Flamenco, Paella, spanischer Wein Das Restaurant „Granada“ bringt die iberische Halbinsel nach IN Granada ist – wie einige vielleicht wissen – die Hauptstadt der südspanischen Provinz Granada. Seit nunmehr zwölf Jahren ist Granada aber auch ein kleines gemütliches Stück Spanien direkt in Ingolstadt in der Dollstraße. Ein echtes Familienunternehmen verbirgt sich dahinter. Hier zieht noch die ganze Familie an einem Strang. Maria Herranz-Mayerhofer und ihr Mann Volker Mayerhofer sind die Inhaber. Sie stammt aus Granada, daher auch der Name des Lokals. Schon vor vielen Jahren, genauer 1984, haben Marias Eltern – die damals aus Spanien nach Ingolstadt kamen – das Restaurant „Flamenco“ im Neugarten eröffnet. Schon damals waren die Aufgaben klar verteilt und so kam es, dass Maria neben ihrer Mutter in der Küche des Flamenco, das Kochen lernte. Genau wie heute – zusammen mit ihrer Tochter Sara sind die beiden das Herz des spanischen Lokals. „Das funktioniert sehr gut. Viele fragen mich, ob das denn klappt, aber wir verstehen uns einfach super. Manchmal weiß man nicht, wer die Mutter und wer die Tochter ist“, erzählt die hübsche Spanierin lachend. Genau wie damals, steht auch heute noch die bodenständige traditionell andalusische Küche im Vordergrund – unter anderem Fisch April 2012
und Paella. Jeden Donnerstag kommt eine Lieferung mit frischem Meeresgetier – da findet man dann ganz besondere Leckerbissen, wie Schwertfischfilets oder Seeteufel auf der Tageskarte. Generell ist das Angebot im Granada breit gefächert. Neben Suppen und Salaten stehen auch verschiedene Nudel- und Fleischgerichte auf der Karte. Die Schweinemedaillons beispielsweise stehen bei den Gästen ganz hoch im Kurs. Und wer nicht so recht weiß, was er essen soll, der bekommt von Filipe – dem geschäftsführenden Neffen – eine sympathische und kompetente Beratung.
Auf der Karte stehen zwar „nur“ zehn verschiedene Tropfen, doch für Liebhaber hat Mayerhofer sicherlich noch zehn bis 20 weitere Sorten im Schrank – gerüstet für alle Fälle eben. Denn der Kunde ist König und das merkt man hier auch. „Jeder Gast im Granada ist herzlichst willkommen und verdient vollste Aufmerksamkeit. Es geht ja darum: Er möchte ein paar schöne Stunden verbringen und nicht mit Schwierigkeiten konfrontiert werden. Er möchte gutes Essen, guten Service und schönes Ambiente haben. Und wenn einer dann zu uns sagt ,schön wars´, dann haben wir unsere Aufgabe erfüllt und sind zufrieden“, sagt der Chef des Hauses Die Gerichte werden frisch und mit über seine Philosophie. viel Liebe von Maria und ihrer Tochter Sara zubereitet. Die Geheimzu- Über Kundenmangel kann sich taten für das köstliche spanische das Granada aber sowieso nicht Essen sind hauptsächlich die ara- beklagen. Einen Tisch für mehrere bischen Gewürze – und viel Knob- Personen ohne Reservierung zu lauch selbstverständlich, denn der bekommen, ist schwierig. Regelgehört einfach dazu. Dazu passt mäßig wird das Lokal von internadann ganz besonders gut ein schö- tionalen Gästen besucht.Von übernes Gläschen Wein – ausschließ- all her kommen die Menschen, um lich spanischer Herkunft, versteht im Granada ein kleines Stückchen sich. Spanien zu genießen. Sogar über die Grenzen Deutschlands hinweg Oder vielleicht ein guter Tropfen ist der kleine Spanier in der DollBrandy. „Brandy ist ganz typisch straße bereits eine Legende. „Da für Spanien“, erklärt der Chef, waren Ingenieure aus Spanien da, „dort gibt es bestimmt gut 180 ver- die haben hier bei einem Unterschiedene Sorten.“ Doch auch die nehmen gearbeitet. Die sind fast Brandy-Sammlung im Granada jeden Tag zu uns zum Essen gekann sich wirklich sehen lassen. kommen.“ Sie fühlen sich wie daSeite 39