BLICKPUNKT KW31

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Gigatronik

Blickpunkt KW 31/13

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Foto: Huber

Reinhard Brandl und Rudolf Eberl.

Dr.-Ing. Edwin Tscheschlok

Foto: Huber

Foto: oh

Josef Freistetter mit Andrea Mickel und Christian Lösel.

Foto: Knabel

Hier entsteht die Zukunft 10 Jahre GIGATRONIK Standort Ingolstadt Von Melanie Arzenheimer Sie sind die Spezialisten für Elektronik- und Informationstechnologie. Und genauso rasant wie sich diese Bereiche entwickeln, hat sich auch ihr Unternehmen entwickelt: die Mitarbeiter von GIGATRONIK können auf äußerst erfolgreiche zehn Jahre am Standort Ingolstadt zurückblicken. Der zehnte „Geburtstag“ ist jetzt gefeiert worden – mit Geschäftspartnern, Kunden und der Lokalpolitik, darunter Gaimersheims Erste Bürgermeisterin Andrea Mickel, Eichstätts Landrat Anton Knapp, Ingolstadts OB Referent Christian Lösel und der Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl. Sie alle gratulierten dem Unternehmen zu zehn höchst erfolgreichen Jahren. GIGATRONIK Geschäftsführer Dr.Ing. Edwin Tscheschlok im Interview:

seren Standort München gegründet, wo mit BMW eben der zweite Wettbewerber sitzt, auch wenn man das in Ingolstadt vielleicht nicht gerne hört. Als wir gestartet sind, war unser Geschäftsmodell ziemlich einzigartig als spezialisierter Partner für Elektronik und Informationstechnologie. Das hat uns von Anfang an von den üblichen Entwicklungsdienstleistern unterschieden, die eher das Gesamtfahrzeug fokussiert haben.

Sie haben mit 17 Mitarbeitern am Standort Gaimersheim begonnen. Wie hat sich das Unternehmen seitdem entwickelt? Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden und beschäftigen in der Zwischenzeit fast 200 Mitarbeiter am Standort Ingolstadt. Aber wir haben auch ein Joint Venture mit Audi, die Elektronische Fahrwerksysteme GmbH (EFS), dort ist nochmal eine ähnliche Anzahl an Mitarbeitern beschäftigt. Wir arbeiten in diesem Wirtschaftsraum GIGATRONIK wurde in Stutt- also mit nahezu 400 Mitarbeitern. gart gegründet. Was gab den Wir gehören damit zu den TopAusschlag, vor zehn Jahren den Entwicklungspartnern von Audi Standort Ingolstadt zu errichten? und das freut uns natürlich sehr. Als Stuttgarter Unternehmen waren wir natürlich zunächst von der Worin liegt die Stärke Ihres Unansässigen Kundenklientel wie et- ternehmen, dass so ein beachtwa Porsche, Daimler und Bosch liches Wachstum möglich war? abhängig. Um das Unternehmen Ich bin seit 1988 in diesem Geweiter zu entwickeln, war es na- schäft. Damals hat sich abgezeichhe liegend unser Geschäftsmodell net, dass das Thema Elektronik in auf Räume auszuweiten, in denen Fahrzeugen enorm nach vorne es eine ähnliche Konstellation bewegt. Als ich begonnen habe, gibt, um dort weitere Standbeine waren die Entwicklungspartner zu schaffen. Auch, um nicht von noch Konstruktionsdienstleister, einem Auftraggeber abhängig zu doch nach und nach hat das Thesein. Das Thema Ingolstadt war ma Elektronik im Fahrzeug immer mit Audi als aufstrebendem Premi- mehr Bedeutung erhalten. Da wir umhersteller naheliegend. Wir ha- mit unserem Geschäftsmodell ben anschließend auch gleich un- im Bereich Elektronik und IT im

Auto alleine unterwegs waren, hatten wir in diesem Fachbereich als Spezialisten das passende Leistungsspektrum. Und weil sich das ganze Unternehmen bis hin zur Geschäftsleitung mit diesem Thema identifiziert, waren wir von Anfang an sehr glaubhaft und sind im Nachhinein gesehen genau zur richtigen Zeit damit auf den Markt gekommen. Die Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital. Was tun Sie, um Ihre Mitarbeiter zu fördern? Wir stehen natürlich selbst auch im Wettbewerb und tun sehr viel, um unsere Mitarbeiter zu halten und ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben. Zum Beispiel in Sachen Aus- und Weiterbildung, das beinhaltet zum einen das Thema Sozialkompetenz aber auch die fachliche Aus- und Weiterbildung. Letzteres ist auch dringend notwendig, weil wir uns ja immer mit den aktuellsten Entwicklungen beschäftigen und immer auf den neuestem Stand sein müssen. Das macht für unsere Mitarbeiter auch den Reiz dieser Arbeit aus. Wir stellen unseren Mitarbeiten aber auch zahlreiche Incentives zur Verfügung und fördern die Teilnahme an Sportveranstaltungen wie dem Drachenbootrennen oder 24-Stunden-Radrennen, wir bieten Skifahrten und ähnliches an, um auch das zu kompensieren, was ein Großunternehmen wie Audi seinen Mitarbeitern bieten kann und wir da auf Augenhöhe aufgestellt sind. Ist es schwer für Sie, geeignete Fachkräfte zu bekommen? Es ist der größte Hemmschuh für unser Wachstum, dass die qualifi-

zierten Mitarbeiter nicht irgendwo im Schrank stehen. Deshalb sind wir in der Nachwuchsarbeit auch stark engagiert, etwa durch duale Studiengänge und allem, was der Ausbildung dient. Wir haben über das Jahr ca. 40 Werksstudenten im Einsatz und arbeiten eng mit der Hochschule zusammen, um auch so Mitarbeiter zu gewinnen. Wenn man interessante Themen bietet, ist die Quote dann auch relativ gut. Wir generieren viel von unserem Nachwuchs selbst. Dazu kommt, dass wir bei unserer Größe inzwischen auch für Fachleute und Nachwuchsführungskräfte aus der Industrie sehr interessant sind. Auf welche Entwicklung am Standort Ingolstadt sind Sie besonders stolz? Ein Thema, das uns gerade sehr intensiv beschäftigt und auf das wir auch sehr stolz sind, ist das neue Entwicklungszentrum, das auf über 10 000 Quadratmetern entstehen wird. Es wird auf der freien Fläche zwischen dem LanaGrossa-Kreisel und dem BFFT-Gebäude gebaut werden. Dort können wir Projektflächen bieten, auf denen wir in Zusammenarbeit mit Audi Gesamtentwicklungspakete übernehmen können. Dort wird die EFS und die Gigatronik einziehen, wir werden Flächen für Audi zur Verfügung stellen und wir haben dort alle Werkstattflächen, die wir brauchen. Wo sehen Sie den Gigatronik Standort Ingolstadt in zehn Jahren? Wir sind auch in Ingolstadt mit dem Markt gewachsen. Das Wachstumspotential im Markt

bedded Systems Engineering, Test & Verifikation, Systemintegration, Engineering und Consulting. Dabei betreut Gigatronik Technologies Kunden aus den Branchen Industrie & Robotik, Agrartechnik & Baumaschinen, Aerospace, Medizintechnik, Outdoor- & Electric Power, Smart Grids sowie Transport und Telematik. Mit spezialisiertem Expertenwissen in den einzelnen Branchen schaffen die Entwickler der Technologies-Sparte beeindruckende Innovationen, die Consultants beraten unabhängig und kundenorientiert. Gigatronik Mobile Solutions entwickelt maßgeschneiderte Applikationen für mobile Endgeräte GIGATRONIK auf einen Blick: im Business-to-Business-Umfeld. Gigatronik Automotive fokus- Dabei sind die Experten auf die siert die Bereiche Automobilelek- wichtigsten Plattformen wie iOS, tronik und Informationstechnolo- Android, Windows Mobile und gie und verbindet sie zur „Car IT“. Windows Phone spezialisiert. Damit schafft das Unternehmen Durch die jahrelange Erfahrung die Basis für die modernen Fahr- mit der Anbindung von Fahrzeuge von morgen. Das Leistungs- zeugen, Maschinen und anderen spektrum der Sparte umfasst die Schnittstellen bietet Gigatronik Bereiche Systemarchitektur & Mobile Solutions den entscheiBordnetz, Komponentenentwick- denden Wettbewerbsvorteil bei lung, Systemintegration & Erpro- der Integration und Realisierung bung, Leitungssatzentwicklung, anspruchsvollster App-Projekte Fahrzeugintegration, Prozess- & Weitere Informationen unter Projektmanagement, Diagnose, www.gigatronik.com. Datenmanagement, und Sonderapplikationen. Durch die enge Verknüpfung mit den Entwicklungsbereichen beraten die Consultants der Automotive- Sparte praxisfundiert und lösungsorientiert und geben Antworten auf wichtigsten Mobilitätsfragen der GIGATRONIK Ingolstadt Zukunft. Die Unternehmenssparte Giga- Am Augraben 19 tronik Technologies ist der Spezi- 85080 Gaimersheim alist für Embedded Systems. Zu Telefon: 8458 34 88-00 den Kernkompetenzen dieses Un- Telefax: 8458 34 88-099 ternehmensbereichs gehören Em- E-Mail:info-ing@gigatronik.com

für diese Art der Entwickelung und Dienstleistung insbesondere im Elektronik- und IT-Bereich ist allen Marktstudien zufolge ungebrochen. Ich denke, wir werden ein ähnliches Wachstum erfahren, wie wir es bisher hinbekommen haben. Zumindest aus der Sicht des Marktes spricht nichts dagegen, dass wir uns auch Zukunft behaupten können, wenn wir nicht sogar durch das Joint Venture mit Audi besser aufgestellt sind,weil wir näher an der „Familie“ sind. Ich sehe keinen Grund, der dagegen spricht, dass wir in zehn Jahren doppelt so groß sind.


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