren, als Zuluftöffnung in RWA-Systemen, zur natürlichen Lüftung oder als Teil des GEZE Schleusen-Systems. Ausserdem lässt sich der Powerturn in Gebäude-Automatisierungs-Systeme integrieren. Ɂ geze.ch Fassaden 2015

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64 Stein, Beton Produkte und Anwendungen

Die Fassade des Zölly-Wohnturms besteht aus 950 vorgehängten Sandwich-Elementen aus sandgestrahltem Beton.

Das Zölly Wohnhochaus in Zürich West ist eines der ersten Hochhäuser in der Schweiz, das mit dem Minergie-Eco-Label vorzertifiziert worden ist.

Wohnen hoch hinaus

gun. Der 77 Meter hohe, 23-stöckige Turm

halter und Zuganker in einem. Er stellt die statische Verbindung zwischen Fassadenelement und Tragwerk sicher. Die Zugfestigkeit liegt weit über der von Bewehrungsstahl. Das Verbund- und Kriechverhalten entspricht dem von Betonstahl. Gerade mal drei Stäbe pro Quadratmeter wurden in diesem Fall eingesetzt. Combar muss nicht vor dem Betonieren an die Bewehrung gebunden werden, sondern kann danach platziert werden. Der Thermoanker reduziert zudem den Wärmeverlust und erfüllt die EN-Standards bezüglich Brandschutz. Entsprechend musste auch die Dämmung nicht um die herausragenden Dübel herum verlegt werden. Dank konsequent nachhaltiger Bauweise ist Zölly eines der ersten Hochhäuser mit Minergie-Eco-Vorzertifizierung (ZH-090-ECO). Dazu trägt der Thermoanker von Schöck seinen Teil durch die geringe Wärmeleitfähigkeit bei.

als Nachbar von Prime Tower, Mobimo Towern und Maag-Areal prägt nicht nur dieses Zürcher Quartier, sondern ist für den Städtebau zukunftsweisend. Zum Beispiel durch die Sandwich-Fassade mit den vorgefertigten Betonelementen. Die Baumethode aus vergangenen Zeiten feiert ihr Comeback – freilich auf ganz anderem Niveau. Die Platten sind im Fall Zölly individuell geformte, dreidimensional ausgebildete Elemente, anspruchsvoll in der Herstellung und mit einer druckfesten 16 bis 24 cm starken Foamglas-Dämmung belegt. L-förmige Brüstungsteile gehören ebenso dazu. Die 950 Betonfertigteile sehen von Weitem alle identisch aus, variieren im Detail aber stark und sind eigentlich alle Unikate. Vor dem Aushärten wurde das Foamglas aufgelegt, und gleichzeitig wurden die Combar-Thermoanker von Schöck eingeführt. Dieser unscheinbare Glasfaserstab ist Abstand- Ɂ schoeck.de Fassaden 2015


65 Stein, Beton Produkte und Anwendungen

Zementgebundene Aquapanel-Technologie mit optimaler Hinterlüftung.

Flexibles Komplettsystem

gun. Das neue Aquapanel-System für die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) von Knauf eignet sich für alle Gebäudetypen und ermöglicht bei Neubauten wie bei Sanierungen die Verwirklichung auch ausgefallener Ideen. Das System lässt nicht nur praktisch jede Form von Kurven und mehrdimensional gebogenen Formen, Linien sowie räumlichen Tiefen jeder gewünschten Gebäudegeometrie zu, es ermöglicht auch ganz unterschiedliche Fassadenbekleidungen, wie beispielsweise mit Putz, keramischen Belägen, Feinsteinzeug, Klinker-Riemchen, Aluminiumverbundplatten, Glas oder Ziegel. Herzstück des neuen VHF-Systems ist Knauf Aquapanel Cement Board Out-

door, eine witterungsfeste und mechanisch hoch belastbare Zementbauplatte. Diese ist schimmelpilzresistent und in Fassadenanwendungen erprobt. Diese Hinterlüftung reduziert das Risiko der Fassadenveralgung beträchtlich. Die Verwendung aufeinander abgestimmter Komponenten erhöht zudem die Stossfestigkeit der Fassade. Das System umfasst ein komplettes Produktsortiment, das von den Verankerungsmitteln bis zur fertigen Oberflächenbeschichtung sämtliche Materialien beinhaltet. Die Systemlösungen sind mithilfe von Leistungsverzeichnissen und Konstruktionsdetails einfach und schnell umsetzbar. Ɂ knauf.ch

Die vorgehängte hinterlüftete Fassade ist eines der Erfolgsmodelle der zeitgemässen Fassadentechnik.

Fassaden 2015


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67 Übersicht Folien, Kunststoff

FOLIENK UNSTS TOF F 68 Gewerbepark, Lyssach Der Einklang zwischen der Umsetzung baulicher Ästhetik und der Erfüllung der Kosten-Nutzen-Bilanz rückt mehr und mehr in den Fokus von Bauherren und Architekten. Das neue Geschäftsgebäude der Blickle Räder + Rollen GmbH im bernischen Lyssach bewältigt diese Herausforderung mithilfe technisch anspruchsvoller Lösungen. Das Gebäude ist konsequent in der Corporate Idendity der Blickle Räder + Rollen ausgeführt und weist ein markantes und selbstbewusstes Erscheinungsbild auf.

72 Multifunktionales Zentrum, Bern Im multifunktionalen Zentrum Europaplatz erhalten Aleviten, Buddhisten, Christen, Hindu und Moslems mit dem Haus der Religionen einen gemeinsamen Ort des Dialogs. Passend zur Weitsicht der Initiantinnen und Initianten setzte die Bauherrschaft auch bei der Planung auf Nachhaltigkeit. So zum Beispiel bei den energietechnischen Anforderungen an die Gebäudehülle.

Fassaden 2015

74 Profilsystem aus Stahl, Weinfelden Mit dem neuen Bildungszentrum in Weinfelden konnten die lang ersehnten modernen Schulungsräume realisiert werden. Im Gebäudeteil entlang der Bahnlinie sind nun die Werkstätten untergebracht, während im Kopfbau mit den prägnanten Fensterflächen drei komfortable Schulungsräume, ein Sitzungszimmer sowie Office und Sekretariat untergebracht sind. Die modernen Fensterflächen wurden mit einem Profilsystem aus Stahl für wärmegedämmte Fassaden erstellt.


68 Folien, Kunststoff Gewerbepark Lyssach

Der Gewerbepark «Paradies» ist in Lyssach eröffnet worden. 93 000 m² Bauvolumen wurden hier in nur anderthalb Jahren fertiggestellt.

Markant und selbstbewusst Von Uwe Guntern (Redaktion)

Wirtschaftlichkeit ist eine Maxime, die bei Bauprojekten stets eine tragende Rolle spielt. Der Einklang zwischen der Umsetzung baulicher Ästhetik und der Erfüllung der Kosten-Nutzen-Bilanz rückt mehr und mehr in den Fokus von Bauherren und Architekten. Das neue Geschäftsgebäude der Blickle Räder + Rollen GmbH in Lyssach bewältigt diese Herausforderung mithilfe technisch anspruchsvoller Lösungen. Am Standort im Kanton Bern ist das neue Vertriebsgebäude der international agierenden Blickle-Gruppe fertiggestellt worden. Das Gebäude ist konsequent in der CI der Blickle Räder und Rollen ausgeführt und weist ein markantes und selbstbewusstes Erscheinungsbild auf. Der Verwaltungsbau bildet eine baulich geschlossene Einheit an einer stark befahrenen Autobahn, wobei sich das Bauwerk gleichzeitig mit der anmutenden Fassadengliederung in den städtebaulichen Kontext einfügt. Bereits in der Planungsphase wurde die spätere individuelle Nutzung der einzelnen Stockwerke berücksichtigt, und die flexible Grundrissaufteilung lässt eine Aufteilung der Flächen je nach Mieterwunsch zu. Auf 15 000 m² ermöglichen grosse lichtdurchflutete Büro- und Gemeinschaftsflächen moderne komfortable Arbeitsplätze. Weiterhin finden im Gebäude 2 Attikawohnungen mit Dachterrassen,

190 Autoeinstellplätze mit 84 Aussenplätzen Platz. Auch Gastronomie und Gesundheitspraxen finden hier Platz. Durch die individuelle Nutzung des Gebäudes ist auch die Gebäudelogistik sehr ausgefeilt. So sind zwei Verladerampen für die Logistik auf flacher Ebene integriert. Zwei Lastenaufzüge (5 und 10 t) versorgen die 7 Stockwerke des Gebäudes. Zusätzlich können über weitere Tore auf unterschiedlichen Ebenen individuelle Versorgungsmöglichkeiten gewährleistet werden. Im Innenhof des Verwaltungsbaus findet sich ein helles, lichtdurchflutetes Atrium. Die grosszügige Grünanlage ist als Wohlfühloase optimal integriert und lädt zum Verweilen ein. Wirtschaftliche Architektur

Funktional und nutzerfreundlich, zugleich hell, leicht und filigran, so war der Anspruch an den neuen Gewerbebau. Eine Stahlbetonkonstruktion in Rasterbauweise, Stützenraster mit grossen Spannweiten der Decke sowie Aussteifungen über die Treppenhauskerne bildeten die Grundlage für den Neubau. Beispielhaft vereint das Gebäude Funktion, Konstruktion und Gestaltung und besticht nicht zuletzt durch die weich anmutende Form. Auffallend sind dabei die abgerundeten Ecken, einschliesslich Gläsern und Profilen, sodass das Gebäude keine Fassaden 2015

Grossflächige Fens­ terelemente und die Fassadenverglasun­ gen schaffen eine helle und freundliche Atmosphär.


69 Folien, Kunststoff Gewerbepark Lyssach

scharfkantigen 90-Grad-Ecken aufweist. So wird dem Betrachter des Gebäudes eine Dynamik vermittelt. Um den architektonischen Ansprüchen des Gebäudes gerecht werden zu können, ist die Fassade mit schräg verlaufenden Vertikalpfosten und komplexen Kreuzpunkten bei der Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgeführt. Die helle und freundliche Atmosphäre, die das Gebäude ausstrahlt, wird durch den hohen natürlichen Lichteinfall unterstützt, der auf die grossflächigen Fensterelemente und Fassadenverglasungen zurückzuführen ist. Das harmonische Verhältnis zwischen offenen und geschlossenen Flächen spielte bei der formalen Gliederung sowie dem Farbkonzept eine wichtige Rolle. Das

Schnitt durch die Fassade.

Fassaden 2015


70 Folien, Kunststoff Gewerbepark Lyssach

Das gesamte Gebäude weist keine schafkantigen Ecken auf.

F50+ HW-Fassadensystem ist schnell und einfach zu verarbeiten. Mit den Systemfamilien F50+HW und F60+HW lassen sich konzeptionell völlig unterschiedliche Fassaden und Lichtdächer rationell und souverän realisieren, ohne dabei den gestalterischen Aspekt ausser Acht. Ästhetik, gepaart mit technischen Innovationen für grossflächige moderne Fassaden als hochwärmegedämmte Variante mit Dreifach-Isolierverglasung. Somit sind auch die Anforderungen an das neue Vertriebsgebäude der Blickle Räder + Rollen GmbH in puncto neuesten energetischen Standards umgesetzt. Insgesamt wurden im Fenster- und Fassadenbereich 3000 m² der Systeme F50+HW, F50+HW Aufsatzkonstruktion sowie das Fenstersystem S70v+HW verbaut. Die Metallbaufirma Anytech setzte bewusst auf diese Systeme, da die Aluminiumkonstruktionen alle bauphysikalischen Eigenschaften und somit Anforderungen an heutige Bauvorha-

ben erfüllen. Zudem sind die Systemkomponenten der Aluminiumsysteme durchgängig kompatibel, sodass eine rationelle Fertigung und Montage gewährleistet ist. Während der Bauphase wurden für die Montage der einzelnen Elemente die Gutmann-Gerüstanker zur Stabilisierung der Gerüstverkleidung verwendet. Somit konnten die Montageabläufe effizient durchgeführt werden, was den Bauprozess beschleunigte. Neben der Gestaltung übernimmt die Fassade auch gebäudetechnische Besonderheiten. So wurden keine Fensterbänke ausgebildet. Durch eine innen liegende Fassadenrinne wird das Wasser direkt abgeleitet, was zur Minimierung zusätzlicher Verschmutzungen führt beziehungsweise die Bildung von Schlieren eindämmt. Auch die Oberflächen der Fassade sind glatt und homogen ausgeführt, um die Schmutzablagerungen, die sich durch die viel befahrene Autobahn nicht vermeiden lassen, zu verringern. ●

Bautafel Bauherr Blickle Räder + Rollen GmbH, Lyssach

Metallbauunternehmen Anytech Metallbau AG,

Planung (inkl. Fassadenplanung und Bauleitung)

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Systemlieferant Gutmann AG, Weissenburg (D)

Fassaden 2015


71 Folien, Kunststoff Produkte und Anwendungen

Schutz vor Einbrechern Türen und Fenster sind Schwachstellen eines Hauses, über die Einbrecher mit wenigen Handgriffen mühelos und schnell ins Gebäudeinnere eindringen können.

Es ist besonders wichtig, bei der Wahl des Fensters auf Sicherheits-Features und -Faktoren wie die Widerstandsklasse zu achten. Ein neuartiges Verriegelungssystem mit integrierten Klappen verhindert ein Aushebeln des Fensters und bietet höchste Sicherheit bereits im Standard.

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Das System heisst I-tec-Verriegelung, stammt von Internorm und ist für das Kunststoff- beziehungsweise Kunststoff-Alu-Fenstersystem KF 500 erhältlich. Anstelle konventioneller Verriegelungszapfen übernehmen Klappen die sichere und präzise Verriegelung des

Fensterflügels mit dem Rahmen. In entsprechenden Abständen an allen vier Seiten des Flügels angeordnet, drücken die Klappen beim Verriegeln direkt gegen das Rahmeninnere und machen damit ein Aushebeln des Fensters unmöglich. Ɂ internorm.com

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Fassaden 2015

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72 Folien, Kunststoff Haus der Religionen Bern

Im multifunktionalen Zentrum Europaplatz in Bern erhalten Aleviten, Buddhisten, Christen, Hindu und Moslems mit dem Haus der Religionen einen Ort des gemeinsamen Dialogs.

Das zweite Wunder von Bern Von Uwe Guntern (Redaktion) und Philippe Weissbrodt (Bilder)

Von einem zweiten Wunder von Bern sprach man in der Bundesstadt, als die Finanzierung des weltweit einzigartigen Projekts Haus der Religionen 2011 gesichert war. Damals rechneten viele nicht mehr mit der Verwirklichung der rund 15 Jahre alten Idee eines interreligiösen Gebets-, Bildungs- und Kulturzentrums. «Die Hartnäckigkeit der Verantwortlichen, die Unterstützung vieler Einzelspender und eine unverhoffte Millionenspende verhalfen uns schlussendlich zum Durchbruch», blickt der Geschäftsführer David Leutwyler zurück. Es folgten weitere finanzielle Zusicherungen und von der Immobilienentwicklerin Halter AG ein Gesamtprojekt, mit dessen Umsetzung 2012 begonnen werden konnte. Im Dezember 2014 wurde der Bau schliesslich eröffnet. Ökologische Ansprüche

Die Bauherrschaft setzte auch bei der Planung auf Nachhaltigkeit. So zum Beispiel bei den energietechnischen Anforderungen an die Gebäudehülle unter Einhaltung der Minergie-Standards. «Dem konnte unter anderem mit der Wahl einer effizienten hinterlüfteten Fassade entsprochen werden», erklärt Ste-

fan Kesselring, stellvertretender Projektleiter bei der für die Gesamtkoordination der Gebäudehülle verantwortlichen Ediltecnica AG. Um die Wärmeverluste zusätzlich möglichst gering halten zu können, wurden an Stellen mit besonders vielen Kontaktpunkten wärmebrückenfreie Konsolen eingesetzt. Und auch die hoch effizienten Dämmstoffe PB F 032 und ISOLENE P 032 von Saint-Gobain Isover leisten mit ihrer hohen Dämmwirkung bei geringer Materialdicke einen Beitrag zur möglichst schlanken Gesamtkonstruktion. «Zudem ermöglicht die gewählte Konstruktion einen Rückbau, der sowohl ökologischen als auch ökonomischen Bedürfnissen entgegenkommt», verweist Kesselring auf die Konzeption der Gebäudehülle. Dafür musste das Ediltecnica-Team ungewohnte Wege gehen, denn die vorgesehenen Eternit-Elemente für die Bekleidung waren von Beginn weg, und der ganze Planungsprozess musste auf deren Form und Eigenschaften abgestimmt werden. «Die damals aus ästhetischen Gründen noch vorgesehene Lochstruktur bedingte quasi eine Umkehrung der Planungsschritte», erklärt Kesselring, «denn die Profile für ihre Montage durften nur an genau definierte Stellen neben den Löchern liegen.» Das wiederum hatte direkten Einfluss auf Fassaden 2015

Hinterlüftete Fassaden gelten als beständig und vielfältig in ihren unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten. Dank einer hoch effizienten Dämmung überzeugen sie auch energetisch und ökologisch.


73 Folien, Kunststoff Haus der Religionen Bern

die Setzung der Unterkonstruktion sowie zu guter Letzt auf die Gliederung des Tragwerks aus verschraubten Betonelementen. «Mit dem Ergebnis, dass unsere Detailplanungen für die Fassadenkonstruktion sogar die Lage der Fensteröffnungen definierte», so Kesselring. Auffällig ist die Gliederung der Eternit-Elemente, die einerseits unterschiedliche Masse aufweisen und ein scheinbar unregelmässiges Muster ergeben, andererseits durch ihre Oberflächenbeschaffenheit ins Auge stechen: «Bestimmte Fassadenelemente haben eine Textilprägestruktur. Diese hat Eternit zum ersten Mal in dieser Menge hergestellt», weiss Kesselring. Mit der gesamten Umsetzung ist er sehr zufrieden. Erstaunt ist er, wie millimetergenau der Aufbau trotz ungewohnter Vorgehensweise über die zehn Stockwerke geklappt hat, selbst bei der Anbringung der tonnenschweren Glaselemente und -türen. ● Bautafel Initiantin Verein Haus der Religionen –

Fassadenbau Ediltecnica AG, Schönbühl

Dialog der Kulturen, Bern Bauherrschaft Halter AG | Entwicklungen, Zürich Generalunternehmerin Halter AG | Gesamtleistungen, Bern

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Fassaden 2015


74 Folien, Kunststoff Produkte und Anwendungen

Eine Fassade aus Kautschuk bietet ein aussergewöhnliches Erscheinungsbild, und es lassen sich damit eigenwillige und komplexe Gebäudehüllen sauber einpacken.

Architekten und Bauherren können ihren Visionen und Ideen freien Lauf lassen, denn eigenwillige und komplexe Gebäudehüllen lassen sich mit Kautschuk sauber einpacken.

Fassadenbau mit Kautschuk

Eine Fassade mit einer Kautschuk-Abdichtung benötigt nebst der Vision auch Courage, denn die in Kautschuk gefasste Gebäudehülle ist in der Schweiz noch immer ein rares Bild. Sowohl weich als auch lieblich erscheint die schwarze Oberfläche dank dem Sofa-Effekt, der durch eine ausgeklügelte Technik, in der Kombination von Isolation und den perforationsfreien Klemmhaltern Contec.fix, Spiel und Abwechslung auf die Fassade bringt. Als Hauptmaterial wird die Gummiabdichtung Contec.proof eingesetzt. Kautschuk ist ein sehr langlebiges Material, weisst noch nach 43 Jahren eine Reissdehnung von über 250 Prozent auf und beinhaltet des Weiteren keine Herbizide oder Pestizide und ist daher absolut umweltverträglich. CAD-Planung und Hightech-Vorkonfektionierung sind die Grundsteine für eine optimale Ausführung. Dank der Thermofast-Fügetechnik kann Contec.proof homogen verschweisst und werkseitig effizient vorkonfektioniert werden. Die Fassaden werden auf CAD geplant, mit Spezialmaschinen angezeichnet, zugeschnitten

gun.

Fassaden 2015

und bis zu 60 Prozent in der Werkstatt fixfertig zu Planen verschweisst. Damit entsteht ein sicherer Massanzug für jede Gebäudehülle. Die vorgefertigte EPDM-Abdichtung wird auf die Baustelle geliefert und von einem Verlegerteam befestigt. Formteile, die nicht bereits in die Dachhaut eingearbeitet sind, werden nach zentimetergenauem, faltenfreiem Ausrichten der Plane am Bau eingeschweisst. Den Herausforderungen wie der Detailausbildung von Fensteranschlüssen und Dachrandbefestigungen ist das Verlegerteam gewachsen. Bei einer Kautschuk-Fassade muss nicht nur technisch einwandfrei, sondern auch optisch perfekt gearbeitet werden. Die Contec AG ist eine familiengeführte Unternehmung aus Uetendorf/BE. Sie ist in der Vorkonfektion von EPDM-Kautschuk-Abdichtungen und im Handel von Komplettsystemen für den Flachdach- und Teichbausektor tätig. Sie berät, plant und projektiert Gebäudehüllen und den gesamten Dachaufbau. Ɂ contec.ch


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76 Folien, Kunststoff Produkte und Anwendungen

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Im luzernischen Kastanienbaum stehen, in schwarz eingefärbten Beton gehüllt, die TwinHouses. Sie dienten schon als Schauplatz für einen «Tatort». Edles Ambiente am Vierwaldstät­ tersee zeigen die TwinHouses.

Ganz in Schwarz gun. Das Gestaltungskonzept geht sehr weit, alles ist in nobles Schwarz gehüllt. Mit Ausnahme der Dachuntersicht und des Holzbodens. Auch die Fensterrahmen sind in edlem Schwarz gehalten. Von der Eingangstür über fixe Verglasungen und normale Fensterflügel bis zu Hebeschiebetüren wurden sämtliche Elemente bündig zum Mauerwerk eingepasst. Hervorragende Profile gibt es also keine. Das System future-window von

Biene Fenster ist für diese Anwendung prädestiniert. Die eleganten Stufengläser ermöglichen neben der erwähnten Bündigkeit auch die Möglichkeit, durch den Siebdruck ein zusätzliches Stilmittel zu schaffen. Darauf wurde bei den TwinHouses in Kastanienbaum verzichtet, vielmehr «verschwinden» die Fensteröffnungen fast schon im aufwendigen Beton. Gleichzeitig geben die raumhohen Verglasungen Ausblick auf die Landschaft Fassaden 2015

der Zentralschweiz. Im Innenraum sorgen die Holzoberflächen des Rahmenmaterials für ein edles Ambiente. Nicht ganz einfach gestaltete sich der Einbau der grossen Gläser. Da nur wenig Platz für den Transport war, gelang der Einsatz nur unter Mithilfe von bis zu acht vorsichtig arbeitenden Monteuren. Doch schliesslich fügetn sich die Fenster, Türen und Hebeschiebetüren nahtlos ein. Ɂ biene-fenster.ch


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ISOVER – richtungsweisend für Dämmungen in hinterlüfteten Fassaden. Mehr Platz auf Ihrer Baustelle dank komprimierter Glaswolle. Die Glaswolle von ISOVER besteht aus rund 80% rezykliertem Altglas. www.isover.ch

Isover_Sonderheft_AuT_197x131_4c_Fassade_print.indd 1

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78 Folien, Kunststoff Produkte und Anwendungen

Die Fensterflächen wurden mit einem Profilsystem aus Stahl erstellt.

In Weinfelden ist ein neues Bildungszentrum entstanden. Eingesetzt wurde ein Profilsystem von Forster Profilsysteme.

Profilsystem aus Stahl

Mit dem neuen Bildungszentrum in Weinfelden konnten die lang ersehnten modernen Schulungsräume für die Ausbildung von Landmaschinen-, Motorgeräte,- und Baumaschinenmechanikern realisiert werden. Die früheren Platzprobleme wurden damit endgültig aus der Welt geschafft. Im Gebäudeteil entlang der Bahnlinie sind nun die Werkstätten untergebracht, während im Kopfbau mit den prägnanten Fensterflächen drei komfortable Schulungsräume, ein Sitzungszimmer sowie Office und Sekretariat untergebracht sind. Die modernen Fensterflächen wurden mit dem System Forster thermfix light erstellt, einem Profilsystem aus Stahl für wärmegedämmte Fassaden. Das flexible Profilsystem lässt sich auf verschiedenste Unterkonstruktionen aufbringen. Dies eröffnet dem Planer und Architekten viele gun.

Fassaden 2015

Möglichkeiten in der individuellen Gestaltung. Trotz seiner schlanken Ansichtsbreiten lassen sich grossflächige Glaskonstruktionen und Schrägverglasungen umsetzen. Eine einfache und schnelle Verarbeitung des Systems erlaubt die Realisierung von Objektbauten auch mit engem Zeitplan. Dank übersichtlichen Systemkomponenten wird das Arbeiten mit Forster thermfix light effizient und wirtschaftlich. Die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig. In den Fensterfronten der LMB Technik + Bildung wurden Elemente aus Alu eingesetzt. Ebenso können Konstruktionen wie Türen, Fenster oder Verglasungen aus anderen Forster-Profilsystemen problemlos eingebaut werden. Das einheitliche Erscheinungsbild aller Forster-Systeme garantiert damit eine harmonische Optik. Ɂ forster-profile.ch


Das Irrgeher-Brandschott dient zur Begrenzung und Verhinderung der Brandausbreitung im Bereich vorgehängter, hinterlüfteter Fassaden.

Brandschutz an der Fassade gun. Das luftdurchlässige Brandschutzgit­ ter aus Aluminium ist auf der oberen Pro­ filseite beidseitig mit einer intumeszie­ renden Beschichtung versehen, die bei Überschreiten von 150 ºC reagiert und den Lufteinlass beziehungsweise Hinter­ lüftungsspalt mit einem nicht brennba­ ren, luftundurchlässigen Schaum ver­ schliesst. Das Brandschott gibt es für folgende zwei Montagevarianten. Als Standardmontage: mit einem der Dämm­ schichtbreite angepassten Befestigungs­ profil. Die Befestigung erfolgt an der Aus­ senwand / Hauptfassade (mit thermischer Trennung) und als direkte Wandmontage (z. B. bei beplankter Dämmung). Das Brandschott muss in Brüstungshöhe zwi­ schen den Fenstern befestigt werden. Zu­ sätzlich, je nach Beschaffenheit der Fas­ sade, umlaufend in jeder zweiten Etage. Laibungen von Aussenwandöffnungen dürfen integraler Bestandteil des Brand­ schotts sein, soweit der Hinterlüftungs­ spalt durch Bekleidung der Laibungen und der Stürze verschlossen wird. Die Beklei­ dung muss im Brandfall hinreichend lange formstabil sein. Ɂ feuerschutz.ch.ch

Standardmontage an Aussenwand der Hauptfassade mit thermischer Trennung zur Verhinderung einer Kältebrücke.


80 Marktplatz Übersichten

* Tätig in

NS = nördliche Schweiz

LEISTUNGEN

Expertisen betreffend Konstruktion

Expertisen betreffend Energiefragen

Expertisen betreffend Brandschutz

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www.keller-systeme.ch

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Dr. Lüchinger + Meyer

www.luechingermeyer.ch

1995

56

Kurt Marti

www.martidach.ch

1995

Metallplan Küssnacht AG

www.metalllplan.ch

MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG

Atheco AG

www.atheco.ch

1999

1

GS

Baumberger Bau AG

www.baumberger-holzbau.ch 1949

20

GS,NS

Bernhard Polybau AG

www.bernhard-group.ch

1980

80

NS

Bieri Tenta AG

www.bieri.ch

1965

80

Contec AG

www.contec.ch

1992

60

GS

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Dach & Wand Systembau AG

www.dw-systembau.ch

2008

30

GS

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Feroplan Engineering AG

www.feroplan.ch

1989

20

GS

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Finstral AG

www.finstral.ch

1969

1400

GS

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Flachglas (Schweiz) AG

www.flachglas.ch

1836

250

GS

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Glas Marte GmbH

www.glasmarte.at

1930

300

Hunter Douglas (Schweiz) GmbH

www.hunterdouglas.com

1973

ISBA AG

www.isba.ch

Keller Systeme AG

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CAD-Planung und -Projektierung

Aktionsradius*

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Anzahl Mitarbeitende

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Gründungsjahr

Datentransfer via Internet

ISO-Zertifizierung ISO 14001

Fassadenplaner

ISO-Zertifizierung ISO 9001

UNTERNEHMEN

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21

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www.ms-element.ch

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GS

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PBF Fassadentechnik GmbH

www.pbf.ch

1995

9

GS

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Ramseier Holzbau AG

www.ramseierholzbau.ch

1919

25

NS

REBA Fassadentechnik AG

www.reba-ag.ch

1988

10

GS

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Rood Metallbauplanung AG

www.rood-ag.ch

2013

4

GS

Rubner Türen AG

www.tueren.rubner.com

1874

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Stüssi Betonvorfabrikation AG

www.stuessi-ag.ch

2002

55

GS

SULSER AG

www.sulserag.ch

1908

55

GS

Swissenergie AG

www.swiss-energie.com

2013

WS = westliche Schweiz

OS = östliche Schweiz

SS = zentrale und südliche Schweiz

Fassaden 2015

GS = ganze Schweiz

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Um- und Ergänzungsbauten

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Gewerbepark Paradies, Lyssach

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Industriebau-Fassaden

Fassaden mit integrierter Fotovoltaik

Hochdämmende Fassaden

Bauen mit Glas

Holz-Fassadenkonstruktionen

MetallFassadenkonstruktionen

Isothermische Berechnungen l

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REFERENZOBJEKT

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Autonome, selbsttragende Strukturen

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Wintergärten

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Bauphysikalische Beratungen / Berechnungen

Controlling

TÄTIGKEITSFELDER/KONSTRUKTIONSMATERIALIEN

Fachbauleitung / Qualitätssicherungen

Baubegleitung

Ausschreibungen / Submissionen

Bauprojekte

Vorprojekte

Konzeptstudien

Expertisen betreffend HLK in Fassade

LEISTUNGEN

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Contec, Glütschbachstrasse 90, 3661 Uetendorf

Messezentrum Basel, Hochhäuser One One Cham, Wohnhochhäuser Hirzenbach Zürich

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AQUA SOLAR AG, Industriering 66, 4227 Büsserach

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Archhöfe, beim Bahnhof, Winterthur

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Gwatt-Zentrum, Gwatt - Thun

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vorZug, Oberneuhofstrasse 12, 6340 Baar/ZG

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2015 Spital Region Oberaargau SRG Langenthal, 2014 Strafjustizzentrum Muttenz

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Hallenbad City, Sihlstrasse 71, Zürich

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Würth Verwaltungszentrum, Churerstrasse 10, 9400 Rorschach

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Prime Tower, Hardstrasse 201, 8050 Zürich

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Geschäftshaus Obergrundstrasse, Obergrundstrasse 109, 6000 Luzern

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Kreisspital Männendorf

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Innovationszentrum Hilti AG, 9494 Schaan FL

Wohn- und Geschäftshaus Buchenhof, Buchenstrasse 6-12, 6210 Sursee

Die Marktübersicht gibt Informationen wieder, die von den betreffenden Unternehmen für diese Sonderausgabe zur Verfügung gestellt wurden. Für ihren Gehalt kann der Herausgeber keine Gewähr übernehmen.

Fassaden 2015


82 Marktplatz Übersichten UNTERNEHMEN

CAD-Planung und -Projektierung

Datentransfer via Internet

CNC-Produktion

Montage

Wartung / Überprüfung

Minergie- und Passivhaus-Standard

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1994

20

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www.contec.ch

1992

60

GS

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Creabeton Matériaux AG

www.creabeton-materiaux.ch

1876

430

GS

Dach & Wand Systembau AG

www.dw-systembau.ch

2008

30

Diethelm Fassadenbau AG

www.diethelm-ag.ch

1970

Eckardt + Hofmann

www.eckardt.ch

EDILTECNICA AG

ISO-Zertifizierung ISO 9001

l

Aktionsradius*

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Anzahl Mitarbeitende

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Gründungsjahr

ISO-Zertifizierung ISO 14001

Fassadenbauer

4B Fassaden AG

www.4-b.ch

2003

60

GS

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Baumberger Bau AG

www.baumberger-holzbau.ch

1949

20

GS,NS

Bernhard Polybau AG

www.bernhard-group.ch

1980

80

NS

Bieri Tenta AG

www.bieri.ch

1965

80

Blaser Metallbau AG

www.blaser.net

1964

55

Brand Metallbau AG

www.brand.ch

1948

Carl Stahl AG

www.carlstahl.ch

Contec AG

NS = nördliche Schweiz

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GS

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50

NS

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www.ediltecnica.ch

1971

25

GS

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Ernst Schweizer AG Metallbau

www.schweizer-metallbau.ch

1920

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GS

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Fassadentechnik AG

www.fassaden-technik.com

1979

20

OS

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Finstral AG

www.finstral.ch

1969

1400

GS

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Flachglas (Schweiz) AG

www.flachglas.ch

1836

250

GS

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FR Metallbau AG

www.frm.ch

1998

16

NS

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FRENER & REIFER GmbH

www.frener-reifer.com

1974

160

GS

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G. Bosshard AG

www.g-bosshard.ch

1947

48

SS

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1845

85

GS

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WS = westliche Schweiz

OS = östliche Schweiz

SS = zentrale und südliche Schweiz

Fassaden 2015

GS = ganze Schweiz

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Geilinger Fenster und Fassaden AG www.geilinger.ch * Tätig in

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Verfugen

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Kleben

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Klemmen

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Schrauben

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Nieten

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Wintergärten

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Freistehende Treppen / Lifttürme

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Schweissen

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Erker

Verputz / Wärmedämmverbundsystem

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VERBINDUNGSARTEN

Balkonstrukturen

Naturstein

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Verkleidung / Verschalung

Faserzement

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Integrierte Fotovoltaik

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Selbsttragende Fassade

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Betonelemente

Kunststoffe

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Vorhangfassaden

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Holzwerkstoffe

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Holz

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Farbe/Pulverlackierung

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PRODUKTE

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Glas

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Bronze

Aluminium

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Kupfer

Chromnickelstahl

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Titanzink

Stahl, Stahlblech

VERWENDETE UND VERARBEITETE MATERIALIEN

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Die Marktübersicht gibt Informationen wieder, die von den betreffenden Unternehmen für diese Sonderausgabe zur Verfügung gestellt wurden. Für ihren Gehalt kann der Herausgeber keine Gewähr übernehmen.

Fassaden 2015


84 Marktplatz Übersichten

* Tätig in

NS = nördliche Schweiz

CAD-Planung und -Projektierung

Datentransfer via Internet

Wartung / Überprüfung

Minergie- und Passivhaus-Standard

ISO-Zertifizierung ISO 14001

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www.ggf-ag.ch

1985

25

SS

Gerber-Vogt AG

www.gerber-vogt.ch

1923

80

NS

Glas Marte GmbH

www.glasmarte.at

1930

300

GS

Haupt AG

www.haupt-ag.ch

1914

90

SS

INOPAN

www.inopan.ch

1934

30

GS

ISBA AG

www.isba.ch

1939

48

GS

Keller Systeme AG

www.keller-systeme.ch

1933

55

GS

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KRAPF AG

www.air-lux.ch

1964

80

GS

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Lenzlinger Söhne AG

www.lenzlinger.ch

1862

50

NS

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Lerch AG Bauunternehmung

www.lerch.ch

1859

180

NS

Losch Wandsysteme GmbH

www.loschwand.de

15

GS

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Kurt Marti

www.martidach.ch

1995

21

GS

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l

MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG

www.ms-element.ch

1950

234

GS

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l

Pohltec Fassaden GmbH

www.pohltec.com

55

GS

Ramseier Holzbau AG

www.ramseierholzbau.ch

1919

25

NS

richnerstutz ag

www.richnerstutz.ch

2005

120

GS

l

Rubner Türen AG

www.tueren.rubner.com

1874

150

GS

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Schmid Bauunternehmung AG

www.schmid.lu

1979

400

SS

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Schönenberger Remo AG

1971

35

OS

Spirig Vogel Haustech GmbH

www.spirigvogel.ch

1942

45

OS

Stüssi Betonvorfabrikation AG

www.stuessi-ag.ch

2002

55

GS

SULSER AG

www.sulserag.ch

1908

55

GS

Tschopp Holzbau AG

www.tschopp-holzbau.ch

1972

84

SS

Tuchschmid AG

www.tuchschmid.ch

1949

120

GS

WS = westliche Schweiz

OS = östliche Schweiz

SS = zentrale und südliche Schweiz

Fassaden 2015

GS = ganze Schweiz

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l

Montage

Gerber & Gadola Fassaden AG

CNC-Produktion

Aktionsradius*

l

Anzahl Mitarbeitende

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Gründungsjahr

Fassadenbauer

ISO-Zertifizierung ISO 9001

UNTERNEHMEN

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Klemmen

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Schrauben

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Freistehende Treppen / Lifttürme

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Nieten

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Erker

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VERBINDUNGSARTEN

Balkonstrukturen

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Verkleidung / Verschalung

l

Integrierte Fotovoltaik

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Selbsttragende Fassade

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Vorhangfassaden

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Holzwerkstoffe

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Holz

Kunststoffe

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Farbe/Pulverlackierung

Glas

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Verputz / Wärmedämmverbundsystem

Kupfer

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Naturstein

Titanzink

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PRODUKTE

Faserzement

Aluminium

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Betonelemente

Chromnickelstahl

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Bronze

Stahl, Stahlblech

VERWENDETE UND VERARBEITETE MATERIALIEN

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Die Marktübersicht gibt Informationen wieder, die von den betreffenden Unternehmen für diese Sonderausgabe zur Verfügung gestellt wurden. Für ihren Gehalt kann der Herausgeber keine Gewähr übernehmen.

Fassaden 2015


86 Marktplatz Übersichten

* Tätig in

NS = nördliche Schweiz

Anzahl Mitarbeitende

Aktionsradius*

Datenaustausch via Internet

Gründungsjahr

ISO-Zertifizierung ISO 9001

Fassadenunterhalt

Einsatzplanung mit CAFM

UNTERNEHMEN

Baumberger Bau AG

www.baumberger-holzbau.ch

1949

20

GS,NS

Bieri Tenta AG

www.bieri.ch

1965

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Contec AG

www.contec.ch

1992

60

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DESAX AG

www.desax.ch

1982

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Ernst Schweizer AG Metallbau

www.schweizer-metallbau.ch

1920

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Finstral AG

www.finstral.ch

1969

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FM Kirnbauer AG

www.kirnbauer.ch

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Geilinger Fenster und Fassaden AG

www.geilinger.ch

1845

85

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Gerber-Vogt AG

www.gerber-vogt.ch

1923

80

NS

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Keller Systeme AG

www.keller-systeme.ch

1933

55

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Kurt Marti

www.martidach.ch

1995

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Nordwand

www.nordwand.ch

1998

4

GS

POLY-RAPID AG

www.poly-rapid.ch

1972

500

GS

Ramseier Holzbau AG

www.ramseierholzbau.ch

1919

25

NS

Stobag AG

www.stobag.com

1964

700

SULSER AG

www.sulserag.ch

1908

55

WS = westliche Schweiz

FENSTER- & HAUSTÜRENAK TION 1. September – 30. November 2015

OS = östliche Schweiz

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21.07.15 13:50


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Holzschutz

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Fassaden 2015

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FASSADENUNTERHALT

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FASSADENREINIGUNG

Schutz vor VogelVerunreinigungen

Oberflächenversiegelung

Graffitischutz und -entfernung

Hochdruckreinigung

Sandstrahlen

Beschattungsanlagen

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Fenster / Glas

Keramik-Fassaden

Holz-Fassade

Metall-Fassaden

Stein/Beton-Fassaden

87 Marktplatz Übersichten HILFSMITTEL

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Die Marktübersicht gibt Informationen wieder, die von den betreffenden Unternehmen für diese Sonderausgabe zur Verfügung gestellt wurden. Für ihren Gehalt kann der Herausgeber keine Gewähr übernehmen.


88 Marktplatz Übersichten

* Tätig in

NS = nördliche Schweiz

1755

1200

Allega GmbH

www.allega.ch

1933

140

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Aperam Stainless Services & Solutions Switzerland AG

www.uginox.com

1724

9533

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Atheco AG

www.atheco.ch

1999

1

Bieri Tenta AG

www.bieri.ch

1965

80

Karl Bubenhofer AG

www.kabe-farben.ch

1908

270

Carl Stahl AG

www.carlstahl.ch

1994

20

Contec AG

www.contec.ch

1992

60

Dätwyler Schweiz AG

www.datwyler.com

1915

200

Erne AG Holzbau

www.erne.net

1965

222

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Falu Vapen Schweiz GmbH

www.schwedenfarben.ch

2011

2

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Feyco AG

www.feycotreffert.com

1902

380

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Finstral AG

www.finstral.ch

1969

1400

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Flachglas (Schweiz) AG

www.flachglas.ch

1836

280

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FunderMax GmbH

www.fundermax.at

1890

1000

Gabs AG

www.gabs.ch

1890

50

Gasser Fassadentechnik AG

www.gasserfassadentechnik.ch

2007

20

Geilinger Fenster und Fassaden AG

www.geilinger.ch

1845

85

Glaromat AG

www.glaromat.ch

1971

Glas Marte GmbH

www.glasmarte.at

Graf Fenster AG

in der Schweiz hergestellte Produkte

www.agrob-buchtal.ch

Vertrieb von Fremdprodukten

Anzahl Mitarbeitende

AGROB BUCHTAL

Produkte aus Eigenfabrikation

Gründungsjahr

Oberflächen, Oberflächenbehandlung Fassaden-Dämmstoffe, Fugen, Dichtungen

ISO-Zertifizierung ISO 14001

Zulieferer

ISO-Zertifizierung ISO 9001

UNTERNEHMEN

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22

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1930

300

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www.graffenster.ch

1962

15

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Greutol AG

www.greutol.ch

1958

95

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Hagemeister GmbH + Co. KG

www.hagemeister.de

1900

130

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HGC

www.hgc.ch

1899

800

WS = westliche Schweiz

OS = östliche Schweiz

SS = zentrale und südliche Schweiz

Fassaden 2015

GS = ganze Schweiz

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Fassaden 2015

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Fugen / Dichtungen

Hinterlüftung notwendig

OBERFLÄCHEN / OBERFLÄCHENBEHANDLUNG

Vakuum-Paneele / PCM

organische Dämmstoffe

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mineralische / anorganische Dämmstoffe

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Farben für Holzfassaden

Dämmschicht als Systembestandteil

Holzschutz-Beschichtung

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Putzsysteme / Farbe

Keramik / Klinker / Ziegel / Sichtbackstein

Faserzement- / WeisszementProdukte

Naturstein

Holz- / Holzwerkstoffpaneele

Kunststoff / Kunstharz nicht transparent / Textilien

Glas / Folien / transparenter Kunststoff

Farbbehandlung von Blechen / Pulverlackierung

UNTERNEHMEN

Gitter / Roste / Netze / Lochbleche / Steckmetall

Zink- / Titanbleche

Kupferbleche

Aluminiumbleche

Edelstahlbleche

Stahlbleche

Wartung / Überprüfung

Montage / Montageunterstützung

CNC-Produktion

Minergie- und Passivhausstandard-Produkte

Spezialanfertigungen nach Kundenwunsch

89 Marktplatz Übersichten FASSADEN-DÄMMSTOFFE / FUGEN / DICHTUNGEN

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Die Marktübersicht gibt Informationen wieder, die von den betreffenden Unternehmen für diese Sonderausgabe zur Verfügung gestellt wurden. Für ihren Gehalt kann der Herausgeber keine Gewähr übernehmen.


90 Marktplatz Übersichten

* Tätig in

NS = nördliche Schweiz

Produkte aus Eigenfabrikation

Vertrieb von Fremdprodukten l

Hueck Swiss AG

www.hueck.ch

1990

8

INOPAN

www.inopan.ch

1934

30

iQprotec GmbH

www.iqprotec.com

2010

2

l

ISBA AG

www.isba.ch

1939

48

l

Jansen AG

www.jansen.com

1923

900

l

Keller Systeme AG

www.keller-systeme.ch

1933

55

l

Hans Kohler AG

www.kohler.ch

1917

155

l

MAB Amsler AG

www.mab-amsler.ch

1962

40

l

Moeding Keramikfassaden GmbH

www.moeding.de

2000

35

l

Neomat AG

www.neomat.ch

1965

50

PBF Fassadentechnik GmbH

www.pbf.ch

1961

1000

Pohltec Fassaden GmbH

www.pohltec.com

PREFA Schweiz

www.prefa.ch

1998

14

Promosan GmbH

www.promosan.ch

2004

6

l

ProPanel GmbH

www.propanel.ch

2006

3

l

Ramseier Holzbau AG

www.ramseierholzbau.ch

1919

25

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Rheinzink (Schweiz) AG

www.rheinzink.ch

1993

5

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Rubner Türen AG

www.tueren.rubner.com

1874

150

l

Saint-Gobain Isover SA

www.isover.ch

1937

165

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l

Sarna-Granol AG

www.sarna-granol.ch

1979

30

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l

Sika Sarnafil AG

www.sarnafil.ch

1910

17000

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l

Stahlton Bauteile AG

www.stahlton-bauteile.ch

1945

150

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SULSER AG

www.sulserag.ch

1908

55

WS = westliche Schweiz

OS = östliche Schweiz

SS = zentrale und südliche Schweiz

Fassaden 2015

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55

GS = ganze Schweiz

in der Schweiz hergestellte Produkte

Anzahl Mitarbeitende

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Gründungsjahr

Oberflächen, Oberflächenbehandlung Fassaden-Dämmstoffe, Fugen, Dichtungen

ISO-Zertifizierung ISO 14001

Zulieferer

ISO-Zertifizierung ISO 9001

UNTERNEHMEN

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Minergie- und Passivhausstandard-Produkte

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Fassaden 2015

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Fugen / Dichtungen

Hinterlüftung notwendig

Vakuum-Paneele / PCM

OBERFLÄCHEN / OBERFLÄCHENBEHANDLUNG

organische Dämmstoffe

mineralische / anorganische Dämmstoffe

Farben für Holzfassaden

Dämmschicht als Systembestandteil

Holzschutz-Beschichtung

l

Putzsysteme / Farbe

l

Keramik / Klinker / Ziegel / Sichtbackstein

l

Faserzement- / WeisszementProdukte

Naturstein

l

Holz- / Holzwerkstoffpaneele

Kunststoff / Kunstharz nicht transparent / Textilien

Glas / Folien / transparenter Kunststoff

Farbbehandlung von Blechen / Pulverlackierung

UNTERNEHMEN

Gitter / Roste / Netze / Lochbleche / Steckmetall

Zink- / Titanbleche

Kupferbleche

Aluminiumbleche

Edelstahlbleche

Stahlbleche

Wartung / Überprüfung

Montage / Montageunterstützung

CNC-Produktion

Spezialanfertigungen nach Kundenwunsch

91 Marktplatz Übersichten FASSADEN-DÄMMSTOFFE / FUGEN / DICHTUNGEN

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Die Marktübersicht gibt Informationen wieder, die von den betreffenden Unternehmen für diese Sonderausgabe zur Verfügung gestellt wurden. Für ihren Gehalt kann der Herausgeber keine Gewähr übernehmen.


92 Marktplatz Übersichten

* Tätig in

NS = nördliche Schweiz

1755

1200

Allega GmbH

www.allega.ch

1933

140

Alurex Kindt

www.alurexkindt.ch

1981

40

Ancotech AG

www.ancotech.ch

1985

75

Biene Fenster AG

www.biene-fenster.ch

1911

120

Bieri Tenta AG

www.bieri.ch

1965

80

Contec AG

www.contec.ch

1992

60

l

Erne AG Holzbau

www.erne.net

1965

222

l

Finstral AG

www.finstral.ch

1969

1400

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l

Forster Profilsysteme AG

www.forster-profile.ch

1874

230

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l

FunderMax GmbH

www.fundermax.at

1890

1000

Gabs AG

www.gabs.ch

1890

50

Gasser Fassadentechnik AG

www.gasserfassadentechnik.ch

2007

20

Geilinger Fenster und Fassaden AG

www.geilinger.ch

1845

85

l

Gerber-Vogt AG

www.gerber-vogt.ch

1923

80

l

GEZE Schweiz AG

www.geze.ch

1972

Glaromat AG

www.glaromat.ch

1971

22

l

Glas Marte GmbH

www.glasmarte.at

1930

300

l

Glas Trösch Holding AG

www.glastroesch.ch

1905

5100

Graf Fenster AG

www.graffenster.ch

1962

15

Greutol AG

www.greutol.ch

1958

95

Guggenberger GmbH

www.automatischesonnensegel.ch

1999

5

GUTMANN AG

www.gutmann-group.com

1937

1300

l

HALFEN Swiss AG

www.halfen.ch

1929

25

l

Haupt AG

www.haupt-ag.ch

1914

90

HGC

www.hgc.ch

1899

800

WS = westliche Schweiz

OS = östliche Schweiz

SS = zentrale und südliche Schweiz

Fassaden 2015

GS = ganze Schweiz

in der Schweiz hergestellte Produkte

www.agrob-buchtal.ch

Vertrieb von Fremdprodukten

Anzahl Mitarbeitende

AGROB BUCHTAL

Produkte aus Eigenfabrikation

Gründungsjahr

Fassadensysteme/Profile/lineare Elemente Öffnungen/Beschattungen

ISO-Zertifizierung ISO 14001

Zulieferer

ISO-Zertifizierung ISO 9001

UNTERNEHMEN

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Fassaden 2015 l

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Wintergarten-Beschattungen

Schiebeläden

Rollläden

Raff-Lamellenstoren

Textile Beschattungen

Kunststoff-Fenster

Holz-Fenster

FASSADENSYSTEME / PROFILE / LINEARE ELEMENTE

Holz / Metall-Fenster

Metall-Fenster

Zargen / Fensterbänke

Toranlagen

Türanlagen / Türantriebe

Sockelsysteme

Gesimse / Gewände / Stürze in Beton / Kunststein

Fassadensysteme in Holz

Halterungen / Verbindungen / Unterkonstruktionen

Profile in Aluminium

Profile in Stahl

UNTERNEHMEN

Pfosten / Riegel-Systeme in Aluminium

Pfosten / Riegel-Systeme in Stahl

Wartung / Überprüfung

Montage / Montageunterstützung

CNC-Produktion

Minergie- und Passivhausstandard-Produkte

Spezialanfertigungen nach Kundenwunsch

93 Marktplatz Übersichten ÖFFNUNGEN / BESCHATTUNGEN

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Die Marktübersicht gibt Informationen wieder, die von den betreffenden Unternehmen für diese Sonderausgabe zur Verfügung gestellt wurden. Für ihren Gehalt kann der Herausgeber keine Gewähr übernehmen.


94 Marktplatz Übersichten UNTERNEHMEN ISO-Zertifizierung ISO 9001

ISO-Zertifizierung ISO 14001

Produkte aus Eigenfabrikation

www.hoermann.ch

1983

110

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l

Hueck Swiss AG

www.hueck.ch

1990

8

l

Hunter Douglas (Schweiz) GmbH

www.hunterdouglas.com

1973

30

l

l

ISBA AG

www.isba.ch

1939

48

l

l

Jansen AG

www.jansen.com

1923

900

l

Keller Systeme AG

www.keller-systeme.ch

1933

55

l

Hans Kohler AG

www.kohler.ch

1917

155

l

MAB Amsler AG

www.mab-amsler.ch

1962

40

l

Moeding Keramikfassaden GmbH

www.moeding.de

2000

35

l

Montana Bausysteme AG

www.montana-ag.ch

1964

100

Monteco GmbH

www.monteco.ch

2002

5

MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG

www.ms-element.ch

1950

234

Neomat AG

www.neomat.ch

1965

50

PREFA Schweiz

www.prefa.ch

1998

14

RAICO Swiss GmbH

www.raico.ch

1992

Ramseier Holzbau AG

www.ramseierholzbau.ch

1919

25

Reynaers AG

www.reynaers.ch

1965

1600

Sarna-Granol AG

www.sarna-granol.ch

1979

Stahlton Bauteile AG

www.stahlton-bauteile.ch

Stobag AG Storama AG * Tätig in

NS = nördliche Schweiz

WS = westliche Schweiz

OS = östliche Schweiz

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in der Schweiz hergestellte Produkte

Anzahl Mitarbeitende

Hörmann Schweiz AG

Fassadensysteme/Profile/lineare Elemente Öffnungen/Beschattungen

Vertrieb von Fremdprodukten

Gründungsjahr

Zulieferer

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30

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1945

150

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www.stobag.com

1964

700

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www.storama.ch

1980

56

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SS = zentrale und südliche Schweiz

Fassaden 2015

GS = ganze Schweiz

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Fassaden 2015

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Rollläden Schiebeläden Wintergarten-Beschattungen

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Raff-Lamellenstoren

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Textile Beschattungen

Kunststoff-Fenster

Holz-Fenster

FASSADENSYSTEME / PROFILE / LINEARE ELEMENTE

Holz / Metall-Fenster

Metall-Fenster

Zargen / Fensterbänke

Toranlagen

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Türanlagen / Türantriebe

Sockelsysteme

Gesimse / Gewände / Stürze in Beton / Kunststein

Fassadensysteme in Holz

Halterungen / Verbindungen / Unterkonstruktionen

Profile in Aluminium

Profile in Stahl

UNTERNEHMEN

Pfosten / Riegel-Systeme in Aluminium

Pfosten / Riegel-Systeme in Stahl

Wartung / Überprüfung

Montage / Montageunterstützung

CNC-Produktion

Minergie- und Passivhausstandard-Produkte

Spezialanfertigungen nach Kundenwunsch

95 Marktplatz Übersichten ÖFFNUNGEN / BESCHATTUNGEN

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Die Marktübersicht gibt Informationen wieder, die von den betreffenden Unternehmen für diese Sonderausgabe zur Verfügung gestellt wurden. Für ihren Gehalt kann der Herausgeber keine Gewähr übernehmen.


96 Ausklang Epilog

Und zuletzt noch dies… Sonderausgabe Fassaden 9. Jahrgang Herausgeberin B + L Verlags AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren Tel. 044 733 39 99 Fax 044 733 39 89 info@blverlag.ch www.blverlag.ch Verleger Peter Boll Geschäftsleitung Patrick Schmid, Philipp Bitzer Redaktion Uwe Guntern (gun) Christina Horisberger (chh) Anna Ettlin (ale) Philipp Bitzer (phb)

Das Museo storico etnografico della Valle di Blenio in Lottigna/TI hat sich dem Schutz und der Aufwertung des Kulturgutes des Bleniotals verschrieben. In seinem Innern beherbergt es Ausstellungsstücke der Völkerkunde und der sakralen Kunst. Doch sein Äusseres ist ebenfalls einen Besuch wert – es ist vollständig bemalt. Die freskenverzierte Fassade zeigt die Schilden von Uri, Schwyz, Nidwalden, Blenio von 1578, eine Sonnenuhr und das Wappen der Landvögte aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die über das Valle di Blenio herrschten. Auf der nördlichen Fassade erkennt man eine Kalkplatte mit einer aufgezeichneten Schwurhand, die auf die Justiz anspielt, die hier ausgeübt wurde.Gian Domenico Cima aus Aquila liess das Gebäude zu Beginn des 16. Jahrhunderts auf einem älteren Baukern errichten. 1550 wurde es der Verwaltung der ennetbirgischen Vogteien des Bleniotals als Sitz der Vertreter der Urkantone gestiftet und bis 1891 als Bezirksgericht genutzt. Straff gezeichnet erinnert seine Fassade, die durch sieben Fensterchen und sieben runde Öffnungen unter der Dachrinne belebt wird, an ferne Modelle der italienischen Renaissance der Toskana. In einem kleinen Hof auf der Rückseite befindet sich das «Arsenaletto», das kleines Zeughaus, das zurzeit der Herrschaft der Urkantone als Waffen- und Munitionsdepot sowie als Archiv für Dokumente benutzt wurde. Heute nimmt es den Gemeinderat von Lottigna und einen Saal des Museums auf.

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Das «Haus der Landvögte» ist, heraldisch gesehen, das interessanteste Denkmal des Kantons Tessin.

Layout Benjamin Rüdlinger Ines Häny Korrektorat Ullrich Noelle Druck AVD Goldach AG Sulzstrasse 10-12 9403 Goldach/SG avd.ch

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Fassaden 2015


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