Architektur+Technik 12 2016

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architektur-technik.ch

12 – 2016 Siedlungs- und Städtebau Architektur+Technik

Siedlungs- und Städtebau

Marktplatz

Bad und Wellness

Boden- und Wandbeläge

Küchen und Einbaugeräte

Fenster und Grossraumverglasungen


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Engagiert in die Zukunft:


1 Inhalt Editorial

Die Wohnüberbauung am See in Pfäffikon ZH auf dem ehemaligen Areal Huber + Suhner.

# 12 2 8 10 12

Aktuell Szene Standpunkt Betrachtungen Verdichtet bauen

16 22 28 32 36

Dossier Wohn- und Geschäftshaus, Winterthur Schorenstadt, Basel Wohnüberbauung am See, Pfäffikon ZH Risihof, Birmensdorf ZH Regelwerk

40 52 58 64 68

Marktplatz Bad und Wellness Boden- und Wandbeläge Küchen und Einbaugeräte Fenster und Grossraumverglasungen Schaufenster

74 76 78 80

Service Messen und Veranstaltungen Termine Branchenspiegel Vorschau und Impressum

Siedlungsund Städtebau Das Wohn- und Geschäftshaus an der Rudolfstrasse in Winterthur ist ein kultureller Beitrag zur Nachbarschaftsstruktur. Das Projekt fördert die innere Verdichtung bestehender Zonenreserven an zentraler Lage. Hochmoderne Holzbauweise, ein grosszügiges Raumangebot, Räume mit französischen Fenstern, grosse Dachterrassen und Loggien sowie Grünflächen mit Kinderspielplatz und private Gärten – das sind die Hauptmerkmale des architektonischen Konzepts der Wohnsiedlung Schorenstadt in Kleinbasel. Bei der Wohnüberbauung am See in Pfäffikon ZH werden auf dem ehemaligen Areal Huber + Suhner drei Längsbauten in unterschiedlichen Abständen zueinander gesetzt. Die ehemalige Fabrikfront wird dabei übernommen. In der Kernzone von Risi in Birmensdorf steht an der Stelle des damaligen Doppelbauernhauses die Neubausiedlung Risihof. Der bauliche Eingriff reagiert subtil auf die städtebaulichen Vorgaben, indem er zwischen den Neubauten einen angemessenen Freiraum offen lässt und somit dem damals bestehenden Wohnhaus gebührend Rechnung trägt.

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talsee.ch Uwe Guntern, Redaktor

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Architektur + Technik 62x270.indd 1

21.11.2016 12:41:31


2 Szene Aktuell

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AKTU EL L

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In Baar baut die Alfred Müller AG das Dienstleistungszentrum Quadrolith. Dank des modularen Aufbaus und der funktionalen Architektur der Axess Architekten, Zug, lassen sich im «Quadrolith» modernste Bürokonzepte realisieren. Die Aussenwirkung des Bauwerks ist geprägt durch goldfarbene, vertikale Metallbänder und durch eine elegante Auskragung der zwei obersten Geschosse Richtung Süden. Ein weiteres Plus des «Quadrolith» ist die sorgfältige Aussenraumgestaltung mit vielen Bäumen und zwei begrünten Innenhöfen. Bezugstermin der ersten Etappe im ersten Halbjahr 2018.

Das Wohnhochhaus «VIA 57 West» in New York gewinnt den Internationalen Hochhaus-Preis (IHP) 2016 und ist das weltweit innovativste Hochhaus. Architekt ist Bjarke Ingels (BIG – Bjarke Ingels Group), Bauherr ist Douglas Durst (The Durst Organization.) «VIA 57 Wes bereichert durch seine ungewöhnliche Form und seine innovative Gestaltung die urbane HochhausArchitektur. Trotz verdichteter Bauweise und effizienter Raumnutzung ist ein Lebensraum entstanden, der in der Metropole New York City einzigartig ist», so das Urteil der Jury.

Ɂ quadrolith.ch

Ɂ international-highrise-award.com

Goldfarbener Quadrolith

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Hochbaupreis vergeben


3 Szene Aktuell

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Das Quecksilbergemälde In dem neuen Architektur-Comic «Das Quecksilbergemälde» bilden Bauten für einmal nur den Hintergrund. Zur Feier ihres 70-jährigen Bestehens veröffentlichen Stücheli Architekten den kriminalistischen Architektur-Comic. «Architektur nicht um ihretwillen, sondern als Rahmen für vielfältiges Erleben, für Geschichten eben, die eine Stadt prägen. Das ist immer wieder aufs Neue unser Anliegen», schreiben Stücheli Architekten im Vorwort zu ihrer Jubiläumspublikation. Bei der Entwicklung der Story hatte ComicAutor Matthias Gnehm freie Hand. Nur die Schauplätze – allesamt Stücheli-Bauten aus

70 Jahren Schaffenszeit – sollten aus dem reichhaltigen Fundus des Büros stammen. Ɂ stuecheli.ch

4

Stimmungsvolle Installationen Der 16. Designers’ Saturday in Langenthal war wiederum Zentrum der Schweizer Architektur- und Design-Szene. Rund 15 000 Besucher fanden sich in den fünf Produktionsstandorten der Langenthaler Hersteller ein, um die experimentellen Inszenierungen der Firmen und Hochschulen zu besichtigen. In diesem Jahr wurde ein neues Jurierungssystem eingeführt. Neu wurden die vier Ausstellerkategorien XL, L, M und die Cartes blanches, in der zum

Beispiel die Hochschulen am Designers’ Saturday teilnehmen, einzeln juriert. Links ist aus der Katergorie L der mit Silber ausgezeichnete Stand von Arwa zu sehen. Das Bureau Hindermann hat aus 1200 Seifen ein olfaktorisches Erlebnis kreiert. Mit dem Lüster in Form eines hängenden Wasserwirbels und den auf weichen Frotteetüchern liegenden Armaturen wurde man eingeladen, die Produktwelt zu entdecken. Das rechte Bild zeigt aus der Kategorie M den mit Gold ausgezeichneten Stand von Talsee. Mit den Bad-Möbeln als totemartige Elemente hat atelier oï einen Raum geschaffen, der unten von Spiegelschränken und oben von einer grossen Spiegelfläche physisch begrenzt wurde. Ɂ designerssaturday.ch

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Dies & Das

Im Oktober haben die führenden BIMSoftware Anbieter der Schweiz den Verband openBIM.ch gegründet. Der Begriff «open BIM» steht für die Verwendung von verschiedenen Software-Paketen, die untereinander mit offenen Datenformaten verbunden werden können. Ɂ openbim.ch


4 Szene Aktuell

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Wohnüberbauung «Herreney» Bis 2018 entsteht in Interlaken die Wohnsiedlung «Herreney». Die erste Etappe umfasst 175 Miet- und Eigentumswohnungen, auf acht Bauten verteilt. Das 100 Millionen Franken teure Projekt wird auf einer 42 000 m² grossen Parzelle zwischen Aare und Schifffahrtskanal umgesetzt. Investorin ist die BHG Herreney AG, Architektin die HMS Architekten und Planer AG. Mit dem kürzlich erfolgten Spatenstich erfolgte der Startschuss zur ersten Etappe mit 84 Wohnungen. Der Zeitplan für die Umsetzung der zweiten Etappe steht noch nicht fest. Ɂ hauensteinimmo.ch

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German House in Ho-ChiMinh-Stadt Anfang November ist das Richtfest für das Deutsche Haus in Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam begangen worden. Seine künftige Funktion als Repräsentanz reflektiert das Bürohochhaus durch klares architektonisches Vokabular, bei dem Transparenz und Struktur im Fokus stehen. Der LEED- und DGNB-zertifizierte Bürobau wird nach dem Entwurf der Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) realisiert. Bereits die Glasfassade des Neubaus zeigt eine Ästhetik, an der die gesamte Programmatik ablesbar ist. Das äussere Gewand artikuliert somit bereits auf den ersten Blick die Rolle

Deutschlands als Industrieund Technologie-Nation. Zwei Baukörper bilden ein Ensemble. Der hintere Gebäudeteil überragt mit einer Höhe von 110 m den an der Strasse gelegenen Kubus. 75 m ist dieser hoch und verfügt auf dem Dach über eine grosszügige Terrasse des Restaurantbereichs. Ɂ gmp-architekten.de

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Neubau der Hochschule Luzern In Kriens fand der Spatenstich für den Neubau des Departements Musik der Hochschule Luzern statt. Die heute auf vier Standorte in der Stadt Luzern verteilten Institute des Departements Musik der Hochschule Luzern

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werden zukünftig unter einem Dach vereint. Der Bezug ist für Sommer 2019 vorgesehen. Die Architektur des neuen Gebäudes ist ein Werk des Teams Enzmann Fischer & Büro Konstrukt AG. Ihr architektonisches und bautechnisches Konzept wird sowohl den hohen Anforderungen an die Akustik und Schallisolation als auch der flexiblen Raumnutzung und Nachhaltigkeit gerecht: Das Kernstück des vierstöckigen Neubaus bildet ein Mittelfoyer mit vier Klang- und Lichttürmen. Die Materialisierung mit Holz und Beton im Inneren sowie die Fassade aus Klinkersteinen unterstützen die Absicht, ein nachhaltiges Bauwerk zu erstellen, das über viele Jahre hinweg weiter an Ausdrucksstärke gewinnt. Ɂ hslu.ch / neubau-musik


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Schweizer Perfektion für zuhause


6 Szene Aktuell

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Arc Award-Sieger 2016 gekürt Zum fünften Mal fand in der Zürcher Maag-Halle die Preisverleihung des Arc Awards statt. Er wurde als integraler Architektur-Preis in sieben Kategorien für Schweizer Bauten der letzten drei Jahre verliehen. So in der Kategorie «Öffentliche Bauten, Industrie und Gewerbe». Eingereicht wurden 84 Projekte von Schwimmbädern, Museen, Sporthallen bis zu Produktionsstätten oder Bürogebäuden. Gold ging an das Projekt «Jazz Campus» von Buol & Zünd, Basel (Bild 9). Mit Silber wurde das «Magazzino und Atelier Miriam Cahn» von Ruinelli Associati Architetti, Soglio, ausgezeichnet.

Mit 129 eingereichten Beiträgen ist die Wettbewerbskategorie «Wohnbauten» wie bereits in den letzten Jahren die Umfangreichste. Vom kleinen Einfamilienhaus über elegante Villen oder Wohntürme bis hin zu flächigen Wohnüberbauungen stellt sich stets aufs Neue die Frage nach der Qualität des Wohnens. Die Jury kürte einen Gold- sowie einen Silber-Preisträger. Mit Gold wurde die «Wohnüberbauung Brüggliäcker» von BS + EMI Architektenpartner AG, Zürich (Bild 8), ausgezeichnet. Silber ging ans Projekt «Neubau Wohnungen Sempacherstrasse» von Miller & Maranta AG, Basel. Gold in der Kategorie «Der erste Bau», in der 14 Projekte eingereicht wurden, ging an das «Haus in Riehen» von Reuter Raeber Architekten, Basel (Bild 10).

Mit dem Sonderpreis der Jury wurden die «Rekompositionen in Sceru und Giumello» von Martino Pedrozzi, Mendrisio, ausgezeichnet. Die nächste Generation von Architektinnen und Architekten reichte 69 Projekte in der Kategorie «Next Generation» ein. Gold gab es für das «Sportzentrum» von Giancarlo Ceriani (Bild 11). Eine Anerkennung erhielt das Team von Muriz Djurdjevic und Thomas Paturet für ihr Projekt «Voyage au centre de la mer – vers un archipel industriel». Ebenfalls mit einer Anerkennung ausgezeichnet wurde der «Sportclub Josef» von Lucas Bucher. Bei der diesjährigen Arc Award-Verleihung wurde der erste BIMPreis der Schweiz präsentiert, der in Zusammenarbeit mit «Bauen digital Schweiz»

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durchgeführt worden war. Insgesamt drei Gold-Preise mit den Schwerpunkten «Kollaboration / Mensch» und «Innovation / Performance» konnten vergeben werden. In der Kategorie «Kollaboration  / Mensch» erhielten Goldpreise «Durch die BIM-Brille» von 3-Plan-Haustechnik AG, Winterthur, sowie «Vom lonely little BIM zum social big BIM» von Philipp Wieting, Werknetz Architektur. Der Goldpreis für «Innovation / Performance» ging an «SwissFEL» von Itten + Brechbühl AG, Basel. Beim Online-Voting zum Publikumspreis wurden Unregelmässigkeiten festgestellt. Der Erstplatzierte verzichtete daraufhin. Damit wurde der Publikumspreis dieses Jahr nicht vergeben. Ɂ arc-award.ch


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8 Aktuell Standpunkt

Siedlungsbau

Mehr als nur Freizeit-Inseln

Manuel Pestalozzi hat an der ETH Zürich Architektur studiert. Von 1997 bis 2013 war er Redaktor von «Architektur + Technik». Anschliessend gründete er die Einzelfirma «Bau-Auslese», die sich der Informationsvermittlung widmet.

Wer siedelt, will sesshaft sein. Gemäss der Website de.wiktionary.org ist das Wort Siedlung seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts in Gebrauch, es bedeutete vorerst eine aus Wohnhäusern und Stallungen bestehende Niederlassung, in der Menschen, Haus- und Nutztiere zusammenleben – älter ist kurioserweise der Begriff Einsiedelei. Im aktuellen Sprachgebrauch sind Siedlungen primär Wohngebiete und Ausdruck einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Sie stehen meistens auf Boden, der zuvor noch der Agrarwirtschaft diente. Oft haben sie ein Thema oder ein Motto: Arbeitersiedlung, Werkbundsiedlung, Siedlung für kinderreiche Familien usw. Genossenschafts- und andere Gemeinschaftssiedlungen wollen als wohnpolitisches oder stilistisches Statement ideale Lebensformen bieten. Sie erheben den Anspruch, ein neues Heimatgefühl für Zuwanderer zu erzeugen. Die Siedlungen der Neuzeit verkörpern einerseits die «Kolonisierung» von Territorien, andererseits auch die Trennung von wohnen und arbeiten. Deshalb bilden sie in mancher Hinsicht einen Gegensatz zur traditionellen, dichten und multifunktionalen Stadt. Siedlungen werden als Ganzes geplant, der Wille der Einzelperson muss sich einer übergeordneten Planung fügen. Alles muss rationell organisiert sein, denn in der Früh setzt eine Abwanderung ein, es folgt eine Phase der Stille, bis am Abend die Rückkehrenden eintreffen. Dieser Weg- und Rückfluss von Personen bestimmt den Charakter der Siedlungen ganz entscheidend mit, er gibt den Verkehrswegen eine besondere Bedeutung und erschwert bei der Architektur Rückgriffe auf traditionelle Bauformen. Quasi als Kompensation für die verlorene räumliche Einheit von Wohnen und Arbeiten erhalten Grünräume eine besondere Bedeutung. Rasen, Stauden und Bäume umgeben die Fassaden, Nutzgärten erlauben eine Freizeitbeschäftigung, die

Bereicherung des Speisezettels und vielleicht die Entlastung des Haushaltsbudgets. Durchgestaltete Parkanlagen veredeln die Architektur. Spielplätze, Sport- und Freizeitanlagen gehören zum Siedlungsrepertoire und symbolisieren Sesshaftigkeit und Bodenverbundenheit. Die Zeiten ändern sich

Manche Zeichen deuten darauf hin, dass der Charakter von Siedlungen neu definiert wird. Bisher ging es darum, den Bewohnerinnen und Bewohnern den Rahmen für ein bürgerliches Wohn-Milieu zur Verfügung zu stellen. Mit dem gesellschaftlichen Wandel und der Zuwanderung aus fremden Kulturen ist das bürgerliche Ideal stark relativiert worden; in den vergangenen Jahrzehnten entstand eine Vielfalt von Wohnformen, die ganz unterschiedliche Bedürfnisse befriedigt. Viele Wohngemeinschaften sind nicht mehr so fest gefügt wie einst, die Gesellschaft kann sich Patchwork-Familien mit wechselnden Belegungen leisten, sie muss sich mit Verschiebungen in der Altersstruktur und bei den Hierarchien zwischen den Generationen auseinandersetzen. Schliesslich erleben wir mit der «digitalen Revolution» eine ganz neue Sicht auf die Arbeit. Sie nähert sich dem Wohnumfeld wieder an; das vernetzte Homeoffice lässt sich heute ohne grossen Aufwand bequem realisieren. Siedlungen müssen sich diesen Realitäten anpassen. Plötzlich sind sie nicht mehr bloss marginale Freizeitinseln, sondern zusätzliche Brennpunkte des Alltagsgeschehens. Die Zahl der Menschen, die sich permanent in ihnen aufhalten und sich nicht mehr den Pendlerströmen anschliessen, steigt. Auf diese postmodernen Urbanisierungsschübe muss auch die Siedlungs-Architektur reagieren. Wohnungskonzepte und -grundrisse müssen neuen Gemeinschaften und Bedürfnissen gerecht werden. ●

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10 Aktuell Betrachtungen

BIM-Kongress

Weckrufe Von Manuel Pestalozzi

Markus Weber, Präsident von «Bauen digital Schweiz», präsentiert die Schwerpunkte des kommenden Jahres.

«Bauen digital Schweiz» hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Arbeiten mit dem digitalen 3D-Modell hierzulande heimisch zu machen. Building Information Modelling (BIM) sei zwar Thema der Stunde, jedoch im Alltag der Schweizer Bauwirtschaft noch nicht angekommen, stellt Markus Weber, KIWI Systemingenieure und Berater AG sowie Präsident von Bauen digital Schweiz, fest. Um dies zu ändern, hat seine Organisation den BIM-Kongress aus der Taufe gehoben. Einmal im Jahr soll er hochkarätige Experten und Meinungsführer versammeln, um gemeinsam die nächsten Schritte zu diskutieren. Dass das Informationsbedürfnis in Sachen BIM richtig erkannt wurde, zeigte die Tatsache, dass der Event am 28. Oktober in der Maag-Halle mit rund 650 Teilnehmenden ausgebucht war. Zu den Inhalten: Nächste Schritte bei der Einführung von BIM werden, wie erwähnt, erwartet. Dazu müsste man den aktuellen Stand kennen. Über diesen erfuhr man am BIM-Kongress allerdings überraschend wenig. Die Referate befassten sich kaum mit dem existierenden aktuellen BIM-Alltag oder konkreten Anwendungsbeispielen, vielmehr boten sie generelle Betrachtungen zur Rolle von BIM oder der Digitalisierung rund ums Bauen generell. Ein wenig symptomatisch war der ausserplanmässige Auftritt von Richard Petrie, Chief Executive von buildingSMART. Dem «International home of open BIM» obliegt es, die Industry Foundation Classes (IFC), den internationalen Modelldaten-Standard für BIM, zu entwickeln. Gerne hätten wohl einige Teilnehmende erfahren, wie es um diese Entwicklung steht, handelt es sich doch um das Schlüsselthema beim

gemeinsamen Aufbau des 3D-Modells. Ausser einer Grussadresse und Absichtserklärungen bekamen sie vom Briten allerdings nichts zu hören. So war der Kongress mit seinen oft prägnanten, aber wenig verbindlichen Statements zwar ein straff und professionell organisierter Event, der Unterhaltung bot und das Publikum für die Sache BIM einnahm. Er war aber nicht der Ort, an dem man von Fortschritten in der Sache erfuhr. Positionsbezüge

Wer sich schon mit BIM befasst hat, weiss, dass das keine Software, sondern eine Planungsmethode ist. Die grundsätzlichen Aufgaben, die es rund um das Thema zu lösen gibt, sind koordinierender und organisatorischer Natur. Neue Hierarchien, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten werden sich herausbilden – die Branche muss sich auf nichts weniger als «gesellschaftliche Umbrüche» gefasst machen. Das bei IT-Matadoren beliebte Eigenschaftswort «disruptive» ertönte mehr als ein Mal. Auf diesem Gebiet lieferte der BIM-Kongress einige Positionsbezüge. Der Anlass war gegliedert in die Themenblöcke Politik, Technologie, Innovation und Wirtschaft, die jeweils mit Diskussionsrunden endeten. Der Eindruck entstand, dass man mit einem angelsächsischen Laissez-faire momentan ganz zufrieden ist und verschiedene Stellen um die Deutungshoheit rund um das digitale Modell zu kämpfen bereit sind. Es verdichtete sich der Eindruck, dass Regeln im Umgang und bei der Datenverwaltung von Projekt zu Projekt neu bestimmt werden. Von «offenen Standards» war die Rede. Es kam kein Zweifel auf, dass von den Protagonisten eine grosse Offenheit und Anpassungsfähigkeit erwartet wird. Der BIM-Kongress hat den Eindruck von BIM als einer deregulierten globalen Top-down-Angelegenheit gestärkt. Dies mag kritisch klingen, es signalisiert aber auch eine Unvermeidlichkeit. Die Chancen, mit BIM Bauprozesse zu beschleunigen, den Bereich Betrieb / Unterhalt zu optimieren und Kosten zu sparen, sind eine unwiderstehliche Verlockung. Und es ist durchaus möglich, dass die Digitalisierung kreative Kräfte freisetzt, die bisher durch Routinetätigkeiten gebunden waren. ●

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12 Aktuell Verdichtet bauen

Verdichtung auf dem Land

An guten Plätzen dichter bauen

Titus Ladner (oben) ist Architekt und Vorsitzender Gruppenleitung und Mitglied Verwaltungsrat der RLC AG. Stephan Rausch Dipl. Architekt ETH / SIA, KMU HSG, ist Mitglied Gruppenleitung und Verwaltungsrat der RLC AG.

Von Titus Ladner und Stephan Rausch

«Je weiter man zurückblicken kann, desto weiter wird man vorausschauen», sagte einst Winston Churchill und betonte damit, wie wichtig es ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und die Erfahrungen unserer Vorfahren für die Zukunft zu nutzen. Wenn es um die Verdichtung beim Bauen geht, wird heute ausschliesslich die Verknappung des verfügbaren Bodens ins Feld geführt. Dieses Argument trifft zu. Doch nicht allein deshalb macht es Sinn, Bauten zu verdichten. Vielmehr geht es seit Urzeiten um den Menschen. Den Wohnmenschen, um genau zu sein. Menschen brauchen Halt, Orientierung und Gemeinschaft. Genau da setzt das verdichtete Bauen auf dem Land an. Hätten unsere Vorfahren diese Bedürfnisse nicht gehabt, würden wir heute noch in Streusiedlungen wohnen. Selbst

in Zentraleuropa herumziehende Völker wie die Walser bauten Dörfer und kleine Städte – natürlich nicht zuletzt aus infrastrukturellen Gründen, war es doch von jeher effizienter, Kanalisation, Wasserzufuhr oder Nahversorgung gemeinsam zu errichten und zu nutzen. Doch es ging immer auch um soziale Ideale: Menschen wollen sich austauschen und Gemeinschaften bilden. Früher wie heute. Im St. Galler Rheintal konnte man früher an klaren Abenden, wenn die Lichter in den Häusern angingen, von einer beliebigen Anhöhe aus die einzelnen Dörfer trennscharf erkennen. Heute verläuft ein einziger Lichtstreifen durch das ganze Tal. Ein analoges Bild präsentiert sich am helllichten Tag: Sämtliche Dörfer sind zusammengewachsen. Es ist nicht mehr möglich, sich mit dem eigenen Dorf zu identifizieren. Mit der Gemeinschaft, die eine Architektur+Technik 12/16

RLC gehört zu den führenden Architektur-Büros in der Ostschweiz und mit 80 Mitarbeitenden auch zu den grössten der Schweiz. Es steht für Architektur, Generalplanung und Projektentwicklung im Wohn-, Industrieund Bürogebäudebau.


13 Aktuell Verdichtet bauen

«Marke» darstellt. Das Tal ist wie eine Stadt ohne Stadtkern – ein dicht besiedelter Einheitsbrei. Der Mensch braucht nicht nur zwischenmensch­ liche Beziehungen, sondern auch einen spezifi­ schen, einmaligen Raum, mit dem er sich identifi­ zieren und an dem er sich im Alltag orientieren kann. Ein solcher Ort gewährt Sicherheit im Verhalten in vertrauten räumlichen und zeitlichen Strukturen. Der Mensch weiss, wer er ist, wer die anderen sind und wie er sich zu verhalten hat. Die Überschaubarkeit vertrauter Räume wie Land­ schaften oder Dörfer hat wichtige Funktionen. Die Gewöhnung an das Bekannte – an sich wiederholen­ de Situationen mit bekannter Natur und bekannten Menschen – befreit von Ängsten, Unsicherheiten und Überraschungen. Der US­amerikanische Kom­ munikationswissenschaftler Joshua Meyrowitz spricht hierbei von der «merkwürdigen Macht der gemeinsamen Erfahrung, die daraus erwächst, dass man längere Zeit dieselbe Umgebung teilt». Somit verknüpft sich das Werte­ und Normensystem einer Gruppe mit dem vertrauten Ort, der mit kulturellen Orientierungswerten besetzt wird. Verdichtetes Bauen macht also auch aus sozia­ ler Sicht Sinn. Dies leuchtet zwar vielen ein, doch selber in solchen Häusern wohnen wollen die wenigsten. Warum eigentlich? Wenn die Qualität stimmt, gibt es an der Wohnform der Zukunft wenig auszusetzen. Doch leider wird landauf, landab oft mit wenig Erfahrung geplant und gebaut. Statt zu kluger Verdichtung führt dies dann zu Dichtestress. Die Schweiz wächst weiter – das steht fest. Unklar ist nur, wann die ominöse 10­Millionen­Marke erreicht sein wird. Seit 1945 ist die Wohnfläche von Herrn und Frau Schweizer kontinuierlich angestie­ gen – ein wunderbares Wohlstandsphänomen. Auch für Architekten. Doch das Ganze hat eine Kehrseite: Man baute auch an Orten, welche die Menschen seit Generationen mieden. So wurden nicht nur die sozialen Bedürfnisse ausgeblendet, sondern man ignorierte schlichtweg das überlieferte Wissen rund ums Bauen – und wunderte sich dann, wenn Naturkatastrophen folgten. Deshalb müssen wir heute an «guten Plätzen» dichter bauen. Auch in den Dörfern, die wieder kompakter werden und soziale Orientierung sowie Identität bieten sollen. Wir dürfen nicht mehr jede Lücke in der Landschaft mit einem «Blöckli» füllen, das eine Erbenge­ meinschaft glücklich macht. Das heimatliche Idyll will wieder gepflegt werden – wenn auch nicht unbedingt als Ballenberg­Romantik. Urbanes Bauen unter Berücksichtigung der ländlichen Gegebenhei­ ten erfordert viel Erfahrung, auch im Umgang mit Behörden, Heimatschutzorganisationen und den

Menschen, die sich in ihrer Umgebung nicht von Dichte gestresst, sondern pudelwohl fühlen wollen. Überbauung als Dorf

Ein positives Beispiel ist die Wohnüberbauung «36.5°» in Heerbrugg, einem «identitätsarmen» Ort, der nicht einmal im Rheintal als eigene Ge­ meinde gilt, sondern als ein Konglomerat aus den vier Gemeinden Balgach, Berneck, Au und Wid­ nau. Ein Dorf ohne Dorfkern. 36,5 Grad beträgt die Normaltemperatur des menschlichen Körpers. Und genau darum geht es bei diesem Projekt – um modernes Wohnen mit Freiraum, Stil und gemein­ schaftlichen Dienstleistungen. Ohne Barrieren und Einschränkungen. Innert kürzester Zeit haben sich in dieser Wohn­ und Gewerbeliegenschaft verschiedene Generationen mit unterschiedli­ chen Lebensformen eingefunden, um neben­ und miteinander zu leben und zu arbeiten. Grosszügige Erschliessungszonen, Wohnungen mit Balkonen, warme, ansprechende Farben und Materialien so­ wie der natürlich gestaltete Aussenraum prägen das Konzept. Die Überbauung funktioniert wie ein Dorf. Die Generationen werden nicht auseinandergeris­ sen. Davon zeugen zum einen Gemeinschafts­ und Spielzonen und zum anderen Services wie Privat­ pflege für ältere Menschen oder Dienstleistungen, die auch Berufstätige rege nutzen: von Einkaufen über Wohnungsreinigung, Kleiderwaschen und Bügeln bis zu Blumen­ und Pflanzenservice oder Haustierbetreuung. So entstand ein lebendiges Mit­ einander von Jung und Alt, von Singles, Paaren und Familien. Dies wird unterstützt durch ein ideales Wohnumfeld, eine zentrale Lage mit einer optima­ len Anbindung an den öffentlichen Verkehr, zahlrei­ chen Einkaufsmöglichkeiten sowie verschiedenen Naherholungsgebieten in der Umgebung. ●

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Der vorliegende Artikel gehört zur Reihe «Verdichtet bauen», einer Zusammenarbeit von «Architektur + Technik» mit Creafactory, Agentur für Immobilienkommunikation, und der HIG Immobilien Anlage Stiftung.

Die Wohnüberbauung «36.5°» in Heerbrugg. Die Überbauung funktioniert wie ein Dorf. Die Generationen werden nicht auseinandergerissen.


Siedlungs- und Städtebau



Wohn- und Geschäftshaus Winterthur


17 Dossier Siedlungs- und Städtebau

Das Wohn- und Geschäftshaus an der Rudolfstrasse in Winterthur orientiert sich an seinem Zugang zur zukünftigen Fussgängerzone und ist ein kultureller Beitrag zur Nachbarschaftsstruktur.

Zeitgemäss integriert Von Architekten Graf Biscioni (Text) und Arnold Kohler (Bilder)

Von dem schwarzen Bauwerk geht nicht nur nachts eine gewisse Faszination aus.

Situationsplan

Das Gebäude steht unmittelbar beim Bahnhof Winterthur an der künftigen Fussgängerzone Rudolfstrasse. Diese wird voraussichtlich im Jahr 2022 fertiggestellt. Die Baueingabe wurde 2013 eingereicht. Der Baustart erfolgte im Januar 2015, und im Juni 2016 war das Haus bezugsbereit. Das schwarze Bauwerk steht in einem Hofraum, umgeben von verschiedenen Baustrukturen in der Zentrumszone Z6. Es ist ein schlankes, elegantes Volumen, das sich in seiner Höhenbegrenzung an den umliegenden Bauten orientiert. Das Hofgebäude gibt dem Betrachter die sechs Geschosse nicht auf Anhieb preis. Die zum Teil 6 m hohen Fenster, von aussen sichtbare Galerien und Treppenerschliessungen, in verschiedene Richtungen angeordnet, prägen die Erscheinung und verweben sich mit dem Haus und der Umgebung. Diese verdichtete innere Struktur ist das Resultat aus dem Kontext. Unterschiedlichste Blickbezüge und Aus-

richtungen, die engen Platzverhältnisse und das heterogene Raumprogramm waren ausschlaggebend. Im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss ist die Bürofläche angeordnet, im 2. Obergeschoss sind zwei Kleinwohnungen, und in den Geschossen 3 bis 5 sind zwei Wohnungen wie eine Spirale über die drei Geschosse angeordnet, sodass jede Wohnung von jeder

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Das Haus ist ein kultureller Beitrag zur Nachbarschaftsstruktur mit einem Architektur-Büro in den ersten zwei Geschossen und attraktiven Wohnungen in den Geschossen 2 bis 5. Eine vertikale Lisenen-Struktur mit collageartig angeordneten Fensterformaten spielen mit den Flächenproportionen über Eck. Die Wohnungen sind so angeordnet, dass jede Wohnung von jeder Himmelsrichtung profitiert.

Bautafel Architektur Graf Biscioni

Architekten AG, Winterthur Landschafts-Architektur

Hoffmann & Müller Landschafts-Architektur GmbH, Zürich

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19 Dossier Siedlungs- und Städtebau

Ansicht

Im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss ist die Bürofläche angeordnet.

Himmelsrichtung profitiert. Auf der Dachterrasse mit einem wunderbaren Rundumblick treffen sich die beiden Wohnungen an gemeinsamer Stelle wieder. Die Umgebungsgestaltung ist durch die Nachbarschaft mitgeprägt. Zur Seniorenresidenz wird ein geschlossener Bereich ausgeschieden, der mit hellen Betonplatten belegt ist. Dieser Bereich dient dem Büro und den Bewohnern als Spielort und Abstellfläche für Fahrräder. Das Haus schliesst im Norden an die wunderbare Rittmeyer-Furrer-Villa mit Gewerbeanbau eingeschossig an und antwortet damit auf die bestehende Brandmauer. In die Gasse (parallel zur Wartstrasse) und zur Rudolfstrasse wird das restliche Grundstück mit Asphalt ergänzt und stellt somit die Durchfahrtsrechte sicher. Fassade und Konstruktion

Eine vertikale Lisenen-Struktur mit collageartig angeordneten Fensterformaten, herausgearbeitet aus der inneren Grundrisslösung, spielen mit den Flächenproportionen über Eck. Damit entstehen attraktive Fenster zur Stadt und zum Hof, die wunderbare Stadtbilder einfangen. Die Materialität sucht ein elegantes Erscheinungsbild mit schwarz beschichteten, hinterlüfteten Aluminiumplatten als Ausfachung zwischen den rhythmisierenden, vertikal verlaufenden Lisenen. Die sichtbaren Fenster sind Festverglasungen, die Lüftungsflügel verstecken sich jeweils hinter den gelochten Metallplatten. Diese Massnahme gewährleistet neben der Absturzsicherung der raumhohen Lüftungsflügel noch die RWA-Fenster und Zuluftbereiche der mechanischen Lüftung. Die Aussenwände sind die tragende Struktur für das ganze Haus. Diese sind in allen Geschossen als Sichtbetonwände auch im Innern erlebbar, der nicht tragende Kern ist verputzt. ●

Statikschemen 1 Die Decke über dem Grossraum im Erdgeschoss ist mittels zwei Zugstützen an die viergeschossige Fassade gehängt, die bogenförmig die Last auf die beiden Seiten abgibt. 2 Diese Last wird mittels zwei geschosshohen Überzügen abgetragen, um im Erdgeschoss eine stützenfreie Verglasung zu erhalten.

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3 Einseitige Ausrichtung = einseitige Qualität 4 Geschossweise Grundrissrotation profitiert von allen Blickrichtungen sowie Besonnung.

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20 Dossier Siedlungs- und Städtebau

Interview

Mehr als eine Freundschaft Von Uwe Guntern

Ausgewählte Bauten – Seniorenresidenz Konradhof (2016) – Büro- und Wohngebäude Winterthur (2016) – Dreifachsporthalle Aadorf (2015) – Trafo II Baden (2015) – Eventkomplex Winterthur (2014) – Primarschulhaus Gutschick (2013) – Mehrzweckhalle Diessenhofen (2011) – Schulsporthallen Weinfelden (2008)

In Ausführung – Wohnhaus Winterthur (2016 – 2018) – Sporthallenzentrum Amriswil (2015 – 2018) – Mehrzweckhalle Buch am Irchel (2015 – 2018) – Schulhaus Wiesendangen (2015 – 2018) – Schuhfabrik Winterthur (2014 – 2017) – Wohnsiedlung Dietlikon (2012 – 2017)

Im ersten Ausbildungsjahr zum Hochbauzeichner beginnt die Freundschaft von Marc Graf und Roger Biscioni. Auch in der Rekrutenschule waren sie Bettnachbarn. Darauf folgte ein gemeinsames Studium in Winterthur und Berlin. Kurz vor Abschluss der Ausbildung gründeten sie ein Büro. Es hat heute seinen Sitz im Wohn- und Geschäftshaus an der Rudolfstrasse in Winterthur (siehe Seiten 16 – 19), in dem sie mit ihren Familien auch leben. «Architektur + Technik» sprach mit den beiden Architekten. Neben Ihrer Freundschaft lief Ihr beruflicher Werdegang parallel. Können Sie auch auf gemeinsame Einflüsse zurückblicken?

Marc Graf (MG): Zwei Lehrpersonen waren besonders wichtig. Zum einen der Architekt Max Müller. Er lehrte, immer neu auf die spezifischen Aufgaben und ohne Vorbelastungen einzugehen. Sehr imponierte uns, dass er jeden Studenten individuell kritisierte. Wichtig in dieser Zeit war eine gemeinsame Reise nach Amsterdam, Utrecht und Rotterdam, um aktuelle Gebäude von OMA und weiteren avant-

gardistischen Holländern zu studieren. Roger Biscioni (RB): Dann gab es die Architekturdozentin Kaschka Knapkiewicz. Was sie vermittelte, war die bis heute prägende Suche nach der Massstäblichkeit in Gegensätzen innerhalb von Projekten und das unermüdliche Ausschöpfen von Emotionen, die unbeirrt von Ausseneinwirkungen gesucht werden. Auch das konnten wir auf einer unvergesslichen Reise nach Athen und zu verschiedenen griechischen Inseln verinnerlichen. MG: Nicht zu vergessen Werner Röllin. Er war damals Rektor an der Gewerbeschule in Winterthur und gab uns die Möglichkeit, parallel zum Studium einen über alle Handwerker- und Gewerbeklassen gross angelegten Einstiegskurs zu organisieren und als Computerlehrer Jugendliche zu den ersten Schritten in der virtuellen Computer-Welt auszubilden. RB: Das war für uns existenznotwendig, um das Studium nebst Stipendien zu finanzieren. Bereits 2002 gründeten Sie ein gemeinsames Büro. Der Sprung in die Selbstständigkeit birgt immer ein gewisses Risiko in sich.

RB: Sicherlich. Geld zum Leben mussten wir zunächst mit Servieren im Café des «Museums am Römerholz» verdienen. Dort ist die Sammlung Oskar Reinhart. Die Bilderwelt faszinierte uns während der Service-Arbeit mehr als die vielen Kaffeesorten, und wir konnten tagelang über Farben, Bildeinstellungen und Kompositionen philosophieren. Die Hauptbeschäftigung des Arbeitseinstieges galt jedoch dem Entwerfen und Zeichnen von Wettbewerbsprojekten. MG: Kritikhilfe dabei war wiederum Max Müller, der uns schon früh auf treffende Wege im Entwurfsprozess führte. So hatten wir mit den ersten zwei Wettbewerben Rangerfolge. Der vierte gezeichnete Wettbewerb war ein 1. Rang und damit der Startschuss zur Selbstständigkeit ohne Nebenerwerb. RB: Prägend dabei war das Erlernen des Handwerkes des Architekten-Berufs parallel zum Konzeptentwerfen. Haustechnikintegration, Werkpläne, fehlerfreie Details und kompakte Denkweise mussten ins Gleichgewicht gebracht werden mit Raumgefühl, Lichtstimmung, Farbe und Umgebung.

«Unser Wohnhaus sollte ein urbanes Gefäss sein, das an ganzheitliches Denken anknüpft.» Roger Biscioni

Architektur+Technik 12/16


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«Wir wollten den Bauprozess in seiner Rauheit erfahren.» Marc Graf

In Ihren Biografien fällt auf, dass Sie beide eine Bauleiterschule besucht haben.

MG: Wir wollten den Bauprozess in seiner Rauheit selbst erfahren. Der Kontakt zu den Handwerkern, der Geruch des Rohbaus und das direkte Entscheiden der Details vor Ort inspirierten uns und machten standhaft gegenüber Druck und Unvorhergesehenem. Auch das richtige Einsetzen der Kosten an die projektprägenden Positionen konnten wir lernen. RB: Durch die Bauleitung stärkte sich auch unsere Erkenntnis, dass die Leidenschaft für Konzepte und Projekte im Anfangsstadium und das Verstehen von komplexen Aufgaben unser Grundinteresse ist. Nachdem sich vermehrt Erfolge einstellten, mussten Sie an die Vergrösserung des Büros denken.

MG: Wir mussten interne Strukturen schaffen. Auch war es unser Ziel, möglichst viele Objekte selbst auszuführen, was die internen Anforderungen erhöhte. Eine professionelle Firmenstruktur und attraktive Anstellungsbedingungen mussten geschaffen werden. RB: Darum stand diese Bürozeitspanne unter den Zeichen gesamtheitliches Bauen und Büroführung. Wir erkannten, dass das Fundament für Qualität und vertiefte Architektur im Spannungsfeld von vielen gleichzeitigen Bauaufträgen gute

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind. Bis heute sind sie lange Jahre bei uns im Büro tätig. Wann konzentrierten Sie sich auf den Wohnungsbau?

RB: 2014 stand mit dem Bau unseres eigenen Büros und der privaten Wohnungen ein wichtiger Meilenstein an. Innerstädtisch direkt neben dem Bahnhof entwickelten und zeichneten wir ein urbanes Gefäss, das an gesamtheitliches Denken anknüpft. Der Bau hat ein internes Car Sharing: Zwei Autos werden durch 24 Personen zum Arbeiten und für private Ansprüche genutzt. Auch ist der Hauptbahnhof Winterthur 1 Gehminute entfernt, was den Nutzern des Hauses ermöglicht, in 15 Minuten am See in Zürich zu spazieren oder in 15 Minuten in Zürich am Flughafen einzuchecken. MG: Daneben entstand in dieser Zeit die erste grosse Wohnsiedlung in Dietlikon. Parallel zu

diesem Thema planen wir 20 weitere innerstädtische Wohnungen in der Stadtmitte von Winterthur. Ebenso befassten wir uns vermehrt mit Umnutzung und Denkmalpflege. Seit 2014 entstehen auch neue öffentliche Bauten, durch Wettbewerbserfolge akquiriert. Was sind Ihre aktuellen Ziele?

MG: Wir suchen vermehrt Konzepte und Strukturen, die zeitgemässes Denken im Bereich Verdichtung und Ökologie mit einer eigenen ausdrucksstarken Ästhetik verbinden und den Menschen als Nutzer zu einem komfortgeprägten Raumerlebnis führen mit der Basis einer sinnvollen, funktionalen Gesamtheit. RB: Unser Traum als Architekten bleibt, nicht nur die Hochhausnorm eines Gebäudes wie im «Trafo Baden» erfüllen zu müssen, sondern auch ein als Hochhaus wahrgenommenes Gebäude zu entwerfen. ●

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Marc Graf (links) und Roger Biscioni wurden beide1976 in Winterthur geboren, sind beide dipl. Architekten FH/SIA und Mitglieder der Geschäftsleitung. Der gemeinsame Werdegang: – 1992 –1996 Hochbauzeichnerlehre – 1997 – 2000 Architekturstudium an der FH Winterthur – 2000 – 2001Architekturstudium an der FH Berlin mit Diplom – 2002 Bürogründung Graf Biscioni Architekten – 2007 – 2008 Bauleiterschule Zürich


Schorenstadt Basel


23 Dossier Siedlungs- und Städtebau

Mit «Schorenstadt» hat Basel ein weiteres Vorzeigeprojekt. Die Siedlung erfüllt alle Kriterien architektonischer, bautechnischer und ökologischer Nachhaltigkeit.

Wegweiser in die Zukunft Von Susanne Jacob-Freitag (Text), Tom Bisig, Joe Käser (Bilder) und Burckhardt + Partner AG (Zeichnungen)

Hochmoderne Holzbauweise, ein grosszügiges Raumangebot, tageslichtdurchflutete Räume mit französischen Fenstern, grosse Dachterrassen und Loggien sowie Grünflächen mit Kinderspielplatz und private Gärten – das sind die Hauptmerkmale des architektonischen Konzepts der Wohnsiedlung Schorenstadt im Kleinbasler Quartier Hirzbrunnen hinter dem Badischen Bahnhof. Das Projekt der Architekten Burckhardt + Partner ging als Sieger aus einem Studienauftrag hervor. Es überzeugte durch seine städtebaulich differenzierte Anordnung der Bauvolumen, die trotz verdichteter Bauweise grösstmögliche Privatheit bieten. Das Bebauungskonzept ermöglichte zudem eine optimale Orientierung der Wohnungen und Mehrfamilienhäuser nach Süden, Osten und Westen. Hinsichtlich Nachhaltigkeit und Lebensqualität hat die Siedlung wegweisenden Charakter und könnte Schule machen. Als überschaubare Gartenstadt entworfen, die ländliches und urbanes Leben kombiniert, im Sinne von «ein Haus in der Stadt und doch im Grünen» ist sie weit mehr als eine städtische Überbauung: Sie ist das Ergebnis einer Vision und eines neuen Denkens, das dem Wissen um die Bedürfnisse der Bewohner entspringt – abgesehen davon, dass Nachhaltigkeit Architektur+Technik 12/16

Holzschindeln kommen in der Siedlung Schorenstadt als Fassadenmaterial zum Einsatz und prägen das homogene Erscheinungsbild der Überbauung.

Lageplan


24 Dossier Siedlungs- und Städtebau

politisch gewünscht ist: Bis 2050 soll der durchschnittliche Energieverbrauch pro Person gegenüber dem Jahr 2005 um 43 Prozent sinken. Dazu braucht es Vorbilder, denen Nachahmer folgen. Ein solches Vorbild will die Siedlung Schorenstadt sein. Architektur-Konzept mit Holz verwirklicht

Die Siedlung umfasst 43 Reihen-Einfamilienhäuser sowie zwei Mehrfamilienhäuser mit 22 Eigentumswohnungen. Im Zentrum des rund 11 000 m² grossen Grundstücks befinden sich drei Gebäudezeilen mit unterschiedlichen Reihenhaustypologien – die Längste davon ist eine Gebäudezeile mit winklig angehängten Reihen-Atelierhäusern entlang eines ehemaligen Gleisbogens. Erdgeschosse und Privatgärten der Reiheneinfamilienhäuser sind leicht über das umliegende Terrain angehoben und bieten dadurch Schutz vor Einsicht. Alle Reiheneinfamilienhäuser sind zweigeschossig – sie bestehen aus einem Untergeschoss, einem Erd- und Obergeschoss – und haben ein Attikageschoss mit grosser Dachterrasse. Die Terrassen sind versetzt angeordnet und bilden einen privaten Aussenraum. Die Gebäudestrukturen lassen verschiedene Konfigurationen wie offene Grundrisse, konventionelle Zimmereinteilungen oder unterschiedlich angeordnete Küche und Nasszellen zu. Die geschickten Grundrisskonzepte lassen das Innere grosszügig erscheinen, obwohl die Häuser nur zwischen 5 und 6,50 m breit sind. Sämtliche Geschosswohnungen sind rollstuhlgängig und behindertengerecht ausgebaut. Im Norden des Areals liegt das kleinere der beiden Mehrfamilienhäuser. Es schliesst die Überbauung gegen die Fasanenstrasse ab. Auch hier sind die Innenräume intelligent konzipiert, etwa durch die drei Treppenstufen im Erdgeschoss, was hier den Eindruck besonders hoher Räume vermittelt. Den südlichen Abschluss der Überbauung bildet das zweite, winklig angelegte Mehrfamilienhaus. Bei der Planung der Grundrisse achteten die Architekten auf eine Trennung zwischen Tag- und Nachtbereich. So sind die grosszügigen Wohnungen nach den entsprechenden Himmelsrichtungen orientiert und profitieren von Morgen- und Abendsonne. In allen Mehrfamilienhäusern ist der Ess- und Küchenbereich um eine eingezogene Loggia organisiert. Diese bringt Tageslicht bis tief in die Wohnung hinein und schafft abwechslungsreiche Sichtbezüge. Die Gebäude sind (mit Ausnahme der Untergeschosse) zum überwiegenden Teil in Holzbauweise erstellt. Beton kam nur dort zum Einsatz, wo es statisch notwendig war. Wo immer es die Normen erlaubten, wählten die Planer ausserdem Recycling-

Beton. Je nach Gebäudetypologie kamen verschiedene Holzbau-Varianten zum Zug: Die Einfamilienhäuser wurden als reine Holzrahmenbauten ausgeführt. Dabei sind in die Aussenwände Brettschichtholz-Stützen und tragende Unterzüge aus Furnierschichtholz integriert. Für die Decken und Dächer kamen Kasten-Elemente zum Einsatz. Beim winklig angelegten Mehrfamilienhaus im Süden des Areals haben sich die Planer für eine Mischbauweise entschieden: Die Tragstruktur mit Dach, Geschossdecken, den Stützen in den Fassaden und den beiden Treppenhauskernen besteht aus Stahlbeton. Nicht tragende Aussenwände in Holzrahmenbauweise umhüllen diese Struktur. Das Mehrfamilienhaus im Norden dagegen wurde wie die Einfamilienhäuser ausgeführt – mit Ausnahme der Geschossdecken. Hier kam eine hybride Holz-Beton-Verbundbauweise zum Zug, das heisst Brettstapeldecken im Verbund mit Beton. Dem Schallschutz widmeten die Planer besondere Aufmerksamkeit: Die Wohnungen erfüllen die erhöhten Anforderungen nach Norm SIA 181, Schallschutz im Hochbau. Auch der Brandschutz stellte kein Hindernis für die dreigeschossigen Holzbauten dar, denn bereits durch die im Jahr 2005 geänderten Brandschutzvorschriften durften Holzbauten mit bis zu sechs Geschossen errichtet werden und Holzfassaden bis acht Geschosse hoch reichen, und seit 2015 sind die Einschränkungen noch geringer. Aus Nachhaltigkeitsgründen lag es schliesslich nahe, auch die Fassaden in Holz auszuführen. Als Referenz dienten den Architekten die traditionellen Schindelfassaden im alpinen Raum, die mitunter mehrere Jahrhunderte überdauern. Für die Siedlung Schorenstadt wählten sie Fichtenholz-Schindeln mit silbergrauem Anstrich. Als wichtiger Teil der Gebäudehülle hatten auch die Fenster hohe Ansprüche zu erfüllen, was mit speziellen Wärmedämmgläsern gewährleistet wird. In allen Gebäuden sorgt eine Komfortlüftung, wie sie bei Minergie-P-Gebäuden wegen der Dichtheit der Gebäudehülle erforderlich ist, für ständigen Luftaustausch. Das schafft zusammen mit den schadstofffreien Baumaterialien hohen Wohnkomfort und ein angenehmes Raumklima. Schlüsselfaktoren: Baustoffwahl, Energie- und CO₂-Reduktion

Nach den Vorgaben des SIA-Merkblatts 2040 Effizienzpfad Energie (aus dem Jahr 2011) und denen des Minergie-P-Eco-Standards geplant, erfüllt die Siedlung die Kriterien der 2000-Watt-Gesellschaft. Diese geht davon aus, dass jeder heute und in der Zukunft lebende Mensch Anspruch auf gleich viel EnerArchitektur+Technik 12/16

Blick zwischen zwei Zeilen von Reiheneinfamilienhäusern. Zu jedem dreigeschossigen Reihenhaus gehören ein kleiner Garten und eine Dachterrasse. Durch den eingezogenen Loggia-Bereich kommt viel Tageslicht in den Küchenund Essbereich. Die Raumhöhen im Erdgeschoss des Kleineren der beiden Mehrfamilienhäuser variieren durch die drei Treppenstufen. Das vermittelt den Eindruck grosszügiger Räume. Als wichtiger Teil der Gebäudehülle hatten auch die Fenster hohe Ansprüche zu erfüllen, was mit speziellen Wärmedämmgläsern gewährleistet wird.


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Die drei Zeilen im Zentrum des Areals mit insgesamt 43 Reiheneinfamilienhäusern werden im Norden und Süden von zwei Mehrfamilienhäusern begrenzt.

gie hat. Die Zahl «2000» beruht auf der Erkenntnis, dass weltweit pro Person mit intelligent aufgebauten Energieversorgungssystemen eine Dauerleistung von etwa 2000 Watt Primärenergie nachhaltig produziert und zur Verfügung gestellt werden kann, um in Wohlstand und mit hoher Qualität zu leben. Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft ist daher vor allem ein gesenkter Energieverbrauch und CO₂-Ausstoss sowie globale Gerechtigkeit beim Energieverbrauch. Um die Zielvorgaben zu erfüllen, wurde bei der Planung neben der Betriebsenergie auch die graue Energie berücksichtigt. Diese umfassenden Betrachtungen über den gesamten Lebenszyklus der Siedlungsgebäude bilden den ökologischen Kern von «Schorenstadt». Aus diesem Grund ist der Grossteil der Wohngebäude in Holzbauweise errichtet worden, denn ein wesentliches Element der Nachhaltigkeit ergibt sich aus der Wahl der Tragwerksmaterialien. So wird bei der Herstellung von Holzbauteilen nur sehr wenig graue Energie benötigt, was in der Gesamtbilanz äusserst positiv zu Buche schlägt. Das Areal ist zwar autofrei, hat aber eine Einstellhalle. Doch jede Wohneinheit ist nur mit 0,7 Parkplätzen kalkuliert. Für die angestrebte Mobilität

heute und in Zukunft gibt es Ladestationen für Elektrofahrzeuge und E-Bikes. Damit soll der motorisierte Individualverkehr der Siedlung Schorenstadt ökologisch optimiert werden. Die gute Anbindung der Wohnsiedlung an den öffentlichen Verkehr machte eine solche Entscheidung tragfähig. All diese technischen, energetischen und materialbedingten Massnahmen in Planung, Ausschreibung und Realisierung umzusetzen, stellte sich zwar als sehr komplex heraus, denn jeder Schritt musste mit den Richtwerten bezüglich CO₂-Emissionen und grauer Energie, wie sie der SIA-Effizienzpfad Energie festschreibt, abgeglichen werden. Weitere Vorgaben, etwa für den Einsatz schadstofffreier Materialien, machte das Minergie-Eco-Label, während Minergie-P einen noch niedrigeren Energieverbrauch als Minergie anstrebt. Nach Fertigstellung des Pilot-Projekts hat sich gezeigt, dass die Realisierung der 2000-Watt-Gesellschaft nicht auf Kosten von Komfort gehen muss, sondern durch intelligente und effiziente Nutzung von Ressourcen und Energie weitgehend verwirklicht werden kann. Ein längerfristiges Monitoring müsste die theoretischen Berechnungen noch bestätigen. ●

Bautafel

HLKS-Planung Waldhauser + Hermann AG, Basel

Bauherrschaft / Totalunternehmer / Bauleitung

Elektroplaner Pro Engineering AG, Basel

Implenia Schweiz AG, Basel Architektur Burckhardt + Partner AG, Basel (Phasen SIA: 3.1– 5.3) Tragwerksplaner Massivbau Gruner AG, Basel Bauphysik Gartenmann Engineering, Basel

Nachhaltigkeitsberatung Implenia AG, Dietlikon Tragwerksplaner Holzbau / Lärm- und Schallschutz

Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG, Rain Ausführung Tragstruktur / Holzbau Implenia Schweiz AG, Rümlang

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Mit Sicherheit

mehr Transparenz

Stossfugenverglasung Glas-Glas-Stoss • Transparenter Brandschutz EI30/EI60 • Festverglasungen mittels horizontalen Forster fuego light Halteprofilen im Boden- und Deckenbereich • Im vertikalen Glas-Stoss sind keine zusätzlichen Pfosten notwendig. • Vertikale Verbindung (Glas/Glas) wird mittels einer speziell vorgegebenen Brandschutzversiegelung am Bauobjekt erstellt. • System: Forster fuego light

Halle B1 / Stand 339 www.forster-profile.ch


Wohnüberbauung am See Pfäffikon ZH


29 Dossier Siedlungs- und Städtebau

In Pfäffikon ZH ist auf dem ehemaligen Huber + Suhner-Areal die Wohnüberbauung am See fertiggestellt worden. Es sind total vier Mehrfamilienhäuser mit 149 Mietwohnungen, Gewerbeanteil und Kindergarten.

Reminiszenz an die Industriegeschichte Von Uwe Guntern (Redaktion) und Bruno Helbling (Bilder)

Ein Teil des vormals industriell genutzten Huber + Suhner-Areals im Zentrum von Pfäffikon wurde 2010 an die Swisscanto-Anlagestiftung veräussert. Diese veranstaltete zusammen mit dem Projektentwickler Drees & Sommer auf der Basis des bestehenden privaten Gestaltungsplans einen zweistufigen Gesamtleistungswettbewerb zur Erlangung von Überbauungsvorschlägen unter acht Eingeladenen, den die Architekten Anne-Marie Fischer und Reto Visini mit ihrem Team für sich entscheiden konnten. Im Unterschied zu Konkurrenten, welche die Baumasse auf mehrere mittelgrosse Volumen und in peripheren Überbauungsmustern auf dem Grundstück

verteilten, übernimmt das Bebauungskonzept des Siegerprojekts ganz bewusst die grossmassstäbliche Volumetrie der Industriebauten und setzt kompakte Grossvolumen in den Fussabdruck des Bestandes. Die Geschichte des bisher industriell genutzten Ortes soll in der neuen Überbauung spürbar und die bestehende bauliche Dichte als identitätsprägendes Merkmal erhalten bleiben. Jetzt ist nach knapp dreijähriger Bauzeit ein Ort in und für Pfäffikon mit starker, einzigartiger Identität entstanden, wobei der Wert und der Charme des Bestandes in den neuen Wohnbauten weiter erlebbar bleiben. In der Tiefe des Areals werden drei Längsbauten in unterschiedlichen Abständen zueinander gesetzt. Die ehemalige Fabrikfront zur Seepromenade wird übernommen. Das Gebäude am See bietet jeder Wohnung eine grosszügige Loggia und birgt in den beiden untersten Stockwerken zweigeschossige Gartenmaisonnette-Wohnungen, die – als Beitrag zur Verdichtung – wie private Reihenhäuser funktionieren, jedoch ins Grossvolumen integriert sind. Eine schmale Wohngasse bildet den Zwischenraum zum zweiten Gebäuderiegel, der in Anlehnung an den früheren Warenumschlagplatz und die dortige Kranbahn fast zwei Geschosse über dem neuen Freiraum schwebt und eine hybride Lofttypologie beinhaltet, die sowohl zum Wohnen als auch zum Arbeiten geeignet ist. Architektur+Technik 12/16

Die Geschichte des bisher industriell genutzten Ortes ist in der neuen Überbauung spürbar, und die bestehende bauliche Dichte als identitätsprägendes Merkmal ist erhalten geblieben.

Situationsplan


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Die Fabrikstrasse verbindet die Uferpromenade zukünftig direkt mit dem Bahnhof. In den Innenräumen wird grosser Wert auf wohnliche und natürliche Materialien gelegt. Die Oberflächen vermitteln sinnliche Qualitäten zur Wahrnehmung von Geborgenheit. Die innere Materialisierung und die Farbgebung wurden auf die unterschiedlichen Häuser und Wohnungstypen individuell abgestimmt.

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Dahinter erstreckt sich eine weite, chaussierte Platzfläche, die durch ein grosszügiges Wasserbassin unterteilt wird und mit lichten Baumgruppen (Erlen, Zitterpappeln und Lebkuchenbäumen) bestanden ist. Spielgeräte aus Robinienstämmen und Hanfseilen sowie mit Holzrosten belegte Sitzbänke zonieren den differenziert ausgestalteten Freiraum zur multifunktionalen Bespielbarkeit für Gross und Klein. Mit der Gestaltung der Umgebung werden die Qualitäten des Seeufers in die Mitte der Überbauung hineingetragen und kommen so auch den beiden Längsbauten in zweiter, bzw. dritter Bautiefe zugute. Den Abschluss zur Tumbelenstrasse bildet ein übertiefes Gebäude mit schlanken Wohnungen, die auf den Etagen paarweise jeweils nach Süden eine kompakte Kleinwohnung rahmen. Ein zweigeschossiger Sockel mit Gewerberäumen belebt die Strasse. Das vierte Gebäude steht westlich des Platzes senkrecht zum See und begleitet den Weg über die Fabrikstrasse, welche die Uferpromenade zukünftig direkt mit dem Bahnhof verbindet. In ihm sind neben Familienwohnungen zwei öffentliche Kindergärten und eine private Krippe untergebracht. Das gesamte Areal wird nur eingeschossig unterkellert zum Schutz des Grundwasserspiegels. Die Einstellhalle unter dem Freiraum bietet ausreichend Plätze zur Einhaltung der Vorgaben in der örtlichen Parkplatzverordnung. Architektonische Ausformulierung

Ziel ist eine angemessene Präsenz mit Ausstrahlung: Die Ortsgeschichte wird weitererzählt mit einprägsamen Bauten von hohem Wiedererkennungswert, mit Gebäuden, die als Ensemble erscheinen und die Massstäblichkeit der Industrieepoche aufnehmen. – Decken und tragende Aussen-, Kern- und Hauptwände sind in Massivbauweise. Die den Platz nördlich und zum See hin rahmenden Bauten erhalten verputzte Kompaktfassaden mit verblendeten Sockelgeschossen in Klinkersteinen. Aus demselben Sichtmauerwerk ist das Haus senkrecht zum See, das in Entsprechung zum benachbarten denkmalgeschützten Fabrikgebäude materialisiert ist, das gegenwärtig zu Eigentumswohnungen umgebaut wird. Das schwebende Hofgebäude hat eine Betonelementfassade und Holz-Metall-Fensterfronten nach beiden Seiten. Die vier Erschliessungstürme, auf denen der Gebäuderiegel schwebt, sind mit Profilitgläsern ummantelt, die nachts durch ringsum laufende Lichtbänder wie Laternen erhellt werden. Alle Häuser haben Textilmarkisen in unterschiedlichen Farben zum Sonnenschutz. Entlang der Uferpromenade sind die Loggien zudem durch Vorhänge geschützt.

Die mit einer Lüftungsanlage samt Wärmerückgewinnung im Minergiestandard erstellten vier kompakten Grossvolumen bündeln Energie und sparen Baumaterialien. Die repetitiven Grundrisse erhöhen die Wirtschaftlichkeit und reflektieren die Industrietypologie. Herkömmliche Konstruktionen und dauerhafte Materialien implementieren die Nachhaltigkeit. Die Verwendung bewährter, ökologischer Baustoffe im Sinne der Dauerhaftigkeit ist eine Selbstverständlichkeit. Wohnlichkeit, Geborgenheit und Alltagstauglichkeit

Die Gebäude am See und an der Tumbelenstrasse reagieren auf die Situation mit Nord–Süd-Typologie. Das schwebende Gebäude dazwischen offeriert freie Flächen in Loft-Typologie mit überhohen Räumen. Im Gebäude senkrecht zum See gehen die Wohnungen entweder zum östlichen oder westlichen Hof oder auf den Uferweg. Die Repetition der Grundrisse pro Gebäude ist gewollt. Der reichhaltige Wohnungs- und Nutzungsmix entsteht über das gesamte Areal. In allen Bauten sind im Erdgeschoss wegbegleitend Gewerberäume oder Wohnateliers angeordnet. Tag- und Nachtbereiche sind in den Wohnungen fast immer konsequent getrennt. Die Küchen sind offen zum Wohnen oder im Wohnraum integriert. In den Innenräumen wird grosser Wert auf wohnliche und natürliche Materialien gelegt. Die Oberflächen vermitteln sinnliche Qualitäten zur Wahrnehmung von Geborgenheit. Die innere Materialisierung und die Farbgebung wurden differenziert und auf die unterschiedlichen Häuser und Wohnungstypen individuell abgestimmt. – Dem Lärm entlang der zukünftig stärker befahrenen Tumbelenstrasse wird mit architektonischen Mitteln begegnet. Im Erdgeschoss befinden sich strassenseitig Büro- und Gewerbeflächen. Teilweise sind es zweigeschossige Einheiten, ausgebildet in Anlehnung an die Mezzanin-Lösung. Im 1. Obergeschoss gibt es alternierend dazu vom Treppenhaus her erschlossene zumietbare Homeoffices. An den Gebäudeköpfen werden durch seitliches Lüften auf diesem Geschoss auch Wohnungen ermöglicht. In den Wohnungen darüber haben die Zimmer zur Lärmreduktion gegen die Strasse vorgelagerte Loggien. ● Bautafel Architektur und Freiraumgestaltung

Elektroingenieure

Anne-Marie Fischer und Reto Visini, Zürich

Riesen Elektroplanungs GmbH, Volketswil HLKS-Ingenieure Amstein + Walthert AG, Zürich Bauphysik Steigmeier Akustik + Bauphysik GmbH, Baden

Bauingenieure

Suisseplan Ingenieure AG, Zürich Totalunternehmer

BW Generalbau AG, Winterthur

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Risihof Birmensdorf


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In Birmensdorf sind zwei Ersatzneubauten realisiert worden. Die Mehrfamilienhäuser nehmen die Sprache des Bestandes auf und interpretieren ihn neu.

Gemeinnütziger Wohnungsbau in Kernzone Zugangssituationen im Bereich des Perimeters und generieren klar definierte Aussenräume und Verkehrswege. Sie spannen einen gemeinsamen autofreien Aussenraum auf, der die Adresse der beiden Häuser bildet und gemeinschaftlich sowie privat genutzt wird. Es entsteht ein fliessender Übergang zwischen dem neu gestalteten und dem bestehenden Freiraum des Dorfkerns. Die zwei neuen Baukörper mit regionaltypischen Proportionen und Dachüberständen nehmen die Typologie ihres Umfelds auf und interpretieren sie

Von gatto.weber.architekten (Text) und Seraina Wirz (Bilder)

In der Kernzone von Risi in Birmensdorf steht an der Stelle des ehemaligen Doppelbauernhauses die Neubausiedlung Risihof mit insgesamt 13 Mietwohnungen. Der bauliche Eingriff reagiert subtil auf die städtebaulichen Vorgaben, indem er zwischen den Neubauten einen angemessenen Freiraum offen lässt und somit dem damals bestehenden Wohnhaus bezüglich Grösse und Typologie gebührend Rechnung trägt. Mit ihrer Situierung und volumetrischen Ausbildung klären die Ersatzneubauten die

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Der Innenraum der Wohnungen ist geprägt von hellen Oberflächen und kontrastreichen Akzenten.

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Die Neubauten reagieren subtil auf die städtebaulichen Vorgaben, indem sie einen angemessenen Freiraum offen lassen und somit dem damals bestehenden Wohnhaus bezüglich Grösse und Typologie gebührend Rechnung tragen. Dem Projekt liegt das Grundprinzip des «Durchwohnens» zugrunde. Auf diese Weise kann jede Wohnung auf die Aussicht beziehungsweise auf die Besonnung ausgerichtet werden.

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Querschnitt Grundriss Erdgeschoss

in einer zeitgemässen Architektur-Sprache. Die eingezogenen Loggien sowie unterschiedlich dimensionierte quadratische Fenster und Faltschiebeläden strukturieren die Fassade. Gleichzeitig verändern sie nicht das Gesamtbild des ursprünglichen Objekts. Die Dimensionierung der Öffnungen wird zugunsten der heutigen Wohnnutzung angepasst. Durch das Aufgreifen, Verarbeiten und Neuinterpretieren von typischen Merkmalen und Materialien soll der Neubau die den Ort auszeichnenden Eigenschaften auf der heutigen Zeit entsprechende Art in die nächste Generation weitertragen. Schlicht in der Form übersetzen die Faltschiebeläden aus Aluminium die ursprünglichen Klappläden neu. So wie die Altbekannten dienen sie als individueller Sonnenschutz und werden zum prägenden Stilelement in der Fassadengestaltung. Die Verwendung des klassischen Materials Putz für die Aussenfassade entspricht ebenfalls der Strategie, das Neue nicht komplett vom Alten abzusetzen. Die Fassade wurde handwerklich mit einer vertikal gerillten Kammstruktur verputzt und erhält dadurch ein starkes, einheitliches Erscheinen. Die farblich abgesetzten und abgestuften Fensterfaschen und -läden setzen einen Kontrast zur hellen Putzfassade. In der bewussten Absage an eine technizistische Ästhetik fügen sich die neuen Bauten unaufdringlich in den bestehenden Kontext der ver-

putzten Bauten. Dabei verweist der in den Fassaden entwickelte Ausdruck der kompositorischen Ordnung als feinfühlige Transformation vorgefundener Typologien auf die Besonderheit der Fenster. Dem Projekt liegt das Grundprinzip des «Durchwohnens» zugrunde. Auf diese Weise kann jede Wohnung auf die Aussicht beziehungsweise auf die Besonnung ausgerichtet werden. Der innen liegende Erschliessungskern lässt eine optimale Belichtung der Wohnungen zu, der Lichteinfall ist so maximiert. Im Grundbaustein sind Wohnen und Essen optisch verbunden. Der grosszügige offene Raum des Wohnzimmers bildet einen Kontrast zu den daran angrenzenden geschlossenen Raumeinheiten und fliesst kontinuierlich nach aussen über die Loggia ins Grüne. Der Innenraum der Wohnungen ist geprägt von hellen Oberflächen und kontrastreichen Akzenten, wie beispielsweise der Küche. Die minimalistische Gestaltung, die praktischen Einbauschränke und die gleichzeitig freundliche Atmosphäre entspringen direkt den heutigen Idealen von Natürlichkeit bei gleichzeitiger Zweckmässigkeit. Als Teil ihrer gewachsenen Umgebung treten die Neubauten mit Respekt gegenüber dem ursprünglichen Bestand auf und passen sich gleichzeitig durch Materialität, Grösse und schlichtes Erscheinen den heutigen Bedürfnissen an. ● Architektur+Technik 12/16

Die neuen Baukörper mit regionaltypischen Proportionen und Dachüberständen nehmen die Typologie ihres Umfeldes auf und interpretieren sie in einer zeitgemässen Architektur-Sprache.

Bautafel Bauherrschaft

Baugenossenschaft Milchbuck, Zürich Architektur und Landschafts-Architektur

gatto.weber.architekten gmbh, Zürich


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Siedlung ist nicht gleich Siedlung

Siedlungsbauten und (Un -)Recht Die Rechtsprechung zu Siedlungsbauten ist eine komplexe Materie. Dass das Thema Siedlung vermehrt mit einer guten Portion Arbeit für die Juristen verbunden ist, vereinfacht das Ganze nicht gerade.

Dem Wort Siedlungsbauten liegt das Verb «siedeln» zugrunde. Siedeln bedeutet, sich an einem bestimmten Ort niederlassen, um sich ein neues Zuhause zu schaffen, aber ein neues Zuhauses zu schaffen hat auch emotionale Aspekte. Auch die geschichtliche und politische Relevanz von Siedlungen ist uns allen bekannt: Der Sechstagekrieg brachte die israelischen Siedlungen hervor, die noch immer zu reden geben. Es ist aber nicht notwendig, die Geschichte zu bemühen, um mit Auseinandersetzungen um Siedlungen konfrontiert zu werden. Auch in unserem Alltag sorgt die Thematik entweder für Ärger oder für Freude. Fussballfans aus der Stadt Zürich werden gleich an die «Saga Hardturm» denken, Fussballfans aus dem Tessin an die «storia infinita» um das Stadion in Castione. Derartige Beispiele zeigen, dass Siedlungen vielfältig und oft auch von anderen Hauptwerken wie ein Fussballstadion abhängig sein können. Siedlung meint Menschen

Faktisch handelt es sich bei der Siedlung um einen dehnbaren Begriff. Ein Merkmal liegt ihm aber immer zugrunde: Siedlungen haben immer mit Menschen zu tun. Wer Siedlung sagt, meint immer auch eine Ansammlung von Menschen. Dass Menschenansammlungen eine Herausforderung darstellen können, selbst bei der Planung, dürfte unbestritten sein. Die wohl aktuellste Geschichte mit einer Siedlung als Hauptdarstellerin schrieb das Bundesgericht – wieder einmal in Zürich. Diesmal mit seinem Urteil zum «Ringling». Beim Urteil «Ringling» setzte sich das Bundesgericht mit einer grossen Parzelle auseinander, auf der eine ringförmige blockrandartige Wohnsiedlung mit einem grossen Innenhof geplant war. Die Zahlen können sich sehen lassen: Fassadenlänge 650 m, Höhe zwischen 18 und 25 m, 277 Wohnungen und 212 Autoabstellplätze in der Tiefgarage. Dazu waren ein Jugendtreff, ein Kindergarten, ein Laden und ein Café geplant. Aufgrund der beträchtlichen Fläche als Areal-Überbauung konzipiert, musste das Gebäude gemäss geltender Gesetzgebung besonders gut eingeordnet und gestaltet sowie zweckmässig ausgestattet und ausgerüstet sein. Massgebend bei der Beurteilung waren unter anderem die Architektur+Technik 12/16


37 Dossier Regelwerk

Beziehung zum Ortsbild und zur Umgebung, der architektonische Ausdruck der Gebäude, die Lage, die Zweckbestimmung, die Wohnlichkeit und die Gestaltung der Freifläche. Das Bundesgericht kam zum Schluss, dass weder eine gute Einordnung noch eine gute Gestaltung gegeben waren. Es hiess die Beschwerde einer Anwohnergruppe gegen die erteilte Baubewilligung gut. Einmal mehr sorgte damit eine Siedlung für rauchende Köpfe und für gewaltige Reaktionen. Siedlungen beim Bundesgericht

Quintessenz des «Ringling»-Urteils war die Wahrnehmung eines Gerichts – als Gralshüter der Ästhetik –, das sich anmasste zu definieren, was gute Gestaltung ist – ohne aber in seinem Urteil die Grenzen zwischen Differenzierung und nicht mehr vertretbarer Abgrenzung aufzuzeigen. Aus diesem Urteil geht aber eine leider klare Botschaft hervor: Bei Siedlungen dieser Dimension wird sich zukünftig architektonisches Mittelmass durchsetzen, nicht besonders gepflegte und individuelle architektonische Lösungen. Beim Urteil «Stockmatte» hatte das Bundesgericht hingegen zu beurteilen, ob ein Gewerbebetrieb mit Büro und Wohnhaus sowie zwei Wohnhäusern mit Ökonomie-Teilen Siedlungsqualität haben beziehungsweise von der Landwirtschaftszone in die Bauzone aufzunehmen sind. Es hielt fest: Zwischen den Gebäuden bestehe ein deutlicher Abstand. Sie würden nicht als zusammenhängende Häusergruppe wahrgenommen, die sich vom Umland abhebt und dadurch einen Siedlungsansatz begründen würde. Auch erachtete es als unwichtig, dass das Areal Platz für zehn bis zwölf Einfamilienhäuser böte, denn nur die bestehenden Bauten seien für die Beurteilung relevant. Ergo wurde eine Umzonung nicht befürwortet. Ende dieses Sommers sah sich das Baurekursgericht des Kantons Zürich mit der Unterschutzstellung der Siedlungen «Sängglen» und «Pfaffenstein» konfrontiert, die beide in einem in den 1960er-Jahren erschlossenen Einfamilienhausgebiet der Gemeinde Fällanden liegen. Aufgrund eines Gutachtens wurde beschlossen, dass die zwei Siedlungen eine überkommunale Bedeutung

aufweisen. Eine Schutzverordnung wurde entworfen, die aber von der Baudirektion aufgrund der entgegenstehenden privaten Interessen der jeweiligen Eigentümer abgelehnt wurde. Auf eine Unterschutzstellung wurde damit verzichtet. Dies führte zu einem Rekurs. Das Baurekursgericht kam zum Schluss, dass eine überkommunale Bedeutung gegeben sei. Beide Siedlungen seien wichtige Zeitzeugen. Eine Interessensabwägung zwischen öffentlichem und privatem Interesse müsse gemacht werden, damit die Verhältnismässigkeit der Unterschutzstellung geprüft werden könne. Diese Prüfung hat die Baudirektion jedoch nicht gemacht, bevor sie ihren Entscheid gefällt hat. So wurde der Rekurs teilweise gutgeheissen und die Angelegenheit zur weiteren Prüfung und erneuten Beschlussfassung an die Baudirektion zurückgewiesen. Blick auf die Lehre

Mit der Lehre sind nicht die juristischen Bücher gemeint – und auch nicht die aktuellen Werke, die manchen Vorlesungen in den Hochschulen zugrunde liegen. Vielmehr soll hier auf eine Trouvaille hingewiesen werden. 1966 publizierten Landschaftsarchitekt Christian Stern und Architekt Peter Steiger ein Handbuch über Wohnsiedlungen mit den Hauptthemen: Dichte, Besonnung, Privatsphäre und Erschliessung – Themen, die an Aktualität nichts eingebüsst haben. Leider wurden damals die Inhalte des Handbuchs nicht breit umgesetzt, sondern fanden nur bei einigen wenigen Objekten Anwendung. Fazit

Zu urteilen, wie heutige Quartiere und Siedlungen konzipiert werden sollen, ist jedem selbst überlassen. Urteile wie dasjenige zum «Ringling» fördern aber ganz sicher weder innovative noch aus der Masse herausragende Lösungsansätze. Siedlungen werden jedenfalls weiterhin die Gemüter erregen – und Juristen einen anständigen Lebensunterhalt sichern. An der Geschichte der Siedlungen wird also weiter geschrieben – von qualifizierten Fachleuten. Dass als Autoren für diese Geschichte Rechtsgelehrte eher ungeeignet sind, dürfte niemand ernsthaft bestreiten. ● Architektur+Technik 12/16

Walter Maffioletti ist Rechtsanwalt und Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS). Er spezialisierte sich an der Uni Freiburg auf Bau- und Immobilienrecht, ist beratend und prozessierend bei Vialex Rechtsanwälte in Zürich und Lugano tätig und wirkt als Dozent und Referent an diversen Ausbildungsstätten mit. Zudem ist er Mitherausgeber des «Handbuchs zum Bauwesen».



39 Marktplatz Übersicht

M

40 Bad und Wellness Eine Studie hat ergeben, dass für Architekten die Sicherheit bei der Planung einer bodenebenen Dusche an oberster Stelle steht. Weitere Berichte über Bad-Möblierungen und Sauna-Design sowie eine Übersicht neuer Produkte zum Thema. 52 Boden- und Wandbeläge Ein Bericht über die hohen Anforderungen an die Funktionalität der Bodenbeläge in Schulen. Ausserdem eine Reihe von Neuheiten und Features. 58 Küchen und Einbaugeräte Grosse Einzelbecken ohne Tropffläche liegen im Trend – mit durchdachtem Zubehör entsteht in der Küche eine praktische Vorbereitungs- und Abspülzone. Zudem Berichte über Stahlküchen, flächenbündige Geräte und moderne Küchengestaltung. 64 Fenster und Grossraumverglasungen Innovative Hebeschiebetüren setzen neue Massstäbe in Bezug auf Komfort, Wärmedämmung und Optik. Im Weiteren Infos zu Holzfenstern, Alarmglas und Oberlichtkonzepten.

PLAT Z

Architektur+Technik 12/16

A RK T


40 Marktplatz Bad und Wellness

Eine repräsentativen Studie des Bad-Herstellers Kaldewei hat ergeben, dass für Architekten die Sicherheit bei der Planung einer bodenebenen Dusche an oberster Stelle steht.

Kriterien bei der Bad-Planung

Duschflächen aus Stahl-Email bevorzugt gun. Der allgemeine Trend zur bo­ denebenen Dusche ist dank der aktuellen Studie von Kaldewei nun auch statistisch belegt: Ar­ chitekten und Planer setzen in Eigenheimen bei vier von fünf Duschen auf eine bodenebene Duschlösung. Und auch in der Wohnungswirtschaft wird bereits bei jedem zweiten Mehrfamilien­ haus bodeneben geplant.

Dichtigkeit, Rutschhemmung und Hygiene

Bodenebene Duschflächen liegen im Trend. So häufig setzen Architekten bereits auf eine schwellenfreie Lösung im Bad:

Architekten und Planer wünschen sich vor allem sichere Lösungen für die Gestaltung eines boden­ ebenen Duschbereichs: 99 Pro­ zent der Befragten empfinden die langfristige Dichtigkeit und 96 Prozent die Rutschhemmung und Standsicherheit als «sehr wichtig» oder «wichtig». Darüber hinaus legen sie grossen Wert auf hygienische Materialien, die leicht zu reinigen sind und auch lang­

79 % bei Eigenheimen

fristig optisch schön bleiben. Alles Kriterien, die gerade für Entschei­ der im Hotel­ oder Wohnungsbau besonders wichtig sind. Gestalte­ rische Argumente wie das Design oder die Mass­ und Farbvielfalt der Dusche sind als Auswahlkri­ terien für die Dusche weniger re­ levant. Die Antwort der Architek­ ten auf die Frage nach dem idealen Material für eine bodenebene Du­ sche ist eindeutig: Die Befragten sehen die meisten Kriterien bei emaillierten Duschflächen erfüllt. Aus ihrer Sicht sprechen vor al­ lem die Hygiene und Reinigungs­ freundlichkeit des Materials so­ wie die zuverlässige Dichtigkeit für Duschflächen aus Stahl­Email. Ein gefliester Duschbereich hingegen erfüllt das Top­Krite­ rium «Dichtigkeit» nur für 2 Pro­ zent der befragten Büros. Auch mit Blick auf die Hygiene und die Reinigungsfreundlichkeit schnei­ det die geflieste Dusche im Ver­

61 % bei Mehrfamilienhäusern

gleich zu Stahl­Email (15 Prozent) mit lediglich 5 Prozent wesent­ lich schlechter ab. Gründe hierfür könnten unangenehme Erfahrun­ gen mit Durchfeuchtungsschäden oder hartnäckig verschmutzte Fugen sein – beides kann hohe Folgekosten verursachen. Hier sind emaillierte Duschflächen ei­ nem gefliesten Duschbereich klar überlegen. Denn Komplettlösun­ gen aus Stahl­Email, wie der Pre­ miumhersteller Kaldewei sie an­ bietet, ermöglichen einen absolut wasserdichten Einbau und kom­ men ohne Fugen im Nassbereich aus. Für optimale Standsicherheit können diese emaillierten Dusch­ flächen zusätzlich mit der rutsch­ hemmenden Oberfläche Kaldewei Secure Plus ausgestattet werden. Materialpräferenz für das gesamte Bad

Bezogen auf die komplette Ge­ staltung des Badezimmers – von

63 % bei Nichtwohngebäuden (z. B. Hotels)

Architektur+Technik 12/16


Einzigartig in der Ausführung!

Emaillierte Duschflächen sind besonders pflegeleicht und einfach zu reinigen. Auf der fugenfreien Oberfläche aus Stahl-Email können sich kein Schmutz und keine Bakterien festsetzen.

Die Top-5-Kriterien von Architekten bei der Planung einer bodenebenen Dusche sind:

der Duschfläche über die Badewanne bis zum Waschtisch – sehen die Architekten-Büros zusätzliche Vorteile im Werkstoff Stahl-Email: 77 Prozent der Befragten nannten die Stabilität und 60 Prozent die Haltbarkeit des Materials als wertvolle Eigenschaften. Somit verbinden sie mit Stahl-Email eine aussergewöhnliche Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit. Zusammen mit seiner Reinigungsfreundlichkeit garantiert das Material ansprechende Bäder ohne Gebrauchsspuren über Jahrzehnte hinweg. Überzeugende Argumente für Architekten und Planer, StahlEmail nicht nur für die bodenebene Duschplatzgestaltung, sondern für die gesamte Bad-Ausstattung zu präferieren – zumal der Hersteller Kaldewei die besonderen Eigenschaften dieses Materials mit einer Garantiezeit von 30 Jahren belegt. Ɂ kaldewei.ch BAU 2017, Halle A4, Stand 517

Dichtigkeit / Bausicherheit

99 %

Stabilität

97 %

Standsicherheit / Rutschhemmung

96 %

Leichte Reinigung / Hygiene

95 %

Normgerechter Einbau

93 %

VARIABLE SCHIEBELÖSUNG MIT CLEVEREN FUNKTIONEN Die einteilige Schiebetür Bella Vita 3 läuft ruhig, lässt sich dank Soft-Close Funktion sanft öffnen und schliessen und ist flexibel positionierbar. Sie überzeugt nicht nur als anpassungsfähige Duschwand für Nischen und Badewannen, sondern auch mit einem praktischen Detail: Durch die stets zugänglichen Armaturen ist die Schiebelösung besonders reinigungsfreundlich und funktional!

www.duscholux.ch


42 Marktplatz Bad und Wellness

Innovativer Spiegelschrank

120, 130 oder 150 cm Wandeinbau Möglich

Der rundum beleuchtete Spiegelschrank Illuminato überzeugt mit futuristischem Design und setzt damit einen stilvollen Akzent im Bad. Das innovative Modell verbindet die praktischen Aspekte eines Spiegelschranks mit der Eleganz eines Lichtspiegels. Am äusseren Rand ist der Spiegel mit einem gläsernen Rahmen verziert, was eine Lichtabstrahlung mit 4000 K nach vorne, nach oben und nach innen bewirkt. Für stimmungsvolle Momente ist die LED-Beleuchtung mit dem Taster auf der Doppelsteckdose im Schrankinnern dimmbar. Unten überdeckt die Türe den 70 cm hohen Aluminiumrahmen um 1,5 cm, sodass der Schrank leicht zu öffnen ist. Erhältlich ist das Modell in den Versionen mit einem Spiegel in den Schrankbreiten 50 und 60 cm, mit zwei Spiegeltüren in den Breiten 80, 90, 100 sowie 120 cm oder mit drei Türen in einer Gesamtbreite von 130 oder 150 cm. Der Wandeinbau ist möglich, und so lässt der Schrank keine Wünsche offen.

Für Fitness-Partner AG aus Heiden ist schon lange klar: Wellness ist die angenehmste Art, gesund zu bleiben. Der Wellness-Spezialist plant und baut Saunen, Infrarotkabinen und Dampfbäder sowie Whirlpools und noch vieles mehr. Solche Lösungen lassen sich bequem ins Badezimmer integrieren, wo die Dusche und ein Ort zum Ruhen nah sind. Ɂ fitness-partner.ch

Badewanne aus Stahl-Email

«Illuminato» vereint die besten Eigenschaften von Lichtspiegel und Spiegelschrank und ist auch für den Wandeinbau geeignet. Ɂ guten-morgen.ch

Hersteller Keller Spiegelschränke Produkt Spiegelschrank Illuminato Besonderheit Rundumbeleuchtung Leuchtmittel LED Dimmbar Ja Farbtemperatur 4000 K Rahmen Aluminium Rahmenhöhe 70 cm Breiten 50, 60, 80, 90, 100,

WellnessZone im Badezimmer

DuschBadewanne

Die formschöne Dusch-Badewanne Saniduo4 von SFA ist für jedes Familienmitglied ein Gewinn. Die rutschfeste Wanne ist dank dem niedrigen Einstieg eine Option für alle, die es auch im Alter bequem, sicher und funktional haben möchten. Dank den verschiedenen Massen passt sich Saniduo4 gut den Begebenheiten im jeweiligen Bad an. Ɂ sfasanibroy.ch

Architektur+Technik 12/16

Die markante Aussenform und der schmal gehaltene Rand verleihen der frei stehenden Badewanne Schmidlin Flair Shape ihre Schönheit und puristische Anmutung. Nahtlos geformt aus einem Stück StahlEmail unterstützt die klassische ovale Form den einzigartigen Charakter und bietet einen grosszügigen Innenkörper. Ɂ schmidlin.ch


43 Marktplatz Bad und Wellness

Skulpturale Armatur

Neuer Mineralwerkstoff

Der Schweizer Bad-Spezialist Keramik Laufen setzt weiter auf Innovationen und stellt nun mit Sentec einen Mineralwerkstoff mit samtig glänzender Oberfläche vor, der für Badewannen und Duschwannen des Unternehmens sowie für die Realisierung individueller Entwürfe von Architekten oder Designern Anwendung findet. Ɂ laufen.com

Das aktuelle Leitbild des urbanen Designs ist geprägt durch präzise geometrische Grundformen, die durch Rundungen umschmeichelt werden. Die Waschtischarmatur HansaSignatur des Armaturenherstellers Hansa entsteht aus der organischen Verschmelzung zweier geometrischer Kegel und wirkt wie aus einem Guss. Ɂ hansa.com

Vielzahl an Varianten und Materialien

Soft ist das Bad-Programm von Framo, das sich durch gerundete Kanten und eine grosse Vielfalt an Varianten auszeichnet. Waschtische aus Mineralguss oder Keramik, Abdeckungen aus Mineralart, Vollkernkunstharz oder Schweizer Holzfaserplatte und passend dazu Spiegelund Hochschränke. Ɂ framo.ch

Wohlbefinden hat einen Namen. Wir realisieren Saunen, Dampfbäder und Wellnessanlagen für private und gewerbliche Bauprojekte und garantieren beste Qualität und innovative Technik in allen Segmenten. KLAFS steht seit über achtzig Jahren für Liebe zum Detail in Design und Ausführung und lässt das Wohlgefühl bereits vor der Schlüsselübergabe entstehen: Zählen Sie entspannt auf unseren Schweizer Topservice für Sie und Ihre Kunden.

Unseren Katalog oder eine unverbindliche Fachberatung erhalten Sie kostenlos unter 0800 66 64 55 54 oder auf www.klafs.ch. Lassen Sie sich inspirieren und besuchen Sie eines unserer Ausstellungszentren in Baar, Bern, Montreux und in der Bauarena Volketswil.

KLAFS AG I Oberneuhofstr. 11 I 6340 Baar 041 760 22 42 I www.klafs.ch I baar@klafs.ch


44 Marktplatz Bad und Wellness

Rustikales SaunaDesign Ging, das kleine Familienunternehmen vom oberen Zürichsee, realisiert auf Kundenwunsch individuelle Sauna-Lösungen, die den Alltag vergessen machen, so auch bei dieser nach Hüttenromantik anmutenden Kreation. Ɂ saunabau.ch

Hersteller Ging Saunabau Produkt Rustikale Sauna Besonderheit Wandverkleidung aus massiv

wirkender Fichte mit Altholz-Oberfläche Sitzflächenmaterial Astfreies Holz der Hemlock-Tanne Beleuchtung Indirekt Anfertigung Individuell Ofen Zum Beispiel ein Biosauna-Ofen Zusatzfunktionen Soft-Dampfbad, Kräuter- und Warmluftbad

Biegsamer Duschboden Elax-Duschböden bieten eine langlebige und fusswarme Alternative zum Plattenbelag in der Walk-in-Dusche. Ɂ edles-bad.ch

Hersteller Edles Bad Produkt Flexibler Duschbodenbelag Elax Einsatzbereich Walk-in-Dusche Besonderheit Weiche, warme und

rutschfeste Oberfläche Vorteil Keine darunterliegende Abdichtung nötig Lieferbare Grössen Bis 120 × 250 cm Ablauf Einzelablauf oder Elax-Rinne,

Rinnenlängen bis 165 cm Montage Schnell durch Aufkleben, auch auf

schwierigen Gefällen

Architektur+Technik 12/16

Die Ging Saunabau AG ist ein Schweizer Familienbetrieb, der seit 1987 Saunen plant und baut. Für ein besonderes Wellness-Erlebnis sorgt dabei die neuste Kreation, die charaktervolle und rustikale Sauna mit Altholz-Oberfläche. In Form und Grösse wird diese Sauna den individuellen Vorstellungen des Kunden angepasst. Auch bei dieser rustikalen Sauna aus Fichte mit Altholz-Oberfläche sind die Sitzflächen aus dem astfreien, robusten Holz der Hemlock-Tanne gefertigt. Dieses Holz verzieht sich selbst unter extremen Bedingungen nicht. Es bietet einen erfrischenden Kontrast zu den massiv wirkenden Wänden. Ein Deckeneinlass ermöglicht eine dezente indirekte Beleuchtung. Komplettiert wird die Sauna zum Beispiel mit einem Biosauna-Ofen. So können neben dem konventionellen Sauna-Bad ein Soft-Dampfbad, ein Kräuter- oder ein Warmluftbad genossen werden. Das integrierte Fenster sorgt für Luftaustausch nach dem Sauna-Gang, und die grosse Glasfront öffnet die Sauna zum Wellness-Bereich. Grosse bodenebene Duschbereiche mit Glastrennwänden sind der Renner im Bad-Bereich. Solche Walk-in-Lösungen bestechen mit ihrer grosszügigen Ästhetik und der einfachen Begehbarkeit. Meistens wird der Duschbereich dabei mit denselben Platten ausgelegt wie der Bad-Boden. Jedoch muss der Bauherr nach ein paar Jahren oft feststellen, dass der Duschbereich unschöne Alterserscheinungen entwickelt und nicht mehr so aussieht wie der restliche Bad-Boden. Der flexible Duschbodenbelag Elax von «Edles Bad» bietet eine Alternative. Der flexible, rutschfeste und wasserdichte Belag behält seine Eigenschaften auch nach Jahren und ist zudem dank der weichen und warmen Oberfläche angenehm für die Füsse. Das gummiartige Material bricht im Gegensatz zur Keramik nicht und wirkt schalldämmend. Elax kann an jede Wandform einfach mit dem Cutter angepasst und kann auch auf schwierigen Gefällen mühelos verlegt werden. Dabei benötigt der Duschboden keine darunterliegende Abdichtung.


45 Marktplatz Bad und Wellness

Höhenverstellbare Module

Grosse WaschtischAuswahl

Generationen-übergreifende Bad-Konzepte gewinnen immer mehr an Bedeutung. Mit S 50 bietet Hewi Waschtisch- und WC-Module, die sich in ihrer Höhe individuell an die Bedürfnisse aller Nutzer anpassen lassen. Angetrieben durch einen Motor können die Module per Funkfernbedienung stufenlos auf die passende Höhe eingestellt werden. Ɂ hewi.de

Vom Luxus-Bad bis zu öffentlichen Sanitärbereichen: Waschtische von Toto überzeugen durch Langlebigkeit und ansprechendes Design. Dabei legt Toto besonders viel Wert auf Langlebigkeit und hat die Keramik-Spezialglasur CeFiONtect entwickelt, die sich durch eine besonders glatte, harte und haltbare Oberfläche auszeichnet. Ɂ toto.com

Futuristische InfrarotKabine

Frei stehende Badewanne

Mit puristischem Design, ergonomischer Form und filigranen Wannenrändern setzt die frei stehende Badewanne Namur von Bringhen neue Massstäbe. Die ovale Form in vier Grössen sorgt für Geborgenheit. Auch der Mineralguss Solique überzeugt: Das Wasser bleibt länger warm, und die Oberflächen sind besonders abriebfest. Ɂ bringhen.ch

Armaturen für WellnessZonen

Design-Produkte von Keuco für hochwertige Wellness-Bereiche und private Spa-Suiten bieten den exklusiven Mehrwert für Wellnessund Spa-orientierte Hotels. Als wahres Multitalent erweisen sich vor allem die Ixmo-Armaturen, mit denen Gäste nach Wunsch belebende oder entspannende Wasseranwendungen geniessen können. Ɂ keuco.ch

Noch ist es eine – allerdings schon sehr realitätsnahe – DesignStudie: In wenigen Monaten wird Klafs mit der Infrarotkabine S1 ein zweites Produkt vorstellen, das auf dem raumsparenden Konzept der Sauna S1 basiert. Dann wird es auch eine Infrarotkabine geben, die sich auf Knopfdruck ganz klein macht wie das Objektiv einer Kamera. Ɂ klafs.ch

Heizkörper mit ChromOberfläche

Moderne DesignHeizkörper mit zeitlos eleganter Chrom-Oberfläche fügen sich in die unterschiedlichsten Bad-Ambiente ein, von klassisch bis puristisch. Der Heizkörperspezialist Zehnder verchromt seine Design-Heizkörper im eigenen Werk und verfügt über langjährige Erfahrung mit dieser hochwertigen Oberflächenveredelung. Ɂ zehnder-systems.ch

Architektur+Technik 12/16


46 Marktplatz Bad und Wellness

Transparente Duschlösung Nach der erfolgreichen Lancierung der frei stehenden Seitenwand X80 Free stellt die Schweizer Qualitätsmarke Bekon-Koralle mit X88 Free Walk-in eine Lösung vor, die neue Planungsfreiheit schenkt. Ɂ koralle.ch

Hersteller Bekon Koralle Produkt Dusch-Seitenwand X88 Free Walk-in Einsatzbereich Walk-in-Dusche Material Einscheiben-Sicherheitsglas Glasstärke 10 mm Besonderheit Dank einem innovativen Profilsystem

geht die Seitenwand nahtlos in Wand und Boden über Montage Mit vordefinierten, ab Lager erhältlichen Schienen Optionale Oberflächenversiegelung ShowerGuard

Reinigungsfreundliche Rinne

Möbelkollektion aus Massivholz

Die Bad-Möbelkollektion mellow von talsee wurde mit dem iF und Red Dot Design Award ausgezeichnet und für den German Design Award nominiert. Aufgrund des grossen Erfolges der Kollektion wurde sie nun erweitert: Neu ist «mellow» auch in Massivholz erhältlich. Massanfertigung nach Kundenwunsch macht die Serie besonders flexibel. Ɂ talsee.ch

Bodenebene Duschen mit einer eleganten Duschrinne aus Edelstahl liegen im Trend. Geberit bietet nun mit den Duschrinnen CleanLine eine innovative Lösung, die auch hinsichtlich Sauberkeit und Hygiene voll überzeugt. Bezüglich der Platzierung bieten die CleanLineDuschrinnen freie Wahl. Ɂ geberit.com BAU 2017 Halle A4, Stand 331

Architektur+Technik 12/16

X88 Free, nahtlos transparent, steht für grenzenlose Planungsfreiheit und umfassende Flexibilität in der Ausgestaltung von Gefälle und Entwässerung. Die hochwertige Walk-in-Lösung überzeugt ästhetisch, planerisch und sicherheitstechnisch. Das Prinzip: Die Montage baut auf der herkömmlichen Konstruktion des Duschbodens und einer Abdichtung vor dem Einbau der Profile auf. Die Schienen werden direkt am Bau vor Ort auf Mass abgelängt. Je nach Präferenz des Planers oder Plattenlegers stehen drei Montagearten offen. Damit ist X88 Free eine kompromisslose Antwort auf alle Ausgangslagen in Neubau- und Umbauprojekten und in allen Bauphasen. Das 10 mm starke Einscheibensicherheitsglas der X88 Free überzeugt in puncto Sicherheit und erweist sich als äusserst reinigungsfreundlich. Die auf Wunsch erhältliche Versiegelung ShowerGuard ist dank der ionisch versiegelten glatten Glasoberfläche noch einfacher zu reinigen, da sich keine Kalkrückstände oder Partikel dauerhaft festsetzen können.

Spiegelschrank für Objekte

Kompakt, zeitlos, konzentriert auf das Wichtigste: Der neue Spiegelschrank O-Line der W. Schneider + Co. AG empfiehlt sich für Objekte, in denen Qualität, Preisbewusstsein und Ästhetik eine gleichwertige Rolle spielen. Für das Licht werden hochwertige LEDs eingesetzt, was je nach Raumgrösse sogar für die Raumausleuchtung ausreicht. Ɂ wschneider.com


47 Marktplatz Bad und Wellness

Ein WC-Modul für alle Dusch-WCs

Duschlösung mit Pendeltür

Die Duschlösung Augustina von «glassdouche» besticht in diesem maritimen Bad durch innenbündige DesignBeschläge mit Pendeltür-Technologie und Hebe-Senk-Mechanik. Die Besonderheit: Das verkürzte Seitenglas verbindet Dusche und Wanne zu einem ebenso praktischen wie harmonischen Ensemble. Ɂ glassdouche.de

Spülrandlose WC-Keramiken sind bereits ein beliebter Standard, verlangen aber von der Spültechnik mehr Einstellmöglichkeiten für ein richtiges und hygienisches Ausspülen. Daneben wird das Angebot an DuschWCs immer vielfältiger. Mit dem komplett überarbeiteten WC-Modul bietet Tece nun eine Lösung für jede Einbausituation. Ɂ tece.ch

Barrierefreie Dusche

Für die Einrichtung von Generationsbädern hat SanSwiss eine Vielfalt von Duschabtrennungen konzipiert. Zum Programm gehören die Serien Mobility, Swing-Line F und Pure Light S. Diese punkten mit flachen Einstiegen, breiten Türöffnungen, Zugängen ohne Hindernissen und EinscheibenSicherheitsglas in verschiedenen Varianten. Ɂ sanswiss.ch

SCHW eIZ eR m a RKe nQ ua LI tÄt CL e a ne t R IVa – D Ie eLeg anZ DeR D ISKR e tIon aLS R eSuLtat SouVe R ÄneR teCHn IK .  —   R e D uZI e Rt eS Ko m pa K t D eSIgn WIe beI eInem noR m aLen WC   —   g eSC H LoS SeneR K eR amI KKöR peR  —  S pü LR a nD Lo S e fo Rm   —   LCC-VeReDeLung DeR KeR am IKobeRf L ÄCH e  —  I ntuItIVe be DI enung mIt Dem DRe HKno pf   —   f e Rnb e D I e nu ng  —   KR Äf tIg eR unD Do C H Sanf teR D u SC H StR aH L  —  poWeR-moDu S mIt 5,6 L /mIn  —   Sa nf t e Re L a Dy-D u SCHe  —   D u SC H Kopf Vo LLStÄnD Ig geSC H üt Z t  —   autom atI SCHe geRuCHSab Sau g u ng   —   Le D - n aCHt LI C H t  —   pRog R am m IeRba Re benut Ze R pRofILe  —  I nteg R IeRte S eLb StReIn I g u ng S f u nKt I o ne n  —   a b n eHmbaReR SIt Z unD D eC KeL  —   nIeD R Ig eR eneRgIe VeRbR auCH

L auf e n - C L e a n e t.Co m


48 Marktplatz Bad und Wellness

Dezente Wandarmaturen

Dampfbadund SaunaKombination

Die Verwandtschaft von Sauna und Dampfbad liegt auf der Hand: Beide Wellness-Formen bieten Entspannung durch Wärme und Feuchtigkeit. Und beide werden bei Küng AG Saunabau schon seit Jahren unter anderem im Modell Insieme geschickt kombiniert. Nun deckt Küng diesen Bereich mit einem erfahrenen Team ab sofort hausintern ab. Ɂ kuengsauna.ch

Runde Handbrause

DuschbodenGestaltung

Der Duschboden RoVaro von Romay ist in allen Farben auf Mass erhältlich. Der Nassraumklassiker besticht mit moderner gradliniger Form und verdecktem Ablauf. Die fugenlosen, bodenebenen Flächen bedeuten ein Höchstmass an Komfort. Freie Farbwahl und unbeschränkte Längsdimensionen erhöhen den Gestaltungsspielraum. Ɂ romay.ch

Eigenständig und ausdrucksstark präsentiert sich die Armaturenlinie arwa-twinplus von Similor. Neu ergänzen elegante Wandarmaturen sowie ein Duschmischer die moderne Komplettlösung. Dank der Unterputzeinheit Simibox 1-Point sind nur noch marginale bauliche Veränderungen an der Wand vorzunehmen. Ɂ similor.ch

Die Handbrause T60 aus der «runden Serie» und die Brausestange T65 von Vola bilden die perfekte Ergänzung zur Kopfbrause 060. Zentrale DesignElemente der «runden Serie» sind die Kreisform und der schmale Ring, der in der Seitenansicht zum attraktiven Blickfang wird. Der schlanke zylindrische Griff ragt über den Duschkopf hinaus. Ɂ vola.ch

Pflegeleichter Spritzschutz

Die neue einteilige Duschwand-Schiebetür Bella Vita 3 von Duscholux erfüllt höchste Ansprüche an Funktionalität, Design und Reinigungsfreundlichkeit. Als elegante Nischenlösung für Wannen oder Duschen ist sie in ihrer zurückhaltenden Optik verblüffend anpassungsfähig, gleichzeitig bietet sie eine komfortable Bedienung. Ɂ duscholux.ch

BadGestaltung mit DesignGlas

Eine höchst individuelle Form der Bad-Gestaltung ermöglicht Swissdouche Creative von Glas Trösch. Das Design-Glas überzeugt durch seine grosse Auswahl an Farben und Dekors, von monochromen Beschichtungen und eigenen Farbkreationen bis zu Grafik- und Naturmotiven. Auch Digitaldruck in HD-Qualität ist möglich. Ɂ glastroesch.ch BAU 2017 Halle C2, Stand 310

Architektur+Technik 12/16


Axor One D A S

S O U V E R Ä N E S T A T E M E N T I N D E R D U S C H E

Axor One ist ein Monolith an der Wand, der ein großzügiges Raumgefühl in die Dusche bringt – und wie ein Ruhepol wirkt. Von diesem zentralen All-in-One-Bedienelement aus werden Kopf- und Handbrause einfach gesteuert. Mehr zu Axor One designed by Barber & Osgerby: www.hansgrohe.ch/axor


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Kehren Sie alten Gewohnheiten den Rücken – Intelligente Pflege mit dem neuen GROHE Sensia® Arena Kein Tag ohne smarte Technik. Sie begleitet die Menschen von morgens bis abends bei ihren Aktivitäten. Neu ist der Fokus auf Technologien zum Wohlfühlen, die jetzt in den privatesten Zonen Einzug halten. Zum Beispiel im Bad. Der nächste Schritt in dieser Evolution heisst bei GROHE «Intelligent Care»: Mit smarten Technologien steigert GROHE Sensia® Arena das Wohlbefinden beim privaten Pflegeritual. Diese hochmoderne Form des Dusch-WCs verbindet das Beste aus zwei Welten – Design sowie Ingenieurkunst aus Deutschland und japanische Spa-Kultur. Perfekte Körperpflege, ultimative Hygiene und persönlicher Komfort sind das Ergebnis. Waschen oder Wischen? Nichts reinigt so gründlich und schonend wie die Kraft des Wassers. Niemand würde seine Hände einfach nur mit Papier «sauber» wischen. Was beim Händewaschen und Duschen unverzichtbar ist, wird jetzt auch bei der WC-Benutzung zur Selbstverständlichkeit. Sensia® Arena reinigt und erfrischt die Haut berührungslos ohne kratzendes Papier und Chemie. Ganz natürlich nutzt das GROHE Dusch-WC Wasser zum Säubern und warme Luft zum Trocknen. Für eine natürlich sanfte und gründliche Hygiene. Dabei läuft die Körperpflege mit Sensia® Arena ganz nach den eigenen Vorlieben ab. Keine Kompromisse eingehen, sondern einfach alle Einstellungen personalisieren: die Stärke des Wasserdrucks, die Position des Duscharms und die Wunschtemperatur. Auch die Dauer der Duschfunktion entscheidet jeder für sich. Dank des eigenen Durchlauferhitzers steht unbegrenzt warmes Wasser zur Verfügung. Strahlart und Reinigungsverfahren lassen sich ebenfalls persönlich auswählen. Ob Standard-Dusche, Lady-Dusche, Zwillingsduscharm, oszillierender oder Massage-Strahl – für jeden Menschen gibt‘s den passenden Weg zur Frische. Innovationen für Pflege und Komfort Was Sensia® Arena zu einem der saubersten Plätze im eigenen Zuhause macht, ist die selbstreinigende Hygiene. Vom Design der WC-Keramik bis zu den innovativen Beschichtungen: Alles ist auf Sicherheit und Reinlichkeit ausgerichtet. Die neue GROHE AquaCeramic Technologie erschafft einen Wasserfilm auf der keramischen Oberfläche, der dafür sorgt, dass nahezu keine Verunreinigungen haften bleiben. Zusätzlich verhindert die antibakterielle GROHE HyperClean Oberfläche durch Silberionen bis zu 99 Prozent des Bakterienwachstums – für ultimative Hygiene ein Leben lang. Und dank der neuen Spültechnologie Triple Vortex® strömt das Wasser aus drei Zuläufen ins WC und erzeugt eine Spülpower, die das gesamte Innenbecken der randlosen Keramik gründlich reinigt, ganz ohne zu spritzen. Trotz ihrer grossen Kraft benötigt die effektive Spülung nur wenig Wasser. Die aus antibakteriellem Material gefertigten Duscharme werden vor und nach jedem Gebrauch automatisch gespült. Zudem lässt sich die Duschdüse komfortabel austauschen, um auch nach Jahren der Nutzung noch das Gefühl vollkommener Sicherheit zu erhalten. Und sind die Duscharme gerade nicht in Gebrauch, werden sie im Innern des WCs hinter einer Blende verborgen. Dusch-WC für jeden Ein Dusch-WC wird unterschiedlichen Bedürfnissen und Ansprüchen aller in einem Haushalt lebenden Personen gerecht. Frauen etwa schätzen das Gefühl anhaltender Sauberkeit, als kämen sie gerade aus der Dusche, die individuellen Einstellungen sowie die automatische Spülung der Duschdüse und die hygienische Reinigung der spezialglasierten Keramik. Männer mögen die technischen Features, denn das Dusch-WC ist ein hochmoder-

nes Produkt und Zeichen von Zukunftsorientierung und technischem Fortschritt. Auch für Kinder ist ein Dusch-WC unkompliziert und gefahrlos zu benutzen, da sie damit wie mit einer normalen Toilette umgehen können, ehe sie alt genug sind, auch die unterschiedlichen Reinigungsfunktionen anzuwenden. Und für ältere Menschen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, stellt es eine wertvolle Alternative zur herkömmlichen Toilette dar. Es erleichtert ihnen die Reinigung und Körperpflege ohne die Hilfe anderer Menschen und gibt ihnen das sichere Gefühl, sauber und gepflegt zu sein. Sensia® Arena wurde vom renommierten GROHE Design Studio gestaltet und passt sich mit seiner eleganten Silhouette perfekt an jedes Badambiente an. Die sanften Konturen geben der zurückhaltenden Eleganz Gestalt. Jedes einzelne Detail wurde sorgsam bedacht und trägt zu einem höheren Komfort bei. Damit bietet Sensia® Arena jederzeit ein besonderes Niveau von Hygiene. Von der Silhouette bis zur technologisch fortschrittlichen Oberfläche – ein neuer Massstab für die persönliche Hygiene.

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52 Marktplatz Boden- und Wandbeläge

Die Anforderungen an die Funktionalität der Bodenbeläge sind in einer Schule zentral. So auch in der Kantonalen landwirtschaftlichen Schule von Mezzana.

Kantonale landwirtschaftliche Schule von Mezzana

Verschmelzung von Historie und Moderne

Die mineralische Beschaffenheit führt zu einem angenehmen und dennoch harten sowie verschleissfesten Belag.

in einer Schule mit viel Publikum zentral. Wird auch die Ästhetik voll befriedigt, sind alle Erwartungen erfüllt. Die dekorativen Sikafloor-Bodenbeschichtungen überzeugten den Architekten bereits in der Planungsphase, insbesondere die umfangreiche Farbpalette sowie die verschiedenen Systemmöglichkeiten für unterschiedliche Nutzungen im Neubau. Mit seiner fast 100-jährigen Geschichte ist das Institut «Azienda agraria cantonale di Mezzana» ein Bezugspunkt für die landwirtschaftliche Ausbildung und die Landwirtschaft im Allgemeinen. Das Institut erstreckt sich über die Gebiete der Gemeinden Coldrerio, Balerna und Castel San Pietro. Die landwirtschaftliche Schule war im ursprünglichen Sitz der Villa Christina untergebracht und wurde im Laufe der Jahre vergrössert, zuletzt mit dem 2014 beendeten Neubau. Das Institut verfügt über eine landwirtschaftliche Fläche von gun.

zirka 50 Hektaren, in der die wichtigsten Gewerbebereiche der Tessiner Landwirtschaft vertreten sind: Viehzucht, Futteranbau, Gemüseanbau, Ackerbau, Obstanbau, Bienenzucht, Weinbau und Weinherstellung. Auch die Alm Alpe Giumello in der Valle Morobbia sowie der staatliche landwirtschaftliche Betrieb in Gudo (Piano di Magadino) werden vom Institut «Azienda agraria cantonale di Mezzana» verwaltet. Ästhetisch und funktional

Die Anforderungen an die Funktionalität der Bodenbeläge sind Architektur+Technik 12/16

Gezielte Strukturunterschiede

Der zementöse und fugenlose Strukturbelag Sikagard Deco EpoCem ist heute ein Blickfang in der Mensa, auf den Korridoren, in der Aula, im Treppenhaus sowie in den Schulräumen. Der zementöse, fusswarme Spachtelbelag ist immer ein handwerkliches Unikat. Durch gezielte Strukturunterschiede entsteht ein reizvolles Spiel in der Optik. Die mineralische Beschaffenheit führt zu einem angenehmen, jedoch verschleissfesten Belag. Ideal für die hohen Ansprüche


53 Marktplatz Boden- und Wandbeläge

von Bauherrschaft, Architektur und Benutzer. Intensive Farbtiefe

In den Schlaf- und Badezimmern stehen der Gehkomfort und die Ästhetik im Vordergrund. Der Sikafloor Comfort Floor Decorativ erfüllt diese Anforderungen perfekt. Der Design-Belag auf Polyurethanbasis kann in unterschiedlichsten Farbvariationen und mit farbiger oder transparenter Ver-

siegelung ausgeführt werden. An diesem Objekt wurden beide Versiegelungsmöglichkeiten ausgeführt. Die transparente Versiegelung verleiht dem Bodenbelag ein speziell hochwertiges Aussehen. Der Strukturbelag findet Anwendung: – als dekorativer Flächenspachtel – für vertikale oder horizontale Oberflächen – für Neubau und Sanierungen – auf Beton und Mörtel

Alle Beläge weisen eine gute Reinigungsfreundlichkeit auf und bewähren sich tagtäglich zur vollen Zufriedenheit. Das Gesamtresultat überzeugt auch bei diesem sehr hochwertigen Bau. Die Räume sind so einzigartig wie das Gebäude und so unverwechselbar wie die Menschen die darin wohnen, lernen und arbeiten.

Durch gezielte Strukturunterschiede entsteht eine reizvolle Beschichtung sowohl am Boden als auch an der Wand.

Ɂ sika.ch BAU 2017, Halle A1, Stand 530

RICHTIG.SICHER. Ästhetisch, schlank und adäquat. Sie erhalten die richtige Brandschutzlösung für Ihren Anwendungsfall. Ihre Sicherheit wird planbar durch geprüfte und gesetzeskonforme Lösungen und durch kompetente Unterstützung in jeder Bauphase. Mit uns sind Sie RICHTIG.SICHER. Flächenbündige PromatGlastüre nach EN 1634-1 alle Produkte mit VKF-Nr.

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54 Marktplatz Boden- und Wandbeläge

Parkett für ein Hochhaus

Fugenloser Belag aus Natursteinen

Natursteine und weitere natürliche Rohstoffe sind die Basis von «Bodarto». Dieser fugenlose Boden- und Wandbelag wird in Richterswil hergestellt und schweizweit von eigenen Mitarbeitern ausgeführt. Da die fleckenresistente Oberfläche spritzwasser- und rutschfest ist, eignet sie sich auch gut für Böden und Wände im Bad. Ɂ bodarto.ch

Vielseitiger Schaummörtel

Neue Stilwelten bei Holzwerkstoffen

Living Nature, Loft Living, Handcrafted – dahinter verbergen sich drei der insgesamt neun inspirierenden Stilwelten der neuen Egger-Kollektion Dekorativ. Als Vorgeschmack auf die neue Handelskollektion gibt der Holzwerkstoffhersteller auf seiner Website nun erste Einblicke in seine Dekor- und Oberflächenauswahl. Ɂ egger.ch / dekorativ

Im Bau 1, zwischen 2010 und 2015 auf dem Roche-Firmengelände entstanden, verlegte Hans Hassler AG 14 800 m² Parkett. Das höchste Hochhaus der Schweiz dient als Bürogebäude. Das weiss geölte, sägeraue Eichenholz sorgt für eine ruhige Atmosphäre im MitarbeiterRestaurant, auf der Treppe, im Foyer und in weiteren Räumen. Ɂ hassler.ch

Der Fixit-Schaummörtel POR ist vielseitig und lässt sich einfach und schnell verarbeiten. Er eignet sich aufgrund seiner Fliessfähigkeit zur Einbettung von Installationsleitungen und als Ausgleichsschicht auf Holzbalkendecken anstelle einer Styropor-Leichtschüttung sowie unter Bodenplatten wegen seiner wärmedämmenden Wirkung. Ɂ fixit.ch

BAU 2017 Halle B5, Stand 339

Architektur+Technik 12/16

Mineralischer Boden

Im Showroom von «decuspena» in Allschwil bildet der mineralische Spachtelboden Floortec 2K-Mineralico SL 470 die passende Bühne, um zu zeigen, welche Gestaltungsmöglichkeiten modernste Mineralwerkstoffe in Küche und Bad für die Inneneinrichtung eröffnen. Das System umfasst 60 ausgesuchte Farbtöne. Ɂ brillux.ch

Gute Luftqualität dank Bioboden

Das Zernike College im niederländischen Haren hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben. Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts ist die Luftqualität. Deshalb wurde das Gebäude mit dem Bioboden Purline von wineo ausgestattet – dem einzigen dauerelastischen Fussboden aus nachwachsenden Rohstoffen. Ɂ wineo.de


55 Marktplatz Boden- und Wandbeläge

Geschliffener Gummigranulatbelag

Rubolastic ist der fugenlose Gummigranulatbelag der Firma Texolit AG. Hochwertiges granuliertes EPDM wird mit Polyurethan gebunden, in verschiedenen Arbeitsgängen geschliffen, gespachtelt und versiegelt. Das Resultat vereint den Gehkomfort textiler Beläge mit der Reinigungsfreundlichkeit und Hygiene gegossener Beläge. Ɂ texolit.ch

Boden und Wand aus einem Guss

Teppichboden mit 3DEffekten

Tisca Eco Struktur ist eine Variante von Tisca Ecorips. Sie wird charakterisiert durch ein prägnantes Hoch- / Tief-Design in der linearen Webkonstruktion. Die Tiefgänge im Pol und der dunkle Teppichgrund schaffen reizvolle 3D-Effekte. Die optisch unterstrichene Geradlinigkeit verleiht dem Teppichboden eine hohe Ausdruckskraft. Ɂ tiscatiara.com

Tarkett Granit Multisafe ist ein besonders rutschsicherer PVCBoden mit Noppenstruktur. Optisch und technisch perfekt dazu passt der Wandbelag Tarkett Aquarelle Wall HFS. Die fugenlose Verlegung dieser wasserdichten BodenWand-Gesamtlösung verhindert Undichtigkeit und Bakterienherde. Ɂ tarkett.com BAU 2017 Halle A5, Stand 303

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Schmidlin SELLA SHAPE freistehende Badewanne aus emailliertem Stahl

Wilhelm Schmidlin AG 6414 Oberarth www.schmidlin.ch


56 Marktplatz Boden- und Wandbeläge

Keramik mit Lichteffekten

Fliesen in grossen Formaten

Venedig war die Inspiration für die neue Keramik-Serie «Luci di Venezia» von HGC. Materialschichten und schillernde Glasuren kreieren Lichteffekte, die je nach Standort des Betrachters ändern. Das Farbspektrum dieser Kollektion umfasst acht verschiedene Farbtöne, von einem zurückhaltenden Weiss bis zu kräftigen Mustern. Ɂ hgc.ch

Grossformatige Fliesen, also Fliesen mit Kantenlängen von 60, 90 oder sogar 120 cm, liegen im Trend. Kein Wunder, lassen sich damit doch besonders attraktive Gestaltungen von Wand- und Bodenflächen umsetzen. Villeroy & Boch bietet deshalb eine grosse Auswahl an hochwertigen Fliesenserien in Grossformaten an – mit allen aktuellen Trends. Ɂ villeroy-boch.com

Mit «Bolon by You» hat das Design-Team des schwedischen Unternehmens Bolon eine Kollektion entwickelt, die es Designern und Architekten ermöglicht, ihre ästhetischen und funktionalen Visionen im Bereich der Bodenbeläge zu verwirklichen. Nun wurde die bestehende Musterpalette um drei neue Dekors erweitert. Ɂ bolon.com

Die neue Kollektion World Woven von Interface umfasst Skinny Planks und Fliesen und ist von Texturen inspiriert, die sich in verschiedenen Kulturen und Epochen wiederfinden. Die Kollektion wurde von Designer David Oakey entwickelt und vereint modernes Stilempfinden mit der Ästhetik zeitloser Textilien wie Tweed. Ɂ interface.com BAU 2017 Halle A6, Stand 129

Kork im Dielenformat

Drei neue Dekors

Inspiriert von traditionellen Textilien

Mit der neuen Cork Flooring collection verleiht Kaindl dem Naturprodukt Kork eine passende Bühne, um sich bestens zu präsentieren. Gab es ihn bisher vorwiegend als riesige Platte oder als Fliese, bietet der Salzburger Innovationsführer digital kolorierten Kork auch im Dielenformat an. Die Kollektion umfasst bis dato 13 Dekors. Ɂ kaindl.com

Architektur+Technik 12/16

Geometrisches StoffDesign

Für «Corrosion» hat Camira eng mit der norwegischen Printund Textil-Designerin Torunn Myklebust zusammengearbeitet. «Corrosion», das auf den Wollmischstoff Synergy gedruckt wird, reflektiert den Prozess des natürlichen Zerfalls mit geometrischen Dreiecken und spielt dabei mit einer Mischung aus Mustern scharfen Konturen. Ɂ camirafabrics.com


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58 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Das Etagenbecken Etagon von Blanco verwandelt die Küchenspülzone in einen multifunktionalen Vorbereitungsbereich.

Multifunktionalität auf drei Ebenen

Grosse Einzelbecken ohne Tropffläche liegen im Trend – mit durchdachtem Zubehör entsteht in der Küche eine praktische Vorbereitungs- und Abspülzone. Ganz neue Massstäbe in puncto Funktionalität und Ästhetik setzt Blanco mit dem innovativen High-End-Beckenkonzept Blanco Etagon. Es ist sowohl in Edelstahl Seidenglanz als auch in Silgranit PuraDur erhältlich und schliesst vier Modelle für den 60 cm breiten Unterschrank ein.

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Drei Aktionsebenen

Die besondere Raffinesse des Etagenbeckenkonzepts sind zwei hochwertige, speziell für Etagon entwickelte Edelstahlschienen. Sie passen perfekt auf die im Becken integrierten Stufen und schaffen bei Bedarf eine weitere Arbeitsebene. Kombiniert mit optionalem Zubehör oder vorhandenem Tischgeschirr bietet Etagon somit drei Aktionsebenen in einem Becken – und damit bestmögliche Voraussetzungen für mehr Effizienz im Küchenalltag. Während beispielsweise die Kartoffeln auf der untersten Ebene – auf dem Boden des Beckens – wässern, kann auf den beiden Etagen darüber schon anderes Gemüse vorbereitet werden. Dazu wird einfach das Schneidbrett auf der obersten

Etage, dem Beckenrand, aufgelegt, dann eine Schale auf die darunter befindlichen Etagon-Schienen zum direkten Hineinarbeiten gestellt – fertig ist die clevere Vorbereitungsstation. Das Glas- oder Esche-Compound-Schneidbrett und die serienmässig mitgelieferten EtagonSchienen sind präzise auf das Beckenkonzept abgestimmt, lassen sich aber auch ausserhalb des Beckens einsetzen. Die rutschfesten und robusten Schienen aus gebürstetem Edelstahl eignen sich auch hervorragend als Topfuntersetzer. Und nach dem Kochen und Abspülen fungieren sie, seitlich auf der Beckenstufe gestapelt, immer noch nützlich: als unauffälliges Trockendepot für Schwamm und Putztuch. Das Spülbecken selbst zeichnet sich durch eine elegante, geradlinige Formgebung aus. Optisch raffinierte Akzente setzen das neue Ablaufsystem InFino und der verdeckte Überlauf C-overflow. Kleine Bodenradien tragen dazu bei, dass das Becken-Volumen maximal genutzt werden kann. Dank seiner grosszügigen Dimensionen lässt sich zum Beispiel auch ein Backblech auf der mit Etagon-Schienen bestückten Zwischenebene abstellen und bequem einweichen. Ɂ blanco.ch

Die Edelstahlschienen dienen, wenn sie nicht gebraucht werden, als Topfuntersetzer oder Trockendepot für Schwamm und Putztuch. Das Schneidebrett lässt sich auch ausserhalb des Beckens einsetzen.

Architektur+Technik 12/16


59 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Backofen wie Smartphone bedienen

Pflegeleichter Kunststein

Hersteller Franke Produkt Werkstoff Franke Stone by Lapitec Material Gesinterter Stein, komplett durchgefärbt Herstellung Umweltfreundlich, frei von Harzen

und Petroleumderivaten Vorteile Hohe Biegefestigkeit und Leichtigkeit Antibakteriell Ja Säurebeständig Ja Feuerfest Ja UV-beständig Ja

Der «Profi Steam» und die Backöfen aus der neuen PremiumGerätelinie ProfiLine von Electrolux können neu via Smart Command ähnlich wie ein Smartphone bedient werden. Mit Touch und Slide können die verschiedensten Funktionen des Geräts einfach angewählt und intuitiv bedient werden. Das Multicolor-Display zeigt animierte Fotos. Ɂ electrolux.ch

Hersteller Electrolux Produkt «Profi Steam»und Backöfen aus der

Gerätelinie ProfiLine Neuerung Bedienung erfolgt mit Touch- und

Slide-Gesten über ein Scrolldown-Menü Anzeige Multicolor-Display mit animierten Fotos Schriftgrösse Individuell anpassbar Startdisplay Kann mit selbst programmierten

Edelstahl zeichnet sich durch seine Langlebigkeit und seine porenfreie Oberfläche aus, was die Arbeitsflächen besonders hygienisch macht. Nebst Edelstahl sind aber neue Materialien mit ähnlichen Eigenschaften im Küchenalltag gefragt. Deshalb erweitert Franke sein Sortiment mit dem neuen Werkstoff Franke Stone by Lapitec. Ɂ franke.ch

Erhältliche Materialstärken 12, 20 und 30 mm Anzahl Farben 10 Oberflächen-Finishes Dune, Vesuvio, Satin und Lux Dichte 2,40 kg/dm² Oberfläche Nicht porös

Schnellzugriffen ergänzt werden Anzeige bei ausgeschaltetem Gerät Uhrzeit

und Ein- / Ausschaltknopf Vorteile der ProfiLine-Gerätelinie Zusätzliche Services

wie exklusive Betreuung durch den Kundenservice, inkl. 24 -h-Service, Gerätekontrolle vor Ablauf der Garantie, Heimvorführung

Ging Sauna Erlebnis für die Sinne

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60 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Mehr Hygiene im Kühlschrank

StahlKüche – auch in Taupe

Flächenbündige Geräte Mit der neuen Einbaugeräteserie ArtLine greift Miele den Trend zu puristischem Design auf. Das komplette Geräteensemble kommt ohne Griffe aus, fügt sich flächenbündig in die Möbelfronten und interpretiert das Thema «Gerätevollintegration» auf eine einzigartige Weise – in drei Farben. Ɂ miele.ch

Ein neuartiger Kunststoff in den Kühlschränken der Swiss Premium Line von Sibir sorgt für einen gesunden Lifestyle. Das Wachstum oder die Verbreitung von schädlichen Mikroorganismen auf der Oberfläche der Innenwände wird bis zu 99,9 % vermindert. Das moderne Material beugt zudem unangenehmen Gerüchen vor. Ɂ sibirgroup.ch

Die neueste Kreation aus dem Hause Forster begeistert Liebhaber von puristischem Design. Die begehrte Forster-Stahlküche ist jetzt auch in der neutralen und ruhigen Farbe Taupe erhältlich. Eichenholz ergänzt die warmen Farbnuancen auf eine sehr authentische Art. Im Kontrast zu den Fronten stehen die Abdeckung und die Rückwand. Ɂ forster-kuechen.ch

Hersteller Miele Produkt Einbaugeräte-Serie ArtLine Besonderheit Die grifflosen Geräte fügen sich

flächenbündig in die Möbelfronten Farben Grafitgrau, Brillantweiss oder Obsidianschwarz Geräte Backöfen, Dampfgarer mit Backofenfunktion (jeweils für die 45er- und 60er-Nische), Backöfen mit Mikrowelle, Kaffeevollautomat, Kochfelder, Wärmeschublade, Vakuumierschublade, Weinschrank, diverse Kühl- / Gefriergeräte, Geschirrspüler mit Knock2open-Technologie Öffnung Durch eine in die Bedienblende integrierte Sensortaste

Kochen im VintageStil

Das Vintage-Küchenprogramm von Sabag spricht den jungen und jung gebliebenen Menschen an. Die Oberflächenfertigung durch HI-Macs-Technologie ermöglicht solide und optisch fugenlose Arbeitsflächen mit integriertem Becken. Die Fronten sind in Opaco und ChromDesign gehalten, frei stehende Geräte ergänzen die Küche. Ɂ sabag.ch

Kochfeld-Dunstabzug «Flow-in» von Silverline ist ein Premium-Kochfeld mit integriertem Dunstabzug, der den Dampf und das Fett nach unten absaugt. Die Abdeckung des Dunstabzugs lässt sich einfach herausnehmen und sorgt so für einen direkten Zugriff auf den Edelstahl-Fettfilter und die bequeme Reinigung sämtlicher Teile. Ɂ silverline.ch

BAU 2017 Halle B0, Stand 207 A

Architektur+Technik 12/16

Hersteller Silverline Produkt Premium-Kochfeld mit integriertem

Dunstabzug Flow-in Einsatzbereich Wohnküchen mit Kochinseln, in denen keine traditionelle Dunstabzugshaube eingesetzt werden soll Vorteil Saugt Dampf und Fettspritzer dort ab, wo sie entstehen Reinigung Bequem, Abdeckung lässt sich einfach herausnehmen Fettfilter Edelstahl Betriebsmodi Ab- und Umluft Motor 700 m³/ h-starker Sockelmotor von EBM-Papst oder externer Motor bis max. 1200 m³/ h


61 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Kalt, warm und kochend Quooker Flex bietet jederzeit kaltes, warmes und kochendes Wasser aus einer Hand. Sein flexibler Zugauslauf für warmes und kaltes Wasser erweitert ganz bequem den Handlungsradius im Spülbecken und geht seinem Benutzer dabei vielfältig zur Hand. Ɂ quooker.ch

Hersteller Quooker Produkt Kochendwasserhahn Quooker Flex Besonderheit Flexibler Zugauslauf für kaltes

und warmes Wasser erweitert den Handlungsradius am Spülbecken Sicherheit Kindersicherer DoppeldrückDrehbedienknopf, nicht massiver Spraystrahl, doppelwandiger Auslauf, kein Zufluss von kochendem Wasser während der Benutzung des Zugauslaufs Passendes Wasserreservoir Pro3-Vaq B, Combi oder Combi+ Ausführung Chrom oder Voll-Edelstahl Optik Zeitlos modern mit runder Linienführung

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Backofen, Steamer und Mikrowelle Ein Combi-Steamer vereint Backofen und Steamer in einem Gerät. Beim Combi-Steam MSLQ von V-Zug ist zusätzlich eine Mikrowellen-Funktion integriert. Er ist damit weltweit der erste Küchenhelfer, der die drei Beheizungsarten Hitze, Dampf und Mikrowelle in einem Gerät kombiniert. Ɂ vzug.ch

Hersteller V-Zug Produkt Combi-Steam MSLQ Besonderheit Weltweit erstes Kombigerät

mit Mikrowelle, Steamer und Backofen in einem Breitennorm 55 oder 60 cm Wärmeschublade Optional Front Spiegelglas oder ChromeGlass Garraumvolumen 55 l Energieverbrauch 0,79 kWh bei konventionellem Garen Energieeffizienz Klasse A Vorteil Schnellere Zubereitungszeiten dank Zuschaltung der Mikrowelle (Power-Funktionen), schonende Zubereitung


62 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Chromatisierte Lacke

EdelstahlOberflächen

Zur Küchenmeile A30 erweitert der Traditionshersteller Poggenpohl seine Lackkompetenz auf einzigartige Weise: neue, chromatisierte Hochglanzlacke stehen im Fokus der diesjährigen Messepräsentation. Poggenpohl bietet 14 spektakuläre Metallic-Farbtöne wie Diamantweiss, Champagnergold, Nachtblau oder Petrolgrün an. Ɂ poggenpohl.ch

Das Kernstück jeder Küche ist die Arbeitsplatte. Deshalb hat Suter Inox ein neues und innovatives Sortiment an Edelstahldecor-Oberflächen entwickelt, die visuelle Perfektion mit haptischer Wirkung gekonnt vereinen. River und Terra überzeugen durch ihre Robustheit, Reinigungsfreundlichkeit und Widerstandsfähigkeit. Ɂ suter.ch

Höhenverstellbare Küche

Keramik in modernem Look

Der Charme von Stein und Lehm verschmilzt in der Keramik-Serie Amos von HGC mit dem modernen Look von Beton. Verschiedene Formate und Oberflächen und die erstklassige Qualität machen diese Keramik zum Allrounder für innen und aussen, auch für die Küche, wo sich die grossformatigen Platten besonders effektvoll zeigen. Ɂ hgc.ch

Muota schafft Raumkonzepte auf Mass, die Funktion, Ergonomie und Zeitgeist widerspiegeln und unverwechselbar sind. Ob sitzend oder stehend – die stufenlos höhenverstellbaren Systeme von Muota sorgen immer für die richtige Arbeitsposition. Die höher liegenden Schrankelemente lassen sich bequem absenken. Ɂ muotawillisau.ch

Architektur+Technik 12/16

Moderne Küchengestaltung

Zeitloses Design, harmonierende Farben und funktionale Details – moderne Küchengestaltung und praktische Wohnlichkeit werden bei Dura von ewe grossgeschrieben. Pflegeleichte QuarzAcrylhochglanz-Fronten treffen auf elegante Holz-Elemente aus natürlichem Wildeichen-Furnier – so wird Kochen und Wohnen in Einklang gebracht. Ɂ ewe.at

Inselküche mit NussbaumAkzent

Diese Küche von Elbau ist ein Traum für Hobbyköche: Die Kücheninsel ist von 80 cm bis 1 m höhenverstellbar, die Maserung des umlaufenden Satin-Nussbaumholzes setzt einen einzigartigen Akzent. Das Spülzentrum in Alunox-Ausführung und die dunklen LinoleumFronten der Schrankwand sorgen für attraktive Kontraste. Ɂ elbau.ch


Saubere Luft Frische Luft

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64 Marktplatz Fenster und Grossraumverglasungen

ST1 ist nicht nur widerstandsfähig gegen Wind und Wetter und ausgezeichnet in der Wärmedämmung, sondern auch komfortabel zu bedienen.

Die innovative Hebeschiebetür ST1 von 4B setzt neue Massstäbe in Bezug auf Komfort, Wärmedämmung und Optik.

Hebeschiebetür für rundum hohe Ansprüche

ale. Exzellente Leichtgängigkeit, maxima-

ler Lichteinfall, höchster Bedienkomfort, optimale Minergie-P-Werte: Der Fensterhersteller 4B lanciert eine von Grund auf neu entwickelte Holz-AluminiumHebeschiebetür, die hochwertiges Design mit modernsten Technologien vereint. Ein perfektioniertes Rollensystem mit Soft-close-Funktion, eine Mittelpartie von nur 75 mm, flache Übergänge von innen nach aussen und Maximalwerte in Bezug auf die Energieeffizienz: Das macht die ST1 so einzigartig. Entwickelt und konstruiert wurde sie am Hauptsitz von 4B in Hochdorf und steht somit für 100 % Schweizer Qualität. Das schlanke Design der ST1 ermöglicht bis zu 10 % mehr Licht im Raum, verglichen mit herkömmlichen Schiebetüren. Mit der geringen Profilbreite von lediglich 75 mm setzt die ST1 neue Massstäbe. Ein Novum in der Schweiz ist auch die innovative Schwelle mit den komplett flachen Übergängen. Sie ermöglicht das Verschmelzen von innen und aussen und erzeugt damit ein positives Raumgefühl. Auch das Rollensystem, auf dem die Schiebetür auf und zu gleitet, ist perfektioniert. Der Rollwiderstand konnte mit einer Spezialkonstruktion um bis zu 30 % gesenkt werden. Der Sicherheitsbeschlag garantiert bereits in der Basisausführung einen hohen Widerstand gegenüber EinArchitektur+Technik 12/16

bruchversuchen. Dank 4B soft close soft und schliesst sich die ST1 als erste Schiebetür wie von alleine durch eine komfortable Funktion, wie man sie von modernen Schubladen kennt. Komfort und Energieeffizienz

Im Bereich Energieeffizienz erreicht die neue Schiebetür Klassenbestwerte. Die Minergie-P-zertifizierte ST1 gewährleistet nicht nur Wärmedämmung für höchste Wohlfühlansprüche, sondern erreicht auch Maximalwerte hinsichtlich Luftdurchlässigkeit, Schlagregendichtheit und Widerstand gegen Windlast. Somit gehört sie zu den dichtesten Holz-Aluminium-Schiebetüren der Schweiz, was unabhängige Tests der Hochschule Luzern bestätigen. Auch eine innovative motorisierte Variante der ST1 ist in Vorbereitung. Den technologischen Vorsprung der ST1 sichert sich 4B durch mehrere Patente. Ɂ 4-b.ch


65 Marktplatz Fenster und Grossraumverglasungen

Schlanke Holzfenster

Waschtisch CONO

Rahmenlose Schiebefenster

swissFineLine steht für grossflächige, rahmenminimierte Schiebefenster, die eine einmalige Transparenz und Filigranität schaffen. Die Bodenführung und die umlaufenden Rahmenprofile sind vollständig in Böden, Decken und seitlich in die Wände eingearbeitet. Übrig bleibt einzig ein schmales vertikales Mittelprofil. Ɂ swissfineline.ch

Bei den innovativen Slimline-Integralfenstern von Becker 360 verschmelzen äusserer Fensterrahmen und innerer Flügelrahmen in der Aussenansicht zu einer optischen Einheit mit extrem schlanker Rahmenoptik. Bisher nur als Holz-Alu-Fenster erhältlich, gibt es die Slimline-Integralfenster ab sofort auch als reine Holzfenster. Ɂ becker360.de BAU 2017 Halle B5, Stand 226

Grosse Dimensionen

Mit dem LFenster Panorama von Lehmann Arnegg AG sind die Möglichkeiten in Bezug auf Grösse fast unbegrenzt. Dank gigantischen Spezifikationen wie einer Breite von 7,17 m und einer Höhe von 2,22 m verschmelzen Innenund Aussenraum. Auch Brandschutzverglasungen in Holz-Metall sind bis zu einer Grösse von 3×3 m möglich. Ɂ lehmannag.ch


66 Marktplatz Fenster und Grossraumverglasungen

Dezentes Alarmglas

Klimaschutzfenster

Die EgoKiefer-Fenster XL2020 sind die Klimaschutzfenster der Zukunft. Sie überzeugen durch eine ausgeprägte Ästhetik. Neben hervorragenden Wärmedämmwerten wurde die Fensterlinie bereits mehrmals für ihr filigranes Design ausgezeichnet. Dank besonders schmalen Ansichten strahlt mehr Licht in die Wohnräume. Ɂ egokiefer.ch

Flexibles Holz-AluminiumSystem

Markise in neuen Grössen

Damit die neue Markise markilux 970, die seit Anfang des Jahres auf dem Markt ist, noch grössere Terrassen und Balkone beschatten kann, bietet der Hersteller das Modell bis zu einer Breite von 6 m an. Das überarbeitete Raster bietet mehr Spielraum, die Beschattung in der Grösse zu variieren und ideal an Balkon oder Terrasse anzupassen. Ɂ markilux.com

Die Flachglas-Gruppe hat ihr AlarmglasProgramm nun um die Neuentwicklung Multisafe ergänzt; dabei wird die Strom leitende Schleife im Randbereich des Glases eingebrannt und so vom Fensterrahmen verdeckt. Kunden, die hohe Ansprüche an die Optik stellen, erhalten ein Alarmglas, das aussieht wie ein normales Fensterglas. Ɂ flachglas.ch

Luftdichtes Senk- oder Hubfenster

Das unterhaltfreie air-lux-Schiebefenstersystem mit Schiebeflügeln bis 18 m² ist eine Entwicklung der Krapf AG. Überall dort, wo eine schiebbare Raumöffnung in der Fassade 100 % dicht und schiebbar sein muss, hat air-lux die entsprechende Öffnungsart in ihren Produkten. Aktuell sind vertikale Installationen gefragt. Ɂ air-lux.ch

Die optische Wirkung von übergrossen Panorama-Glasflächen kann durch die Ausführung breiterer Profile innerhalb der Fassade negativ beeinflusst werden. Die systemische HolzAlu-Fassade FineLine von Unilux vereint eine schlanke Form mit grosser Flexibilität bei der Wahl des Holzes und der Farbe der Aluminiumschale. Ɂ unilux.de

Modulares OberlichtKonzept

Die neuen Velux-Modular Skylights (VMS) schliessen die Lücke zwischen Dachfenstern und grossflächigen Dachverglasungen. In Kooperation mit dem britischen Architekturbüro Foster + Partners entstand eine perfekte Symbiose aus intelligentem, modularem Design mit innovativen Materialeigenschaften. Ɂ velux.ch BAU 2017 Halle A3, Stand 339 + 341

Architektur+Technik 12/16


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68 Marktplatz Schaufenster

Der RBS-Bahnhof in Schönbühl hat eine neue Beleuchtung erhalten. Eingesetzt wurden zwei Typen der modernsten LED-Leuchten.

Entblendung und gezielte Beleuchtung

gun. Mit der neuen Bahnhofsbeleuchtung der Station Schoppyland des Regionalverkehrs Bern–Solothurn RBS in Schönbühl kombinieren die Betreiber die Reduktion von Wartungsaufwand und Stromkosten mit einer markanten Steigerung der Sicherheit und des Komforts der Pendlerinnen und Pendler. Die «outlight Bern» sorgt für eine gute Entblendung für Zugführer und Passagiere und für eine sehr gute Ausleuchtung im gesamten Bereich. Das Schweizer Produkt besitzt eine hohen Effizienz, ist einfach zu montieren und langlebig, auch bei sehr rauen Bedingungen. Für die Beleuchtung von Treppen, Lift, Schildern und Wartesaal sind die Kompaktstrahler aus der Lucid-Ray-S-Familie eingesetzt worden. Die LED-Leuchte «outlight Bern» wurde von PSL eigens für den Einsatz im RBS-Bahnhof konzipiert. Sie trotzt rauen Bedingungen ebenso wie den hohen Anforderungen der Lichtplaner. Das Gehäuse ist komplett aus rostfreiem Stahl gefertigt und verfügt über einen hohen IP-Schutzgrad, was der Leuchte eine grosse Robustheit verleiht. Hohe Zuverlässigkeit und dadurch eine lange Lebensdauer sind ebenso Standard wie die ausgezeichnete Leuchteneffizienz mit A++.

Bei der Auslegung der Leuchte ist auf eine gute Entblendung und qualitativ gute Lichteigenschaften geachtet worden, damit dem Betreiber ein optimaler Lichtkomfort geboten werden kann. Ausserdem eingesetzt wird der Kompaktstrahler Lucid Ray S. Klein, robust und leistungsstark sind die Eigenschaften des LED-Scheinwerfers. Gezielt beleuchtet er Innenbereiche, Arbeitsplätze, Perimeter, Durchgangsbereiche und Parkplätze. Der Strahler hat viele Einsatzmöglichkeiten, eine Effizienz von über 120 lm / Watt und ist äusserst wirtschaftlich. Die Lucid-Ray-S-Scheinwerfer eigenen sich für den 1 : 1-Ersatz von 400-Watt-Halogenscheinwerfern. Ɂ psl-ag.ch

Die LED-Leuchte «outlight Bern» wurde speziell für den Einsatz in Schönbühl konzipiert. Gezielt beleuchtet der kompakte Scheinwerfer Lucid Ray S die RBS-Station.

Architektur+Technik 12/16


69 Marktplatz Schaufenster

Ästhetischer Brandschutz Die flächenbündige Promat-Glastüre mit Holzrahmen erfüllt höchste Anforderungen, ist in unterschiedlichen Varianten ausführbar und lässt sich mit Ganzglaswänden kombinieren. Ɂ promat.ch

Gekonnt verarbeitet und reduziert auf das Wesentliche – das bedeutet Freiheit für moderne Architektur. Flächenbündige Glastüren mit Holzrahmen und Brandschutzverglasungen von Promat erfüllen höchste ästhetische und sicherheitstechnische Anforderungen und bieten so Architekten, Planern und Bauherrschaften

eine grosse Gestaltungsfreiheit bei Einhaltung der Brandschutzvorschriften. Die grossen Abmessungen und schmalen Geometrien ermöglichen eine hohe Transparenz. Unsichtbare Beschläge und klare Stossfugen sorgen für ein reduziertes Erscheinungsbild. Kombinationen von Promat-Glastüren mit Promat-Ganz-

Randlos integrierte SpotModule

Schlanke Aufzugtüren

Die Schiebetür Liz 3.0 von Riedl eröffnet dem Aufzugbauer neue Möglichkeiten. Sie ist lieferbar als 2-, 3-, 4und 6-flügelige Tür, das gesamte Türpaket beträgt lediglich 103 mm netto bzw. 146 mm netto bei der 2- und 4-flügeligen Variante. Bei einer Umrüstung von Dreh- auf Schiebetüren gewinnt man so Platz. Ɂ riedl-aufzüge.de

Die Splitbox ist ein randlos integriertes Beleuchtungssystem von Delta Light mit der vollen Flexibilität einer Aufbauleuchte. Ein minimalistischer Ausschnitt kann mit 1 bis 3 hoch flexiblen Spotmodulen ausgestattet werden. Diese Module können in der Decke bleiben oder um 90 ° herausgeschwenkt und bis zu 355 °gedreht werden. Ɂ tic-light.ch

BAU 2017 Halle C2, Stand 518

Architektur+Technik 12/16

glaswänden bieten den Vorteil, dass ein komplett flächenbündiger Brandschutzabschluss mit raumhohen Gläsern als endlose Stossfugenverglasung in filigraner Optik ohne Zwischenpfosten möglich ist. Für noch mehr Design ohne Grenzen sorgt das Promat-Systemglas, ein Brandschutz-Sicherheitsglas, das als herkömmliches Floatglas sowie auch in Weissglasqualität hergestellt wird. Mittels Sandstrahl-Dekors, Ätzungen und Folien können individuelle Motive aufgebracht werden, und die Innenraumgestaltung nimmt neue Formen an. Nachgewiesene Produkte und hohe Qualität – Bauherren und Bauherrenvertreter erhalten mit Promat Produkte, welche die höchsten Anforderungen erfüllen und die Planungssicherheit erhöhen. Die flächenbündigen Glastüren sind in unterschiedlichen Varianten und Grössen ausführbar. So gibt es die Türen optional in einer Fluchtweg-tauglichen Variante, mit einem oder mit zwei Flügeln und mit einem Lichtmass von bis zu 1,10 × 2,50 m pro Flügel.

Innovative Dachbegrünung

Der innovationsstarke DachbegrünungsHersteller ZinCo zeigt auf der BAU 2017 richtungsweisende Lösungsansätze für den Klimawandel: Ein neues RetentionsGründach mit Regenwasserspeicher und eine neue KlimaGründachlösung mit einer speziell entwickelten Pflanzengemeinschaft und Grauwasserbewässerung. Ɂ zinco.de


70 Marktplatz Schaufenster

Bandsystem mit Klemmschutz

Neues Laibungselement

Das neue Helios-EcoVent-Verso-Laibungselement lässt die Aussenfassaden-Blende geschickt verschwinden. Das Element aus hoch dämmendem EPP lenkt die Luft innerhalb des Wärmedämmverbundsystems um 90° in die Fensterlaibung. Die ausgeklügelte Konstruktion erlaubt eine flexible Montage ohne Umbau. Ɂ heliosventilatoren.de

BAU 2017

Trennwandsystem für den Keller

Halle B4, Stand 338

Die UTS-Trennwände von Käuferle sind als Baukastensystem konzipiert und eignen sich vor allem dafür, Keller und Dachböden abzuteilen. Das bewährte System aus Stahl oder Holz zeichnet sich durch schnelle und einfache Montage sowie durch seine Stabilität und die Möglichkeit des Anbaus von Regalkonsolen aus. Ɂ kaeuferle.de

BAU 2017

BAU 2017

Halle B2, Stand 530

Halle B3, Stand 311

Treppenhaus aus Lichtbeton

Modulgebäude für EU-Kommission

Für den Schutz von Kinderhänden hat Simonswerk in Zusammenarbeit mit Architekten, Verarbeitern und Betreibern von Kindertageseinrichtungen ein innovatives Bandsystem mit Klemmschutzfunktion entwickelt. Das System ist kompatibel mit sämtlichen Zargenarten aus Holz, Aluminium und Stahl und zählt zur Produktmarke Variant. Ɂ simonswerk.de

Bis zur Fertigstellung des neuen Gebäudes nutzen 540 Mitarbeiter des Übersetzungsdienstes der EU-Kommission in Luxemburg ein Gebäude in Alho-Modulbauweise. Dieses gilt als eines der grössten Modulbauprojekte Europas und besteht aus 447 vorgefertigten Raummodulen mit insgesamt 15 490 m² Bruttofläche. Ɂ alho.com

Ein bemerkenswertes Projekt der Lucem GmbH befindet sich in Amman / Jordanien. Hier entsteht ein Bankgebäude mit einer weltweit einzigartigen Treppenhausverkleidung aus Lucem-LichtbetonWänden. Die Idee, dass die Natur in Form des Lichts durch das Treppenhaus fliesst, war Basis des Entwurfes. Ɂ lucem.de BAU 2017 Halle A1, Stand 540

Praktische ProfilLösung

Dekorative Sockelbekleidungen erstellen und gleichzeitig Kabel unauffällig verlegen – das neue DesignbaseCQ von Schlüter macht es möglich. Das Profil besteht aus beschichtetem oder eloxiertem Aluminium und ermöglicht den einfachen Bau attraktiver Sockelbekleidungen. Ɂ schluetersystems.com

BAU 2017

BAU 2017

Halle A1, Stand 239

Halle A4, Stand 418 + 432

Architektur+Technik 12/16


INOX- und Holzhandläufe Natürliche und gesunde Dämmung

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Flumroc setzt neue Standards für natürliche und gesunde Baustoffe. Der Schweizer Steinwolle-Hersteller bringt eine neuartige Dämmplatte auf den Markt, die Bindemittel aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen enthält. Ɂ flumroc.ch

mit

Jahre haben die Entwickler von Flumroc an einer neuen Zusammensetzung des Bindemittels für Steinwolldämmplatten getüftelt. Nun präsentiert das Unternehmen seine neueste Generation von Platten: «Futuro» setzt neue Standards im Bereich natürliche und gesunde Baustoffe. Die Steinwollplatten beinhalten ein Naturharz-Bindemittel aus über 70 % nachwachsenden Rohstoffen. «Futuro»Produkte enthalten kein Formaldehyd, erreichen ausgezeichnete ökologische Werte und erfüllen höchste Ansprüche in Bezug auf die Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC).

Montagesystem für Fassadenlatten Aufgrund der hohen Nachfrage von Architekten und Planern nach einem nicht sichtbaren Befestigungssystem für öko skin präsentiert Rieder auf der BAU 2017 erstmals den Rieder Power Anchor. Dieser ermöglicht eine verdeckte Montage für die handlichen Latten aus Glasfaserbeton. Ɂ rieder.cc BAU 2017 Halle A2, Stand 109

Die öko-skin-Fassadenlatten aus Glasfaserbeton erzeugen durch ihre sandgestrahlte Oberfläche ein lebendiges Erscheinungsbild an der Fassade und erweitern den Gestaltungsspielraum für die Gebäudehülle. Das authentische Erscheinungsbild wird nun durch eine nicht sichtbare Befestigung verstärkt. Die Betonelemente werden vorgebohrt und mit fertigem Montagesystem geliefert. Exakte Passgenauigkeit bei 30 % weniger Unterkonstruktion und bis zu 50 % weniger Montagezeit als bei Hinterschnittankern überzeugen auch Verarbeiter und Fassadenbauer.

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Der Beginn einer neuen Zeitrechnung: Erleben Sie am 16. Jänner 2017 um 12 Uhr die Präsentation der neuen FunderMax Interior Kollektion. BAU 2017 in München Halle A3, Stand 310


73 Service Übersicht

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74 Messen und Veranstaltungen Auf dem Gelände der Messe München öffnet vom 16. bis 21. Januar 2017 die BAU 2017 ihre Tore. In Köln befindet sich vom 16. bis 22. Januar 2017 das wohl grösste Einrichtungshaus der Welt, wenn dort die «imm cologne» und die «LivingKitchen» stattfinden. 76 Termine Das Museum für Angewandte Kunst Köln zeigt vom 17. Januar bis 11. Juni 2017 die Ausstellung «Full House: Design by Stefan Diez». 78 Branchenspiegel Klatsch und Tratsch aus Industrie und Handel, neue Ausstellungsräume sowie Preisverleihungen.

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74 Service Messen und Veranstaltungen

Auf dem Gelände der Messe München findet vom 16. bis 21. Januar 2017 die BAU 2017 statt.

Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme

Innovation und Inspiration

Das Besondere an der BAU ist, dass sie alle Technologien, Produkte und Materialien, die beim Planen und Bauen zur Anwendung kommen, in einer Fachmesse vereint.

– Bauchemie / Bauwerkzeuge – Investieren in die Zukunft – Aluminium, Maschinen / Werkzeuge zur Aluminiumund Stahlbearbeitung – Stahl / Edelstahl / Zink / Kupfer – Energie- / Gebäude- / Solartechnik – Tor- / Parksysteme – Schloss / Beschlag / Sicherheit – Türen und Fenster – Holz / Kunststoff – Glas / Gebäudeautomation/ -steuerung – Bau IT Darüber hinaus geht die BAU 2017 mit vier Leitthemen an den Start, Themen, die entscheidend sind für die Zukunft des Bauens. Die BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, ist die grösste und bedeutendste Veranstaltung der Branche. Erwartet werden rund 2000 Aussteller aus über 40 Ländern sowie etwa 250 000 Besucher aus aller Welt. Auf 180 000 m² Fläche präsentiert die BAU Architektur, Materialien und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neubau und im Bestand. Das Angebot ist nach Baustoffen sowie nach Produkt- und

gun.

Themenbereichen gegliedert. Die zahlreichen attraktiven Veranstaltungen des Rahmenprogramms, darunter hochkarätige Foren mit Experten aus aller Welt, runden das Messeangebot ab. Die 17 Messehallen sind nach Baustoffen, Produkt- und Themenbereichen gegliedert. – Steine / Erden – Ziegel / Dachkonstruktion – Naturstein / Kunststein – Keramik – Bodenbeläge Architektur+Technik 12/16

Vier Leitthemen

Intelligente Fassade: Heutzutage sind Fassaden multifunktionale Systeme, die immer komplexeren Anforderungen gerecht werden müssen. Sie müssen energetisch optimiert, nachhaltig und recycelfähig sein. Die technologischen Entwicklungen sind so vielseitig wie spannend – und eine Herausforderung für Architekten, Fachplaner und Hersteller von Bauprodukten. Digital Planen, Bauen und Betreiben: In der


75 Service Messen und Veranstaltungen

Architektur der Zukunft setzt die digitale Bautechnologie Massstäbe. Zudem eröffnet die computergestützte Fertigung ein enormes wirtschaftliches Potenzial: vom Entwurf über die Baustellenlogistik und den Gebäudebetrieb bis hin Recycling. Chancen und Risiken einer digitalisierten Planungs-, Bau- und Betreiber-Kette gilt es dabei abzuwägen. Vernetzte Gebäude: Mit der Digitalisierung und Vernetzung von Gebäudetechnik lassen sich Optimierungen erreichen, etwa hinsichtlich Energieeinsparungen, mehr Sicherheit und Komfort. Dabei spielt sich die Vernetzung nicht nur im Gebäude selbst ab, sondern es gelingt mehr und mehr, verschiedene Gebäude bis zu Stadtquartieren digital und intelligent zu vernetzen. Bauen und Wohnen 2020: Wie leben, wohnen und arbeiten wir

in fünf, zehn oder 20 Jahren? Was heute gebaut wird, schafft Wohnund Arbeitsraum für die nächsten Jahrzehnte. Der Mehrbedarf an Wohnraum erfordert intelligente und schnell umsetzbare Konzepte. Viele Aussteller werden ihre Präsentationen danach ausrichten und entsprechende Lösungen anbieten. In den Sonderschauen der BAU werden die Themen anhand von Produkt- und Projektbeispielen veranschaulicht. Und in den Messeforen werden Architekten, Bauingenieure und Projektentwickler die Leitthemen unter verschiedenen Aspekten erörtern und diskutieren. Die Messeforen

Im Forum «Zukunft des Bauens» werden wieder namhafte Planer, Architekten und Bauingenieure anhand von Projektbeispielen erläutern, wie das Bauen und Gestal-

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und ich: einzigartig.» MASSGESCHREINERT Jede Küng-Sauna ist ein Einzelstück. Sie wird mit Rücksicht auf Platzverhältnisse, Fenster, Dachschrägen und andere Gegebenheiten nach Mass gefertigt und perfekt in Ihren Wohnraum integriert.

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ten der Zukunft aussieht. Täglich wechselnd geht es um aktuelle Themen. Für das Forum C2 konnten namhafte Referenten gewonnen werden wie David Chipperfield, London, Christoph Timm, SOM, New York, Kasper Jensen, 3XN, Kopenhagen, Jean Philippe Vassal, Lacaton & Vassal, Paris, oder auch Anna Popelka, PPAG architects, Wien. Auch 2017 wird die Vortragsreihe «Architekt und Industrie im Dialog» fortgesetzt. Im Forum A4 wird an allen sechs Messetagen ein spannender Austausch zwischen Architekten und Herstellern aus der Baubranche zu aktuellen Themen stattfinden. Im Forum B0 werden die wichtigsten Themen der Bauwirtschaft und Bauindustrie der Zukunft aus Sicht der Wissenschaft, der Politik und der Praxis gespiegelt. Ɂ bau-muenchen.com


76 Service Termine

MesseDoppel in Köln

Basics bis zu Design und Luxus. Als Bran­ chenplattformen beschäftigt sich die Messe nicht nur mit einzelnen Produk­ ten, sondern mit Lebenswelten sowie mit dem Ineinandergreifen von Architek­ tur, Einrichtung und Trendströmungen. Die «imm cologne 2017» bietet wieder eine Fülle von begleitenden und hoch­

karätigen Events und Veranstaltungen – von Ausstellungen, Trend­Events und Awards bis zu Business Talks, geführten Rundgängen und branchenorientierten Special Interest Meetings. Ergänzt wird die «imm cologne» durch die «LivingKitchen», welche die Küchen­ möbel­, Geräte­ und Zubehör­Industrie nach Köln holt und das Thema Küche in all seinen Facetten zeigt. Die «LivingKit­ chen» verfolgt das Ziel, Impulse für den Absatz von Küchen und allen zugehöri­ gen Produkten in wichtigen Exportmärk­ ten zu setzen und für die ausstellenden Unternehmen neue Vertriebswege zu er­ schliessen. Mit der «LivingKitchen» und der «imm cologne» versammelt sich die ganze Einrichtungswelt – auf Angebots­ wie auf Nachfrageseite in der Dom­ stadt. Rund 1300 Aussteller präsentie­ ren die aktuellen Produktlinien auf über 270 000 m² Ausstellungsfläche. Davon entfallen über 42 000 m² auf die «Living­ Kitchen». Erwartet werden über 150 000 Besucher und Besucherinnen.

tet Entwicklungen von Produktionstech­ niken und wagt einen Blick über den Tellerrand des Alltags­Design. Anhand seines vielfältigen Werkes the­ matisiert die Ausstellung aktuelle Heraus­ forderungen und bietet Einblick, wie mit viel Leidenschaft, Einfallsreichtum und technischem Know­how produktions­

technische und finanzielle Hürden ge­ meistert werden, scheinbar Unmögliches möglich wird und faszinierende neue Pro­ dukte entstehen. Die konsequente, oft radikale Suche nach dem wirklich Neuen ist charakte­ ristisch für Stefan Diez: Ein Stuhl, der wie eine Autokarosserie konstruiert ist, LED­Leuchten, deren Glaskörper als Lichtleiter dienen, eine Reisetasche aus Kunststoff­beschichteter Baumwolle, die nicht genäht, sondern verschweisst wird, oder ein Regal, das sich zu einem raumbil­ denden System auswächst. Ob Küchen­ maschine oder Lichtschalter, ob japani­ sches Porzellan oder Bambusmöbel, die Formen entwickelt Diez stets aus einem spielerischen Hinterfragen der Produk­ tionsprozesse, aus umfassenden Materi­ alrecherchen und einem konsequenten Über­ und Neudenken der Nutzung. Sein Münchner Studio gleicht einem Labor, wo in ausgedehnten Entwicklungspro­ zessen von Modellen über Prototypen schliesslich serienreife Produkte erfun­ den werden.

Im Januar befindet sich das wohl grösste Einrichtungshaus der Welt in Köln, wenn dort vom 16. bis 22. Januar 2017 die «imm cologne» und die «LivingKitchen» stattfinden. Ɂ imm-cologne.ch Ɂ livingkitchencologne.de

Die «imm cologne» als erste Einrich­ tungsmesse im Jahr 2017 stellt vor, wel­ che Trends die Möbel­ und Einrichtungs­ branche bestimmen werden – und mit welchen Produkten sich Geschäfte ma­ chen lassen. In bemerkenswerter Vielfalt gibt es hier Wohnideen für jeden Raum, jeden Stil und jeden Anspruch – von den

Full House – Design by Stefan Diez Parallel zur «imm cologne» eröffnet das Museum für Angewandte Kunst Köln vom 17. Januar bis 11. Juni 2017 «Full House: Design by Stefan Diez». Ɂ makk.de

Wo steht Design, wo der Designer heute? Welche Traditionen werden erhalten, wel­ che neuen Herausforderungen sind um­ setzbar? Stefan Diez versucht, diesen Fra­ gen auf den Grund zu gehen. Im Museum für Angewandte Kunst Köln zeigt er in seiner Ausstellung «Full House» mög­ liche und unmögliche Projekte, beleuch­

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78 Service Branchenspiegel

Förderbeiträge Innerschweiz Die Albert-Koechlin-Stiftung schreibt Förderbeiträge aus. 2017 liegt der Schwerpunkt in der Kombination der Bereiche Umwelt, Architektur und Technik. Ɂ aks-stiftung.ch/ aktuell

Die Albert-Koechlin-Stiftung vergibt zum vierten Mal Förderbeiträge an Unternehmen, Personen oder Personengruppen aus der Innerschweiz. 2017 liegt der Schwerpunkt auf den Bereichen Umwelt, Architektur und Technik. Die Ausschreibung soll neue Denkmodelle, Pilotprojekte und Anreizsysteme initiieren oder

German Design Award Das rahmenlose Schiebefenstersystem swissFineLine S der Berger Metallbau AG erhält im Rahmen des German Design Awards 2017 die Auszeichnung «Special Mention» in der Kategorie Excellent Product Design. Ɂ swissfineline.ch

fördern, die einen Vorbildcharakter zu aktuellen Fragestellungen aufweisen. Im Zentrum der Ausschreibung stehen Projekte, die idealerweise die Bereiche Umwelt, Architektur und Technik verbinden. Es können Beiträge im Sinne einer Anschubfinanzierung geleistet werden. Hingegen werden keine Betriebsbeiträge für

Mit dem Prädikat «Special Mention» in der Kategorie Excellent Product Design würdigt die Jury Design-Produkte, die besonders gelungene Teilaspekte oder Lösungen aufweisen – eine Auszeichnung, die das Engagement von Unternehmen und Designern honoriert. Das filigrane Fenstersystem swissFineLine S mit thermisch getrennten Aluminiumprofilen und Dreifach-Isolierverglasung hat die Berger Metallbau selbst entwickelt. Es ist für die Schweizer NiedrigstenergieBauweise Minergie P geeignet. Für Festelemente und Schiebeflügel sind Maximalflächen bis zu 20 m² möglich.

bereits bestehende Angebote oder Projekte vergeben. Unterstützt werden Firmen mit Geschäftssitz oder Personen mit Wohnsitz in einem der Innerschweizer Kantone Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz oder Uri. Total steht für die Ausschreibung eine Beitragssumme von 85 000 Franken zur Verfügung. Eine siebenköpfige Jury mit ausgewiesenen Experten der Fachgebiete nominiert zuhanden des Stiftungsrates die unterstützungswürdigen Personen respektive Projekte. Die Innerschweizer Förderbeiträge AKS werden an einer öffentlichen Feier übergeben. Ausschreibung sowie Bewerbungsformular stehen auf aks-stiftung.ch/aktuell als Download zur Verfügung. Um den Bewerbern/-innen eine längere Planungs- und Entwicklungsphase der Projektideen zu ermöglichen, hat der Stiftungsrat bereits den Schwerpunkt für die Ausschreibung 2018 festgelegt. 2018 liegt dieser in der Kombination der Bereiche Bildung und Soziales. Die Ausschreibung erfolgt Mitte Oktober 2017.

Neue Praxisräume Im Informationszentrum in Jona bildet Geberit Sanitärprofis aus der ganzen Schweiz für die Installation ihrer Systeme aus. Das Bureau Hindermann hat nun die Praxisräume neu gestaltet. Ɂ geberit.ch Ɂ hindermann.ch

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Im Zentrum der neuen Praxisräume steht eine grosse Werkbank. Sie holt die Praktiker in ihrem gewohnten Arbeitsumfeld ab. Hier wird das Wissen für den Installationsalltag realitätsnah vermittelt. Akzentuiert wird die Werkbank von einem grossen Leuchter aus 36 einzeln aufgehängten PE-Rohren von Geberit, einer eindrücklichen Eigenkreation von Bureau Hindermann. Für Neuheiten haben die Innenarchitekten zudem ein farbiges Präsentationsregal entwickelt. Es basiert auf dem Installationssystem GIS von Geberit, an dem gewöhnlich die Elemente sanitärer Anlagen montiert werden.


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39. Jahrgang architektur-technik.ch Herausgeberin B + L Verlags AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren Tel. 044 733 39 99 Fax 044 733 39 89 info@blverlag.ch blverlag.ch Verleger Peter Boll Verlagsleiter Philipp Bitzer Inhaltskonzept B + L Verlags AG Gestaltungskonzept Menzi Design (Zürich) Redaktion Uwe Guntern (gun) Anna Ettlin (ale) Anzeigen Gabriela Hüppi (Leitung) Reto Schnider

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Die nächste Ausgabe von Architektur +Technik erscheint am 23. Januar 2017 mit dem Dossier Kulturbauten.

Anzeigendisposition Denise Bucher Leserdienst Jasmin Brühwiler Layout Ines Häny NataŠa Mirković Illustrationen Grafilu Korrektorat Ullrich Noelle Druck AVD Goldach AG Sulzstrasse 10 –12 9403 Goldach/SG avd.ch Verkaufspreis* Einzelexemplar CHF 7.– 1 Jahr (12 + 2 Ausgaben) CHF 64.– 2 Jahre (24 + 4 Ausgaben) CHF 96.– * Einzelheft und Ausland-Abos, exkl. Portokosten

Eines der schönsten Museen der Schweiz ist das Textilmuseum in Riggisberg.

ISSN-Nr. 2296-3715 WEMF / SW-Beglaubigung 2015 Total verbreitete Auflage 7560 Exemplare (davon verkauft 2042)

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«De Bussel» heisst der neue Theater- und Bibliothekskomplex in Oosterhout (NL).

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