Blickpunkt KW 04/12 STADT
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stadt & region Blickpunkt KW 22/12
& REGION
Die unendliche Geschichte Ingobräu-Gesellschafterin Nicola Hackner will auf gerichtlichem Weg die Conterrra aus dem Grundbuch tilgen lassen Von Hermann Käbisch Auf dem Ingobräugelände kehrt keine Ruhe ein. Obschon die Bauarbeiten für den ersten Abschnitt bereits in vollem Gange sind, trafen sich neue und alte Besitzer erneut vor Gericht, um genau das zu klären: Wer ist denn nun der Besitzer? Im Grundbuch ist die Conterra GmbH eingetragen. Doch Nicola Hackner ist da offenbar anderer Meinung. Sie fühlt sich in Sachen Kaufpreis übervorteilt und will nun auf gerichtlichem Wege den Grundbucheintrag wieder ändern lassen. Nach der ersten Verhandlungsrunde vor dem Landgericht Ingolstadt sieht es indes so aus, dass die besseren Karten in Händen der Conterra GmbH liegen und die zu Recht im Grundbuch eingetragen ist. Eigentlich geht es also ums Geld, doch gestritten wird um den Grundbucheintrag. Denn der schnellste Weg zum Geld ist nicht unbedingt die Zahlungsklage. Das meint zumindest der anwaltschaftliche Vertreter von Nicola Hackner, der Münchner Anwalt Horst Friedrich. Nicola Hackner hat zusammen mit ihrem Vater und der Ingobräu GmbH das Gelände an die Firma Conterra veräußert, die von dem aus Geisenfeld stammenden Architekten Richard Jofer maßgeblich beraten beziehungsweise beeinflusst wird.
Um das Ingobräu-Gelände wird wieder einmal vor den Schranken des Gerichts gestritten: Es geht um den Grundbucheintrag. Im Kaufvertrag wurde der Kaufpreis nicht in absoluter Höhe festgelegt. Vielmehr soll die endgültige Bestimmung dessen, was die Conterra zu bezahlen hat, vom Umfang der vorgesehenen Bebauung (was also von der Stadt genehmigt wird) und von noch nicht absehbaren Kosten, die beim Bau entstehen, abhängen. Solche Verträge sind durchaus üblich, bergen aber die Gefahr von Streitigkeiten.
Für das Ingobräu-Gelände ist die Conterra GmbH längst im Grundbuch eingetragen und durch Auflassung und Eintragung Eigentümerin geworden. Deshalb können auch Interessenten, die eine der zu bauenden Eigentumswohnungen erwerben wollen, problemlos einen Kaufvertrag mit der Conterra schließen. Denn ein Käufer kann sich auf die Richtigkeit des Grund-
buches verlassen. Das ist natürlich auch für die Conterra, die dort Wohnungen baut, wichtig. Denn der Verkauf parallel zur Errichtung der Wohneinheiten ist bedeutend und vermutlich auch bei der Finanzierung eingeplant. Nicola Hackner ist mit dem, was ihr letztendlich von der Käuferin als auszuzahlender Kaufpreis für ihren Grundstücksanteil (12,5 Prozent) angeboten wird,
Foto: Schmatloch
nun nicht mehr zufrieden. Ihr Vater Theo Lang und die Ingobräu GmbH haben sich im Gegensatz dazu wohl mit Conterra arrangiert. Doch die Tochter Theo Langs klagt vordergründig nicht wegen des Geldes. Ihr Anwalt will wohl auf dem Verhandlungsweg mehr herausholen, indem er versucht, die Conterra GmbH wieder aus dem Grundbuch tilgen zu lassen.
Was natürlich zur Folge hätte, dass die Conterra große Probleme hätte, weiter Wohnungen, für die an sich großes Interesse am Markt besteht, zu veräußern. Denn ein Interessent wird kaum einen Kaufvertrag mit jemandem schließen, der nicht im Grundbuch steht. Deshalb klagt Anwalt Friedrich auf Berichtigung des Grundbuchs und möchte einen Vermerk eingetragen haben, dass hier ein Rechtsstreit anhängig ist. Damit will er offensichtlich Käufer abschrecken und die Conterra GmbH wirtschaftlich unter Druck setzen. Doch das Gericht gab jetzt deutlich seine vorläufige Meinung zu erkennen: Es sieht die besseren Argumente bei Conterra -Anwalt Fritz Kroll, der die Auffassung vertritt, die Eintragung der Conterra im Grundbuch sei rechtens und die Anträge von Nikola Hackner abzuweisen. Nachdem die Parteien jetzt nochmal miteinander reden wollen, wurde der Rechtsstreit hinsichtlich des Grundbuchberichtigungsanspruches vertagt. Über den zweiten Antrag von Nikola Hackner beziehungsweise deren Anwalt, einen Vermerk über das laufende Verfahren im Grundbuch einzutragen, der in einem Eilverfahren gestellt wurde, entscheidet das Gericht aber bereits am 15. Juni. Nach allem, was in der Verhandlung zu hören war, dürfte dieser Antrag allerdings abgewiesen werden.
Ingolstadt sitzt vor dem Fernseher Fans fiebern beim Public Viewing zur Europameisterschaft in der ganzen Stadt mit der deutschen Nationalelf mit (kr) Fußballfans fiebern dem 8. Juni entgegen. Dann startet die Fußball-EM in Polen und der Ukraine. Die deutsche Nationalmannschaft gehört dabei zu den Titel-Favoriten. Bis zum Finale am 1. Juli wird es auch in Ingolstadt wieder viele Orte geben, an denen sich Fans zum Public Viewing treffen. Das größte Public
Viewing der Region findet beim Audi-Sportpark statt. In Zusammenarbeit mit dem Gastronomen Lorenz Stiftl stellt der FC Ingolstadt 04 ein Eventzelt für 2500 Fans zur Verfügung. Alle Spiele werden auf einer 19-Quadratmeter großen Leinwand übertragen. Im Biergarten werden die Spiele auf der Großleinwand des Audi Sport-
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parks ebenfalls gezeigt. Speziell zu den Spielen der deutschen Mannschaft gibt es ein großes Rahmenprogramm. Auch im Wonnemar kommen Fußballfans auf ihre Kosten: 1200 Gäste haben auf dem Außengelände des Beach-Clubs Platz. Eine lichtstarke zwölf Quadratmeter große LED-Leinwand sorgt für das richtige Bild. Nach jedem Deutschlandspiel wird bei einer „AfterGame-Party“ gefeiert. Aber auch in der Stadtmitte wird es Fußballfeste geben. Im Mo wird es zu „gemütlichen Fußballabenden kommen“, heißt es aus dem Restaurant. Auf insgesamt zehn Fernsehgeräten und drei Leinwänden werden die Spiele übertragen. Im Biergarten Schutterhof ist man sich noch nicht sicher, ob es eine große Leinwand Jubelnde Fans wie 2010 wird es auch dieses Jahr geben.
Foto: Schuhmann
oder zwei kleinere geben wird. 1000 Fans können hier bei jedem Spiel jubeln. Auch im Corso Italia ist eine Leinwand aufgebaut, auf der alle 31 Spiele übertragen werden. In der Bar Centrale steht ein 52-Zoll-Fernseher mit passenden Lautsprecherboxen bereit. Bis zum Finale werden hier die Spiele gezeigt. Im Westpark wird die neue Plaza zum kleinen Stadion: Es werden alle deutschen Spiele, die Halbfinals sowie das große Finale am 1. Juli um 20.45 Uhr übertragen. Natürlich ist das nur ein kleiner Ausschnitt von dem, was in Ingolstadt in diesen vier FußballWochen geboten sein wird, wenn ganz Ingolstadt wie bei den vergangenen Turnieren der deutschen Nationalmannschaft wieder die Daumen drückt. ANZEIGE
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Goldankauf in neuen Räumlichkeiten Jede Woche von Donnerstag bis Samstag im Einrichtungshaus Link, Harderstr. 10 in Ingolstadt „Ich hätte nie damit gerechnet, dass mein Altgold noch so viel wert ist“, freut sich eine Dame mittleren Alters, die gerade bei Goldschmiedemeister Josef Kronawitter zwei kleine Ringe und eine Kette abgegeben hat und nun mit 480 Euro mehr in der Tasche nach Hause geht. „Die Leute sind oft sehr erstaunt, wie viel Geld sie
für ihren Schmuck, der oft schon aus der Mode gekommen ist, von mir erhalten“, erzählt Kronawitter, der in Ingolstadt für die Firma Bruno Munding, Edelmetallrecycling, Gold einkauft, um es dann in der Scheideanstalt in der Goldstadt Pforzheim einschmelzen zu lassen. „Ein absolut seriöses Geschäft“, versichert der Gol-
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Goldschmiedemeister Josef Kronawitter ist mit seinem Goldankauf jede Woche in den Geschäftsräumen von Einrichtungshaus Link.
dexperte und nennt ein Beispiel: „Sollte ein Kunde mal eine wertvolle Münze mit Sammlerwert abgeben wollen, dann empfehle ich ihm, einen Münzhändler aufzusuchen, da er dort evtl. mehr als den bloßen Goldwert erhält.“ Zudem überprüft er vor dem Kauf den Reinheitsgrad des Edelmetalls. Auf den Stempel alleine verlässt er sich nicht. Josef Kronawitter deutet auf eine Schieferplatte und ein Fläschchen mit Salpetersäure in verschiedenen Konzentrationen, die er vor sich auf dem Tisch liegen hat. Je höher die Säurekonzentration, bei der sich der Goldabrieb auf der Schieferplatte auflöst, desto höher die Karatzahl. „Leider ist hin und wie-
der eine Fälschung dabei“, weiß Josef Kronawitter. Hauptsächlich Goldschmuck, der kaputt oder nicht mehr im Trend ist, bringen die Kunden zu Josef Kronawitter. Manchmal auch Zahngold, Golduhren und Silber. Kronawitter erzählt: „Mitunter sind es verlassene Ehemänner, die den Ehering ihrer Exfrau zu Bargeld machen. Ganz nach dem Motto, Frau weg – Ring weg.“ Josef Kronawitter ist mit seinem GoldAnkauf diese Woche Donnerstag und Freitag von 9.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 9.30 bis 13 Uhr in den Geschäftsräumen vom Einrichtungshaus Link, in der Harderstraße 10, für Sie da.