40 Jahre Architektur+Technik

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architektur-technik.ch

2018 Sonderausgabe 40 Jahre Architektur+Technik

40 Vergangenheit

Gegenwart

Zukunft

JAH RE Sonderausgabe 40 Jahre 1978 – 2018



1 Inhalt Editorial

Tradition verpflichtet

Vergangenheit 4 Eine kleine Zeitreise

Anfang 1978 erschien «Architektur und Technik» erst­ mals auf dem Schweizer Markt. Das Glanzstück der neuen Fachzeitschrift war ein Beihefter namens «A + T News». Darin wurden über 150 neue Produkte für den Bau und den Innenausbau vorgestellt. Jedes Produkt war mit einer Kennziffer versehen. Wer zusätzliche Informationen zu einem Produkt wünschte, konnte die Kennziffer auf einer dem Heft beigelegten, vorgedruckten Postkarte ankreuzen und dem Verlag schicken. Dieser leitete die Anfrage an den Hersteller weiter, und so wusste man immer ganz genau, wer sich für welches Produkt interessierte. Diese Transparenz ist im Internet-Zeitalter leider etwas verloren gegangen. Wir wissen zwar dank Google & Co. bestens, wie viele Personen sich wann, wo und wie im Netz aufhalten. Wir wissen auch, wie alt diese Personen sind und welches Geschlecht sie haben. Aber das Wichtigste wissen wir nicht (mehr), nämlich wo unsere Zielgruppen auf uns aufmerksam werden und wie sie schliesslich zu uns finden. Dass Sie nun mein Editorial lesen, freut mich deshalb doppelt. Da wir «Architektur+Technik» ausschliesslich innerhalb der Branche vertreiben, weiss ich ziemlich sicher, dass Sie an der Schweizer Bauwirtschaft und an architektonischen Fragen interessiert sind. Ausserdem beweist es mir, dass wir Sie auch im digitalen Zeitalter noch mit einer gedruckten Fachzeitschrift erreichen. Selbstverständlich bieten auch wir unsere Inhalte längst auf unterschied­lichen Kanälen an. Natürlich setzen auch wir auf neue Strategien wie Content Marketing, Storytelling, Crossmedia etc.Dennoch haben wir unseren Rückblick auf die letzten 40 Jahre von «Architektur + Technik» ganz bewusst auf Papier gemacht. Nostalgie kommt nun einmal erst aufgrund von schönen Erinne­ rungen auf. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein ver­gnügliches Abtauchen in vergangene Zeiten sowie eine spannende und unterhaltsame Lektüre.

Gegenwart 30 Partnerunternehmen Zukunft 118 BIM-Trends 122 Vision 2058 Philipp Bitzer, Verlagsleiter

128 Ausblick und Impressum 40 Jahre Architektur+Technik



3 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

VER GA NGE NH EIT 40 Jahre Architektur+Technik


4 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1977

Gründung der B + L Verlags AG im Zürcher Limmattal Im November 1977 gründen die Eheleute Elisabeth und Marcel E. Boll (Bild links) gemeinsam mit René J. Laemmel im Zürcher Limmattal die B + L Verlags AG. Mit Hochdruck arbeiten die drei am ersten Firmensitz an der Freiestrasse 77 in Schlieren daran, dass Anfang 1978 die Baufachzeitschrift «Architektur und Technik – Die Zeitschrift mit Erfolgskontrolle», ein eigens für die Schweizer Bauwirtschaft konzipiertes Fachmagazin, herauskommen kann. Parallel zur Lancierung von «Architektur und Technik» erarbeitet die B + L Verlags AG ein Konzept für die bis heute erschei­nende Automatisierungs-Fachzeitschrift «Schw. Kennziffer-Zeitschrift Aktuelle Technik». Beide Titel erscheinen Anfang 1978 erstmals auf dem Schweizer Markt.

1

2

1 Die Eheleute Marcel E. und Elisabeth Boll, Gründer der B+L Verlags AG. 2 Wo sich 2017 in Schlieren ein Gebäude an das andere reihen wird, ist 1977 noch «grüne Wiese». (Bild: Stadtarchiv Schlieren)

1977 Schweiz

1977 Schweiz

1977 international

1977 international

Der Bau des Kernkraftwerks

Ein Bankenskandal erregt

Elvis Presley, der King of

Die Aktivitäten der Roten

Gösgen löst eine heftige

die Gemüter: Die Tessiner

Rock ’n’ Roll, stirbt im Alter von

Armee Fraktion (RAF) erreichen

Protestwelle aus. Im selben

Filiale der Schweizerischen

42 Jahren in Memphis.

im «Deutschen Herbst» mit

Jahr wird der Bieler Oberst­

Kredit­anstalt wäscht

Ende des Jahres löst der junge

der Entführung und Ermordung

brigadier Jean-Louis

über Liechtenstein jahrelang

US-Schauspieler John Travolta

von Hanns Martin Schleyer,

­Jeanmaire wegen Spionage

Schwarzgeld aus Italien

mit seinem Auftritt in «Saturday

dem Präsidenten des deutschen

für die Sowjetunion zu

und verspekuliert sich dabei

Night Fever» weltweit das

Arbeitgeberverbandes, ihren

18 Jahren Zuchthaus verurteilt.

mit einem Milliarden­betrag.

Disco-Fieber aus.

Höhepunkt.

40 Jahre Architektur+Technik


1978

2

3

1

1 Das allererste Cover von «Architektur und Technik» zeigt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ in Basel. 2 Böden sowie deren Reinigung und Pflege sind ein Schwerpunktthema in der ersten Ausgabe. 3 Bürolandschaften werden ebenfalls schwerpunktmässig behandelt.

Die erste Ausgabe von «Architektur und Technik» Anfang 1978 erscheint die Fachzeitschrift «Architektur und Technik – Die Zeitschrift mit Erfolgskontrolle» erstmals auf dem Schweizer Markt für Automatisierungstechnik. Die Redaktion der Zeitschrift besteht anfänglich aus den beiden Verlagsgründern Marcel E. Boll und René J. Laemmel. Elisabeth Boll agiert im Hintergrund. Auf dem Titelbild der neuen Zeitschrift, die von der Raeber AG in Luzern gedruckt wird, ist die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ abgebildet, die im Vorjahr in Betrieb genommen worden ist. Für den gesamten Redaktionsteil – der auch mit Inseraten versehen ist – stehen 72 Seiten zur Verfügung. Inhaltlich wird über den aktuellen Zustand der «Weltpolitik und Weltwirtschaft» berichtet. Ausserdem werden der Zustand der Schweizer Bauwirtschaft («Bauwirtschaft zeigt neue Konturen»)

und jener des Schweizer Stahlhandels beleuchtet («Die Schweizerische Stahlhandelszentrale SSZ» und «Wege und Formen des Walzstahlabsatzes»). Vorgestellt wird auch das neu entstandene Quartier Neuwiesen in Winterthur. Zudem werden «moderne Elektroinstallationen» präsentiert. Augenfällig ist schliesslich, welche inhaltliche Bedeutung dem Teppichgeschäft zukommt: Dieses wird redaktionell und werblich stark abgedeckt durch Texte über und Anzeigen für Industrie-Teppiche aller Art sowie deren Reinigung und Pflege. Weitere Schwerpunktthemen sind Büroeinrichtungen und Bürotechnik, Licht sowie Fenster und Fassadensysteme. Zuletzt werden noch zwei Firmen porträtiert: die Fresco AG in Berneck und die Koenig AG im benachbarten Dietikon. Das Geschäftsmodell mit den Kennziffern Komplementär zu diesen Inhalten – und als wirtschaftliches Herzstück der Erstausgabe (und auch aller nachfolgenden Ausgaben) – folgt auf den redaktionellen Teil ein 64-seitiger Beihefter namens «A + T News ». Dieser ist auf deutlich dünneres (und damit auch günstigeres) Inhaltspapier gedruckt und beinhaltet die Präsentation von insgesamt 162 neuen Branchenprodukten in Text und (teils bereits farbigem) Bild. Dieser Heftteil ist ebenfalls mit Inseraten bestückt und wird sich in den Folgejahren zum Hauptwerbeträger der Zeitschrift entwickeln. Jedes innerhalb der «A + T News» präsentierte

Januar 1978

März 1978

Juni 1978

Juli 1978

Willy Ritschard wird

Der frühere italienische

Auf Schloss Versailles wird ein

Britische Wissenschaftler

Bundespräsident der

Ministerpräsident Aldo Moro

nächtlicher Sprengstoff-

«erschaffen» das erste

Schweiz. Grossbritannien,

wird von der Terrorgruppe

anschlag verübt. Urheber sind

Retortenbaby der Welt:

Irland und Dänemark werden

Brigate Rosse entführt

bretonische Separatisten.

Louise Brown kommt

Vollmitglieder der EG.

(und später ermordet). Der

Durch den Anschlag werden

in Oldham (England) dank

Und im zürcherischen

ehemalige pakistanische

drei Säle komplett zerstört.

künstlicher Befruchtung und

Schlieren erscheint erstmals

Ministerpräsident Zulfikar Ali

Sieben weitere werden

mittels Kaiserschnitt zur Welt.

«Aktuelle Technik».

Bhutto wird zum Tod verurteilt.

erheblich beschädigt.

Ethiker sind entsetzt.

40 Jahre Architektur+Technik


6 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

Produkt – und das ist der Clou – verfügt über eine individuelle Kennziffer. Wer nun mehr Informationen über ein bestimmtes Produkt erhalten möchte, kann dies tun mittels Ankreuzen der zugewiesenen Ziffer auf einer vor den «A + T News» beigehefteten und dank einer Perforation leicht abtrennbaren Postkarte. Diese Postkarte muss frankiert (damals mit 40 Rappen) und an den B + L Verlag nach Schlieren geschickt werden. Der Verlag schickt die Anfrage weiter an die Hersteller bzw. Anbieter. Diese wiederum können anschliessend direkt mit den Postkartenabsendern in Kontakt treten. Dieses ausgeklügelte Kennziffersystem führt dazu, dass die Firmen immer genau wissen, wie viele potenzielle Kunden sich für ihre Produkte interessieren. Dasselbe gilt auch für die Anzeigenkunden, da ihre geschalteten Inserate ebenfalls eine Kennziffer erhalten. So wird bereits in frühen Jahren auf analoge Weise ein fundiertes Wissen generiert, das im künftigen Internet-Zeitalter oft versprochen, aber selten eingehalten wird – und legitimiert die «Architektur und Technik» als «Die Zeitschrift mit Erfolgskontrolle». Leichte Schwankungen im ersten Jahr In der zweiten Ausgabe von «Architektur und Technik» bleibt das Volumen des vorderen Heftteils mit 72 Seiten noch gleich, aber in den «A+T News» verringert sich die Anzahl der präsentierten Produkte erwartungsgemäss etwas, und zwar auf deren 99 (bei einem Umfang von noch 52 Seiten). In der dritten Ausgabe ergibt sich dann bereits ein anderes Bild: Der redaktionelle vordere Heftteil hat nur noch 42 Seiten, die «A+T News» hingegen haben bereits 80 Seiten und knapp 140 Produkteinträge. In der Folge variieren die Umfänge sowohl des redaktionellen wie auch des produktorientierten Heftteils etwas, haben aber im Durchschnitt zusammen immer

4

4 In den sogenannten «A + T News» werden neue Produkte vorgestellt. Über diese lässt sich mittels Kennzifferkarten Infomaterial anfordern. 5 Zeitgenössische Schweizer Architektur am Beispiel «Neumarkt» in Brugg.

7

5

6 Holzbau und Brandschutz sind bereits ein grosses Thema. 7 Inhaltsseite aus der Juli-Ausgabe mit internationalen Projekten.

6

40 Jahre Architektur+Technik


7 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1978 8 Das Editorial der PTT-Sonderausgabe schreibt kein Geringerer als Post-Generaldirektor Fritz Locher. 9 Das Cover der PTTSonderausgabe, die den Ausgaben «Architektur und Technik» und «Aktuelle Technik» beigelegt wird.

8

etwa 120 Seiten. Für die Ausgabe 4/1978 ist mit Frau Judith Knöpfel erstmals eine Redaktorin verantwortlich. Auch Verlagsmitgründerin Elisabeth Boll taucht in dieser Ausgabe erstmals im Impressum auf, da sie ab dieser Nummer das «Sekretariat» und die «Inseratenregie» führt. Im Gegensatz zur «Schwester»-Zeitschrift «Aktuelle Technik», welche die B + L Verlags AG parallel zu «Architektur und Technik» herausgibt, wirbt die Bau- und Einrichtungsbranche schon 1978 vorzugsweise mit (mehr-)farbigen und dadurch zusatzkostenpflichtigen Inseraten. Die Affinität zum farbigen Bild zeigt sich auch im redaktionellen Teil, wo beispielsweise in der Ausgabe 9 das Schwerpunktthema «Trends im modernen Fassadenbau» bereits grösstenteils vierfarbig daherkommt.

10 Werbung für die ersten Mobiltelefone… 11 …während das Gros der Bevölkerung noch mit der Festnetztelefonie vorliebnehmen muss.

9

Der Ritterschlag: Die PTT wird Grosskunde! Ende 1978 folgt so etwas wie der Ritterschlag für den jungen Verlag: Die Schweizerische Post – der Kommunikations-Monopolist schlechthin – bestellt eine Sonderausgabe! Und dies nicht nur für «Architektur und Technik», sondern gleichzeitig auch für «Aktuelle Technik». Das Vorwort der Sonderausgabe schreibt kein Geringerer als der damalige Generaldirektor PTT und Chef des Fernmeldeamtes, dipl. Ing. Fritz Locher. Weitere Kader des gelben Riesen referieren auf den Folgeseiten. Auf dem Titelbild und anschliessend auf jeder Inhaltsseite prangt das Logo der PTT. Und auf Seite 67 inseriert keine Geringere als die Amag mit einem vierfarbigen Inserat für den VW Golf! Was will man mehr?

10

11

August 1978

September 1978

Oktober 1978

November 1978

Johannes Paul I., mit bürger-

In Teheran (Iran) kommt es bei

Die Kardinäle wählen in

Der Genfer Wellenplan zur

lichem Namen Albino Luciani,

Demonstrationen gegen

Rom mit Karol Wojtyla erstmals

Neuordnung der Sendefre-

wird am 26. August als

Schah Mohammad Reza

einen Nicht-Italiener zum

quenzen der Rundfunksender

Nachfolger Pauls VI. zum Papst

Pahlavi zu gewalttätigen

Papst. Er nennt sich Johannes

im Lang- und Mittelwellen-

gewählt. Nach nur 33 Tagen

Ausschreitungen auf dem

Paul II. und bleibt bis zu

bereich tritt in Kraft. Abgesehen

im Amt verstirbt der «Papst

Jaleh-Platz, in dessen

seinem Tod über 26 Jahre lang

von wenigen Modifikationen

des Lächelns», wie Luciani in

Verlauf 64 Demonstranten

Oberhaupt der römisch-

ist er in dieser Form bis heute

Italien liebevoll genannt wird.

den Tod finden.

katholischen Kirche.

noch gültig.

40 Jahre Architektur+Technik


8 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1979 – 1980 Erste Veränderungen und Anpassungen 1979 zieht die B + L Verlags AG innerhalb von Schlieren an die Steinwiesenstrasse 3 um, wo sich der Firmensitz noch heute befindet. Neu im Verlagssortiment ist die Zeitschrift «Kommunikation», die bis ins Jahr 2008 Bestand haben wird. Anfang 1980 erhält die Zeitschrift «Architektur und Technik» bereits ein neues Layout. Das Titelbild der ersten überarbeiteten Ausgabe zeigt den «Flurpark» in Zürich-Altstetten, welcher der Schweizerischen Bankgesellschaft SBG – einem treuen Kunden der Zeitschrift – als neues Verwaltungsgebäude dient. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Fassadenkonstruktion, die aufgrund ihrer Konzeption höchste Anforderungen erfüllt, insbesondere in Bezug auf eine optimale Wärme- und Schalldämmung. Ab der zweiten Jahreshälfte 1980 übernimmt Peter Boll, Sohn des Gründerehepaars und heutiger Verleger, die redaktionelle Leitung von «Architektur und Technik» (im Impressum wird er zeitgemäss mit Peter E. Boll aufgeführt). Ab diesem Zeitpunkt erhält die Zeitschrift auch den neuen Claim «Schweizer Baufachzeitschrift für Planung und Ausführung – mit Leserdienst».

2

1

1 Neues Layout im zweiten Jahr: Der «Flurpark» der SBG ist gerade erst eröffnet worden. 2 Modetrend aus den USA: Whirlpools erobern die Schweiz.

Peter Boll, Verleger

3 Eröffnung des GotthardStrassentunnels. (Foto: Schweizerisches Nationalmuseum ROH-1990)

3

1979 Schweiz

1979 international

1980 Schweiz

1980 international

Der Zürcher Journalist Roger

Queen Elizabeth II. ernennt

«Züri brännt»: Die Annahme

Ein verwirrter Fan erschiesst

Schawinski sendet mit seinem

Margaret Thatcher zur ersten

eines Millionenkredits für

Ex-Beatle John Lennon vor

«Piratensender» Radio 24 vom

Premierministerin Englands.

das Opernhaus durch das

dem Dakota Building in New

italienischen Pizzo Groppera

Mutter Teresa erhält den

Stimmvolk und die gleichzeitige

York. Nach der Niederschla-

130 Kilometer weit in den

Friedensnobelpreis. In Iran

Ablehnung eines autonomen

gung eines Arbeiterstreiks auf

Raum Zürich hinein. In Genf

beginnt nach der Flucht

Jugendzentrums durch

einer Danziger Werft wird

findet die erste Weltklima-

des Schahs die Islamische

den Stadtrat lösen Jugend-

die Gewerkschaft Solidarność

konferenz statt.

Revolution.

unruhen aus.

gegründet.

40 Jahre Architektur+Technik


1981 – 1982 4

2

1

1 Gasbeton als Heilsversprechen für die Dämmung der Zukunft.

Der Erfolg zeichnet sich ab 1981 lanciert die B + L Verlags AG, die «Architektur und Technik» herausgibt, neu die italienischsprachige Baudokumentation «Catalogo ticinese della costruzione» (publiziert bis 2000). 1981 ist auch wieder ein SwissbauJahr, und die Messe-Ausgabe schlägt alle bisherigen Rekorde: Der redaktionelle Heftteil umfasst 96 Seiten, der Leserdienstteil nicht weniger als 152. Das macht einen Gesamtheftumfang von 248 Seiten (plus einen vierseitigen Beihefter sowie vier Seiten Umschlag)! Auch die nachfolgende Ausgabe, die als Messerückschau verkauft wird, hat einen Redaktionsteil von 96 Seiten und noch immer 72 Seiten Leserdienst. In Bezug auf das Thema HLK fällt auf, dass sich die Bodenheizung im Wohnungsbau als Standard etabliert. Farblich ziehen sich Orange, Braun und Gelb durch alle Hefte – genau so wie mittlerweile durch fast alle modernen Eigenheime und Wohnungen.

1981 Schweiz

1981 international

Die Sommerzeit wird eingeführt, das Tragen von Sicherheits-

2 Die Fussbodenheizung wird langsam zum Standard im Wohnungsausbau. 3 Cover der Swissbau-Ausgabe vom Februar 1981. 3

4 Ein Metallbauer macht Werbung mit dem Fanionteam des Grasshoppers Clubs Zürich.

1982 Schweiz

1982 international

Ein US-amerikanisches

«Wir fahren mit Takt»: Im Mai

Argentinische Truppen

Fachmagazin berichtet

führen die SBB erstmals den

besetzen die zum britischen

gurten obligatorisch. Logitech

erstmals über das Krankheits-

integralen Taktfahrplan ein.

Empire gehörenden Falkland-

präsentiert seine erste

bild von Aids. Die Firma

Dieser kommt – bis auf wenige

inseln und lösen einen Krieg

Computermaus (1992 folgt

Microsoft steigt mit MS-DOS

Ausflugs- und Nebenrouten –

mit Grossbritannien aus. Die

die erste Maus mit Drei-Punkte-

erstmals ins höchst lukrative

flächendeckend auf allen

Niederlage Argentiniens

Funktion, die zum globalen

Geschäft der Computer-

Bahn- und Postautolinien zur

führt zum Sturz der faschisti-

Standard werden soll).

Betriebssysteme ein.

Anwendung.

schen Junta.

40 Jahre Architektur+Technik


10 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1983 – 1984

Starke Farben halten Einzug neben all den Rot-, Braun- und Gelbtönen «Architektur und Technik» wird immer umfangreicher: Das Jahr 1983 ist wiederum ein SwissbauJahr. Da die Basler Baumesse bereits im Februar stattfindet, platzt schon die erste Ausgabe von 1983 aus allen Nähten: Der redaktionelle Umfang beträgt 116 Seiten, der Leserdienstteil noch einmal sage und schreibe 160 Seiten. Zusammen mit dem Umschlag entspricht das einem Gesamtumfang von 276 Seiten, was in Gewicht und Dicke vergleichbar ist mit dem Telefonbuch eines kleineren Kantons. Neben den Rot-, Braun- und Gelbtönen wird es nun auch in der Architektur und in der Inneneinrichtung zusätzlich vollfarbig. Kurzum: Die Farben und Formen von «Memphis» halten zunehmend Einzug im Mainstream. 1

1 1983 wird der Bahnhof Zürich-Stadelhofen in Betrieb genommen (Foto: Juliet Haller, Amt für Städtebau). 2 Die typischen Farben der Zeit: Orange und alle Arten von Brauntönen. 3 Glasfassaden rufen nach Stahlprofilsystemen. 4 Bereits bei der Markteinführung überzeugt die Armatur Arwa Twin mit einer klaren Formensprache.

3

4

2

1983 Schweiz

1983 international

1984 Schweiz

1984 international

Nicolas G. Hayek lanciert mit

Der französische Virologe Luc

Der mehrtägige Papstbesuch

Apple bringt den ersten

der Swatch eine Billig-Arm-

Montagnier und sein amerika-

versetzt die katholische

Macintosh-Computer heraus.

banduhr zum Einheitspreis von

nischer Kollege Robert Charles

Schweiz in Aufruhr. Mit «Motel»

Seine revolutionäre Benutzer-

50 Franken. Die bunten

Gallo entdecken das HI-Virus.

produziert das Schweizer

oberfläche basiert auf

Plastik-Modelle schlagen ein

Und die deutsche Illustrierte

Fernsehen erstmals eine

der Mausbedienung und

wie eine Bombe und werden

«Stern» veröffentlicht Teile aus

(wegen ihrer umstrittenen

ermöglicht DTP. Im gleichen

auf Anhieb weltweit zu

später als gefälscht entlarvten

Themenauswahl auch stark

Jahr wird der genetische

begehrten Sammlerobjekten.

Hitler-Tagebüchern.

kritisierte) TV-Serie.

Fingerabdruck (DNA) entdeckt.

40 Jahre Architektur+Technik


11 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1985 – 1986 Das Jahr der Jahre – und anschliessend ein solides Wachstum Die Postmoderne hält formal Einzug im Schweizer Bauwesen. Die Zeitschrift «Architektur und Technik» gedeiht prächtig und legt sogar noch einen Zacken zu. Die Swissbau-Ausgabe am Anfang des Jahres ist zum ersten Mal nicht mehr zweigeteilt und hat eine durchgehende Paginierung (bis Seite 264). Die Ausgabe mit der Messerückschau umfasst ebenfalls nochmals 168 Seiten. Der Erfolg von «Architektur und Technik» führt auch dazu, dass sich ihre Herausgeberin, die B + L Verlags AG, sukzessive vergrössert: Ab 1986 erweitert die französischsprachige Baudokumentation «Catalogue romand pour la construction» (publiziert bis 1998) das Verlagsportfolio.

1

1 Einfache Montage ist das Gebot der Stunde. 2 Die Swissbau vermeldet einen Besucherrekord. 3 Gerollte Dämmplatten lassen sich schnell verarbeiten.

3

4 Die Fröhlichkeit des «Memphis»-Designs erobert den Mainstream.

4

2

1985 Schweiz

1985 international

1986 Schweiz

1986 international

In der Schweiz wird erstmals

Youngsters: Der 17-jährige

Erster Amoklauf in der

Im Kernkraftwerk Tschernobyl

eine Mautgebühr für Auto-

Boris Becker siegt als jüngster

Schweiz: Der Chef der Zürcher

ereignet sich eine verheerende

bahnen erhoben: Die damalige

Tennisspieler aller Zeiten

Baupolizei, Günther Tschanun,

Atomkatastrophe – mit

Einführung der 30 Franken

in Wimbledon. Bei den

erschiesst vier Arbeitskollegen.

politischen Auswirkungen bis

teuren «Vignette» erregt die

Schachweltmeisterschaften

Ein Grossbrand in Schweizer-

in die Schweiz: Hierzulande

Gemüter bis heute (eine

wird Garri Kasparow mit

halle in einer Lagerhalle für

kommt es zu einer heftigen

Preiserhöhung scheitert 2013

22 Jahren jüngster Champion

Agrochemikalien gerät ausser

Protestwelle gegen das AKW

an der Urne).

im «Spiel der Könige».

Kontrolle.

Gösgen.

40 Jahre Architektur+Technik


12 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1987 – 1988 Zwei Jubiläen, die im Tagesgeschäft vergessen gehen

1

Die B + L Verlags AG, Herausgeberin von «Architektur und Technik», feiert am 22. November 1987 ihr zehnjähriges Bestehen. Anfang 1988 folgt die Zeitschrift selber mit ihrem 10-Jährigen – doch kaum jemand merkt etwas davon: Im geschäftigen Eifer des verlegerischen Gefechts denkt niemand an eine Jubiläums-Ausgabe oder gar an sonstige Feierlichkeiten. Das Tagesgeschäft geht weiter seinen gewohnten Gang – Geburtstage hin, Geburtstage her. 2

1 Von den Bienen abgeschaut sind diese Metallbriefkästen. 2 Knallfarbene Fassaden lassen die Herzen höherschlagen. 3 Das Schwimmbad «Nid Cro» (Neandertaler-Nest) in Neuchâtel wird 1988 in Betrieb genommen (Foto: Thomas Jantscher).

3

1987 Schweiz

1987 international

1988 Schweiz

1988 international

Mit der Annahme der

«Black Monday» an der Wall

Elisabeth Kopp, die erste

Ein Jumbo der US-Fluggesell-

Rothenthurm-Initiative zum

Street: Der erste Börsenkrach

Bundesrätin der Schweiz,

schaft PanAm explodiert über

Schutz der Moore vereitelt

nach dem Zweiten Weltkrieg

muss im vierten Amtsjahr ihren

der schottischen Ortschaft

das Schweizer Stimmvolk die

lässt den Dow Jones innerhalb

Rücktritt bekanntgeben,

Lockerbie. Die Attentäter

Pläne des Militärdepartements,

eines Tages um 22,6 Prozent

nachdem sie einen politischen

stammen aus Libyen. In den

aus dem einzigartigen

fallen. Der Crash weitet

Skandal um ein Telefon-

USA wird ein Patent für eine

Hochmoor einen Waffenplatz

sich auf alle internationalen

gespräch mit ihrem

gentechnisch veränderte

zu machen.

Handelsplätze aus.

Ehemann ausgelöst hat.

«Krebsmaus» vergeben.

40 Jahre Architektur+Technik


13 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1989 – 1990

Messe-Ausgaben mit Sogwirkung «Architektur und Technik» geht mittlerweile ins 12. Jahr. Noch immer ist das Layout dasselbe, das 1980 eingeführt wurde. Es sind auch noch immer dieselben Macher, die hinter der Zeitschrift stehen: Die Eheleute Boll und deren Sohn Peter E. sowie Verlagsmitbegründer René J. Laemmel. Auch die beiden Jahre 1988 und 1989 gestalten sich erfolgreich: Allein die Swissbau-Ausgabe von Anfang 1989 erreicht wiederum einen Heftumfang von 244 Seiten. Ende Jahr lanciert die B + L Verlags AG eine neue Einrichtungszeitschrift namens «Wohnrevue» (hier abgebildet ist das Cover der zweiten Ausgabe von Anfang 1990). Im Herbst wird Peter E. Boll in die Geschäftsleitung aufgenommen.

3

2

1 Ihrer Zeit voraus: Beispiel einer avantgardistischen Küchenwerbung im obersten Preissegment. 2 Der B + L Verlag gibt ab 1989 auch eine Wohnund Einrichtungszeitschrift heraus. 3 Ein Botta-Bau, wie er typischer nicht sein könnte. 4 Werbung für eine Ausgleichschüttung mit postsozialistischer Anmutung.

4

1

1989 Schweiz

1989 international

1990 Schweiz

1990 international

Der Bericht der Parlamentari-

Überraschend öffnet die

«Spirit of Biel II», das Solarmobil

Der internationale Druck auf

schen Untersuchungskommis-

Deutsche Demokratische

der Ingenieurschule Biel,

Südafrikas Apartheid-Regime

sion (PUK) zum Schweizer

Republik die Grenze zur

gewinnt in Australien mit der

macht sich bezahlt: Nelson

Staatsschutz bringt die

Bundesrepublik Deutschland.

World Solar Challenge das

Mandela wird nach 27 Jahren

jahrelange Bespitzelung

28 Jahre nach dem Mauerbau

härteste Rennen der Welt für

aus der Haft entlassen.

unbescholtener Bürger

strömen in Berlin Tausende

Solarfahrzeuge. Im Raum

Seine Freilassung läutet das

an den Tag. Die Fichenaffäre

von «Ossis» in den Westen

Zürich geht derweil die S-Bahn

Ende der Rassentrennung

löst Empörung aus.

und reissen die Mauer nieder.

in Betrieb.

in Südafrika ein.

40 Jahre Architektur+Technik


14 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1991 – 1992

Neuer Look Das Jahr 1991 beginnt mit der Swissbau. Doch der absolute Höhenflug der Zeitschrift scheint erst einmal überschritten (oder anders gesagt: mehr geht nicht …). Die Messe-Ausgabe hat diesmal «nur» noch 232 Seiten Umfang. Nach dem Siegeszug der Induktionskochfelder halten nun auch metallene Dampfabzugshauben Einzug in die Standardküche. Im September 1991 wird Peter Boll zum Chefredaktor befördert, und mit Susanne Kaegi wird erstmals eine Redaktorin im Impressum der Zeitschrift erwähnt (zu deren Gunsten bzw. aus Platzgründen verschwinden die beiden Verlagsgründer Marcel Boll und René Laemmel). Anfang 1992 erscheint «Architektur und Technik» mit einem neu gestalteten Cover, dessen starke Grundfarbe von Ausgabe zu Ausgabe variieren wird. Peter Boll verzichtet ab sofort auf die Abkürzung seines zweiten Vornamens, im Sommer folgt das Re-Design der Inhaltsseiten des Magazins. Ein Jahres-Abo kostet mittlerweile 69 Franken. 3

1 1 Anfang der 1990er-Jahre ist das Zeitalter von Aerobic, Pink und Türkis. 2 Ein Inhaltsbeispiel aus der Architektur und Technik von 1992 verdeutlicht den Trend zu strengen Formen. 3 1992 erfolgt ein Re-Design der Zeitschrift. 4 Glaskeramikkochfelder und Dampfabzugshauben erobern die Küche im Hochpreissegment.

2 4

1991 Schweiz

1991 international

1992 Schweiz

1992 international

Xavier Kollers «Reise der

Eine Militärallianz unter dem

Die erste Weltraummission

Die 15 EG-Staaten unterzeich-

Hoffnung» erhält in Hollywood

Kommando der USA führt einen

von Claude Nicollier entzückt

nen die Maastrichter Verträge

den Oscar als bester ausländi-

massiven Luft- und Bodenkrieg

die Nation: «Freude herrscht,

und gründen die EU sowie

scher Film. Die Eidgenossen-

gegen den Irak und befreit

Monsieur Nicollier», gratuliert

die Europäische Wirtschafts-

schaft feiert ihr 700-Jahr-

Kuwait. Auf dem Balkan bricht

Bundesrat Ogi ins Weltall. Als

und Währungsunion. Die

Jubiläum u. a. mit einem

zunächst in Slowenien und

«Needle Park» wird die offene

Schweiz lehnt den Beitritt zum

«Weg der Schweiz» um den

anschliessend in Kroatien der

Drogenszene auf dem Zürcher

EWR in einer emotionalen

Urnersee.

Jugoslawien-Krieg aus.

Platzspitz weltbekannt.

Volksabstimmung knapp ab.

40 Jahre Architektur+Technik


15 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1993 – 1994

1

4 1+2 Exemplarische Inhaltsseiten nach dem erneuten Re-Design. 3

Viel Bewegung im Layout von «Architektur und Technik» Das Layout von «Architektur und Technik» wird 1993 gleich nochmals überarbeitet. Ein nicht zu unterschätzendes Detail: Das «und» im Zeitschriftentitel wird durch ein «&» ersetzt. Das Heft erscheint ausserdem zum ersten Mal ohne die Kennzifferkarten, und das Impressum wandert auf die letzte Heftseite. Gedruckt wird die Zeitschrift neu bei der Lichtdruck AG in Dielsdorf, und dies auf ein Papier mit einer geringeren Grammatur. Die Produktion wird intern neu von Norbert Wengerek verantwortet, und anstelle von Susanne Kaegi übernimmt Corinna Manferdini ab Mitte 1993 die Redaktion. Ab 1994 wird die altbewährte Kennzifferkarte wieder zum Leben erweckt. Gedruckt wird neu bei der Limmatdruck AG in Spreitenbach. Und mit Monica Aschwanden findet erstmals auch eine Layouterin Eingang ins Impressum.

2

3 Alles, was das BürogummiHerz begehrt. Einzig die Bestellung erfolgt noch nicht per Mausklick. 4 Das Cover der bereits wieder neu gestalteten und umbenannten «Architektur & Technik» (man beachte das geschwungene Et- bzw. Und-Zeichen).

1993 Schweiz

1993 international

1994 Schweiz

1994 international

1994 international

Die Kapellbrücke in Luzern,

Space Shuttle Endeavour

Im Welschland werden in vier

Hutu töten in Ruanda fast

Das Formel-1-Rennen in Imola

die älteste überdachte

startet mit der STS-61-Mission.

Chalets über 50 Mitglieder der

eine Million Tutsi, was etwa drei

fordert mit Roland Rathen-

Holzbrücke Europas, wird von

Diese ermöglicht es der

Sekte der Sonnentempler –

Vierteln aller in Ruanda

berger (im Training) sowie dem

einem Feuer fast ganz

Besatzung, die Wartung des

darunter auch Kinder und der

lebenden Angehörigen dieser

dreifachen Weltmeister

zerstört. Die Luzerner bauen

Hubble-Weltraumteleskops

Sektenführer – tot aufgefun-

Minderheit entspricht.

Ayrton Senna gleich zwei

ihr Wahrzeichen in Rekordzeit

durchzuführen. So

den. Weitere Sekten-(Selbst-)

In Japan lanciert Sony die

Todesopfer. Ende Saison wird

wieder auf – zur grossen

werden künftig unscharfe

Morde folgen in Kanada

Playstation und erobert damit

Michael Schumacher

Freude der Touristen.

Bilder verhindert.

und Frankreich.

weltweit den Spielemarkt.

zum ersten Mal Weltmeister.

40 Jahre Architektur+Technik


16 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1995 – 1996 Eine ruhige Phase mit viel Konstanz Das Jahr 1995 startet wiederum mit einer Swissbau-Ausgabe. Diese hat inzwischen noch 208 Seiten, allerdings mit einem sehr hohen Werbeanteil. CAD hat sich in den Architekturbüros etabliert und wird auch in «Architektur & Technik» beworben. Im Sommer wechselt man erneut die Druckerei (neu Ostschweiz-Druck in Kronbühl), auch das Papier wird geändert (weniger glänzend). Corinna Manferdini verlässt die Redaktion, an ihre Stelle tritt mit Marianne Kürsteiner die heutige Redaktionsleiterin der Zeitschrift idea (die allerdings erst 1998 ins Leben gerufen werden wird). Der Abonnementspreis steigt auf 72 Franken für 12 Ausgaben, während das Jahr 1996 sonst als ein ruhiges in die Annalen des Verlags eingeht.

Marianne Kürsteiner, Redaktorin 2

3

1 Selbst Heizkörper erhalten postmoderne Rundungen. 2 1996 wird das Museum Tinguely in Basel eröffnet (Foto: Museum Tinguely, Basel). 3 Im selben Jahr wird auch die Therme Vals der Öffentlichkeit übergeben (Foto: Therme Vals 7132). 4 CAD hält Einzug in jedem Architekturbüro, das etwas auf sich hält.

4

1

1995 Schweiz

1995 international

1996 Schweiz

1996 international

Michel Mayor und Didier

Im Bosnien-Krieg kommt es

Die USA und der Jüdische

US-Präsident Bill Clinton

Queloz, Astrophysiker der

zum Massaker von Srebrenica,

Weltkongress lösen eine

wird vom amerikanischen Volk

Universität Genf, entdecken

bei dem rund 8000 musli-

Diskussion über nachrichten-

für eine zweite Amtszeit

den ersten Planeten

mische Männer und Jungen

lose Vermögen jüdischer

gewählt. Und am schottischen

ausserhalb unseres Sonnen-

ermordet werden. Ein

Holocaust-Opfer auf Schweizer

Roslin Institute wird mit Schaf

systems, der möglicherweise

jüdischer Extremist erschiesst

Banken aus. Die Schweiz

Dolly erstmals ein Säugetier

bewohnbar ist. Die Schweiz

den israelischen Minister-

gerät dadurch unter starken

reproduziert. Der Klon wird

führt die Mehrwertsteuer ein.

präsidenten Yitzhak Rabin.

internationalen Druck.

sieben Jahre alt werden.

40 Jahre Architektur+Technik


17 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1997 – 1998

Bundesrätlicher Sukkurs im Krisenjahr Das Jahr 1997 beginnt zunächst im gewohnten Rahmen: Die Swissbau-Ausgabe 1997 umfasst noch 192 Seiten und wird von einer bundesrätlichen Grussbotschaft eingeleitet: Kein Geringerer als Jean-Pascal Delamuraz richtet sich an die Leserschaft von «Architektur & Technik» mit einem flammenden Appell zum Durchhalten in einem zunehmend schwierigen Wirtschaftsumfeld. Auch in der Redaktion wird es turbulent: Camilla Früh folgt auf Marianne Kürsteiner, verlässt den Verlag aber bereits nach kurzer Zeit wieder. An ihre Stelle tritt Manuel Pestalozzi, der heute für das Magazin «PHŒNIX – Bauen im Bestand» tätig ist. Anfang 1998 begeht man das 20-Jahre-Jubiläum mit einer über 200-seitigen Sonderausgabe. Zum Feiern ist allerdings niemandem zumute: Das Ableben von Verlagspatron Marcel Boll hat zur Folge, dass Chefredaktor Peter Boll in die Fussstapfen seines Vaters tritt und die Geschäftsführung des Verlags übernimmt. Dies führt dazu, dass die Redaktion kurzfristig verstärkt werden muss, und zwar durch Gabriella Zinke Bartelt. 1998 ist auch deshalb ein besonderes Jahr, weil es noch stark im Zeichen der geplatzten Immobilienblase steht. Trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – findet erstmals auch in einem geraden Jahr eine Swissbau statt. Die Messe-Ausgabe hat unter diesen Vorzeichen einen schweren Stand und umfasst gerade noch einmal 120 Seiten. Erstmals figuriert die Firmengründerin Elisabeth Boll nicht mehr im Impressum: An ihrer Stelle erscheint Schwiegertochter Sabine Boll. Das Layout macht inzwischen Tibor Keller.

Manuel Pestalozzi, Redaktor

1 Architektur-Berichterstattung als Anschauungsunterricht. 2 Anfang 1998 erscheint eine JubiläumsAusgabe zum 20-jährigen Bestehen von «Architektur & Technik». 3 1998 öffnet das KKL von Jean Nouvel seine Pforten in Luzern (Foto: KKL Luzern). 1

2

3

1997 Schweiz

1997 international

1998 Schweiz

1998 international

Amateure erbeuten in der

Auf der Flucht vor Paparazzi

Unter dem Druck von

Drama im Vatikan: Ein junger

Zürcher Fraumünsterpost

kommt Prinzessin Diana

Sammelklagen und Boykott-

Walliser Schweizergardist

53 Millionen Franken (17 Millio-

bei einem Autounfall in Paris

drohungen beenden die

erschiesst den neuen

nen bleiben zurück, weil das

mit ihrem Freund Dodi

Grossbanken den Konflikt um

Kommandanten der Schweizer-

Fluchtauto zu klein ist).

Al-Fayed ums Leben. Der Tod

nachrichtenlose Vermögen.

garde sowie dessen Ehefrau

SBG-Wachmann Christoph

der 36-jährigen «Prinzessin

In einem Vergleich bezahlen

und richtet sich anschliessend

Meili rettet Akten aus der

der Herzen» löst weltweite

sie 1,25 Milliarden Franken

selbst. Die Gründe für

Nazizeit vor der Vernichtung.

Trauer aus.

in einen Fonds.

die Tat bleiben ein Rätsel.

40 Jahre Architektur+Technik


18 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

1999 – 2000

Reto Schnider, Verkaufsberater

Viel los! Manuel Pestalozzi füllt nun alleine den redaktionellen Teil des Magazins. 1999 beginnt wieder mit einer (diesmal rhythmisch korrekten) Swissbau, doch diesmal ist das Resultat zum Glück weitaus erfreulicher: Der Seitenumfang der Messe-Ausgabe beträgt 232 Seiten, und wiederum wird sie von einem bundesrätlichen Editorial eingeführt: Pascal Couchepin ist es diesmal, der die Grussbotschaft überbringt. Und die Botschaft ist klar: «Die schweizerische Bauwirtschaft hat es verstanden», schreibt der Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements, «aus den vergangenen schwierigen Jahren einen Nutzen zu ziehen.» Wobei die positive Entwicklung auch auf staatliche Investitionsprogramme von über 2 Milliarden Franken, die bereits im Jahr 1997 gesprochen wurden, zurückzuführen sei. Im Sommer 1999 bewegt sich auch «Architektur & Technik»: Im Layout gesellt sich kurz Karin Kyburz hinzu. Und erstmals werden im Impressum die Verkäufer Pietro Stuck, der noch bis März 2000 im Betrieb ist, und Gabriela Hüppi erwähnt. Letzere macht diesen Job – nach einigen Jahren Unterbruch – noch heute. Und noch ein paar Neuerungen: Der Seitenumfang der Hefte nimmt generell wieder zu, ab der Mai-Ausgabe werden erstmals die E-Mail-Adressen der am Heft beteiligten Mitarbeitenden im Impressum publiziert, und im August verlässt Tibor Keller nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Schweiz. Ute Selinger übernimmt die Heftgestaltung, und Jeannette Bock verstärkt ab Dezember den Verkauf.

Gabriela Hüppi, Verkaufsleiterin

1

2

3

1 Philippe Starck schuf mit dieser Armatur für den deutschen Hersteller Hansgrohe eine Ikone. 2+3 Inhaltsseiten aus den Jahren 1999 und 2000 mit zukunftsweisenden Projekten aus der internationalen Architektur.

1999 Schweiz

1999 international

2000 Schweiz

2000 international

Mit ungeheurer Wucht fegt

Im Balkan entbrennt der

Nach einer Totalrevision tritt

Der Republikaner George

Jahrhundertsturm «Lothar»

Kosovo-Krieg. Die serbische

die neue Schweizer Bundes-

W. Bush gewinnt gegen den

am Stephanstag über die

Armee und Sondereinheiten

verfassung in Kraft. Ausser-

Demokraten Al Gore in einer

Schweiz. Er hinterlässt Tod und

kämpfen gegen die Befreiungs-

dem zerstört ein gewaltiger

der knappsten Wahlen in

Verwüstung, zerstört ganze

armee des Kosovo (UCK).

Erdrutsch im Oberwallis

der US-Geschichte und per

Wälder, führt zum Verkehrs-

Die Nato will einen Völkermord

das Dorf Gondo und reisst

Gerichtsentscheid die

kollaps und grossflächigen

verhindern und greift

insgesamt 13 Menschen

Wahl zum amerikanischen

Stromausfällen.

ohne UNO-Mandat ein.

in den Tod.

Präsidenten.

40 Jahre Architektur+Technik


19 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

2001 – 2002

Expo.02 komplett verschlafen! 2001 wird erstmals die URL der Zeitschrift auf dem Cover abgedruckt. In diesem Jahr beträgt der Abo-Preis für 12 Ausgaben nur noch 29 Franken. Und auch der Heftpreis sank im Vergleich zur Zeit vor der Immobilienkrise stark, nämlich von Fr. 7.20 in den besten Jahren auf nunmehr 4 Franken. Im Frühjahr 2001 stösst Reto Schnider, der noch heute für «Architektur & Technik» tätig ist, zum Verkaufsteam. Marianne Kürsteiner, die bereits einmal für die Redaktion tätig war, unterstützt nun Manuel Pestalozzi wieder, und im Layout löst Ursula Trottmann die Gestalterin Ute Selinger ab. Bei der Ausgabe zur Swissbau 2002 bleibt nach mehreren Jahren ein bundesrätliches Editorial aus. Manuel Pestalozzi springt mit Bedauern in die Bresche. An der Swissbau im Expo-Jahr ist auch Miss Schweiz Jennifer Ann Gerber unterwegs, doch das royale Mitwirken ändert nichts daran, dass der Heftumfang wieder auf 144 Seiten sinkt. Dennoch zeigt die allgemeine Tendenz aufwärts, weshalb auch der Abo-Preis 2002 wieder auf 34 Franken angehoben wird. Würde man sich allerdings mit der Lektüre von «Architektur & Technik» begnügen, wüsste man beim besten Willen nicht, dass im Mai 2002 eine Landesausstellung ihre Tore für das grosse Publikum geöffnet hat. Im Juni merkt man es im Verlag doch noch, und so kommen die Leser in der Juli-Ausgabe wider Erwarten noch in den Genuss einer im wahrsten Sinne des Wortes einseitigen(sic!) Berichterstattung …

3

1 1 Architekten brauchen noch Nachhilfeunterricht in CAD.

ARCHITEKTURSZENE EXPO-NOTIZEN: BIEL

a Spät kommt sie, die Berichterstattung zur Expo02, doch sie kommt. Unter den zahlreichen Medienvertreterinnen und -vertretern, welche die Arteplages inspizierten, war auch eine Abordnung der B+L Verlags AG, die unter anderem diese Zeitschrift herausgibt. Von einer Fachzeitschrift wird erwartet, dass sie fachspezifisch über die Landesausstellung berichtet. Wir wählen hier einen anderen Weg und geben in dieser und der kommenden Ausgabe die Expo-Notizen wider, die als Reaktion auf Besuche vor Ort entstanden sind. Fachspezifisches kann auch in einem Rückblick abgehandelt werden, dies ist das Privileg einer Fachzeitschrift, die sich mit Architektur befasst. In einer Zeit der allgemeinen Verunsicherung kam die Expo02 wie gerufen, denn sie gibt Anlass zur Besinnung auf neue Werte, ein neues Bild der Schweiz.

b gehbar. Die Türme haben verschiedene Funktionen und Nutzungen: In einem Turm befindet sich die Ausstellung «Klangturm», in einem anderen der Lift und das Treppenhaus.

Geld und Wert – das letzte Tabu

Ein Team um den weltbekannten Ausstellungsmacher Harald Szeemann konzipierte den Geldpavillon der Schweizerischen Nationalbank. Die Ausstellung beginnt und endet mit den Denkern über das Geld. Wer den goldenen Pavillon betritt, wagt eine Begegnung mit Kostbarem und Zwiespältigem, Schuld und Sühne, Mythen und Märchen. Mit den IAAG Architekten als Partner verwirklichte Nüssli Special Events die Idee des überdimensionalen Goldbarrens, der tatsächlich mit Blattgold verkleidet ist.

Im Barren stehen die einarmigen Banditen, die man von Las Vegas kennt. Der Erlös werde gemäss Harald Szeemann den 700 000 Kindersklaven der Welt, den Aidsopfern Afrikas und der Selbstbestimmung der Frau zukommen.

Schweizer Wunschlandschaft «SWish»

Feen und Kobolde schweben scheinbar schwerelos durch den Raum. Fabelwesen geleiten zu Wunschobjekten, Wunschorten und Wunscherfüllungen. Wünsche spiegeln sich auf den Wellen des Bielersees. Werden sie sich erfüllen? Oder zerfliessen? Im Wunschpavillon von IBM und Swiss Re werden thematisch gegliedert in Kurzfilmen die Wünsche von hunderten Menschen gezeigt, zusammengesetzt aus allen Landesteilen und Bevölkerungsschichten, die viel über die Befindlich-

«Macht und Freiheit»

Die drei mächtigen Türme auf dem Bielersee verkörpern Macht, Geld und Autorität. Am Ufer jedoch dominieren Mut, Fantasie und Freiheit. Im Expopark Biel sind die Pavillons diskret in die Natur eingebettet, so wie Träume in unseren Köpfen. Alles ist in Biel zu finden: Raum, Urbanität, Kommunikation und Fun. Der 450 Meter lange Fussgängersteg hoch über der Bieler Bucht verbindet Expopark und das von Coop Himmelb(l)au, Wien (vgl. A&T 10/99), konzipierte Forum der Türme, die Pole Freiheit und Macht. Um die Türme der Macht herum schlängelt sich der «Skywalk», eine weite Rampe, die zu einer «promenade architecturale» einlädt und nahtlos in die Brücke zum Expopark übergeht. Auf dem «Skywalk» wird der rund 15 Meter hohe, lichte Raum zwischen Boden und Dach für die Besucher erleb- und be-

2 Selbst der royale Auftritt der Miss Schweiz 2002 kann nicht verhindern, dass die Swissbau keinen bundesrätlichen Sukkurs mehr erhält. 3 Mit zwei Monaten Verspätung findet die Expo.02 doch noch Eingang in die redaktionelle Berichterstattung.

d

keit der Menschen in der Schweiz aussagt und als Spiegel der Gesellschaft verstanden werden kann. Hinter der märchenhaften Welt des Wünschens steht raffinierte Technik. Sie unterstützt die Szenografie – und trägt dazu bei, dass die Ausstellung zu einem emotionalen Erlebnis wird. Das Zusammengehen von modernster Informationstechnologie mit der Traumwelt des Wünschens ist ein Werk des Zürcher Architekturunternehmens Morphing Systems unter Leitung von Tristan Kobler. Für die Architektur des Pavillons zeichnet die Zürcher Firma Gramazio Hjoergensen Kohler (GJK) verantwortlich. Stichflammen auf dem Dach sind das erste Wahrzeichen des kubischen Pavillons, der durch Schlichtheit und klare Linienführung besticht. Die dunkle, rätselhafte Aussenhaut überrascht beim Berühren, sie fühlt sich weich und lebendig an. Zur Kühlung des Pavillons rieselt Seewasser über das Dach zurück in den Bielersee. Der Bezug zum Wasser wird auch im Innern des Pavillons hergestellt. Einschnitte im Boden geben den Blick auf den vier Meter tiefer liegenden See frei.

Marianne Kürsteiner

a: Die drei Türme vor Biel bei Nacht. b: Der Pavillon der Nationalbank ist mit Blattgold verkleidet. c: Eine Struktur des Fraktalen als Sinnbild des Lebens. Der Pavillon «Happy End – auf den Spuren des Glücks» hält, was die Initiatioren versprochen haben (vgl. A&T 3/02, Architekturszene). d: Auf den Terminals kann jeder seinen persönlichen Wunsch aufschreiben und zusehen, wie er sich auf den Wellen des Bielersees spiegelt. e: Die dunkle, rätselhafte Aussenhaut des Pavillons «SWish» überrascht beim Berühren, sie fühlt sich weich und lebendig an.

e 87

2

2001 Schweiz

2001 Schweiz

2001 international

2002 Schweiz

Swissair-Grounding: Die

Friedrich Leibacher dringt am

Die islamistischen Terror-

Fristenregelung: Nach

stolze Airline bricht unter einer

27. September schwer

anschläge der Al-Qaida mit

jahrelangen Diskussionen

riesigen Schuldenlast

bewaffnet ins Zuger Regie-

Passagierflugzeugen auf das

nehmen die Schweizer

zusammen. Am 2. Oktober

rungsgebäude ein. Dort

World Trade Center in

Stimmbürger in diesem

bleibt die ganze Fliegerflotte –

erschiesst er mehrere

New York und das Pentagon

Jahr die Volksinitiative zur

und mit ihr Tausende

Regierungsmitglieder und

in Washington fordern

Legalisierung des Schwanger-

von Passagieren – rund um

Kantonsräte, bevor er

am 11. September rund

schaftsabbruchs in den

den Globus am Boden.

sich schliesslich selbst richtet.

3000 Todesopfer.

ersten zwölf Wochen an.

40 Jahre Architektur+Technik


20 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

2003 – 2004 Viel Bewegung und ein weiteres Jubiläum Die Zeitschrift «Architektur & Technik» erhält nach zehn Jahren wieder eine visuelle Auffrischung (wie übrigens auch die Swissbau, die auf dieses Jahr hin – analog zu Tyler Brulés Swiss – ein rotes Quadrat als Key Visual erhält). Zum zweiten Mal in der Geschichte der Architekturzeitschrift erscheint zu ihrem 25-jährigen Bestehen im März 2003 eine Jubiläumsausgabe. Diese ist 192 Seiten schwer und besteht grösstenteils aus Firmenporträts. Das Editorial stammt aus der Feder von Verleger Peter Boll. Und mitgeholfen haben nebst anderen Iris Fischer (die heute für den Verkauf von «traumhaus» zuständig ist) und Petronella Steinmann, die beide in der Sonderausgabe als Vertreterinnen der Administration erstmals zum Handkuss im Impressum kommen. Das reguläre Layout übernimmt ad interim Sandra Handler, die ihrerseits das Zepter an Marco Leanza weiterreicht, der wiederum durch Bernadette Graf abgelöst wird. 2004 findet in der Messe Basel im Januar zum ersten (und letzten) Mal die «Hilsa» zum Thema Heizung, Lüftung, Klima, Kälte und Sanitär statt. Verlags-Textchefin Nathalie de Regt unterstützt die Redaktion. Daniel Strack (Datenaufbereitung) und Matthias Schwyn (Inserate-Erstellung) finden Eingang ins Impressum. Ebenso Gestalterin Claudia Meier, die heute für das Layout von «Hotelier» zuständig ist und zwischenzeitlich bei der Gestaltung mithilft.

1

2

3

Iris Fischer, Verkaufsleiterin a. i.

Claudia Meier, Layouterin a. i.

1 2003 setzt Norman Foster in St. Moritz ein alpines Bauzeichen (Foto zvg).

2 Das Editorial der JubiläumsAusgabe.

3 Die Zeitschrift erhält nach zehn Jahren einen neuen Look.

2003 Schweiz

2003 international

2004 international

2004 international

Segelnation Schweiz: Mit

Apple-Gründer Steve Jobs

Eine Geiselnahme in einer

Nach einem starken Seebeben,

Ernesto Bertarellis Yacht

stellt mit iTunes 200 000 Songs

Schule im südrussischen

das am zweiten Weihnachts-

«Alinghi» gewinnt erstmals ein

zum Download zur Verfügung

Beslan durch tschetschenische

tag einen verheerenden

europäisches Schiff den

(für je 99 Cents). Später

Terroristen endet in einem

Tsunami auslöst, sterben an

America’s Cup. Das Alinghi-

werden Streaming-Dienste wie

Blutbad. Bei der Erstürmung

den Küsten des Indischen

Team kann den Cup (mit

Spotify oder Netflix dieses

der Schule sterben mehr

Ozeans 230 000 Menschen.

der hier abgebildeten Yacht)

revolutionäre Vertriebssystem

als 300 Menschen, über

Unter den Opfern sind

2007 verteidigen.

obsolet machen.

700 werden verletzt.

107 Schweizer.

40 Jahre Architektur+Technik


21 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

2005 – 2006

Konstanz auf allen Ebenen Anfang 2005 ist wieder Swissbau-Zeit: Die Messe-Ausgabe hat 176 Seiten Umfang, und der Verlag gibt Gas in Sachen Internet: Neu wird ein ExpressLeserdienst auf den Websites aller Zeitschriften geführt, also auch bei der Zeitschrift «Architektur & Technik». Layouterin Bernadette Graf heiratet und heisst fortan Güpfert. Ende 2005 erscheint wiederum das Branchenportal für das Folgejahr, diesmal mit 96 Seiten Heftumfang. Anfang 2006 erscheint «Architektur & Technik» nach einem (sehr) sanften Facelift in einem leicht neuen Look. Nathalie de Regt hat sich aus der Redaktion verabschiedet. Die Bauwirtschaft befindet sich wieder in einem Hoch, und auch «Architektur & Technik» wird erneut umfangreicher – und teurer, nämlich 44 Franken für ein Jahr oder 6 Franken für ein Einzelheft. Und last but not least: Für Bernadette Güpfert kommt neu Alessandra Wenzler ins Layout. 1 1 Die Redaktion wirft einen wehmütigen Blick in die Blütezeit des Glaspavillonbaus zurück. 2 Geschwungene Formen kommen selbst da zum Einsatz, wo mit rechteckigen Steinen gebaut wird.

2

Palmenhaus, Kew Gardens, London Text und Fotos: Manuel Pestalozzi

Nat ur-Kat he drale Es wäre wohl vermessen, das Glashaus im Königlichen Botanischen Garten zu Kew als «Mutter aller Wintergärten» zu bezeichnen. Doch auf dem Weg zum verglasten Innenraum – und zur Hightech-Architektur – wurde mit diesem feingliedrigen, in seiner Schlichtheit noch heute beeindruckenden Bau ein wichtiger Meilenstein gesetzt.

3 2005 wird das Paul-KleeZentrum eröffnet (Foto: Zentrum Paul Klee).

42 | Architektur & Technik

4 -2005

4 Die Sonderausgabe «Branchenportal» geht ins zweite Jahr.

4

3

2005 Schweiz

2005 international

2005 International

2006 international

Rund 700 Skinheads stören

Der Texaner Lance Armstrong

Hurrikan Katrina, einer der

Der Fall Natascha Kampusch

die traditionelle 1.-August-

gewinnt als erster und bisher

stärksten tropischen Wirbel-

bewegt die Öffentlichkeit

Feier auf dem Rütli, beschimpfen

einziger Radrennfahrer der

stürme in der Geschichte

weit über die Grenzen

Bundespräsident Samuel

Geschichte siebenmal in Folge

der USA, verwüstet weite Teile

Österreichs hinaus. Nach

Schmid und greifen ihn an.

die Tour de France. Alle Siege

der Südstaaten und überflutet

achtjähriger Gefangenschaft

Heute gelten auf der Rütli-

werden Armstrong später

New Orleans. Die Natur-

entkommt die 18-Jährige

wiese strengere Sicherheits-

aufgrund von Dopingvergehen

katastrophe fordert fast 2000

ihrem Entführer. Bis heute ist

vorkehrungen.

aberkannt.

Menschenleben.

der Fall nicht restlos geklärt.

40 Jahre Architektur+Technik


22 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

2007 – 2008

1 2007 setzt Mario Botta die Segel seiner Bergoase in den Aroser Nachthimmel (Foto zvg).

1

2 2008 beglückt Daniel Libeskind mit seinem «Westside» Berner Pendler und Wasserratten.

3 Ende 2007 erscheint zum ersten Mal eine Sonderausgabe zum Thema «Fassaden».

4 Teppiche sind nicht mehr länger nur Wohn-Accessoires, sondern werden zu Design-Objekten.

2

Sonderausgabe Fassaden Das Jahr 2007 beginnt, wie das Vorjahr aufgehört hat. Mit einem Team, das bis fast zum Schluss des Jahres in der gleichen Besetzung antritt, bis Stephan Pürro das Verkaufsteam ergänzt und Bettina Unternährer (nach einem kurzen Gastauftritt von Marion Bobst und Priska Kellenberger) das Layout von Alessandra Wenzler übernimmt und mit Daniel Strack zusammen verantwortet. 2007 lanciert der Verlag erstmals die Sonderausgabe «Fassaden» als zweite Sonderausgabe neben dem «Branchenportal». 2008 folgt Michael Wettstein in der Inserate-Aufbereitung auf Matthias Schwyn, der im Verlag andere Aufgaben übernimmt. Das Jahres-Abo bleibt trotz der vielen Sonderpublikationen bei 44 Franken. Inese Troska folgt im Layout auf Bettina Unternährer. Der Verband Schweizer Medien zertifiziert «Architektur & Technik» im August 2008 erstmals als Qualitätsmedium und zeichnet die Zeitschrift mit dem «Q-Label» aus. Und die Sonderausgabe Fassaden wird auch dieses Jahr wieder auf den Markt gebracht. 3

4

2007 Schweiz

2007 international

2008 Schweiz

2008 international

Eklat im Bundeshaus: Bei der

Apple gelingt erneut ein

Mit der Einführung des

Die Bankenkrise führt in den

Erneuerungswahl des

Geniestreich: Das iPhone stellt

Schengener Abkommens

USA und Europa zur Insolvenz

Bundesrats verliert Christoph

die digitale Welt auf den Kopf.

fallen in ganz Europa die

zahlreicher Finanzinstitute

Blocher gegen seine

Die neuartige Multitouch-Be-

Schranken. Auch die Schweiz

(darunter auch Big Players).

Parteikollegin Eveline Widmer-

dienung in Verbindung mit den

verzichtet seither auf syste-

Der Ruf nach einer globalen

Schlumpf. Ein Teil der SVP-

innovativen Apps revolutioniert

matische Personenkontrollen

Kontrolle des Finanzmarkts

Mitglieder gruppiert sich in der

unser aller Kommunikations-

an der Grenze, was immer

führt zu neuen Regeln im

neu gegründeten BDP.

verhalten.

wieder zu Unmut führt.

Bankwesen.

40 Jahre Architektur+Technik


23 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

2009 – 2010

Aufbruchstimmung

LEUTE AN DER SWISSBAU 2010 Doris Leuthard, Bundespräsidentin, an der

Die Swissbau hat ihre Tore wieder geschlossen. Der Ideenreichtum der Veranstalter und Aussteller war auch dieses Jahr beeindruckend. Geblieben sind viele gute Ideen für nachhaltiges Bauens, Konzepte zur Steigerung der Energieeffizienz sowie Erinnerungen an die Eröffnungsfeier, viele Vorträge und Veranstaltungen. Dahinter stehen all jene Menschen, die dies möglich gemacht haben.

Eröffnungsfeier: «Der Umweltgedanke sollte in der Agenda der Bauunternehmer ganz oben stehen.»

Redaktion: Marianne Kürsteiner, Fotos: Tanya Hasler

Über die Swissbau 2010 haben wir im Vorfeld in «architektur+technik» (1-2010) ausführlich berichtet. Die vorliegende Ausgabe zeigt eine Nachlese der wichtigsten Ereignisse und ihrer Protagonisten. Von der Eröffnungszeremonie mit dem obligaten «Ribbon Cut» durch Bundespräsidentin Doris Leuthard über die Eröffnungstaufe des Woodstock-Pavillons bis hin zu den verschiedenen Vorträgen, Wettbewerben

René Kamm, CEO MCH

und Talks – die Swissbau 2010 war auch dieses Jahr

Group, begrüsste die

eine vielseitige Messe mit hochkarätigen Fachleuten.

Anwesenden.

Denise Bucher, Leiterin Administration

Die offizielle Eröffnung «Energieeffizienz: Schlagwort oder Realität?», so lautete das Thema des Expertengesprächs mit Moderator Kurt Aeschbacher (Bild rechts) anlässlich der Swissbau Eröffnungsfeier. Es nahmen teil: Der Politiker Peter C. Beyeler, der Unternehmer Christian Hunziker und der Bankenvertreter René Beeler.

2 16 | Aktualität | Leute an der Swissbau 2010

a+ t 2|10

architektur+ technik

2009 findet erstmals in einem ungeraden Jahr keine Swissbau statt (sie wird erst im Folgejahr durchgeführt). Im Jänner scheidet Inese Troska aus dem ProduktionsTeam aus, worauf Matthias Schwyn ins Team zurückkehrt. Dem Bild wird fortan mehr Beachtung geschenkt: Mit Tanya Hasler arbeitet erstmals eine Fotografin fest für den Verlag. Und 2010, also rechtzeitig auf die Swissbau, erfolgt der Befreiungsschlag: Aus «Architektur & Technik» wird «a + t». Die Zeitschrift ist komplett überarbeitet, bekommt ein modernes Layout und erscheint in einem Überformat. Die Berichterstattung über die Swissbau wird mit People-Aufnahmen garniert – unter anderem von der damaligen Bundespräsidentin Doris Leuthard. Das Re-Design hat auch personell Auswirkungen: Barbara Hallmann verstärkt die Redaktion, Korrektorin Martina Raschle wird im Impressum erwähnt. Denise Bucher, die bis heute die Administrationsleitung im Verlag innehat, findet dort ebenfalls erstmals Eingang. Sabrina Fay übernimmt temporär die Inserate-Erstellung. Und ja, der Abopreis wird aufgrund der Mehrkosten bei der Produktion guten Gewissens auf 59 Franken erhöht.

Tanya Hasler, Fotografin

1 2009 ist der «Prime Tower» das höchste Gebäude der Schweiz (Foto: Juliet Haller, Amt für Städtebau). 2 Der Bundesrat bzw. Bundespräsidentin Doris Leuthard beehren die Swissbau.

1 2010

1 2010

www.architektur-technik.ch

Swissbau 2010 Arbeitsleuchten :mlzd, ein Büro in Biel

Alle gehen hin Gewinnen Sie

1

Atelier-Porträt

3

3 Und aus «Architektur & Technik» wird die grossformatige «architekturtechnik» bzw. «a + t», wie sie verlagsintern nun genannt wird.

2009 Schweiz

2009 international

2010 Schweiz

2010 international

In einer hart umkämpften

Die Finanz- und Wirtschafts-

Nachdem in Irland schon 2004

Ein Erdbeben verwüstet Haiti

Abstimmung votiert eine

krise zieht immer weitere

das weltweit erste staatliche

und fordert über 300 000

deutliche Mehrheit von 59,6 %

Kreise. EU-Staaten wie Irland,

Rauchverbot an Arbeitsplätzen

Menschenleben und nochmals

für die Weiterführung

Spanien und Griechenland

und in Restaurants in Kraft

so viele Verletzte. Das

der Personenfreizügigkeit

drohen unter der Last ihrer

getreten ist, gilt nun auch in

«schlimmste Beben des

und deren Ausdehnung

Staatsschulden zusammen-

der Schweiz ein Rauchverbot,

21. Jahrhunderts» richtet

auf die neuen EU-Mitglieder

zubrechen. Die Probleme

das Nichtraucher vor Passiv-

Schäden an, die grösser sind

Rumänien und Bulgarien.

sind bis heute ungelöst.

rauchen schützt.

als das jährliche BIP von Haiti.

40 Jahre Architektur+Technik


24 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

2011 – 2012

$5&+,7(.785

Neuerungen und eine Auszeichnung! Bei «Architektur & Technik» kommt es zu einer kleinen Zäsur. Das Magazin ist seit dem umfassenden Re-Design nicht nur visuell überarbeitet worden, sondern bietet auch inhaltlich neue Gefässe. Daran wird festgehalten wie auch am Grund-Layout und am (dickeren) Papier. Das Ãœberformat hingegen wird aus Praktikabilitätsgründen wieder verkleinert. Michael Wettstein übernimmt das Layout von Matthias Schwyn. Zudem wird die Verkaufsabteilung neu aufgestellt: Iris Fischer übernimmt von Gabriela Hüppi, die den Verlag verlässt, die Abteilungsleitung. Ergänzt wird sie im Verkauf durch den seit nunmehr zehn Jahren für den Verlag tätigen Reto Schnider. Antje Jakob, die heute verlagsintern den Verkauf der Zeitschrift «Hotelier» verantwortet, ergänzt das Duo. Im Herbst stösst ausserdem Anita Simeon Lutz zur Redaktion (um im Sommer 2012 durch Angela Pietzsch abgelöst zu werden). Und dann die grosse Ãœberraschung: Das «zurückgebaute» Gestaltungskonzept überzeugt den Verband Schweizer Medien derart, dass er «a + t» mit dem Q-Award 2011 zum besten Schweizer Fachmedium kürt. 2012 folgt Cornelia Derungs im Layout auf Michael Wettstein, und der Heftdruck erfolgt ab der März-Ausgabe bei der AVD in Goldach, wo noch heute alle Zeitschriften des Verlags gedruckt werden.

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1

Antje Jakob, Verkaufsberatin a. i.

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1 Das neue Layout von «a + t» wird vom Verband Schweizer Medien mit dem Q-Award als beste Jahrespublikation ausgezeichnet.

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2 2 Das Layout wird farbenfroher und spielt mit Kontrasten.

Die Architekten An der Spitze von GKS Architekten + Partner

AG,

Luzern (www.gks.ch), stehen (von oben nach unten) Mark Imhof, Rolf Gmür und Die Fassade erscheint aufgrund ihres

Thomas

Aufbaus je nach Tageszeit und Witterung

Leistungsangebot

wortwörtlich in einem anderen Licht.

Steimann.

Das

unter-

teilt sich in die drei Haupttätigkeiten Planung, Beratung und Ausführung. Die Parameter der Arbeit von GKS sind Kundenwünsche, ökonomische und ökologische Gegebenheiten sowie soziale

und

kulturelle

Anliegen. Die Stärke des Büros liegt nach eigener Einschätzung in der ganzheitlichen Betrachtung des zeitgerechten, menschengerechten und nachhaltigen Bauens. Es setzt sich dafür ein, innovative Lösungen sowohl ökonomisch wie auch ökologisch zu planen und qualitativ hochstehend umzusetzen.

3 Ein gutes Beispiel für eine typografisch gelungene Anzeige.

Jüngere Projekte 2011 Erweiterung Wirth-Areal, Buchrain/LU, Masterplan 2011 Neubau IMI Campus, Kriens/LU 2011 Stadtteilentwicklung Hofstetterfeld, Sursee/LU 2010 Wohn- und Geschäftshaus, Wetzikon/ZH 2009 Bank Raiffeisen, Niederrohrdorf/AG 2009 Zentrumsentwicklung Glasi-Areal, Wauwil/LU

meint Das im Beitrag eingangs erwähnte Strandbad

4 Inhaltlich werden Architekturbüros und ihre Projekte vorgestellt.

Tiefenbrunnen entstand im Gefolge der Landi, die bekanntlich der heimischen Architektur wichtige Impulse lieferte. Auch beim Standbad Seeburg denkt man an eine Landesausstellung, konkret an das Forum Expo Agricole von Graber und Pulver. Zwar leitet sich der

bildet, der eine gedeckte Passage zwischen

und einem mehrfarbigen Substrat. Die nicht

Garderoben, Restaurant und dem Zugang zum

gedämmte Aussenwand zum Parkplatz wird

Areal bildet. Die Fassade ist grösstenteils mit

hinter den Faserglasplatten von einer gitter-

halbtransparenten Fiberglasplatten verkleidet.

förmig angeordneten Unterkonstruktion aus

V-Stützen

Die gedämmten Fassadenbereiche wurden mit

Die Holzkonstruktion, die mit dem Ingenieur

Faserglas- und Grobspanplatten verkleidet.

Primin Jung entwickelt wurde, liegt offen und

Die Transparenz eines grossen Teils der Gebäu-

Holzrippen zwischen den V-Stützen gegliedert.

ist lesbar: Das Primär-Tragwerk besteht aus

dehülle ist für eine anmutige Nachtwirkung

Unterzügen und Schrägstützen in Brettschicht-

verantwortlich. n

holz (BSH). Auf dem Dach liegt über einer BSHBalkenlage (a = 2,2 m) eine mehrlagige Massivholzplatte, gefolgt von einer Abdichtung

eine Bau wohl kaum vom andern direkt ab, beide können aber als Vertreter einer neuen Phase des zeitgemässen Holzbaus in unserem Land betrachtet werden. Sie zeigen, dass der

natürlich

nachwachsende

Holzstoff

rationelle Lösungen erlaubt, gleichzeitig ausdrucksstarke Formen zulässt und ornamentale Qualitäten zur Schau stellen kann. Die Lösung entspricht dem Ort ausgezeichnet: Ein einzelnes, expressives Volumen als raumhaltige Grenze hat das Potenzial, zu einem wichtigen Postkartensujet zu werden. Manuel Pestalozzi

38 | Architektur | Strandbad Seeburg, Küssnacht/SZ

3

a+t 4|11

4

2011 international

2011 Schweiz

2011 international

2012 Schweiz

2012 international

Nach einem schweren

Die Ereignisse rund um

Terrorchef Osama Bin Laden

Philipp Hildebrand tritt als

Der chinesische Volkskongress

Erdbeben und mehreren

Fukushima führen in der

wird in Pakistan aufgespürt und

Präsident der Schweizerischen

wählt die sieben Mitglieder

Tsunamis mit Flutwellen bis zu

Schweiz zu einem Umdenken

von einer US-Sondereinheit

Nationalbank zurück, nach-

des ständigen Ausschusses

15Â Metern kommt es im

und zu einem historischen

erschossen. Und der «Arabi-

dem eine ethisch fragwürdige

des Politbüros der Kommunis-

Kernkraftwerk Fukushima (J)

Entscheid: National- und

sche Frühling» beginnt von

Devisentransaktion seiner

tischen Partei. Starker Mann

zu Explosionen und schliess-

Ständerat beschliessen den

Tunesien aus auf immer mehr

Frau von SVP-Kreisen zu

wird Xi Jinping, der Hu Jintao

lich einer Kernschmelze.

schrittweisen Ausstieg aus

Länder im Nahen Osten

einem Skandal aufgebauscht

ablöst und seine Macht

Die Schäden sind enorm.

der Atomenergie.

überzugreifen.

worden ist.

rasch festigt.

40 Jahre Architektur+Technik


25 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

Der grosse Umbruch

2013 – 2014

erstellt. Im Impressum tauchen die Korrektorin Sonja Freitag sowie Jasmin Elsener (AbonnementService) auf, und Ende Jahr sind Seraina Erb für das Layout und Nathalie Szabo für das Korrektorat zuständig. Für die Sonderausgabe Fassaden 2013/14 zeichnet der neue Art Director Roger Furrer verantwortlich. 2014 kommt neu Céline Häuslein in die Redaktion, mit Benjamin Rüdlinger übernehmen ein neuer Layouter und mit Nadine Walther eine neue Mitarbeiterin die Inserate-Erstellung. Auch im Korrektorat kommt es mit Ullrich Noelle, der seither das Korrektorat betreut, zu einem Wechsel. Im Spätfrühling erscheint erstmals die Sonderausgabe «Umbauen». Ab Mai ergänzt Fotograf Holger Jacob die Bildproduktions-Abteilung des Verlags, und im Sommer 2014 stösst der aktuelle Redaktionsleiter Uwe Guntern zur Redaktion (anstelle von Jørg Himmelreich).

Uwe Guntern, Redaktor

architektur+ technik

Beim B + L Verlag, welcher «a+t» herausgibt, wird Patrick Schmid neuer CEO (unterstützt durch die neue Marketing-Leiterin Nadia Etzweiler), während sich Verleger Peter Boll in den strategischen Hintergrund bzw. ins Verwaltungsratspräsidium zurückzieht. Iris Fischer übernimmt ebenfalls andere Aufgaben im Verlag – für sie stösst Sabina Guggenbühl, die heute für den Verkauf der Zeitschrift «PHŒNIX – Bauen im Bestand» zuständig ist, neu zum Verkaufsteam. Mitte 2013 verabschiedet sich Manuel Pestalozzi nach vielen Jahren an der Spitze der a + t-Redaktion von der Leserschaft. Aus diesem Grund wird die Redaktion erneut ergänzt durch Jørg Himmelreich, Stine Wetzel und Christina Horisberger, die heute (wiederum mit Manuel Pestalozzi) für die Zeitschrift «PHŒNIX – Bauen im Bestand» Inhalte

Christina Horisberger, Redaktorin a. i.

Fassaden 2013 / 14

Fassaden 2013/14

Keramik

Holz

Sabina Guggenbühl, Verkaufsberaterin a. i.

Museum der Kulturen, Basel

Endesa-Pavillon, ES-Barcelona Aluminium Tramdepot, Bern Sonderausgabe

1 1 Die Sonderausgabe «Fassaden» wird ins CI/CD von « a + t» integriert.

Ullrich Noelle, eidg. dipl. Korrektor

2 Die Sonderausgabe «Umbauen» besticht mit schönen Projektberichten.

↑  a + t  Webcode

26589 ↑

3

3 Ein in der Verlagsgeschichte einmaliges Ereignis, dass sich Rolex an Architekten wendet.

2

Holger Jacob, Fotograf

2013 Schweiz

2013 international

2014 Schweiz

2014 international

Die «Abzocker-Initiative», die

Ein US-Gericht befiehlt dem

Die «Masseneinwanderungs-

In Westafrika wütet das Ebola-

Unternehmer Thomas Minder

US-Telekom-Anbieter Verizon,

initiative» der SVP wird mit

Fieber. Die Zahl der Opfer

nach dem Swissair-Grounding

Daten von Millionen von

50,3 % Ja-Stimmen denkbar

steigt kontinuierlich, erst Ende

praktisch im Alleingang gegen

Telefongesprächen an die NSA

knapp angenommen und

Oktober nimmt die Zahl

überzogene Manager-Gehäl-

auszuliefern. Enthüllungen

stürzt die politische Schweiz

der Neuinfektionen erstmals ab.

ter lancierte, wird mit einem

von Edward Snowden zeigen,

in diverse Dilemmata, die

Bis 2016, dem offiziellen

Ja-Stimmen-Anteil von 67,9 %

dass das nur die Spitze

bis heute nur unzureichend

Ende der Epidemie, sterben

angenommen.

des Eisbergs ist.

gelöst sind.

über 11 000 Patienten.

40 Jahre Architektur+Technik


8 –2015

architektur-technik.ch

Weiterbauen

2015 – 2016

2

DIGITA LBA UE N Digital bauen Die Zukunft der Schweizer Bauwirtschaft

1

Sonderausgabe 2016 Architektur + Technik in Zusammenarbeit mit buildup und Bauen digital Schweiz

Weiterbauen

Philipp Bitzer, Verlagsleiter

1 Das aktuelle Layout wird eingeführt.

Anna Ettlin, Redaktorin

Architektur+Technik

2 Der Verlag lanciert auf die Swissbau 2016 eine Sonderausgabe zum Thema BIM.

Marktplatz

Fenster Türen

Küchen Einbaugeräte

Heizung Lüftung Klima

Ines Häny, Layouterin

Cheminées Ofenbau

3 Der Verlag lanciert eine Sonderausgabe zum Thema BIM (Foto: Coop Mediathek).

Der aktuelle Look

Jasmin Brühwiler, Administratorin

Nataša Mirković, Layouterin (Anzeigenerstellung)

3

Anfang 2015 tritt Philipp Bitzer, ab 2016 Verlagsleiter, zunächst als COO der Verlagsleitung bei. Bitzer projektiert eine Neuausrichtung von «a + t», und dies sowohl inhaltlich als auch formal. Auffallend ist sicher das neue Logo der Zeitschrift. Und auch bei der Themenwahl wird wieder verstärkt darauf geachtet, dass neue Produkte und deren Anwendung im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen. Auch im Team erfolgen mehrere Wechsel: Anna Ettlin, die vor allem für die Zeitschrift «traumhaus» arbeitet, hilft ab sofort mit in der «a + t»-Redaktion. Im Verkauf kommt Armin Padeste hinzu. Und für den Leser- bzw. Abodienst der Zeitschrift ist neu Jasmin Brühwiler zuständig. Auch im Layout ergeben sich Veränderungen:

Ines Häny, die «a + t» seither gestaltet,

ersetzt Benjamin Rüdlinger. Ihr zur Hand geht Pascal Zingg, auch bei den weiterhin mit Erfolg publizierten Jahresausgaben «Umbauen» und «Fassaden». Ab 2015 publiziert der Verlag für die vom Presseverband zertifizierten Titel erstmals im Impressum die Auflagezahlen, die von der Werbemittelforschungsanstalt WEMF erhoben wurden: Bei «a+t» belief sich die verteilte Auflage 2014 auf durchschnittlich 7411 Exemplare. Ende 2015 erfolgt mit «Digital bauen» eine 168-seitige Sonderausgabe zum Thema BIM. 2016 kehrt Gabriela Hüppi als Verkaufsleiterin zurück, und ab Herbst 2016 ist Nataša Mirković für die Anzeigenerstellung verantwortlich.

2015 Schweiz

2015 international

2016 international

2016 international

Der «Frankenschock»:

Die katastrophalen

Der Wahlsieg von Donald

Brexit: In Grossbritannien

Im Februar schüttelt die völlig

Perspektiven in Syrien, Irak

Trump ist vor allem ein

stimmt eine knappe Mehrheit

unerwartete Aufhebung

und Afghanistan führen in

Misstrauensvotum gegen das

für den Austritt aus der EU,

des Mindestkurses von 1.20

Verbindung mit wohlmeinen-

«Establishment». Das hindert

während Schottland deutlich

Franken pro Euro durch die

den Appellen aus euro-

ihn allerdings nicht daran,

gegen einen solchen ist.

Schweizerische Nationalbank

päischen Zielländern auf den

Vertreter der Wirtschaftselite

Die schottischen Nationalisten

die Schweizer Wirtschaft

traditionellen Fluchtrouten

für Regierungsämter zu

fordern umgehend die

kräftig durch.

zu massiven Problemen.

nominieren.

Unabhängigkeit.

40 Jahre Architektur+Technik


27 Vergangenheit Eine kleine Zeitreise

2017 – 2018 die Sie gerade – Anfang 2018 – druckfrisch in Händen halten.

Konstante Veränderung 2017 hat es in sich: Erstens hat sich die B + L Verlags AG einen neuen Namen (BL Verlag AG), ein neues CI/CD (mit neuem Logo) sowie einen neuen Internetauftritt (blverlag.ch) gegeben. Dies zweitens rechtzeitig zum 40. Geburtstag des Schlieremer Fachmedienhauses, der am 22. November 2017 begangen werden kann. Und drittens befindet sich das gesamte Team von «Architektur & Technik» zu diesem Zeitpunkt im Endspurt für die Produktion der Jubiläumsausgabe,

1

So bleibt uns allen nur, Ihnen weiterhin gute Lektüre von «Architektur & Technik» zu wünschen und zu hoffen, dass Sie frohe Weihnachten mit den Ihren feiern konnten und gut ins neue Jahre gerutscht sind! 2018 wird mit Bestimmtheit wieder mit Neuerungen aufwarten, denn die einzige Konstante bei einer Fachzeitschrift wie «Architektur + Technik» ist – die Veränderung!

1 Mario Botta erobert mit seiner Steinblume den Monte Generoso (Foto: Jansen AG).

1 Das Führungstrio v. l. n. r.: Tobias Auch, Konrad Mäder Labhart und Michael Frey. Foto: Tanja Demarmels

2 Die B + L Verlags AG bekommt ein neues CI/CD, und der Internetauftritt von «Architektur + Technik» wird komplett erneuert.

2 Migros City 2014 Foto: Tanja Demarmels

3 Wohnüberbauung In der Ey 2016 Foto: Lucas Peters

4

2

Bern Brünnen, Baufeld 1, Wettbewerb 1. Rang, in Ausführung Visualisierung: atelier ww

3 A+T_SOREG-glide_230x300_Druck.qxp_Layout 1 23.11.17 15:37 Seite 1

5

Da zeichnet sich was Grosses ab. Die Idee von 16 mm.

3 Drinnen ist draussen und umgekehrt.

Wohnüberbauung Zug Meisenberg 2016 Foto: Lucas Peters

Die feinen Linien einer Zeichnung haben uns inspiriert. Sie sind so dünn und filigran, dass sie einzeln kaum sichtbar, aber zusammen etwas Grosses ergeben können.

6

Was anfänglich nur als Idee auf einem weissen Blatt Papier begann, wird das rahmenlose Fenster neu

Pflegeheim Mauren LI Wettbewerb 1. Rang, Fertigstellung 2018 Visualisierung: atelier ww

definieren. Funktionalität und Design wurden konsequent weitergedacht. Der Traum von lichtdurchfluteten Räumen und fliessenden Übergängen wird wahr – ohne wenn und aber.

4 Der Mehrfamilienhausbau löst den EinfamilienhausBoom ab.

4

5

Sie wollen wissen, wie auch Sie klare Linien zukünftig neu gestalten können? Dann besuchen Sie uns auf der Swissbau in Basel und erfahren als einer der ersten, was hinter unserer Weltneuheit steckt. Wir freuen uns auf Sie. Swissbau Basel | 16.- 20. Januar 2018 | Halle 1.1 | Stand C76

3

soreg.com Architektur+Technik

12/17

6

Architektur+Technik 12/17

4

Architektur+Technik 12/17

2017 Schweiz

2017 international

2017 Schweiz

2017 international

Im Bergell lösen sich Millionen

Ein Sprengstoffanschlag auf

Lebensmittel dürfen in der

Die Vereinigten Arabischen

Kubikmeter Fels und donnern

den Teambus von Borussia

Schweiz nur noch als «Made

Emirate und Ägypten isolieren

zu Tal. Acht Wanderer werden

Dortmund erschüttert

in Switzerland» deklariert

überraschend ihren Nach-

seither vermisst. Das Geröll

die internationale Fussball-

werden, wenn mindestens

barstaat Katar. Die Grenzen

bahnt sich einen Weg bis zur

gemeinde. Der Täter

80 Prozent der Rohstoffe

werden geschlossen,

Hauptstrasse in Bondo und

wird rasch gefasst: Er hat

im Land produziert werden.

Diplomaten abgezogen und

überdeckt Teile des Dorfes und

auf sinkende Aktienkurse

Nun sorgen die Ausnahmen

Flug- sowie Schiffs-

der Strasse.

des Vereins gewettet.

für Diskussionsstoff.

verbindungen eingestellt.

40 Jahre Architektur+Technik


5 – 2017

architektur-technik.ch

Landschaftsarchitektur

40 Marktplatz Licht und Beleuchtung

1

2

Produktbeispiele

Ästhetik trifft technische Raffinesse

ale. Technische Innovation und Design werden an der Euroluce grossgeschrieben. Die Hersteller warten mit Produktneuheiten auf, die noch eleganter, noch effizien­ ter und noch flexibler sind, sei es in ihrem Einsatzbereich, in der Gestaltung oder in der Steuerung – nachfolgend eine kleine Auswahl an Highlights.

Artemide

Das innovative italienische Unter­ nehmen Artemide setzt auf konti­ nuierliche Forschung und techni­ sche Innovation. Fortschrittliche Systeme, Produkte und Inter­ aktionslösungen zeugten an der Architektur+Technik 6/17

Landschaftsarchitektur

Architektur+Technik

28 Dossier Weiterbauen

Marktplatz

BüroEinrichtungen

Sicherheit und Brandschutz

Fassaden und Fassadenschutz

Tore, Türen und Fenster

Hauptbahnhof Wien

21 Dossier Alpinbau

dürfte, ist der schlichte Türgriff aus mattiertem Edelstahl. Fazit: Mit der geprüften Konstruktion aus dem Stahlprofilsystem Janisol 2 haben anspruchsvolle Architekten auch brandschutztechnisch relevante Details im Griff. Montage der Pfosten-Riegel-Konstruktion

Verglaste Brandschutzabschlüsse trennen die Treppenhäuser vom Foyer.

Mit hochbelastbaren Stahlprofilen konnte die Tragstruktur sehr schlank und hoch wärmedämmend ausgeführt werden. Auf dem Niveau des Bahnsteigs gelangen Besucher durch eine verglaste Schiebetür ins Foyer.

Architektur+Technik 11/17 Architektur+Technik 11/17

Die Transportkapazität der Zahnradbahn auf den Monte Generoso war der Massstab vieler Bauelemente, so auch für die Fassaden- und Festverglasungen aus den Stahlprofilsystemen von Jansen. Die Grundfläche des Transportwagens beträgt vier mal zwei Meter; mit Elektroantrieb können zwei Tonnen befördert werden, mit dem leistungsstärkeren Dieselantrieb deren acht. Die Vorfertigung in der Werkstatt beschränkte sich daher auf das Ablängen der Profile; alle übrigen Arbeiten wurden am Berg ausgeführt. Weil die Panoramafenster absolut plan zur Natursteinfassade liegen sollten, montierte der Fassadenbauer im Anschlussbereich der Glas- zur Steinfassade zunächst Lehren, die das Mass für die Verlegung des Natursteins vorgaben. Diese Vorgehensweise war sicherlich sinnvoll, denn es war weitaus einfacher, die masslichen Abweichungen des Rohbaus aus Stahlbeton mit kleinformatigen Steinen aufzufangen als mit einer mehrere Quadratmeter grossen Glasscheibe. Die Pfosten-RiegelKonstruktion wurde erst nach Abschluss der Natursteinarbeiten montiert. Die hoch wärmegedämmte, auf dem System der Trockenverglasung basierende Pfosten-Riegel-Konstruktion für grossflächige Vertikalfassaden wurde in der Ansichtsbreite von 60 Millimetern mittels Steckverbindungen aufgebaut. Die Scheiben sind eine Sonderanfertigung: Wegen des geringeren Luftdrucks in 1600 Metern Höhe sind sie nur zu 90 Prozent mit Argon gefüllt. Der Gesamtenergiedurchlass der Elemente ist mit 0,6 W/m²K berechnet. Grosszügige Verglasungen gibt es auch zwischen den als Blütenblättern ausgebildeten «Türmen»; als vertikale Bänder ziehen sie sich vom ersten Obergeschoss zur Dachterrasse. In diesen kleinteiligeren Bereichen konnte das Stahlprofilsystem in einer Ansichtsbreite von nur 50 Millimetern eingesetzt werden. Im Bereich der Deckenanschlüsse wurden Sandwichpaneele mit äusserer Abdeckung aus Edelstahl montiert. Sie haben einen Wärmedurchlass ≤ 0.18 W/m²K; die Fenster- und Festverglasungen der vertikalen Bänder sind mit ≤ 0,90 W/m²K bemessen. So konnten die anspruchsvollen Vorgaben bezüglich der auf die Verglasungen einwirkenden Lasten auf dem Gipfel des Monte Generoso mit hochbelastbaren Stahlprofilen sowohl konstruktiv einwandfrei als auch ästhetisch ansprechend gelöst werden. ●

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss 4. Geschoss

Grundriss 5. Geschoss

Bautafel Bauherr Ferrovia Monte Generoso SA, Capolago Architekt Mario Botta, Mendrisio Fachplanung Didier Grandi SA, Rivera Fassaden, Fenster- und Festverglasungen Regazzi Serramenti e Facciate SA, Gordola Systemlieferant Jansen AG, Oberriet

Architektur+Technik 11/17

Architektur+Technik 8/15

Euroluce 2017 von der Innova­ tionskraft des Herstellers, der mit seiner Vision «The Human Light» den Menschen in den Mittelpunkt des Designs stellt. Target Point, LoT­Software und die Arte­ mide­App sind Werkzeuge, die ein dynamisches und positives Licht ermöglichen. Ersteres re­ agiert auf die Veränderungen der Umgebungsparameter, die ande­ ren ermöglichen, einfach und intuitiv eigene Lichtszenarien zu kreieren. Artemide stellt verschiedene transversale Produkte vor, die für verschiedene Anwendungsberei­ che geeignet sind: Ein Licht von


29 Partnerunternehmen

GE GE NW AR T 40 Jahre Architektur+Technik


30 Partnerunternehmen

Firma

Mit nachhaltigem Holz beginnt bei 4B alles: Es bildet die Grundlage für die Qualitätsfenster, und das seit über 120 Jahren.

4B AG Adresse

an der Ron 7 6281 Hochdorf Telefon 041 914 50 50 Telefax 041 914 55 55 info@4-b.ch ɁɁ4-b.ch Gründung

1896 Anzahl Mitarbeitende

über 600 Branche

Fenster- und Fassadenbranche Produkte

Holz-Metall: Renovationsfenster RF1, Fenstersystem NF1, Schiebetür ST1, Parallel-Schiebetür PS1, Pfostenriegel System FS1, Fassaden einschichtig; Kunststoff: Kunststoff-Fenster KF1 fine und wide, Kunststoff-Schiebetüren; Aluminium: Haustür HT1, Pfostenriegel System FS.

Luftaufnahme des 4B-Areals in Hochdorf.

Über Generationen mit Herz dabei Fenster haben in der Familie Bachmann eine lange Tradition. Mit der Gründung der Schreinerei Bachmann in Hochdorf wird 1896 der Grundstein für eine erfolgreiche Firmengeschichte gelegt. Die über zwei Generationen geführte Dorfschreinerei wird mit der Übergabe an die 3. Generation im Jahr 1962 in die ­Gebrüder Bachmann AG umfirmiert. Getrieben vom Innovationsgeist entsteht 1972 in Hochdorf ein industrielles Fensterwerk. Die Inbetriebnahme einer modernen Fensterfertigungsanlage im Jahr 1975 ebnet den Weg zur industriellen Fensterproduktion. Der grosse Durchbruch gelingt Firmeninhaber Otto Bachmann Senior Ende der 1970er-Jahre. Mit der Erfindung des patentierten Renova-

tionsfensters RF1 bringt er ein revolutionäres Produkt auf den Schweizer Fenstermarkt. 1977 lancierte das Unternehmen seine erste Bad-Möbellinie. Das komplette Bad-Möbelgeschäft wurde 1995 in die neu gegründete Bachmann Badmöbel AG eingebracht. Vom regionalen Fensterbauer zum nationalen Marktführer

100 Jahre nach der Gründung der Schreinerei Bachmann wird die gesamte Unternehmensgruppe 1996 in 4B umfirmiert, und die einzelnen Gesellschaften werden unter einem gemeinsamen Holding-Dach gruppiert. Das Jahr 1999 steht ganz im Zeichen eines weiteren Generationenwechsels. Otto Bachmann Senior übergibt die

Fensterwerk der Gebrüder Bachmann AG in Hochdorf.

40 Jahre Architektur+Technik


31 Partnerunternehmen

Bernhard Merki, CEO der 4B AG

operative Leitung an seine Söhne. In den 2000er-Jahren werden zahlreiche Niederlassungen eröffnet, neue Geschäftsfelder in den Bereichen Fassaden und KunststoffFenster erschlossen, und der bestehende Produktionsstandort wird weiter ausgebaut. Der einst regionale Fensterbauer reift zum nationalen Marktführer heran. Auch der Bad-Möbelbereich bekommt 2011 ein Facelift. Mit einem neuen Corporate Design tritt die ehemalige 4B Badmöbel AG zukünftig unter dem neuen Namen «talsee» auf. Heute ist die talsee AG ein eingeständig geführtes Unternehmen. Mit Lean-Management zur Nummer eins

Mit dem Stellenantritt von Bernhard Merki als CEO im Jahr 2014 schliesst die 4B Gruppe die zuvor sorgfältig eingeleitete Erweiterung der Organisations- und Führungsstruktur ab. Als Verwaltungsräte konzentrieren sich die Gebrüder Bachmann fortan auf die strategische Führung der Firma. Für die Zukunft wird die Marktführerschaft in der schweizerischen Fenster- und Fassadenbrache angestrebt. Auf dem Weg an die Spitze stellen sich die Hochdorfer daher neu auf. Anfang 2017 werden die bisher eigenständig geführten Unternehmen 4B Fenster AG, 4B Fassaden AG und Kronenberger AG zu ­einer Aktiengesellschaft, der 4B AG, zusammengeschlossen. Auch innerbetrieblich wird kräftig investiert. 13 Millionen Franken für eine neue Produktionshalle

und neue Produktionsanlagen. Ein klares Bekenntnis zum Standort Schweiz. Um in diesem schwierigen Marktumfeld weiterhin bestehen zu können, wird der Herstellungsprozess optimiert. Im gesamten Werk herrschen die Prinzipien des Lean Managements. Mit diesen Massnahmen ist 4B heute in der Lage, die jährliche Fensterproduktion um 30 Prozent zu steigern.

Wer die Fensterund Fassaden­ produktionshalle von 4B in Hochdorf betritt, bleibt stehen und atmet zuerst einmal den Duft von frisch bearbeitetem Holz tief ein.

Alles aus einer Hand: individuelle ­Beratung und integrierte Lösungen

4B investiert 2017 rund 5 Millionen Franken in die Entwicklung. Acht Tüftler in der hauseigenen Innovations- und Entwicklungsabteilung gehen neuen Ideen nach und verbessern die Produkte – dabei steht immer der Kundennutzen im Fokus. Und hier setzt auch die Kernkompetenz von 4B an: Integrierte Lösungen für Fenster und Fassaden in den Materialien Holz-Metall und Kunststoff. Dank der neuen Unter­ nehmensstruktur kann dieses Angebot neu aus einer Hand angeboten und konkretisiert werden. Egal ob Kleinaufträge oder komplexe Grossprojekte. Bei 4B wird jeder Kunde individuell beraten. Die Beratung ist persönlich, unverbindlich und geht auf die Bedürfnisse der Kunden ein. 4B-Berater führen rund 4000 Beratungsgespräche pro Jahr. Sie kennen diverse Bausituationen und sind bewährte Lösungsfinder. Die hohe Kundenzufriedenheit von 98 Prozent im privaten Kundensegment ist eine schöne Bestätigung. 40 Jahre Architektur+Technik

Erste und zweite Generation der Familie Bachmann vor der gleichnamigen Schreinerei.


32 Partnerunternehmen

Firma

1977 tauchte der Name Albanese zum ersten Mal auf Schweizer Baustellen auf. Seitdem sind Albanese-Produkte dort etabliert.

Albanese Baumaterialien AG Adresse

Maienriedweg 1a 8400 Winterthur Telefon 052 213 86 41 Telefax 052 213 73 59 info@albanese.ch ɁɁalbanese.ch Gründung

1977 Anzahl Mitarbeitende

57 Branche

Systeme für den Rohbau, Betonbau und Mauerwerke Produkte

Uni-Fix Decken- und Terassenabschlusshalter, Bego-Baukastensystem, Abschalungstechnik, Verankerungstechnik, Mauerverankerungstechnik, Anschlagtechnik, Schalungszubehör, Arbeitsschutz-Baustelleneinrichtung, Werkzeuge.

Die feste Grösse auf Schweizer Baustellen Im Jahr 1977 hiess es zum ersten Mal auf Schweizer Baustellen: «Schneller, sicherer, sparsamer!» Das Motto hat sich durchgesetzt, und so feiert Albanese Baumaterialien in diesem Jahr das 40-Jahr-­ Jubiläum. Firmengründer Giulio Albanese positionierte das Unternehmen damals gleich mit einer einschneidenden Neuerung: dem ersten Deckenrandabschalungssystem überhaupt. Mit diesem ersten Patent setzte er eine Erfolgsgeschichte in Gang, die derzeit in der zweiten Generation von seinen Söhnen Pino, Roland und Franco fortgesetzt wird. Voller Ideen und hoch

Der Geschäftssitz in Winterthur erstreckt sich mit den Produktionshallen auf über 8000 m2.

40 Jahre Architektur+Technik

motiviert führen sie das Schweizer Familienunternehmen in die Zukunft. Aus dem ersten Patent sind über 200 geworden, und für die nächsten Jahre hat das Brüdertrio vorgesorgt: Dank der eigenen Entwicklungsabteilung werden jährlich rund ein halbes Dutzend Patente dazukommen. 1990 machte der gute Geschäftsgang den Bezug des neuen Geschäftshauses am Maienriedweg 1a in Winterthur-Wülflingen möglich. Bereits 1997 wurde das Geschäftshaus zum ersten Mal vergrös­ sert. Die aktuelle Erweiterung ist gerade abgeschlossen worden. Das Firmendomi-


33 Partnerunternehmen

Pino Albanese, CTO / Justiziar, Mitglied der Geschäftsleitung

«Unser Anliegen ist es, die Arbeit auf der Bau­stelle zu rationalisieren und zeitsparende ­Lösungen an­zubieten. Dabei kombinieren wir Sicherheit und Ästhetik.»

Giulio Albanese 1998 bei einer Entwicklungsarbeit.

zil ist von 2200 m² auf 7750 m² erweitert worden.

Mauerverankerungen und Schalungszubehör bis hin zu Werkzeugen.

Bekenntnis zum Standort Schweiz

Für Architekten und Planer besonders interessant

40 Jahre Albanese Baumaterialien heisst auch 40 Jahre Bekenntnis zum Standort Schweiz. 1977 startete das Unternehmen mit zwei Mitarbeitern. Heute zählt man über 100 Mitarbeiter. Und die Planung für die Zukunft weist in die gleiche Richtung: Albanese baut auf den Standort Schweiz und expandiert weiter. Das Winterthurer Familienunternehmen vertreibt die selbst entwickelten und in der Schweiz hergestellten Produkte weltweit. Bei allen Produkten stehen das rationelle Arbeiten, d.h. Einsparung von Zeit, Vermeidung von Fehlern und unproduktiven Bauabläufen, sowie die Sicherheit auf der Baustelle im Vordergrund. Die Palette reicht von der Abschalungstechnik und Schutzgeländern über Verankerungstechnik, Anschlagtechnik,

Hier einige Beispiele aus der Winterthurer Innovationsschmiede, die für Architekten und Planer besonders interessant sind. Da ist zunächst die Bego-Produktfamilie zu nennen. Sie ist ein Baukastensystem aus Spezialzement, das Ausschalarbeiten überflüssig macht, da die Abschalung als verlorene Schalung im ­Beton verbleibt. Zu ihr gehören ausserdem die Trennfugenabschalungen Bego Allboard und Bego Isoboard. Sie dienen beispielsweise als Gebäudetrennfugen oder als isolierte Deckenrandschalungen und sind mit beliebiger Art und Dimension von Isolationen bestellbar. Weiter zu erwähnen ist der UNI-Fix Dachrandhalter. Architekten erhalten durch dieses System die Möglichkeit, mit 40 Jahre Architektur+Technik

schlanken und trotzdem äusserst stabilen Dachrändern und Terrassenabschlüssen zu arbeiten. Ohne Mehraufwand lassen sich mit dem UNI-Fix Dachrandhalter Flachdachränder und Terrassenabschlüsse kältebrückenfrei ausbilden. Montage und Aufbau sind wie bei allen Albanese-Produkten denkbar einfach. Da viele bisher notwendige Arbeitsschritte entfallen, werden auf der Baustelle Zeit und Kosten eingespart. Bei der Planung und der Ausschreibung nehmen Architekt oder Planer den UNI-Fix Dachrandhalter oder das BegoSystem in die entsprechenden NPK­Position auf. Albanese liefert dann die Systeme direkt auf die Baustelle. Und all dies geschieht zur Rationalisierung der Bauabläufe, Steigerung der Produktivität, Einsparung von Kosten, und zwar bei gleichzeitiger Qualitäts­ sicherung und Erhöhung der Sicherheit auf den Baustellen.


34 Partnerunternehmen

Im Jahr 1966 entwickelte Firmengründer Theo Breisacher das erste Schrank-Anbau-System der Schweiz. Firma

Alpnach Norm-Schrankelemente AG Adresse

Hofmättelistrasse 2a 6055 Alpnach Dorf Telefon 041 672 99 11 Telefax 041 672 99 01 info@alpnachnorm.ch ɁɁalpnachnorm.ch Gründung

1966 Anzahl Mitarbeitende

100 Branche

Möbel und Innenausbau Produkte

Stauraum-Lösungen fürs Eigenheim, Grossobjekte und öffentliche Bauten.

Pionier des Schrankbaus Am 17. Mai 1954 verlässt Theo Breisacher mit einer Fahrkarte der Deutschen Bundesbahn und 100 DM in der Tasche sein Heimatland Richtung Schweiz und startet im Jahr 1966 mit einem anfänglich 6-Mann-Betrieb sein eigenes Unternehmen. Heute, über 50 Jahre später, gehören zur Alpnach-Gruppe drei Unternehmen mit 180 Angestellten. Die Alpnach Norm-Schrankelemente AG ist einer der wichtigsten und grössten Arbeitgeber in der Region Alpnach und schweizweit einer der führenden Anbieter von Stauraumlösungen nach Mass. Die Marke Alpnach Norm ist gross geworden durch Norm-Schränke und hat zu Beginn auch Grosshändler wie Globus mit einer eigenen Schrank-Linie beliefert. In den Folgejahren wurde Alpnach Norm zum Direktanbieter und gewann Architekten und Bauherren als Direktkunden. Das Produktportfolio wuchs und entwickelte sich stetig den Kundenbedürfnis-

sen folgend weiter. Auch wenn heute die Produkte von Alpnach Norm individuell und massgefertigt sind, hat die Norm noch eine wichtige Bedeutung. Die Kombination von Norm und Massarbeit ermöglicht eine lösungsorientierte Planung, hohe Ausführungsqualität und funktionelle Produkte, die höchste Ansprüche an das gesamte ProduktDesign erfüllen. Einbauschränke mit integrierten Garderoben finden sich heute in Mietwohnungen grosser Überbauungen genauso wie im privaten Eigenheim. Die Individualität und Qualität erkennt man in den Referenzen hochwertiger Um- und Neubauten.

Brigitte Breisacher, Unternehmensleiterin

«Das schönste Lob für unsere Arbeit ist die Weiter­ empfehlung.»

1966 entstehen die ersten Schränke. Regalsystem von 1974.

40 Jahre Architektur+Technik


Schweizer Qualitätshandwerk

44 000 m1 Schränke produziert im Jahr

Die hohen Ansprüche an Verarbeitung und Materialqualität sowie das zeitlose Design gewähren Qualität und Langlebigkeit der Produkte. Mit den brennbaren Produktions-abfällen beheizen wir dank unserer hauseigenen Holzfeueranlage und dem Fernwärmenetz neben den Produktionsund Verwaltungsgebäuden rund 125 umliegende Wohnungen.

8 Filialen in der ganzen Schweiz

20 000 m2 Produktionsfläche in Alpnach

50 Jahre Schweizer Qualitätshandwerk

100 Mitarbeitende

gut ausgebildet und motiviert

Individuelle Schränke

Durch die direkte Begleitung von der Erstberatung bis zur Montage steht Alpnach Norm den Kunden jederzeit als kompetenter Partner zur Seite und setzt die individuellen Wünsche gerne um.

Flügeltürschränke Schiebetürschränke Garderobenschränke Begehbare Kleiderschränke Schränke in Dachschrägen Balkonschränke Klappbetten Regale und Sideboards

Individualität auf 18 Meter Dieser 18 Meter lange Schrank erstreckt sich in der Überbauung Rebberg in Chur vom Bad bis zum Schlafzimmer. Auch interessiert an individuellem Schweizer Qualitätshandwerk? Mehr Bilder zum 18-Meter-Schrank: www.18meter.ch

Be suche n nserer Sie eine u g e n! Ausstellun


36 Partnerunternehmen

Best of Swiss Web: Vor genau zehn Jahren erhielt der Online-Konfiguator den Business Efficiency Award. Firma

Artmodul AG Adresse

Werdstrasse 10 5106 Veltheim Telefon 056 463 65 60 Telefax 056 463 65 66 info@artmodul.com artmodul.com Gründung

1987 Branche

Möbelbau Produkte

Möbelsysteme: Regale, Tische, Schränke, Empfangstheken, Rollcontainer, Sideboards... für den Wohn- und Objektbereich.

Swiss made seit 1987 Abgesehen von vielen Detailverbesserungen, die immer wieder einfliessen, produziert Artmodul sein bestechend elegantes Möbelsystem seit 30 Jahren praktisch unverändert. Mit zahlreichen Vorteilen überzeugt das patentierte zeitlose Schweizer Qualitätsprodukt im Wohnund Objektbereich. Aus dem modularen System lassen sich Regale, Schrankwände und Sideboards, Vitrinen und Empfangstheken bauen; mit Tischen und Rollcontainern ergänzen sie sich zu ganzen Wohn- oder Bürolandschaften. Ausgezeichnete Technologie

Bei der Planung ist der vor 10 Jahren eingeführte Online-Konfigurator eine echte Hilfe und wertvolle Unterstützung für Architekten und Planer. Selbstverständlich zeigt Artmodul seine Stärke ebenso

Markus Biland, Geschäftsführer

«Dental» ist nur eines von unzähligen Sujets, die mit der neuen Folierung «my choice» aus einer riesigen Galerie ausgewählt werden können.

40 Jahre Architektur+Technik

in Design und Gestaltbarkeit. Verschiedene Oberflächen von Holz bis Alu stehen zur Wahl. Neben den neun Standardfarben erweitert die gesamte Palette aller RAL/NCS-Farben das Spektrum, und weitere Optionen wie LED-Beleuchtung oder eine neue, innovative Folierung lassen keine Wünsche offen. Die spezielle Folie «my choice» ermöglicht die Visualisierung beliebig wählbarer Sujets auf dem Möbel: Das Motiv wird auf einer Folie auf die Möbelfront aufgezogen und kann auch nach Jahren ganz einfach wieder abgelöst werden. Zum Jubiläum wurde die Website in einem neuen Design gestaltet. Verschaffen Sie sich erste Eindrücke und werfen Sie einen Blick auf die Farbpalette, die neu mit dem «Kunstharz Glanz Champagne» aufgefrischt wurde.


1984 Die Geburtsstunde der ersten BIM-Software für Architekten. Das Konzept des Virtuellen Gebäudemodells™ war ein Evolutionssprung in der CADEntwicklung.

PA S S I O N A T E LY I N N O V A T I N G S I N C E 1 9 8 4

2017 ARCHICAD 21 — Intuitives Arbeiten unterscheidet ArchiCAD seit je her von anderen Softwarelösungen und bleibt immer einen Schritt voraus.

www.idc.ch


38 Partnerunternehmen

Die glückliche Verbindung von Tradition und Innovation hat Bauder zu dem gemacht, was es heute ist. Firma

Paul Bauder AG Adresse

Alte Zugerstrasse 16 6403 Küssnacht a. Rigi Telefon 041 854 15 60 Telefax 041 854 15 90 info@bauder.ag ɁɁbauder.ag Gründung

1993 Anzahl Mitarbeitende

37 in der Schweiz Branche

Dachsysteme Produkte

Alles zum Dichten, Dämmen, Begrünen und Energie gewinnen.

Sichere Dächer seit Generationen Die glückliche Verbindung von Tra­ dition und Innovation hat Bauder zu dem gemacht, was es heute ist: Ein ei­ gentümergeführtes Unternehmen, das nicht unter dem Zwang kurzfristiger Ge­ winnmaximierung steht, sondern sich stetig, ­langfristig und nachhaltig weiter­­ entwickeln kann. Das Unternehmen wirtschaftet sinn­ voll und investiert kontinuierlich in Pro­ dukt- und Produktionsverbesserungen. Das zahlt sich mehrfach aus; so leisten die Produkte einen grossen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Sie sichern dauerhaft den Erhalt von Gebäuden, sie verlängern die Renovierungszyklen und sparen dadurch Rohstoffe. Der Anspruch des Unternehmens ist es, in allen Bereichen Spitzenleistungen zu erbringen. Dabei geht man davon aus, dass trotz des Internets in der Zukunft

Rainer Schmid, Geschäftsleiter

«Unseren zukünftigen Generationen müssen wir ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches System übergeben. Wir als Unternehmer sind dazu moralisch verpflichtet.» 40 Jahre Architektur+Technik

Menschen und ihr Miteinander eine im­ mer grössere Bedeutung erhalten. So si­ chert Bauder den Bestand des Unterneh­ mens seit über 160 Jahren. Die Geschichte von Bauder beginnt im Jahr 1857 mit der schwäbischen Dachpap­ pen- und Asphaltfirma Wilhelm Burck in Stuttgart. Der junge Paul Bauder tritt als Teilhaber in die Firma ein und entwickelt das Unternehmen weiter. 1925 wird die Firma in Paul Bauder umbenannt. Heute agiert das Unternehmen in der dritten Generation. Die vierte Generation steht bereits am Start. Sie übernimmt die Un­ ternehmensleitung Anfang 2018. Heute sind es über 850 Mitarbeitende in 14 europäischen Ländern, die für stän­ dige Kundennähe sorgen und ihr Bestes geben. Die Paul Bauder AG ist Ansprech-, Planungs- und Realisierungspartnerin für Neubau- und Sanierungsprojekte.


Den Architektur-Oscar können wir Ihnen nicht versprechen. Dafür maximale Dachsicherheit.

Visionäre Entwürfe überlassen wir Ihnen ganz allein – das Thema Dachsicherheit nicht. Als führender Hersteller von Systemlösungen für Flachdach und Steildach liefern wir alles rund ums Dichten, Dämmen, Begrünen und Energie-Gewinnen. Plus ein Mehr an Planungs- und Ausführungssicherheit mit Ihrem persönlichen Bauder Fachberater. www.bauder.ag


40 Partnerunternehmen

Im luzernischen Winikon entstehen Holz- und Holzmetallfenster aus eigener Produktion. Firma

Biene Fenster AG Adresse

Dorfstrasse 20 6235 Winikon Telefon 041 935 50 50 Telefax 041 935 50 25 info@biene-fenster.ch ɁɁbiene-fenster.ch Gründung

1896 Anzahl Mitarbeitende

120 Branche

Fenster Produkte

Holzfenster, Holzmetallfenster, Ganzglasfenster future window.

Innovation mit Tradition Um die vorletzte Jahrhundertwende stie­­­­gen viele Imker vom bekannten Bie­ nenkorb auf die praktischere Variante in Form des Bienenkastens um. Der Pa­ tron der Firma, Theodor Nick, nutzte die Gunst der Stunde und liess im Betrieb verschiedenste Produkte für die interes­ sierten Imker produzieren. So entstan­ den in Winikon nicht nur Bienenkästen und die entsprechenden Wabenrähm­ chen, sondern auch ganze Bienenhäuser. Auch Ställe für verschiedene Kleintiere wurden hergestellt, der Schwerpunkt lag aber auf den Bienenkästen und -häusern. Deshalb war auch klar, wie die Bezeich­ nung der Aktiengesellschaft lauten sollte, die im Jahr 1911 gegründet wurde: Schwei­ zerische Bienenkasten- und Bienenhäu­ ser-Fabrik A. G. Winikon. Von modernen,

Titelblatt einer frühen Preisliste der heutigen Biene Fenster AG.

40 Jahre Architektur+Technik

griffigen Namen hielt man damals of­ fenbar wenig. Wichtig war vielmehr, den Kunden verständlich zu machen, wel­ che Produkte man anbot und wo man zu­ hause war. Als Joseph Fries sen. den Be­ trieb in der Mitte des 20. Jahrhunderts übernahm, stagnierte die Nachfrage nach Bienenhäusern allmählich. So wurde das Geschäft auf diverse Schreinerarbeiten ausgeweitet. In Winikon entstand zu je­ ner Zeit alles Mögliche, was man aus Holz herstellen konnte. Das Produkt der Zukunft

In den darauffolgenden Jahrzehnten ver­ suchte man die Produktepalette wieder etwas zu fokussieren. Noch in den 1970erJahren entstanden so über 100 Fertighäu­ ser aus Holz. Bereits seit den ganz frü­


41 Partnerunternehmen

«Es erfüllt uns mit Stolz, eine lange Tradition erfolgreich fortzuführen. Mit unseren individuellen Lösungen und der kompetenten Beratung bleiben wir die optimale Wahl für ambitionierte Architekten.»

Amadé Fries, Co-Geschäftsleiter

hen Jahren der Firma wurde jedoch ein Produkt hergestellt, das künftig im Zen­ trum stehen sollte: das Fenster. Unter der Leitung von Joseph Fries jun., der inzwi­ schen die Geschicke der Firma übernom­ men hatte, enstand eine industrielle Fer­ tigung, die seither zu den modernsten in der Schweiz gehört. Während man sich anfangs auf Holz­ fenster konzentrierte, ergänzten bald Holz-Metall-Systeme das Programm. Der Fokus lag dabei immer auf Qualität statt Quantität. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurden die Fensterlinien stets weiterentwickelt. Zusätzlich zu den konventionellen Angeboten ergänzte ab 1997 das revolutionäre «future window» das hochwertige Portfolio. Hinter dem englischen Namen ver­ birgt sich ein Fenster, das man von aussen sofort erkennt, denn die Oberfläche be­ steht ausschliesslich aus Glas. So ist nicht nur eine praktisch wartungsfreie Lebens­

dauer zu erwarten, man kann die Fens­ ter auch viel besser reinigen. In den ver­ gangenen zwei Jahrzehnten hat man sich ein breites Wissen über dieses ausserge­ wöhnliche Produkt angeeignet. Es ent­ standen verschiedenste Spielarten wie zum Beispiel fassadenbündige Fenster, die nach aussen zu öffnen sind, grosse Hebeschiebetüren oder ganze Fassaden mit integrierten Flügeln. Fenster für die ganze Schweiz

Ermöglicht wurden solch hochwertige und spezielle Produkte durch die enge Verbin­ dung zwischen EDV und Produktion. Im Jahr 2015 wurde die erste CNC-Anlage der Firmengeschichte eingeweiht. Sie erwei­ tert die Möglichkeiten des ohnehin schon sehr umfassenden Programms weiter. Inzwischen sorgen 120 Mitarbeitende dafür, dass die hochwertigen Fenster aus Winikon in der ganzen Schweiz grossen Anklang finden. Gegenüber den Mitbe­ 40 Jahre Architektur+Technik

werbern hebt man sich vor allem durch eine ausserordentlich hohe Servicequali­ tät ab. Im Zentrum steht immer die Zufrie­ denheit der Kundschaft. Hierfür werden auch kundenspezifische Speziallösungen erarbeitet, die in enger Kollaboration mit den Planern entstehen. Die neuste Errun­ genschaft stellt das Fassadensystem mit integrierter Beschattung, genannt «fu­ ture shadow», dar. Anders als bei konven­ tionellen Glasfassaden ist die Beschat­ tung im ungebrauchten Zustand komplett unsichtbar. Keine Seile, keine Führungs­ schienen. Auf Knopfdruck fährt die Be­ schattung unter einer Glasklappe hervor. Seit 2013 führen Arne Fischer und Amadé Fries das Unternehmen als CoGeschäftsleiter. Sie sind bestrebt, Biene Fenster noch stärker im wachsenden Umbaumarkt zu verankern. Daneben ste­ hen die Kundenbedürfnisse und damit in­ dividuelle Lösungen sowie eine hervorra­ gende Beratung weiterhin im Zentrum.


42 Partnerunternehmen

Die Bodenschatz AG in Allschwil bei Basel ist der Spezialist für die Organisation im Badezimmer. Firma

Bodenschatz AG Adresse

Fabrikstrasse 11 4123 Allschwil Telefon 061 487 05 00 Telefax 061 487 05 05 info@bodenschatz.ch ɁɁbodenschatz.ch Gründung

1940 Anzahl Mitarbeitende

34 Branche

Badezimmer-Ausstattung, Sanitär Produkte

Organisation im Badezimmer, Badezimmer-Accessoires

Seit 77 Jahren am Puls der Zeit Unter dem Motto «Intelligenz im Bad» entwickelt Bodenschatz neue Lösungen. Wenn Küchen und Arbeitszimmer auf kleinem Raum perfekt organisiert wer­ den können, warum nicht auch das Bade­ zimmer? Seit der Firmengründung im Jahr 1940 hat sich im Badezimmer einiges getan. Das bedeutet für Bodenschatz, stets am Puls der Zeit bleiben zu müssen, Bedürf­ nisse und Trends zu erforschen und da­ raus clevere und hochwertige Produkte zu entwickeln. Das Badezimmer ist nicht mehr ein­ fach der Ort, wo das Notwendigste erle­ digt wird, sondern die Umgebung, in der jede Bewohnerin und jeder Bewohner

Thomas Hoffmann, Leiter Verkauf und Marketing

Die Produkte der Serie «Chic» wurden 1957 als erste indirekt an der Wand befestigt.

40 Jahre Architektur+Technik

täglich individuelle Rituale pflegt. Das schönste Badezimmer kann so im hekti­ schen Alltag zur unerfreulichen Chaos­ zone werden. Die vielen verschiedenen Ansprüche zu erkennen und mit intelli­ genten Produkten darauf zu reagieren – das ist die Welt von Bodenschatz. Deshalb erforscht der Spezialist für die Organisation im Badezimmer re­ ale Situationen und entwickelt Lösun­ gen, die ebenso elegant wie verblüffend erscheinen. Immer mit dem Ziel, Pro­ dukte anzubieten, die schön aussehen, zu­verlässig funktionieren und am Puls der Zeit sind. In Zusammenarbeit mit namhaften Schweizer Design-Agenturen entstehen


43 Partnerunternehmen

Bodenschatz hat die Probleme im Badezimmer erforscht und Lösungen gefunden, die ebenso elegant wie ­verblüffend sind.

BadezimmerAccessoires von Bodenschatz sorgen für eine ergonomische Badezimmergestaltung und für eine gute Organisation im Bad.

Produkte, die sich durch ihr schlichtes, zeitloses Design harmonisch in verschiedene Architektur- und Einrichtungsstile eingliedern. Für nahezu alle Räume bietet das Sortiment die passende Lösung. Organisation im Badezimmer

Badezimmer-Accessoires von Bodenschatz sorgen für eine ergonomische Badezimmergestaltung und für eine gute Organisation im Bad. Die Accessoires werden da montiert, wo sie den Benutzerinnen und Benutzern helfen, ihre Badezimmerrituale zu pflegen, und da, wo es

Platz für Produkte braucht. Für eine insgesamt gute Ergonomie lohnt es sich, im Planungsprozess den Blick auf die Details zu legen. Art und Anzahl der Produkte richten sich am Bedarf der Kunden aus: Wie viele Personen teilen sich das Badezimmer, welche Bedürfnisse haben die Bewohner aktuell und im Verlauf des ­Lebenszyklus des Badezimmers? 1957 revolutionierte Rudolf Bodenschatz mit einer genialen Idee den Markt der Badezimmer-Accessoires. Die Produkte der Serie «Chic» wurden als erste indirekt an der Wand befestigt. Dabei 40 Jahre Architektur+Technik

wird ein Kunststoffteil angeschraubt, und die Accessoires werden einfach darüber geschoben – die Befestigungsschrauben sind nicht mehr sichtbar. Der Siegeszug durch die Schweizer Badezimmer nahm seinen Lauf. Über die Jahre hat Bodenschatz die Linie immer wieder dem Zeitgeist angepasst; so gehört sie noch heute zum Standard. Die Linie «Liv» bietet viele hochwertige und praktische Badaccessoires, die Sie frei wählen können – vom Zahnglas bis zum Seifenspender, vom Schmuckbaum bis zur Ablage für Kosmetika und Handys.


4 44 Firmenportrait Partnerunternehmen Firma AG

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Bildlegende

Dies ist ein Das Kind Typoblindtext steht im Mittelpunkt

40 Zeichen

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Bild

Architektur+Technik 7/17 40 Jahre Architektur+Technik


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46 Partnerunternehmen

In dritter Familien-Generation alles aus einer Hand. Firma

Colt International (Schweiz) AG Adresse

Oberneuhofstrasse 3 6340 Baar Telefon 041 768 54 54 Telefax 041 768 54 55 info@ch.coltgroup.com ɁɁcoltinfo.ch Gründung

15. Dezember 1982 Anzahl Mitarbeitende

15 Mitarbeiter in der Schweiz, weltweit zirka 900 Mitarbeiter Branche

TGA, Technische-Gebäube-Ausrüstung Produkte

Brandschutz, Klimatechnik, Sonnenschutz

Bedürfnisse der Kunden im Fokus Die Colt Group ist ein weltweit operierendes Unternehmen im Bereich Technische Gebäudeausrüstung. Dabei bietet Colt International in dritter FamilienGeneration alles aus einer Hand: firmeneigene Produktforschung und Entwicklung, Planung, Situationsanalyse sowie Fertigung, Montage und Anlagenwartung in den Bereichen Brandschutz, Sonnenschutz und Klimatechnik. Bereits 1931 wurde das Unternehmen Colt International in England gegründet. 1982 erfolgte nach den Niederlanden, Deutschland und Österreich die Eröffnung der Colt International (Schweiz) AG. Colt International versteht sich in seinem Handeln und Planen als ganzheitlich operierendes Unternehmen, als Lösungsanbieter mit klarem Fokus auf den Bedürfnissen und Anforderungen seiner Kunden. Schon früh erkannte Colt die Bedeutung von Brandschutzmassnah­ men und die Vorteile der Klimatechnik.

Mit den Slogans «People feel better in Colt conditions» und «Expertise built on proven experience» entwickelt und designt Colt seit 1931 innovative Produkte und Systemlösungen, die bereits mehrfach international ausgezeichnet wurden. Die Firmengeschichte stellt sich recht ungewöhnlich dar: 1926 legte ein Mann namens Jack O’Hea durch ingeniöses Fachwissen und echten Pioniergeist den Grundstein für das Familienunternehmen. Mit einer Produktpalette, die wie keine andere das klimatische Wohlbefinden und die Sicherheit von Menschen tangiert. Im Markt etabliert, gewachsen und gereift durch Hunderte von Lüftungs-, Leistungs- sowie Brandschutztests, bekannt und anerkannt durch Tausende von Systeminstalla­ tionen, zu Hause in allen Branchen von Indus­ trie und Gewerbe, aber auch im nicht industriellen oder kommunalen Bereich – das ist Colt heute.

Günter Prommnitz, Managing Director Schweiz

«Wir verstehen uns in unserem Handeln und Planen als ganz­ heitlich operierendes Unternehmen.»

Colt International Werbeanzeige von 1985.

Der Swissbau Auftritt im Jahr 1998.

40 Jahre Architektur+Technik


HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

40 JAHRE

ARCHITEKTUR & TECHNIK

35 JAHRE

COLT INTERNATIONAL (SCHWEIZ) AG Seit 35 Jahren Ihr Spezialist für Innovationen in den Bereichen Brandschutz, Klimatechnik und Sonnenschutz. Mit Colt werden Neubau- und Sanierungsobjekte sicherer, angenehmer, schöner und wirtschaftlicher. Was wir erfolgreich umsetzen, sind Systemlösungen mit ausgezeichnetem Synergieeffekt. Colt bietet Ihnen alles aus einer Hand – von der Beratung über die Projektierung, Fertigung und Montage bis zur Inbetriebnahme und Wartung.

www.coltinfo.ch | “People feel better in Colt conditions”


48 Partnerunternehmen

Firma

Divico AG Adresse

Obere Bergstrasse 19 8820 Wädenswil Telefon 043 477 70 80 Telefax 043 477 70 99 info@divico.ch ɁɁdivico.ch Gründung

7. Mai 1979 Anzahl Mitarbeitende

71 Branche

Baunebengewerbe Produkte

Spezialist für Schachtsanierungen, Betonabbau, Flächenabtrag und Oberflächenveredelung.

Die Divico AG befasst sich seit 1979 mit besonderen Bau­ verfahren für Sanierungen, Unterhalt und Umnutzungen.

Aufpoliert statt ungeschminkt Im Laufe der Jahre hat sich die Firma einen guten Namen auf dem Markt erarbeitet. Sie ist vielseitig, flexibel und termintreu. Der Maschinenpark wird laufend auch mit selber entwickelten Maschinen erneuert und erweitert, um den hohen Qualitätsanforderungen zu entsprechen. «Viele neue Bearbeitungsmethoden entstehen durch Problemstellungen, Ideen und Vorgaben, wie ein Endprodukt aussehen soll. Die Maschinen und Geräte passen wir dazu in unserer Werkstatt entsprechend an», sagt Geschäftsleiter Peter Sigrist. Seit der Gründung ist viel passiert. Bedingt durch Wachstum ist die Firma dreimal in einen grösseren Werkhof umgezogen und nun seit 2001 am heutigen Standort in Wädenswil zu finden. Die Weiterentwicklung des von Kaspar Disch gegründeten «Schachtexpress», der im Schweizer Strassennetz in den über 30 Jahren mehr

Geschliffener Hartbeton entfaltet bei fachgerechter Bearbeitung, eine optische Wirkung wie Terrazzo, wie hier beim Landesmuseum Zürich.

40 Jahre Architektur+Technik

als 30 000 Schächte versetzt und reguliert hat, wurde im Jahr 2012 mit der Anschaffung eines Lastwagens mit Kran für die eigens angefertigte Schachtfräse revolutioniert. Von nun an mussten die Schächte nicht mehr von Hand ausgespitzt werden, was eine enorme Erleichterung für die Mitarbeiter bedeutet. «Was wir machen, machen wir gut», war bereits das Credo des Firmengründers Kaspar Disch. Neben branchentypischen Arbeiten wie dem kon­ trol­ lierten Rückbau von Beton durch Bohren, Schneiden, Seilsägen und dem Fugen schneiden hat sich die Firma im Laufe der Jahre mehr und mehr auf Oberflächenbearbeitungen jeglicher Art spezialisiert. Sie bietet modernste Metho­den für die Nachbearbeitung und Aufwertung von Beton und bituminösen Belägen an. Dazu zählen das Schleifen und Stocken


49 Partnerunternehmen

1 Werkhof der DivicoAG von 1979 bis 1994. Peter Sigrist, Geschäftsleiter 1

2 Geschliffener Beton, mit künstlerischem Finish. StudioBar von Sir Colin, Wädenswil.

auf Sicht sowie die Kombination von Böden oder Wänden aus Materialien ver­ schiedenster Art. Neue Strukturen und Veredelungen

Die Entwicklung von neuen Bearbei­tungs­ techniken und Design-Lösungen ist ein ständiger Prozess. In der modernen Ar­ chitektur kommen in der Raum­gestaltung vermehrt auf Sicht geschliffene Böden zur Anwendung. Zudem können neue Struk­ turen oder Veredelungen durch künstle­ rische Farbgebung aufgewertet werden. Mittels spezieller Schleiftechniken wer­ den die Oberflächen aufbereitet (z. B. ge­ stockt oder poliert) und wird beispiels­ weise Farbe aufgetragen. Zukunftsweisendes Solarprojekt – Licht ins Dunkel

Ein weiteres Beispiel für die Innovati­vität der Firma sind die in Zusammenarbeit mit der SolarVision GmbH entwickelten LED-Solarmarker. Die vollkommen au­ tonomen Bodenlampen ermöglichen das effiziente Markieren von neuralgischen Bereichen, Garagenzufahrten, Gärten oder Terrassen. Der umweltfreund­ liche Strom dafür wird aus Tageslicht produ­ziert. Mit rund 70 Mitarbeitern hat die Firma in ihrer Sparte eine stattli­ che Grösse erreicht. Durch ihre vielsei­ tige Ausrichtung sind die Mitarbeiter zu Fachleuten in den diversen speziellen Bearbeitungstechniken geworden.

2

«Die Zukunft der Boden­gestaltung geht klar in ­Richtung neuer Strukturen und Effekte.» 40 Jahre Architektur+Technik


50 Partnerunternehmen

Vom Brennerspezialisten zum Komplettanbieter für Heizungslösungen mit Gas, Öl und erneuerbaren Energien. Firma

Elcotherm AG Adresse

Sarganserstrasse 100 7324 Vilters Telefon 081 725 25 25 Telefax 081 723 13 59 info@ch.elco.net ɁɁelco.ch Gründung

1928 Anzahl Mitarbeitende

700 Mitarbeitende, davon gut 400 Servicetechniker Branche

Heizung; Komplettanbieter Produkte, Systeme und Dienstleistungen Produkte

Gas- und Ölheizungen, Wärme­ pumpen, Solarsysteme, Speicher; Heizungsservice

Elco ist 90

Stationen einer Erfolgsgeschichte Gegründet wurde Elco 1928 von Emil Looser und seiner Gattin. Hergestellt ­ wurden Ölbrenner für Hausbrand- und Backöfen. 50 Jahre später betrug der Umsatz 200 Millionen Franken. Ölbrenner von Elco waren nun auch in Europa zum Inbegriff für Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit geworden. Dieser Nimbus ist noch heute spürbar. Die dynamische Verbreitung der Ölheizung in den Sechzigerjahren und der Gasheizung ab den Siebzigern verliehen der Firma zusätzliche Impulse. Unternehmerisches Flair, die konsequente Orientierung an den Bedürfnissen der Kunden sowie eine hohe Qualität bildeten zentrale Erfolgsfaktoren. Namhafte Innovationen wie Monoblockbrenner, Wärmezentralen, Blaubrenner und die Brennwerttechnik sind mit dem Namen Elco aufs Engste verknüpft. Seit 2001 gehört das Unternehmen zur Ariston Thermo Group. Die Gruppe, zu 100 Prozent in Familien­

René Schürmann, Geschäftsleiter

«Wir bieten bedürfnisgerechte Produkte und Dienstleistungen in PremiumQualität und gewährleisten einen fachgerechten Unterhalt der Heizungs­ anlage über den gesamten Lebenszyklus hinweg.»  40 Jahre Architektur+Technik

besitz, ist Weltmarktführerin bei Warmwasserbereitern und figuriert unter Europas Top 4 im Bereich Raumheizung. Ein Jahr zuvor hatten sich Elco, Brennwald und Cuenod zur Elcotherm, später in Elco umbenannt, zusammengeschlossen und avancierten zur Schweizer Marktführerin im Bereich Wärmeerzeugung. Kundenfreundliche Organisation

Elco ist in der ganzen Schweiz tätig. In den letzten zwei Jahrzehnten wurde das Angebot an Produkten und Dienstleistungen systematisch erweitert. Heute ist das Unternehmen ein Komplettanbieter für Heizungslösungen mit Gas, Öl und erneuerbaren Energien. Stichworte dazu sind Gas- und Ölheizungen, Wärme­ pumpen, Solarsysteme und Speicher. Die dezentrale Organisation mit vier Regionalcentern und 27 Servicestellen verteilt im ganzen Land steht für eine grosse ­Kundennähe.


Bei über 365 000 installierten ELCO Heizungen in der Schweiz können Sie davon ausgehen, dass wir uns auch mit Ihrer Heizungslösung bestens auskennen. Wärme muss effizient und umweltverträglich erzeugt werden. Deshalb bieten wir unseren Kunden nur bedürfnisgerechte Heizungsprodukte und Dienstleistungen in Premium-Qualität. So können Sie sich nicht nur auf hochstehende Heizungslösungen mit fachgerechtem Unterhalt über den gesamten Lebenszyklus hinweg verlassen, sondern profitieren auch von der klaren Nummer 1 im Schweizer Heizungsservice. www.elco.ch

Ihre Nummer 1 ELCO ist der führende Schweizer Dienstleister im Bereich Wärmeerzeugung und klar die Nummer 1 im Heizungsservice.


52 Partnerunternehmen

In Geisingen (D) nahe Schaffhausen gründete Egon Elsässer 1972 ein Betonfertigteilwerk. Firma

Egon Elsässer Bauindustrie GmbH & Co. KG Adresse

Am Schmidtengraben 1 D-78187 Geisingen Telefon 00 49(0)7704 / 805-0 info@elsaesser-beton.d ɁɁelsaesser-beton.de Gründung

1972 Anzahl Mitarbeitende

165 Branche

Betonfertigteile Produkte

Vorfabrizierte Decken- und Thermowandelemente, Massivdachelemente

Individuell und vorfabriziert Firmengründer Egon Elsässer legte grössten Wert auf eine überdurchschnitt­ liche Produktqualität. Auf dieser Grund­ lage beruht der wirtschaftliche Erfolg des unabhängigen Familienunterneh­ mens, das heute über 160 Mitarbeitende beschäftigt. Anfangs wurden hauptsäch­ lich Elementdeckenplatten im Umkreis von etwa 60 km ausgeliefert. 1985 begann der Export der vorfabrizierten Elemente in die gesamte Schweiz. Damals war die gründliche Vorberei­ tung der Ausführung charakteristisch für das hohe Mass an Professionalität in der Schweiz. Natürlich hat sich im Lauf der vergangenen drei Jahrzehnte einiges ver­ ändert. Durch energetische, statische und planerische Anforderungen sind die Pro­ jekte sehr viel komplexer und anspruchs­ voller geworden. Früher gab es zum Bei­ spiel im November oft bereits konkrete Ausführungspläne für ein Objekt, das im März gebaut werden sollte. Heute ist der

Marlies Elsässer-Heitz, Geschäftsleiterin

Das Atelierhaus ELLI an der Elisabethenstrasse in Zürich wurde von Holzer Kobler Architekten geplant und erhielt den ersten Preis beim Wettbewerb «Häuser des Jahres». Elsässer lieferte die Deckenund Wandelemente.

40 Jahre Architektur+Technik

Vorlauf so gut wie gar nicht vorhanden. Langfristig könnte sich dieser Missstand durch die Anwendung neuer Verfahren wie Building Information Modeling wie­ der spürbar verbessern. Aktuell wird den Kunden ein breites Spektrum an hochwertigen vorfabrizier­ ten Elementen angeboten, die «just in time» nach individuellen Planungsvorga­ ben ausschliesslich projektbezogen zur Baustelle geliefert werden. Sie umfassen Decken und Wände, Fassadenelemente in Thermowandausführung und Massiv­ dachelemente. Jedes Bauteil wird als Unikat hergestellt, und es braucht keine Serien gleicher Teile, um wirtschaft­ lich zu produzieren. Inzwischen hat der ­Exportanteil in die Schweiz ein Volumen von über 40 Prozent erreicht. Mit einer Schweizer Niederlassung und einem An­ sprechpartner in Valangin bietet Elsässer für individuelle Kundenbedürfnisse ent­ sprechende Lösungen an.


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54 Partnerunternehmen

Firma

Embru-Werke AG Adresse

Rapperswilerstrasse 33 8630 Rüti Telefon 055 251 11 11 info@embru.ch ɁɁembru.ch Gründung

1904 Anzahl Mitarbeitende

200 Branche

Dienstleistung, Gewerbe / Handwerk Produkte

Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Mobiliar für Schule, Pflege, Büro und Designklassiker

Embru ist seit mehr als einem Jahrhundert erfolgreich tätig und produziert Qualitätsmöbel mit funktionalem Design.

Ein Jahrhundert Möbelgeschichte Seit über einem Jahrhundert entwickelt ­Bereiche erweitert. Im Zug des «Neuen und produziert Embru Möbel und Ein- ­ Bauens» entstanden bei Embru in richtungslösungen in den eigenen Wer- ­Zusammenarbeit mit Protagonisten wie ken im Zürcher Oberland. Als Eisen- und Werner Max Moser, Marcel Breuer und Metallbettenfabrik Rüti gegründet, ge- Alfred Roth Designklassiker der Schweilang Embru über einen Zeitraum von zer Moderne, welche heute weltweit in mehr als 100 Jahren die Diversifizierung Museen zu sehen sind und zu Teilen in unterschiedliche Produktbereiche ­innerhalb der Klassiker-Kollektion weidank hoher Fertigungstiefe und der terhin gefertigt werden. ­handwerklichen Kompetenz langjäh­riger Mitarbeitender. Mit rund 200 Mit­ Entscheidende Schritte arbeitenden und über einem Dutzend Durch die Trennung von Tisch und Bank Auszubildenden ist Embru heute füh­ im Schulmobiliar realisierte Embru render Anbieter in den Bereichen­ ­ zudem die entscheidenden Schritte Schul-, Pflege- und Büroeinrichtungen beim Ausbau der Kompetenzen im Bilsowie tradi­tions­bewusster Hersteller von dungssektor. Die individuelle Höheneinstellung der Schulmöbel, angepasst auf Schweizer Designklassikern. Das ursprüngliche Kerngeschäft rund jeden Schüler, war für die Entwicklung um die Ausstattung von Krankenhäusern, und Produktion wegweisend. Bis heute Sanatorien und Pflegeeinrichtungen bietet Embru l­anglebige Arbeitsplätze wurde in den 1930er-Jahren um zwei für Lernende, von der Primarschule bis

Gründungslogo um 1904.

1978 stellte Embru das wegweisende Büromöbelsystem Ergodata für das gleichnamige Ergodata-­ Konsortium her.

40 Jahre Architektur+Technik


55 Partnerunternehmen

Pascal Huber, CEO

Neue SchulmöbeltypEinheit in BuchenholzHartplatten um 1955.

zum Universitätshörsaal. Technologi­ scher Fortschritt führte ab 1950 zum Ausbau der Betten und Liegeprodukte im Gesundheits­ sektor. Mit vorerst ­hydraulischer und anschliessend elek­ tronischer Höhenverstellungen der ­Spital- und Pflegebetten festigte Embru die führende Rolle als G ­ esamtausstatter im Bereich Pflege und etablierte sich bis heute als letzter Schweizer Hersteller von Pflegebetten.

Vor 40 Jahren

Embru etablierte sich 1978 als Herstel­ ler von Büromöbelsystemen für das ­Ergodata-Konsortium. Heute produziert und vertreibt Embru seit über 10 Jahren erfolgreich das Büromöbelsystem «eQ». Das modulare System aus Stahlblech, das ohne Werkzeug montiert werden kann, bietet aufgrund seiner Flexibilität und Vielseitigkeit Lösungen für eine Arbeits­ welt im stetigen Wandel.

«Die Produktion in der Schweiz ist ein Grundsatzentscheid, an dem nicht gerüttelt wird. Wir stehen zum Standort Rüti und fühlen uns den vielen langjährigen Mitarbeitern verpflichtet.»

Von damals zu heute – die Produktion hat bei Embru Tradition.

40 Jahre Architektur+Technik


56 Partnerunternehmen

55 Jahre nach Gründung ist Fabromont heute führend in der Herstellung und im Vertrieb textiler Kugelgarn-Beläge. Firma

Fabromont AG Adresse

Industriestrasse 10 3185 Schmitten Telefon 026 497 88 11 Telefax 026 497 88 66 ɁɁfabromont.ch Gründung

6.6.1963 Branche

Hersteller textiler Bodenbeläge Produkte

Kugelgarn-Bodenbeläge, Kugelvlies-Bodenbeläge

Bodenbeläge Swiss Made Als Günter Tesch im Alter von 29 Jahren den Entschluss fasste, seine Heimatstadt Berlin zu verlassen, um in der Schweiz ein unternehmerisches Abenteuer zu suchen, war er schon reich an Erfahrungen. Allerdings nicht als Industrieller, sondern im Einzelhandel seines Vaters, der Firma Teppich Tesch. Doch Günter trieb es aufs Neuland im doppelten Sinn. Mit der Ausbildung zum Textilingenieur in Reichenbach im Vogtland im Rucksack wollte er sich als Industrieller beweisen. Ein Projekt in Pakistan ging glücklicherweise in die Brüche. So landete er im Kanton Freiburg, der ab den 1960er-Jahren die Ansiedlung von Industrie förderte. Dass dies zu einer Erfolgsgeschichte werden sollte, glaubte damals kaum jemand. In der damaligen Kartelllandschaft wurde ihm verboten, getuftete oder gewebte Teppiche herzustellen, da dies in der Schweiz schon andere machten. Auch das war im Nachhinein ein Glück, denn so musste

Tesch seine Kreativität einsetzen, was schliesslich in über 200 Patentanmeldungen mündete. Einige davon wurden erfolgreich umgesetzt. Neues Verfahren

So der erste vollsynthetische NadelvliesBodenbelag «Syntolan» mit Einsatzgebiet vor allem in den damals der BabyboomerGeneration geschuldeten neuen Schulen. Vor allem aber der Kugelgarn-Bodenbelag. Ein völlig neues Verfahren, unter Einsatz sphärischer Garne einen hoch belastbaren textilen Belag mit polartiger Oberfläche herzustellen. Das Gebot, etwas Neues herzustellen, wurde eingelöst und zum Fundament des Erfolgs der Firma Fabromont. Heute sind die Kugelgarn-Beläge im Objektbereich allgegenwärtig und von Planern und Bauherren aufgrund ihrer Qualität und Optik gern verwendet. Viele namhafte Referenzen im In- und Ausland konnten realisiert werden.

Günter Tesch, Firmengründer

«Wir kombinieren aussergewöhn­ liche Qualität mit aussergewöhn­ lichem Design.»

Die Anfänge 1962.

40 Jahre Architektur+Technik


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58 Partnerunternehmen

Das Produktportfolio von Forbo Giubiasco umfasst Linoleum-, Vinylund Textilböden sowie Sauberlaufprodukte und Oberflächenlinoleum.

Firma

Forbo Giubiasco SA Adresse

Via Industrie 16 6512 Giubiasco Telefon 091 850 01 11 Telefax 091 850 01 41 ɁɁforbo-flooring.ch Branche

Bodenbeläge Produkte

Linoleum, Natürliche Designbeläge, Designbeläge, Heterogene Vinyl­ beläge, Homogene Vinylbeläge, Flotex, Teppichfliesen, Nadelvlies, Sauber­ laufzonen, ESD-/Industriebeläge, Akustikbeläge, Sicherheitsbeläge, Oberflächenlinoleum, Cushion Vinyl.

Vollsortiment aus einer Hand Die Geschichte von Forbo beginnt offiziell 1928, als drei Linoleumhersteller aus der Schweiz, Deutschland und Schweden die Continentale Linoleum Union gründen. 90 Jahre später steht der Name Forbo für hochwertige Bodenbeläge im Objekt- und Wohnbereich. Der Weltmarktführer für Linoleumprodukte und Hersteller design­ orientierter, technisch anspruchsvoller Vinylbeläge sowie von Textilbelägen und Sauberlaufzonen positioniert sich heute als weltweit tätiger Systemanbieter. Vereinfachend können die ersten 100 Jahre der Fabrik in Giubiasco in drei Zeitperioden aufgeteilt werden: eine italienische, eine deutsche und eine schweizerische.

in Giubiasco eine dritte Produktionsstätte, eine Filiale der SA Del Linoleum di Milano, mit der Absicht, die Märkte nördlich der Alpen besser zu bedienen. Italienisches Kader und Facharbeiter ermöglichen der Geschäftsleitung in Mailand einen raschen und erfolgreichen Start, wobei früh mit dem Ersten Weltkrieg auch die erste Krise entstand. 1921 wird die Filiale in ein selbstständiges Unternehmen umgewandelt, die SA del Linoleum di Giubiasco. Neben dem Hauptaktionär Pirelli beteiligen sich neu die Bank Brupbacher aus Zürich und die Kommerzbank aus Basel. Am 17. Januar 1927 treten Pirelli und seine Gewährsmänner aus dem Verwaltungsrat zurück.

Die italienische Zeitperiode

1905 baut Commendatore Pirelli, Besitzer von Linoleum Fabriken in Narni und Triest, auf einem Gelände von 50 000 m²

40 Jahre Architektur+Technik

Die deutsche Zeitperiode

Am 19. Februar 1928 wird die Continentale Linoleum Union CLU, eine Finanz-


59 Partnerunternehmen

Die globale Akti­vität bringt die Forbo Giubiasco SA näher zu Märkten und Kunden.

Holdinggesellschaft mit Sitz in Zürich, gegründet. Die Holding vereinigt die Ak­ tivitäten der Linoleumwerke in Deutsch­ land, Skandinavien und in der Schweiz. Statt Italienisch ist Deutsch die neue of­ fizielle Sprache, und obwohl die Mehr­ heit der Aktionäre von Giubiasco Schwei­ zer sind, kommen Geschäftsleitung und Kader fast ausschliesslich aus Berlin und Stuttgart. Für Giubiasco beginnt die deutsche Periode, welche geprägt ist von einem raschen Ausbau der Kapazitäten, aber insbesondere von der Modernisie­ rung und Erweiterung der Technologie und der Marktbearbeitung. Der Holding treten weitere Linoleumgesellschaften aus Holland und Frankreich bei. 1939 ver­ lassen die deutschen Gesellschaften die Continentale Linoleum Union. Die schweizerische Zeitperiode

Für Giubiasco beginnt ein neuer Ab­ schnitt. Dank einer weisen Einkaufs­ politik für die nur im Ausland erhältli­

chen Rohstoffe ist die Fabrik in der Lage, weiter für den einheimischen Markt zu produzieren und sich sofort nach Kriegs­ ende an der Deckung des grossen Bedarfs im In- und Ausland zu beteiligen. Die er­ höhte Kapazität kann voll ausgelastet werden; in der Sechzigerjahren entstehen auf ­einem Gelände zwischen der Gott­ hard-Eisenbahnlinie und dem Fluss Tes­ sin etappenweise neue Anlagen zur Her­ stellung von Kunststoffbodenbelägen. Diese Neuinvestitionen ermöglichen das Weiterbestehen der Produktions­ stätte in Giubiasco nach der Schliessung des Linoleumwerks infolge Konzentra­ tion dieser Technologie in Holland und England. 1974 wird die Continentale Linoleum Union, die ihre Tätigkeit mehr und mehr differenziert hat, in Forbo umgetauft.­ Giubiasco übersteht mit Erfolg die Ener­ giekrise von 1973 und konzentriert sich frühzeitig auf die Entwicklung und Her­ stellung von Produkten mit hohem Mehr­ 40 Jahre Architektur+Technik

wert. Die Herstellung von Massenpro­ dukten wird eingestellt. 1992 wird eine moderne, stark automatisierte Produk­ tionsanlage in Betrieb genommen, um den steigenden Qualitätsansprüchen der Hightech-Märkte, insbesondere im Be­ reich der Elektronik und Pharma-Indu­ strie, gerecht zu werden. Forbo Giubiasco gehört heute zur Forbo-Gruppe und betreut in der Schweiz einerseits den Gross- und Fachhandel so­ wie Verarbeiter und Architekten ande­ rerseits. Erfahrene Mitarbeitende und kompetente Aussendienstfachberater stehen den Kunden in allen Phasen von der Planung bis zur Ausführung vor Ort zur Seite und darüber hinaus im Rahmen eines After-Sales-Services. Denn Kun­ denzufriedenheit ist für Forbo oberstes Gebot. Die Kombination guter Produkte mit serviceorientierten Zusatzleistungen machen Forbo Flooring zu einem zuver­ lässigen Partner für Architekten und Pla­ ner sowie für Handel und Handwerk.


60 Partnerunternehmen

GTSM Magglingen ist ein Pionier bei Spielplatzgeräten, Bänken und dem eigenentwickelten HundekotEntsorgungssystem «Bravo».

Firma

GTSM Magglingen AG Adresse

2532 Magglingen Telefon 044 461 11 30 info@gtsm.ch ɁɁgtsm.ch Gründung

1971 Branche

Spielgeräte und Parkmobiliar Produkte

Markenvertretung von Lappset, modo, SIK-Holz im Spielgeräte-Bereich, sowie miramondo, Escofet, out-sider und modo im Bereich AussenraumMöblierung (Parkmobiliar)

50 Jahre Spielgeräte und Parkmobiliar Noch heute liefert GTSM Magglingen einige Eigenprodukte in derselben hochstehenden Qualität und Wirtschaftlichkeit wie vor 40 Jahren aus. So die Bänke-Klassiker mit Holz- oder Kunststoffbelattung auf Betonsockeln (die Bank «Boulevard» mit Lehne und die Hockerbank «Quadro»), der Tischtennistisch mit Betonplatte und die Variante mit Kunststoff- bzw. Kunstharzplatte. Dazu gehören natürlich auch die Klassiker aus dem Spielgerätebereich wie Rutschen / Rutschbahnen aus GFK-Kunststoff oder Metall und die unverwüstliche Doppel-Bockschaukel aus verzinktem Stahl. Zudem bietet das Unternehmen auch heute noch das SpielplatzgeräteProgramm des finnischen Herstellers von Holzspielgeräten, Lappset, an, mit welchem man seit 1972 als Exklusivvertretung für die Schweiz zusammenarbeitet. Langjährige Partnerschaften mit Fokus auf Qualität, Zuverlässigkeit, Funktion

Titelbild des Fimenkatalogs von 1978. Die Hockerbank Quadro. Tischtennistisch aus sarmiertem Beton.

40 Jahre Architektur+Technik

und Design prägen grundsätzlich das Geschäftsgebaren von GTSM, unter anderem – seit über 20 Jahren – mit Miramondo, dem Hersteller von günstigen Public-Design-Produkten mit Fokus auf Bänke. Einen grossen Erfolg verzeichnen zudem die formschönen Produkte der katalanischen Beton-Manufaktur Esco­ fet, welche Sitzgelegenheiten, Absperrungen, Bodenbeläge und Fassadenelemente herstellt, auch Neuentwicklungen nach Kundenwunsch. Neueste Erweiterungen von GTSM erfolgen im Hinblick auf langjährige, nachhaltige Partnerschaften mit out-sider, einem dänischen Spezialisten für urbane Aussenraumgestaltung (bekannt vor allem für das Sitzmobiliarsortiment aus Kunststoff rund um die farbigen «Loop»), und mit dem deutschen Handwerksbetrieb SIK-Holz, einem der internationalen Pioniere auf dem Gebiet der naturnahen Robinienholz-Spielgeräte und -Spielanlagen.


Schon vor 40 Jahren führend in Sachen

PLÄTTLI-DESIGN und

BERATUNG

HG COMMERCIALE


62 Partnerunternehmen

Gutjahr GmbH setzt seit ihrer Gründung 1989 Massstäbe für die schadenfreie Verlegung im Aussenbereich.

Firma

Gutjahr Systemtechnik GmbH Adresse

Philipp-Reis-Str. 5 –7 D-64404 Bickenbach Telefon +49 62 57 / 93 06-0 info@gutjahr.comh ɁɁgutjahr.com Gründung

1989 Branche

Drain- und Verlegesysteme für den Garten-Landschaftsbau, die Betonund Natursteinverarbeitung und zur Fliesenverlegung. Produkte

Flächen-/Stufendrainagen, Aufstelzungen von Aussenbelägen, Drainroste, Profile, Rinnen, Rohre, Abdichtungen, Kleber, Mörtel für den Aussenbereich.

Erfinder der sicheren Entwässerung Anfang der 1980er Jahre tüftelt Walter Gutjahr in einer Dachgeschosswohnung in Bickenbach (D) an der ersten kapillarpassiven Flächen-Drainage. Als Fliesen­ legermeister und Sachverständiger weiss er genau, wie schnell es zu Frostschäden und Ausblühungen auf Balkonen und Terrassen kommen kann, wenn sich Wasser unter dem Belag staut. Seine Idee: Die Beläge schnell zu entwässern, um sie dauerhaft vor Schäden zu schützen. Damit legte Gutjahr den Grundstein für das Erfolgsprodukt AquaDrain FE+, das er 1984 zum Patent anmeldete. Nach der Firmengründung gingen die Innova-

Gutjahr kann namhafte Referenzen wie den RolexNeubau (im Bild), den Novartis-Kreisel und die ETH Zürich vorweisen.

Ralph Johann, Geschäftsführer

Walter Gutjahr ist Fliesenlegermeister und Sachverständiger. Sein Lebensmotto: «Erfahrung macht klug und erfinderisch.»

tionen weiter, etwa mit dem ersten barrierefreien Drain-Rost und der ersten Stufen-Drainage für Aussentreppen. Inzwischen sind die Gutjahr-Systemlösungen aus dem Innen- und Aussenbereich nicht mehr wegzudenken. Denn sie garantieren auch bei problematischen Einbausituationen einfaches Verlegen und dauerhafte Schadenfreiheit. Gutjahr ist in ganz Deutschland und in zahlreichen europäischen Nachbarländern vertreten, in der Schweiz schon seit 1997. Das patentierte AquaDrain FE+ war das erste Produkt, das in der Schweiz zum Einsatz kam.

Das Firmengebäude in Bickenbach (D).

40 Jahre Architektur+Technik


Leistungsstarke Komplettsysteme für den Schutz von hochwertigen Belägen.

NEU

PRO

Die 3 in 1 Flächendrainage für alle Verlegearten. Mit 30 Jahren Erfahrung als Spezialist für die sichere Entwässerung von Aussenbelägen hat GUTJAHR jetzt eine Flächendrainage entwickelt, die sowohl für die Verlegung auf Drainmörtel, auf Kies/Splitt, sowie als punktweise Fixierung nach dem TerraMaxx® PF Verfahren geeignet ist. AquaDrain® PRO ist eine hochleistungsfähige Kombi-Drainage, die alle Stärken der bisherigen GUTJAHR Drainagesysteme in einem Produkt vereint.

/ Drain-Stelzlager

Stufendrainage

GUTJAHR

Philipp-Reis-Str. 5-7

Tel.: +49 (0) 6257 9306-0

Systemtechnik GmbH

D-64404 Bickenbach

Fax: +49 (0) 6257 9306-31 www.gutjahr.com

info@gutjahr.com

Drainroste und -rinnen


64 Partnerunternehmen

Firma

Was in Neuenhof bei Baden 1992 mit vier Personen begann, wuchs kontinuierlich zu einer über 20-köpfigen Mannschaft heran.

Hansgrohe Schweiz AG Adresse

Industriestrasse 9 5432 Neuenhof Telefon 056 416 26 26 Telefax 056 416 26 27 info@hansgrohe.ch ɁɁhansgrohe.ch Gründung

1992 Anzahl Mitarbeitende

rund 20 Branche

Sanitärbranche Produkte

Hersteller sanitärtechnischer Produkte, wie Armaturen, Brausen, Thermostate, Abläufe und Badzubehör.

25 Jahre Tradition und Innovation Die Hansgrohe AG (Schweiz) feiert 2017 ihr 25-jähriges Bestehen. Hinter dem Namen Hansgrohe steht eine weit längere Erfolgsgeschichte. Aus einer einfachen Werkstatt für Metallteile ging eins der traditionsreichsten Unternehmen der Welt hervor. Es ist eine klassische Gründergeschichte. Die Werkstatt liegt in der Schwarzwaldgemeinde Schiltach, wo 1901 Hans Grohe seinen mit zwei Mitarbeitern gründete. Damals stand er noch selbst an der Stanze, führte das Geschäft, erledigte die Buchhaltung und machte seine ersten Handelsreisen. Heute gilt Hansgrohe als eines der renommiertesten Unternehmen der Welt in Sachen Design und als Innovationsführer der Sanitärbranche. Erfindungen aus dem Schwarzwald haben den Weg rund um den Globus gefunden und die Bade-

40 Jahre Architektur+Technik

zimmer weltweit geprägt. Ob die erste Handbrause, eine automatische Überlaufgarnitur oder die Brausestange – viele Neuerungen, die heute im Bad, aber auch in der Küche zum Standard gehören, sind bei Hansgrohe entstanden. Es begann mit der Handbrause, mit der Hans Grohe in den 1920er-Jahren antrat, um eine komfortable Alternative zur Kopfbrause zu bieten. Die Brausestange zur verstellbaren Anbringung der Handbrause kam 1953 mit Unica auf den Markt. Hans Grohe selbst erfand sie mit 82 Jahren. Seit den Sechzigerjahren gibt es die Handbrause auch mit verstellbaren Strahlarten. Auf der weltweit ersten ihrer Art gründet bis heute die Hansgrohe-­ Serie Selecta. Mit Beginn der Siebzigerjahre kam dann Farbe und das erste von einem De-


65 Partnerunternehmen

AXOR Starck Organic von 2012.

Bad- und Raumkonzept von Philippe Starck aus den 1990er-Jahren.

signer gestaltete Produkt ins Programm. Im Zeitalter der Popkultur natürlich aus Kunststoff. Was folgte, waren diverse ­Designpreise und eine noch stärkere Hinwendung zu ansprechender Gestaltung. In den Neunzigern stiess der Designer Philippe Starck dazu und entwickelte für die neu gegründete Designmarke Axor ein umfassendes Bad- und Raumkonzept. Eine Reihe der wichtigsten Designer arbeiteten in der Folge für Hansgrohe und Axor. Mit Starck Organic von Axor wurde 2012 eine Kollektion vorgestellt, die ein aussergewöhnlich organisches Design mit einem maximal effizienten Wasserdurchfluss kombinierte. Auch im technologischen und ökologischen Bereich ist Hansgrohe Vorreiter; die erste Eco-Handbrause entwickelte man hier schon in den Achtzigerjahren. Heute setzen die weiterentwickelten Eco-Smart-Brausen und -Armaturen Massstäbe in Sachen Umwelt- und Ressourcenschutz. Zeitgemässe Armaturen profitieren vom innovativen AirPower-

Brausestange Unica zur verstellbaren Anbringung der Handbrause von 1953.

Prinzip der wassersparenden Luftbeimischung. Preise für umweltfreundliche Technologien sowie für besondere Innovationskraft folgten. Damit letztere nicht versiegt, existieren in Schiltach eigens eine «Aquademie» und ein «Strahllabor». Hier studieren kreative Köpfe, wie man Wasser noch besser ­«formen» kann. Innovationsführer der Branche

Die Kombination zweier cleverer Technologien, EcoSmart und CoolStart, hat in den ersten Wohnprojekten mit den höchsten Nachaltigkeitssiegeln der Schweiz Geschichte geschrieben. Dazu zählen die Wohnsiedlung Neugrüen und die gemäss 2000-Watt-Gesellschaft entworfene Siedlung Sihlbogen in Zürich. Die Technologien sind prädestiniert für energieeffiziente Projekte mit hohem Anspruch an Nachhaltigkeit. Auch weitere wegweisende Bauten in der Schweiz wurden mit Hansgrohe-Armaturen ausgestattet: die Vorzeigesiedlung Freilager Zürich, das «Motel One» in Basel, die 40 Jahre Architektur+Technik

Studentenwohnungen des ETH Campus Hönggerberg Zürich, das Zwicky-Areal Zürich, die Frutt Family Lodge in Melchsee, das Hotel Arabella Sheraton in Zürich wie auch das exklusive Hotel Chedi in ­Andermatt. Am Schweizer Firmensitz in Neuenhof steht Interessierten eine Ausstellung offen, in der sie sich von der Vielfalt, der Design- und Materialqualität der Bad­ innovationen und -kollektionen inspirieren lassen können. 117 Jahre nach der Unternehmensgründung und 25 Jahre nach der Gründung der Hansgrohe AG (Schweiz) in Neuenhof belegt die Hansgrohe Group mit ihren Marken Axor und hansgrohe im aktuellen Ranking des International Forum Design (iF) der besten Unternehmen der Welt in Sachen Design Rang 6 unter rund 2000 gelisteten Firmen. Hansgrohe belegt erneut den Spitzenplatz der Sanitärbranche und überzeugt mit seiner breiten Produktpalette Architekten und Planer weltweit.


66 Partnerunternehmen

Zwei zuverlässige Partner für anspruchsvolle Architekten.

Firma

Hans Hassler AG Adresse

Chamerstrasse 174 6300 Zug Standorte: Aarau, Kriens und Zug Telefon 041 748 00 48 Telefax 041 748 00 58 info@hassler.ch ɁɁhassler.ch Gründung

1894 Anzahl Mitarbeitende

rund 90 Firma

Parkett-Maier AG Adresse

Hardturmstrasse 181, ab Februar 2018: 133 8005 Zürich Standort: Zürich Telefon 044 298 11 99 Telefax 044 298 11 90 info@parkett-maier.ch ɁɁparkett-maier.ch

Der Passion für Bodenbeläge verfallen Die Unternehmen

Die Hans Hassler AG in Zug und ihre Schwestergesellschaft Parkett-Maier AG in Zürich bilden gemeinsam eine der führenden Gruppen in der Schweizer Bodenbelagsbranche. Sie beschäftigen ­ gegen 120 Mitarbeitende, davon sind rund 20 in der Kundenberatung und 80 in der Legerei tätig, darunter fünf bis zehn Lernende. Dank ihrer Grösse und langjährigen Existenz verfügen die beiden Firmen über geballtes Fachwissen und flexiblen Personaleinsatz. Als lieferantenunabhängiges Unternehmen mit fundiertem Know-how zu Innovationen, Trends und Entwicklungen im Boden- und Vorhangmarkt können die beiden Unternehmen Architek-

Gründung

1946 Anzahl Mitarbeitende

Rund 25 Branche

Bodenbeläge und Vorhänge Produkte

Parkett, Teppiche, Kork, Linoleum, Gummi, Treppensysteme, Aussenböden, Vorhänge und Vorhangsysteme

Zwei Beispiele von heute: Linoleumboden (oben) und Aussen­ boden (rechts).

40 Jahre Architektur+Technik

ten und ihre Kunden bei der Realisation ihrer Ideen kompetent unterstützen. Auf Wunsch bietet man eine Entlastung von der Budgetierung über die Devisierung bis hin zur Projektabwicklung. Man ist es gewohnt, aussergewöhnliche, anspruchsvolle Projekte für renommierte Architekten und kritische Kunden auszuführen. Die über 100-jährige Firmengeschichte und Referenzen belegen die langjährigen Beziehungen und zeugen von der Leistungsfähigkeit und der Qualität ausgeführter Arbeit. Die Historie

1894 übergibt der Gerber und Lederhändler Johann Friedrich Hassler aus Aarau das Handwerk seinem Sohn, der die Hans


67 Partnerunternehmen

Urs Steinegger, VR-Präsident

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«Mit Boden­ belägen ­ kennen wir uns seit mehr als 100 Jahren aus.»

­ assler & Co. gründet. Es ist der Start einer H wechselvollen Unternehmensgeschichte. Zu Beginn sind der Engros-, aber auch der Detailhandel von Linoleum und Teppichen zentral, bald auch Orientteppiche. Die dunkle Zeit der beiden Weltkriege meistert das Unternehmen dank Ausweichen auf andere Handelsgüter. Ab 1960 drängen zusätzliche Produkte in den Markt. Das Geschäft profitiert vom Aufschwung und expandiert. Zum Grosshandel kommen zahlreiche Fachgeschäfte, die sich auf die Beratung und das Verlegen/Montieren von Bodenbelägen und Vorhängen spezialisiert haben.

1 Die OrienttepichAusstellung der Hans Hassler AG Aarau im Jahr 1975. 2 Linoleumplatten im Coiffeur Bahnhof Luzern im Jahr 1933.

Nach vier Generationen werden nach der Jahrtausendwende infolge fehlender familieninterner Nachfolge beide Bereiche veräussert und an den Standorten Aarau, Kriens und Zug weiterbetrieben. Die Geschichte der heutigen Schwestergesellschaft Parkett-Maier AG hat ihren Anfang 1946. Konrad Maier Senior übernimmt die Filiale Zürich seiner Arbeitgeberin Gebr. Müller, Parkett-Fabrik, Alpnach-Dorf. Diese qualifiziert ihn im Zeugnis als «versierten Parkettfachmann nach jeder Richtung». Dementsprechend entwickelt sich das Geschäft, von Beginn weg auf Holzpro40 Jahre Architektur+Technik

dukte fokussiert. Anfänglich «eher zum gehobenen Wohnungsbau gehörend», sind Parkettböden heute in allen Preis­ lagen gefragt. 1959 übernimmt Konrad Maier Junior mit seiner Frau Marie-Louise die Geschicke und baut das Unternehmen bis zur Pensionierung mit Verkauf zu dem Fachgeschäft für anspruchsvolle Parkettarbeiten auf dem Platz Zürich aus. Heute bilden beide Unternehmen eine Wirtschaftseinheit – sich über Jahrzehnte ständig den sich verändernden Umständen anpassend, aber immer den Bodenbelägen verschrieben.


68 Partnerunternehmen

Seit der Gründung im Jahr 1931 hat Internorm bereits mehr als 23 Millionen Fenstereinheiten und Haustüren produziert.

Firma

Internorm-Fenster AG Adresse

Gewerbestrasse 5 6330 Cham Telefon 0848 00 33 33 info-swiss@internorm.com ɁɁinternorm.ch Gründung

1931

Unabhängig und innovativ 1931 als Metallbau-Betrieb gegründet, begann Internorm im Jahr 1963 als Erster in Österreich mit der Produktion von Kunststoff-Fenstern. Heute bietet Internorm eine breite und perfekt aufeinander abgestimmte Palette innovativer Fenster- und Haustürensysteme in den Segmenten Kunststoff, Kunststoff/Aluminium und Holz/Aluminium. Konsequente Forschung und Entwicklung waren von Beginn an die Grundlage auf dem Weg zum Technologie- und Innovationsführer der Branche. Seit Jahrzehnten ist die Technologie richtungsweisend – beispielsweise mit dem ersten Fenstersystem mit drei Scheiben und drei Dichtungen im Jahr 1979, dem ersten bleifreien Kunststoff-Fenster 1994 oder 2001

gun. Anzahl Mitarbeitende

1800 Branche

Bau-Nebenbranche Produkte

Kunststoff-Fenster, Kunststoff-AluFenster, Holz-Alu-Fenster, Verbundfenster, Kellerfenster, Heizraumfenster, Hebeschiebetüren, Hauseingangs­ türen, Jalousien

mit dem ersten Holz-Aluminium-Fenster mit hoch wärmedämmendem Thermoschaum. I-tec-Innovationsserie

Die zahlreichen innovativen Meilensteine reichen bis zu den jüngsten Entwicklungen wie der voll ins Profil integrierten I-tec-Lüftung, der «unsichtbaren» ebenfalls voll ins Profil integrierten I-tec-Verriegelung, der Photovoltaik-betriebenen I-tec-Beschattung für Verbundfenster, der mobilen I-tec-SmartWindow-Gebäudesteuerungs-App, der Profildämmung I-tec Insulation oder der neuen I-tec-Core-Technologie für HolzAluminium-Fenster. Mit der neuartigen SolarXPlus-Wärmeschutz­beschichtung,

Das Werk in Traun im Jahr 1964.

40 Jahre Architektur+Technik


69 Partnerunternehmen

Michele Spidalieri, Geschäftsführer Schweiz

Von der Entwicklung bis zur Produktion ­erfolgen alle Arbeitsschritte an drei ­österreichischen Unternehmens-Standorten.

die geringen Heizwärmeverlust und hohen solaren Energiezugewinn garantiert, setzt die I-tec-Innovationsserie ihren Erfolg fort. Heute ist jedes einzelne Fenster von Internorm serienmässig mit einem Teil der I-tec-Technologien ausgestattet. Ein wesentlicher Faktor für die hohe Innovationskraft ist die Unabhängigkeit von Lieferanten in zentralen Produktionsbereichen. So markiert die In­­­be­trieb­nahme einer eigenen Profil-Extru­ sion im Jahr 1979 einen wichtigen Meilen­stein in der Unternehmens­geschichte. Bis heute ist Internorm damit der einzige heimische Fensterhersteller, der seine Profile in Österreich herstellt. Mit der Inbetriebnahme einer eigenen Einscheiben-Sicher­ heitsglas-Anlage (ESG) im Jahr 2015 hat Internorm sowohl seine Fertigungskompetenz als auch die Unabhängigkeit von Lieferanten aus­gebaut. Mit einer jährlichen Produktionsmenge von mehr als 134 000 Stück ist Internorm heute der grösste ESG-Hersteller in Österreich. Die Fenster- und Haustürsysteme werden in drei hoch-

modernen Werken entwickelt und hergestellt. Die Gesamtkonzeption Fenster- und Haustürsysteme gibt Internorm dabei nicht aus der Hand – das reicht von der Forschung und Entwicklung über die eigene Extrusion, die Isolierglasproduktion bis zu den modernsten Fertigungstechnologien und Logistiksystemen. Unabhängig von Systemlieferanten entwickelt Internorm eigene Flügel- und Rahmen-Designs bis zu individuellen Beschlagsystemen. Die Unternehmenszentrale und das Stammwerk befinden sich im oberösterreichischen Traun. Alle zentralen Bereiche, der Vorstand und die Verwaltung sind hier angesiedelt. Neben der Isolierglas- und Sicherheitsglas-Produktion werden in Traun spezielle KunststoffProdukte wie Rund- und Schrägfenster sowie Verbundfenster, AluminiumFensterläden und Aluminium-Haustüren gefertigt. Als Europas führende Fenstermarke von Holz-Alu-, Kunststoff-Aluund Kunststoff-Fenstern sowie Holz-Aluund Aluminium-Haustüren widmet sich Internorm auch besonders der Funktion 40 Jahre Architektur+Technik

und Wirkung von Fenstern und Haustüren in der Architektur. Man bietet dabei nicht nur die richtigen Produkte für architektonische Anforderungen, sondern begegnet auch den Architekten als kompetenter Ansprechpartner auf Augenhöhe. Zudem nimmt Internorm an BIMobject teil. Diese Plattform kann digitale BIMObjekte für nahezu alle verschiedenen BIM-Planungs-Software-Lösungen auf dem Markt erzeu­gen und die digitalen Produktinformationen der verschieden Hersteller auf einfache, effektive Art und Weise verbreiten. Das Unternehmen ist Arbeitgeber für 1800 Mitarbeitende (Vollzeit-Äquivalent). Mehr als 23 Millionen Fenstereinheiten und Haustüren – zu 100 Prozent «Made in Austria» – haben die drei Produktionswerke Traun, Sarleinsbach und Lannach bisher verlassen. Gemeinsam mit rund 1300 Vertriebspartnern in 21 Ländern baut das Unternehmen seine führende Marktposition in Europa weiter aus. Zur Produktpalette gehören neben den Fenster- und Haustürsystemen auch Sonnen- und Insektenschutzsysteme.


70 Partnerunternehmen

Architektur ist Ausdruck unserer Gesellschaft. Mit Baukunst setzt Jansen nachhaltig Akzente. Firma

Jansen AG Adresse

Industriestrasse 34 9463 Oberriet Telefon 071 763 91 11 info@jansen.ch ɁɁjansen.ch Gründung

1923 Anzahl Mitarbeitende

900 Branche

Industrie- und Baubranche, Auto­mobil- und Möbelindustrie, Tiefbau, Geothermie Produkte

Stahlprofilsysteme für Fenster, Türen und Fassaden, Präzisions- und Formstahlrohre, Kunsstoffprodukte und -systeme

Für inspirierende Architektur Innerhalb der Division Building Systems entwickelt, fertigt und vertreibt Jansen Stahlprofilsysteme für Fenster, Türen und Fassaden. Zudem vertreibt Jansen als exklusiver Schweizer Vertriebspartner von Schüco International KG deren Profilsysteme aus Aluminium. Das breite Produktsortiment rundet Jansen mit erweiterten Serviceleistungen ab, die von technischer Beratung über Systemprüfungen und Dokumentationen bis hin zu Logistikprozessen reichen. Ganz nach der Prämisse «Form und Funktion perfekt vereint» werden an die eigenen Stahlsysteme besonders hohe Anforderungen hinsichtlich Design, Energieeffizienz, Sicherheit und Lebensdauer gesetzt. Lokal verwurzelt, global gewachsen

«Jansen steht mit beiden Beinen auf dem Boden und schlägt zielsicher immer wieder neue Wege ein.»

Was 1923 als kleiner Handwerksbetrieb begann, hat sich zu einem international tätigen Industrieunternehmen entwi-

ckelt, das in die Divisionen Steel Tubes, Building Systems und Plastic Solutions gegliedert ist. Modernste Fertigungsanlagen und fundiertes Know-how machen Jansen-Produkte weltweit zu einem ­ Synonym für Schweizer Qualität und Innovation. Bis heute ist die JansenGruppe zu 100 Prozent in Familienbesitz, beschäftigt weltweit rund 900 Mitarbeitende und ist international durch Vertretungen sowie Partnerunternehmen aktiv. Mit der Umwelt im Grünen

Durch wertbeständige und energieeffiziente Produkte aus recycelbaren Werkstoffen sowie optimierte Produktionsverfahren werden Ressourcen und Umwelt geschont. Auch in Zukunft stehen Eigenschaften wie Langlebigkeit, Energieeffi­ zienz und Recycling im Zentrum und sind zugleich Inspiration bei der Entwicklung zertifizierter Jansen-Produkte.

Die Konzern­ leitung (von links): Urs Neuhauser, Priska Jansen und Christoph Jansen.

40 Jahre Architektur+Technik


ZEITLOSE BAUKUNST

Wollen Sie das Alte bewahren, ohne auf Neues zu verzichten? Stahlsysteme von Jansen. Der SchlĂźssel zu Ihrer Herausforderung. Die Leichtigkeit des Seins. Mit Stahl.

jansen.com


72 Partnerunternehmen

Firma

Keramik Laufen AG Adresse

Wahlenstrasse 46 4242 Laufen Telefon 061 765 71 11 forum@laufen.ch ɁɁlaufen.ch Gründung

1892 Anzahl Mitarbeitende

per Ende 2017: 250, davon 16 Lernende Branche

Keramik Laufen ist auf die Herstellung von Sanitärkeramik spezialisiert und verfügt mit ihren designorientierten Komplettbädern über eine führende Stellung im Markt. Produkte

Das Schweizer Unternehmen produziert Sanitärkeramik und vertreibt Bade- und Duschwannen aus Stahl und Mineralguss, Badmöbel sowie Bad-Accessoires.

Seit 125 Jahren fertigt Keramik Laufen im namensgebenden Ort im Kanton Baselland qualitativ hochstehende Produkte.

125 Jahre Keramik Laufen Am 4. Juli 1892 begab es sich, dass Joseph Gerster-Roth, Johann Spillmann und ­Albert Borer im Gasthaus Lamm in Laufen zusammensassen und die Tonwaren­ fabrik Laufen AG gründeten. Der Standort Laufen spielte bei den Gründungsgedanken eine wichtige Rolle. Das natürliche Lehmvorkommen in der Region, das Wasserkraftwerk, der Eisenbahnzugang und die langjährige Tradition im Umgang mit Lehm boten die perfekte Ausgangslage für die erfolgreiche Her­ stellung von Ziegeln und Backsteinen. Am 26. November 1925 kam es auf die Initiative von Guido Gerster, Direktor und Verwaltungsrat der Tonwarenfabrik Laufen, zur Gründung der AG für keramische Industrie Laufen, die als erstes und bis heute einziges Schweizer Unternehmen Keramik für den heimischen Sanitärmarkt herstellt. In den ersten Jahren

wurden hauptsächlich Spülsteine produziert. Die Waschtischfabrikation erfolgte erst ab 1928. Im Jahr 1934 ergänzten eine neue Fabrik zur Herstellung von Wandplatten aus Steingut und 1938 der Bau des Steinzeug-Bodenplattenwerks das mittlerweile beachtliche Imperium. Expansion ins Ausland

1952 unternahm Keramik Laufen ihre ersten internationalen Schritte und baute im brasilianischen Campo Largo ein Werk für die Herstellung von Wand- und Bodenplatten. Ein weiterer Schritt in der Internationalisierung erfolgte 1967 mit der Übernahme der österreichischen ÖSPAG mit ihren beiden Produktionsstandorten in Gmunden und Wilhelmsburg. 1991 ­expandierte die Firma erneut und kaufte zwei weitere Produktionsstätten in der Tschechischen Republik hinzu. Innovationen aus Laufen

Keramik Laufen war schon immer ein ausgesprochener Spezialist für Keramik und gibt das Know-how von Generation zu Generation weiter. Auf einige Innovationen ist man besonders stolz. 1932 führte das Unternehmen das Material KILVIT ein – ein porzellanartiges Erzeugnis, das härter als Feuerton ist und dessen Druckfestigkeitvon 3200 kg/cm² erreicht. Im Jahr 1982 präsentierte Keramik Laufen auf der Fachmesse Ceramitec in München das von ihr entwickelte Druckgiessverfahren. Bereits in den Sechzigerjahren war der Grundgedanke dieses Verfahrens vom damaligen Direktor Gerold Spieler aufgenommen worden. In unermüdlicher Arbeit gelang es dem Mitar-

Mit der Entwicklung der SaphirKeramik setzte Keramik Laufen 2013 einen neuen Trend in der Badgestaltung.

40 Jahre Architektur+Technik


73 Partnerunternehmen

Klaus Schneider, Geschäftsführer Keramik Laufen und Similor

beiter Bruno Jung, ein poröses Formen­ material zu entwickeln, das alle nötigen Eigenschaften für die industrielle Ver­ arbeitung besass und den entsprechen­ den Anforderungen genügte. Mit der Entwicklung der SaphirKeramik stellte Keramik Laufen 2013 eine weitere bahn­ brechende Weltneuheit vor und setzte mit ihr einen neuen Trend in der Bad­ gestaltung. Design

«The bathroom that’s a Porsche»: Un­ ter diesem Titel machte eine Pressemit­ teilung aus Laufen die erste Design-Kol­ lektion 1989/1990 international bekannt. Das mit der Porsche Design Group entwi­ ckelte Konzept erregte ab dem Moment seiner Markteinführung grosse Aufmerk­ samkeit und stand am Anfang einer seit­ her unaufhaltsamen Karriere. Mit der ersten Präsentation des «Bagno Alessi» betrat das Unternehmen im Jahr 2002 einmal mehr Neuland. Die Geschäftslei­ tung sagte voraus, dass dank des Partners Alessi «die Sanitärkeramik in ganz neue

Dimensionen katapultiert wird» und sollte damit Recht behalten. Denn seither kreiert Keramik Laufen gemeinsam mit renommierten Designern regelmässig aussergewöhnliche Badkonzepte. Verkauf der Firma und Investition in den Standort Schweiz

Mit dem Ziel, sich fortan auf die Kern­ aktivität Sanitärkeramik zu fokussie­ ren, erfolgte in den Neunzigerjahren eine ­ Umstrukturierung des Konzerns. 1999 übernahm Roca die Keramik Hol­ ding AG. Mit dieser Transaktion entstand der weltweit zweitgrösste Anbieter für ­Sanitärprodukte. 2007 stiess die Simi­ lor AG – mithin einer der ältesten Arma­ turenhersteller der Welt – mit ihren Mar­ ken arwa, Similor Kugler und Sanimatic zur Roca-Gruppe. Im Jahr 2009 bezog das Unternehmen die neu erbaute Fabrik in Laufen. Mit der Verlegung der Similor nach Laufen ist zusammengekommen, was zusammengehört: nämlich hochste­ hende Sanitärkeramik und Armaturen für Bäder und Küchen. 40 Jahre Architektur+Technik

Was mit einem Werk für Ziegel und Backsteine begann, hat sich über die Jahre zu einem internationalen Unternehmen entwickelt, das aus der Bad­ Design-Szene nicht mehr weg­ zudenken ist.


74 Partnerunternehmen

Aufbau und Bestehen eines gut zürcherischen Familienunternehmens. Firma

Hans Kohler AG Adresse

Claridenstrasse 20 8002 Zürich Telefon 044 207 11 11 Telefax 044 207 11 10 mail@kohler.ch ɁɁkohler.ch Anzahl Mitarbeitende

150 Branche

Handel mit rostfreiem Stahl Produkte

Rohre, Rohrzubehör, Pressfittingsystem, Bleche, Bänder, Stäbe, Profile, Hohlstahl, Schrauben, Verbindungs-elemente, Geländer­ bauteile und -systeme.

Erfolgsgeschichte über drei Generationen Das Unternehmen wurde vor nahezu 100 Jahren kurz nach dem Ersten Weltkrieg vom Grossvater des heutigen CEO in Zürich gegründet. Der Maschinen­ingenieur hat in seiner Ausbildungszeit im vorletzten Jahrhundert in Deutschland gute Beziehungen geknüpft und konnte dadurch die schweizerische Industrie in der Blütezeit der 20er-Jahre mit Metallen und Maschinen beliefern. Skandinavische Edelstahlwerke

1932 trat sein Sohn Hans E. Kohler in die Firma ein und übernahm 1936 die Leitung. In dieser Zeit wurde auch der bis heute fortdauernde Kontakt mit den skandinavischen Edelstahlwerken geknüpft. Während fast 80 Jahren war die Firma Kohler offi­ zieller Vertreter des damals renommierten Stahlherstellers Uddeholm. Die enge Zusammenarbeit mit der skandinavischen Outo­kumpu-Gruppe hält bis heute an.

Hans R. Kohler, CEO und Inhaber

«Durch die grossen und modernen Lager kann die Hans Kohler AG die Kundschaft sehr rasch und umfassend beliefern, was dem Unternehmen einen ­entscheidenden ­Marktvorteil bringt.» 40 Jahre Architektur+Technik

1945, noch vor Ende des Zweiten Weltkrieges, erfolgte am Bahnhof in Schlieren der Bau der ersten Lagerhalle. Nach dem Tod Hans E. Kohlers im Jahre 1984 übernahm Hans R. Kohler 1986 die Leitung. Unter seiner Führung fokussierte das Geschäft auf rostfreien Stahl und die kontinuier­liche Anpassung der Lager auf die neusten Standards. 2010 wurde der Grundstein für das neue Zentrallager in Dietikon gelegt. Es wird nächstes Jahr mit der Erstellung des vierten automatischen Hochregallagers vollendet sein. Das Lagersortiment umfasst über 22 000 Artikel aus Inox in Form von Rohren, Stäben, Blechen aber auch Rohrverbindungen, Schrauben und Verbindungselementen. Der Hauptsitz mit Verkauf und Verwaltung ist in Zürich City. Die Lager sind an drei verschiedenen Standorten in Schlieren und Dietikon. Die Zweigniederlassung in Basel betreut die Kunden der Region Nordwestschweiz.



76 Partnerunternehmen

Aufzüge Rolltreppen

Firma

Es war 1910, als in Helsinki ein Geschäft für Maschinen­ reparaturen unter dem Namen Kone gegründet wurde.

Kone (Schweiz) AG Adresse

Ruchstuckstrasse 21 8306 Brüttisellen Telefon 044 838 38 38 Telefax 044 838 38 88 info@kone.com ɁɁkone.ch Gründung

1910 in Finnland 1996 in der Schweiz Anzahl Mitarbeitende

52 000 Branche

Baubranche Produkte

Aufzüge und Rolltreppen

Die Geschichte einer globalen Maschine 1918, nach Ende des Ersten Weltkriegs, begann das Unternehmen Kone – das finnische Wort für «Maschine» – Auf­­­­­züge herzustellen. Damals war die Nachfrage noch sehr klein, lediglich vier Aufzüge wurden pro Jahr produziert. Doch bereits zehn Jahre später lieferte Kone einen Lift pro Tag aus. In dieser Zeit wurde Harald Herlin zum neuen Eigen­ tümer, und noch heute ist Kone im Fami­

Antti Herlin, Enkel, Chairman of the Board

So präsentierte sich der Aufzug um 1919.

40 Jahre Architektur+Technik

lienbesitz mit Antti Herlin als Vorstands­ vorsitzendem. Durch den Architekturwandel hin zu grösseren Wohn- und Bürogebäuden er­ lebte der Betrieb einen Aufschwung und wuchs durch Zukäufe von kleineren Auf­ zugunternehmen. 1977 erweiterte Kone sein Geschäftsfeld mit Rolltreppen und legte damit den Grundstein, sich zu ei­ nem der führenden Anbieter heraus­ zubilden. Das Unternehmen beschäf­ tigt heute 52 000 Mitarbeitende und ist in 60 Ländern aktiv. Geprägt ist die Fir­ mengeschichte von bedeutenden Errun­ genschaften. So gelang es dem Unterneh­ men beispielsweise 1996, den weltweit ersten maschinenraumlosen Aufzug auf den Markt zu bringen, was für grosses Auf­sehen sorgte. Der Kone MonoSpace mit dem EcoDisc-Antrieb galt weltweit als der effizienteste und umweltfreund­ lichste Aufzug. Diese Technik entwi­ ckelte sich zum Industriestandard. Diese Weltneuheit nutzte Kone, um im gleichen Jahr in den Schweizer Markt einzutreten. Mit 15 Mitarbeitenden star­ tete das Unternehmen in der Deutsch­ schweiz. Seine Präsenz in der Romandie erweiterte der Aufzugshersteller mit dem Erwerb der Neuwerth & Cie SA im Wal­ lis. Heute beschäftigt Kone (Schweiz) AG am Hauptsitz Brüttisellen ZH und dem Standort in Sion rund 300 Mitarbeitende. Sie konnten letztes Jahr das 20-jährige Bestehen feiern und auf kommende er­ folgreiche Jahre anstossen.


Aufzüge Rolltreppen

Mit KONE ans Ziel Als einer der weltweit führenden Hersteller von Aufzügen und Rolltreppen bewegen wir Menschen mit wegweisenden Lösungen. Neuste Technologien, hervorragende Energieeffizienz und höchste Sicherheit sind unser Anspruch.

www.kone.ch Dedicated to People Flow®


78 Partnerunternehmen

Firma

Meyer AG

Hochwertige Produkte und ­Lösungen aus Mineralwerkstoff, Holz und Metall. Entwickelt von Fachleuten für Fachleute.

Adresse

Herdern 10 6373 Ennetbürgen Telefon 041 620 16 57 Telefax 041 620 62 17 info@meyer-systeme.ch ɁɁmeyer-systeme.ch Gründung

1950 Anzahl Mitarbeitende

20

MineralwerkstoffKompetenz

Branche

Mineralwerkstoffverarbeitung Produkte

Varicor

Vor über 65 Jahren als einfache Dorfschreinerei gegründet, begann die Meyer AG bereits früh in der Firmengeschichte als Zulieferer andere Schreiner zu bedienen. Für den Eigenbedarf entwickelte Verbindungs- und Tischbeschläge liessen sich prima auch über den Handel verkaufen. Im Lauf der Jahrzehnte wurde der Wechsel zum reinen Dienstleister für Berufskollegen vollzogen.

Badmöbel in Privatwohnung mit Doppelwaschtisch Modell «Titlis» aus Varicor.

40 Jahre Architektur+Technik

Man behielt stets offene Augen und Ohren für neue Marktsegmente und Produktionstechnologien. Selbst in berufsfremden Kompetenzen wie zum Beispiel dem Schweissen von Edelstahl wurden Mitarbeiter ausgebildet. Diese wissen genau, welchen Anforderungen unsere Berufskollegen an Ästhetik und Qualität stellen. Ein ganz wichtiges Kriterium ist jeweils die Lieferfrist. Durch die kom-


79 Partnerunternehmen

Empfangs­anlage mit Pfeiler­ verkleidung im Spital Brig, komplett in Varicor ausgeführt.

plette Inhouse-Fertigung können wir schnell und effizient reagieren. Die Meyer AG ist im Weiteren spezialisiert auf die Produktion individueller Holzformteile für den Möbel- und Innenausbau. Ab Stückzahl 1 werden beinahe beliebig geformte Möbel- und Wandelemente in verschiedensten Ausführungen und nach Kundenwunsch gefertigt. Tischplatten, Bartheken und Möbel­ fronten runden das Sortiment im Holzbereich ab. Schon Ende der Achtzigerjahre – kurz nach Erscheinen der ersten Solid-Surface-Matarialien – begann man mit der Verarbeitung von Varicor. Dieser hochwertige polymergebundene Mineralwerkstoff besitzt eine hohe Dichte und Wertbeständigkeit, ist absolut porenfrei und voll durchgefärbt. Varicor ist resistent gegenüber Wasser, Desinfektionsmitteln und gebräuchlichen Chemikalien. Darüber hinaus wirkt Varicor in allen Standard-Uniweisstönen antibakteri-

ell. Dies ist speziell im Klinik- und Labor­ bereich ein unschätzbarer Vorteil. Die einfache Bearbeitung mit Hartmetallwerkzeugen macht es leicht, da­ raus massgefertigte Waschtische und Arbeitsflächen herzustellen. Mit farblich passenden Fugenklebstoffen lassen sich grössere Flächen unsichtbar verbinden. Dank thermischer Verformbarkeit sind auch gebogene oder 3D-verformte Teile möglich. Die Meyer AG Ennetbürgen ist einerseits Importeur und Generalvertreter von Varicor für den Schweizer Markt und beliefert spezialisierte Mineralwerkstoffverarbeiter mit Tafel- und Beckenmaterial. Daneben werden in der eigenen Produktion auch fertige Waschtische und Anlagen gefertigt. Das Schreiner- und Sanitärgewerbe profitiert dabei von der fast 30-jährigen Kompetenz in der Varicor-Verarbeitung. Ein Beraterteam unterstützt Kunden bereits bei der Planung.

Bruno Kiser, Inhaber

«Unsere 30-jährige Erfahrung mit Mineralwerk­ stoffen garantiert unseren Kunden bestmögliche Lösungen für ihre Anwendung.»


80 Partnerunternehmen

Zusammenarbeit und Innovationskraft sind zwei Dinge, die das Unternehmen stark machen. Firma

Müller-Steinag Gruppe Adresse

Bohler 5 6221 Rickenbach Telefon 0848 400 401 info@mueller-steinag.ch ɁɁmueller-steinag.ch Verkaufsgesellschaften

Creabeton Baustoff AG Müller-Steinag Baustoff AG Müller-Steinag Element AG Anzahl Mitarbeitende

> 750 Lösungen für jeden Bau

Hoch-, Tief- und Strassenbau, Garten- und Landschaftsbau, Kanalisationsbau, Wasserbau, Bahnbau, Platz- und Wegebau.

Die Innovationskraft ist der rote Faden Im Jahr 1927 stellte die Sebastian Müller AG in Rickenbach Betonröhren her. Die findigen Unternehmer wollten aber mehr als Röhren. Sie ebneten den Weg zu Steinen, genau genommen Pflastersteinen. Die erste Omag-Steinform-Maschine der Schweiz stand in Rickenbach. Und so begann 1978 die Ära der buntgemusterten Garten- und Vorplätze. Der Pflasterstein ist längst etabliert. Für die Müller-Steinag Gruppe ein Ansporn, weiter zu forschen und neue Produkte zu entwickeln. Was Pflastersteine und das Internet of Things gemeinsam haben

Dafür geht man auch unter den Boden. Im Swiss Center of Applied Underground Technologies (SCAUT) fördert man Technologien, um den unterirdischen Raum für Mensch und Industrie zu nutzen. Müller-Steinag ist seit Beginn Partner und entwickelt unter anderem Urban Müller, Mitinhaber und Mitglied des VR

«1978 begann der Siegeszug der Pflastersteine. Strassen und Vorplätze wurden ­farbiger und formwilde Steine trugen zu einem neuen Ambiente bei.»

40 Jahre Architektur+Technik

Betonelemente, die eindeutig identifizierbar sind. Kleine Tags werden in die Ober­fläche von Elementen eingelassen. Braucht ein Hersteller, Planer oder ein Transportunternehmen Informationen zu einem bestimmten Element, kann er über den Tag alles Wissenswerte ablesen. Wissen – das ist der Kundenanspruch

Das Internet of Things (IoT) schafft also Transparenz. Ein Anspruch, den der Kunde je länger je mehr auch auf der Stufe der Prozesse hat. Diesen Anspruch will die Müller-Steinag Gruppe erfüllen. Mit Colab digitalisiert man den Workflow. Wo man früher unzählige Aktenordner, Notizen und Pläne von Hand bearbeitete, geschieht heute alles digital. Mit dem System ist jeder Schritt nachvollziehbar: Transparente Planung, verbindliche Abmachungen und die Früherkennung von Konf­lik­ten sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.


Kompetenz Beton-Baustoffe Unsere Werke an zwölf Standorten in der Schweiz, mit mehr als 750 Mitarbeitenden, produzieren vorfabrizierte, ingenieurtechnische Grossbauteile, Betonwaren und Naturbaustoffe von höchster Qualität. Wirtschaftlich, prompt und zuverlässig, mit erstklassigem Service von A – Z. Wir bieten innovative Lösungen für die Bauindustrie, kompetent vernetzt durch die drei Verkaufsgesellschaften der Gruppe: CREABETON, MÜLLER-STEINAG BAUSTOFF AG und MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG.

6221 Rickenbach LU | Telefon 0848 400 401 | www.mueller-steinag.ch


82 Partnerunternehmen

Poggenpohl stellt die Vorstellungen und Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt. Firma

Poggenpohl Group (Schweiz) AG Adresse

Schachenhof 4 6014 Luzern Telefon 041 250 75 75 Telefax 041 250 75 76 info@poggenpohl.ch ɁɁpoggenpohl.com ɁɁ125years.poggenpohl.com ɁɁpoggenpohl.ch Gründung

1977 Anzahl Mitarbeitende

26 Branche

Vertriebsgesellschaft Küchenmöbel Produkte

Individuelle Küchenlösungen und Massanfertigungen; Küchenkonzepte: +MODO, +SEGMENTO, +EDITION, +ARTESIO, +STAGE, P’7340 Design by Studio F. A. Porsche, P’7350 Design by Studio F. A. Porsche

Pionier der modernen Küche seit 1892 Ausgerichtet am Bedürfnis der Menschen und den Anforderungen der je­weiligen Zeit setzt Poggenpohl immer wieder Meilensteine in der internationalen Küchengeschichte. Seit 125 Jahren gestaltet und fertigt das Unternehmen Luxusküchen am Produktionsstandort Herford in Nordrhein-Westfalen. Auf einer Produktionsfläche von 54 000 m² entstehen hier massgefertigte Einbauküchen, die in mehr als 70 Länder geliefert werden. Qualität, Exklusivität und innovative Entwicklungen zeichnen die Marke Poggenpohl aus und haben sie weltweit berühmt gemacht. Ein globales Netzwerk von 450 Poggenpohl-Studios mit spezialisierten Designern setzt die Vorstellungen der Kunden von einer idealen Küche perfekt um. Die Poggenpohl Group

(Schweiz) AG ist seit 1977 im Schweizer Markt tätig und bietet Generalunternehmen, Architekten und Liegenschaftsverwaltungen massgeschneiderte Lösungen und umfassende Serviceleistungen im gehobenen und Luxussegment an. Vorbild, Vordenker und Vorreiter der Branche

Die grossen Meilensteine findet man in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts. Poggenpohl löste das kompakte Element der Reformküche von 1928 in einzelne Ober- und Unterschränke auf, mit denen nun die Küche «von Wand zu Wand» möbliert werden konnte. Auf der Möbelmesse in Köln 1950 wurde diese erste in Serie gefertigte Anbauküche unter dem Namen «form 1000» präsentiert. Sie

1 Die Reformküche von 1928. 2 Als Pionier der modernen Küche fokussiert sich das Unternehmen seit jeher auf die Anforderungen der jeweiligen Zeit.

1

40 Jahre Architektur+Technik


83 Partnerunternehmen

2

Urs Tschopp, Geschäftsführer Poggenpohl Group (Schweiz) AG

sorgte für grossen Aufruhr im Markt und konnte ­bereits 1952 mit Einbaugeräten als Einbauküche «form 1000» präsentiert werden. Die formale und technische Steigerung der «form 1000» hin zum ausgereiften Einbauküchenprogramm präsentierte Poggenpohl 1962. Die «form 2000» war wegweisend für nachfolgende Küchengenerationen und erhielt 1979 den Bundespreis Gute Form sowie 1980 den International Product Design Award. Auf der steten Suche nach Weiterentwicklungsmöglichkeiten für die Einbauküche entwickelte Luigi Colani 1970 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Umweltphysiologie für Poggenpohl das «experiment 70». Die futuristische Studie präsentierte eine Kugelküche, die als Modell für das Jahr 2000 galt – eine futuristische Kocheinheit mit einem Durchmesser von 2,4 Metern, im Zentrum ein Stuhl, der von Herd, Ofen, Mikrowelle und dem Bordfunk umgeben ist. In den 80er und 90er-Jahren setzte Poggenpohl mit innovativen Entwicklungen zum Thema Ergonomie neue Akzente im Küchendesign. 1982 kam das Nischenprogramm «dimension 75» auf den

Markt, das für eine optimale Nutzung des Raums zwischen Ober- und Unterschränken sorgte. 1995 setzte das Gross-KorpusSystem +MAXMORE einen Meilenstein in Sachen Ergonomie. 2005 initiierten Poggenpohl und das Studio F. A. Porsche eine exklusive Markenkooperation. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sind bislang zwei aussergewöhnliche Küchenkonzepte ent­standen: 2007 die P’7340 Design by Studio F. A. Porsche, eine einzigartige Küche basierend auf einem grosszügigen modularen System von Rahmen und Körpern. 2014 folgte die P’7350 Design by Studio F. A. Porsche, die die Linienführung der klassischen Einbauküche vollständig neu interpretiert und den Fokus auf die Vertikale legt. Ausgehend von den sich stetig wandelnden Bedürfnissen der Menschen ergeben sich weltweit veränderte Anforderungen an die Wohn- und Lebenssituation. Angepasste, offene Grundrisse erfordern neue Gestaltungskonzepte, die Küche wird Teil des Wohnraums und fügt sich elegant und nicht dominant in die jeweilige Raumwelt ein. Mit der Ent40 Jahre Architektur+Technik

«Basierend auf dem Leitsatz unseres Gründers ­‹Wir wollen die Küche besser machen› schaffen wir empathische und individuelle Konzepte, die das Leben in der Küche bereichern»  wicklung der hochfunktionalen Themenschränke +STAGE denkt Poggenpohl das grundsätzliche Konzept der Küche erneut weiter. +STAGE rückt ganz bewusst den Genuss sowie die Konzentration auf das Wesentliche und Wertvolle in den Mittelpunkt des Wohnens. Die Elemente können in die Küchenplanung integriert werden, funktionieren aber auch als Solitärlösung in anderen Wohnbereichen. In Reflexion auf die DNA von Poggenpohl steht nach 125 Jahren das Jubiläumsjahr des ­Traditionsunternehmens ganz im Zeichen des Aufbruchs. Poggen­pohl schafft nicht nur exzellente Produkte für das Leben in der Küche, sondern stellt den Menschen und die konsequente Ausrichtung auf seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt seiner neuen Markenkommunikation.


84 Partnerunternehmen

Vor 40 Jahren zur Erstauflage der Zeitschrift «Architektur + Technik» war die Prefa-Dachplatte bereits zweiunddreissig Jahre alt.

Firma

PREFA Schweiz Adresse

Farbstrasse 31 8800 Thalwil Telefon 071 952 68 19 Telefax 071 952 68 69 office.ch@prefa.com ɁɁprefa.ch

Neue Sichtweisen verwirklichen

Anzahl Historie

1946 Die erste Aluminium Dachplatte 1981 Gründung der Prefa Aluminiumprodukte GmbH 1991 Eröffnung Lager in Wasungen, Deutschland 1999 Prefa Schweiz wird als Vertriebsgesellschaft gegründet 2001 «Das Dach, stark wie ein Stier» Logo und Slogan prägen die Marke 2010 Oberfläche P.10 2016 Dachplatte R.16, Dach- und Wandraute 44 × 44 2018 Siding.X

Die Geschichte der Prefa begann 1946 mit der ersten Aluminium-Dachplatte, die vom Salzburger Spengler- und Dachdeckermeister Alois Gödl erfunden und im selben Jahr patentiert wurde. Der Name Prefa ist ein Akronym und steht für «Press-Falz-Platte». Damit gemeint sind gepresste Aluminiumplatten, die durch Falze miteinander verbunden sind. Die Produktion wurde 1955 vom Zinkund Aluminiumwalzwerk Fried. v. Neuman GmbH übernommen. In den darauffolgenden Jahren wurde grosses Augenmerk auf die Optimierung von Oberflächen gelegt: Es erfolgte die Markteinführung der Einbrennlackierung sowie der beschichteten Aluminiumbänder.

1981 wurde ein Teil des Produktionsbereichs ausgegliedert und von Dr. Cornelius Grupp übernommen mit der Gründung der Prefa Aluminiumprodukte GmbH. In den Achtzigerjahren startete die Produktion von Dachschindeln und Sidings aus Aluminium am Standort in Marktl, Österreich. Am laufenden Band

Die Nachfrage wuchs stetig, und ein weiteres Werk wurde in Wasungen, Deutschland, eröffnet. Seither produzieren und stanzen beide Werke Bänder und Bleche am laufenden Band. Die erste schweizerische Niederlassung begann als Einmannbüro Ende der Neunzigerjahre in der Ost-

1 Die erste PrefaDachplatte 1946.

2 Die neue Dachplatte R.16.

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40 Jahre Architektur+Technik


85 Partnerunternehmen

Mit Prefa gelingt die Umsetzung jeder noch so ausser­ gewöhnlichen Idee.

schweiz. 1999 wurde die Prefa Schweiz als Vertriebsgesellschaft gegründet. Unverwechselbares Logo

Ab 2001 wurde die Marke Prefa erfolgreich vom unverwechselbaren Logo und Slogan «Prefa – das Dach, stark wie ein Stier!» geprägt. Erweiterungen im Europa-Vertrieb mit Gründungen in Italien, Tschechien, Ungarn und Polen folgten. Damit die Produkte ihren Top-Qualitätsstandard erhalten, wurde 2005 ein Schulungsprogramm für die fachkundige Verlegung entwickelt. Mit der Prefa Academy wird umfassendes Know-how rund um Produkte, Technik und Verlegung vermittelt: Die Schulungen finden seitdem jährlich statt. Weitere Entwicklungen folgten im Bereich der Oberflächen-Qualität. Im Jahre 2010 wurde die Prefa P.10 mit einer matten und noch beständigeren Oberfläche lanciert. Mit dieser sollen die höchsten Anforderungen der Architektur erfüllt werden. Zwei Jahre darauf realisierte das Unternehmen das neue Dach- und Fassadenpaneel FX.12, eine optimale Verbindung aus Ästhetik und Schutz. Eine vollkommen neuartige Formensprache wurde 2015 in der Dachentwäs-

serung mit dem Quadratrohr entwickelt. Im Jahre 2016 entwickelte Prefa mit der Dachplatte R.16 und der Dach- und Wandraute 44 × 44 grössere Formate. Sie ermöglichen ein deutlich optimiertes Handling bei der Montage. Ein aktuelles Highlight ist die Farbe Schwarz P.10, und 2018 wird das neue Siding.X auf den Markt kommen. Das Unternehmen ist heute mit über 6000 verschiedenen hochwertigen Produkten aus Aluminium ein starker Partner für anspruchsvolle, nachhaltige und funktionale Architektur. Das umfangreiche Produktportfolio lässt sich in drei Gruppen unterteilen: Dach, Dachentwässerung und Fassade. Da nahezu jedes Produkt für die Dach- sowie für die Fassadengestaltung eingesetzt werden kann, zudem mit einer uneingeschränkten Farbwahl bis zu den unterschiedlichsten Falzstrukturen beinahe alles möglich ist, gelingt die Umsetzung jeder noch so aussergewöhnlichen Idee. Prefa bietet 40 Jahre Garantie auf das Aluminiumgrundmaterial gegen Bruch, Rost und Auffrieren bei natürlicher Umweltbelastung und fachgerechter ­ ­Verlegung. 40 Jahre Architektur+Technik

Prefa hat sich in den letzten 70 Jahren mit der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Dach- und Fassaden­ systemen aus Aluminium einen Namen gemacht.


86 Partnerunternehmen

Vier Generationen gelebte Philosophie des energieeffizienten und nachhaltigen Bauens. Firma

Renggli AG Adresse

Gläng 16 6247 Schötz Telefon 062 748 22 22 mail@renggli.swiss ɁɁrenggli.swiss

Holzbaupionier aus Leidenschaft

Gründung

1923 Anzahl Mitarbeitende

210 Kompetenzen

Holzbau in Vorfertigung Generalunternehmung Zimmerei Produkte

Mehrfamilienhäuser, Einfamilienhäuser, Objektbauten, Gewerbebauten, Modulbauten.

Begonnen hat Gründervater Gottfried Renggli 1923 mit einer Sägerei im luzernischen Schötz. Inzwischen ist mit Max Renggli die vierte Generation am Ruder. Die Firma hat sich unter seiner Leitung zur Spezialistin für Holzbauten mit hohem Vorfertigungsgrad entwickelt. An vier Standorten ist sie als Generalunternehmerin für private Bauherren und Investoren und als Holzbaupartnerin für Architekten in der ganzen Schweiz tätig.

räume für die Bedürfnisse der 2000-WattGesellschaft. Steter Fortschritt gehörte schon immer zu den Kernwerten der Firma. 1999 baute die Renggli AG die erste zertifizierte Passivhaussiedlung der Schweiz in Nebikon. Nur ein Jahr später sorgte die Firma für Schlagzeilen, als sie auf dem Berner Bundesplatz innerhalb von 24 Stunden ein Solarhaus aufbaute. Vorfertigung in Perfektion

Der Nachhaltigkeit verpflichtet

Renggli realisiert innovative, hochwertige Holzbauten in moderner Architektur und baut nachhaltige Wohn- und Arbeits-

Renggli realisierte 2006 den ersten sechsgeschossigen Minergie-Holzbau der Schweiz. Mit der Eröffnung des neuen Produktionswerks in Schötz, das mit

Freilager Zürich mit drei sechsgeschossigen Langhäusern in Minergie-P-Eco. Foto: gataric fotografie

40 Jahre Architektur+Technik


87 Partnerunternehmen

Produktion in Präzision, das RenggliWerk in Schötz.

Max Renggli, CEO

«Der moderne Holzbau ist heute viel innovativer, effizienter und kostengünstiger geworden.»

s­ einem Hightech-Maschinenpark zu den leistungsfähigsten seiner Art in Europa gehört, forcierte die Renggli AG die Erstellung von Grossobjekten. Jüngstes Beispiel: das Freilager in Zürich mit drei sechsgeschossigen Holzbauten von 70, 90 und 100 Metern Länge.

Highlights aus der Firmengeschichte 1923  Der Beginn: Holzbau- und Sägereibetrieb in Schötz 1942  Die zweite Generation übernimmt. Traditionelle Zimmerarbeit im Familienbetrieb 1966  M & F Renggli AG in dritter Ge­neration, vorwiegend landwirtschaftliche Bauten, 10 Mitarbeitende 1991  Vierte Generation, zwei Brüder – ein Name: die Firma heisst jetzt Renggli AG 1995  Neubau Renggli-Werk für die Produktion von modernen Holzsystembauten, 50 Mitarbeitende

Renggli verbindet das Handwerk mit modernster Technik und EngineeringKnow-how. Das Unternehmen hat seit über 90 Jahren den Schweizer Holzbau mit Visionen vorangetrieben und setzt heute auf ökologisch hochwertige Qualitätsbauten.

1999  Bau der ersten zertifizierten Passivhaussiedlung der Schweiz: Reiheneinfamilienhäuser Wegere in Nebikon 2000  Aufbau des Solarhauses auf dem Berner Bundesplatz innerhalb von 24 Stunden 2003  Erster viergeschossiger Minergie-Holzbau: neues Renggli-Bürogebäude in Sursee, 100 Mitarbeitende 2006  Renggli setzt neue Massstäbe: das erste sechsgeschossige MinergieHolzhaus der Schweiz steht 2009  Vier Geschosse in 40 Wochen – Effizienz, Präzision und Logistik in Perfektion: Hotel City Garden, Zug

40 Jahre Architektur+Technik

2012  Erweiterung des RenggliWerks in Schötz auf die doppelte Grösse 2012  Baustart der ersten Mehr­ familien­häuser im Minergie-A-Standard des Kantons Luzern: Citypark Sursee 2013  Modulbaureihe VISION:R mit dem Erstling VISION:R4 in Rothrist AG 2015 Realisation des grössten Holzbauprojektes der Firmengeschichte: Freilager Zürich mit drei sechs­ geschossigen Langhäusern 2016  Modulbau der besonderen Art für das NEST der Empa Dübendorf. Renggli produziert die Einheit Vision Wood


88 Partnerunternehmen

Das Zeuseln liegt in der Familie. Seit 1955 betreibt Rüegg Cheminée Schweiz das feurige Handwerk. Firma

Rüegg Cheminée Schweiz AG Adresse

Studbachstrasse 7 8340 Hinwil Telefon 044 938 58 58 Telefax 044 938 58 38 info@ruegg-cheminee.com ɁɁruegg-cheminee.com Gründung

1955 Anzahl Mitarbeitende

34 Branche

Entwicklung und Design von Wohnraumfeuerungen Produkte

Wohnraumfeuerungen (Cheminées, Öfen, OutdoorFeuerstellen)

Es begann mit einer zündenden Idee Vor über 60 Jahren macht sich der junge Hafner Walter Rüegg im Dorf Zumikon mit dem Bau von Kaminen und Kachelöfen selbstständig. Damals radelt er per Fahrrad mit Anhänger von Kunde zu Kunde, um Wärme und Behaglichkeit in deren Stuben zu zaubern. Das allein ist dem leidenschaftlichen Tüftler aber nicht genug. Die Frage nach einem höheren Heizwert treibt ihn um. Es dauert nicht lange, bis Walter Rüegg seine Idee des geschlossenen Feuerraums mit hochschiebbarer Glasscheibe entwickelt, verfeinert und patentieren lässt. Die Erfindung bildet die grundlegenden Voraussetzungen für die effizienten und schadstoffarmen Wohnraum­feuerungen von heute.

Zunächst macht Walter Rüegg dieselbe Erfahrung wie viele Pioniere vor ihm und erntet für seine Erfindung mehr Spott und Häme als Begeisterung. Das stört ihn aber nicht weiter, denn er ist überzeugt von seinem Produkt und weiss: «Das braucht einen langen Schnauf.» Mit dem Ölpreisschock in den Siebzigerjahren kommt der langersehnte Durchbruch. Nicht nur die Holzfeuerungen rücken in den Fokus. Die Menschen inte­ressieren sich fortan auch für Themen wie Wirkungsgrad alternativer Heizsysteme, Heizwert und Strahlungswärme. Ab 1980 erobert Rüegg mit seinen Feuerstätten den internationalen Markt. 2005 wird das 50-Jahre-Firmenjubiläum gefeiert. Zum Anlass des Jubiläums wird

Outdoor-Feuerstelle Rüegg Surprise. In den 1960er und frühen 1970er-Jahren waren offene Cheminées gefragt.

40 Jahre Architektur+Technik


89 Partnerunternehmen

Das 3-seitig verglaste Cheminée Rüegg RIII.

Matthias Rüegg, Geschäftsführer Eidg. dipl. Ofenbauer

«Man könnte mich schon als Zeusler bezeichnen. Die Urkraft des Feuers in Kombination mit der Technik, die sich hinter einer Wohnraumfeuerung verbirgt, fasziniert mich.»

mit dem innovativen Modell CookCook ein absolut aussergewöhnlicher Herd, Grill und Heizofen präsentiert, der das Vergnügen am Kochen mit einzigarti­ gem Design, Komfort und Lebensart ver­ eint. Ein Produkt, das heute noch in der Schweiz hergestellt wird. Vor rund 10 Jahren stellt sich die Fir­ mengruppe Rüegg auch organisatorisch völlig neu auf. Rüegg fällt den mutigen Entscheid, künftig nicht mehr flächen­ deckend alle Ofenbauer zu bedienen, sondern nach dem Grundsatz «Klasse statt Masse» nur noch mit ausgewählten Partnern zusammenzuarbeiten, die den hohen Qualitätsansprüchen von Rüegg gerecht werden. Durch das neue Vertriebskonzept werden die qualitativ hochwertigen ­ Rüegg-Produkte exklusiv über die RüeggStudio-Partner verkauft, von denen es mittlerweile weltweit 160 gibt. Den Erfinder- und Tüftlergeist von Walter Rüegg lebt das heutige RüeggTeam mit viel persönlichem Engagement weiter. Das spiegelt sich in der aktuells­ ten Cheminée-Generation Rüegg RIII. Die dreiseitig verglasten Geräte schaffen nicht nur Panorama-Blickperspektiven aufs Feuerspiel. Besonders stolz ist das Team auch auf deren überdurchschnitt­ 40 Jahre Architektur+Technik

lich effiziente Energienutzung und die saubere Verbrennung. Was sich übrigens ab Januar 2018 auf der europaweit etab­ lierten Energieetikette überprüfen lässt, die neu auch für Wohnraumfeuerungen Gesetz wird. Die Rüegg-RIII-Geräte erfül­ len die Anforderungen der Energieeffizi­ enzklasse A+, des höchsten er­reichbaren Werts für Wohnraumfeuerungen. Mit einem besonderen Blickfang aus der Schmiede von Rüegg begründet der Cheminée-Pionier 2016 auch die Out­ door-Ära. Die geschlossene Outdoor-Grillfeu­ erstelle «Surprise» für den Garten oder die Terrasse ist wirklich eine Überra­ schung. 360 Grad vollverglast, bietet der zylin­drische Brennraum für Sitzende auf ­Augenhöhe ungetrübten «Lager»-Feuer­ schein und wohlige Wärme – ohne Rauch, der in den Augen brennt oder unbere­ chenbar herumfliegende Glut. Neben den ökologischen Aspekten zählt auch zu den heutigen Trends im Cheminéebau, dass Kunden durch ein breit gefächertes Design-Angebot und vielfältige Materialien alle individuellen Möglichkeiten haben, um einen Wohn­ raum in ein behagliches Zuhause zu ver­ wandeln. Jedes Cheminée ist ein persön­ liches Einzelstück.


90 Partnerunternehmen

Als Spezialist im Verarbeiten von emailliertem Stahl bietet Schmidlin Badewannen, Duschwannen, Waschbecken und Whirlwannen an.

Firma

Wilhelm Schmidlin AG Adresse

Gotthardstrasse 51 6414 Oberarth Telefon 041 859 00 60 info@schmidlin.ch ɁɁschmidlin.ch

Individualität aus Schweizer Hand

Gründung

1947 Anzahl Mitarbeitende

85 Branche

Hersteller von Produkten aus glasiertem Titanstahl für die sanitäre Branche und für Architektur und Inneneinrichtung. Produkte

Badewannen, Duschwannen und -flächen, Waschbecken und Whirlwannen: in zahlreichen Standardgrössen mit vielen Optionen sowie Massanfertigungen.

Den Erfolg verdankt das Familienunternehmen dem Mut und Pioniergeist von drei engagierten Generationen. 1947 gründete Wilhelm Schmidlin in Oberarth die erste und bis heute einzige Stahlbadewannenfabrik der Schweiz. 38 Jahre später übernahmen Eduard und Margrit Wullschleger-Schmidlin die Führung des Familienbetriebs. Seit 2007 liegen die ­Geschicke des Unternehmens in den Händen von Beat und Urs Wullschleger. Innovation und Qualität haben bei dem Unternehmen eine lange Tradition. Darum investiert man laufend in den Produktionsstandort Schweiz, zu dem man sich auch konsequent bekennt. Damit das Bad exakt zum Kunden und zu seinen Vorstellungen passt, stellt die 1

1 Die Rohfabrikation geschieht mittels Tiefziehen. 2 Emaillierung durch den Spritzroboter. 3 Jedes Produkt kann auf Mass angefertigt werden. 2

40 Jahre Architektur+Technik

Wilhelm Schmidlin AG ihre Bade- und Duschwannen, Duschflächen, Wasch­ becken und Whirlwannen zusätzlich zum umfangreichen Standardsortiment auch individuell nach Mass her. Auch auf Mass

Anfertigungen auf Mass eröffnen unbegrenzte Möglichkeiten. Die meisten der Badewannen, Duschwannen, Duschflächen und Waschbecken können verlängert, verkürzt, verbreitert oder verschmälert werden. Weitere Möglichkeiten sind Lochbohrungen nach Mass, schräge, abgerundete oder scharfe Ecken, schiefe Winkel und fugenlos emaillierte Schürzen. Die Massanfertigungen nutzen die Räume optimal aus und setzen gekonnt Ak-


91 Partnerunternehmen

Beat und Urs Wullschleger, Inhaber und Geschäftsführer

«Wir stellen unsere Bade- und Dusch­ wannen, Duschflächen, Waschbecken und Whirlsysteme zusätzlich zum umfangreichen Standardsortiment auch individuell auf Mass her.»

3

zente. Gerade bei Umbauten wird oft nur eine Individuallösung allen Ansprüchen an Ästhetik, Funktionalität und Machbarkeit gerecht. Zudem spart sie oft aufwendige Plattenarbeit, also Zeit und Kosten.

beständiges Fundament. In der Produktionsstätte in Oberarth fabriziert man ausgereifte Qualitätsprodukte. Punkto Termintreue sprechen die kurzen Lieferfristen selbst bei Massanfertigungen für sich.

Nachhaltig

Mit den Rohstoffen Stahl und Email setzt Wilhelm Schmidlin AG auf natürliche, zu 100 Prozent recycelbare Materialien, die im Kreislauf von Rohstoffgewinnung, Produktion und Entsorgung ihren Wert erhalten. Die Produkte aus glasiertem Titanstahl begleiten den Besitzer ein Leben lang. Diese materialbedingte Langlebigkeit und das zeitlose Design machen das Schmidlin-Produkt zu einer weitsichtigen Anschaffung. Zuverlässig und flexibel

Die Schweizer Herkunft der Wilhelm Schmidlin AG stellt ihr Schaffen auf ein

Rohfabrikation

Die Produkte nehmen als Rohfabrikat Form an. Dazu legt das Unternehmen eine titanlegierte Stahltafel in eine Tiefziehpresse ein. Diese zieht die Stahlplatte mit 630 Tonnen Druck bis zu 45 Zentimeter tief. So erhält die Stahlwanne ihre Innenform. Anschliessend wird das Metall zugeschnitten, und die Ränder werden bearbeitet. Danach werden Ab- und Überlauflöcher gestanzt und geprägt. Jede einzelne Wanne wir zudem kontrolliert. Die Vorbehandlungsanlage reinigt und entfettet schliesslich das Material und macht den Rohling bereit für die Emaillierung. 40 Jahre Architektur+Technik

Emaillierung

Email verleiht jeder Stahlwanne die brillante, kratz- und säurebeständige Oberfläche. Es besteht vollständig aus natürlichen Rohstoffen. Bei hohen Temperaturen werden Borax, Feldspat, Quarz, Soda, Aluminiumoxid und andere Metalloxide zu Emailfritten geschmolzen. Diese sind die Grundstoffe, die es zum Emaillieren braucht. Die Emailfritte wird mit Wasser und Ton vermischt und gemahlen. So entsteht Emailschlicker, der nass auf die Stahlwannen aufgespritzt und im Durchlaufofen bei 850 Grad eingebrannt wird. In diesem Vorgang verbindet sich das Grundemail mit dem Stahl zu einem Verbundwerkstoff. Nun wird im selben Verfahren eine zweite Schicht Email aufgetragen, die den Wannen ihre Farbe und die einmaligen Oberflächen­ eigenschaften verleiht.


92 Partnerunternehmen

Firma

Schulthess Maschinen AG

1917 erwarb Adolf Schulthess jun. ein Fabrikgebäude in Wolfhausen und legte damit die Basis für das heutige Stammhaus.

Adresse

Landstrasse 37 8633 Wolfhausen Telefon 055 253 51 11 ɁɁschulthess.ch Gründung

1845 Anzahl Mitarbeitende

400 Branche

Maschinenbau / Haushaltgeräte Produkte

Waschmaschinen und Wäschetrockner für das Ein- und Mehrfamilienhaus, Geschirrspüler, Raumluftwäsche­ trockner, Gewerbe und Industrie Waschmaschinen und Wäschetrockner, Wäschereiplanung, Wäscherei­ lösungen, Finishingprodukte

100 Jahre in Wolfhausen Kaspar Schulthess eröffnete 1845 in Zürich an der Mühlebachstrasse eine Bauspenglerei und setzte damit den Grundstein für die über 172-jährige Erfolgsgeschichte des Schweizer Traditionsunternehmens. Zum eigentlichen Wäschegerätehersteller wurde die Firma 1904 mit der Übernahme der Vertretung einer deutschen Kleinhaushaltswaschmaschine und deren Produktion. Neben der Herstellung der ersten Waschgeräte bestand die Herausforderung damals darin, einen Markt dafür zu entwickeln und die Hausfrauen von dieser Arbeitserleichterung zu überzeugen. Bald reichte der Platz in Zürich nicht mehr aus. Die Produktion wurde deshalb 1917 in ein Fabrikgebäude nach Wolfhausen verlegt. Der Entscheid, die Produktion auf die Herstel-

Der Standort in Wolfhausen im Jahr 1917.

40 Jahre Architektur+Technik

lung von Waschmaschinen zu konzentrieren, erwies sich als richtig. Bereits 1943 beschäftigte Schulthess in Wolfhausen rund 100 Mitarbeitende. Erster Waschvollautomaten in Europa

Was heute so einfach geht, war bis tief ins letzte Jahrhundert Schwerstarbeit. Stampfen, schlagen, reiben, auswinden – was die moderne Waschmaschine heute automatisch und selbstständig erledigt, erforderte über viele Jahrhunderte lang einen immensen Zeit- und Kraftaufwand. Die Technik eroberte Schritt für Schritt das Waschen und nahm den Menschen langsam, aber sicher einen Grossteil der anstrengenden Arbeit ab. Um 1920 eroberten handbetriebene Rührflügel-/ Schlag­kreuzmaschinen mit einem klei-


93 Partnerunternehmen

Thomas Marder, CEO

«Neben der Herstellung der ersten Waschgeräte bestand die Heraus­ forderung damals darin, die Hausfrauen von dieser Arbeitserleichterung zu überzeugen.»  nen Getriebe den Markt, mit dem 1930 entdeckten Tauchsieder wurde das Erhitzen von grossen Wassermengen in kurzer Zeit möglich. 1946 folgte in den USA der erste Waschvollautomat. 1951 brachte Schulthess schliesslich auch in Europa den ersten Waschvollautomaten auf den Markt, rund zehn Jahre später die Trommelwaschmaschine. 1949 gelang Schulthess eine technische Sensation: Als erste Firma lancierte das Unternehmen eine Lochkartensteuerung für Waschmaschinen. Damit konnte jedes Waschprogramm mit einer separaten Steuerkarte durchgeführt werden. Das Patent wurde bald darauf von Konkurrenten umgangen und kopiert. Ein ganz besonderer Coup gelang Schulthess in den 60er-Jahren mit den grünen Waschmaschinen. «Die Grüne meiner Mutter»(Schulthess Super 4) ist noch heute Synonym für Kraft, Solidität und beinahe grenzenlose Langlebigkeit. Tatsache ist: Noch heute stehen in vielen Waschküchen grüne Schulthess-Maschinen. Und sie waschen immer noch.

Viel hat sich in den Waschküchen in den vergangenen Jahrzehnten getan. Und auch Schulthess hat sich in grossen Schritten weiterentwickelt. Zu den wichtigsten Neuerungen der 2015 lancierten Spirit-Gerätegeneration von Schulthess gehören die Weltneuheit 3D-Waschen – waschen in einer neuen Dimension: Die Wäsche wird nicht nur wie bisher von oben nach unten und von rechts nach links, sondern zusätzlich von vorne nach hinten bewegt. Ausserdem sorgen die verfeinerte Trommellochung und die speziell angeordneten Mitnehmer für ein exzellentes Waschresultat in kürzester Zeit. Das Smart-Control-Farbdisplay sorgt für noch einfachere Bedienung mit logischer Benutzerführung. Mit einem einzigen Tastendruck sind verschiedene Spezialfunktionen und Programmgruppen anwählbar. Und: Ob man die Spirit wie bis anhin von vorne oder neu von oben bedienen möchte, ist individuell wählbar. Die Waschmaschine Spirit 530 und der Wäschetrockner Spirit 630 sind mit der Weltneuheit Front- oder Top-Bedie40 Jahre Architektur+Technik

nung erhältlich und sorgen für Ergonomie beim Waschen und Trocknen. Begehrter Design-Preis

Qualität, die man den SchulthessMaschinen auch ansieht: Die internationale Fachjury des Red Dot Awards beurteilte individuell verschiedene Kriterien wie Innovationsgrad, Ergonomie, Produktsilhouette, symbolischer und emotionaler Wert, Qualitätsbewusstsein und Ökologie eines Produkts. Sie zeichnete die neuen Schulthess-Spirit-Waschmaschinen und -Wäschetrockner mit dem begehrten Red Dot Award «Best of the Best» im Bereich Produkt-Design in der Kategorie Haushalt aus. Die Schulthess Maschinen AG bekennt sich von jeher zum Produktionsstandort Schweiz: Die Geräte werden noch heute in Wolfhausen entwickelt und produziert. In jedem einzelnen SchulthessGerät steckt langjährige Erfahrung, modernste Technologie und nicht zuletzt grosse Professionalität und Fingerspitzengefühl bei der Fertigung und Montage.


94 Partnerunternehmen

Die SibirGroup bietet ein breites Spektrum an Produkten für die Küche über den Waschraum bis zum Ofen und zur Entsorgung.

Firma

SibirGroup AG Adresse

Bahnhofstrasse 134 8957 Spreitenbach Telefon 044 755 73 00 Telefax 044 755 73 01 info@sibirgroup.ch ɁɁsibirgroup.ch Gründung

1944 Anzahl Mitarbeitende

125 Branche

Haushaltsgrossgeräte mit Allmarken-Service Produkte

Kühl- und Gefriergeräte, Kochherde, Backöfen, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Wäschetrockner sowie Öfen.

Ein historischer Blick auf den Kühlschrank Ende der 1940er-Jahre war der Kühlschrank ein Privileg der Oberschicht. Die Idee eines Volkskühlschranks, der für jedermann erschwinglich war und auch im sozialen Wohnungsbau eingesetzt werden konnte, entstand. Dr. h. c. Hans Stierlin, der SibirFirmen­ gründer, entwickelte in einer Garage den künftigen Verkaufsschlager, baute eine Fabrik in Schlieren und machte den geräuschlosen AbsorberKühlschrank damals zum meistverkauften Kühlschrank der Schweiz. Hans Stierlin war ein Verfechter von Fliessband und Massenproduktion und führte schon in den Vierzigerjahren die 40-Stunden-Woche und eine Gewinnbeteiligung ein, bezahlte einen Einheitslohn und hielt seine Leute auch bei s­ tockendem Absatz .

Sibir-Modell 1956 mit 50 Litern Inhalt.

Franz Rettich, CEO SibirGroup

«Praktische Lösungen für Küche und Waschraum, die das Leben einfacher machen, liegen mir am Herzen.» 40 Jahre Architektur+Technik

Dank dem grossen Absatz wurde in den Sechzigerjahren der Name Sibir zum Synonym für Kühlschränke. Die Erfindung vor gut 70 Jahren fand ihren festen Platz in den Schweizer Küchen. Anfang der Siebzigerjahre produzierten 400 Mitarbeiter 50 000 Apparate im Jahr. Alle wollten einen Sibir, und die Firma schrieb somit Geschichte. Nachdem der Kompressor-Kühlschrank weltweit die Oberhand gewonnen hatte, wurde die Fabrik geschlossen. Es entstand eine Service- und Handelsorganisation und später die SibirGroup AG. Unser Unternehmen kann und konnte den Absatz dank Innovationen kontinuierlich steigern und das Produktsortiment mit verschiedenen Marken und Sparten ergänzen. Zudem wurde ein Allmarken-Service erfolgreich aufgebaut. Es ist das Ziel des Unternehmens, das breite Sortiment bei Verwaltungen, Architekten, Baugenossenschaften, Fachhandelspartnern und bei Privaten attraktiv zu gestalten und die Qualität der Produkte und Dienstleistungen stets zu optimieren.


SIBIR-Modell 2017 mit 254 Litern Nutzinhalt

So kühlt man heute Perfekt für die schicke Stadtwohnung, für die extravagante Loft oder für die Landhaus-Küche. Oldtimer-Kühlschrank in verschiedenen Versionen und in bis zu 10 trendigen Farben – Bedienkomfort und hervorragende Öko-Werte inklusive.

Ein Unternehmen der V-ZUG AG

www.sibirgroup.ch


96 Partnerunternehmen

Firma

Sitag AG Adresse

Simon Frick-Str. 3 9466 Sennwald Telefon 081 758 18 18 Telefax 081 758 18 00 info@sitag.ch ɁɁsitag.ch Gründung

29. April 1965 Anzahl Mitarbeitende

125 Branche

Büromöbel, Hersteller von Büromöbeln und -Stühlen. Produkte

Ergonomisch ausgereifte Bürostuhl­ lösungen sowie hochwertige Büromöbel für die Ausstattung von Büround Managementetagen und den Konferenz- und Loungebereich.

Die Sitag AG aus Sennwald ist seit über 50 Jahren auf ­Wachstumskurs. Hier entsteht die Zukunft im Büro.

Swisslabel bestärkt die Marktpräsenz Begonnen hat Sitag mit der Herstellung von Bürostühlen. Heute produziert das Unternehmen auch komplette Büroeinrichtungslösungen. Das Unternehgmen wurde 1965 von Emil «Migg» Eberle in St. Margrethen gegründet. Von Beginn weg lag der Fokus auf dem Anspruch «innovativ und exklusiv». Moderne Fertigungsanlagen und hochqualifizierte Mitarbeitende garantieren seit jeher qualitativ hochstehende Produkte. Aktuell sind 125 Mitarbeitende am Unternehmensstandort in Sennwald, in den Showräumen in Bachenbülach und Nyon sowie an den Vertriebsstandorten im westfälischen Minden und in Dornbirn (Vorarlberg) beschäftigt. Seit 1988 produziert Sitag in Sennwald im Kanton St. Gallen. Liechtenstein, Österreich und Deutschland liegen in unmittelbarer Nähe. «Der Standort

Bodenseeraum im hoch innovativen Industriegürtel Rheintal hat sich bewährt», betont Toni Lee, CEO Sitag AG. Seit 2015 ist Sitag ein Unternehmen der Nowy Styl Group. Diese ist mit jährlich über 300 Millionen Euro Umsatz der drittgrösste Büromöbelhersteller in Europa. Sitag, welche auch innerhalb der Gruppe eigenständig agiert, erwirtschaftet ihren Umsatz vor allem in den Märkten Schweiz, Deutschland, Frankreich und Benelux. Das Unternehmen war bisher zu 70 Prozent auf den Schweizer Markt ausgerichtet und ist nun unter dem Dach der Nowy Styl Group dabei, sich stärker international auszurichten. Ergonomisch ausgereifte, funktional durchdachte und in bester Handwerkskunst verarbeitete Programmlinien decken sämtliche Ansprüche an die Einrichtung von Büro- und Managementetagen sowie Konferenz- und Lounge-Bereichen 1

1 Das «Sitag – Home of Visions», der Showroom in Sennwald, mit Blick auf die Alphütte, den Meetingpoint der etwas andern Art. 2 Konferenztisch ­Sitaginline kombiniert mit Stühlen der Serie Sitagteam.

40 Jahre Architektur+Technik


97 Partnerunternehmen

Toni Lee, CEO

«Das Arbeiten im Büro ist eine Herausforde­ rung, die wir jeden Tag mit neuen Ideen an­packen. Wir ver­ suchen, der Zukunft immer einen Schritt ­voraus zu sein.»

2

ab. Internationale Design-Auszeichnungen wie der Red Dot Design Award unterstreichen die I­nnovationskraft und Design-Kompetenz des Schweizer Herstellers. Die Marke Sitag mit dem Claim «Swiss style at work» steht für Lifestyle und handwerkliche Präzision in bester Schweizer Qualität.

Ansprüche an flexible, modulare und mobile Raumausstattungen. Ergonomisch und funktional, optisch aussergewöhnlich und vom Drehstuhl über Besucherbis hin zu Konferenzstühlen alles in einer einheitlichen Design-Sprache.

Trendsetter sein

Seit 2014 sponsert Sitag den erfolgreichen Berner Motorradrennfahrer Tom Lüthi. Beide verbindet Effizienz, überdurchschnittliche Ausdauer und der unbedingte Wille, Spitzenleistungen zu erbringen. Sitag stellt an sich den Anspruch, der Zeit mindestens einen bis zwei Schritte voraus zu sein. Wollen Unternehmen einen echten Wettbewerbsvorteil für sich verbuchen, sind sie aufgefordert, die Lebens- und Arbeits­ hemisphären ihrer Mitarbeitenden stärker zu verbinden. Das Unternehmen zeigt mit «Sitag – Home of Visions» ein innova-

Trends werden von den Mitarbeitenden frühzeitig erkannt, aufgenommen, entwickelt und dem Markt zugeführt. Der Sitagactive-Liftmatic-Arbeitstisch beispielsweise überzeugt mit perfekt durchdachter Funktionalität. Dank liftmatischer Höhenverstellung, Schiebeplatte und Klappbeinen ist er geräuschlos, ohne Werkzeug und unabhängig von Energiequellen in 50 Sekunden aufgebaut und sofort nutzbar. Fit für die Zukunft – so erfüllt auch die systemische Stuhlfamilie Sitagteam (Design 2Do-Design) höchste

Ideen für die Zukunft auf 1200 Quadratmetern

40 Jahre Architektur+Technik

tives Bürokonzept, das in der technologisierten Arbeitswelt die Nutzung unserer wichtigsten Ressource – unseres Wissens und unserer Fähigkeiten – optimiert und hilft, für einen echten Wettbewerbsvorteil Effektivität, Effizienz, Motivation und Innovation zu fördern. So wählen im «Sitag – Home of Visions» einzelne Mitarbeitende ihren Arbeitsplatz flexibel und begeben sich je nach Stimmung oder Aufgabenstellung zu ihrem Wunscharbeitsplatz. Mit ihren Kollegen treffen sie sich dann vielleicht vor der Alphütte zum Meeting, präsentieren in der Arena die neueste Produktentwicklung, erarbeiten Konzepte an einem der zahlreichen unterschiedlich eingerichteten Arbeitsplätze, arbeiten im Team am ausgefallenen Konferenztisch oder überlegen sich in der Lounge die nächsten Schritte für ihr Projekt. Überall unterstützt neuste Medientechnik den Wissens- und Informationsaustausch.


98 Partnerunternehmen

Den Ideen der Auftraggeber Gestalt zu geben – so lautet das oberste Ziel von Stahlbau Pichler. Firma

Stahlbau Pichler Schweiz AG Adresse

Bleicherweg 64 A 8002 Zürich Telefon 044 281 92 88 Telefax 044 281 92 84 info@stahlbaupichler.ch ɁɁstahlbaupichler.ch Gründung

1978; in der Schweiz 2013 Anzahl Mitarbeitende

200; in der Schweiz 6 Branche

Stahl- und Fassadenbau Produkte

Stahlkonstruktionen, P-R-Fassaden, VH-Fassaden, Elementfassaden, Stahl-Glas-Konstruktionen/Freiformen.

Mehr als Stahlund Fassadenbau Seit Generationen beschäftigt sich die Familie Pichler mit der Verarbeitung von Eisen und Stahl und blickt auf eine lange handwerkliche Tradition zurück. Vom kleinen Schlossereibetrieb entwickelte sich das Unternehmen seit 1978 zu einem international tätigen Stahl- und Fassaden­bauunternehmen. Hauptsitz und einzige Produktionsstätte ist in Bozen in Südtirol, wo über 200 Mitarbeitende zu jeder Zeit sicherstellen, dass Qualität der Produkte und Dienstleistungen vorrangige Ziele des Unternehmens sind, und die klare Ausrichtung auf den Kundennutzen die wesentliche Voraussetzung für den Erfolg des Unternehmens ist. Stahlbau Pichler bietet ein ganz besonderes Dienstleistungsportfolio an, das durch ein ausgereiftes Projektmanagement die erforderliche Qualität der Produkte und der Abläufe garantiert, die Ausarbeitung innovativer Lösungen an-

Andreas Weissensteiner, Geschäfts- und ­Verkaufsleitung

«Kompetenz, Qualität und Zuverlässigkeit sind Argumente, weswegen uns renommierte Architekten und Bauherren mit anspruchsvollen Architektur­ aufgaben betrauen.»  40 Jahre Architektur+Technik

strebt und technisch hochwertige Materialien einsetzt, bewährte Partnerschaften mit Lieferanten eingeht und besonderes Augenmerk auf Arbeits- und Gesundheitsschutz und Umweltauswirkungen legt. Das professionelle Projekt-Portfolio umfasst über 2500 realisierte Projekte in den Bereichen Architektur-, Industrieund Infrastrukturbauten sowie komplexe Sonderkonstruktionen. Seit 2013 wird durch die Stahlbau Pichler Schweiz AG mit Sitz in Zürich der Schweizer Markt flächendeckend betreut und die Kundennähe in den Vordergrund gerückt. Nur wenn sich Architektur und Technik verbinden, wenn das Resultat der Idee entspricht, stellt ein Projekt sowohl für Bauherren und Planer als auch für Ausführende und Nutzer die jeweils beste, einzigartige Lösung dar.Zahlreiche langjährige Kooperationen mit lokalen und internationalen Architektur- und Ingenieurbüros zeugen davon.


Architektur + Technik Stahlbau + Fassadenbau

40

Jahre


100 Partnerunternehmen

«s: stebler» vereint nicht nur Tradition mit Innovation, sondern auch ihr Manufakturwissen mit moderner Technologie.

Firma

Stebler Glashaus AG Kehrer Stebler AG Adresse

Südringstrasse 6 4702 Oensingen Telefon 062 388 42 42 Telefax 062 388 42 40 info@stebler.ch ɁɁstebler.ch Gründung

1952 Anzahl Mitarbeitende

85 Branche

Glas- und Metallbau Produkte

Lösungen in den Bereichen Briefkasten, Dachfenster und Wintergärten.

Schweizer Qualität In ihrer Schweizer Manufaktur in Oensingen stellt «s: stebler» lang­lebige Briefkastensysteme sowie Qualitätsprodukte in den Bereichen Glas- und Metallbau her. Um stets das hohe Qualitäts­niveau zu garantieren, vereinen wir sorgfältige Handarbeit mit den modern­sten Technologien. Das Unternhemen setzt nur hochwertige Materialien ein – für ein Standardprodukt ebenso wie für eine individuelle Anfertigung nach den Kundenwünschen. Ästhetik, Funktionalität, Wertigkeit und Beständigkeit stehen bei den Produkten im Mittelpunkt. Als Familienbetrieb legt man grossen Wert auf partnerschaftliche und langfristige Kundenbeziehungen. Seit über 60 Jahren vertrauen deshalb Architekten, Planer, Generalunternehmer, Denkmalpfleger und Eigenheimbesitzer auf die Produktqualität und Dienstleistungen. Ein nachhaltiger Herstellungs­prozess sowie ein respektvoller Umgang mit den

Anita und Markus Stebler, Geschäftsführung

«Mit unserer Innova­ tionskultur und dem wachsenden Know-how wollen wir für unsere Kundschaft ein attrak­ tiver, kompe­tenter Part­ ner und führend auf dem Markt ­bleiben.»

40 Jahre Architektur+Technik

Ressourcen unserer Umwelt sind für das Unternehmen selbstverständlich. Wohnraum auf dem Dach

Der Dachausstieg «s: 211 E DA» macht ein Dach oder einen Terrassenboden praktisch zugänglich. Die neuartige Kons­ truktionsweise aus einem isolierten Aluminiumprofil ermöglicht die Öffnung des Fensterflügels bis zu 88 Grad. Die äus­ sere Scheibe des Isolierglases überdeckt das Flügelprofil so, dass von aussen eine Ganzglasoptik entsteht. Für einen maxi­ malen Lichtgewinn fügt sich das Flügelprofil im Innenbereich diskret in den Rahmen ein. Der Flügel wird mit Automatikelementen betrieben. Optional lassen sich eine Infrarotsicherheitsleiste sowie wasserfeste Taster aussen einbauen. Der Dachausstieg wurde vom ift Rosenheim (Institut für Forschung, Prüfung und Zertifizierung) als eine für Reinigungszwecke betretbare Verglasung zertifiziert.


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s: stebler gratuliert zum 40-jährigen Jubiläum des Magazins Architektur + Technik. www.stebler.ch


102 Partnerunternehmen

Stiebel Eltron musste sich in der Schweiz erst einen Namen machen. Das war gar nicht so einfach. Firma

Stiebel Eltron AG Adresse

Industrie West Gass 8 5242 Lupfig Telefon 056 464 05 00 Telefax 056 464 05 01 info@stiebel-eltron.ch ɁɁstiebel-eltron.ch Gründung

Deutschland: 1924 Schweiz: 1978 Anzahl Mitarbeitende

Schweiz: rund 80 Branche

Haus- und Systemtechnik Produktebereiche

Erneuerbare Energien, Warmwasser, Raumheizung, Klima

Vom Hinterhof zum Weltmarktführer Was 1924 mit einer innovativen Erfindung in einer Hinterhofwerkstatt in Berlin begann, wurde zu einem international ausgerichteten Unternehmen, das weltweit zu den Markt- und Technologieführern im Bereich Haustechnik und erneuerbare Energien gehört. Die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf, als sich der junge Ingenieur Dr. Theodor Stiebel beim Erhitzen von Wasser so sehr über den klobigen Kolbentauchsieder ärgerte, dass er kurzerhand einen neuen, praktischen und langlebigen Ringtauchsieder erfand. Die Branche war begeistert, und der junge Ingenieur lancierte die erste Produktion. Das kleine Unternehmen wuchs zu einem inter­ national agierenden Technologieunter­ nehmen heran. Mit fünf nationalen und internationalen Produktionsstätten, weltweit 24

Der Energy Campus in Lupfig.

40 Jahre Architektur+Technik

Tochtergesellschaften und Vertriebsorganisationen in über 120 Ländern gehört Stiebel Eltron zu den führenden Herstellern im Bereich der Haus- und Systemtechnik. Das gesamte Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst die Bereiche Warmwasser, Raumheizung, Klima und erneuerbare Energien. Zahlreiche Patente

Von Anfang an entwickelte und produzierte die Firma Geräte auf technisch höchstem Niveau. Der unternehmerische und technische Erfahrungsschatz spiegelt sich in zahlreichen Patenten und innovativen Produkten wider. Das Lüftungsintegralsystem, welches Heizen, Lüften und Warmwasseraufbereitung in einem Gerät vereint, oder die revolutionäre InverterTechnik, welche die Leistung der Wärmepumpe automatisch optimiert, sind nur


103 Partnerunternehmen

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe WPL 25 A.

Paul Stalder, Geschäftsführer

«Wir sind stark gewachsen, auch an Erfahrung. Nicht jedes Lehrgeld haben wir freiwillig bezahlt. Aber am Ende fügen sich alle Mosaiksteine zum heutigen Gesamtbild zusammen.»  einige Beispiele für den Innovationsgeist des Unternehmens. Mit der Wärmepumpe zum Erfolg

Den Zeitgeist traf Stiebel Eltron auch in den 1970er-Jahren als einer der ersten Hersteller mit der Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen. 1978 wurde die Vertriebsgesellschaft in der Schweiz gegründet. Zunächst bestand das Sortiment aus Haushaltsgeräten und Produkten aus dem Solarbereich. Doch die Firma hatte einen schweren Stand gegen die dominanten Mitbewerber. «Die Firma musste ihren Namen in einer ganz neuen Sparte bekannt machen», erklärt Paul Stalder, Geschäftsführer von Stiebel Eltron, den herausfordernden Start in den 1980er-Jahren. Man legte das Fundament im Bereich der modernen Haustechnik mit Solaranlagen und Wärmepumpen. Zwar hat es einige Jahre und viel Überzeugungsarbeit gebraucht, bis sich die Wärmepumpe eta­ blieren

konnte. «Herr und Frau Schweizer waren skeptisch und kannten das System überhaupt nicht. Die Funktionsweise der Wärmepumpe musste ihnen erst erklärt werden», erzählt Stalder. Dennoch kam insbesondere die Luft-Wasser-Wärmepumpe gut an. Bereits im Anfangsjahr konnten über 100 Wärmepumpen verkauft werden. Der Grundstein für den Erfolg war gelegt. Unter rund 20 Konkurrenzfirmen gehörte Stiebel Eltron in der Schweiz zu den wenigen, welche sich durchsetzen konnten. Und auch in den kommenden Jahren folgte ein kontinuierliches Wachstum, was zur Folge hatte, dass das Mutterhaus in Holzminden auf die Weiterentwicklung der Wärmepumpe setzte, obwohl sich diese in Deutschland noch gar nicht durchzusetzen vermochte. Heute sind die erneuerbaren Energien das Kerngeschäft. Die Schweiz ist mit über 3000 verkauften Wärmepumpen pro Jahr eine der wichtigsten Ländergesellschaften der Unternehmensgruppe. 40 Jahre Architektur+Technik

Jubiläumsjahr 2018

Seit der Firmengründung in der Schweiz ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen. Mittlerweile beschäftigt die Stiebel Eltron AG Schweiz rund 80 Mitarbeitende im Innen- und Aussendienst. Die Firma erzielt einen Jahresumsatz von zirka 50 Millionen Franken. 2006 wurde ein eigener Kundenservice aufgebaut und damit das Dienstleistungskonzept erweitert. 2012 konnte der neue Energy Campus an verkehrsgünstiger Lage in Lupfig eröffnet werden. Der neue Firmensitz steht ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit: Als erstes Gebäude erhielt das Kompetenzzentrum das Minergie-P-Label inklusive Lagerhalle. 2018 begeht das Unternehmen seinen 40. Geburtstag. «Dies ist eine schöne Gelegenheit, um zu feiern», verkündet Paul Stalder und freut sich auf die Feierlichkeiten zum Jubiläum. «Wir haben viel ­erreicht, können mit Stolz zurückblicken und uns mit Vorfreude der Zukunft stellen», ergänzt er optimistisch.


104 Partnerunternehmen

Uretek verbindet effektive Baugrund­ verstärkung und Betonbodenanhebung mit innovativer Injektionstechnik. Firma

Uretek Schweiz AG Adresse

Wylstrasse 8 6052 Hergiswil Telefon 041 676 00 80 Telefax 041 676 00 81 uretek@uretek.ch ɁɁuretek.ch Gründung

1995 (seit 22 Jahren in der Schweiz) Branche

Spezialtiefbau, Baugrundverbesserun­ gen, Stabilisierung und Hebung von Häusern, Stabilisierung und Hebung von Betonflächen. Verfahren

verschiedene patentierte Verfahren

Expertin für Bodenverfestigungen Die Uretek Schweiz AG ist ein Tochter­ unternehmen der Uretek Italia S.p.A., die für den südeuropäischen Raum (Ita­ lien, Frankreich, Schweiz, Österreich, Spanien, Portugal, Kroatien, Slowenien) zuständig ist. Das Unternehmen wurde 1975 in Finnland gegründet und ist heute in über 80 Ländern vertreten. Als inter­ nationaler Marktführer bei der Beseiti­ gung von Bodensetzungsproblemen hat die Uretek-Gruppe weltweit bereits mehr als 100 000 Projekte erfolgreich abge­ schlossen. Seit 1995 ist das Unternehmen in der Schweiz ausgewiesene Expertin für Bo­ denverfestigungen verschiedenster Art und bietet zu jedem Setzungsproblem die passende Lösung, ob für die Stabili­ sierung von Fundamenten, Strassen oder anderen Bodenbelägen, für die Anhebung von privaten und öffentlichen Gebäu­ den, im Denkmalschutz oder in der Indu­ strie. Dank des innovativen Uretek-Injek­

tionsverfahrens kann die Tragfähigkeit von Fundamentuntergrund bei Gebäu­ deaufstockungen und Lastumlagerungen erhöht werden; der Baugrund wird ver­ dichtet und Setzungsprobleme können behoben werden. Das Wachstum der Gruppe war stets von Investitionen in Forschung und Ent­ wicklung begleitet. So entstand 1996 das Deep-Injection-Verfahren von Uretek, eine Methode zur Erhöhung der Trag­ fähigkeit des Baugrundes. Dieses Ver­ fahren wird heute in der ganzen Welt angewandt, um alle Arten von BaugrundProblemen mittels Tiefeninjektionen zu beheben. Nebst dieser Methode arbeitet die Gruppe mit den Verfahren Floor Lift (Injektion von Expansionsharzen un­ ter Betonböden), Walls Restoring (Injek­ tion von spezifisch angepasstem Expan­ sionsharz in Mauerwerkstrukturen) und Cavity Filling (Verfüllung unterirdischer Hohlräume).

Hans-Peter Müller, Geschäftsführer

«Uretek bietet vier verschiedene ­Verfahren an: Deep In­jections, Floor Lift, Walls Restoring oder Cavity Filling.»

Kirche in Chene-Bourgeries.

40 Jahre Architektur+Technik


Risse? Setzungen? URETEK bietet eine dauerhafte Lösung Injektionen schnell und einfach – für Fundamentstabilisierung und Baugrundverstärkung

Aufstockungen

Stabilisierungen

Haushebungen

Erweiterungsbauten

Einfamilienhäuser

Mehrfamilienhäuser

Altbauten

Schwimmbäder

URETEK Schweiz AG 6052 Hergiswil Tel. 041 676 00 80 www.uretek.ch - uretek@uretek.ch


106 Partnerunternehmen

Thinktank zum Mobiliar in urbanen Begegnungszonen. Firma

Velopa AG

Das Stadtmobiliar der Zukunft – eine Vision

Adresse

Limmatstrasse 2 8957 Spreitenbach Telefon 056 417 94 00 pro@velopa.ch ɁɁvelopa.ch Gründung

1939 Anzahl Mitarbeitende

50 Branche

Die Velopa AG ist ein Unternehmen der Hammer Group und führender Anbieter von urbanem Mobiliar. Produkte

Velopa AG steht für stilvolles Freiraumund Stadtmobiliar, hochwertige Veloparksysteme, Unterstände sowie für Absperrsysteme in öffentlichen Räumen.

Claudio Ammann, CEO

Im Thinktank der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) wurde eine Zukunfts­ vision zu den Anforderungen an städti­ sche Freiräume und urbanes Mobiliar entwickelt. Um den Praxisbezug herzu­ stellen, arbeitete der Thinktank mit dem führenden Schweizer Anbieter von Stadt­ mobiliar, Velopa, zusammen. Unter der Leitung von Professor ­Michael Krohn entstand im Think Tank des Masters of Arts in Design (MAD Think Tank) eine Vision für die Gestal­ tung von künftigem Stadtmobiliar. Dazu wurden Städte aus zwei Blickwinkeln ­betrachtet: Die Stadt aus der kulturwis­ senschaftlichen Perspektive mit ihrer Kulturraumverdichtung sowie die Stadt aus der O ­ ptik der Soziologie mit den mit vielen Menschen bevölkerten dich­ ten Siedlungen, eigenem Kult und so­ zial stark differenzierter Einwohner­

«In Zeiten zunehmender Mobilität wird das Gleichgewicht zwischen Mensch, Raum und Zeit zum Schlüssel­faktor.»

schaft. Der Thinktank ging aus Sicht des Designs der Frage nach, welche Anfor­ derungen gemeinsam genutzte Flächen in Zukunft zu erfüllen haben, um das Stadterlebnis und das Zusammenleben positiv zu gestalten. Als Projektpartne­ rin wurde Velopa AG mit ihrer langjähri­ gen Erfahrung als Anbieterin von Stadt­ mobiliar beigezogen. Der Thinktank untersuchte in einer extensiven Analysephase bestehende urbane Freiräume sowie existierendes Stadtmobiliar. Um künftige Bedürfnisse herzuleiten, wurden mit potenziellen Nutzern in unterschiedlichen Lebens­ situationen Interviews geführt. Gleich­ zeitig wurden Methoden, Werkzeuge und Verfahren der Designforschung an­ gewandt. Dabei galt es, die vielschich­ tigen und zum Teil widersprüchlichen Herausforderungen im Spannungsfeld

Spannungsfeld zum Stadtmobiliar der Zukunft.

Ästhetik Haptik/ Sinneswahrnehmung Perspektive Umfang/Grösse Momentum Material

40 Jahre Architektur+Technik

Soziale Ansprüche Lokales Erlebnis Öffentlich vs. Privat Alt und Jung Treffpunkt Gemeinschafts­gefühl

Nutzung Vernetzung Effizienz Mobilität Massanfertigung Modularität


107 Partnerunternehmen

Sitzbank Onda.

«Ästhetik», «Nutzung» und «Soziale ­Ansprüche» einer ganzheitlichen Vision ­zuzuführen (vgl. Grafik). Der dritte Ort als Lebensraum

Die räumliche Situation der dicht be­ siedelten und hochentwickelten asi­ atischen Metropolen bildete einen weiteren Anknüpfungspunkt. Diese be­ völkerungsreichen Städte mit tenden­ ziell kleinen Wohnflächen dienten dem Thinktank als ideelle Vorlage für die Identifikation von Bedürfnissen der An­ spruchsgruppen. Aus­serdem wurde das als «Third Place»¹ bekannte Konzept des Soziologen Ray Oldenburg einbezo­ gen. Dieses charakterisiert einen dritten Ort als Ergänzung zum Wohnraum (ers­ ter Ort) und dem Arbeitsplatz (zweiter Ort). Die «Third Places» sind leicht zu­ gängliche Lebensräume zwischen öf­ fentlicher und privater Zone. Als Begeg­ nungsflächen fördern sie das subjektive Wohlbefinden, indem sie Interaktionen ermöglichen oder als Oasen der Ent­ spannung, Inspiration oder Konzentra­ tion dienen. Bekanntes Beispiel eines

dritten Ortes ist der Highline Park in New York City. In diesem wird Freizeit und Arbeit durchgängig – auf den still­ gelegten Gleisanlagen hoch über dem hektischen Strassenverkehr verbinden sich Natur und Stadtleben fliessend. Stadtmobiliar als Katalysator für soziale Interaktionen

Der Thinktank stellt fest, dass sich die Menschen in Städten vermehrt nach Zufluchtsorten ausserhalb ihrer Ar­ beits- und Wohnzone sehnen. Der künf­ tige «Third Place» und das eingesetzte Stadtmobiliar sollen daher über entspre­ chende Eigenschaften verfügen, damit der dritte Platz als Zufluchtsort (Escape Place) wahrgenommen wird und die ver­ schiedenen Ansprüche auf einen Nenner bringt: er soll den Nutzern ermöglichen, die städtische Hektik hinter sich zu lassen und dem wachsenden Wunsch nach Na­ turnähe, Nachhaltigkeit und Einfachheit gerecht werden. Gleichzeitig soll der «Es­ cape Place» dem Bedürfnis nach Inter­ aktion und individuellem Informations­ bedarf Rechnung tragen. Die Denkfabrik 40 Jahre Architektur+Technik

verweist in diesem Zusammenhang auf das Manifesto «Sustainism»². Diese Be­ wegung markiert den Beginn eines neuen kulturellen Zeitalters hin zu einer Welt, die vernetzter, lokaler, digitaler und nach­ haltiger ist. Das Stadtmobiliar spielt da­ bei in Zukunft bei der Förderung von so­ zialen Interaktionen vermehrt die Rolle eines Katalysators. Richtig platziert und mit passenden Eigenschaften ausgestat­ tet wird es zum Versammlungspunkt für Communities, zum «sozialen Sitzungs­ ort», oder es fördert die Erweiterung des persönlichen Netzwerks der Nutzer. Die vom MAD-Thinktank erarbei­ tete Vision für Freiräume und Stadtmo­ biliar orientiert sich in der Folge an drei Kernthemen: naturnahes Design, Tech­ nologie im Design und Social Design im Sinn von Sustainism. Sie bilden unmittel­ bare Ansatzpunkte für die Stadtentwick­ lung, die Ortsplanung und das Design von urbanem Mobiliar.  Oldenburg, Ray (1991). The Great Good Place. New York: Marlowe & Company. 2  Michiel Schwarz, Joost Elffers (2010): Sustainism is the New Modernism. New York: Distributed Art Publishers 1


108 Partnerunternehmen

Vor mehr als 75 Jahren entwickelte Villum Kann Rasmussen das erste VeluxDachfenster und legte somit das Fundament für ein internationales Unternehmen.

Firma

Velux Schweiz AG

Es begann auf einer kleinen dänischen Insel

Adresse

Industriestrasse 7 4632 Trimbach Telefon 062 289 44 44 ɁɁvelux.ch Anzahl Mitarbeitende

rund 80 Gründung

Dänemark: 1941 Schweiz: 1977 Kernkompetenzen

Entwicklung, Planung, Beratung und Service manueller, automatisch angetriebener und smarter DachfensterLösungen inklusive Hitze- und Sonnenschutz, für Schräg- und Flachdach, für private und industrielle Nutzung. Produkte

Schrägdachfenster, Flachdachfenster, Hitze- und Sonnenschutzprodukte, Sun-Tunnel, Velux Integra, Velux Modular Skylights.

Das lebenslange Motto von Villum Kann Rasmussen war: Ein Versuch ist besser als tausend Expertenmeinungen. Unge­ achtet einiger Rückschläge tüftelte er un­ unterbrochen und liess über die Jahre 55 Erfindungen patentieren. Beispiels­ weise eine neuartige Kaffeemaschine, eine Brille mit Schutz vor beschlagenen Gläsern oder eine Brotdose mit integrier­ tem Schneidebrett. Für eine seiner Erfin­ dungen aber gründete er ein eigenes Un­ ternehmen, das heute weltbekannt ist und von rund 10 000 Mitarbeitenden mit­ getragen wird. Die Geschichte beginnt auf der klei­ nen dänischen Insel Mandø, wo Villum Kann Rasmussen 1909 als Sohn des ört­ lichen Gemeindepastors geboren wurde. Nach seinem Studium des Bauingenieur­ wesens und verschiedenen Tätigkeiten

als Angestellter gründete Villum Kann Rasmussen am 1. April 1941 sein eige­ nes Unternehmen in Kopenhagen, die V. Kann Rasmussen & CO, mit dem Zweck, «rationelle Konstruktionen zur Ausnüt­ zung des Tageslichts in Gebäuden zu entwickeln und herzustellen». Denn Ta­ geslicht faszinierte ihn in all seinen For­ men. Bald entwickelte er eine neuartige Kons­truktion – ins Schrägdach einbau­ bare Fenster. Er gab seiner Erfindung den Namen Velux («Ve» für Ventilation und «lux» für Licht) und brachte damit das erste Dachfenster auf den Markt! Die Firma war dank der unternehme­ rischen Beharrlichkeit des Gründers bald erfolgreich. 1945 entwickelte Villum Kann Rasmussen eine spezielle Drehachse, die es erlaubte, das Fenster horizontal um seine eigene Achse zu öffnen, womit es

1 Heute hat die VeluxSchweiz AG rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2 Villum Kann Rasmussen entwickelte das erste Schrägdachfenster weltweit. 3 Das Unternehmen kam in den 50ern rasch in Fahrt.

1

40 Jahre Architektur+Technik


109 Partnerunternehmen

3

Felix Egger, Geschäftsführer

«Wir freuen uns, seit 40 Jahren Tageslicht und frische Luft in Schweizer Dachräume zu bringen.»

2

leichter zu reinigen war. Nach der Expansion von Velux nach Deutschland im Jahre 1952 wurde die Internationalisierung des Unternehmens in den 1960er- und 1970erJahren vorangetrieben. 1962 wurde bereits das 500 000. Dachfenster auf deutschem Boden verkauft. Während Velux kontinuierlich wuchs, blieb Villum Kann Rasmussen ein Tüftler und erfand weitere Produkte, zum Beispiel einen wandmontierten Klappstuhl oder ein Gerät zur Reinigung von Rasierapparaten. Auch gesellschaftlich war er ein Visi­ onär. So formulierte er schon 1965 so­ genannte Modell-Unternehmenszielsetzungen, welche die Firma verpflichten, nützliche Produkte für die Gesellschaft zu entwickeln und ihre Kunden, Liefe­ ranten, Mitarbeiter und Anteilseigner beispielhaft zu behandeln. Heute, mehr als 75 Jahre nach der Gründung, ist Velux ein globales Unternehmen, das die Vision des Gründers noch immer weiterlebt. Damals wie heute

steht Velux für Tageslicht, Luft und Ausblick im Dachgeschoss und schafft so ein besseres Wohnklima und mehr Lebensqualität unter dem Dach. Die vielfältige Produktpalette besteht heute aus Dachfenstern, Flachdachfenstern, Hitze- und Sonnenschutz-Produkten, Sun-Tunnels, Einbauprodukten für Dachfenster sowie Gebäudeautomation. Velux in der Schweiz

1977 wurde die Niederlassung in der Schweiz gegründet. Von Trimbach aus leitet heute Felix Egger mit seinem rund 80-köpfigen Team die Velux Schweiz AG. Denn gerade auch im Hinblick auf die Verdichtung bestehender Siedlungs­gebiete bietet ungenutzter Dachraum auch in der Schweiz beste Möglichkeiten, die Flächen- und Energieeffizienz eines Gebäudes zu steigern. Die neuste Generation von Dachfenstern hilft dabei, aus Dachräumen attraktiven Arbeits- oder Wohnraum zu machen. 40 Jahre Architektur+Technik

Mit ihrem umfassenden Beratungsund Dienstleistungsangebot geht das Unternehmen gezielt auf die unterschied­ lichen Bedürfnisse ihrer Kunden ein. Die mehrsprachigen und fachkundig geschulten Mitarbeitenden beraten schnell, unkompliziert, per Telefon und direkt vor Ort: als Verkaufsberatung, bei einem ServiceAuftrag oder für die Objektbetreuung. Zudem bietet Velux Produkt- und Einbauschulungen an. Die Ausstellung am Standort Trimbach ergänzt das Angebot und vermittelt einen praxisnahen Eindruck. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen stark in der Tageslicht- und Raumklimaforschung und trägt damit zur Verbesserung der Lebensbedingungen bei. Mit zahlreichen Wettbewerben wie dem International Velux Award oder EAAE Prize, dem Daylight-Symposium sowie speziellen Tools wie dem Tageslicht-Simulator wird der Dialog zwischen Fachleuten immer wieder angestossen und vorangetrieben.


110 Partnerunternehmen

Seit 50 Jahren zeitlos im Design und kontinuierlich in der Innovation.

Firma

Vola AG Adresse

Bauarena Industriestrasse 18 8604 Volketswil Telefon 044 955 18 18 Telefax 044 955 18 19 info@vola.ch ɁɁvola.ch Gründung

1997 Anzahl Mitarbeitende

4 Branche

Hersteller von Sanitär-Armaturen für Küche und Bad Produkte

Design-Armaturen für Küche und Bad, umfangreiches Zubehörprogramm sowie Handtuchwärmer und Armaturen in verchromter Ausführung und mit verschiedenen Farb-Oberflächen in RAL-Farben und PVD. Das gesamte Sortiment auch in massivem Edelstahl.

Design-Klassiker 2018 wird das 50-Jahr-Jubiläum von Vola, der renommierten dänischen DesignMarke, gefeiert. Rund um den Globus wurden die Vola-Produkte imitiert, jedoch nie erreicht. Seit fünf Jahrzehnten wirken Ex­ pertenwissen und Fachkenntnisse zusammen, um überall hoch geschätzte Produkte zu entwickeln. Weil das Unternehmen so grossen Wert auf Lang­ lebigkeit legt, finden sich weltweit noch heute funktionierende Produkte der ersten Generation. Vola ist beides: Designer der originalen modernen Armatur und vielfach ausgezeichnete Marke, die zeitgenössisches dänisches Design ins Haus gebracht hat. Für 2018 wurde eine Serie von sieben kurzen Filmen produziert. Auf diese Weise sollen das Unternehmen und seine Werte gefeiert werden. Darüber hinaus wird

greifbar, was das Besondere ist an dieser Design-Firma. Diese Filme stellen einer neuen Generation von Architekten und Innenarchitekten die Leistungen, Menschen und Produkte des Unternehmens vor. Zudem tragen sie dazu bei, das Design-Vermächtnis von Vola und von Arne Jacobsen zu bewahren. Bei dänischem Design geht es um die bleibende Kraft von Handwerk, Stil, Nachhaltigkeit und ehrlichen Materialien. Seit einem halben Jahrhundert verbinden Armaturen, Duschen und Accessoires von Vola schlichte, elegante Formen mit dem Wunsch nach Innovation in Form und Funktion. Die Produkte des dänischen Herstellers finden sich in vielen der weltweit bekanntesten modernen Gebäude – und dies seit dem Jahr 1968, als Vola-Gründer Verner Overgaard Arne Jacobsen zur Zu-

1 Duschenmischer 2 Küchenmischer 3 Waschtischmischer 2

1

40 Jahre Architektur+Technik


111 Partnerunternehmen

Alex Stadler, Geschäftsführer

«Nicht nur das Design, sondern auch der Umgang mit der natür­ lichen Ressource Wasser ist für Vola wichtig.»

3

sammenarbeit eingeladen hatte. Das Ergebnis war die Geburt der Form der Armatur Vola 111, die zur Ikone wurde. Sie war das erste Produkt der Firma und wurde für die dänische Nationalbank entworfen. Die Herausforderung, die Werte dänischen Designs auf etwas vermeintlich Schlichtes wie eine Armatur zu übertragen, reüssierte in einem Objekt von zeitloser Schönheit. Wasser und Wohlbefinden

Wohlbefinden ist das Herzstück von Vola. Das moderne Badezimmer ist eine Oase, ein Ort des Rückzugs und der Entspannung. Vola unterstützt Architekten und Designer bei der Gestaltung von Bad-Bereichen, die ganzheitliche, allumfassende Umgebungen und damit ein wesent­ licher Bestandteil des modernen Heims sind. Das Wohlbefinden wird in vieler-

lei Hinsicht gefördert– durch Funktion und Leistung, durch die Schlichtheit der Form für klare, übersichtliche Räume bis zu den Produkten, die das Badeerlebnis gestalten und verbessern. Von der Präzision des Wasserstroms über die feinfühlige, effiziente Steuerung bis zur sorgfältigen, ruhigen Vermischung von Wasser und Luft für die perfekte sinnliche Erfahrung ist eine Armatur ein Vergnügen. Die Wannenfüll-Armatur FS1 als Teil der frei stehenden Serie ist ein zeit­loses Design-Stück. Als frei stehende Säule aus Metall kann sie sich in jedes architektonische Konzept und in jede Umgebung einfügen, entweder als skulpturales Herzstück oder als diskretes Element. Präzisionstechnik und -fertigung sind der Grund für den völlig ruhigen Wasserstrom der FS1. Die Reinheit der FS1 unterstreicht die rituelle Ruhe des 40 Jahre Architektur+Technik

Badens und beruht auf der 50-jährigen Erfahrung von Vola bei der Herstellung bester Qualitäts­produkte für taktile und sensorische ­Erfahrungen. Permanente Weiterentwicklung

Konsistenz wird angetrieben durch Logik, aber Innovation wird befeuert durch Leidenschaft. Seit dem ersten Design von Arne Jacobsen wird in der Modularität ein Weg gesehen, um Konsistenz, Kompatibilität und Flexibilität zu verbinden. Gleichzeitig weiss man um die Notwendigkeit, etwas Neues zu schaffen, auf eine neue Reise zu gehen und eine neue Geschichte zu erzählen. Der dänische Pioniergeist ist das Herzstück von allem, was das Unternehmen unternimmt, um sein Konzept von Design, Herstellung und Wohlbefinden voranzutreiben.


112 Partnerunternehmen

Der Name Weishaupt steht für Zuverlässigkeit, hohe Qualität und besten Service. Firma

Weishaupt AG Adresse

Chrummacherstrasse 8 8954 Geroldswil Telefon 044 749 29 29 Telefax 044 749 29 30 info@weishaupt-ag.ch ɁɁweishaupt-ag.ch Branche und Produkte

Weishaupt ist eines der international führenden Unternehmen im Bereich Heiztechnik. In der Schweiz befindet sich das Ausbildungsund Kompetenzzentrum für Brenner, Heizsysteme, Wärmepumpen und Solarsysteme in Geroldswil an der Autobahn Zürich – Bern. Weishaupt produziert seit 28 Jahren in der Schweiz im eigenen Werk im sanktgallischen Sennwald auf 45 000 m2 alle Heizsysteme, Energiespeicher und Systemkomponenten.

Der Standort Geroldswil ist ideal Der Umzug der Weishaupt AG an die A1 bescherte dem Unternehmen einen starken Gewinn an Visibilität, Bekanntheit und Wahrnehmung und half dem Unternehmen, sich als modern, innovativ und fortschrittlich zu positionieren. Herr Osterwalder, seit zirka 16 Jahren steht das Weishaupt-«Glashaus» – Ihr Firmensitz – hoch über der A1. Wie wichtig ist dieser Standort für Ihr Unternehmen, und warum haben Sie sich damals für den Umzug nach Geroldswil entschieden?

Richard Osterwalder, CEO von Weishaupt in der Schweiz

«Der Standort und auch die baulichen Gegebenheiten sind wie eine Visitenkarte.»

40 Jahre Architektur+Technik

Seit über 29 Jahren leite ich das Unternehmen Weishaupt. Bereits nach kurzer Zeit war für mich klar, dass wir mit einem Umzug direkt an die Autobahn nach Geroldswil einen grossen Schritt für unsere Organisationsexpansion machen. Denn dadurch erreichten wir vom Dreimannbetrieb unsere heutige Bedeutung als führenden Anbieter in der Heiztechnik. Durch unseren sehr gut frequentierten Standort direkt an der Autobahn A1, an welcher täglich 100 000 bis 120 000 Fahrzeuge zirkulieren, hat Weishaupt AG


113 Partnerunternehmen

Ausbildungs- und Kompetenzzentrum in Geroldswil.

schlagartig an Bekanntheit gewonnen. Man erlebt ein Bauwerk vom bekannten Architekten Theo Hotz, welches künst­ lerische Substanz bietet, in dem sich der Betrachter wohlfühlt und das den Quali­ tätsauftritt von Weishaupt-Produkten dokumentiert. Der hohe Glasanteil bietet grösstmögliche äussere und innere Transparenz des Gebäudes und seiner Inhalte. Mit der inneren Beleuchtung bewahrt das Gebäude auch in der Nacht ein attraktives Gesicht, was insbesondere an diesem Standort von überdurchschnitt­ licher Bedeutung ist. Solitär überragt das Ausbildungs- und Kompetenzzentrum der Weishaupt AG in Geroldswil seine Umgebung an der Autobahn nach Zürich. Und wie sehen Ihre langfristigen Planungen für den Standort Geroldswil aus?

Das grosszügige Gebäude der Firma Weishaupt AG bietet unterschiedlichste Möglichkeiten, was die Ausnutzung unserer Schulungsräume zeigt, wo auch

in Zukunft regelmässig Seminare zur Wissensvermittlung der WeishauptProdukte für Heizungs- und Servicefach­ betriebe stattfinden werden. Die gross­ zügige Ausstellung unserer Produkte anhand von Installationsbeispielen und Geräten wie Wärmepumpen in Betrieb ermöglicht eine praxisnahe Schulung sowie Beratung. Der Standort Geroldswil mit den kurzen Anschlussmöglichkeiten zur Autobahn ist ideal.

Zur Person Unter der Leitung von Richard Osterwalder als Geschäftsführer der Weishaupt AG, Schweiz, konnte am Standort Geroldswil bereits nach zehn Jahren das eigene Kompetenzzentrum gebaut

Können Sie grob skizzieren, inwieweit der Standort Geroldswil bei der (Neu-)Positionierung der Weishaupt AG half?

Die Firma Weishaupt AG positioniert sich seit 1999 mit ihrem neuen Standort direkt an der Autobahn A1 und der modernen Gebäudeeinrichtung als modernes und innovatives Unter­ nehmen und differenziert sich so auch visuell klar von ihren Mitbewerbern.

und bezogen werden. Als gelernter Heizungsmonteur mit Weiterbildung zum Heizungs- und Lüftungstechniker hatte er sich zusätzlich in Betriebswirtschaft und zum Verkaufsleiter weitergebildet. Richard Osterwalder ist verheiratet und Vater zweier erwachse-

40 Jahre Architektur+Technik

ner Töchter. Er kann auf eine über 16-jährige Verbandstätigkeit bei (Procal/)GKS zurückblicken, ist Vorstand und Leiter der «Fachgruppe Brennwerttechnik» und mithin branchenbezogen auch der dienstälteste Geschäftsführer.


114 Partnerunternehmen

Immer neue Innovationen bei den Bürodrehstühlen haben als oberstes Ziel, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern.

Firma

Wilkhahn AG Adresse

Postgasse 17 3011 Bern Telefon 031 310 13 13 Telefax 031 310 13 19 info@wilkhahn.ch ɁɁwilkhahn.ch Gründung

November 1983 Anzahl Mitarbeitende

8 Branche

Entwicklung und Vertrieb von Büro- und Konferenzmöbeln Produkte

innovative und bewegungsfördernde Bürodrehstühle, hochwertige Schulungs- und Konferenztische, durchdachte und ansprechende Konferenzstühle und Wartemöbel

Die Menschen im Fokus Wilkhahn arbeitet seit bald vier Jahrzehnten an dieser herausfordernden Aufgabe. Bereits 1980 legten wir mit der FS-Linie den Grundstein in Sachen Bewegungsförderung und Bedienfreundlichkeit. Der nach den Namenskürzeln ihrer Designer Franck und Sauer benannte Drehstuhlklassiker hat das Bewegungssitzen weltweit revolutioniert und ist bis heute vor dem Hintergrund neuer Organisationsund Raumkonzepte wie Desk Sharing, Activity Based Workplace, Projektarbeit oder Coworking aktueller denn je. Die ergonomischen Prinzipien wurden fortan stetig verfeinert und weiterentwickelt. So trägt das Bürostuhlprogramm Modus (1994) mit der Verbindung aus innovativer Materialität und modernem Design dieselben Wurzeln und begeistert bis heute mit Funktionalität und zeitlosem Design. Einen weiteren Meilenstein zu mehr Bewegung im Büroalltag hat Wilkhahn

Walter Feuz, Geschäftsführer

«Insbesondere die Bürodrehstühle müssen die Besitzer mehr denn je aktiv zur Bewegung animieren.» 40 Jahre Architektur+Technik

im Jahr 2009 mit dem Bürostuhlprogramm ON gesetzt. Diesem Quantensprung vorausgegangen sind fünf Jahre intensiver Forschung und Entwicklung. Eine völlig neue Generation dynamisch beweglicher Bürostühle wurde geboren. Die patentierte Mechanik, genannt Trimension, hat dem Sitzen gleichsam das «Laufen» beigebracht: ON neigt sich nicht nur vor und zurück, sondern auch seitlich bis hin zur freien Beckenrotation – und das immer im entspannten Gleichgewicht. Doch nicht nur das: Ausgezeichnet mit höchsten internationalen Design- und Innovationspreisen wurde er schnell zur neuen Benchmark für gesundes Sitzen im Büro. Die stetige Suche nach dem Besseren führte schliesslich im Jahre 2016 zum Bürodrehstuhl IN. Er vereint die neuesten Erkenntnisse aus Ergonomie und Bewegung mit der weiterentwickelten ­ 3D-­Synchronmechanik Trimension.


Dem Architekten Frei Otto gelang 1988 mit den Fabrikationspavillons in Bad Münder die perfekte Synthese von Form und Funktion. Diesem Anspruch folgt auch der Bürodrehstuhl IN. Mit patentierter Kinematik und wegweisender Optik setzt er in seiner Klasse neue Massstäbe.


Bauherr

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Die digitale Transformation verändert die Art und Weise der Informationsbeschaffung und greift in die fundierten Planungsund Entscheidungsprozesse ein! In anderen Ländern haben BIM-Libraries bereits wesentlich dazu beigetragen, das Potenzial der Digitalisierung für grössere Effizienz und erweiterte Wertschöpfung zu realisieren. Von dieser Entwicklung können auch die rund 7500 kleineren, mittleren und grösseren Schweizer Bauteilhersteller profitieren. In Zusammenarbeit mit der ETH und der Schweizer Bauwirtschaft entsteht bei buildup die gemeinsame Plattform, die es den Herstellern ermöglicht, ihre digitalen Produkte in einer SwissBIMLibrary verfügbar zu machen. www.buildup.ch


117 Zukunft

ZU KU NF T 40 Jahre Architektur+Technik


118 Zukunft BIM-Trends

40 Jahre Architektur+Technik


119 Zukunft BIM-Trends

BIM wird die Zukunft der Baubranche ­verändern. Das steht fest. Auf welche Weise das aber geschieht, ist noch strittig. Hier fünf zentrale Trends.

What happens next? Von Tobias Heimpel (Text) und Luca BartuloviĆ (Illustration)

BIM (Building Information Modeling), wohin geht deine Reise? Es gibt nicht eine, sondern im Zeitalter der Digitalisierung immer mehrere Antworten auf diese Frage. Sicher ist: BIM wird sich durchsetzen und in den nächsten Jahren in der Schweiz die Baubranche von der Planung über die Realisierung bis hin zum Betrieb von Bauwerken grundlegend verändern. Wir haben die fünf wichtigsten Trendthemen aufgespürt. Trendthema BIM to Field

War BIM anfangs in erster Linie ein Thema für Architekten und Planer mit der Vision, durchgängige Planungsprozesse und digitale Modelle bis zum späteren Betrieb eines Bauwerks zu erhalten, zeigt sich jetzt eine weitere Ausprägung von BIM: In den Bauunternehmen – und konkret bei der Effizienzsteigerung auf der Baustelle – spielt BIM eine entscheidende Rolle. Erste Unternehmen setzen bei den eigenen Bauprojekten zukünftig komplett auf BIM. Denn die BIM-Modelle der Planer liefern inzwischen auch Daten für die Mitarbeiter und Maschinen auf der Baustelle. Vom Bagger über Dozer bis zum Stras­senfertiger verfügen Baumaschinen über 3D-Maschinensteuerungen, die mit Daten aus den BIM-Modellen gepeichert werden. Im Tief- wie auch im Hochbau kann inzwischen dank Drohnen40 Jahre Architektur+Technik

Um die Baureife zu erlangen, wird von Gebäuden künftig vorgängig ein computersimuliertes Modell generiert, bei dem alle Details stimmen müssen.


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technologie und spezieller Bauvermessungslösungen weitestgehend absteckungsfrei gearbeitet werden. BIM ist also nicht mehr nur ein Softwarethema, auf der Baustelle sieht man immer öfter datengesteuerte Robotic-Totalstationen oder GPS-Empfänger auf Baumaschinen, und die Poliere nutzen BIMAnwendungen auf Tablet-PCs. Trendthema integrierte Prozesse

Das wirklich grosse Trendthema sind die integrierten Prozesse. Nicht mehr nur Architektur- und Fachplanermodelle werden in einem 3D-Modell zusammengeführt, sondern auch die Zeit- und Kosten­­planung (4D- und 5D-BIM) erfolgt im digitalen Ausführungsmodell. Als nächstes wird die Logistik und Materialwirtschaft projektbezogen integriert. Und mit BIM to Field werden diese Daten auf der Baustelle genutzt und führen zu deutlich effizienteren Prozessen. Für Architekt und Planer bedeutet das eine extrem sorgfältige, umfassende und detaillierte Planung weit vor Baubeginn. Im gesamten Bauprozess werden digitale Daten ausgetauscht. Das beginnt bei der automatisierten Vermessung mit Drohnen und mündet in der Projektion von Hochbaumodellen mit Datenbrillen auf den bereits erfolgten Tiefbau direkt auf der Baustelle zur Kontrolle. Trendthema Cloud

Die Menge der ausgetauschten Daten zwischen den Beteiligten eines BIM-Projekts ist enorm. Nicht nur die digitalen Modelle der verschiedenen Planer müssen im digitalen Ausführungsmodell zusammengeführt und kommuniziert werden. Auch die Baustelle selbst produziert Daten, der Bauverlauf wird digital dokumentiert, und auch die Zeitplanung sowie die Material- und die Ressourcenlogistik werden laufend aktualisiert. Das alles erfordert Cloud-Anwendungen und Datenformate, die eine reibungslose Kommunikation zwischen verschiedenen Anwendungen, Systemen und Geräten erlauben. Dabei wird die Cloud immer intelligenter und übernimmt eigene Funktionen, beispielsweise bei der Datenaufbereitung und Dateninterpretation. Ob Volumenberechnungen von Drohnendaten, Fehleridentifikation in Planungsdaten, Bereitstellung von Details in verschiedenen LOD-Tiefen – immer öfter werden die Daten in der Cloud analysiert, um Prozesse automatisiert zu unterstützen oder anzusteuern. Trendthema Collaboration

Bei aller Liebe zur Automation und zu digitalen Workflows – BIM wird schnell den technischen Kinderschuhen entwachsen und bietet ungeahnte Effi-

zienzpotenziale. Diese können jedoch nur wirklich genutzt werden, wenn das Thema Kollaboration gelöst wird. Und hier gilt: Allein eine intelligente und hochautomatisierte Cloud-Plattform reicht nicht aus. Eine enge Zusammenarbeit der am Projekt Beteiligten ist entscheidend. Konkret bedeutet dies: regelmässige Projektsitzungen und persönliche Abstimmung der Projektbeteiligten. An einer guten ­Zusammenarbeit, engen Abstimmung und an sauber definierten Schnittstellen wird der Erfolg von BIM gemessen. Hier entscheidet sich, ob ein BIM-Projekt ein Erfolg wird oder nicht. Trendthema Leadership

Integrierte Prozesse, Cloud, Collaboration – ohne eine klare Definition der Rahmenbedingungen im Vorfeld eines Projekts geht es nicht. Die Zeiten der seriellen Bearbeitung von Projekten – also einer nach dem anderen – sind vorbei. Die Komplexität in den Projekten steigt. Wer BIM erfolgreich realisieren will, muss das Miteinander der Projektpartner eng führen – nicht umsonst taucht in allen Branchen beim Thema Digitalisierung auch das Wort «Leadership» auf. Wer am Ende bestimmt, hängt sicherlich auch von der Verantwortung ab. General- und Totalunternehmer, gefolgt von der öffentlichen Hand, werden hier stärker die Führung übernehmen und Vorgaben in Projekten definieren. Auch bei Ausschreibungen wird das Thema BIM sicherlich immer öfter auftauchen. Der kurze Blick auf die Digitalisierung

Am Ende steht die Rückbesinnung. Digitalisierung bedeutet vor allem eine fachlich einwandfreie Arbeit jedes Einzelnen in einem Projekt. Fehlplanungen lassen sich nicht einfach auf der Baustelle beheben, sondern verursachen extreme Kosten. So ist die Konsequenz von BIM für die Projektbeteiligten einfach zu beschreiben: Die Arbeitsqualität jedes Einzelnen entscheidet ebenso wie eine perfekte Abstimmung durch enge Zusammenarbeit und integrierte Prozesse. ●

Der Autor Tobias Heimpel (55) beschäftigt sich mit seiner Unternehmensgruppe ProzessPiraten seit mehreren Jahren mit dem Trendthema BIM. Sein praxisnahes Wissen generiert er unter anderem durch die Zusammenarbeit mit Schweizer BIM-Vorreitern wie dem Baudienstleister Leuthard oder der MEB Group.

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123 Zukunft Vision 2058

Wie sieht die Baustelle in 40 Jahren aus? Wo stehen wir bei der Prozess­ effizienz und dem Baustoffrecyling, und welche neuen gesetzlichen Vor­gaben wird es geben?

Baustelle 2058 Text Tobias Heimpel / Visualisierungen diverse IUCU-Scans (Copyright Schw. Landesvermessungsanstalt SLVMA)

Da sich während der Bauphase aus Sicherheitsgründen keine Menschen mehr auf dem Bau aufhalten dürfen, werden alle Baustellen mit Spezial-Kameras überwacht und der Fortschritt der Arbeiten laufend dokumentiert (hier ein Baustellen-Kontrollabschnitt aus einer InfraredUltraviolet Control Unit IUCU).

Es hat lange gedauert, bis die Bauwirtschaft die Prin­ zipien der Industrie 4.0 aus den 2010er- und 2020erJahren transformiert und übernommen hat. Die erste Baustellenfabrik wurde bereits 2038 vorge­ stellt, doch seit 2052 wird nun auch in der Schweiz hochautomatisiert gebaut. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass der Schweizer Gesetzgeber vor zwei Jahren das «Betre­ tungsverbot einer Baustelle bei laufendem Betrieb» erlassen hat. Sondergenehmigungen werden nur in Ausnahmefällen vergeben. Alle Bauüberwachungs­ ingenieure (dipl. BUI) und Robotikmaschinisten (Ro­ BoM) dürfen demnach Wartungs- und Kontrollarbei­ ten nur noch bei ruhender Baustelle durchführen. Der Beruf des Baumeisters hat sich längst zum Prozessingenieur und Materialspezialisten gewan­ delt, manuelle Tätigkeiten werden nur noch im End­ ausbau im fertigen Gebäude vorgenommen. Tiefund Hochbau sind verschmolzen und werden in einem Zug von Totalunternehmern durchgeführt, die betriebsfertige und unterhaltsoptimierte Bau­ werke an den Eigentümer oder Betreiber übergeben. Im Jahr 2058 sind Baustellen – es gibt nur noch wenige Ausnahmen – Baustellenfabriken, also tem­

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Bild oben: Das inzwischen 80-jährige Centre Georges Pompidou in Paris ist nach aufwändigen Sanierungs­arbeiten im Jahr 2052 wieder­eröffnet worden (IUCU-Scan der Eröffnungsfeier). Bild unten: Bau­ stellenfabriken, wie hier in der Nähe von Luzern, produzieren hoch­automatisiert selbst Gebäude mit bis zu 50 Stock­ werken. IUCU-Scan vom 23. August 2058.

porär für die Bauzeit errichtete Verfahrensorte, an denen hochautomatisierte Baumaschinen und -bots die eigentliche Arbeit – also die Errichtung von Gebäuden und Kunstbauten – nach den digitalen und mehrdimensionalen Modellen der Planer errichten. Die hochautomatisierte Baustellenfabrik

Die Faszination liegt dabei weniger in den autonom arbeitenden Maschinen – diese sind seit Ende der 20er-Jahre im Einsatz –, sondern in der Prozess­ effizienz. Diese wird getrieben von zunehmender Individualisierung im Bauen, neuen Materialien und neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Diese Prozesseffizienz basiert auf hochautomatisierten Baustellenfabriken, die gesteuert werden aus einer ebenfalls zunehmend automatisierten Planung, in welcher architektonische Gestaltung, Tragwerksund Haustechnikplanung, Kosten, Materialien und zeitlicher Bauablauf sowie Materialerstellung und -logistik in komplexen digitalen Modellen zusammenfliessen. Die Ansprüche der Menschen auf individuellen Ausdruck – auch in der Architektur – sind im privaten, gewerblichen wie öffentlichen Raum seit den 20er-Jahren weiter gestiegen: Individualität ist als Grundrecht mit Anspruch auf Verwirklichungsfrei-

heit neu definiert worden. Die Zeiten von politisch geprägter Raumentwicklung und lokalen Vorgaben für Bauwerke sind vorbei und durch offene soziale Abstimmung ersetzt worden. Nicht die Gesetze bestimmen, wer was tun darf, sondern eine sich rasch auf Veränderungen einstellende Gesellschaft, die sich in Kleinquartieren selbst organisiert und miteinander zu grösseren Clustern verknüpft. Wer im Jahr 2058 baut, muss neue Rahmenbedingungen beachten. So ist im neuen 3DGrundbuch – 2032 in der Schweiz eingeführt – Eigentum nur noch bis zu einer Tiefe von 15 Metern, jedoch bis zu einer Höhe von 150 Metern gegeben, um die Versorgung durch zunehmend in die Tiefe verlegte Logistiktunnel und -leitungen nicht zu gefährden. Die reduzierte Tiefe schliesst auch die Bauwerk­ sicherung ein – lange Zeit eine herausfordernde Anforderung an Planer und Ingenieure. Die Baustellenfabrik

Die temporär eingerichteten Baustellenfabriken werden heute in erster Linie auf grösseren Baustellen und bei komplexeren Bauwerken eingesetzt. Einfamilienhäuser werden seit den 40er-Jahren aus Effizienz- und Produktivitätsgründen grossmehrheitlich von 3D-Druckrobotern erstellt. Menschen kommen

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erst am Ende der Bauphase und nur noch bei der Endmontage und -kontrolle von Fenstern und Türen, Sanitäreinrichtungen und Detailausführungen zum Einsatz. Grossbaustellen dagegen sind komplett humanbefreit: Längst haben hier Maschinen die Ausführung übernommen. Die einzigen Arbeiter auf einer Baustelle sind die Baustelleneinrichter, die Vorbereitungen treffen. Denn manuelle Arbeit findet praktisch nur noch beim Aufbau der Baustellenfabrik statt. Die eigentliche Baustellenarbeit wird von hochautomatisierten Spezialmaschinen übernommen, die den Baumaschinen aus den 20er-Jahren ziemlich ähnlich sind. Die neuste Generation beauftragt einander in hochkomplexen Vorgängen, sogenannte «führende Maschinen» – insbesondere Krane – beauftragen beispielsweise selbstständig nach den Planungsmodellen und dem Baufortschritt autonom fahrende LKW mit der Anlieferung der jeweils benötigten Materialien. Auch die Fahrt zum Werkhof, die Beladung des Lastwagens, die Anlieferung und das Bereitstellen des Materials erfolgt mittlerweile ohne Zutun von Menschen. Diese überwachen die Arbeiten ausserhalb der Baustelle von einem Tower aus – ähnlich einem Kontrollraum – und stehen nur noch für Not-

fälle und Maschinenreparaturen bereit. Kurzum: Künstliche Intelligenz erlaubt eine Baustellensteuerung, die sich längst dem Wissen und der Kontrolle der Bauverantwortlichen entzogen hat. Die Planung ist massgebend, die Fabriken produzieren nach den Vorgaben der vorgängig erstellten digitalen Modelle und reagieren inzwischen sogar auf sich verändernde Gegebenheiten vor Ort – beispielsweise Frost – mit einer dynamischen, selbstanpassenden Baufortschrittsplanung. Auch die Materialien werden vor Ort hergestellt

Längst gibt es keine neuen Bauplätze mehr, eine Verordnung aus dem Jahr 2036 schreibt klar vor, dass nur dort gebaut werden darf, wo bereits ­Gebäude stehen! Das Gesetz formuliert in aller Schärfe, dass das dort vorhandene Abbruchmaterial vollumfänglich vor Ort wiederverwertet ­werden muss. Die durchschnittliche Recylingquote beträgt inzwischen 97 Prozent. Für die Baustellenfabriken bedeutet dies eine erweiterte Fertigungsstufe: Baustoffe werden grösstenteils vor Ort gefertigt, unter Zugabe der auf der Baustelle verfügbaren Stoffe (Glas wird Beton beigemischt, alte ­Versorgungsrohre werden gemahlen und als Kleber für Verbindungen genutzt, um nur zwei Beispiele zu nennen). 40 Jahre Architektur+Technik

Ein seltenes Bild: Baukräne sind im Jahr 2058 zumeist von den die Baustelle über­ spannenden Fabrik­ zelten verdeckt und kaum noch im Einsatz. IUCU-Scan vom 5. Juni 2058 einer Baustelle in der Nähe von Schlieren.


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IUCU-Scan vom 24. Februar 2056 eines Bau­ überwachungs­ ingenieurs und Robotik­maschinisten dipl. BUI/RoBoM, der auf einer Bau­ stellenfabrik in der Zürcher Innenstadt Wartungs- und Kontrollarbeiten durchführt.

Fehlendes Material wird automatisch bestellt, aus den digitalen Modellen und den Analysen des bisherigen Baumaterials werden exakte Rezepturvorgaben automatisch errechnet, um das erforderliche Material zu produzieren und anzuliefern. Statik ist inzwischen vor allem eine Materialwissenschaft. Der (Irr-)Glaube der späten 2010er-Jahre, dass Drohnen jede Materiallieferung übernehmen würden, hat sich nicht bewahrheitet. Der Luftraum ist seit den 30er-Jahren für Drohnen gesperrt. Flüge, und damit Materiallieferungen aus der Luft, müssen ange­meldet werden. Die so bestellten unbemannten Flugobjekte tragen indes bis zu 100 Tonnen Lastgewicht. Denn die die Anzahl der Materiallieferungen muss auf ein Minimum reduziert werden. Und selbst dieses erfolgt automatisiert in digitalen Planungs­ modellen. Lastwagen – angetrieben mit Brennstoff­ zellen – sind eine Ausnahme, aber leider immer noch unersetzlich. Bauzeiten von maximal sechs Monaten

Ein Besuch am Ortsrand von Schlieren: Vor kaum einem halben Jahr haben hier die ersten BaustellenVorbereitungen für den Neubau eines 15-stöckigen Verwaltungsgebäudes begonnen. Inzwischen ist

die komplett in ein 75 Meter hohes Zelt eingehüllte Baustellenfabrik dabei, das Gebäude autonom zu errichten. Rund zwei Monate beträgt die Hochziehungsphase des Rohgebäudes vom (aus traditionellen Gründen noch immer praktizierten, aber eigentlich vollkommen unnötigen) «Spatenstich» an. Am Ende dieser Phase erfolgt die Demontage der Fabrik in einigen wenigen Tagen. Zum Abschluss werden die Handwerker die Feinarbeiten aus- und die Qualitätsprüfung durchführen. Dafür müssen maximal zwei Wochen reichen, denn mehr als insgesamt sechs Monate Bauzeit sind heutzutage nicht mehr wirtschaftlich. Modernes Bauen schafft Arbeitsplätze

Nach anfänglichen Sorgen um Arbeitsplätze hat sich in den letzten Jahrzehnten klar gezeigt: Modernes und zeitgemässes Bauen schafft neue Arbeitsplätze, nicht weniger. Denn dank der starken Verkürzung der realen Bauzeiten und einer massiven Erhöhung der Prozesseffizienz werden kaum noch Gebäude saniert und erneuert, sondern bereits nach Nutzungszeiten von 15 oder 20 Jahren – einfach unter weitestgehender Verwendung des Bestandsmaterials – komplett neu erstellt. ●

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Die Lernplattform «Urban Shelf» verbannt die Autos aus dem Quartier. Sonderausgabe 40 Jahre «Architektur+Technik» 1. Jahrgang Herausgeberin BL Verlag AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren Tel. 044 733 39 99 Fax 044 733 39 89 info@blverlag.ch blverlag.ch Verleger Peter Boll Verlagsleiter Philipp Bitzer

Das Leben beginnt im ersten Stock

Redaktion Uwe Guntern (gun) Anzeigen Gabriela Hüppi (Leitung) Reto Schnider Anzeigendisposition Denise Bucher

In unserem Jahrhundert werden zum ersten Mal mehr Menschen in Städten leben als auf dem Land. Mit der Stadt der Zukunft ­beschäftigen sich verschiedene Forschungsprojekte wie das der ETH, der «Urban Think Tank», und die Schindler Transit Management Group. Sie beschäftigen sich mit die Alter­nativen des Zusammen­ lebens, die städtebaulichen Typologien werden überwunden und Fragen zu zukünftigen Räumen, zur Mobilität und zu den Ressour­ cen gestellt. Das Stadtmodell «Spiral Town» zum Beispiel prüft die Idee einer Stadt unter dem Aspekt eines kontinuierlichen Raums. Es will ein Umdenken bei der Gestaltung der zukünftigen Städte provozieren und bricht mit der Tradition. «Spiral Town» hat ein grünes Herz. Eine vertikaler, spiralförmiger Weg führt auf 300 m Höhe. Gebäude, die sonst wertvollen Lebensraum beanspruchen, hängen an der Spirale. Der Mensch und seine Sozialkontakte stehen im Mittelpunkt. Dazu werden Lernplattformen, basierend auf Wissenstransfer und interdisziplinärem Austausch, bereit­ gestellt. Die Plattformen zeigen ein nachbarschaftliches Zusammen­ sein auf und stellen die traditionelle Teilung von Architektur und Städtebau infrage. Das Projekt «Urban Shelf» hat unsere städte­ baulichen ­Typologien überwunden. Über Rampen gelangt man durch das ganze Quartier. Auf ihnen kann man nicht nur hochgehen, sondern auch hochfahren. Jedoch ohne Autos. Die sind verbannt: Die Plattform überdeckt die Strassen. Der unterste Stock ist für den Verkehr reserviert. Das Leben beginnt im ersten Stock. ●

Leserdienst Jasmin Brühwiler

«Spiral Town» will ein Umdenken provozieren, die Gebäude hängen an der Spirale.

40 Jahre Architektur+Technik

Layout Ines Häny NataŠa Mirković Vanessa Baumann Korrektorat Christine Hinnen Ullrich Noelle Druck AVD Goldach AG Sulzstrasse 10 –12 9403 Goldach/SG avd.ch Verkaufspreis Im Jahresabonnement der Publikation «Architektur + Technik» inbegriffen ISSN 2296-3715 Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und mit genauer Quellenangabe gestattet. Mit Verfassernamen beziehungsweise Initialen gezeichnete Veröffentlichungen geben die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Publiziertes Bildmaterial, sofern nicht anders angeführt, wurde dem Verlag zum Abdruck zur Verfügung gestellt. Für unaufgefordert eingereichte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.


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