THEMA DER WOCHE
Blickpunkt KW 17/12
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Echtstadt – Altstadt – Ingolstadt? Wie die neue Imagekampagne von IN-City bei den Ingolstädtern ankommt (kg/lb) Der Stadtmarketingverein IN-City hat seine Drohung wahr gemacht und inzwischen das gesamte Stadtgebiet mit der neuen Imagekampagne „Echtstadt – Altstadt – Ingolstadt“ regelrecht zugepflastert. Ob an Bushaltestellen, Straßenrändern oder Unterführungen: überall ist die „Echtstadt“ zu finden. Außerdem scheint es so, als habe man das Plakat in jeder nur erdenklichen Formatgröße drucken lassen. Die Aufmerksamkeit ist IN-City gewiss. Doch ist bei den Ingolstädtern inzwischen eine rege Diskussion über die Aussagekraft des Plakats entstanden. Was hat es zu bedeuten? Worauf wollen die Macher hinaus? In der Schule würde man in so einem Fall vermutlich von einer Themaverfehlung sprechen, denn der Bezug zur Innenstadt ist fraglich. „Wieso ist eine Dame beim „Indoor-Shopping“ zu sehen
und nicht vor den Kulissen der Altstadt?“, fragen sich viele. „Im Herz“ – „Im Puls“? Hat das etwas mit dem Klinikum oder gar mit einer Gesundheitsmesse zu tun? Auf den ersten Blick lesen viele auf dem Plakat auch „Eichstätt“, obwohl da eigentlich „Echtstadt“ steht. Der Begriff Echtstadt indes kommt bei den Ingolstädtern zwar gar nicht so schlecht an, doch bedarf es in den meisten Fällen vorerst einer ausführlichen Erklärung. Auch optisch macht das Plakat an und für sich einen akzeptablen Eindruck – ein richtiger Hingucker sieht jedoch etwas anders aus. Auf Facebook ist die Diskussion im vollen Gange. Deswegen haben wir uns in der Ingolstädter Fußgängerzone umgehört, um die Besucher der „Echtstadt“ nach ihrer Meinung zu fragen zu dem Plakat und der Kampagne insgesamt.
Manuel Kölbl (29): „Ich finde das Plakat sehr unübersichtlich. Man weiß nicht genau, worauf es hinaus will, und das Weinglas ist nicht erkennbar. Gestalterisch hätte man das Glas mehr in den Vordergrund stellen sollen als die Lichter. Die weiße Stelle zwischen den zwei Bildern wirkt sehr störend. Die Frau sollte eher vor einem Altstadt-Geschäft oder einem Pflanzenbeet stehen. Der Hintergrund erinnert schon sehr an ein Shopping-Center.“
Stephan Kurzeder (44): „Ich bin ein IN-CITY-Mitglied und mir ist durchaus bewusst, dass das Plakat für geteilte Meinungen gesorgt hat. Einerseits finde ich die gestalterische Lösung in Ordnung, doch auf der anderen Seite halte ich dieses Plakat für ein unpassendes Werbemittel für unsere Innenstadt. Das Plakat könnte genauso gut für den Westpark stehen, da kein Symbol oder Foto auf die Altstadt hinweist.“
Anja Neugebauer (20): „Das Plakat ist sehr schön gestaltet. Gerade jetzt sollte man für die Altstadt werben, da alle Ingolstädter im erweiterten Westpark einkaufen. Die Altstadt wirkt nun attraktiver. IN-CITY ist groß hervorgehoben und die Farbgestaltung ist passend.“
Aliya Schiffer (30): „Das untere Bild sieht nicht nach einem Weinglas aus. Es erinnert mich viel mehr an ein beleuchtetes Nachtleben. Die Farbe finde ich sehr schön. Auch die Bilder lassen Ingolstadt positiv wirken. Insgesamt finde ich das Plakat gut.“
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Sonja Hermann (25): „Ich finde, das ist ein wirklich tolles Plakat. Jedoch habe ich zuerst Eichstätt statt Echtstadt gelesen. Leute von außerhalb werden bestimmt durch dieses Plakat angesprochen. Jemand, der Ingolstadt kennt, ist sich jedoch bewusst, dass man nicht mehr von einer belebten Innenstadt reden kann. Das obere Bild mit der blonden Frau macht eher den Eindruck eines ShoppingCenters.“
Samuel Hellinger (20): „Das Plakat bezieht sich mehr auf den Westpark als auf die Innenstadt. Ansonsten ist jedoch alles gut vertreten. Ein Foto von der Stadt oder dem Schloss wäre passender gewesen. Ansonsten ist das Plakat sehr gut strukturiert und spricht viele junge Menschen an.“
Klaus Tutsch (68): „Die Darstellung ist sehr unklar. Was soll mich in die Innenstadt locken? Die Parkpreise sind in der Stadt sehr hoch. Gestalterisch ist das Plakat jedoch gut umgesetzt. Das untere Bild erinnert an eine Wursttheke, aber ein Weinglas kann man nicht erkennen!“
Anton Brandl (49): „Die eigentliche Aussage des Plakats kommt meines Erachtens nicht rüber. Alle Schlagwörter sind okay. Anstatt dieser zwei Bilder hätte man ein Bild von einem Biergarten, einer Ladentüre oder eines Ingolstädter Museums verwenden sollen.“
Anette Dettmer (61): „Meiner Meinung nach ist das IN-City-Plakat verwirrend und auch nicht sehr aussagekräftig. Das Bild mit der blonden Frau wirkt sehr blass. Inhaltlich ist es aber in Ordnung. Zudem hätte man andere Bilder auswählen sollen.“
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