BestAge Magazin 02_2008

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BestAge

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08.08.2008

8:21 Uhr

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Ausgabe 02/2008

BestAge www.best-age-magazin.de

2,99 EUR

Magazin f端r Bonn & den Rhein Sieg-Kreis

Die Zeit ist reif f端r reife Menschen Konrad Beikircher Rom und die Barbaren Marianne Pitzen schreibt (Frauen-)Geschichte Regionale heisst Zukunkft gestalten

Gewinnspiel: 12 Flaschen exklusiver Wein aus dem Siebengebirge


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11.08.2008

9:36 Uhr

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25.79 0,- €

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DIE FAMILIENPACKUNG ADRENALIN. DER NEUE DODGE JOURNEY.

Familie, Hobbys, Freunde - der neue Dodge Journey ist der Freizeitvan für ganze Männer. Und für die ganze Familie. Dafür sorgen das markante Design, kraftvolle Motoren und der Vielseitige Innenraum. Erleben Sie es selbst uns schauen Sie für eine Probefahrt bei uns vorbei. Kraftstoffverbrauch des genannten Fahrzeugs (innerorts/außerorts/ kombiniert): 8,4/5,4/6,5 (l/100 km), CO2-Emission (kombiniert): 172 g/km.2 ¹Kaufpreis inkl. Überführungskosten von 740,- € ²Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Dodge ist eine eingetragene Marke der Chrysler LLC. *2 Jahre Herstellergarantie gemäß den Bedingungen der Chrysler Deutschland GmbH JAHRE und 4 Jahre Anschlussgarantie bis 100.000 km Gesamtlaufleistung ab Erstzulassung SORGLOS GARANTIE * gemäß den Bedingungen der real Garant Versicherung AG bei allen teilnehmenden Händlern.

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Impressum BestAge – Das Magazin für Menschen im besten Alter www.best-age-magazin.de Herausgeber: Blätterwald Verlagswerkstätten Günther & Radzey GbR · Auguststr. 1, 53229 Bonn Fon: 0228-467700 · Fax: 0228-469371 info@best-age-magazin.de www.best-age-magazin.de Geschäftsführer: René Günther & Kay Radzey Erscheinungsweise: 3 monatlich Erscheinungstermine 2008: 15.08.2008 & 14.11.2008 Chefredakteurin: Dr. Marion Steinbach Redaktion & Anzeigen: Blätterwald Verlagswerkstätten Auguststr.1, 53229 Bonn · Tel.: 0228-467700 Druck: Bonner Druck & Medien Radzey & Wackerow GmbH Auguststr. 1 · 53229 Bonn · Tel.: 0228-467766 Auflage: 10.000 Exemplare Grafik-Design & Art-Direction: raviolidesign Wehrhausweg 48a · 53227 Bonn · www.raviolidesign.de Bildquellen: Titel- und Editorialfoto: benfn Fotografie Benedikt Frings-Neß, www.benfn.de SMI HYUNDAI Management GmbH (WCC Bonn), medox Verlagsgesellschaft (Bilder Anti Aging), Michael Sondermann (Bild Regionale 2010 & Aus der Region) sowie aus der Bilddatenbank: www.fotolia.de

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Nachrichten und Termine werden nach bestem Wissen aber ohne Gewähr veröffentlicht. Gesetzlich geschützte Warenzeichen sind nicht als solche gekennzeichnet; der fehlende Hinweis bedeutet aber nicht, das es sich um frei benutzbare Warenzeichen handelt. Die Daten von Messen, Terminen und Aktionen beruhen auf den Angaben der jeweiligen Veranstalter. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Eintragungen wird deshalb keine Verantwortung übernommen. Das Magazin BestAge und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung oder Digitalisierung des Inhaltes, auch auszugsweise sind nicht gestattet! Für unverlangte Einsendungen aller Art sowie Druckfehler wird keinerlei Haftung übernommen. Unverlangt eingesandtes Material wird nicht zurückgeschickt. Schadenersatz für fehlerhafte, unvollständige oder nicht abgedruckte Eintragungen und Anzeigen ist ausgeschlossen.

Aus der Redaktion Unser Titelmodel 02_2008 Wir freuen uns, dass unser Titelmodel Babette Philipp – trotz ihres Urlaubs – die Zeit für das Fotoshooting gefunden hat. Vielen herzlichen Dank. Babette Philipp lebt, wie die Abtei Michaelsberg im Hintergrund erahnen lässt, in Siegburg, ist 61 Jahre alt und beruflich sehr erfolgreich. In ihrer Freizeit fährt sie zum Ausgleich Fahrrad, unternimmt große Wanderungen, geht schwimmen und interessiert sich sehr für Kunst und Literatur. Sie besitzt einen großen Freundeskreis, mit dem sie gerne viele nette Stunden verbringt. Ihre ganze Liebe ist und bleibt ihr Sohn. Auch möchten wir uns bei unserem Fotografen Benjamin Frings-Neß von benfn Fotografie bedanken, der mit seiner Kompetenz ein wirklich gelungenes Foto “geschossen” hat.

Ausgabe 02_2008

Editorial Lieber Leserinnen, liebe Leser, „Ist das eine neue Seniorenzeitschrift?“ wurden wir in den letzten Wochen immer wieder gefragt, wenn wir von BestAge erzählten. Spätestens der Blick in das Magazin macht deutlich klar: Nein – BestAge ist keine Seniorenzeitschrift. Oder ist man mit 50+ ein Senior und gehört schon zum „alten Eisen“? Wir finden – nein! Und an Menschen um und über 50 richten wir uns mit BestAge. An eine namenlose Generation, die durch das gesellschaftliche Schubladensystem fällt. Sie als Betroffene/Betroffener kennen das bestimmt: Mit über 50 hängt man irgendwo zwischen den Generationen: Die Zeit als Berufsanfänger und Familiengründer ist vorbei. Die Karriere gemacht. Vom Rentner- oder gar Seniorendasein ist man aber dennoch – gefühlte – Lichtjahre entfernt. Im besten Alter eben. Für Menschen wie Sie machen wir BestAge. Wir wollen Menschen mit Lebenserfahrung ansprechen und ihnen Themen bieten, die so farbenfroh und spannend sind wie das Leben und das Rheinland selbst. Wir möchten unterhalten und informieren. Wir möchten aber auch und vor allem zur Diskussion anregen. Daher schneiden wir auch Themen an, die provozieren und polarisieren. Ein Thema, das durch den demographischen Wandel kontinuierlich an Aktualität gewinnt ist die zentrale Frage, wie die alternde Gesellschaft unser Leben und unsere Region verändert. Daher haben wir ganz bewusst diesem Thema auch unsere Titelgeschichte gewidmet. Leben wir zukünftig in einer Rentnerdemokratie, in der die Alten die Jungen ausplündern? Was passiert in unserer Gesellschaft durch den demographischen Wandel? Welchen Einfluss nimmt die demographische Entwicklung auf unser Leben? Natürlich interessiert uns vor allem auch Ihre Meinung – schließlich gehören Sie zu den „Betroffenen“. Zählen Menschen um und über 50 schon zum „alten Eisen“? Fühlen Sie sich als „Senior“? Oder fühlen Sie sich gar benachteiligt, in einer Gesellschaft, die immer noch dem Jugendwahn verfallen ist, auch wenn die Zahl der Menschen über 50 ständig wächst? Schreiben Sie uns, damit wir zukünftig noch besser Ihre Interessen und Wünsche berücksichtigen können! Wir möchten Ihnen ein Forum bieten und zeigen, was Menschen im besten Alter in unserer Region bewegt. Neben Informationen rund um Bonn und die Region Rhein-Sieg bieten wir Ihnen mit unserem Vorteilsprogramm einen weiteren Mehrwert. Sichern Sie sich als Leser von BestAge handfeste Vorteile bei unseren TopPartnern. Melden Sie sich bei uns an und erhalten Sie Vergünstigungen bei renommierten Einrichtungen und Unternehmen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. In der aktuellen Ausgabe präsentieren wir Ihnen den ersten TopPartner unseres Vorteilsprogramms - die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf Seite 24 dieser Ausgabe. Nun wünschen wir Ihnen aber erstmal eine unterhaltsame Lektüre und eine gute Zeit! Norbert Theisen

Dr. Marion Steinbach

Kay Radzey

René Günther

(Konzeption)

(Chefredakteurin)

(Herausgeber)

(Herausgeber)

Editorial

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11.08.2008

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I n h a lt Editorial

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Infos aus der Region

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Aktuelles Einzigartig tagen Regionale heißt „Zukunft gestalten“ Vor Ort Konrad Beikircher über die mediterrane Leichtigkeit des Seins Gesundheit Mythos Jungbrunnen Schön älter werden Lebensart Genuss aus dem Weinberg Ehrenamtliches Engagement: Gutes tun und Gesellschaft gestalten Bewegung Countdown zum neuen Bonner Sport-Event Golfknigge Heide Ecker-Rosendahl: Sport ist keine Strafarbeit

6 14

8

10 12

14

Regionale 2010

16

Lebensart

29

Zeit für reife Menschen

16 17

18 19 20

Unterwegs Mit Spaß Sicherheit erfahren Zwischen Industriearchitektur und Nationalpark

26

Vorteilsprogramm

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Nahaufnahme Marianne Pitzen schreibt (Frauen-) Geschichte

28

23

19

Golfknigge

Titel Die Zeit ist reif für reife Menschen!

29

Technik

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Kunst und Kultur Die Bundeskunsthalle zeigt: Rom und die Barbaren Buchtipp

36 39

Geld und Vorsorge Die Redaktion empfiehlt Gewinnspiel Impressum

40 42 42 3

4

BestAge


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PA S S I O N F O R C Y C L I N G

KOGA.COM

Aus der Region Beethoven 2008 Am 29. August 2008 ist es wieder so weit. Dann startet in Bonn das diesjährige Beethovenfest. Bis zum 28. September 2008 finden an 24 Spielplätzen insgesamt 60 Konzerte statt. Mehr als 1.900 Künstlerinnen und Künstler sind beteilig. In diesem Jahr steht das Beethovenfest unter dem Motto „Macht. Musik“. Thema sind die ideologische Vereinnahmung und die Ausgrenzung von Komponisten und deren Werken im 20. Jahrhundert. Mehr Informationen unter www.beethovenfest.de Beethoven zur Ehre findet zudem am 30. August 2008 im Maritim Hotel der erste Bonner Beethoven Ball statt, ein Wohltätigkeitsball zugunsten des Fördervereins des Zentrums für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn und zur Unterstützung junger Künstler. Weitere Informationen unter www.beethovenball-bonn.de.

Geben Sie Ihrem Fahrrad Charakter!

Fit & Gesund Vom 19. bis zum 21. September dreht sich in Bad Godesberg wieder alles um Fitness, Gesundheit und Vorsorge. Zahlreiche Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen rund um diese Themen, informieren und stehen interessierten Besuchern für Fragen zur Verfügung. Vorträge und Aktionen im Forumszelt auf dem Theaterplatz runden das Angebot ab.

Zweiter Europäischer Präventionstag in Bonn Am 22. und 23. November 2008 findet in Bonn der Zweite Europäische Präventionstag statt. Veranstaltungsort ist das World Conference Center im ehemaligen Bundestag in der Görresstraße. Am ersten Tag, dem 22. November, ist der Kinder- und Jugendpräventionstag, bei dem die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund steht. Start des Programms ist am Haupttag, dem 23. November, um 10.30 Uhr. Neben Vorträgen und Diskussionsrunden mit prominenten Gästen stehen Seminare zu unterschiedlichen Gesundheitsthemen auf dem Programm. Die Palette reicht vom Schutz vor Herzinfarkt über Burnout und Augengesundheit bis hin zu gesunder Ernährung. Nähere Informationen auch zu den Gästen und Gastrednern unter www.praeventionstag.com.

Ausgabe 02_2008

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08.08.2008

8:32 Uhr

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Das World Conference Center Bonn –

Einzigartig tagen Es ist nicht zu übersehen: auf Bonns größter Baustelle wachsen der Erweiterungsbau des World Conference Center Bonn und das neue 4 Sterne Plus World Conference Hotel der Althoff-Gruppe weiter in die Höhe. Auf insgesamt 24.000 Quadratmetern errichtet SMI HYUNDAI, der Betreiber und Investor des World Conference Center Bonn (WorldCCBonn), bis Ende 2009 einen großen Veranstaltungssaal für bis zu 3.500 Personen sowie mehrere kleinere Konferenzräume, ein Hotel mit 336 Zimmern und ein Parkhaus. 6

BestAge


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08.08.2008

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Aktuelles

nales und internationales Marketingkonzept realisiert, das die Struktur von Investor SMI HYUNDAI mit Büros in vielen Ländern der Erde nutzt. Geplant sind zum Beispiel Messen in Bereits jetzt bieten die bestehenden Gebäude

Leipzig, Frankfurt, Köln und Düsseldorf unter

aller Welt, Anzeigenkampagnen, Präsenta-

des Kongresszentrums – der ehemalige

die Top Ten gewählt. Matthias Schultze ist stolz

tionen in Botschaften, Großflächenwerbung

Plenarsaal des Deutschen Bundestages und

auf die Platzierung unter den Top Ten: „Dass

z.B.

das Wasserwerk – einen einmaligen Rahmen

das WorldCCBonn zu den zehn besten Kon-

(inter)nationale Pressearbeit.

für die zahlreichen Konferenzen, Tagungen und

gresshäusern Deutschlands gehört, bestätigt

Abendveranstaltungen, die jedes Jahr hier

uns in unserer Arbeit. Wir freuen uns sehr über

Die Basis der Marketingaktivitäten sind

stattfinden. Denn nirgendwo auf der Welt

die Platzierung und sehen sie als Ansporn,

die so genannten Kompetenzfelder, die

außer in Bonn stehen eine komplette haupt-

unser Engagement für unsere Kunden und ihre

Matthias Schultze und seine Mitarbeiter

städtische Infrastruktur und ein ganzes

Veranstaltungen aber auch für die Vermarkt-

besetzen. Die Themenbereiche wie z.B. „Nach-

Regierungsviertel mit Parlament für Konfe-

ung des WorldCCBonn und des Kongress-

haltigkeit“, „Wissenschaft“, „Telekommuni-

renzen und Tagungen zur Verfügung. „Unsere

standorts Bonn weiter zu vertiefen.“

kation“, „Gesundheit“ und „Internationaler

Kunden wissen die Vorzüge Bonns und die

am

Flughafen

Köln/Bonn

und

Ausgleich“ bauen auf den vorhandenen

Einmaligkeit unserer Locations zu schätzen.“ so

Die Beethovenstadt Bonn hat alle Vorzüge, die

Stärken Bonns auf und unterstützen die Ver-

Matthias Schultze, Vice President der SMI

eine attraktive Kongressstadt vorweisen sollte:

marktung des Standorts und des Kongress-

HYUNDAI Management GmbH „Im Plenarsaal

eine zentrale Lage mit guter Erreichbarkeit, die

zentrums. In den verschiedenen Kompetenz-

unter dem Bundesadler zu tagen, das ist nur in

ausgezeichnete Infrastruktur, ein breites

feldern werden gezielt Kunden angespro-

Bonn möglich. Viele Veranstalter kehren daher

Hotelangebot und gute Sicherheitsstandards.

chen, Netzwerke gepflegt und Veranstaltun-

mit ihren Konferenzen regelmäßig zu uns nach

Die Beethovenstadt bietet außerdem vielseiti-

gen initiiert.

Bonn zurück.“

ge Rahmenprogramme. Auch das direkte Umfeld des Kongresszentrums im ehemaligen

Neben den Marketingaktivitäten laufen natür-

Der Erweiterungsbau bietet zusätzliche Aus-

Parlaments- und Regierungsviertel ist ein wei-

lich auch die Vorbereitungen für die nächsten

stellungsflächen und ermöglicht weitere Nutz-

terer Pluspunkt. Die unmittelbare Nähe zu den

Veranstaltungen im WorldCCBonn. Im Herbst

ungen, zum einen werden mehr Kapazitäten

Vereinten Nationen, die Deutsche Welle, die

beispielsweise ist der 31. Deutsche Steuerbe-

geschaffen für größere Veranstaltungen, ande-

großen Dax-Unternehmen Deutsche Post

ratertag zu Gast und ebenfalls im Herbst findet

rerseits machen die zusätzlichen, jeweils noch

World Net, Postbank und Telekom, die Häuser

die 13th International Metropolis Conference

unterteilbaren Konferenzsäle flexible Lösun-

der Museumsmeile sowie die Vielzahl interna-

statt.

gen auch für kleinere Veranstaltungen mit bis

tionaler Verbände und Organisationen machen

Kongresszentrum finden Sie unter:

zu 600 Personen möglich. Doch auch schon

die neue Mitte Bonns zu einer Stätte des inter-

www.worldccbonn.com

heute zählt das WorldCCBonn zu den zehn

nationalen Dialogs.

besten

deutschen

Kongresszentren:

Informationen

zum ■

Im

Rahmen des diesjährigen Conga Awards haben

Um mit der Fertigstellung des Erweiterungs-

rund 25.000 Veranstaltungsplaner neben dem

baus mehr Veranstaltungen und Konferenz-

WorldCCBonn auch die Kongresszentren u.a. in

teilnehmer nach Bonn zu holen, wird ein natio-

Ausgabe 02_2008

Weitere

World Conference Center Bonn

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08.08.2008

8:34 Uhr

Seite 8

BestAge: Herr Beikircher, Sie sind – unter ande-

hätte: Was wollen die Leute hören? Ich habe

rem – Kabarettist und Musiker, Sie machen

bisher tatsächlich nur geschrieben, erzählt

Hörbücher, schreiben Opernführer und Koch-

oder gesungen was mir selbst Freude macht.

bücher der besonderen Art und sind Autor von

Ist das nicht Luxus?!

Büchern für Kinder und Erwachsene – wo nehmen Sie die Kreativität und Kraft her?

BestAge: Sie kommen aus dem Land, dem die

KB: Der Bayer würde sagen: Dös, wenn i wüßt!

Sehnsucht aller Deutschen gilt. Wann packt Sie

Die Kraft hatte ich wohl immer schon und ich

die Sehnsucht nach Italien?

erkenne sie in meinen Kindern wieder, wenn

KB: Ein paar Mal im Jahr. Ich sage nur:

sie rastlos machen und tun. Ich bin halt gerne

Puschtatola Schluutzkropfm, Fegato alla vene-

in Bewegung – allerdings nicht körperlich, wie

ziana, Lugana, Bozner Herrngröschtl, campo S.

man manchmal an meiner Figur sieht! Die

Mosè,St. Magdalener vom Unterganzner (einer

Kreativität sprudelt immer – ich kenn mich gar

der besten Roten der Welt), die Lauben und der

nicht anders.

Bozner Obstmarkt, der Ritten, Prato della Valle

Konrad Beikircher über die mediterrane Leichti g Seins und das Leben in der ewigen Gegenwart BestAge: Vom Gefängnispsychologen zum Ka-

in Padova nebst Piazza delle Erbe und Capella

barettisten – ein großer Schritt. Was hat Sie

degli Scrovegni..... Dann zieht es mir schon das

dazu veranlasst?

Herz zusammen und in der Familie geht die

KB: Der Wunsch, endlich auf die Welt zu kom-

Parole um: „Der Alte kriegt wieder den Rappel!”

men, also mein Leben eigenverantwortlich in

also Koffer packen und nix wie hin!

die Hand zu nehmen und nicht mehr in der süßen Fremdbestimmtheit des Beamtenda-

BestAge: Was schätzen Sie am Rheinland und

seins zu vermotten. Anders gesagt:Es war nicht

den Rheinländern besonders?

mutig, die Beamtenlaufbahn aufzugeben, es

KB: Die mediterrane Leichtigkeit des Seins, die

war für mich lebensnotwendig. Ansonsten: Ich

wundervolle Unzuverlässigkeit, die herrliche

hab nur die Plattform der Arbeit gewechselt:

Improvisationsgabe, das Immer-Alles-Ein-

ich bin sozusagen vom geschlossenen in den

Bisschen-Offen-Lassen, die Tatsache, dass

offenen Vollzug gegangen. Im Ernst: Das

Gefühl im Zweifel immer mehr zählt als die

Musische hat sich da mit Macht Bahn geschaf-

Ratio, um nur einiges aufzuführen. Und: An

fen und daraus ist dann das Kabarettistische

meiner Wohnlage gefällt mir besonders die

geworden. Ich bin zufrieden und kann eines

Nähe zur Ahr, seinen wundervollen Winzern

(nicht ohne Stolz) sagen: Ich habe noch keine

(Werner Näkel z.B.) und seinen Köchen (Hans

einzige Zeile geschrieben, wo ich überlegt

Stefan Steinheuer z.B.)!

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BestAge


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08.08.2008

8:34 Uhr

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Vor Ort

BestAge: Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten und

KB: Kann ich mir gar nicht leisten! Ich bekom-

Oper, Überleben, Tod, Überblick bewahren,

Parallelen zwischen der rheinischen Mentalität

me in drei Jahren eine Rente von irjendswie

Heiterkeit vermitteln. Also: schreiben, erzählen,

und der italienischen Lebensart?

3oo.-EUR, da werd ich wohl weitermachen

Freude haben.

KB: Die wichtigste Gemeinsamkeit und gleich-

müssen. Andererseits: aufhören? Dat wüßt ich

zeitig die tiefste ist, dass beiden ein Gegen-

ewwer, nein, besser: könnt ich gar nicht! Es gibt

BestAge: Verraten Sie uns Ihr Lieblingsrezept?

warts-Lebensgefühl innewohnt. Überspitzt

noch so viel zu tun.

KB: Tja, da gibt es so viel. Im Moment esse ich gerne Salat: Chicorée in grobe Ringe schneiden,

könnte man sagen: Beide sind weder rückwärtsgewandt noch vorwärts gerichtet, sie

BestAge: Was sind Ihre nächsten Projekte?

salzen (grobes Flos salis, bitte), Balsamico und

leben im Jetzt. Das mögen planende oder

KB: Ein hochdeutsches Sprachprogramm, weil

ein stark schmeckendes Olivenöl (Kaltpressung

historisch interessierte Menschen bedauern,

einem im Laufe der Jahrzehnte doch über das

Gardasee z.B.), süßen Gorgonzola drüber-

Tatsache bleibt, dass genau diese Zeitlosigkeit,

Rheinische hinaus das ein oder andere aufgefal-

schnibbeln, mit Blutorange abschmecken

in der beide leben, nämlich in der ewigen

len ist. Ein Hörbuch über Fischers Aufzeichn-

(kann auch rosa Pampelmuse sein), etwas rosa

Gegenwart, dem Leben hier eine Leichtigkeit

ungen aus der Jugend Beethovens vorbereiten

Pfeffer drüber mahlen und mit einem Stück

verleiht, die schön ist. Kölle es e Jeföhl, wie wir

(wird im Herbst aufgenommen), ein neues

Baguette-Brot mittags draußen im Schatten

wissen, keine Stadt,

Programm mit italienischen Canzoni mit mei-

essen. Mengen? Ganz nach Belieben! Trinken?

weil

Kölner

nen Musikerfreunden aus Frankfurt arrangie-

Vielleicht ausnahmsweise einen Rosé oder –

wichtig ist, dass es

ren und vorbereiten (März 2009 Premiere, Titel:

natürlich – einen Weißburgunder von der Ahr

schön ist – und zwar

amore e passione), ein neues rheinisches

oder einen aus der Pfalz. Dann sich ins Gras fle-

JETZT. Das Rheinland

Sprachprogramm schreiben (Premiere Januar

zen und mit unserm Herrjott ein bißchen

müsste – so gesehen

2009, Titel: Am schönsten es et, wenn et schön

Wölkchen schieben!

– in Apulien sein, deutsch ist es jedenfalls nicht.

es!), ein Paolo Conte Programm mit dem

i gkeit des

dem

Rundfunkorchester des WDR vorbereiten (für

BestAge: Und Ihre Lieblingsoper?

BestAge: Was irritiert Sie an den Rheinländern

Herbst 2009), ein Buch über einige große Köche

KB: Mozart, Verdi – alles! Dann ‘uns Ludwig’,

heute noch?

schreiben (ich meine die wirklichen Erfinder der

dann Bellini, dann Wagner und dann die nor-

KB: Dass es ihnen egal ist, wie eine Stadt aus-

Küche) und am Beispiel von Hans Stefan

male Opernliteratur. Und immer Don Giovanni,

sieht: Ich liebe Städte, die sich große Plätze lei-

Steinheuer zeigen, wie das überhaupt geht: ein

Mozart.

sten. Wenn Du einmal von Palladio infiziert bist

Gericht erfinden, weil: es steht dem Kompo-

(Padova, Vicenza etc. etc.), dann hältst Du eine

nieren oder Gedichte schreiben in nichts, wirk-

BestAge: Sie engagieren sich für ein Schul-

Nord-Süd-Fahrt oder einen Bonner Verteiler-

lich in nichts, nach, das wäre so das Nächste,

projekt in Guinea Bissau. Erzählen Sie uns kurz

kreis nicht wirklich aus. Und der Platz der Na-

was ansteht. Ach ja: Das letzte Bild meines

hiervon?

tionen in Bonn ist die Krönung und der Gipfel

Librettos über die Jugendliebe des Novalis muss

KB: Es geht darum, Kindern in Guinea Bissau

vom Ganzen. Höchstens noch übertroffen von

ich noch fertig schreiben, dann kanns kompo-

eine Schule zu bauen, damit sie eine Zukunft

der Mussolini-Meile an der B 9. Wo die ist und

niert werden (von Matthias Raue) und vielleicht

haben. Das läuft seit 2002 und das läuft ganz

warum ich sie so nenne? Machen Sie die Augen

wird die Oper dann sogar noch aufgeführt.

prima (im Moment sind 350 SchülerInnen da und abends ihre Eltern!). Jeder € geht als gan-

auf und finden Sie es selber heraus! BestAge: Wo wollen Sie zukünftig Schwer-

zer € (ohne einen Cent Abstrich!) nach Guinea

BestAge: Sie sind jetzt über 60. Andere denken

punkte setzen?

Bissau. Helfen Sie mit! www.eineschulefuerbis-

in dem Alter an die Rente. Wie ist das bei Ihnen?

KB: Stärker im Allgemeinen: Gastrosophie,

sau.de und Sie erfahren dort alles weitere!

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Interview

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08.08.2008

8:35 Uhr

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Dr. med. Claudia Hennig

Anti-Aging beginnt Kapazitäten. In dieser Phase, auch Phase der

in unserem Körper eine Krankheit ausbreitet.

Kompensation genannt, kann der Abbau der

Beispielsweise bei Krebserkrankungen spüren

körperlichen Leistungsfähigkeit jedoch meist

wir erst sehr spät die Einschränkungen der

sehr gut ausgeglichen werden – wir fühlen uns

Erkrankung. Ähnlich ist es bei vielen Herz-

noch gesund und vital. Was danach folgt, ist die

Kreislauf- Erkrankungen. Der wahre Kern dieser

sogenannte Vorphase der Krankheit: Jetzt ist

Volksweisheit liegt darin, dass unser kalendari-

der Funktionsabfall des Körpers so gravierend,

sches Alter nicht zwangsläufig deckungsgleich

dass Krankheiten entstehen. Ab diesem

mit unserem tatsächlichen Alter ist: Wir kön-

Schirmherrin der Rubrik Gesundheit

Zeitpunkt treten vermehrt die Volkskrank-

nen als 70-Jährige organisch gesehen auf dem

Vorstandsvorsitzende GP e.V. – Gesellschaft

heiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bös-

Stand eines 50-Jährigen sein. Andererseits ist

für Prävention e.V. gesund älter werden

artige Tumoren, Diabestes II und Demenz auf.

mancher 40-Jährige seinem biologischen Alter

www.gpev.de

Für die Prävention sind die gesunden Lebens-

nach bereits jenseits der Pensionsgrenze. Das

phasen interessant: Bei absoluter Gesundheit

biologische Alter errechnet sich nach der indi-

sind gesundheitsförderliche Maßnahmen, also

viduellen Risikolage für Erkrankungen. Für die

Das Alter beschäftigt die Menschen deshalb so

quasi eine Vor-Prävention, angezeigt. Während

Ermittlung der individuellen Risikoeinschätz-

sehr, weil keiner von uns alt sein möchte. Aber:

der Kompensationsphase, wenn also bereits

ung sind Kalkulatoren entwickelt worden, die

Wenn wir nicht alt werden, also kein hohes

Risiken der Erkrankung bestehen, diese aber

aus dem Set unterschiedlicher biografischer

Alter erreichen, finden wir das noch schlimmer.

noch nicht ausgebrochen ist, ist der richtige

und einfacher prädiktiver Parameter zusam-

Das stürzt den Menschen in ein schier unlösba-

Zeitpunkt für Prävention. Um zu dem Beispiel

mengesetzt sind. In so genannten Vitaltests

res Dilemma zwischen Sehnsucht und Furcht.

mit dem Auto und der Inspektion zurückzukom-

definieren das Maß der Gesundheit, also die

Verstärkt wird dies noch dadurch, dass das

men, mit den Jahren verschleißen die einzelnen

Abwesenheit von Erkrankungen beziehungs-

Altern mit seinen negativen Begleiterschein-

Teile des menschlichen Organismus ebenso wie

weise deren Risikofaktoren.

ungen wie Krankheiten oftmals so lange aus-

die eines Autos. Wird dieser Verschleiß nicht

Im Rahmen der Vitaltests wird eine Reihe von

geblendet wird, bis es zu spät ist. An diesem

frühzeitig entdeckt, kommt es zu einem Unfall

Untersuchungen durchgeführt: Zum Beispiel

Punkt setzt die Prävention an — denn mit

beziehungsweise dem

wird die Body-Kompo-

unserem Körper ist es wie mit unserem Auto:

Ausbruch einer Krank-

sition, also der Body

Wir sollten beides zur „Inspektion“ bringen,

heit. Gezielte Präven-

Mass Index und der

bevor „Ausfallerscheinungen“ auftreten. Die

tion hilft, den Ausbruch

Taillenumfang, ermit-

biologischen Organfunktionen ändern sich im

von Krankheiten zu ver-

telt, ein Herz-Kreislauf-

Verlauf eines Lebens in typischer Weise: Mit der

hindern oder zumin-

Test, eine Muskelkraft-

Geburt beginnen die Organfunktionen zu

dest zu verzögern oder

messung und ein Lung-

wachsen und zu reifen und haben bei Frauen

abzumindern.

enfunktionstest werden durchgeführt. Ein

ab dem 15., bei Männern ab dem 18. Lebensjahr ihren Höhepunkt erreicht. Dieser Zustand

Vitalitätstests zur Altersbestimmung

weiterer Test gibt Aufschluss über die geistige

maximaler Leistungsfähigkeit dauert etwa 10

Der Volksmund sagt: Man ist so alt, wie man

Fitness. Hinzu kommen umfangreiche Labor-

bis 15 Jahre an, dies ist die Phase absoluter

sich fühlt. Diese Aussage ist ein wenig pau-

untersuchungen, bei denen zum Beispiel der

Gesundheit. Ab Ende zwanzig oder Mitte drei-

schaliert, aber hat doch einen wahren Kern.

Hormonstatus, aber auch allgemeine Blut-

ßig beginnt der Abbau der funktionellen

Falsch ist, dass wir nicht immer spüren, ob sich

werte bestimmt werden. Seit kurzem haben

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BestAge


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Seite 11

Gesundheit

bei der Prävention wir die Möglichkeit, über einen Gentest typi-

der ersten Störung in der Zelle bis zur Entdeckung

sche genetische bedingte Krankheitsrisiken

entwickelt sich eine Krankheit schleichend im

aufzudecken. Hierfür ist lediglich ein Wangen-

Körper. Das heißt, die Vorsorgemedizin, wie wir

schleimhautabstrich notwendig.

sie kennen, kommt immer zu spät.

Die Ergebnisse der umfangreichen Tests und

Je älter wir werden, umso weniger werden

Untersuchungen werden vom Anti-Aging-Arzt

unsere Abwehr – und Reparaturmechanismen

ausgewertet und Fehl- oder Minderfunktionen

aktiviert. Andererseits haben wir im Laufe

von Organen entdeckt, noch bevor reale Krank-

unserer Jahre erhebliche Schäden angesam-

heitszeichen nachweisbar sind. Solche Befunde

melt. Funktionseinschränkungen der Organe,

sind dann Anlass für ausführliche Gesund-

die wir mit den üblichen Meßmethoden erken-

heitsberatungen durch den betreuenden Arzt.

nen können, sind aber erst bei einer Ein-

Denn durch eine Änderung des Lebensstils, die

schränkung von ca. 60% erkennbar. Das heißt

Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln

20-30 Jahre Zeit sind vertan. Außerdem sind

und gegebenenfalls die Gabe von Hormonen

Menschen genetisch unterschiedlich und

kann oftmals verhindert werden, dass aus

altern deshalb unterschiedlich. Das muss in

Risikofaktoren eine Krankheit wird.

den Messungen und der Therapie unbedingt

Eine weitere Säule der Prävention stellen die

berücksichtigt werden.

Hormone dar. Bei einem entsprechenden

Aufgabe der Präventions-Medizin ist es, Alter-

Hormonmangel kann eine so genannte Substi-

ungsprozesse und ihre Risikoverläufe recht-

tutions-Behandlung die Lebensqualität verbes-

zeitig zu erkennen, sie zu stoppen oder auf

sern. Hierbei werden Substanzen verabreicht,

jeden Fall zu verlangsamen. Dabei ist es wich-

die den körpereigenen Hormonen ähneln, so

tig, so früh wie möglich einzugreifen, um

dass der Hormonhaushalt wieder ausgegli-

Alterskrankheiten wirkungsvoll zu vermeiden,

chen wird. Eine kritische Abwägung von

bzw. bei bestehenden Erkrankungen eine frü-

Wirkung und Risiken ist im Einzelfall seitens

hest mögliche Diagnostik und Therapie anzu-

des behandelnden Arztes im ausführlichen

bieten.

Beratungsgespräch zwingende Voraussetzung für jede Hormonbehandlung.

Fazit

Wir verstehen Präventionsmedizin also als ein

Wenden Sie sich an einen Anti Aging Arzt

neues ganzheitliches medizinisches Konzept

und lassen dort mittels eines Vitaltests ihr

dessen Ziel es ist, möglichst lange gesund und

biologisches Alter ermitteln – zusätzlich

aktiv zu leben.

helfen Laboruntersuchungen und Gentests

Krankheiten entstehen nicht aus dem Nichts,

Fehlfunktionen und Risiken aufzudecken.

sind in der Regel kein Schicksal, sondern haben

Auf dieser Grundlage kann Ihr Arzt ein ent-

eine lange Entwicklung. Wenn z.B. eine Krebs-

sprechendes, individuell auf Sie abge-

erkrankung, eine Alzheimererkrankung oder ein

stimmtes, Behandlungskonzept entwik-

Herzinfarkt entdeckt werden, haben sie zumeist

keln. So können Sie die „biologische Uhr“

eine zwanzigjährige Geschichte hinter sich. Von

langsamer laufen lassen.

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11.08.2008

9:39 Uhr

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Jugendwahn contra Altersschönheit:

Schön älter werden

alten- und makellose Schönheit hat als

F

einem Anti-Aging-Konzept für die Haut.“

Ideal ausgedient. Charaktergesichter sind

Stattdessen sollte man Sport treiben und sich

Bei der Pflege sollten auch die körperlichen

gefragt, denen man das Leben ansieht – mit

ausgewogen und gesund ernähren. Ganz

Veränderungen berücksichtigt werden: Mit

allen Höhen und Tiefen. Dennoch sollte man

wichtig sei es, mindestens zwei Liter am Tag

dem Alter wird die Haut dünner, der

sich bewusst machen, dass ein ungesunder

zu trinken – auch für die Haut. Dem ganzheit-

Stoffwechsel verlangsamt sich, die Zellen

Lebenswandel auch auf der Haut bisweilen

lichen Ansatz von Körting-Mahran entspricht

erneuern sich nicht mehr so schnell. Daher

weniger schöne Spuren hinterlässt. Wenn

auch ihre Empfehlung, sich selbst zu verwöh-

müssen reifer Haut regenerierende Wirk-

Sie aber die folgenden Tipps von Karima

nen: „Sorgen Sie dafür, dass Sie sich rundum

stoffe in ausreichender Menge zugeführt

Körting-Mahran, Visagistin

wohl fühlen. Denken

werden.

und Fachkosmetikerin aus

Sie

sich

Mineralöle enthalten, da diese die Re-

Bonn, und die Empfehlungen

selbst. Tun Sie sich

generation der Haut verhindern“, erklärt

von Romy Britten, Mitarbeiter-

selbst etwas Gutes.

Karima Körting-Mahran und erläutert, was

in der Parfümerie Vollmar, be-

Sonst

Sie

die Haut ab 50 braucht: „Grundlage der Pflege

herzigen, können Sie schön

auch anderen nichts

ist eine gute Reinigung, nach der die Haut

älter werden.

Gutes tun.“

nicht spannen darf. Ein Gesichtswasser bringt

auch

an

können

„Die

Produkte

sollten

keine

den Säureschutzmantel der Haut ins Gleich„Pflege,

Gesundheit

„Versuchen Sie nicht, ewig jung zu bleiben, sondern schön alt zu werden.“

und

Schönheit greifen ineinander“, erklärt die gelernte Arzthelferin Karima KörtingMahran, die neben einer naturkundlichen Fortbildung auch eine Grundausbildung in klassischer Homöopathie abgelegt hat. „Daher passen Rauchen und Alkohol nicht zu

12

gewicht. Eine Tagespflege – und wer mag auch eine eigene Nachtpflege – sollte ebenso selbstverständlich sein wie eine spezielle Augencreme und eine Lippencreme.“ Welche Pflege die Haut braucht, kann durch einen Besuch bei der Kosmetikerin festgestellt werden. „Ein regelmäßiger Besuch bei

„Die Schönheit der Dinge liegt in der Seele dessen, der sie betrachtet.“ Diese Aussage von David Hume bildet einen Leitspruch von Karima Körting-Mahran.

der Kosmetikerin tut nicht nur der Haut gut, sondern trägt erheblich zum Wohlbefinden bei“, erklärt die 48-Jährige, die selbst in Bad

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Gesundheit

Godesberg das Kosmetikstudio Bon(n)Visage betreibt. Am Beginn eines solchen Besuchs

Mit 50+ muss Pflege die Haut straffen und festigen

stehe eine ausführliche Anamnese, bei der auch festgestellt werde, wenn die Haut sich verändert, bevor es zu Rötungen, Spannungen oder Unreinheiten komme. Für das Rund-

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp zum Make-up:

umwohlfühl-Feeling

Verwenden Sie Cremefoundation um trocke-

empfiehlt

Körting-

Mahran ein leichtes Make-up. „Wer in den

Praktische Tipps von

ne Zonen auszugleichen und einen aufhellen-

Spiegel schaut und sich gut fühlt, gibt das

Romy Britten, 41 Jahre,

den Stift gegen Augenschatten. Zartes Rose

wiederum an andere weiter.“

Mitarbeiterin der

auf den Wangen lenkt von Fältchen ab und

Parfümerie Vollmar.

frischt den Hautton auf. Zarte, feine Konturen

„Jeder, wirklich ohne Ausnahme jeder sollte ein Mal im Jahr zum Hautarzt gehen.“

um die Augen lassen sie größer erscheinen. Und: Tragen Sie helle Lippenfarben. Ab 50 verliert die Haut wegen nachlassender Östrogenproduktion an Dichte und Elasti-

Körting-Mahran selbst absolviert täglich ihr

zität. Die Mund- und Wangenpartie erschlafft

Basis-Pflege-Programm. „Das sind nur ein paar

zunehmend, die Hautoberfläche wird unebe-

Minuten am Tag.“ Außerdem macht sie zwei

ner und großporiger. Jedoch gibt es in der

Mal die Woche eine Maske. Und auch ihre ande-

Kosmetik ausgezeichnete Pflegeprodukte um

ren Empfehlungen beherzigt die dreifache

dem entgegenzuwirken. Bewährt haben sich

Mutter: Zehn Minuten Gymnastik am Morgen

Cremes mit Mineralien z.B. Kalzium aber auch

und lange Spaziergänge mit dem Hund gehö-

Pro- Xylane. Sie vermindern diese Erschein-

ren zum Tagesprogramm. In Kombination mit

ungen und stützen und stärken die Haut von

dem Optimismus, den sie ausstrahlt, ein nach-

innen. Wahre Jungbrunnen sind straffende,

ahmenswertes Vorbild für alle, die weiterhin

festigende oder leicht abtragende Essenzen

mit hochwertigen Inhaltsstoffen. Die geballte

blendend aussehen möchten.

Kraft der Essenzen verstärkt die Wirkung der Im September und Oktober finden zum

Pflege-produkte um ein Vielfaches

Thema „Jede Falte hat ihre Geschichte“ insgesamt vier Vorträge statt: “Mit einer

Mein Tipp zur Pflege:

gepflegten Haut durchs Leben“, „Zähne –

Zuerst die Essenzen leicht klopfend in die

strahlende Schönheit bis ins hohe Alter“,

Haut einarbeiten und direkt im Anschluss –

„Mit der richtigen Ernährung lange

mit Aufwärtsbewegungen – die Pflegecreme.

gesund und fit bleiben“ und „Ästhetische

Gönnen Sie sich mindestens ein Mal wöch-

Chirurgie“. Die genauen Termine finden Sie

entlich eine straffende, festigende Maske.

unter www.bonn-visage.de

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Jugendwahn

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08.08.2008

8:37 Uhr

Seite 14

Regionale heisst

„Zukunft gestalten” lle zwei Jahre bietet das Land Nordrhein-

A

Westfalen mit dem Strukturprogramm

der Regionale einer Region die Möglichkeit, sich zu präsentieren, Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und Zukunft zu gestalten. Konkret verfolgt die Regionale das Ziel, die Identifikation der Bürger mit der Region zu stärken und die Attraktivität der Region zu erhöhen. Im Jahr 2010 findet die Regionale im Raum Köln/Bonn statt. 53 Kommunen und vier Kreise sind aufgeru-

Bonn – Stadt zum Rhein

fen in den Arbeitsbereichen :rhein, :stadt,

Für den Arbeitsbereich :stadt wurde in Bonn

:grün, :kulturelles erbe, :gärten der technik

das Projekt „Bonn – Stadt zum Rhein“ ausge-

sowie für den Schwerpunkt :impulse Projekte

wählt. Es bildet einen Bestandteil des weiter-

zu melden, die dazu dienen, den regionalen

reichenden Projekts „Stadträume am Fluss“.

Austausch und die Vernetzung innerhalb der

Dabei geht es darum, die städtebaulichen

Region anzuregen. 2010 mündet die Gesamt-

und freiraumplanerischen Potenziale dieses

schau der Projekte in eine Art „Rheinische

Rheinabschnitts zu erkunden und Ideen zu

Welt-Ausstellung”.

entwickeln, wie diese Stadträume idealerweise gestaltet werden sollten.

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BestAge


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08.08.2008

8:37 Uhr

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Aktuelles

Wettbewerb zur Neugestaltung des Rheinufers Im Rahmen eines Wettbewerbs wurde die Aufgabe gestellt, das linksrheinische Ufer zwischen Beethovenhalle und zukünftigem UN-Campus zu gestalten, mit dem Ziel, den Innenstadtbereich mit dem Rheinufer zu verknüpfen und die bestehenden Barrieren – beispielsweise durch die hohen Mauern entlang der Uferpromenade – zu überwinden. Durch die Neugestaltung sollen die Verbindungen zwischen Rheinufer und Innenstadt deutlich

Nächste Schritte

gemacht und die Orientierung insbesondere

Die prämierten Arbeiten wurden zwischen-

für Besucher der Stadt erleichtert werden.

zeitlich ausgestellt. Nun haben die Bürger die

Zudem gehört es zu den Zielen, durch die

Möglichkeit, sich zu den Entwürfen zu

ansprechendere Gestaltung des Rheinufers

äußern, bevor dann entschieden wird, welche

die Nutzungsqualität zu erhöhen und das

Maßnahmen bis 2010 umgesetzt werden.

linksrheinische Bonner Innenstadtufer zu

Nähere Informationen auch zu den prämier-

einem attraktiven Treffpunkt und repräsenta-

ten Wettbewerbsbeiträgen finden sich auf

tiven Eingangstor der Stadt zu machen.

der Website der Stadt Bonn unter www.bonn.de

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Regionale 2010

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16_17_BestAge_Wein_Ehrenamt_RZ final:16_17_BestAge_Wein_Fahrt

08.08.2008

8:38 Uhr

Seite 16

Genuss aus dem Weinberg Das nördlichste Weinanbaugebiet am Rhein vor den Toren von Bonn Rotwein – in Maßen – gesund ist oder

mönche machten das Kloster zum größten

Toren Bonns wird vor allem der kräftige Riesling

doch eher schadet, ob Traubensaft lie-

Weinproduzent der Region.

angebaut. Die Rebe findet auf den mineralrei-

Ob

ber durch frisches Obst ersetzt werden sollte oder

chen Schieferböden und unter den klimatisch

doch lieber nicht, weil Trauben zu stark mit Pesti-

Die Entdeckung des Traubensafts

günstigen Verhältnissen ideale Wachstumsvor-

ziden belastet sind – die Antworten auf diese

Erst spät, nämlich im 18. Jahrhundert fand

aussetzungen. Folglich liegt ihr Anteil an der

Fragen möchten wir den Experten überlassen.

man einen Weg, die bereits kurz nach der Pres-

Anbaufläche Mittelrhein bei rund 70%.

Stattdessen wenden wir uns der Gemeinsamkeit

sung einsetzende Gärung zu verhindern und

all dieser Produkte aus der Weinrebe zu: Sie alle

schuf damit die Möglichkeit, den Rebensaft

Gesundheit aus der Rebe

sind köstliche Genussmittel.

nicht nur als Wein, sondern auch als alkohol-

Wer sich für die alkoholfreie Variante des

freien Traubensaft zu genießen.

Rebensaftes entscheidet, tut nicht nur seinen

Wein gehört seit Jahrhunderten zum festen

Geschmacksnerven, sondern auch seinem

Bestandteil des Speiseplans: Schon im 4. Jahr-

Federweißer – der spritzig junge Wein

Körper etwas Gutes: Zwar enthält Trauben-

hundert vor Christus baute man in Mesopota-

Ob mit oder ohne Alkohol – die Herstellung des

saft pro Glas (200 ml) rund 138 kcal. Jedoch

mien, im Nildelta und im Jordantal Wein an.

Rebensaftes beginnt im August/September

ist er auch ein guter Lieferant von essentiel-

Durch den Handel gelangte der Weinstock im

mit der Traubenlese. In dieser Zeit kommt auch

len Nährstoffen. Die in ihm enthaltenen

2. Jahrhundert vor Christus nach Griechenland.

der Federweiße auf den Markt. Zwischen 3.000

sekundären Pflanzenstoffe stehen in dem Ruf

Die Römer schließlich verhalfen der Weinrebe

und 4.000 Flaschen Federweißer produziert

das Risiko für Zivilisationskrankheiten positiv

zum Durchbruch und sorgten für ihre Verbrei-

allein das Weingut Pieper, mit neun Hektar

zu beeinflussen. Außerdem enthält er – wie

tung in den eroberten Gebieten. Nach dem

Weinanbaufläche das größte Weingut am Mit-

der Rotwein – herz- und gefäßschützende

Zusammenbruch des Römischen Reiches lag

telrhein und in Nordrhein-Westfalen.

Flavonoide und kann somit ebenfalls Schutz

die Kultivierung des Weins bis zum 15. Jahr-

vor Herzinfarkt bieten. Mit einem großen

hundert in den Händen der katholischen Kir-

Riesling – Genuss mit Tradition

Unterschied: Die negativen Folgen durch

che. Vor den Toren Bonns war es das Kloster

Über 120 Kilometer erstreckt sich das nördlich-

Alkohol müssen beim Traubensaft nicht

Heisterbach, das sich seit dem 12. Jahrhundert

ste Weinanbaugebiet am Rhein - von Bonn bis

gefürchtet werden.

dem Weinanbau widmete. Die Zisterzienser-

Bingen. An den steilen Terrassenhängen vor den

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BestAge


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08.08.2008

8:38 Uhr

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Lebensart

Ehrenamtliches Engagement – Gutes tun und Gesellschaft gestalten

T

rendforscher haben festgestellt, dass in

dere Anforderungen an die ehrenamtlichen

der Gesellschaft eine Abkehr vom Kon-

Helfer. Daher müssen diese, bevor sie sich

sum erfolgt – unabhängig vom Alter. Aller-

engagieren können, erst einmal eine Ausbil-

dings ist insbesondere bei der Generation

dung absolvieren: Neben einem Vorberei-

50+ eine Hinwendung zu spirituellen und

tungskurs, der fünf Abende umfasst und die

kulturellen Themen zu beobachten. Viele

Hospiz-Arbeit aus den verschiedenen Blick-

engagieren sich sporadisch, manche sogar

winkeln – theologisch, seelsorgerlich, medizi-

regelmäßig. Wer schon aus dem Beruf ausge-

nisch,

stiegen ist, sieht hierin die Chance, weiterhin

beleuchtet, gehört hierzu ein Krankenpflege-

am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben,

kurs. „Als Hospizmitarbeiter sollen, dürfen

Einfluss zu nehmen und neue Menschen ken-

und müssen wir nicht pflegen“, erklärt Ursu-

psychologisch

und

praktisch

nen zu lernen. Viele jedoch enga-

la Brommer. „Aber es ist

50 Personen umfasst, werden die Vorkomm-

gieren sich aus Überzeugung und

wichtig, Grundlagenkennt-

nisse der letzten vier Wochen besprochen.

neben ihrem Beruf. BestAge stellt

nisse in Krankenpflege zu

„Unsere Aufgaben sind sehr unterschiedlich.

Ihnen solche Menschen vor. Den

besitzen.“

selbst

Wichtig ist, dass wir anwesend sind. Wir spre-

Auftakt macht Ursula Brommer, 58

bereits

frühere

chen mit den Patienten, lesen ihnen vor,

Jahre, Sekretärin am Aloisius-Kol-

ehrenamtliche Arbeit in der

unterhalten sie. Den Wünschen der Sterben-

für

Da

sie

ihre

leg in Bad Godesberg. Sie engagiert sich seit zwölf Jahren im Hospizverein in Brühl und ist damit Helferin der ersten Stunde. Ungläubiges Staunen, bisweilen blankes Entsetzen waren vor zwölf

den sind – soweit erfüllbar

„Unsere Aufgaben sind sehr unterschiedlich. Wichtig ist, dass wir anwesend sind. Wir sprechen mit den Patienten, lesen ihnen vor, unterhalten sie. Den Wünschen der Sterbenden sind – soweit erfüllbar – kaum Grenzen gesetzt. Und wenn jemand nicht reden will, sitzen wir nur bei ihm“.

Jahren die Reaktionen, wenn Ursula Brommer

– kaum Grenzen gesetzt. Und wenn jemand nicht reden will, sitzen wir nur bei ihm“, beschreibt Brommer ihre Aufgaben. „Sehr intensiv sind oft auch die

Gespräche mit den Angehörigen. Für sie

erzählte, dass sie sich ehrenamtlich im Hos-

Diakonie eine Schwesternhelferausbildung

schaffen wir durch unsere Anwesenheit

pizverein engagieren wolle. „Die muss eine

gemacht hat, brauchte sie diesen Kurs nicht

außerdem Freiräume. Wenn es gewünscht

Macke haben“, schildert sie lachend die

zu machen.

ist, begleiten wir sie auch zu Ämtern und Ärz-

Gedanken, die den meisten früher sicherlich

Geholfen haben ihr aber die beiden Ge-

ten.“

durch den Kopf geschossen sind, wenn sie

sprächsführungskurse und der Kurs zur Kon-

von ihrem Ehrenamt berichtete. Heute ist das

fliktbewältigung in Betreuungssituationen,

Gefragt, ob denn diese Arbeit nicht belastend

ganz anders, heute findet ihre Arbeit die

die ebenfalls zum Pflichtteil der Ausbildung

sei, antwortet Ursula Brommer aus tiefster

Anerkennung, die sie verdient, denn im

gehören. Sie sollen Sicherheit für schwierige

Überzeugung: „Die Arbeit hat mir viel gege-

öffentlichen Bewusstsein hat eine Ent-

Situationen geben. Im Anschluss an die Aus-

ben. Man bekommt unglaublich viel zurück.

wicklung stattgefunden.

bildung werden auch Fortbildungen angebo-

Ich habe vieles gelernt und meine Einstellung

ten, deren Besuch jedoch freiwillig ist.

zum Sterben hat sich geändert. Aber: Man

Die Arbeit im Hospizverein, der die Sterben-

Verpflichtend dagegen ist einmal im Monat

kann diese Arbeit nur machen, wenn es

den ambulant zu Hause betreut, stellt beson-

eine Supervision. In der Gruppe, die derzeit

einem gut geht.“

Ehrenamt

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Ausgabe 02_2008


18_19_BestAge_2_Golf_Firmenlauf_RZ final:18_19_BestAge_2_Golf_Fahrtraining

11.08.2008

9:40 Uhr

Seite 18

Rainer Speich

Countdown zum neuen Bonner Sport-Event 11. September 2008 ist es wieder

Am

so weit: Dann startet der zweite

Firmenlauf Bonn. Das Motto in diesem Jahr lautet: „Miteinander – Füreinander, das Rheinland bewegt sich.“ Nach dem Überraschungserfolg mit über 2.700 Teilnehmern im

Auf die Plätze, fertig ... los!

letzten Jahr rechnen die Veranstalter diesmal mit einer noch größeren Resonanz und rund

Laufen befreit die Sinne – und den Körper

3.500 Teilnehmern aus 200 Unternehmen,

von überflüssigen Pfunden. Beim Nordic

Firmen, Behörden und Verbänden.

Walking lässt sich hervorragend Alltags-

gemeinsam die Strecke bewältigen. Teamgeist und Spaß stehen im Vordergrund und sind das, was beim Firmenlauf zählt. Die Auswahl der Sieger Gewertet werden die Top Teams. Die hohe Beteiligung eines Unternehmens deutet auf eine gute Kommunikation und Motivation innerhalb des Unternehmens hin, beste Voraussetzungen, ein Top Team zu stellen. Miteinander – Füreinander Auch in diesem Jahr spenden die Veranstalter einen Teil des Startgeldes an Care Deutschland-Luxemburg und an Mukoviszidose e.V.

stress abbauen. Ohne auf Rekordjagd zu

Unternehmen mit motivierten und zufriede-

gehen oder Bestzeiten hinterher zu eilen,

nen Mitarbeitern haben gute Chancen,

kann man – und Frau – auf diese Weise

unternehmerisch erfolgreich zu sein. Studien

etwas für die Gesundheit und das allgemei-

bestätigen den Zusammenhang zwischen

ne Wohlbefinden tun.

Unternehmenskultur,

Der Bewegungsablauf, die Haltung und

ment und Unternehmenserfolg. Hierzu einen

schließlich das„Handwerkzeug“ beim Nordic

Beitrag zu leisten ist das Ziel vom Firmenlauf

Walking gleichen dem eines Skilangläufers.

Bonn. „Wir wollen das Wir-Gefühl in den

Mit der richtigen Technik trainiert man den

Unternehmen stärken. Denn erfolgreiche

ganzen Körper und steigert seine Belastbarkeit

Unternehmen brauchen fitte Mitarbeiter und

und Leistungsfähigkeit. Tatsächlich entlastet

dazu gehören neben körperlicher Fitness vor

Nordic Walking Wirbelsäule und Gelenke und

allem Motivation und gute Teamarbeit. Dabei

stärkt dafür die Schulter-, Rücken- und Brust-

präsentieren die Teams nicht nur ihre Firma,

muskulatur. Aber: Einfach mit den Stöcken

sondern auch die Vitalität und Leistungs-

loszumarschieren, funktioniert meistens nicht.

fähigkeit der Region. Außerdem geht es um

Ein klein wenig Technik gehört schon dazu.

den guten Zweck“, erklärt Veranstalter

Daten und Fakten zum 2. Firmenlauf Bonn

„Rechter Fuß vor, linker Stock vor, linker Fuß

Burkhard Weis von Weis Sportevents die Idee.

Treffpunkt: Blumenwiese in der Rheinaue

Mitarbeiterengage-

Außerdem unterstützen die Unternehmen diese beiden Organisationen durch Spenden. Ganz im Sinne des „Miteinander – Füreinander“ rufen die Veranstalter – darunter die Barmer, der ADAC, die IHK, Vivento, Hertz und DRK – daher alle Mitarbeiterinnen und Mitar■

beiter zur Teilnahme auf.

Bonn

vor, rechter Stock vor“, lautet das Mantra bei dieser Sportart. Und es lohnt sich, darauf zu

Kein Wettkampf, sondern Teamgeist und Spaß

Beginn Rahmenprogramm: 16.00 Uhr

achten. Denn beim richtigen Einsatz der Stöcke

5,8 Kilometer lang ist die Strecke, die die

Firmenlauf: 18.30-ca. 20.00 Uhr

haben Verspannungen im Nacken oder an

Teams zurücklegen. Die vergleichsweise kurze

danach: After-Run-Party mit Musik und

Armen und Beinen keine Chance.

Distanz ermöglicht es möglichst vielen Unter-

Interviews, Catering im Biergarten,

nehmensangestellten an den Start zu gehen

Ausstellermesse, Siegerehrung, Prämierung

Rainer Speich, Schirmherr der Rubrik Sport und

– egal ob als Läufer, Walker oder Nordic

der originellsten Lauf-Outfits.

Bewegung, betreibt zwei Fitness-Studios, den

Walker. Das Besondere an dem Firmenlauf

Ende der Veranstaltung: 23.00 Uhr

Sportpark Ennert sowie den Sportpark am Ölberg.

Bonn: Es handelt sich nicht um einen Wett-

Nähere Informationen unter:

kampf auf Zeit. Vielmehr treten Teams an, die

www.firmenlauf-bonn.de

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BestAge


18_19_BestAge_2_Golf_Firmenlauf_RZ final:18_19_BestAge_2_Golf_Fahrtraining

11.08.2008

9:40 Uhr

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Bewegung BestAge präsentiert: Der „Golf-Knigge“ – Tipps zu Spiel & Etikette einer Trendsportart Mit dem Golf-Knigge setzen wir die BestAge

Wetterlage dabei haben. Johan Omander: „Für

gleich zu finden ist. Johan Omander: „Sie soll-

Serie „Suchtfaktor Golf – Ansteckung nicht aus-

Einsteiger empfiehlt sich sogar eine Checkliste

ten nicht zunächst fünf Minuten suchen, bevor

geschlossen“ fort. In der Erstausgabe warfen

für den Inhalt des Golfbags.“

Sie überholen lassen. Ihr Spiel sollten sie erst

wir einen ersten Blick auf den Start in den Golf-

Die Bälle: Bei manchen Golfern kommt eine

fortsetzen, wenn der folgende Flight überholt

sport. Doch wer jetzt loslegen möchte, muss

diabolische Freude auf, wenn sie einen „herren-

hat.“

zuvor noch ein paar strikte Verhaltens- und

losen“ Ball finden. Doch Vorsicht - jeder Ball hat

BestAge: Danke für die hilfreichen Tipps, Herr

Benimmregeln kennen lernen, die er einhalten

andere Flugeigenschaften und rollt am Grün

Omander. Abschließend noch eine kurze Frage

muss. Werfen wir gemeinsam mit Johan

beim Putten anders. Johan Omander: „Spielen

an Sie, als erfahrenen Turnierspieler vergange-

Omander einen Blick auf die wichtigsten Re-

Sie nach Möglichkeit immer die gleichen

ner Tage: Was ist für Sie persönlich das faszinie-

geln. Johan & Eva Omander, Marcus Dahlberg

Golfbälle und lassen sich von einem Pro bera-

rende an dieser Sportart?

und Ted Siesing sind Betreiber der ersten und

ten, welche Bälle die richtigen für Ihre individu-

Johan Omander: „Ausnahmslos jeder kann mit

bislang einzigen Schwe-

elle Spielstärke sind. So bekommen Sie schnel-

dem golfspielen beginnen. Ob groß, klein, alt,

dischen Golfakademie in

ler Konstanz in ihr Spiel.“

jung, ob Sportskanone oder Couchpotatoe, ob

Deutschland und seit An-

Handy: Wenn Sie sich auf dem Golfplatz unbe-

Teamspieler oder Einzelkämpfer – für jeden hat

fang 2004 am Clostermanns

dingt zur „Persona non grata“ machen wollen,

Golf seinen eigenen Reiz und seine eigene

Hof zu Hause.

dann lassen Sie Ihr Handy ruhig laut mit dem

Faszination! Golf ist und bleibt einfach eine

Ein paar Tipps gibt es natürlich auch:

neuesten Klingelton über die Anlage schallen.

Sportart

Doch im Ernst: Entscheiden Sie vor dem Spiel,

Die Schläger: Sie dürfen

ob Sie telefonieren oder golfen wollen. Johan

nicht mehr als 14 Golfschläger inklusive Putter

Omander: „Im Turnier kann ein klingelndes

im Golfbag haben. Sind es mehr, werden Sie im

Handy Ihre Disqualifikation bedeuten. Ver-

Gutschein*:

Turnier disqualifiziert. Bei den Schlägern soll-

meiden Sie peinliche Momente auf dem Platz

Greenfee 5-Loch-Platz

ten Sie darauf achten, dass der Schläger unbe-

und schalten Sie Ihr Handy lieber aus.“

dingt der Körperlänge angepasst ist! Bei starker

Fore: Wenn Sie in Ihrer Nähe den Warnruf

Hitze sollten Sie die Schläger nicht im Auto las-

„Fore“ hören, überlegen Sie nicht und schauen

sen. Der Kleber zwischen Schlägerkopf und

auch nicht, ob ein Ball auf Sie zufliegt, sondern

Schaft könnte sich lösen und die Qualität

gehen Sie sofort und unverzüglich in Deckung!

beeinträchtigen. Johan Omander: „Generell

Gehen Sie in die Hocke und schützen Sie mit

sollte bei Schlägern die Devise gelten: Lieber

angewinkelten Ellbogen Ihren Kopf. Johan

weniger Schläger kaufen, dafür bewusst auf

Omander: „Wenn Sie einen Ball verziehen, der

Qualität achten! So haben Sie dauerhaft etwas

in Richtung anderer Spieler fliegen könnte,

davon und lange Freude an ihren Schlägern!“

dann zögern Sie nicht, sondern rufen Sie so laut

Vor dem Spiel: Eine Golfweisheit, die angeblich

Sie können „Fore“.“

aus Schottland stammt, besagt: Golf ist eine

„Verlorener Ball“: Auch wenn Sie der Regel

Frage der Kleidung, nicht des Wetters. Wenn Sie

zufolge einen Ball maximal fünf Minuten

wirklich bei jedem Wetter auf den Platz hinaus

suchen dürfen, sollten Sie nachfolgenden

wollen, sollten Sie unbedingt darauf achten,

Spielern unverzüglich ein Zeichen zum Durch-

dass Sie Kleidung für jede erdenkliche

spielen geben, wenn der gesuchte Ball nicht

Ausgabe 02_2008

für

absolut

Jedermann!“

Bei Vorlage des Coupons spielen Sie kostenlos auf unserem 5-Loch Platz

- offen für Jedermann, auch Anfänger - auch ohne Platzreife - ohne Mitgleidschaft in einem Golfclub Vorherige telefonische Anmeldung unter 02208/506790 erforderlich.

Golfanlage Clostermanns Hof Heerstraße · 53859 Niederkassel · Telefon 02208/506790 · Fax 02208/50679-40 info@golfclubclostermannshof.de · www.golfclubclostermannshof.de 19

Golf *Pro Person nur einmalig einlösbar


20_21_BestAge_2_Heide final:30_31_BestAge_2_Technik

08.08.2008

8:41 Uhr

Seite 20

Heide Ecker-Rosendahl: Sport ist keine Strafarbeit,

Ecker-Rosendahl – der Name ruft noch immer Bewunderung hervor. In den 70er Jahren gehörte sie zu den besten Leichtathletinnen der Welt. Bis 1974 hat Heide Rosendahl, wie sie damals noch hieß, 30 deutsche Meistertitel gesammelt. Die sportliche Karriere der 1947 in Hückeswagen im Bergischen Land geborenen Leichtathletin kam nicht von ungefähr: Ihr Vater war mehrfacher Deutscher Meister im Diskuswerfen, ihre Mutter Trainerin in einem Sportverein. Schon mit 14 Jahren entschied sich die junge Sportlerin für Leichtathletik.

Heide

1969 erzielte sie den Weltrekord im Fünfkampf, 1970 den Weltrekord im Weitsprung. Ihren größten Erfolg feierte sie 1972 bei den Olympischen Spielen in München und ging als erfolgreichste Athletin aus den Spielen hervor: Beim Weitsprung holte sie hier die Goldmedaille. Außerdem trug sie maßgeblich dazu bei, dass die deutsche Mannschaft im 4x100-MeterStaffellauf eine zweite Goldmedaille einheimste. Und schließlich gewann sie im Fünfkampf die Silbermedaille. Zwei Mal wurde Heide Rosendahl zur Sportlerin des Jahres gekürt. Seit ihrem Rückzug aus dem Sport widmet sich Heide Rosendahl der Familie, arbeitete

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als Journalistin und eröffnete mehrere Fitness-Studios – eines davon in St. Augustin. Zudem war sie Vize-Präsidentin im Deutschen Leichtathletik-Verband und ist persönliches Mitglied des Nationalen Olympischen Komitees sowie Stellvertretende Vorsitzende der Sportstiftung NRW. Nebenher ist sie als Herausgeberin tätig, u.a. eines Buches über „Pilates – Körperübungen zum Wohlfühlen“. In Leverkusen hat sie die Heide-Rosendahl-Academy gegründet, die sich der konsequenten und umfangreichen Betreuung übergewichtiger Menschen widmet. BestAge: Sie kommen aus einer sportlichen Familie und auch Ihr Sohn ist einer der besten deutschen Stabhochspringer. Liegt Sport in den Genen oder haben auch „unvorbelastete“ Menschen die Chance, gute Sportler zu werden? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Ein Leistungssportler hat immer irgendwo ein Talent in sich stecken. Nicht jedes Talent wird erkannt, aber ohne Talent schafft man es nicht. Außerdem muss man natürlich fleißig sein. BestAge: Sie haben einen Fitness-Club in St. Augustin. Welches Angebot erwartet den Besucher hier? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Wir bieten ein gesundheitsorientiertes Fitness-Programm und entwickeln für jeden ein individuelles Trainingsprogramm. Bei unserem Training kann man entspannen. Schließlich soll das keine Strafarbeit sein, sondern Spaß machen. Dabei muss jeder für sich herausfinden, was ihm Freude bereitet: Mit oder ohne Musik, in der Gruppe oder mit

Freunden. Für die meisten ist es das Schwierigste, das Training in den Tagesablauf zu integrieren, sich zwei bis drei Mal die Woche frei zu schaufeln und die Zeit aufzubringen, Sport zu treiben. Unser Credo ist: Jeder sollte in der Lage sein, sein Leben körperlich leicht zu meistern und locker durchs Leben zu kommen. BestAge: Zu Ihren Angeboten gehört auch Spinning – was ist das und wer kann das machen? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Spinning ist ein Ausdauertraining auf Fahrrädern, fast Sporträdern, auf denen man auch bergauf und bergab „fahren“ kann. Dazwischen macht man Gymnastik. Es gibt Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse, so dass jeder mitmachen kann. BestAge: Auf dem Programm Ihres FitnessClubs steht auch Pilates. Dazu haben Sie auch ein Buch herausgegeben. Was macht man dabei? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Pilates wurde in den 20er/30er Jahren des letzten Jahrhunderts für Tänzer entwickelt und vor einigen Jahren wieder entdeckt. Wichtig ist hierbei die Atemtechnik. Außerdem werden die Bewegungen ruhig und bewusst ausgeführt, so dass man die einzelnen Muskeln spüren kann. BestAge: Sie sind jetzt über 60. Wie hat sich Ihr Fitnessprogramm im Laufe der Jahre verändert? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Wenn man älter wird, ist man nicht mehr so belastbar.

BestAge


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Bewegung sondern soll Spass machen Man sollte dann Rücksicht auf die Gelenke und Knochen nehmen. Ich lege jetzt mehr Pausen ein. Zwar mache ich die gleichen Übungen, aber in geringerem Tempo und mit weniger Intensität. Wenn ich früher drei mal 50 Bauchübungen gemacht habe mache ich heute drei mal 15. BestAge: Welche Rolle spielt für Sie die Ernährung und worauf sollte man besonders achten? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Als Leistungssportlerin habe ich immer gegessen, worauf ich Lust hatte. Im Rückblick betrachtet war das ein gesundes Essen: Viel Obst und Gemüse, kaum Kohlenhydrate, keine fetten Sachen und wenig Süßigkeiten. Heute ernähre ich mich noch ähnlich, allerdings mit mehr Vollkornprodukten und weniger Fleisch. BestAge: In Ihrer Heide-Rosendahl-Academy helfen Sie übergewichtigen Menschen, schlank zu werden und zu bleiben. Wie sieht das Programm aus? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Das Programm basiert auf vier Säulen: Gesundes Essen, Bewegung für den Stoffwechsel, Organisation und Einstellung. Denn die innere Einstellung muss stimmen. Wenn

Ausgabe 02_2008

ich gesund essen will, es aber nicht schaffe, dann stimmt etwas mit der Einstellung nicht. Und auch an der Organisation hapert es bei vielen. Die gehen hungrig und ohne Einkaufzettel los, packen sich den Wagen voll – und was zu Hause ist, das wird auch gegessen. Ich gehe nicht mehr ohne Einkaufszettel los. Wenn ich den vergesse, weiß ich gar nicht, was ich kaufen soll.

schaffen es bei uns, abzunehmen. Beispielsweise nahm eine Frau innerhalb eines Jahres von 120 auf 80 kg ab – durch eine neue Einstellung und mehr Wissen. BestAge: Sie haben das Attentat bei den Olympischen Spielen in München 1972 hautnah miterlebt. Kommen Erinnerungen hoch, wenn Ihr Sohn jetzt an den Olympischen Spielen teilnimmt? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Ich freue mich, dass er dabei ist. Und ich bin zuversichtlich, dass, wenn die Wettkämpfe erst einmal anfangen, der Sport auch im Vordergrund stehen wird. BestAge: Was halten Sie davon, dass die Olympischen Spiele in China stattfinden? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht ganz glücklich darüber bin. Zumal ja jetzt nach und nach zutage tritt, dass China sich nicht an alle Absprachen hält. Ich finde, man sollte Sport nicht mit anderen Zielen verbinden. Der Sport hat zwar viel geschafft. Doch sollte man nicht von vorneherein darauf hoffen, damit ist der Sport überfordert.

Außerdem vermitteln die Experten in der Academy Wissen über das Essen, erklären, was nicht zusammen passt. Ganz zentral ist z.B. Insulin. Es gibt da ein ganz anschauliches Bild: Insulin wird durch Kohlehydrate geweckt. Wenn an dem Insulin dann Fette vorbeikommen, packt das Insulin das Fett in die Zellen und schließt es ein. Dass unser Konzept hilfreich ist, zeigen uns die Erfolge, denn die meisten Menschen

BestAge: Welche Pläne haben Sie für die Zukunft? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Derzeit habe ich noch viele Aufgaben und mache sehr viel. Aber ich möchte mir langsam mehr Zeit für mich gönnen. Wir haben drei Enkelkinder, das vierte ist unterwegs. Das macht unheimlich viel Spaß. Dafür möchte ich einfach mehr Zeit haben. BestAge: Frau Ecker-Rosendahl, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Interview

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Sie sind fit! Viele ältere Menschen erhalten sich ihre Gesundheit durch regelmäßigen Sport.

Toll, weiter so. Sie sind fit! Viele ältere Menschen bleiben geistig rege in dem sie aktiv am Leben teilnehmen.

Toll, weiter so. Sind Sie fit? Mit zunehmendem Alter verändern sich Wahrnehmungsvermögen und körperliche Fähigkeiten. Auch die Technik in den Pkw wird immer komplexer. Sind Sie fit und sicher am Steuer Ihres Pkw? Ein Fahrsicherheitstraining, dass speziell auf die Bedürfnisse der Generation 60 + zugeschnitten ist, hält Sie fit im modernen Straßenverkehr. Für alle, die noch etwas mehr möchten, bieten wir das Pkw-Intensiv-Training an. Trainieren Sie in unserem modernen Fahrsicherheitszentrum des ADAC, verkehrsgünstig gelegen zwischen Köln und Bonn. Übrigens auch als Geschenk eine tolle Idee, für Familie und liebe Freunde. Wir informieren Sie gerne über Kosten und Termine:

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22_23_BestAge_2_Fahrtraining_RZ final:22_23_BestAge_2_Fahrtraining

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Bewegung

Mit Spass Sicherheit „erfahren“ – Massgeschneiderte Fahrsicherheitstrainings scheuen sich, wirklich

Kleintransporter

mit ganzer Kraft auf die

Wohnmobile auf der

Bremse zu treten – in

Tagesordnung. Im Ange-

Gefahrensituationen

bot auch – angesichts

jedoch oft die einzige

der Spritpreise beson-

Chance, lebensrettende

ders attraktiv: Klimatrai-

Meter

gewinnen.

ning: Hier lernen die Teil-

Daneben gibt es speziel-

nehmer einen neuen

zu

oder

le Trainings – zum Beispiel Gefahrentraining

Fahrstil, der weniger Kraftstoffverbrauch,

Welcher Auto- oder Motorradfahrer kennt

bei Nacht, ein Angebot, das sich speziell an

weniger Emissionen aber mehr Fahrsicherheit

nicht die brenzlige Situation auf der Auto-

die über 50-Jährigen richtet, da die Blend-

bedeutet.

bahn, wenn der Lkw doch noch ausschert

empfindlichkeit mit dem Alter steigt. Außer-

Weitere Informationen unter:

und zum Überholmanöver ansetzt? Wer hät-

dem stehen Trainings für Pkw mit Anhänger,

www.sicherheitstraining.de

te nicht bei Regen schon überlegt, was zu tun ist, wenn der Wagen plötzlich durch Aquaplaning ins Schwimmen gerät? Wäre man dann in der Lage, schnell genug zu reagieren? Würde man richtig handeln? Und – ebenso wichtig: Wie reagiert das Fahrzeug? Wer Antwort auf diese Fragen bekommen möchte, sollte ein Fahrsicherheitstraining absolvieren. So kann man beispielsweise im Fahrsicherheitszentrum Rhein-Erft den Wagen oder das Motorrad besser kennen lernen und zudem noch – völlig gefahr- und risikolos – praktische Erfahrung sammeln. Unter Anleitung von erfahrenen Trainern kann man hier beispielsweise den Büffeltritt üben – die abrupte Vollbremsung. Kein Luxus, denn viele Fahrer

Ausgabe 02_2008

Liebe Leser, wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Business-Partnern für die Unterstützung und die tollen Gespräche in der Startphase unseres Magazins. BestAge finden Sie an folgenden Auslagepunkten: • Volksbank Bonn-Rhein-Sieg eG · in den 20 größten Filialen in Bonn & dem Rhein-Sieg-Kreis · www.vobaworld.de • Gilgen´s, Bäckerei & Konditorei · in den Filialen in Bonn & dem Rhein-Sieg-Kreis · www.gilgens.de • Sportpark Ennert & Oelberg · www.sportpark.ag • Parfümerie Vollmar, 6 Filialen in Bonn & dem Rhein-Sieg-Kreis www.vollmar-bonn.de • RKG Beuel · Friedensstraße 53 · 53229 Bonn • Haus Schlesien · Dollendorfer Straße 412 · 53639 Königswinter • Kaffeehaus Imperial · Vivatsgasse 8 · 53111 Bonn • Heider Wohnambiente · Königswinterer Str. 319 53639 Königswinter • Axa Loesdau · Königswinterer Str. 325 · 53227 Bonn • Mohren Apotheke · Obere Wilhelmstr. 1 A · 53225 Bonn • Modehaus Tyrasa · Poststr. 26 · 53111 Bonn • Clostermanns Hof · Heerstraße · 53859 Niederkassel • Chebelle Petersberg + Hotel im Steigenberger Grandhotel Petersberg • Wohnambiente Heinevetter · An den Hecken 1 · 53229 Bonn • Coiffeurteam Michels · Acherstraße 30 · 53111 Bonn • Sport Partner · Wenzelgasse/Friedrichstr. 45 · 53111 Bonn • BeneContura · Joachimstr. 6 a · 53113 Bonn • Springmaus · Frongasse 8-10 · 53121 Bonn

• Studio 50 · Hermannstraße 2 · 53225 Bonn • Apotheke in Stieldorf · Oelinghovener Str. 17 · 53639 Königswinter • Bücher Bosch · Alte Bahnhofstrasse 1-3 · 53173 Bonn • Restaurant „Im Himmelreich“ · Königswintererstr. 685 · 53227 Bonn • Maritim Hotel Bonn · Godesberger Allee 1 · 53175 Bonn • Saunapark Siebengebirge · Dollendorfer Str. 106 – 110 53639 Königswinter • Bon(n) Visage · Am Stadtwald 28 · 53177 Bonn • HSR Hesbo Einrichtungen & Antiquitäten · Friedrichstr. 32 • Beautytek Bonn · Joachimstr. 6 a · 53113 Bonn • AGGUA Troisdorf · Aggerdamm · 53840 Troisdorf • Schwimmtreff Königswinter · Cleethorpeser Platz 10 53639 Königswinter • Stadtbücherei Bad Godesberg · Moltkestr. 2-8 · 53173 Bonn • Fortuna Apotheke · Prof.-Neu-Allee 29 · 53225 Bonn • Universum Apotheke · Bertha-v.-Suttner-Platz 9 · 53111 Bonn • Pheonix Badmintoncenter · Pützchens Chaussee 202 · 53229 Bonn • Massagpraxis Adler · Kölnstr. 415 · 53117 Bonn • Insel Hotel Bad Godesberg · Theaterplatz 2-4 · 53177 Bonn • Kaiser-Karl-Klinik GmbH · Graurheindorfer Str. 137 · 53117 Bonn • Zweirad XXL Feld, St. Augustin · www.zweirad-feld.de • DERAG Hotel Kanzler · Adenauerallee 148 · 53113 Bonn

Fahrtraining

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BestAge – Leser ? profitieren auch Sie!

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Special Age t s e B

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Vom 22. August bis zum 7. Dezember ist hier die Ausstellung „Rom und die Barbaren“ zu sehen, die zuvor im Palazzo Grassi in Venedig präsentiert wurde. Ein ausführliches Interview mit der Projektleiterin der Ausstellung finden Sie in unserem Magazin ab Seite 36.

BestAge - Leser erhalten gegen Vorlage des BestAge-

Wir stellen Ihnen in unserer aktuellen Ausgabe den ersten Teil unseres Vorteilsprogramms vor. In den kommenden Monaten erweitern wir unser Programm stetig um weitere TopPartner, die wir Ihnen in der jeweiligen Ausgabe präsentieren. So können Sie sich mit BestAge in der gesamten Region als Leser Vorteile sichern. Namhafte TopPartner in der Region Als ersten BestAge-TopPartner präsentieren wir Ihnen die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland bietet seit 1992 ein abwechslungsreiches Programm auf höchstem Niveau und von internationaler Bedeutung.

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Vorteilsprogramm

BestAge


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Zwischen Industriearchitektur und Nationalpark: eder kennt sie vom Vorbeifahren: Die

J

Schilder am Ortseingang, auf denen, unter-

malt durch bunte Flaggen, die Partnerstädte aufgelistet sind. Die Namen sind einem daher meist geläufig, doch nur wenige haben eine Vorstellung von den Städten selbst. Dabei sollen Städtepartnerschaften dem gegenseitigen Kennenlernen dienen und helfen, Vorurteile abzubauen. Sie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen, um auf kommunaler Ebene einen Beitrag zu einem dauerhaften Frieden zu leisten. Im Sinne einer Einladung und Aufforderung, diese Orte auch wirklich einmal zu besuchen, startet BestAge mit dieser Ausgabe eine Serie, in der sie die Partnerstädte von Bonn und den Städten im Rhein-Sieg-Kreis vorstellt. Den

im Grünen“ und der flandrischen Blumen-

Grünflächen. Mit dem Ergebnis, dass es wie-

Auftakt macht die Stadt Genk in Belgien, seit

stadt: Beide liegen inmitten einer reizvollen

derholt den Titel „Blumenviertel“ von Belgien

1990 Partnerstadt von Troisdorf.

Wald- und Heidelandschaft.

davongetragen hat.

Vieles haben Genk und Troisdorf gemeinsam:

Genk – die Stadt

Natur satt rund um Genk

Sie waren klein und eher unbedeutend, bevor

Doch werfen wir zuerst einen kurzen Blick

Zu den schönsten Naturschutzgebieten

die Industrie sie groß machte. Sie haben beide

auf Genk: Die ersten Einwohner waren

Limburgs zählt „De Maten“ in Genk. Es

in den letzten Jahrzehnten einen Struktur-

Kelten. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts

umfasst 300 Hektar und ist geprägt durch

wandel erlebt und beherbergen in etwa

war Genk ein malerisches Dörfchen mit

trockene Sanddünen, zum Teil mit Heide-

gleich viele Einwohner – Troisdorf zählt

weniger als 3.000 Einwohnern, das vor allem

vegetation, und sumpfige Moorgebiete.

75.000, Genk 65.000 Einwohner. In beiden

wohlhabende Städter anzog, die hier ihre

Schilfgürtel säumen die Fischteiche und

Städten wird ein kunterbunter und ausgelas-

Sommerresidenzen errichteten. Noch heute

beherbergen eine einzigartige Flora und

sener Karneval gefeiert. Was die beiden

zeugen die prächtigen Villen von dieser

Fauna.

Partnerstädte für Besucher jedoch besonders

Vergangenheit. Als Gegengewicht zu der

attraktiv macht, ist ihre reizvolle landschaftli-

Industrie und den Bergwerken, die Genk im

che Umgebung. Auch hier finden sich zahlrei-

20. Jahrhundert haben expandieren lassen,

che Parallelen zwischen der „Industriestadt

pflegt die Stadt heute ihre Parkanlagen und

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BestAge


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Aktuelles

Die Blumenstadt Genk – Partnerstadt von Troisdorf schen 36 Wandertouren, die zwischen drei

Adresse und Anfahrt zum Nationalpark

und 14 Kilometern lang sind. Für Radfahrer ist

Hoge Kempen:

ein Radwegenetz angelegt. Anhand der

Zugangstor Kattevennen

Fahrradkarte kann man sich seine individuelle

Planetariumweg

Route zusammenstellen und den National-

3600 Genk

park erkunden.

Autobahn E 314, Ausfahrt 32

Freilichtmuseum Bokijk

Weitere Informationen zum Nationalpark:

Eine weitere Attraktion von Genk ist das

Projectbureau Nationaal Park Hoge

Freilichtmuseum Bokrijk. Es lädt ein zu einer

Kempen

Reise in die Vergangenheit und macht an-

Winterslagstraat 87

schaulich, wie die Menschen vor 100 Jahren

3600 Genk

Dünen, Moor und Heidelandschaft: Der

lebten. Ein zwölf Hektar großer Kräutergarten

T: +32 (0)89 32 28 10

Nationalpark Hoge Kempen

enthält eine außerordentliche Sammlung an

info@rlkm.be

Vor den Toren non Genk lädt der ausgedehnte

Ziersträuchern und Zierbäumen. Im Grünen

Hier kann man auch Führungen durch den

Nationalpark Hoge Kempen mit seinen

Haus befindet sich ein naturpädagogisches

Nationalpark buchen.

Dünen, Moorseen und Teichen zum Wandern

Zentrum. Wer mag, kann sich auch hier ein

und Verweilen ein. Das nahe Genk gelegene

Fahrrad mieten und mit dem Rad das

Zugangstor zum Nationalpark ist Katte-

Feilichtmuseum erkunden.

Adresse und Anfahrt Freilichtmuseum Bokrijk:

vennen. Hier findet sich auch das Euro-

Bokrijklaan1, 3600 Genk

planetarium, wo man bei gutem Wetter die

www.bokrijk.be

Sterne und Planeten bewundern kann.

E 314, Ausfahrt 30, Park Midden Limburg

Nadelwälder, aber auch Heidelandschaft prä-

Das Freilichtmuseum ist vom 22. März bis

gen hier die Vegetation. Genau am Rande des

zum 20. September täglich von 10 bis 18 Uhr

Nationalparks liegt der Melberg mit seinen

geöffnet. Hunde sind willkommen!

Mischwäldern und Dünen, während das Naturschutzgebiet „het Wik“ mit dem Naturschutzgebiet „Klotbroek“ durch Morastlandschaft geprägt ist.

Kilometerlange Wanderrouten und Fahrradwege Wanderer haben rund um Genk die Wahl zwiAusgabe 02_2008

Partnerstädte

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Marianne Pitzen Schreibt (Frauen)Geschichte

Nahaufnahme

Ma

rianne Pitzen gründete in Bonn

BestAge: Wie war die Reso-

Was können die Frauen von

1981 das erste Frauenmuseum.

nanz auf Ihr Vorhaben? Von

heute aus der Geschichte

Während es in den Anfangsjahren auch

Männern? Von Frauen?

lernen?

Anfeindungen gab, bildet es inzwischen –

Marianne Pitzen: Die Reso-

Marianne Pitzen: Als Künst-

nach mehr als 500 Ausstellungen – einen

nanz auf das Vorhaben war

lerin habe ich ab 1970 zu-

festen Bestandteil der Bonner und bundes-

großartig: das bundesweite

nächst Pläne von weiblichen

deutschen Kunstlandschaft und ist weltweit

Presseecho war unser Schutz-

Gesellschaften gemalt in

bekannt und anerkannt. Ministerinnen hal-

wall. So leicht konnte uns

allerfröhlichsten Farben. Das

ten Eröffnungsreden, Europa, Bund, Länder,

niemand mehr wegpusten,

verstand ich dann als Her-

Stiftungen, Stadt und Sponsoren unterstüt-

als wir das Haus und die Idee

ausforderung, die schöne,

zen das Museum. Weltweit gibt es mittler-

des Museums öffentlich be-

weibliche Welt auch umzu-

weile 40 Frauenmuseen. Pitzen beschäftigt

kannt gemacht hatten.

setzen. Schöne Utopien wollte ich in die Wirklichkeit transponieren. Der Blick zurück

sich auch als Künstlerin mit der Rolle und dem Bild der Frau. Sie ist Teilnehmerin der

BestAge: Ihr Museum genießt international

erlaubt uns, einiges an Stärke aus der Ge-

documenta und wurde mit dem Bundesver-

große Anerkennung. Sie haben mittlerweile

schichte zu holen. Es gab wunderbare Frauen,

dienstkreuz ausgezeichnet.

sogar eine Dependance in Berlin. Wird die

die jahrzehntelang Länder regierten, große

Kunst von Frauen heutzutage anerkannt?

Kultur hervorbrachten, als bedeutende Wis-

Marianne Pitzen: Ob die Kunst der Frauen

senschaftlerinnen wirkten. Sie sind für unse-

BestAge: Frau Pitzen, Sie haben 1981 das

inzwischen mehr anerkannt wird, ist den-

re Identität wichtig, als Vorbilder für die jun-

erste Frauenmuseum gegründet. Wie kamen

noch schwierig zu sagen. Inzwischen haben

gen Frauen. Aber ebenso kann frau aus der

Sie auf die Idee?

die „normalen“ Museen ihrerseits viele

Geschichte lernen, dass die weibliche Unsoli-

Marianne Pitzen: Ein Frauenmuseum zu

Künstlerinnen ausgestellt und stellen weibli-

darität stets verhindert hat, dass der Einfluss

gründen, war um 1980/81 dringend ange-

che Kreativität keineswegs mehr wie vor 30

der Frauen auf das Weltgeschehen sich posi-

sagt, es gab ja schon Frauencafés, Frauen-

Jahren so abgrundtief in Frage. Wenn man

tiv bemerkbar macht. Man könnte verzwei-

buchläden, und wir wollten uns selbstredend

jedoch genauer hinschaut, stellt man fest,

feln an den Frauen …

in jeden gesellschaftlich relevanten Bereich

dass es sich lediglich um kurzfristige Modeer-

einmischen. Aber handfeste Gründe gab es

scheinungen handelt: Werke von Künstlerin-

BestAge: Sie sind in diesem Jahr 60 Jahre alt

darüber hinaus auch genug: die „normalen“

nen werden fast nie gesammelt und ange-

geworden. Denken Sie manchmal daran, sich

Museen zeigten Kunst von Frauen nur spu-

kauft - und damit fallen Generationen von

zur Ruhe zu setzen?

renweise, gerade mal unter 500 Künstlern

Künstlerinnen einfach zurück ins Nichts.

Marianne Pitzen: …und kann deshalb niemals

eine Käthe Kollwitz. Und die Geschichte

Denn ohne Ankäufe der Museen bleibt nichts

aufhören. Wir haben nur angefangen, die

schien nur aus männlichen Taten zu beste-

von ihnen, kein Bild. Und die Videotapes, die

Geschichte der Frauen aufzuarbeiten, sie ist

hen. Die weibliche Seite der Weltgeschichte

CDs, die Frauen so gerne machen, zerstören

ein riesiges Abenteuer. 2009 wird die welt-

kam mit drei Tontöpfen daher und Göttinnen

sich ganz schnell von selbst.

weit erste Ausstellung von sämtlichen 40 Frauenmuseen stattfinden. Und im Februar

wurden als „Idole“ abgefertigt. Wie sollen BestAge: Sie sind selbst Künstlerin, haben

2009 zeigen wir „METHUSA“ – Werke von

womit sich identifizieren? Dem mussten wir

Ausstellungen in der ganzen Welt realisiert.

Alten Schachteln, Schreckschrauben oder

wirklich etwas entgegen setzen!

Ihre Skulpturen zeigen „mächtige Frauen“.

Schwarzen Göttinnen, Frauen im Alter.

Frauen da ihre Geschichte entdecken können,

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BestAge


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Titelthema

Die Zeit ist reif für reife Menschen! Was ist dran an der Altenherrschaft in der Rentnerdemokratie?

Es

wird viel gesprochen und geschrieben

Seit einigen Jahren geraten Menschen über

Marktforscher entdecken die neue Konsu-

über die „Alten“. Sie plündern die Jün-

50 zunehmend in den Blick der öffentlichen

mentengruppe

geren aus, leben auf deren Kosten und prägen

Aufmerksamkeit. Schielten bis vor kurzem

Doch die Zahlen und Fakten führen Marktfor-

die Gesellschaft über die Maßen. Doch wie

Meinungs- und Marktforscher immer nur

schern und Unternehmen plastisch vor

passt das zu dem Jugendwahn, der unsere

auf die (vermeintlich) kaufkräftige und kon-

Augen, dass ihre kaufkräftige Kundschaft

Gesellschaft bestimmt, wie passt das zu der

sumfreudige Gruppe der 14- bis 49-Jährigen,

graue Haare und Falten um die Augen hat.

Tatsache, dass man mit über 50 auf dem

haben sie inzwischen die finanzstarken

Zögerlich trauen sich seit einiger Zeit die

Arbeitsmarkt als unvermittelbar gilt? Und was

Konsumenten jenseits der 50 entdeckt. Den-

ersten Firmen mit Anzeigen-Models auf die

erwartet uns, wenn erst einmal die Jahrgänge

noch mag kaum ein Hersteller von teuren

Plakatwände und in die Zeitschriften, die

der „Babyboomer“ – 1960 bis 1965 – die 50

Sportwagen eingestehen, dass zu seinen

offensichtlich die 20 lange hinter sich gelas-

überschreiten und die Alterspyramide ins Rut-

Kunden eher die älteren Herrschaften als

sen hatten. Inzwischen sind einige dieser

schen bringen? Gerät der Konflikt der Genera-

die dynamischen Jungen gehören – aus

Anzeigen schon Kult und immer mehr Unter-

tionen dann zum Krieg der Generationen? Ver-

Angst vor dem Verlust des jugendlichen

nehmen trauen sich, offen um die neu ent-

such einer Betrachtung.

Images.

deckte Kundschaft zu werben. Dies gilt be-

Ausgabe 02_2008

Generationen

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50+: DIE FAKTEN FÜR BONN 106.922 Menschen (= 33,9 % der Bevölkerung) in Bonn sind über 50 Jahre. Davon sind 46.917 Männer und 60.005 Frauen. Der Anteil an Zuwanderern in der Altersgruppe 50+ liegt bei 14.316 Personen bzw. 13,4%, derjenige der Ausländer bei 8.750 Personen bzw. 8,2% in der Altersgruppe 50+. Stand: 31.12.2007

sonders für Hersteller von Markenprodukten, denn schließlich hat die Marktforschung festgestellt, dass Käufer jenseits der 50 ein ausgeprägtes Qualitäts- und Markenbewusstsein besitzen. Sie sind zwar kritischer und prüfen die Produkte genau, bevor sie kaufen, doch sind sie konsumfreudig und gönnen sich gerne etwas. Denn die meisten stellen – wenn die Kinder „aus dem Gröbsten heraus sind“ - wieder sich selbst und ihre Interessen in den Mittelpunkt. Raus aus der Grauzone, rein ins Leben „Die Alten“ verstecken sich auch nicht mehr.

50+: DIE FAKTEN FÜR DEN RHEIN-SIEG-KREIS 224.293 Menschen (= 34% der Bevölkerung) im Rhein-Sieg-Kreis sind über 50 Jahre. Davon sind 104.714 Männer und 119.579 Frauen. Stand: 1.1.2008

So wird der wachsende Einfluss der Älteren mit Argusaugen verfolgt. Manch einer fürchtet, dass sich die Machtverhältnisse in der Gesellschaft verschieben werden. Parteienforscher vermuten, dass die Älteren zukünftig die Politik immer stärker beeinflussen wer-

Sie dringen selbstbewusst in Bereiche vor, die früher „den Jungen“ vorbehalten waren.

bis Mitte, Ende 30 Zeit dafür. Mit Anfang 50

den – schließlich werden sie bald rund die

Frauen über 60 kaufen bei H&M ein und tra-

startet man noch mal neu durch – auch

Hälfte der Wähler stellen. Kaum eine Partei,

gen Röhrenjeans, Männer von Mitte 50 fah-

beruflich. Und wer in den Ruhestand geht,

so die Vermutung, wird es sich da leisten kön-

ren Rollerskates. Schließlich liegt das gefühlte

nimmt ein Studium auf oder geht auf Fern-

nen, die Belange dieser Wähler nicht ausrei-

– und biologische – Alter der heute 50- bis

reisen. Sie sind mobil, die „Alten“, aufge-

chend zu berücksichtigen.

65-Jährigen im Schnitt zehn Jahre unter

schlossen, geistig und körperlich flexibel,

ihrem chronologischen Alter. Ein heute 60-

denn schließlich sind sie in einer schnelllebi-

Jähriger ist überhaupt nicht mit einem 60-

gen Zeit aufgewachsen.

Jährigen in der Mitte des 20. Jahrhunderts zu vergleichen. Das betrifft die körperliche Ver-

Neues Bewusstsein in den Köpfen?

fassung ebenso wie die Lebenseinstellung.

Doch noch lange ist dieser Wandel nicht in

Auch die Lebensphasen haben sich völlig ver-

alle Köpfe eingedrungen. Vielmehr scheint es

schoben: Kam der Nachwuchs früher mit

sogar so, als ob das Vordringen „der Alten“ ins

Anfang oder Mitte 20, lassen sich Paare heute

Bewusstsein und in die Öffentlichkeit sogar

50+: DIE PROGNOSE FÜR DEN RHEIN-SIEG-KREIS Im Jahr 2025 werden 298.556 Menschen im Rhein-Sieg-Kreis über 50 Jahre alt sein. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wird dann bei 46 % liegen, also um 12% höher als 2008. Der Anteil der Männer der Altersgruppe 50+ wird bei 141.033 liegen, derjenige der Frauen 50+ bei 157.523. 30

50+: DIE PROGNOSE FÜR BONN Im Jahr 2025 werden 135.200 Menschen in Bonn über 50 Jahre alt sein. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wird dann bei 39,4% liegen, also um 5,5% höher als 2007. Der Anteil der Männer der Altersgruppe 50+ wird bei 61.700 (= 45,6%) liegen, derjenige der Frauen 50+ bei 73.500 (= 54,6%).

neue Gräben zwischen den Generationen

Alte als Kapital

aufgerissen hat.

Aber die Älteren sind nicht nur finanzkräftige Konsumenten, die ihre Geldbeutel öffnen sol-

Die EU-Prognose

len, sie sind nicht nur Wähler, die es für sich

Bis 2050 – so eine Prognose in Bezug auf die

zu gewinnen gilt, sie sind nicht nur eine

EU – wird sich der Anteil der 65-Jährigen ver-

mächtige Gruppe, die Einfluss auf die Gesell-

doppeln. Ende des Jahrhunderts wird die

schaft nimmt. Vielmehr verfügen die „Alten“

Hälfte der Bevölkerung über 60 Jahre alt

aufgrund ihrer Lebens- und Berufserfahrun-

sein – so die Prognose der Demographen.

gen über ein Kapital, das für die Gesellschaft BestAge


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Titelthema

WO LEBEN DIE ÜBER 50-JÄHRIGEN IN BONN UND WIE LEBEN SIE? Die meisten über 50-Jährigen in Bonn leben in Muffendorf und Finkenhof, dann folgen Röttgen und Kottenforst sowie mit geringem Abstand Heiderhof. Auch in Holtorf und Ennert sowie in Alt-Plittersdorf und Schweinheim ist der Anteil der über-50-Jährigen besonders groß. Über 61% der über 50-Jährigen sind verheiratet, jeder 8. ist ledig oder geschieden und jeder 7. ist verwitwet.

und den Arbeitsmarkt unverzichtbar ist. Jahrzehntelang wurde wertvolles Potenzial im Jugendwahn vernachlässigt. Das haben einige Arbeitgeber bereits erkannt. Sie haben ältere Bewerber eingestellt oder sogar ausgeschiedene Arbeitgeber zurückgeholt – und sind damit gut gefahren. Angesichts des demographischen Wandels stehen wir aber auch hier erst am Anfang einer langen Entwicklung. Gemeinsam einer positiven Zukunft entgegen Wesentlich unkomplizierter erscheint dagegen das reale Miteinander der Generationen: Unverkrampft machen sich die Jungen die Errungenschaften der Alten zu eigen – und umgekehrt. Die Alten haben die neuen Lebensstile entwickelt und erkämpft, die die Jungen heute genießen: Die Vielfalt der Lebensformen und die Toleranz, diese auch auszuleben. Und jenseits vieler theoretischer Diskussionen ist es vielfach genau dieses offene und tolerante Miteinander, was die Alten und die Jungen miteinander praktizieren. Damit haben sie in der Praxis einen Status quo erreicht, um den Politik und Wirtschaft noch immer ringen. Ausgabe 02_2008

Generationen

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Gruftie meets Grünschnabel Gibt es einen Krieg der Generationen und steuern wir auf eine „Altenherrschaft“ zu? Wo herrscht eine Schieflage zugunsten der einen oder der anderen Generation und was gibt es für Möglichkeiten für ein gleichberechtigtes Miteinander? BestAge hat nachgefragt:

Margarete Berthé-Pfeil, 56 Jahre,

Susanne Krämer, 28 Jahre,

aus Troisdorf

aus Königswinter

Man kann nicht sagen, dass es sich die

Ich weiß nicht, ob man den Vorwurf,

„Alten“ gut gehen lassen. Der Lebens-

dass die einen auf Kosten der anderen

standard ist gesunken. Nur wenige Rent-

leben, rein als einen Konflikt Jung – Alt

ner erhalten die Höchstrente von 2.113

betrachten sollte. Wenn man sich ehr-

Euro für 45 Berufsjahre. Die meisten

lich fragt, wer auf wessen Kosten lebt,

müssen mit deutlich weniger auskommen, viele sogar mit der

kann man in jeder Altersstufe schwarze Schafe finden.

Durchschnittsrente von 1.180 Euro. Zudem tragen die „Alten“ zum

In einigen Bereichen könnte allerdings die Förderung für junge

Generationenvertrag bei, indem sie in Kauf nehmen, dass die Ren-

Menschen/Kinder verstärkt werden. Dies bedeutet aber nicht, dass

tenerhöhungen minimal sind oder sogar ganz wegfallen.

man sie bei den „Alten“ einspart. Man sollte jedem Menschen die

Das zentrale Problem ist jedoch nicht die Verschiebung der Alters-

Möglichkeit und die Chance geben eine Grundlage für ein „norma-

pyramide, sondern die immer größer werdende Schere zwischen

les“ Leben aufzubauen. Dazu gehört auch sich für seine Rente

Arm und Reich. Im Alter gerät man schnell an die Armutsgrenze.

abzusichern. Momentan können wir „Jungen“ uns nicht auf die

Aber auch die Jungen sind gekniffen: Für sie bestehen immer

staatliche Rente verlassen, deswegen brauchen wir eine Grund-

schlechtere Bedingungen in der Ausbildung, im Beruf. Hier ist es

lage sie uns aufzubauen.

bald so wie in grauer Vorzeit, dass sich Bildung nur noch derjenige

Sicherlich ist es sehr schwierig, als älterer Mensch wieder einen

leisten kann, der Geld hat.

Job zu finden. Manchmal denke ich auch zu unrecht. Junge Men-

Beide Generationen haben etwas geleistet und leisten etwas für

schen hingegen werden oft – voreingenommen – nach negativen

die Gesellschaft: Die „Alten“ in der Vergangenheit, die „Jungen“

Verhaltensweisen einzelner Personen als „ja, ja die Jungen abge-

jetzt. Ich finde deshalb, die Politiker sind gefordert, Rahmenbedin-

stempelt“ und ihnen wird nicht die Grundlage geschaffen ein

gungen zu schaffen, die beiden Generationen gerecht werden.

sicheres, eigenes Berufsleben aufzubauen. Jeder hat seine Chance

Und natürlich müssen alle Generationen einen Beitrag leisten: Die

verdient. Und jeder sollte seinen Teil zur Gesellschaft beitragen, in

„Jungen“ müssen etwas tun, was ihre Liquidität beschneidet und

dem Rahmen wie er es kann und wie es möglich ist.

die „Alten“ müssen verstehen, dass es nicht mehr so ist wie früher. Ihre Meinung ist gefragt. Diskutieren Sie mit! Gibt es einen Generationenkrieg und steuern wir auf eine Altenherrschaft zu? Schreiben Sie uns an BestAge Magazin c/o Blätterwald Verlagswerkstätten, Auguststr. 1, 53229 Bonn, info@best-age-magazin.de 32

BestAge


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Nachgefragt Nachgefragt bei PROF. DR. MEINHARD MIEGEL, Vorsitzender des Vorstands Denkwerk Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung, Bonn

haben. Das heißt, vielen der künftig Alten wird der unmittelbar persönliche Bezug zu den Nachwachsenden fehlen. Umso wichtiger wird es sein, dass sie sich in deren Lebenswelten, in deren Interessen und Bedürfnisse hineinversetzen. Denn die Nachwachsenden werden zurecht sagen: Was können wir eigentlich dafür, dass wir so wenige sind und ihr so viele? BestAge: Herr Professor Miegel, Deutschland

werden sie sich den Belastungen entziehen.

befindet sich Ihren Aussagen zufolge auf dem

Und das würde die Demokratie untergraben.

BestAge: Sie werden selbst nächstes Jahr 70,

negativ?

BestAge: Ältere verfügen über Wissen und

tisierten Zielgruppe. Was tun Sie, um den

Prof. Meinhard Miegel: Gar nichts, vorausge-

Erfahrungen, die dringend benötigt werden –

Generationenkonflikt zu entschärfen?

setzt, die Bevölkerung begreift, dass ihr Alten-

auch auf dem Arbeitsmarkt. Eine Ausgrenzung

Prof. Miegel: Ich kritisiere nicht, zumal die heu-

anteil zügig ansteigt und sie künftig nicht

älterer Menschen schadet der Gesellschaft

te 70-Jährigen und Älteren die absehbaren

leben kann wie heute oder vor 30 Jahren. Kon-

und der Wirtschaft. Wie kann man „die Alten“

Probleme weder verursacht noch zu ihnen bei-

kret: Sie kann nicht länger mit durchschnitt-

gewinnbringend einbinden?

getragen haben. Vielmehr haben sie eine aus-

lich 61 Jahren in Rente gehen oder mit 50 Jah-

Prof. Miegel: Voraussetzung ist ein Umdenken

reichende Zahl von Kindern großgezogen, flei-

ren erklären, sie wolle sich beruflich nicht noch

aller. Heute gibt es ja eine Vielzahl feiner und

ßig gespart und oft bescheiden gelebt. Sie

einmal umorientieren. Auch sollten die Älteren

weniger feiner Techniken, Ältere aus dem akti-

bilden heute die Aufsteiger im Wohlstands-

noch nicht einmal im Traum daran denken,

ven Leben herauszudrängen und viele Ältere

gefüge. Die Probleme werden im Verhältnis

ihre Mehrheit gegenüber den Jüngeren an den

sind nur allzu bereit, sich herausdrängen zu

der heute 60-Jährigen und Jüngeren zu ihren

Wahlurnen ausspielen zu wollen.

lassen. Gehen wir einfach einmal davon aus,

Kindern – sofern sie welche haben – auftreten.

dass 70-Jährige von heute die gleichen körper-

Für sie gilt: Unternehmt alles, um den Nach-

BestAge: Sie sehen in den gesellschaftlichen

lichen und geistigen Befunde haben wie 60-

wachsenden keine unnötigen Lasten aufzu-

Veränderungen eine Gefahr für die Demo-

Jährige in den 1980er Jahren. Dann ergibt sich

bürden. Häuft keine Schuldenberge auf –

kratie. Droht eine Altendiktatur?

Vieles ganz von selbst.

weder öffentlich noch privat –, schafft eine

gehören damit also auch zu der von Ihnen kri-

Weg in eine Altenrepublik. Was ist daran

Prof. Miegel: Ich sehe dann eine Gefahr, wenn

möglichst intakte Umwelt, investiert in pro-

die künftig Älteren darauf beharren sollten,

BestAge: Wo sehen Sie Konfliktpotenziale zwi-

duktive Arbeitsplätze, bringt die Infrastruktur

wirtschaftlich so gestellt zu werden wie die

schen den Generationen und welche Lösun-

in Ordnung, kurz: Sorgt dafür, dass die

Älteren heute. Das wird nicht gehen. Die künf-

gen schlagen Sie für den drohenden Genera-

schrumpfende Zahl Jüngerer den Rücken frei

tig Jüngeren wären damit schlicht überfordert

tionenkonflikt vor?

hat, um euch in nicht zu ferner Zukunft aus-

und sie würden – gesetzliche Regelung hin

Prof. Miegel: Aufgrund des Geburtenverhal-

kömmlich mitversorgen zu können.

oder her – hiergegen rebellieren. Ein Parlament

tens der zurückliegenden knapp 40 Jahre wird

könnte dann beschließen was es will. Wenn die

annähernd ein Drittel der künftig Alten kein

BestAge: Herr Professor Miegel, wir danken

Jüngeren dies nicht für angemessen halten,

Kind und mehr als die Hälfte kein Enkelkind

Ihnen für das Gespräch.

Generationen

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Te c h n i k

BestAge & tops.net präsentieren die Aktion „einfach Internet”

Über 350.000 Menschen in Bonn und dem

schließen diese ihren Computer an und rich-

net in ihrer vertrauten Umgebung geben zu

Rhein-Sieg-Kreis sind bereits über 50 oder

ten Ihnen ihr erstes E-Mail-Fach ein. Auch

lassen und surfen auch Sie zukünftig behän-

stehen an der Schwelle zu diesem bedeutungsvollen Alter. Mit unserer Aktion „einfach Internet“ möchten wir eben diese Problematik angehen und unseren Lesern eine einfache und kostengünstige Möglichkeit bieten sich das Internet

de durchs Netz! Worauf warten Sie noch? Ein-

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fach anrufen unter Tel.: 0228-9771-111 und „einfach Internet“.

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Unter der Rufnummer 0228-9771-111 haben

dungen können hier überprüft und repariert

damit eines der führenden Internet-Systemhäuser

Sie ab heute die Möglichkeit sich einen Mit-

und bei Bedarf auch neu angelegt werden.

in der Region und versorgt neben der Stadt Bonn,

arbeiter des renommierten Bonner Unter-

Ob absoluter Neuling oder regelmäßiger

nehmens tops.net – die Internetprofis nach

Internetnutzer, die Profis von tops.net stehen

Hause zu holen und sich in ihrer vertrauten

Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und werden

auf unsere Idee der „Aktion einfach Internet“ war

Umgebung das Medium Internet rund 1 Std.

ihre Fragen beantworten. Nutzen auch Sie

tops.net sofort Feuer und Flamme! Somit präsen-

nahebringen zu lassen. Die Mitarbeiter

diese Gelegenheit sich eine vollkommen

tiert sich tops.net in der Region einmal mehr als

beantworten ihre Fragen und bei Bedarf

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34

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BestAge


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Te c h n i k

Qualität & Kompetenz liegen klar im Trend Das Handy ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch für die Generation 50+ ist mobiles Telefonieren heute selbstverständlich - innerhalb der letzten Jahre hat sich die Anzahl der Handy-Besitzer im Alter ab 50 Jahren von rund 40 Prozent auf heute weit über 70 Prozent erhöht. Diese Generation fühlt sich nicht nur 15 Jahre jünger, sie verhält sich auch so, ob in der Freizeit, auf Reisen oder im Umgang mit Unterhaltungselektronik und Telekommunikation. Allerdings unterscheidet sich der ältere Käufer in seinem Anspruch an Produkte und Dienstleistungen klar vom jüngeren Konsumenten. Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts TNS EMNID: „Bei keiner anderen Zielgruppe ist Kompetenz und Qualität so wichtig.“ Denn ältere Menschen sind keine Spontankäufer, sie informieren sich ausführlich über neue Technologien und Produkte und achten ganz besonders auf Qualität. Denn den Lebenserfahrenen Fünfzigern geht es meist nicht um die Deckung eines zwingend notwendigen Bedarfs, sondern um die Steigerung der Lebensqualität. Den Anforderungen der BestAger kommt der Mobilfunkanbieter E-Plus mit einfachen und günstigen Mobilfunkdienstleistungen entgegen: Transparenz, Qualität und Verbindlich-

keit werden bei dem Düsseldorfer Unternehmen groß geschrieben. Jüngstes Beispiel hierfür ist der E-Plus Treuevorteil: Vertragskunden telefonieren automatisch günstiger, je länger sie ihrer Marke und ihrem Tarif treu bleiben. Auch die bekannten E-Plus Tarife „Zehnsation“ und „Time & MoreAll in“ zeich„Für Best Ager sind Handys inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden. Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich die Anzahl der der Handy-Besitzer im Alter ab 50 Jahren von 41 % auf 71 % erhöht“. Quelle: AWA 2006 / „best age 2006, Telekommunikation“

nen sich gegenüber anderen Mobilfunkangeboten durch Transparenz und Übersichtlichkeit aus: Es gilt ein Preis in alle Netze – rund um die Uhr für Gespräche und SMS. Bei E-Plus kann man seit Kurzem sein Handy auch ‚mieten statt kaufen’: Der Mietpreis hängt allein vom gewählten Endgerät ab. Es gibt keine Einmalzahlung zu Beginn und die Mietgebühr bleibt über die gesamte Laufzeit des Mietvertrages gleich. Nach zwei Jahren gibt der Nutzer das Handy an die E-Plus Gruppe zurück und kann – etwa bei einer Vertragsverlängerung – sofort ein neues mieten. Mit den enthaltenen Leistungen bietet die Handy-Miete zudem einen weiteren Vorteil: Ohne Zusatzkosten wird bei Wasser-, Sturzoder Akkuschäden das gemietete Handy repariert oder ausgetauscht und für die Dauer der Reparatur ein Leihgerät zur Verfügung gestellt.

und nutzen sie zur Information, zur Kommunikation oder zum Online-Shopping. Viele Aktivitäten verlagern sich ins Netz, wobei der Aspekt, Vieles bequem von zu Hause aus erledigen zu können, gerade für ältere User einen großen Vorteil bedeutet. Dem trägt E-Plus mit seinem neuen Internetauftritt Rechnung. Die Website http://www.eplus.de präsentiert sich übersichtlich und anwenderfreundlich. Die neue Navigationsstruktur orientiert sich an den Nutzerbedürfnissen – hier dienten die Ergebnisse von Onlinebefragungen als Basis. Die neue Homepage gliedert sich in drei Hauptbereiche „Beratung & Kauf“, „Kunden & Service“ sowie „Unterhaltung & Dienste“. Durch die klare, moderne Struktur gelangt der Nutzer schnell an sein Ziel. Der neue Bereich „Kunden & Service“ bietet in erster Linie dem Bestandskunden viel Komfort. Er ist der Ausgangspunkt für alle kundenspezifischen Fragen, Daten und Anwendungen. Ob es um Vertragsverlängerung, die Bearbeitung persönlicher Daten oder die Online-Rechnung geht, hier hat man alles auf einen Blick.

Die E-Plus Gruppe ist der Herausforderer im deutschen Mobilfunkmarkt: Einfache, auf tatsächliche Kundenbedürfnisse zugeschnittene Angebote, die Entkopplung von subventionierten Endgeräten und Tarifen sowie eine deutliche Senkung der Minuten- und Datenpreise gehen auf Initiative des drittgrößten deutschen Mobilfunkers zurück. E-Plus steht für innovative Geschäftsmodelle, moderne Strukturen und starke Partnerschaften. 16,2 Millionen Kunden telefonieren, simsen oder versenden Daten im E-Plus Netz.Die Gruppe beschäftigt bei einem Jahresumsatz von

Immer mehr Menschen entdecken die vielfältigen Möglichkeiten der Online-Welt für sich Ausgabe 02_2008

rund 3 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2007 über 2.350 Mitarbeiter in Deutschland.

Mobiltelefone

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Bundeskunsthalle zeigt

„Rom und die Barbaren“

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BestAge


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Kunst &Kultur

Mi

t der Ausstellung „Rom und die

Schulzeit ein: eine Europakarte, durchzogen

Barbaren“ richtet die Bundeskunst-

von unzähligen bunten Pfeilen mit exoti-

halle in Bonn vom 22. August bis zum

schen Völkernamen: Kimber, Galier, Goten

7. Dezember 2008 den Blick auf die Geburts-

und Vandalen, Rugier, Heruler und Turkiling-

stunde des heutigen Europa. Zu den Hinter-

en, Cherusker, Markommanen, Angel und

gründen und den Exponaten befragte BestAge

Sachsen, Hunnen, Gepiden und Awaren,

Projektleiterin Dr. Agnieszka Lulinska.

Langobarden, Franken und Merowinger... Doch trotz ihrer klangvollen Namen bleibt die

BestAge: Der Titel der Ausstellung lautet

Schar dieser Barbarenvölker seltsam anonym.

„Rom und die Barbaren“. Bei der Bezeich-

Die Ausstellung möchte ein differenziertes

nung „Barbaren“ denkt man eher an unzi-

Bild dieser

vilisierte Stämme denn an prachtvolle

konkretes Gesicht und individuelle Ge-

Waffen

schichte geben.

und

Pferdegeschirre,

edlen

Menschen zeichnen, ihnen ein

Schmuck und kostbare Grabbeigaben, wie

Bonner Ausstellung auf seine Kosten kommen. Aus langjähriger Erfahrung mit kultur-

sie beispielsweise in der Ausstellung zu

BestAge: Wie war das Verhältnis zwischen

historischen Ausstellungen entwickelten wir

sehen sind. Ein Widerspruch?

den Barbaren und den Römern?

einen thematisch stringenten Rundgang mit

Dr. Lulinska: Keinesfalls. Im antiken Griechen-

Dr. Lulinska: Es war ein fortwährender

klar gegliederten Themenräumen und einer

land galt als Barbar, wer kein Griechisch

Zustand der Konfrontation. Die Begegnung

gerade noch überschaubaren Exponaten-

beherrschte. Die Römer bezeichneten als bar-

von Römern und Barbaren stand zur Zeit der

wahl (rund 1000). Eine speziell für Bonn erar-

bari ursprünglich die außerhalb der Reichs-

Spätantike in einem Spannungsverhältnis aus

beitete Großprojektion einer animierten

grenzen lebenden Völkerschaften. Erst mit

Wissen und Phantasie, Vertrautheit und

Europakarte führt die komplexen Vorgänge

zunehmenden Konflikten entwickelte sich ein

Fremdheit. Generationen ehrgeiziger Barbar-

der Völker wanderungszeit grafisch vor

deutlich pejorativer, politisch gefärbter

en strebten danach, am Prestige und Wohl-

Augen. Und schließlich überrascht Bonn die

Barbarenbegriff. Doch die Barbaren stellten

stand Roms zu partizipieren. Auf der römi-

Besucher mit gleich zwei Ausstellungen: Das

keine homogene Population dar – sie ent-

schen Seite waren es Vorurteile, Angst-

Rheinische LandesMuseum präsentiert zeit-

stammten einer für uns heute verwirrenden

vorstellungen und handfeste Interessen, die

gleich „Die Langobarden und das Ende der

Vielfalt von Völkern und Stämmen. Der

die Möglichkeiten und Grenzen einer Ko-

Völkerwanderung“.

Umstand, dass diese Völkerschaften im Laufe

existenz mit den Barbaren bestimmten.

BestAge: Der zeitliche Bogen, den die

der Zeit und nicht zuletzt unter dem Einfluss der Zivilisation des Mittelmeerraums eine rei-

BestAge: In Venedig war es ein erklärtes

Ausstellung spannt, ist gewaltig. Wie

che materielle Kultur hervorgebracht haben,

Ziel des Präsidenten des Palazzo Grassi, in

bereiten Sie das auf, damit der Betrachter

gehört zu den wesentlichen Aussagen dieser

dem die Ausstellung gezeigt wurde, eine

die vielfältigen Informationen und Ein-

Ausstellung.

Schau der Superlative auf die Beine zu stel-

drücke sortieren kann?

len. Was erwartet den Besucher in Bonn?

Dr. Lulinska: Auch im Bereich der Aus-

BestAge: Was für ein Bild wird in der

Dr. Lulinska: Wenn man unter dem Begriff

stellungsdidaktik knüpfen wir an unsere bis-

Ausstellung von den „Barbaren“ entwickelt?

„Superlative“ den Wunsch nach einer best-

herige Arbeit an: Der chronologische Rund-

Dr. Lulinska: Beim Stichwort „Völkerwander-

möglichen Umsetzung eines Vorhabens ver-

gang trägt zu einer guten Orientierung bei,

ung“ fällt den meisten spontan die eigene

steht, dann wird auch der Besucher der

innerhalb der einzelnen Themenschwer-

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Kunst & Kultur

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Andreas Etienne

Kunst & Kultur

Also, wenn Rom und die Barbaren nach Bonn kommen, ist das nicht nur ein Blick in unsere ureigene Geschichte , sondern angesichts dieser Ausstellung kann man sich durchaus einige Fragen genüsslich durch den Kopf gehen lassen, beispielsweise: Was ist noch wie damals? 1. Der Wunsch des Volkes nach Brot und Spielen, ( das heißt heute Event), dafür kann man vom Volk fast alles bekommen... China kann noch so sehr internationales Recht brechen, die olympische Idee schamlos missbrauchen, wir werden uns die Massenaufmärsche zur Eröffnung der Olympischen Spiele anschauen, unsere Politiker können noch so oft ihr Wort brechen, kaum winken sie uns mit Steuergeschenken zur Wahl, laufen wir ihnen blind hinterher wie die Lemminge... 2. Gelungene Integration als Garant für die Zukunft, gerade wir Rheinländer mussten uns so oft mit fremden Herren und Völkern arrangieren, das war sicher oft nicht leicht, aber es hat einen wunderbaren, phantasie- und temperamentvollen Menschenschlag hervorgebracht 3. Die Weisen und Erfahrenen unter den Alten wurden in Rom gebraucht und gehört...

Schirmherr der Rubrik „Kunst & Kultur“ Dr. Lulinska: Die Antwort liegt auf der Hand, wenn man sich die aktuelle Diskussion über die Europäische Gemein-schaft, deren innere

Frauen verändern die welt:

Integration sowie die Probleme der Abgrenzung punkte sorgen Karten sowie Raum- und

päischen Staaten vergegenwärtigt. Es sind die

Beeindruckende Vorbilder

Gruppentexte für zusätzliche Informationen. In

gleichen Beweggründe wie vor 2000 Jahren, die

Erstmals in Deutschland zu sehen sind die

einigen Fällen wird mit Hilfe von Zeichnungen

die Menschen heute dazu bringen, die „Festung

beeindruckenden und vielfach ausgezeich-

die Funktion einzelner Objekte erklärt. Die ani-

Europa“ erobern zu wollen, um an ihrem Wohl-

neten Fotos von Frauen aus aller Welt. Der

mierte Europakarte habe ich bereits erwähnt.

stand und ihrer Sicherheit teilzuhaben.

Fotograf, Phil Borges, zeigt Porträts von

BestAge: Die Ausstellung umfasst den

BestAge: Welcher Aspekt der Ausstellung ist

lichkeit aus ihrer Opferrolle befreit haben

Zeitraum vom 1. Jahrhundert vor Christus bis

für Sie der spannendste?

und zum Vorbild geworden sind. Ihre

zum 9. Jahrhundert nach Christus. Was kenn-

Dr. Lulinska: Bei einem so komplexen Thema

Erfolgsgeschichten machen Mut und zei-

zeichnet diese Epoche?

wie diesem gibt es natürlich eine Fülle inter-

gen: Die Zukunft ist weiblich. Die

Dr. Lulinska: Der Schwerpunkt der Bonner Aus-

essanter Fragestellungen. Besonders span-

Ausstellung von Care ist noch bis Ende

stellung umfasst den Zeitraum vom 4. bis zum

nend scheint mir die Wandlungsfähigkeit und

August in der Bundeskunsthalle in Bonn zu

6.-7. Jahrhundert. Es ist die Epoche des Über-

der unbändige Wille des Individuums zur Er-

sehen.

gangs von der Spätantike zum Frühmittelalter,

kenntnisgewinnung und Transformation. Das

eine Zeit der großen Transformation im Bereich

sind die Grundfeste unserer Kultur, heute wie

der Politik, Gesellschaft, Kultur und Religion. Sie

damals.

von anderen europäischen und außereuro-

Frauen, die sich mit Courage und Beharr-

wird gekennzeichnet durch den Zusammenbruch des Römischen Imperiums, die Völker-

BestAge: Haben Sie schon ein „persönliches

wanderung, die Entstehung neuer barbarischer

Lieblingsstück“?

Reiche und die Ausbreitung des Christentums.

Dr. Lulinska: Diese Frage bringt mich immer

Zusammenfassend kann man sagen, dass diese

wieder in Verlegenheit, weil die Vorlieben

Ausstellung die Geburtsstunde des heutigen

durchaus auch wechseln! Zur Zeit begeistert

Europa thematisiert, das aus der an sich un-

mich der strenge doch expressive Marmor-

möglichen Verbindung zwischen der römischen

kopf der römischen Kaisertochter Galla

und barbarischen Kultur hervorgegangen ist.

Placidia, deren wechselvolles Schicksal wie

BestAge: Welchen Bogen kann man von der

kaum ein anderes die bewegte Epoche der

damaligen Zeit in die Gegenwart schlagen?

Völkerwanderung symbolisiert.

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■ BestAge


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Ausgezeichnetes Altentheater Seit seiner Gründung im Jahre 1979 hat das Altentheater des Freien Werkstatt Theaters in Köln schon mehrere Auszeichnungen bekommen. Die jüngste Ehrung wurde ihm im Juli mit dem Otto-Mühlschlegel-Preis „Zukunft Alter“ zuteil, der von der Robert Bosch Stiftung ausgeschrieben wird. Den mit 30.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt das Altentheater für seine professionelle, kontinuierliche und originelle Arbeit. Die 24 Mitglieder des Ensembles sind zwischen 63 und 92 Jahre alt. Typisch für ihre Stücke ist es, dass diese die Lebens- und Die nächsten Spieltermine

Zeitgeschichte der Beteiligten widerspiegeln

„Wir, die Alten!“ 2008:

und das Leben als älterer und alter Mensch

Fr, 22. August, 19.30 Uhr

thematisieren. Dazu gehören auch die vielen

Bonns Gala am Rhein

So, 31. August, 17.00 Uhr

Klischees, die über „das Alter“ und „die Alten“

Di, 9. September, 14.30 Uhr

kursieren. Diese sind zentrales Thema in dem

Sa, 18. Oktober, 19.30 Uhr

Stück „Wir, die Alten!“, das – neben anderen –

Mo, 20. Oktober, 10.30 Uhr

im Herbst auf dem Programm steht.

Fr, 24. Oktober, 10.30 Uhr

Das schöne Fest

So, 26. Oktober, 16.00 Uhr

Freies Werkstatt Theater · Zugweg 10 50677 Köln · Telefon 0221/32 78 17 www.altentheater.de

Weitere Vorstellungen im Zeitraum 25.8. bis 11.09.2008 sind in Planung.

Buchtipp

bricht. Was wird aus Greta und ihrer Familie? Kommt Johannes zurück? Ein sehr stim-

Diesmal hat Marianne Giese (52 Jahre), Filialleiterin bei Bücher Bosch in Bad Godesberg, zwei Romane für Sie ausgewählt: Wiebke Eden „Die

Zeit

der

roten

Früchte“ Die Geschichte beginnt 1939 in einem kleinen Dorf in der Nähe von Stettin. Greta ist zwanzig Jahre alt und neugierig auf das Leben und die Liebe. Heimlich beginnt sie eine Liebelei mit dem

Akkordeonspieler

des

Ausfluglokals, in dem sie arbeitet. Die Sommeridylle endet jäh, als der Krieg aus-

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bener Debütroman.

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mungsvoller und hervorragend geschrie-

außergewöhnlichen

Mit Barbara Schöneberger und dem Berlin Pops Orchestra, Pantheon-Arena, Flavius & Eurosound und rund 30 weiteren Künstlern, Bands und Attraktionen.

Brief:

Dawsey Adams, Bauer auf der Insel Guernsey, erbittet ein Buch von ihr. Adams Berichte über Guernsey und seinen literarischen Club lassen die neugierige Juliet auf die Insel reisen. Dort stößt sie auf die

Sa. 27.9.08 | ab 19.00 Uhr World Conference Center Bonn Ehem. Bundestag | Plenarsaal | Foyer | Rheinlobby, Eingang Stresemannufer

Geschichte von Elizabeth und ihrer großen Liebe – einem deutschen Offizier – und sie lernt Adams kennen ... „Deine Juliet“ ist ein amüsanter, warmherziger, mitunter skurriler (Briten!) Liebesroman in Briefen.

Karten bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des General-Anzeigers Bonn, Bonnticket, www.eventim.de und Hotline 01805-570000. Kein Sitzplatzanspruch.

Kunst & Kulturwww.das-schoene-fest.de


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08.08.2008

9:02 Uhr

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Rudolf Müller

BestAge Ratgeber: Beim Online-Banking fängt Sicherheit zu Hause an

Skimming – Datenklau am Bankautomat Kennen Sie folgende Situation: Sie ziehen sich

Interview mit Rudolf Müller, Vorstandsvor-

ihre Kontoauszüge und müssen feststellen,

sitzender der Volksbank Bonn/Rhein-Sie eG

dass ein hoher Geldbetrag aus dem Ausland

und Schirmherr der Rubrik Geld & Vorsorge

von ihrem Konto abgehoben wurde? Damit stehen Sie nicht alleine! Immer mehr

BestAge: Mit dem Online-Banking kann

auf die Sicherheit der Kunden-PC haben wir

Menschenin in der region erleben diese böse

man Bankgeschäfte bequem von zu Hause,

keinen Einfluss. Wer sich im Internet nicht

Überraschung. Sie wurden Opfer eines

von unterwegs, praktisch von überall mobil

schützt, macht es möglichen Angreifern ein-

“Skimming-Angriffs”.

erledigen. Wird dieses Angebot von den

fach, wichtige Daten zu stehlen oder das

„Skimming“ nennt man das kriminelle

Kunden angenommen?

Online-Banking zu manipulieren. Einfache

Ausspähen und Abgreifen von Bankdaten an

Grundregeln bei der Nutzung des Internets

Geldautomaten, das ist die moderne Form

schaffen bereits ein hohes Maß an Sicherheit.

des Diebstahls.

Rudolf Müller: Unsere Kunden schätzen die Annehmlichkeiten des Online- Banking: 24

In den vergangenen Wochen gab es auch in

Stunden am Tag an sieben Tagen in der

BestAge: Der PC-Laie hat beim Online-

der Region Bonn/Rhein-Sieg wieder eine

Woche. Weit über die Hälfte aller Überwei-

Banking häufig mit der Handhabung der

ganze Reihe neuer Skimming-Fälle. Auffällig

sungen und über 90 Prozent der Lastschriften

Programme Schwierigkeiten oder braucht

dabei: Die Kriminellen werden immer gerisse-

werden bereits elektronisch abgewickelt. Mit

im Störungsfall Unterstützung. Was raten

ner, ihre Methoden perfekter. Die Betrüger

46 Prozent liegt die Quote der online geführ-

Sie diesen Menschen?

bringen am Kartenschlitz ein Vorsatzgerät an,

ten Konten in unserem Haus sehr hoch. Der

mit dem sie die Daten vom Magnetstreifen

Rudolf Müller: Nahezu jede Bank bietet

der Karte kopieren. Wenn sie die Geheimzahl

ihren Kunden im Störungsfall eine Kunden-

kennen, haben die Betrüger alle nötigen

BestAge: Die Kunden erwarten heute zu

Hotline an, bei der man telefonisch

Daten, um - meist im Ausland - eine Dublette

Recht, dass ihnen ihre Bank die fortschritt-

„menschliche“ Unterstützung bekommt.

der Karte herzustellen. Damit können sie ein-

lichsten Online-Banking-Verfahren zur

Weil uns die Internet-Sicherheit unserer

kaufen oder Geld abheben. Wer also plötzlich

Verfügung stellt, die zuverlässig gegen

Kunden am Herzen liegt, kann man über

unerklärbare Abbuchungen aus dem Ausland

Angriffe aus dem Internet schützen.

unser Haus Mitglied im „Sicherheitsclub

auf seinem Kontoauszug entdeckt, sollte sich

Welche Verfahren bietet Ihr Haus an?

Vobaworld“ werden. Dieser Verein stellt sei-

sofort an die Polizei wenden.

Bundesdurchschnitt beträgt 39 Prozent.

nen Mitgliedern immer das aktuellste und

Eine 100-prozentige Sicherheit vor dem Bank-

Rudolf Müller: Mit dem FinTS-Verfahren

sicherste Virenschutzprogramm zur Verfü-

datenklau gibt es übrigens nicht. Wer sich am

(Financial Transaction Service) steht unseren

gung. Außerdem gibt es technische Unter-

Geldautomaten schützen will, sollte aller-

Kunden das absolut modernste Verfahren zur

stützung und eine Hotline für Fragen im Zu-

dings bei jedem Handgriff besonders auf-

Verfügung, das auch gegen alle bekannten

sammenhang mit den eingesetzten Pro-

merksam sein. Wenn Fugen oder Aufsätze zu

Phishingangriffe immun ist. Doch auch die

grammen. Wer Club-Mitglied werden möch-

sehen sind, sollten Sie durchaus mal an dem

Kunden müssen ihren Teil zum Schutz ihrer

te, kann das über unsere Homepage

Gerät rütteln. Löst sich daraufhin dann plötz-

Daten betragen. Wir können die Sicherheit

www.vobaworld.de/sicherheitsclub tun.

lich etwas, sollten Sie am besten gleich die

unserer Bank-Systeme gewährleisten, aber

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Bank und die Polizei verständigen.

BestAge


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Finanzen

Von „Datenfischern“ und „Skimmern“ perfekt gefälschte Banken-Webseite. Die ver-

Informationen dazu erhalten Sie im Bereich

traulichen Kontoinformationen, die das Opfer

„Browser”.

hier eingibt, „fischen“ die Betrüger ab und kön-

• Öffnen Sie E-Mails und darin enthaltene

nen so auf das Konto zugreifen.

Anhänge nur dann, wenn Sie aus vertrauenswürdiger Quelle stammen.

Schutzmaßnahmen

• Setzen Sie eine Firewall und Virenschutz-

Um nicht zum Opfer von Datenfischern zu wer-

software ein und bringen Sie diese regelmäßig

den, sollten Sie folgende Schutzmaßnahmen

auf den aktuellen Stand.

Phishing – gefährliche Umleitung für Ihre

berücksichtigen:

• Achten Sie darauf, dass Sie auch die Software-

Passwörter

• Banken oder seriöse Firmen fordern ihre

aktualisierungen für Ihr Betriebssystem und

In der virtuellen Welt hat sich das „Pass-

Kunden niemals per E-Mail oder per Telefon zur

andere von Ihnen eingesetzte Programme lau-

wortfischen“ zu einer der großen Plage entwik-

Eingabe von vertraulichen Informationen auf!

fend installieren oder nutzen Sie automatische

kelt. Unter dem Begriff „Phishing“ werden

• Beachten Sie die generellen Sicherheitsregeln,

Update-Dienste.

unterschiedliche Betrugsmaschen zusammen-

die für das Internetsurfen und den E-Mail-Ver-

• Kontaktieren Sie Ihre Bank oder Ihren Ge-

gefasst, von denen besonders die Folgende weit

kehr gelten!

schäftspartner, wenn Sie befürchten, dass Sie

verbreitet ist: Die „Angreifer“ versenden E-Mails,

• Klicken Sie generell niemals auf in E-Mails

einem Phishing-Angriff zum Opfer gefallen

die in Aussehen und Inhalt jenen von

enthaltene Links, sondern tippen Sie die

sind!

Geschäftspartnern oder Banken gleichen.

Internetadressen gewünschter Seiten immer

Hierbei spekulieren sie darauf, dass einige der

manuell ein!

Empfänger der massenweise verschickten

• Reagieren Sie nicht auf vermeintli-

Nachrichten auch tatsächlich Kunden dieser

che Anrufe Ihrer Bank, in denen Sie zur

Firmen sind. Die Empfänger werden unter dem

Eingabe von PIN oder TAN aufgefor-

Vorwand, dass aus Sicherheitsgründen Konto-

dert werden – etwa mit der

informationen aktualisiert werden müssen, auf-

Behauptung, Ihre Kreditkarte sei ver-

gefordert, einem in der Mail enthaltenen

loren gegangen.

Internetlink zu folgen. Der Link führt auf eine

• Schalten Sie die Funktion „Aktive Inhalte ausführen“ gene-

Ausgezeichnete Beratung: plan 360°

rell aus. Wenn Sie darauf

plan 360° ist eine maßgeschneiderte Beratung für die finan-

nicht verzichten wollen,

zielle Planung des Ruhestandes vom Versicherungs- und Fi-

so stellen Sie über die ent-

nanzdienstleister Axa. Es richtet sich an die Generation 50+, analysiert

die

finanzielle

Situation,

identifiziert

Versorgungslücken, beantwortet die wichtigsten Fragen zur Ruhestandsplanung

und

unterbreitet

konkrete

sprechende Funktion in den

Sicherheitsein-

stellungen

zumindest

plan360° Für eine rundum sichere Zukunft ab 50 Bereiten Sie Ihre Zeit nach dem Berufsleben sorgfältig vor. Mit unserem ganzheitlichen Beratungsansatz plan360° überprüfen wir Ihren persönlichen Handlungsbedarf in den Dimensionen Gesichertes Einkommen Im Pflegefall Vermögensanlage Darüber hinaus bieten wir Ihnen wichtige Informationen und Services. Stellen Sie jetzt die Weichen für eine sichere Zukunft! Vereinbaren Sie am besten gleich einen Beratungstermin. Rufen Sie uns an!

Lösungsvorschläge. Dabei geht es über die bisherigen

sicher, dass Ihr Browser in

Beratungskonzepte zur Alterssicherung hinaus. Daher

jedem Einzelfall bei Ihnen

wurde es jetzt von der BAGSO, der Bundesarbeitsge-

anfragt, ob aktive Inhalte

AXA Hauptvertretung

meinschaft der Senioren-Organisationen in Bonn, ausge-

ausgeführt werden dür-

Königswinterer Straße 325 · 53227 Bonn Tel.: 02 28/4 10 05 78 · Fax: 02 28/4 10 05 79 E-Mail: stefan.loesdau@axa.de

zeichnet. Ausgabe 02_2008

fen.

Nähere

Stefan Loesdau

Ratgeber

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42_43_BestAge_2_Redaktionempfiehlt:38_39_BestAge_2_Redaktionempfiehlt

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D i e R e da kt i o n e m p f i e h lt BuchTipp

Feuriges Drachenblut bei herrlicher Aussicht oder in historischen Gemäuern

Annie Miller Last Minute Blätterwald-Verlagswerkstätten 2008. Annie Miller ist das Pseudonym einer Jungautorin aus St. Augustin. Begonnen hat sie ihre schriftstellerische Laufbahn mit Gedichten und einem „Auftragsroman“. Ihr Krimi-Erstling ist im Stil der von Miller verehrten Agatha Christi verfasst. Zentrales Kennzeichen des Stils von Annie Miller ist das Schreiben in der „Ich“-Form. Die Folge: Der Leser wird direkt in die Story hineingezogen. Mit „Last Minute“ hat Annie Miller einen Urlaubskrimi vorgelegt und die traumhafte Kulisse des Ferienparadieses in die spannende Story einbezogen. Um Land, Leute und Kultur authentisch beschreiben zu können, hat Miller intensive Recherchen vor Ort betrieben. Dabei hat sie wirklich nichts dem Zufall überlassen.

Auf den vulkanischen Böden an den Hängen des Drachenfels gedeihen die acht Weiß- und zwei Rotweine des traditionsreichen Weinguts Pieper-Domlay. Alle Weine tragen die Lagenbezeichnung „Drachenfels“. Gesetzlich geschützt ist der Rotwein „Drachenblut“, der Abnehmer in der ganzen Welt findet. Beim Weinanbau setzen die Piepers auf Qualität. Dies bedeutet auf der einen Seite zwar weniger Ertrag, dafür aber ein ausgeprägteres Aroma und eine entsprechende Komplexität der Weine. Wer die köstlichen Tropfen genießen möchte, kann dies in der Vinothek im Haus Drachenloch tun, das inmitten der Weinberge in Bad Honnef gelegen ist und eine herrliche Aussicht auf die Weinberge und den Drachenfels bietet. Oder auch im Jesuiter Hof in Königswinter, nur wenige Gehminuten von der Fußgängerzone entfernt. Das Gebäude aus dem Jahr 1695 bietet Weinstuben mit einer historischen Atmosphäre und einen lauschigen Rebengarten. Wer den leckeren Tropfen doch zu arg zugesprochen hat, kann in beiden Häusern auch übernachten. All jene, die den Weißen oder Roten vom Weingut Pieper zu Hause genießen möchten, können diesen nicht nur in der Vinothek und im Jesuiter Hof kaufen, sondern auch in zahlreichen ausgesuchten Geschäften in Königswinter, Bad Honnef, Unkel, Asbach, Bonn und sogar in St. Augustin, Troisdorf, Siegburg und Bornheim. Nähere Informationen unter www.weingut-pieper.de

Gewinnspiel 12 Flaschen Drachenfels-Wein Machen Sie mit beim BestAge-Gewinnspiel und gewinnen Sie 12 Flaschen Drachenfels-Wein vom traditionsreichen Weingut Pieper-Domlay! Beantworten Sie einfach unsere Gewinnspielfrage und senden Sie uns die richtige Antwort entweder per Mail an info@best-age-magazin.de oder schikken Sie uns eine Postkarte mit der richtigen Antwort an Blätterwald Verlagswerkstätten, Auguststr. 1, 53229 Bonn. Die Gewinnspielfrage: Wie heißt das für Februar 2009 im Frauenmuseum Bonn geplante Ausstellungs-Projekt: a) Methusa oder b) Männerbilder? BestAge wird die Gewinner nach Ziehung des Gewinners schriftlich (per E-Mail) oder telefonisch benachrichtigen! Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 24.10.2008.

Im Gewinnspiel der Ausgabe 01_2008 fragten wir nach dem Jahr der Erbauung des Fachwerkhauses, in dem sich das Restaurant "Im Himmelreich" in Oberkassel befindet. Viele E-Mails und Postkarten haben uns erreicht – vielen Dank für ihre Teilnahme – und am 28.07. war es dann soweit: Wir haben unsere erste Gewinnerin. Frau Dorothea Hovenbitzer aus St. Augustin hat unser „Cabrio für ein Wochenende“ von der RKG in Bonn/Beuel gewonnen. Wir sagen „herzlichen Glückwunsch“ und freuen uns auf „Schnappschüsse“ im Cabrio! 42

Vom Ehepaar NochNicht zu Herrn AlterHase. Wegweiser durch die digitale Welt. Sind Sie schon drin? Noch nicht? Dann sollten Sie sich ein Beispiel an Frau WageMut und Herrn AlterHase nehmen und den Schritt in die digitale Welt wagen. Die beiden sind Figuren eines neuen Wegweisers der BAGSO, die das Ehepaar NochNicht und Frau EigentlichAber sicher in die unendlichen Weiten des Internet begleiten. All jenen, die sich bisher noch nicht getraut haben, in das neue Medium einzusteigen, weist die Broschüre Schritt für Schritt den Weg. Neben vielen praktischen Tipps macht sie Mut und zeigt, welchen Nutzen das Internet bietet. Aber auch für diejenigen, die schon einen Internet-Anschluss haben, hält die Broschüre zahlreiche Informationen bereit, die helfen, sich noch sicherer in der digitalen Welt zu bewegen und die Möglichkeiten des neuen Mediums optimal auszuschöpfen. Der ansprechend und übersichtlich gestaltete „Wegweiser durch die digitale Welt“ mit zahlreichen praktischen Tipps auch für ältere Hasen ist kostenlos bei der BAGSO erhältlich: Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V., Bonngasse 10, 53111 Bonn, Tel.: 0228/2499930, Mail: kontakt@bagso.de BestAge


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08.08.2008

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