Blickpunkt Juli 2016

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Blickpunkt | Juli 2016

Begleitung auf dem letzten Weg

Der Hospizverein Ingolstadt kümmert sich um Sterbende und deren Angehörige ken- und Pflegekassen, den Rest müssen die Gesellschafter durch Spenden finanzieren. In allen genannten Berichen unterstützt der Hospizverein mit seinen 90 ehrenamtlichen Hospizbegleitern zu Hause und in Einrichtungen.

(ym) Krankheit und Tod sind Themen, an die man nicht gerne denkt. Dennoch gibt es viele schwer kranke Menschen, die auf ihrem letzten Weg begleitet und versorgt werden möchten. Ob zuhause oder stationär, der Hospizverein Ingolstadt e.V. ist genau dafür da. Auf der Website des Vereins heißt es: „Sterbebegleitung bedeutet auch, Ängste zu überwinden und die Hoffnung, Zufriedenheit zu finden, bevor wir gehen müssen.“

Für Trauernde

Die Arbeit des gemeinnützigen Vereins, der in Ingolstadt tätig ist, untergliedert sich dabei in drei Teilgebiete. Für Schwerstkranke, Sterbende und Angehörige Zunächst einmal gibt es den oft geäußerten Wunsch der Versorgung von Schwerstkranken im eigenen Heim oder in Pflegeeinrichtungen, entweder durch die Pflegedienste oder bei einer umfangreicheren Versorgungsnotwendigkeit durch die Spezialisierte Ambulante Palliative

Ehrenamtliche des Hospizvereins Ingolstadt (von links nach rechts): Elisabeth Lamm, Adele Gibtner, Ingrid Huber, Gertraud Waldenberger, Marianne Schneider, Ulrike Fitzen und Dr. Jens Böhm (1. Vorsitzender) Foto: Münzberg Versorgung (SAPV). Die Finanzierung erfolgt dabei durch die Kranken- und Pflegekassen. Ansonsten ermöglicht die Palliativstation des Klinikums Ingolstadt, in

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der ein Teil der insgesamt 90 ehrenamtlichen Hospizbegleiter die Arbeit der professionellen Teammitglieder unterstützten, eine schmerztherapeutisch angepasste Versorgung. Zusätzlich existiert seit 2009 in der Innenstadt das stationäre Elisabeth Hospiz. Es liegt innerhalb der Stadtmauer im Unteren Graben und beinhaltet ein großes Gebäude mit Wohnungen für Pflege- und medizinische Fachkräfte, 13 Patienten und auch Studenten, das inmitten eines weitläufigen Gartens liegt. Das Team, erweitert durch etwa 25 Ehrenamtliche, begleitet dort die Gäste und ihre Angehörigen auf diesem schwierigen Weg. Dabei fällt die oft unangenehme „Krankenhausatmosphäre“ weg. Voraussetzung für die Aufnahme in das Elisabeth-Hospiz ist die vom Arzt bescheinigte Hospiznotwendigkeit. Die Finanzierung erfolgt dabei zu 95% durch die Kran-

Doch der Verein kümmert sich nicht nur um Patienten: Für Hinterbliebene ist es besonders schwer, einen geliebten Menschen nach langer und schwieriger Krankheit loszulassen. Deshalb bietet der Hospizverein mehrere Veranstaltungen für Trauernde an - für Erwachsene, für Kinder, für Suizid-Hinterbliebene, für verwaiste Eltern und eine allgemeinere Trauersprechstunde. Alle Termine sind einzusehen unter www.hospizverein-in.de/ termine-und-aktuelles oder zu erfragen unter der Telefonnummer 0841/17111. Information und Öffentlichkeitsarbeit Ausgebildete Berater unterstützen Sie in Fragen zur Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung. Neben der steten Hospizarbeit mit schwerkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen wird außerdem der Hospizgedanke weitergetragen und durch Vorträge, Führungen im Elisabeth Hospiz oder Info-Stände interessierten Menschen näher gebracht. Weitere Informationen und Kontakt zum Hospizverein Ingolstadt finden Sie auf der Internetseite des Vereins www.hospizverein-in.de oder unter der Telefonnummer 0841/17111.

NACHRUF Die Stadt Ingolstadt trauert um Herrn

Chris Lachotta

Als „Zauberer der tiefen Töne“ wirkte er als Bassist bei vielen internationalen Festivals mit und hat mit seiner Musik zahlreiche Konzerte bei den Ingolstädter Jazztagen bereichert. Im Jahr 2001 verlieh die Stadt Ingolstadt Herrn Chris Lachotta den Jazzförderpreis als Würdigung seines vielfältigen künstlerischen Schaffens.

Wir halten sein Andenken in Ehren. Stadt Ingolstadt

Dr. Christian Lösel Oberbürgermeister


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