Stadt & region
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Blickpunkt KW 13/12
„Für uns zählt allein die Gemeinschaft“ Der FC 04 und seine Fans (2): Im Club „St. Vinzenz“ geht es für gehandicapte Menschen um viel mehr als Fußball (kr) Obwohl der FC Ingolstadt noch ein junger Verein ist, gibt es bereits viele Fanclubs. Sozusagen die Mutter aller Fanclubs ist der „1. Fanclub FC Ingolstadt“, der mit dem Caritas-Zentrum St. Vinzenz eng verbunden ist. Viele seiner Mitglieder sind gehandicapte Menschen. Sie freuen sich nicht nur über die Spiele im Stadion, sondern auch über die tolle Gemeinschaft und die gemeinsamen Erlebnisse. Kaum waren ESV und MTV Ingolstadt zum FC Ingolstadt 04 fusioniert, wurde schon der erste Fanclub gegründet. Heute, acht Jahre später, ist die Leidenschaft für den FC 04 noch ungebrochen: 53 Mitglieder zählt der Fanclub offiziell. „Wir sind bei jedem Heimspiel vor Ort“, betont der Vorsitzende Harald Suppmann. Aber auch bei vielen Auswärtspartien waren die Fans bereits mit dabei. „Da gab es einige schöne Erlebnisse. Wir waren unter ande- Unter den Fans: Die Mitglieder des Fanclubs „St. Vinzenz“ bei einem Heimspiel im Audi-Sportpark.
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rem in Heidenheim, Aalen und Pfullendorf. Besonders waren auch die Derbys gegen den TSV 1860 München und den FC Bayern München in der AllianzArena.“ Gerade die Auswärtsfahrten stellen für Suppmann einen wichtigen Aspekt dar. „Es ist doch schön etwas anderes zu sehen, einmal aus Ingolstadt raus zu kommen. Darin liegt besonders der Reiz. Wir haben so schon viel von Deutschland gesehen, andere Stadien und andere Regionen.“ Suppmann ist vor allem als Betreuer für die gehandicapten Fans im Einsatz: „Wir sind dabei, falls etwas passieren sollte. Bisher gab es, Gott sei Dank, noch keinen Zwischenfall.“ Bei den Heimspielen steht der Fanclub mit seinem Banner meist im O-Block unter den „normalen Zuschauern“, wie Suppmann sagt. Der Fanclub sei eine besonders gute Möglichkeit, auch
diese Personen zu integrieren. „Es ist wunderbar zu sehen, wie wir vom Verein und auch von den anderen Fanclubs toleriert und akzeptiert werden“, betont er. Für seine Mitglieder sei der St.-Vinzenz-Fanclub „eine tolle Chance, sich zu treffen, gemeinsam den Fußball zu genießen und neue Freundschaften zu schließen“. Dabei nimmt der Fanclub, laut Suppmann, jeden auf, der gerne dabei sein möchte. Dass er Mitglied des allerersten Fanclubs der Schanzer ist, spielt für Suppmann keine Rolle: „Das ist zwar in unserem Namen mit vermerkt, aber für uns nicht wichtig“, betont er. „Für uns zählt allein die Gemeinschaft.“ Wenn der 66-jährige Vorsitzende über den Verein spricht, spürt man seine Dankbarkeit. „Uns wurde immer geholfen“, sagt er. „Und wir sind froh darüber, dass man uns nimmt, wie wir sind.“
Richlers Ende bei der IFG
Wie bei der Lufthansa
Geschäftsführer wurde von Aufgaben entbunden
Flughafen-Atmosphäre am Nordbahnhof
(bp) Dr. Werner Richler wurde aus gesundheitlichen Gründen am Montag vom IFG-Verwaltungsrat mit sofortiger Wirkung von seinen Verpflichtungen entbunden. Diese Entscheidung dürfte vielen Verwaltungsratsmitgliedern menschlich schwer gefallen sein. Dr. Richler hat die Geschäfte der IFG mit großem Erfolg geführt. Er gilt als einer der „Väter“ des GVZ und zahlreicher anderer Projekte. Vorerst wird Herbert Lorenz, der neben Werner Richler Geschäftsführer der IFG ist, die Aufgaben mit übernehmen. Die Nachfolge-Entscheidung ist dringend, zumal auch Herbert Lorenz aus Altersgründen in absehbarer Zeit aufhören wird. Bei der
städtischen Pressekonferenz waren zufällig Dr. Robert Frank und Dr. Christian Lösel anwesend. Beide dürften zum erweiterten Kreis der Kandidaten für das Amt des IFG-Geschäftsführers zählen. Überparteiliches Lob erhielt zuletzt auch Andrea Steinherr, die für das Beteiligungsmangement der Stadt Ingolstadt zuständig ist. Auch sie gilt als sehr kompetent und mögliche Nachfolgerin. Als Führungspersönlichkeit geschätzt wird ferner der Leiter des EGZ (Existenzgründerzentrums) Norbert Forster. Werner Richler begann seine Karriere bei der Stadt Ingolstadt im Juni 1986 als Rechtsrat. Zu Beginn des Jahres 1990 wurde er als Referent für Zentrale Verwal-
tungsaufgaben dem Referat des Oberbürgermeisters zugewiesen. Genau ein Jahr später begann er bei der IFG nebenberuflich als Geschäftsführer. Zum 1. Juni 1995 wurde er ebenfalls nebenberuflich Geschäftsführer der GVZ-Konsolidierungs-Betreiber-Gesellschaft mbH. Von 1996 bis 2002 war er zudem berufsmäßiger Stadtrat. Ab dem 1. Juni 2002 fungierte Richler als Leitender Rechtsdirektor im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und hauptamtlicher Geschäftsführer der IFG. Mit Ablauf des Jahres 2003 wurde er auf eigenen Wunsch aus seinem Beamtenverhältnis bei der Stadt Ingolstadt entlassen, ab 2004 galt seine volle Konzentration dem Geschäftsführeramt bei der IFG.
C&A eröffnet neue Filiale (dm) Die Bekleidungskette C&A hat am Donnerstag ihre neue Filiale in der Ludwigstraße 15 eröffnet. Das Investitionsvolumen beträgt nach Firmenangaben gut eine Million Euro. Die alte Filiale in der Fußgängerzone wurde geschlossen. „C&A präsentiert sich modern, attraktiv und übersichtlich auf einer Verkaufsfläche von über 2400 Quadratmetern auf drei Etagen und überzeugt seine Kunden mit einer großen Auswahl an Damen-, Herren- und Kindersachen“, so Filialleiterin Alexandra Hedoch. Das neue Shop-Konzept sei nach modernen Standards und nach Kundenumfragen entwickelt worden. Eine in warmer Holzoptik gehaltene Verkaufsfläche sowie breite Gänge ziehen sich wie ein roter Faden durch die neue Filiale. Die geräumigen und hellen Umkleidekabinen liegen abseits vom Einkaufsgeschehen. Klappspiegel ermöglichen es, sich von allen Seiten zu betrachten. Es gibt auch drei behindertengerechte Anproberäume.
Rekordzahlen: Geschäftsführer Robert Frank freut sich über steigende Fahrgastzahlen beim Airport Express. Wenn Robert Frank, seines Zeichens Geschäftsführer der Ingolstädter Verkehrs-Gesellschaft (INVG) und der KVB Ingolstadt GmbH, vom Airport Express und der künftigen Lounge am Nordbahnhof spricht, gerät er richtig ins Schwärmen. „Wenn die neue Lounge für den Airport Express Ende Juni/ Anfang Juli, jedenfalls vor Beginn der großen Reisewelle, am Nordbahnhof fertig gestellt ist, dann herrscht dort schon richtige Flughafen-Atmosphäre“, schildert Robert Frank seine Pläne. Geplant ist eine Lounge für die Fahrgäste, die mit dem Airport Express vom Nordbahnhof zum Münchner Flughafen fahren möchten. „Der Raum wird voll klimatisiert und im Stil einer Lufthansa-Lounge eingerichtet werden. Wenn alles fertig ist, kann der Fahrgast im gleichen Gebäude im Parkhaus der IFG für zwei Euro pro Tag sein Fahrzeug abstellen und trockenen Fußes vom Parkplatz in die Lounge und dann in den Bus, der ihn zum Flughafen bringt, gelangen.“ Zur Zeit befindet sich die Haltestelle des Airport Expresses noch auf der anderen Straßenseite, was sich aber in den nächsten Monaten ändern wird. Nachdem im Nordbahnhof,
wo die Lounge eingerichtet wird, auch eine Bäckerei eröffnen wird, kann sich der Fahrgast dort mit Kaffee und Kuchen oder anderen Getränken und Speisen stärken. Mit diesem Angebot wird die Attraktivität des Airport Expresses noch gesteigert. Er ist ohnehin ein Erfolgsmodell, wie die Fahrgastzahlen der letzten Jahre zeigen: Schwankte die Zahl der Fahrgäste in den Jahren 1993 bis 2000 zwischen 32.000 und 40.000 pro Jahr, so stieg sie in den Folgejahren stark an und im Jahre 2011 fuhren erstmals mehr als 75.000 Menschen mit dem Airport Express zum Flughafen. Robert Frank hofft, dass künftig noch mehr Reisende von diesem Angebot Gebrauch machen. „Unsere Busse sind sehr komfortabel, klimatisiert und benötigen circa eine Stunde für die Fahrt zum Flughafen. Auf dem Flughafengelände selbst muss der Gast auch keine weiten Strecken zurücklegen, denn die Busse fahren zum jeweiligen Terminal und zwar direkt bis zum Eingang. Und unser Angebot ist preislich sehr fair: Für 57 Euro (Vorverkauf) können zwei Erwachsene und alle im Haushalt lebenden Kinder unter 18 Jahren von Ingolstadt zum Flughafen und zurück fahren!“
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Derzeit fahren die Busse erstmals um 3:00 Uhr (Ingolstadt) beziehungsweise 5:15 Uhr (Flughafen) und dann ab 5:00 Uhr (Ingolstadt) beziehungsweise 6:45 Uhr (Flughafen) im 90-Minuten-Rhythmus. „Ich möchte gerne erreichen, dass die Busse in absehbarer Zeit im Stunden-Takt fahren“, schildert Robert Frank seine Visionen. Aber er ist Realist und weiß, dass dies nur dann umgesetzt werden kann, wenn die Anzahl der Fahrgäste weiter steigt und die erforderlichen Geldmittel zur Verfügung gestellt werden. Denn eine derartige Erhöhung der Frequenz braucht eine Anschubfinanzierung. Über eine Entwicklung freut sich der INVG-Geschäftsführer besonders: Es sind nicht nur die Ingolstädter, die mit dem Airport Express zum Flughafen gefahren werden möchten. Eine steigende Zahl von Fahrgästen steigt am Flughafen ein, um Ingolstadt oder Ingolstadt Village - für das Village gibt es eine Anbindung mit der Buslinie 20 oder Taxi - zu besuchen und anschließend zum Flughafen zurückzukehren. „So manche Stewardess, die in München gelandet ist, fährt mit dem Airport Express nach Ingolstadt oder ins Village zum Shoppen.“
„Vaticano“ auf Platz zwei der Charts Gewinnen Sie ein Wochenende mit dem R8 Spyder (6)
Einsendeschluss ist der 2. Mai. Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt in der Blickpunkt-Ausgabe vom Freitag, 11. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
(bp) Der Thriller „Vaticano“ von Michele Boscarelli hat es innerhalb weniger Wochen im i-Tunes Store von Apple in die TopCharts geschafft. Bei Krimis und Thriller steht auf Platz zwei der meist gekauften Bücher. Mit durchschnittlich vier Sternen bewertet hat der Roman in kürzester Zeit viele Fans gefunden. Dem Vernehmen nach schreibt Michele Boscarelli bereits an einem Folgeroman. Er trägt den Titel „Ombra della sera“ und somit den Namen der berühmten etruskischen Bronzefigur aus Volterra. Zum Inhalt von „Vaticano“: Der 11. September 2001 war ein Tag,
der die Welt verändert hat. Er war das Motiv für zwei blutige Kriege im Irak und Afghanistan. Die fragwürdigen Verhör- und Aufklärungsmethoden der CIA und anderer Geheimdienste werden seit damals als völlig legitim eingestuft. Obwohl sofort nach dem Anschlag auf die Twin-Towers und das Pentagon massive Zweifel an der offiziellen Darstellung aufkamen, mehr oder weniger glaubhafte Verschwörungstheorien auch über zehn Jahre danach noch die Diskussionen beherrschen, gingen die Terrororganisation Al Kaida und mit ihr Osama Bin Laden als Urheber dieses Anschlags in die Geschichtsbücher ein. Dabei
war Bin Laden im Jahr 2001 bereits zwei Jahre tot, auch wenn die Amerikaner behaupten, ihn erst im Mai 2011 getötet zu haben. Diese Story, die der Thriller „Vaticano“ von Michele Boscarelli erzählt, beginnt in Ingolstadt. León Dupré, die Hauptfigur des Thrillers, stammt von hier und versucht, ein Buch über eine Illuminatenzelle in Italien zu schreiben. Er stößt dabei auf eine ganz andere, unglaubliche Geschichte. Er fährt in dem Roman, der als E-Book im iBook-Store von Apple und bei amazon für 4,99 Euro zu beziehen ist, einen schneeweißen Audi R8 Spyder. Einem unserer Leser zumindest können wir auch
zu diesem Vergnügen verhelfen, denn wir verlosen eine Probefahrt in eben diesem Boliden. Was heißt Probefahrt: Ein ganzes Wochenende gehört der R8 Spyder Ihnen. Es wird allerdings nicht ganz einfach. Denn der Gewinner sollte uns zehn Fragen beantworten, die mit dem E-Book „Vaticano“ zu tun haben. Wir veröffentlichen in jeder un-
serer Ausgaben eine dieser Fragen. Schicken Sie uns nach Abschluss unserer Verlosung eine Postkarte (die Adresse wird mit der letzten Frage veröffentlicht) mit allen Antworten. Wenn Sie alle Fragen richtig beantwortet haben, nehmen Sie an der Endauslosung teil. Frage 6: Was ist der Bruder von Chiara von Beruf?