BLICKPUNKT KW19 2014

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THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 19/14

Feminine Jagdlust Susanne Hufsky aus Lippertshofen ist begeisterte Jägerin (lm) Ein Jäger ist männlichen Geschlechts und komplett grün gekleidet – so die gängige Vorstellung. An eine Jägerin denken wir eher selten. Doch mittlerweile wird die Männerdomäne zunehmend von Frauen unterlaufen. Rund zehn Prozent der Jagdscheinbesitzer in Deutschland sind weiblich. Susanne Hufsky ist eine von ihnen. Seit 13 Jahren geht die 43-Jährige auf die Jagd. Jagende Frauen werden auch heute noch gerne belächelt oder einfach nicht ernst genommen. Susanne Hufsky hat das schon das ein oder andere Mal zu spüren bekommen. Sie arbeitet in einem Waffengeschäft in Ingolstadt und hat dort oft erlebt, dass Kunden die Beratung einer Frau nicht wünschen. „Aber das betrifft eher die alte Jägergeneration. Die Jüngeren sind da eigentlich sehr aufgeschlossen“, erzählt sie augenzwinkernd. „Ich persönlich glaube ja, dass Frauen bessere Jäger sind als Männer“, fügt sie hinzu. Nach Hufskys Erfahrungen sind Frauen geduldiger und wollen auch das Wild nicht sofort erlegen. Außerdem seien sie aktiver bei der Nachsuche und dem Erziehen der Hunde. Aber hier sind wir schon mitten im Jäger-Fachchargon. Unter Nachsuche versteht man das zügige Auffinden von angeschossenem oder erlegtem Wild. Freiheit und Abenteuer Die Lippertshofenerin selbst hatte schon immer ein gewisses Faible für die Jagd. Man könnte es fast schon Schicksal nennen, dass sie sich in einen Jäger verliebte. Er brachte Susanne Hufsky sein Hobby näher und schon bald machte auch sie ihren Jagdschein. „Ich bin bei meinem Mann immer mitgegangen. Doch nur Zuschauen und Rumsitzen war mir zu langweilig, deshalb habe ich meinen eigenen Jagdschein gemacht“, erklärt die attraktive Frau lachend. Für die Jägerin und Naturliebhaberin ist ihr Sport wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Für Hufsky bedeutet die Jagd Freiheit; das Eintauchen in eine andere Welt, in der man alle Alltagssorgen hinter sich lässt. Selbst das Hochsitzbauen oder das Suchen geeigneter Jagdplätze macht Hufsky richtig Spaß. Natur erleben bedeutet nun mal auch, sie zu schützen, zu pflegen und sie zu erhalten. Das geht auch mal einher mit Dreck, Schweiß und harter Arbeit. Die Jägerin stört das nicht.

bei der Suche hilft“, erklärt die erfahrene Jägerin. Mittlerweile hat sie drei Hunde. Zwei davon können für die Jagd eingesetzt werden, der dritte und jüngste muss noch erzogen und für die Jagd trainiert werden. Erinnerungen im Schussbuch In jedem Leben eines Jägers gibt es unvergessliche Erlebnisse. Susanne Hufsky erinnert sich an zwei besonders schöne: „In meinem zweiten Jahr als Jägerin habe ich einen Dreistangen-Bock erlegt. So ein Tier ist etwas ganz Besonderes. Was mir auch im Gedächtnis geblieben ist, ist ein Keiler, den ich 2013 erlegt habe. Er wog über 100 Kilo!“ Um solche Erlebnisse nicht zu vergessen, führt Hufsky ein Schussbuch. Darin hält sie alle Daten ihrer Jagden fest: Schusszahl, Anzahl der erlegten Tiere und Ort sind sorgfältig dokumentiert. Das Schussbuch gleicht einem Fotoalbum. Statt Familienporträts findet man hier jedoch eingeklebte Jagdbilder. Darunter auch ein Bild einer Nachtkamera, die im Wald angebracht ist. Es zeigt Attraktive Jägerin: Susanne Hufsky mit ihren beiden vierbeinigen Jagdbegleitern. Foto: Mahncke eine Rotte von Wildsauen, die sich um eine Futterstelle schart. haltevermögen und Disziplin. Hufsky. „Bei dieser Art der Jagd das Tier zu erlegen“, fügt sie hin- mehr zu finden. Deswegen war „Ich mag dieses Bild sehr gerne. Susanne Hufsky musste sich wird auf laufendes Wild geschos- zu. Bei der anschließenden Nach- die Entscheidung bei Hufskys Es ist toll, so viele Sauen auf einumfangreiche Kenntnisse aus sen. Jedoch nicht auf rennendes suche helfen ihr ihre Hunde. Da schnell gefällt: Ein Hund muss mal zu sehen. Erstaunlich und Wildbiologie und -hege, aus Wild, denn man möchte ja eine das getroffene Wild meist weiter- her! „Ich wollte nicht immer mei- wunderbar zugleich“, erzählt die Telekom_AZ_Vectoring_Ingolstadt_Mai, Format: 187,5x250 mm, es Beschnitt: Titel: Blickpunkt 08.05.14, ET: 09.05.14 43-Jährige. nen Mann anrufen, Wochenende, damit er mir DU: besteht die Gefahr, nicht SSP, große Chance haben, läuft, Jagd- und Waffenrecht, aus möglichst Tier- und Naturschutz sowie der Wildschadensverhütung aneignen. Nach eineinhalbjähriger theoretischer und praktischer Ausbildung bestand Tristan Böer sie die drei schwierigen AbMonteur Netze schlussprüfungen. Dann konnte die 43-Jährige endlich ihren langersehnten Jagdschein in Händen halten. „Heute ist dieser lange Ablauf auf nur zwei Monate komprimiert worden“, weiß Hufsky. Doch auch mit dem Jagdschein in der Tasche sollte man regelmäßig das Schießen trainieren. „Die Tiere sollen ja nicht krankgeschossen werden“, erklärt Hufsky. Für diesen Zweck gibt es spezielle Schießeinrichtungen, in denen Jäger und Jägerinnen üben können. Drei treue Jagdbegleiter

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Sie selbst sucht diese Schießanlagen nur noch selten auf, da die Lippertshofenerin durch das tägliche Jagen ausreichend Übung hat. Meistens geht sie zusammen mit ihrem Mann auf die Jagd im Revier Möckenlohe bei Kipfenberg. Wenn das Ehepaar nicht zu zweit unterwegs ist, verabredet es sich Langer Weg zum Jagdschein mit Freunden zur Drückjagd. Wer Jäger/-in werden möchte, „Da sind wir dann zwischen braucht Begeisterung, Durch- 40 und 60 Leute“, sagt Susanne

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Große Beute: Susanne Hufsky mit einem erlegten Keiler.

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