BestAge
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08.08.2008
8:21 Uhr
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Ausgabe 02/2008
BestAge www.best-age-magazin.de
2,99 EUR
Magazin f端r Bonn & den Rhein Sieg-Kreis
Die Zeit ist reif f端r reife Menschen Konrad Beikircher Rom und die Barbaren Marianne Pitzen schreibt (Frauen-)Geschichte Regionale heisst Zukunkft gestalten
Gewinnspiel: 12 Flaschen exklusiver Wein aus dem Siebengebirge
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11.08.2008
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DIE FAMILIENPACKUNG ADRENALIN. DER NEUE DODGE JOURNEY.
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11.08.2008
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Impressum BestAge – Das Magazin für Menschen im besten Alter www.best-age-magazin.de Herausgeber: Blätterwald Verlagswerkstätten Günther & Radzey GbR · Auguststr. 1, 53229 Bonn Fon: 0228-467700 · Fax: 0228-469371 info@best-age-magazin.de www.best-age-magazin.de Geschäftsführer: René Günther & Kay Radzey Erscheinungsweise: 3 monatlich Erscheinungstermine 2008: 15.08.2008 & 14.11.2008 Chefredakteurin: Dr. Marion Steinbach Redaktion & Anzeigen: Blätterwald Verlagswerkstätten Auguststr.1, 53229 Bonn · Tel.: 0228-467700 Druck: Bonner Druck & Medien Radzey & Wackerow GmbH Auguststr. 1 · 53229 Bonn · Tel.: 0228-467766 Auflage: 10.000 Exemplare Grafik-Design & Art-Direction: raviolidesign Wehrhausweg 48a · 53227 Bonn · www.raviolidesign.de Bildquellen: Titel- und Editorialfoto: benfn Fotografie Benedikt Frings-Neß, www.benfn.de SMI HYUNDAI Management GmbH (WCC Bonn), medox Verlagsgesellschaft (Bilder Anti Aging), Michael Sondermann (Bild Regionale 2010 & Aus der Region) sowie aus der Bilddatenbank: www.fotolia.de
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Nachrichten und Termine werden nach bestem Wissen aber ohne Gewähr veröffentlicht. Gesetzlich geschützte Warenzeichen sind nicht als solche gekennzeichnet; der fehlende Hinweis bedeutet aber nicht, das es sich um frei benutzbare Warenzeichen handelt. Die Daten von Messen, Terminen und Aktionen beruhen auf den Angaben der jeweiligen Veranstalter. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Eintragungen wird deshalb keine Verantwortung übernommen. Das Magazin BestAge und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung oder Digitalisierung des Inhaltes, auch auszugsweise sind nicht gestattet! Für unverlangte Einsendungen aller Art sowie Druckfehler wird keinerlei Haftung übernommen. Unverlangt eingesandtes Material wird nicht zurückgeschickt. Schadenersatz für fehlerhafte, unvollständige oder nicht abgedruckte Eintragungen und Anzeigen ist ausgeschlossen.
Aus der Redaktion Unser Titelmodel 02_2008 Wir freuen uns, dass unser Titelmodel Babette Philipp – trotz ihres Urlaubs – die Zeit für das Fotoshooting gefunden hat. Vielen herzlichen Dank. Babette Philipp lebt, wie die Abtei Michaelsberg im Hintergrund erahnen lässt, in Siegburg, ist 61 Jahre alt und beruflich sehr erfolgreich. In ihrer Freizeit fährt sie zum Ausgleich Fahrrad, unternimmt große Wanderungen, geht schwimmen und interessiert sich sehr für Kunst und Literatur. Sie besitzt einen großen Freundeskreis, mit dem sie gerne viele nette Stunden verbringt. Ihre ganze Liebe ist und bleibt ihr Sohn. Auch möchten wir uns bei unserem Fotografen Benjamin Frings-Neß von benfn Fotografie bedanken, der mit seiner Kompetenz ein wirklich gelungenes Foto “geschossen” hat.
Ausgabe 02_2008
Editorial Lieber Leserinnen, liebe Leser, „Ist das eine neue Seniorenzeitschrift?“ wurden wir in den letzten Wochen immer wieder gefragt, wenn wir von BestAge erzählten. Spätestens der Blick in das Magazin macht deutlich klar: Nein – BestAge ist keine Seniorenzeitschrift. Oder ist man mit 50+ ein Senior und gehört schon zum „alten Eisen“? Wir finden – nein! Und an Menschen um und über 50 richten wir uns mit BestAge. An eine namenlose Generation, die durch das gesellschaftliche Schubladensystem fällt. Sie als Betroffene/Betroffener kennen das bestimmt: Mit über 50 hängt man irgendwo zwischen den Generationen: Die Zeit als Berufsanfänger und Familiengründer ist vorbei. Die Karriere gemacht. Vom Rentner- oder gar Seniorendasein ist man aber dennoch – gefühlte – Lichtjahre entfernt. Im besten Alter eben. Für Menschen wie Sie machen wir BestAge. Wir wollen Menschen mit Lebenserfahrung ansprechen und ihnen Themen bieten, die so farbenfroh und spannend sind wie das Leben und das Rheinland selbst. Wir möchten unterhalten und informieren. Wir möchten aber auch und vor allem zur Diskussion anregen. Daher schneiden wir auch Themen an, die provozieren und polarisieren. Ein Thema, das durch den demographischen Wandel kontinuierlich an Aktualität gewinnt ist die zentrale Frage, wie die alternde Gesellschaft unser Leben und unsere Region verändert. Daher haben wir ganz bewusst diesem Thema auch unsere Titelgeschichte gewidmet. Leben wir zukünftig in einer Rentnerdemokratie, in der die Alten die Jungen ausplündern? Was passiert in unserer Gesellschaft durch den demographischen Wandel? Welchen Einfluss nimmt die demographische Entwicklung auf unser Leben? Natürlich interessiert uns vor allem auch Ihre Meinung – schließlich gehören Sie zu den „Betroffenen“. Zählen Menschen um und über 50 schon zum „alten Eisen“? Fühlen Sie sich als „Senior“? Oder fühlen Sie sich gar benachteiligt, in einer Gesellschaft, die immer noch dem Jugendwahn verfallen ist, auch wenn die Zahl der Menschen über 50 ständig wächst? Schreiben Sie uns, damit wir zukünftig noch besser Ihre Interessen und Wünsche berücksichtigen können! Wir möchten Ihnen ein Forum bieten und zeigen, was Menschen im besten Alter in unserer Region bewegt. Neben Informationen rund um Bonn und die Region Rhein-Sieg bieten wir Ihnen mit unserem Vorteilsprogramm einen weiteren Mehrwert. Sichern Sie sich als Leser von BestAge handfeste Vorteile bei unseren TopPartnern. Melden Sie sich bei uns an und erhalten Sie Vergünstigungen bei renommierten Einrichtungen und Unternehmen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. In der aktuellen Ausgabe präsentieren wir Ihnen den ersten TopPartner unseres Vorteilsprogramms - die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf Seite 24 dieser Ausgabe. Nun wünschen wir Ihnen aber erstmal eine unterhaltsame Lektüre und eine gute Zeit! Norbert Theisen
Dr. Marion Steinbach
Kay Radzey
René Günther
(Konzeption)
(Chefredakteurin)
(Herausgeber)
(Herausgeber)
Editorial
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I n h a lt Editorial
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Infos aus der Region
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Aktuelles Einzigartig tagen Regionale heißt „Zukunft gestalten“ Vor Ort Konrad Beikircher über die mediterrane Leichtigkeit des Seins Gesundheit Mythos Jungbrunnen Schön älter werden Lebensart Genuss aus dem Weinberg Ehrenamtliches Engagement: Gutes tun und Gesellschaft gestalten Bewegung Countdown zum neuen Bonner Sport-Event Golfknigge Heide Ecker-Rosendahl: Sport ist keine Strafarbeit
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Regionale 2010
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Lebensart
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Zeit für reife Menschen
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Unterwegs Mit Spaß Sicherheit erfahren Zwischen Industriearchitektur und Nationalpark
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Vorteilsprogramm
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Nahaufnahme Marianne Pitzen schreibt (Frauen-) Geschichte
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Golfknigge
Titel Die Zeit ist reif für reife Menschen!
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Technik
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Kunst und Kultur Die Bundeskunsthalle zeigt: Rom und die Barbaren Buchtipp
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Geld und Vorsorge Die Redaktion empfiehlt Gewinnspiel Impressum
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BestAge
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PA S S I O N F O R C Y C L I N G
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Aus der Region Beethoven 2008 Am 29. August 2008 ist es wieder so weit. Dann startet in Bonn das diesjährige Beethovenfest. Bis zum 28. September 2008 finden an 24 Spielplätzen insgesamt 60 Konzerte statt. Mehr als 1.900 Künstlerinnen und Künstler sind beteilig. In diesem Jahr steht das Beethovenfest unter dem Motto „Macht. Musik“. Thema sind die ideologische Vereinnahmung und die Ausgrenzung von Komponisten und deren Werken im 20. Jahrhundert. Mehr Informationen unter www.beethovenfest.de Beethoven zur Ehre findet zudem am 30. August 2008 im Maritim Hotel der erste Bonner Beethoven Ball statt, ein Wohltätigkeitsball zugunsten des Fördervereins des Zentrums für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn und zur Unterstützung junger Künstler. Weitere Informationen unter www.beethovenball-bonn.de.
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Fit & Gesund Vom 19. bis zum 21. September dreht sich in Bad Godesberg wieder alles um Fitness, Gesundheit und Vorsorge. Zahlreiche Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen rund um diese Themen, informieren und stehen interessierten Besuchern für Fragen zur Verfügung. Vorträge und Aktionen im Forumszelt auf dem Theaterplatz runden das Angebot ab.
Zweiter Europäischer Präventionstag in Bonn Am 22. und 23. November 2008 findet in Bonn der Zweite Europäische Präventionstag statt. Veranstaltungsort ist das World Conference Center im ehemaligen Bundestag in der Görresstraße. Am ersten Tag, dem 22. November, ist der Kinder- und Jugendpräventionstag, bei dem die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund steht. Start des Programms ist am Haupttag, dem 23. November, um 10.30 Uhr. Neben Vorträgen und Diskussionsrunden mit prominenten Gästen stehen Seminare zu unterschiedlichen Gesundheitsthemen auf dem Programm. Die Palette reicht vom Schutz vor Herzinfarkt über Burnout und Augengesundheit bis hin zu gesunder Ernährung. Nähere Informationen auch zu den Gästen und Gastrednern unter www.praeventionstag.com.
Ausgabe 02_2008
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8:32 Uhr
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Das World Conference Center Bonn –
Einzigartig tagen Es ist nicht zu übersehen: auf Bonns größter Baustelle wachsen der Erweiterungsbau des World Conference Center Bonn und das neue 4 Sterne Plus World Conference Hotel der Althoff-Gruppe weiter in die Höhe. Auf insgesamt 24.000 Quadratmetern errichtet SMI HYUNDAI, der Betreiber und Investor des World Conference Center Bonn (WorldCCBonn), bis Ende 2009 einen großen Veranstaltungssaal für bis zu 3.500 Personen sowie mehrere kleinere Konferenzräume, ein Hotel mit 336 Zimmern und ein Parkhaus. 6
BestAge
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Aktuelles
nales und internationales Marketingkonzept realisiert, das die Struktur von Investor SMI HYUNDAI mit Büros in vielen Ländern der Erde nutzt. Geplant sind zum Beispiel Messen in Bereits jetzt bieten die bestehenden Gebäude
Leipzig, Frankfurt, Köln und Düsseldorf unter
aller Welt, Anzeigenkampagnen, Präsenta-
des Kongresszentrums – der ehemalige
die Top Ten gewählt. Matthias Schultze ist stolz
tionen in Botschaften, Großflächenwerbung
Plenarsaal des Deutschen Bundestages und
auf die Platzierung unter den Top Ten: „Dass
z.B.
das Wasserwerk – einen einmaligen Rahmen
das WorldCCBonn zu den zehn besten Kon-
(inter)nationale Pressearbeit.
für die zahlreichen Konferenzen, Tagungen und
gresshäusern Deutschlands gehört, bestätigt
Abendveranstaltungen, die jedes Jahr hier
uns in unserer Arbeit. Wir freuen uns sehr über
Die Basis der Marketingaktivitäten sind
stattfinden. Denn nirgendwo auf der Welt
die Platzierung und sehen sie als Ansporn,
die so genannten Kompetenzfelder, die
außer in Bonn stehen eine komplette haupt-
unser Engagement für unsere Kunden und ihre
Matthias Schultze und seine Mitarbeiter
städtische Infrastruktur und ein ganzes
Veranstaltungen aber auch für die Vermarkt-
besetzen. Die Themenbereiche wie z.B. „Nach-
Regierungsviertel mit Parlament für Konfe-
ung des WorldCCBonn und des Kongress-
haltigkeit“, „Wissenschaft“, „Telekommuni-
renzen und Tagungen zur Verfügung. „Unsere
standorts Bonn weiter zu vertiefen.“
kation“, „Gesundheit“ und „Internationaler
Kunden wissen die Vorzüge Bonns und die
am
Flughafen
Köln/Bonn
und
Ausgleich“ bauen auf den vorhandenen
Einmaligkeit unserer Locations zu schätzen.“ so
Die Beethovenstadt Bonn hat alle Vorzüge, die
Stärken Bonns auf und unterstützen die Ver-
Matthias Schultze, Vice President der SMI
eine attraktive Kongressstadt vorweisen sollte:
marktung des Standorts und des Kongress-
HYUNDAI Management GmbH „Im Plenarsaal
eine zentrale Lage mit guter Erreichbarkeit, die
zentrums. In den verschiedenen Kompetenz-
unter dem Bundesadler zu tagen, das ist nur in
ausgezeichnete Infrastruktur, ein breites
feldern werden gezielt Kunden angespro-
Bonn möglich. Viele Veranstalter kehren daher
Hotelangebot und gute Sicherheitsstandards.
chen, Netzwerke gepflegt und Veranstaltun-
mit ihren Konferenzen regelmäßig zu uns nach
Die Beethovenstadt bietet außerdem vielseiti-
gen initiiert.
Bonn zurück.“
ge Rahmenprogramme. Auch das direkte Umfeld des Kongresszentrums im ehemaligen
Neben den Marketingaktivitäten laufen natür-
Der Erweiterungsbau bietet zusätzliche Aus-
Parlaments- und Regierungsviertel ist ein wei-
lich auch die Vorbereitungen für die nächsten
stellungsflächen und ermöglicht weitere Nutz-
terer Pluspunkt. Die unmittelbare Nähe zu den
Veranstaltungen im WorldCCBonn. Im Herbst
ungen, zum einen werden mehr Kapazitäten
Vereinten Nationen, die Deutsche Welle, die
beispielsweise ist der 31. Deutsche Steuerbe-
geschaffen für größere Veranstaltungen, ande-
großen Dax-Unternehmen Deutsche Post
ratertag zu Gast und ebenfalls im Herbst findet
rerseits machen die zusätzlichen, jeweils noch
World Net, Postbank und Telekom, die Häuser
die 13th International Metropolis Conference
unterteilbaren Konferenzsäle flexible Lösun-
der Museumsmeile sowie die Vielzahl interna-
statt.
gen auch für kleinere Veranstaltungen mit bis
tionaler Verbände und Organisationen machen
Kongresszentrum finden Sie unter:
zu 600 Personen möglich. Doch auch schon
die neue Mitte Bonns zu einer Stätte des inter-
www.worldccbonn.com
heute zählt das WorldCCBonn zu den zehn
nationalen Dialogs.
besten
deutschen
Kongresszentren:
Informationen
zum ■
Im
Rahmen des diesjährigen Conga Awards haben
Um mit der Fertigstellung des Erweiterungs-
rund 25.000 Veranstaltungsplaner neben dem
baus mehr Veranstaltungen und Konferenz-
WorldCCBonn auch die Kongresszentren u.a. in
teilnehmer nach Bonn zu holen, wird ein natio-
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Weitere
World Conference Center Bonn
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8_9_BestAge_Beikircher_RZ final:8_9_BestAge_Beikircher
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BestAge: Herr Beikircher, Sie sind – unter ande-
hätte: Was wollen die Leute hören? Ich habe
rem – Kabarettist und Musiker, Sie machen
bisher tatsächlich nur geschrieben, erzählt
Hörbücher, schreiben Opernführer und Koch-
oder gesungen was mir selbst Freude macht.
bücher der besonderen Art und sind Autor von
Ist das nicht Luxus?!
Büchern für Kinder und Erwachsene – wo nehmen Sie die Kreativität und Kraft her?
BestAge: Sie kommen aus dem Land, dem die
KB: Der Bayer würde sagen: Dös, wenn i wüßt!
Sehnsucht aller Deutschen gilt. Wann packt Sie
Die Kraft hatte ich wohl immer schon und ich
die Sehnsucht nach Italien?
erkenne sie in meinen Kindern wieder, wenn
KB: Ein paar Mal im Jahr. Ich sage nur:
sie rastlos machen und tun. Ich bin halt gerne
Puschtatola Schluutzkropfm, Fegato alla vene-
in Bewegung – allerdings nicht körperlich, wie
ziana, Lugana, Bozner Herrngröschtl, campo S.
man manchmal an meiner Figur sieht! Die
Mosè,St. Magdalener vom Unterganzner (einer
Kreativität sprudelt immer – ich kenn mich gar
der besten Roten der Welt), die Lauben und der
nicht anders.
Bozner Obstmarkt, der Ritten, Prato della Valle
Konrad Beikircher über die mediterrane Leichti g Seins und das Leben in der ewigen Gegenwart BestAge: Vom Gefängnispsychologen zum Ka-
in Padova nebst Piazza delle Erbe und Capella
barettisten – ein großer Schritt. Was hat Sie
degli Scrovegni..... Dann zieht es mir schon das
dazu veranlasst?
Herz zusammen und in der Familie geht die
KB: Der Wunsch, endlich auf die Welt zu kom-
Parole um: „Der Alte kriegt wieder den Rappel!”
men, also mein Leben eigenverantwortlich in
also Koffer packen und nix wie hin!
die Hand zu nehmen und nicht mehr in der süßen Fremdbestimmtheit des Beamtenda-
BestAge: Was schätzen Sie am Rheinland und
seins zu vermotten. Anders gesagt:Es war nicht
den Rheinländern besonders?
mutig, die Beamtenlaufbahn aufzugeben, es
KB: Die mediterrane Leichtigkeit des Seins, die
war für mich lebensnotwendig. Ansonsten: Ich
wundervolle Unzuverlässigkeit, die herrliche
hab nur die Plattform der Arbeit gewechselt:
Improvisationsgabe, das Immer-Alles-Ein-
ich bin sozusagen vom geschlossenen in den
Bisschen-Offen-Lassen, die Tatsache, dass
offenen Vollzug gegangen. Im Ernst: Das
Gefühl im Zweifel immer mehr zählt als die
Musische hat sich da mit Macht Bahn geschaf-
Ratio, um nur einiges aufzuführen. Und: An
fen und daraus ist dann das Kabarettistische
meiner Wohnlage gefällt mir besonders die
geworden. Ich bin zufrieden und kann eines
Nähe zur Ahr, seinen wundervollen Winzern
(nicht ohne Stolz) sagen: Ich habe noch keine
(Werner Näkel z.B.) und seinen Köchen (Hans
einzige Zeile geschrieben, wo ich überlegt
Stefan Steinheuer z.B.)!
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BestAge
8_9_BestAge_Beikircher_RZ final:8_9_BestAge_Beikircher
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Vor Ort
BestAge: Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten und
KB: Kann ich mir gar nicht leisten! Ich bekom-
Oper, Überleben, Tod, Überblick bewahren,
Parallelen zwischen der rheinischen Mentalität
me in drei Jahren eine Rente von irjendswie
Heiterkeit vermitteln. Also: schreiben, erzählen,
und der italienischen Lebensart?
3oo.-EUR, da werd ich wohl weitermachen
Freude haben.
KB: Die wichtigste Gemeinsamkeit und gleich-
müssen. Andererseits: aufhören? Dat wüßt ich
zeitig die tiefste ist, dass beiden ein Gegen-
ewwer, nein, besser: könnt ich gar nicht! Es gibt
BestAge: Verraten Sie uns Ihr Lieblingsrezept?
warts-Lebensgefühl innewohnt. Überspitzt
noch so viel zu tun.
KB: Tja, da gibt es so viel. Im Moment esse ich gerne Salat: Chicorée in grobe Ringe schneiden,
könnte man sagen: Beide sind weder rückwärtsgewandt noch vorwärts gerichtet, sie
BestAge: Was sind Ihre nächsten Projekte?
salzen (grobes Flos salis, bitte), Balsamico und
leben im Jetzt. Das mögen planende oder
KB: Ein hochdeutsches Sprachprogramm, weil
ein stark schmeckendes Olivenöl (Kaltpressung
historisch interessierte Menschen bedauern,
einem im Laufe der Jahrzehnte doch über das
Gardasee z.B.), süßen Gorgonzola drüber-
Tatsache bleibt, dass genau diese Zeitlosigkeit,
Rheinische hinaus das ein oder andere aufgefal-
schnibbeln, mit Blutorange abschmecken
in der beide leben, nämlich in der ewigen
len ist. Ein Hörbuch über Fischers Aufzeichn-
(kann auch rosa Pampelmuse sein), etwas rosa
Gegenwart, dem Leben hier eine Leichtigkeit
ungen aus der Jugend Beethovens vorbereiten
Pfeffer drüber mahlen und mit einem Stück
verleiht, die schön ist. Kölle es e Jeföhl, wie wir
(wird im Herbst aufgenommen), ein neues
Baguette-Brot mittags draußen im Schatten
wissen, keine Stadt,
Programm mit italienischen Canzoni mit mei-
essen. Mengen? Ganz nach Belieben! Trinken?
weil
Kölner
nen Musikerfreunden aus Frankfurt arrangie-
Vielleicht ausnahmsweise einen Rosé oder –
wichtig ist, dass es
ren und vorbereiten (März 2009 Premiere, Titel:
natürlich – einen Weißburgunder von der Ahr
schön ist – und zwar
amore e passione), ein neues rheinisches
oder einen aus der Pfalz. Dann sich ins Gras fle-
JETZT. Das Rheinland
Sprachprogramm schreiben (Premiere Januar
zen und mit unserm Herrjott ein bißchen
müsste – so gesehen
2009, Titel: Am schönsten es et, wenn et schön
Wölkchen schieben!
– in Apulien sein, deutsch ist es jedenfalls nicht.
es!), ein Paolo Conte Programm mit dem
i gkeit des
dem
Rundfunkorchester des WDR vorbereiten (für
BestAge: Und Ihre Lieblingsoper?
BestAge: Was irritiert Sie an den Rheinländern
Herbst 2009), ein Buch über einige große Köche
KB: Mozart, Verdi – alles! Dann ‘uns Ludwig’,
heute noch?
schreiben (ich meine die wirklichen Erfinder der
dann Bellini, dann Wagner und dann die nor-
KB: Dass es ihnen egal ist, wie eine Stadt aus-
Küche) und am Beispiel von Hans Stefan
male Opernliteratur. Und immer Don Giovanni,
sieht: Ich liebe Städte, die sich große Plätze lei-
Steinheuer zeigen, wie das überhaupt geht: ein
Mozart.
sten. Wenn Du einmal von Palladio infiziert bist
Gericht erfinden, weil: es steht dem Kompo-
(Padova, Vicenza etc. etc.), dann hältst Du eine
nieren oder Gedichte schreiben in nichts, wirk-
BestAge: Sie engagieren sich für ein Schul-
Nord-Süd-Fahrt oder einen Bonner Verteiler-
lich in nichts, nach, das wäre so das Nächste,
projekt in Guinea Bissau. Erzählen Sie uns kurz
kreis nicht wirklich aus. Und der Platz der Na-
was ansteht. Ach ja: Das letzte Bild meines
hiervon?
tionen in Bonn ist die Krönung und der Gipfel
Librettos über die Jugendliebe des Novalis muss
KB: Es geht darum, Kindern in Guinea Bissau
vom Ganzen. Höchstens noch übertroffen von
ich noch fertig schreiben, dann kanns kompo-
eine Schule zu bauen, damit sie eine Zukunft
der Mussolini-Meile an der B 9. Wo die ist und
niert werden (von Matthias Raue) und vielleicht
haben. Das läuft seit 2002 und das läuft ganz
warum ich sie so nenne? Machen Sie die Augen
wird die Oper dann sogar noch aufgeführt.
prima (im Moment sind 350 SchülerInnen da und abends ihre Eltern!). Jeder € geht als gan-
auf und finden Sie es selber heraus! BestAge: Wo wollen Sie zukünftig Schwer-
zer € (ohne einen Cent Abstrich!) nach Guinea
BestAge: Sie sind jetzt über 60. Andere denken
punkte setzen?
Bissau. Helfen Sie mit! www.eineschulefuerbis-
in dem Alter an die Rente. Wie ist das bei Ihnen?
KB: Stärker im Allgemeinen: Gastrosophie,
sau.de und Sie erfahren dort alles weitere!
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Interview
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10_11_BestAge_2_AntiAging_RZ final:10_11_BestAge_2_AntiAging
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Dr. med. Claudia Hennig
Anti-Aging beginnt Kapazitäten. In dieser Phase, auch Phase der
in unserem Körper eine Krankheit ausbreitet.
Kompensation genannt, kann der Abbau der
Beispielsweise bei Krebserkrankungen spüren
körperlichen Leistungsfähigkeit jedoch meist
wir erst sehr spät die Einschränkungen der
sehr gut ausgeglichen werden – wir fühlen uns
Erkrankung. Ähnlich ist es bei vielen Herz-
noch gesund und vital. Was danach folgt, ist die
Kreislauf- Erkrankungen. Der wahre Kern dieser
sogenannte Vorphase der Krankheit: Jetzt ist
Volksweisheit liegt darin, dass unser kalendari-
der Funktionsabfall des Körpers so gravierend,
sches Alter nicht zwangsläufig deckungsgleich
dass Krankheiten entstehen. Ab diesem
mit unserem tatsächlichen Alter ist: Wir kön-
Schirmherrin der Rubrik Gesundheit
Zeitpunkt treten vermehrt die Volkskrank-
nen als 70-Jährige organisch gesehen auf dem
Vorstandsvorsitzende GP e.V. – Gesellschaft
heiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bös-
Stand eines 50-Jährigen sein. Andererseits ist
für Prävention e.V. gesund älter werden
artige Tumoren, Diabestes II und Demenz auf.
mancher 40-Jährige seinem biologischen Alter
www.gpev.de
Für die Prävention sind die gesunden Lebens-
nach bereits jenseits der Pensionsgrenze. Das
phasen interessant: Bei absoluter Gesundheit
biologische Alter errechnet sich nach der indi-
sind gesundheitsförderliche Maßnahmen, also
viduellen Risikolage für Erkrankungen. Für die
Das Alter beschäftigt die Menschen deshalb so
quasi eine Vor-Prävention, angezeigt. Während
Ermittlung der individuellen Risikoeinschätz-
sehr, weil keiner von uns alt sein möchte. Aber:
der Kompensationsphase, wenn also bereits
ung sind Kalkulatoren entwickelt worden, die
Wenn wir nicht alt werden, also kein hohes
Risiken der Erkrankung bestehen, diese aber
aus dem Set unterschiedlicher biografischer
Alter erreichen, finden wir das noch schlimmer.
noch nicht ausgebrochen ist, ist der richtige
und einfacher prädiktiver Parameter zusam-
Das stürzt den Menschen in ein schier unlösba-
Zeitpunkt für Prävention. Um zu dem Beispiel
mengesetzt sind. In so genannten Vitaltests
res Dilemma zwischen Sehnsucht und Furcht.
mit dem Auto und der Inspektion zurückzukom-
definieren das Maß der Gesundheit, also die
Verstärkt wird dies noch dadurch, dass das
men, mit den Jahren verschleißen die einzelnen
Abwesenheit von Erkrankungen beziehungs-
Altern mit seinen negativen Begleiterschein-
Teile des menschlichen Organismus ebenso wie
weise deren Risikofaktoren.
ungen wie Krankheiten oftmals so lange aus-
die eines Autos. Wird dieser Verschleiß nicht
Im Rahmen der Vitaltests wird eine Reihe von
geblendet wird, bis es zu spät ist. An diesem
frühzeitig entdeckt, kommt es zu einem Unfall
Untersuchungen durchgeführt: Zum Beispiel
Punkt setzt die Prävention an — denn mit
beziehungsweise dem
wird die Body-Kompo-
unserem Körper ist es wie mit unserem Auto:
Ausbruch einer Krank-
sition, also der Body
Wir sollten beides zur „Inspektion“ bringen,
heit. Gezielte Präven-
Mass Index und der
bevor „Ausfallerscheinungen“ auftreten. Die
tion hilft, den Ausbruch
Taillenumfang, ermit-
biologischen Organfunktionen ändern sich im
von Krankheiten zu ver-
telt, ein Herz-Kreislauf-
Verlauf eines Lebens in typischer Weise: Mit der
hindern oder zumin-
Test, eine Muskelkraft-
Geburt beginnen die Organfunktionen zu
dest zu verzögern oder
messung und ein Lung-
wachsen und zu reifen und haben bei Frauen
abzumindern.
enfunktionstest werden durchgeführt. Ein
ab dem 15., bei Männern ab dem 18. Lebensjahr ihren Höhepunkt erreicht. Dieser Zustand
Vitalitätstests zur Altersbestimmung
weiterer Test gibt Aufschluss über die geistige
maximaler Leistungsfähigkeit dauert etwa 10
Der Volksmund sagt: Man ist so alt, wie man
Fitness. Hinzu kommen umfangreiche Labor-
bis 15 Jahre an, dies ist die Phase absoluter
sich fühlt. Diese Aussage ist ein wenig pau-
untersuchungen, bei denen zum Beispiel der
Gesundheit. Ab Ende zwanzig oder Mitte drei-
schaliert, aber hat doch einen wahren Kern.
Hormonstatus, aber auch allgemeine Blut-
ßig beginnt der Abbau der funktionellen
Falsch ist, dass wir nicht immer spüren, ob sich
werte bestimmt werden. Seit kurzem haben
10
BestAge
10_11_BestAge_2_AntiAging_RZ final:10_11_BestAge_2_AntiAging
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Gesundheit
bei der Prävention wir die Möglichkeit, über einen Gentest typi-
der ersten Störung in der Zelle bis zur Entdeckung
sche genetische bedingte Krankheitsrisiken
entwickelt sich eine Krankheit schleichend im
aufzudecken. Hierfür ist lediglich ein Wangen-
Körper. Das heißt, die Vorsorgemedizin, wie wir
schleimhautabstrich notwendig.
sie kennen, kommt immer zu spät.
Die Ergebnisse der umfangreichen Tests und
Je älter wir werden, umso weniger werden
Untersuchungen werden vom Anti-Aging-Arzt
unsere Abwehr – und Reparaturmechanismen
ausgewertet und Fehl- oder Minderfunktionen
aktiviert. Andererseits haben wir im Laufe
von Organen entdeckt, noch bevor reale Krank-
unserer Jahre erhebliche Schäden angesam-
heitszeichen nachweisbar sind. Solche Befunde
melt. Funktionseinschränkungen der Organe,
sind dann Anlass für ausführliche Gesund-
die wir mit den üblichen Meßmethoden erken-
heitsberatungen durch den betreuenden Arzt.
nen können, sind aber erst bei einer Ein-
Denn durch eine Änderung des Lebensstils, die
schränkung von ca. 60% erkennbar. Das heißt
Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln
20-30 Jahre Zeit sind vertan. Außerdem sind
und gegebenenfalls die Gabe von Hormonen
Menschen genetisch unterschiedlich und
kann oftmals verhindert werden, dass aus
altern deshalb unterschiedlich. Das muss in
Risikofaktoren eine Krankheit wird.
den Messungen und der Therapie unbedingt
Eine weitere Säule der Prävention stellen die
berücksichtigt werden.
Hormone dar. Bei einem entsprechenden
Aufgabe der Präventions-Medizin ist es, Alter-
Hormonmangel kann eine so genannte Substi-
ungsprozesse und ihre Risikoverläufe recht-
tutions-Behandlung die Lebensqualität verbes-
zeitig zu erkennen, sie zu stoppen oder auf
sern. Hierbei werden Substanzen verabreicht,
jeden Fall zu verlangsamen. Dabei ist es wich-
die den körpereigenen Hormonen ähneln, so
tig, so früh wie möglich einzugreifen, um
dass der Hormonhaushalt wieder ausgegli-
Alterskrankheiten wirkungsvoll zu vermeiden,
chen wird. Eine kritische Abwägung von
bzw. bei bestehenden Erkrankungen eine frü-
Wirkung und Risiken ist im Einzelfall seitens
hest mögliche Diagnostik und Therapie anzu-
des behandelnden Arztes im ausführlichen
bieten.
■
Beratungsgespräch zwingende Voraussetzung für jede Hormonbehandlung.
Fazit
Wir verstehen Präventionsmedizin also als ein
Wenden Sie sich an einen Anti Aging Arzt
neues ganzheitliches medizinisches Konzept
und lassen dort mittels eines Vitaltests ihr
dessen Ziel es ist, möglichst lange gesund und
biologisches Alter ermitteln – zusätzlich
aktiv zu leben.
helfen Laboruntersuchungen und Gentests
Krankheiten entstehen nicht aus dem Nichts,
Fehlfunktionen und Risiken aufzudecken.
sind in der Regel kein Schicksal, sondern haben
Auf dieser Grundlage kann Ihr Arzt ein ent-
eine lange Entwicklung. Wenn z.B. eine Krebs-
sprechendes, individuell auf Sie abge-
erkrankung, eine Alzheimererkrankung oder ein
stimmtes, Behandlungskonzept entwik-
Herzinfarkt entdeckt werden, haben sie zumeist
keln. So können Sie die „biologische Uhr“
eine zwanzigjährige Geschichte hinter sich. Von
langsamer laufen lassen.
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Jugendwahn contra Altersschönheit:
Schön älter werden
alten- und makellose Schönheit hat als
F
einem Anti-Aging-Konzept für die Haut.“
Ideal ausgedient. Charaktergesichter sind
Stattdessen sollte man Sport treiben und sich
Bei der Pflege sollten auch die körperlichen
gefragt, denen man das Leben ansieht – mit
ausgewogen und gesund ernähren. Ganz
Veränderungen berücksichtigt werden: Mit
allen Höhen und Tiefen. Dennoch sollte man
wichtig sei es, mindestens zwei Liter am Tag
dem Alter wird die Haut dünner, der
sich bewusst machen, dass ein ungesunder
zu trinken – auch für die Haut. Dem ganzheit-
Stoffwechsel verlangsamt sich, die Zellen
Lebenswandel auch auf der Haut bisweilen
lichen Ansatz von Körting-Mahran entspricht
erneuern sich nicht mehr so schnell. Daher
weniger schöne Spuren hinterlässt. Wenn
auch ihre Empfehlung, sich selbst zu verwöh-
müssen reifer Haut regenerierende Wirk-
Sie aber die folgenden Tipps von Karima
nen: „Sorgen Sie dafür, dass Sie sich rundum
stoffe in ausreichender Menge zugeführt
Körting-Mahran, Visagistin
wohl fühlen. Denken
werden.
und Fachkosmetikerin aus
Sie
sich
Mineralöle enthalten, da diese die Re-
Bonn, und die Empfehlungen
selbst. Tun Sie sich
generation der Haut verhindern“, erklärt
von Romy Britten, Mitarbeiter-
selbst etwas Gutes.
Karima Körting-Mahran und erläutert, was
in der Parfümerie Vollmar, be-
Sonst
Sie
die Haut ab 50 braucht: „Grundlage der Pflege
herzigen, können Sie schön
auch anderen nichts
ist eine gute Reinigung, nach der die Haut
älter werden.
Gutes tun.“
nicht spannen darf. Ein Gesichtswasser bringt
auch
an
können
„Die
Produkte
sollten
keine
den Säureschutzmantel der Haut ins Gleich„Pflege,
Gesundheit
„Versuchen Sie nicht, ewig jung zu bleiben, sondern schön alt zu werden.“
und
Schönheit greifen ineinander“, erklärt die gelernte Arzthelferin Karima KörtingMahran, die neben einer naturkundlichen Fortbildung auch eine Grundausbildung in klassischer Homöopathie abgelegt hat. „Daher passen Rauchen und Alkohol nicht zu
12
gewicht. Eine Tagespflege – und wer mag auch eine eigene Nachtpflege – sollte ebenso selbstverständlich sein wie eine spezielle Augencreme und eine Lippencreme.“ Welche Pflege die Haut braucht, kann durch einen Besuch bei der Kosmetikerin festgestellt werden. „Ein regelmäßiger Besuch bei
„Die Schönheit der Dinge liegt in der Seele dessen, der sie betrachtet.“ Diese Aussage von David Hume bildet einen Leitspruch von Karima Körting-Mahran.
der Kosmetikerin tut nicht nur der Haut gut, sondern trägt erheblich zum Wohlbefinden bei“, erklärt die 48-Jährige, die selbst in Bad
BestAge
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Gesundheit
Godesberg das Kosmetikstudio Bon(n)Visage betreibt. Am Beginn eines solchen Besuchs
Mit 50+ muss Pflege die Haut straffen und festigen
stehe eine ausführliche Anamnese, bei der auch festgestellt werde, wenn die Haut sich verändert, bevor es zu Rötungen, Spannungen oder Unreinheiten komme. Für das Rund-
Zum Schluss noch ein kleiner Tipp zum Make-up:
umwohlfühl-Feeling
Verwenden Sie Cremefoundation um trocke-
empfiehlt
Körting-
Mahran ein leichtes Make-up. „Wer in den
Praktische Tipps von
ne Zonen auszugleichen und einen aufhellen-
Spiegel schaut und sich gut fühlt, gibt das
Romy Britten, 41 Jahre,
den Stift gegen Augenschatten. Zartes Rose
wiederum an andere weiter.“
Mitarbeiterin der
auf den Wangen lenkt von Fältchen ab und
Parfümerie Vollmar.
frischt den Hautton auf. Zarte, feine Konturen
„Jeder, wirklich ohne Ausnahme jeder sollte ein Mal im Jahr zum Hautarzt gehen.“
um die Augen lassen sie größer erscheinen. Und: Tragen Sie helle Lippenfarben. Ab 50 verliert die Haut wegen nachlassender Östrogenproduktion an Dichte und Elasti-
Körting-Mahran selbst absolviert täglich ihr
zität. Die Mund- und Wangenpartie erschlafft
Basis-Pflege-Programm. „Das sind nur ein paar
zunehmend, die Hautoberfläche wird unebe-
Minuten am Tag.“ Außerdem macht sie zwei
ner und großporiger. Jedoch gibt es in der
Mal die Woche eine Maske. Und auch ihre ande-
Kosmetik ausgezeichnete Pflegeprodukte um
ren Empfehlungen beherzigt die dreifache
dem entgegenzuwirken. Bewährt haben sich
Mutter: Zehn Minuten Gymnastik am Morgen
Cremes mit Mineralien z.B. Kalzium aber auch
und lange Spaziergänge mit dem Hund gehö-
Pro- Xylane. Sie vermindern diese Erschein-
ren zum Tagesprogramm. In Kombination mit
ungen und stützen und stärken die Haut von
dem Optimismus, den sie ausstrahlt, ein nach-
innen. Wahre Jungbrunnen sind straffende,
ahmenswertes Vorbild für alle, die weiterhin
festigende oder leicht abtragende Essenzen
■
mit hochwertigen Inhaltsstoffen. Die geballte
blendend aussehen möchten.
■
Kraft der Essenzen verstärkt die Wirkung der Im September und Oktober finden zum
Pflege-produkte um ein Vielfaches
Thema „Jede Falte hat ihre Geschichte“ insgesamt vier Vorträge statt: “Mit einer
Mein Tipp zur Pflege:
gepflegten Haut durchs Leben“, „Zähne –
Zuerst die Essenzen leicht klopfend in die
strahlende Schönheit bis ins hohe Alter“,
Haut einarbeiten und direkt im Anschluss –
„Mit der richtigen Ernährung lange
mit Aufwärtsbewegungen – die Pflegecreme.
gesund und fit bleiben“ und „Ästhetische
Gönnen Sie sich mindestens ein Mal wöch-
Chirurgie“. Die genauen Termine finden Sie
entlich eine straffende, festigende Maske.
unter www.bonn-visage.de
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Jugendwahn
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Regionale heisst
„Zukunft gestalten” lle zwei Jahre bietet das Land Nordrhein-
A
Westfalen mit dem Strukturprogramm
der Regionale einer Region die Möglichkeit, sich zu präsentieren, Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und Zukunft zu gestalten. Konkret verfolgt die Regionale das Ziel, die Identifikation der Bürger mit der Region zu stärken und die Attraktivität der Region zu erhöhen. Im Jahr 2010 findet die Regionale im Raum Köln/Bonn statt. 53 Kommunen und vier Kreise sind aufgeru-
Bonn – Stadt zum Rhein
fen in den Arbeitsbereichen :rhein, :stadt,
Für den Arbeitsbereich :stadt wurde in Bonn
:grün, :kulturelles erbe, :gärten der technik
das Projekt „Bonn – Stadt zum Rhein“ ausge-
sowie für den Schwerpunkt :impulse Projekte
wählt. Es bildet einen Bestandteil des weiter-
zu melden, die dazu dienen, den regionalen
reichenden Projekts „Stadträume am Fluss“.
Austausch und die Vernetzung innerhalb der
Dabei geht es darum, die städtebaulichen
Region anzuregen. 2010 mündet die Gesamt-
und freiraumplanerischen Potenziale dieses
schau der Projekte in eine Art „Rheinische
Rheinabschnitts zu erkunden und Ideen zu
Welt-Ausstellung”.
entwickeln, wie diese Stadträume idealerweise gestaltet werden sollten.
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BestAge
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Aktuelles
Wettbewerb zur Neugestaltung des Rheinufers Im Rahmen eines Wettbewerbs wurde die Aufgabe gestellt, das linksrheinische Ufer zwischen Beethovenhalle und zukünftigem UN-Campus zu gestalten, mit dem Ziel, den Innenstadtbereich mit dem Rheinufer zu verknüpfen und die bestehenden Barrieren – beispielsweise durch die hohen Mauern entlang der Uferpromenade – zu überwinden. Durch die Neugestaltung sollen die Verbindungen zwischen Rheinufer und Innenstadt deutlich
Nächste Schritte
gemacht und die Orientierung insbesondere
Die prämierten Arbeiten wurden zwischen-
für Besucher der Stadt erleichtert werden.
zeitlich ausgestellt. Nun haben die Bürger die
Zudem gehört es zu den Zielen, durch die
Möglichkeit, sich zu den Entwürfen zu
ansprechendere Gestaltung des Rheinufers
äußern, bevor dann entschieden wird, welche
die Nutzungsqualität zu erhöhen und das
Maßnahmen bis 2010 umgesetzt werden.
linksrheinische Bonner Innenstadtufer zu
Nähere Informationen auch zu den prämier-
einem attraktiven Treffpunkt und repräsenta-
ten Wettbewerbsbeiträgen finden sich auf
tiven Eingangstor der Stadt zu machen.
der Website der Stadt Bonn unter www.bonn.de
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Regionale 2010
■
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Genuss aus dem Weinberg Das nördlichste Weinanbaugebiet am Rhein vor den Toren von Bonn Rotwein – in Maßen – gesund ist oder
mönche machten das Kloster zum größten
Toren Bonns wird vor allem der kräftige Riesling
doch eher schadet, ob Traubensaft lie-
Weinproduzent der Region.
angebaut. Die Rebe findet auf den mineralrei-
Ob
ber durch frisches Obst ersetzt werden sollte oder
chen Schieferböden und unter den klimatisch
doch lieber nicht, weil Trauben zu stark mit Pesti-
Die Entdeckung des Traubensafts
günstigen Verhältnissen ideale Wachstumsvor-
ziden belastet sind – die Antworten auf diese
Erst spät, nämlich im 18. Jahrhundert fand
aussetzungen. Folglich liegt ihr Anteil an der
Fragen möchten wir den Experten überlassen.
man einen Weg, die bereits kurz nach der Pres-
Anbaufläche Mittelrhein bei rund 70%.
Stattdessen wenden wir uns der Gemeinsamkeit
sung einsetzende Gärung zu verhindern und
all dieser Produkte aus der Weinrebe zu: Sie alle
schuf damit die Möglichkeit, den Rebensaft
Gesundheit aus der Rebe
sind köstliche Genussmittel.
nicht nur als Wein, sondern auch als alkohol-
Wer sich für die alkoholfreie Variante des
freien Traubensaft zu genießen.
Rebensaftes entscheidet, tut nicht nur seinen
Wein gehört seit Jahrhunderten zum festen
Geschmacksnerven, sondern auch seinem
Bestandteil des Speiseplans: Schon im 4. Jahr-
Federweißer – der spritzig junge Wein
Körper etwas Gutes: Zwar enthält Trauben-
hundert vor Christus baute man in Mesopota-
Ob mit oder ohne Alkohol – die Herstellung des
saft pro Glas (200 ml) rund 138 kcal. Jedoch
mien, im Nildelta und im Jordantal Wein an.
Rebensaftes beginnt im August/September
ist er auch ein guter Lieferant von essentiel-
Durch den Handel gelangte der Weinstock im
mit der Traubenlese. In dieser Zeit kommt auch
len Nährstoffen. Die in ihm enthaltenen
2. Jahrhundert vor Christus nach Griechenland.
der Federweiße auf den Markt. Zwischen 3.000
sekundären Pflanzenstoffe stehen in dem Ruf
Die Römer schließlich verhalfen der Weinrebe
und 4.000 Flaschen Federweißer produziert
das Risiko für Zivilisationskrankheiten positiv
zum Durchbruch und sorgten für ihre Verbrei-
allein das Weingut Pieper, mit neun Hektar
zu beeinflussen. Außerdem enthält er – wie
tung in den eroberten Gebieten. Nach dem
Weinanbaufläche das größte Weingut am Mit-
der Rotwein – herz- und gefäßschützende
Zusammenbruch des Römischen Reiches lag
telrhein und in Nordrhein-Westfalen.
Flavonoide und kann somit ebenfalls Schutz
die Kultivierung des Weins bis zum 15. Jahr-
vor Herzinfarkt bieten. Mit einem großen
hundert in den Händen der katholischen Kir-
Riesling – Genuss mit Tradition
Unterschied: Die negativen Folgen durch
che. Vor den Toren Bonns war es das Kloster
Über 120 Kilometer erstreckt sich das nördlich-
Alkohol müssen beim Traubensaft nicht
Heisterbach, das sich seit dem 12. Jahrhundert
ste Weinanbaugebiet am Rhein - von Bonn bis
gefürchtet werden.
dem Weinanbau widmete. Die Zisterzienser-
Bingen. An den steilen Terrassenhängen vor den
16
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BestAge
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Lebensart
Ehrenamtliches Engagement – Gutes tun und Gesellschaft gestalten
T
rendforscher haben festgestellt, dass in
dere Anforderungen an die ehrenamtlichen
der Gesellschaft eine Abkehr vom Kon-
Helfer. Daher müssen diese, bevor sie sich
sum erfolgt – unabhängig vom Alter. Aller-
engagieren können, erst einmal eine Ausbil-
dings ist insbesondere bei der Generation
dung absolvieren: Neben einem Vorberei-
50+ eine Hinwendung zu spirituellen und
tungskurs, der fünf Abende umfasst und die
kulturellen Themen zu beobachten. Viele
Hospiz-Arbeit aus den verschiedenen Blick-
engagieren sich sporadisch, manche sogar
winkeln – theologisch, seelsorgerlich, medizi-
regelmäßig. Wer schon aus dem Beruf ausge-
nisch,
stiegen ist, sieht hierin die Chance, weiterhin
beleuchtet, gehört hierzu ein Krankenpflege-
am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben,
kurs. „Als Hospizmitarbeiter sollen, dürfen
Einfluss zu nehmen und neue Menschen ken-
und müssen wir nicht pflegen“, erklärt Ursu-
psychologisch
und
praktisch
–
nen zu lernen. Viele jedoch enga-
la Brommer. „Aber es ist
50 Personen umfasst, werden die Vorkomm-
gieren sich aus Überzeugung und
wichtig, Grundlagenkennt-
nisse der letzten vier Wochen besprochen.
neben ihrem Beruf. BestAge stellt
nisse in Krankenpflege zu
„Unsere Aufgaben sind sehr unterschiedlich.
Ihnen solche Menschen vor. Den
besitzen.“
selbst
Wichtig ist, dass wir anwesend sind. Wir spre-
Auftakt macht Ursula Brommer, 58
bereits
frühere
chen mit den Patienten, lesen ihnen vor,
Jahre, Sekretärin am Aloisius-Kol-
ehrenamtliche Arbeit in der
unterhalten sie. Den Wünschen der Sterben-
für
Da
sie
ihre
leg in Bad Godesberg. Sie engagiert sich seit zwölf Jahren im Hospizverein in Brühl und ist damit Helferin der ersten Stunde. Ungläubiges Staunen, bisweilen blankes Entsetzen waren vor zwölf
den sind – soweit erfüllbar
„Unsere Aufgaben sind sehr unterschiedlich. Wichtig ist, dass wir anwesend sind. Wir sprechen mit den Patienten, lesen ihnen vor, unterhalten sie. Den Wünschen der Sterbenden sind – soweit erfüllbar – kaum Grenzen gesetzt. Und wenn jemand nicht reden will, sitzen wir nur bei ihm“.
Jahren die Reaktionen, wenn Ursula Brommer
– kaum Grenzen gesetzt. Und wenn jemand nicht reden will, sitzen wir nur bei ihm“, beschreibt Brommer ihre Aufgaben. „Sehr intensiv sind oft auch die
Gespräche mit den Angehörigen. Für sie
erzählte, dass sie sich ehrenamtlich im Hos-
Diakonie eine Schwesternhelferausbildung
schaffen wir durch unsere Anwesenheit
pizverein engagieren wolle. „Die muss eine
gemacht hat, brauchte sie diesen Kurs nicht
außerdem Freiräume. Wenn es gewünscht
Macke haben“, schildert sie lachend die
zu machen.
ist, begleiten wir sie auch zu Ämtern und Ärz-
Gedanken, die den meisten früher sicherlich
Geholfen haben ihr aber die beiden Ge-
ten.“
durch den Kopf geschossen sind, wenn sie
sprächsführungskurse und der Kurs zur Kon-
von ihrem Ehrenamt berichtete. Heute ist das
fliktbewältigung in Betreuungssituationen,
Gefragt, ob denn diese Arbeit nicht belastend
ganz anders, heute findet ihre Arbeit die
die ebenfalls zum Pflichtteil der Ausbildung
sei, antwortet Ursula Brommer aus tiefster
Anerkennung, die sie verdient, denn im
gehören. Sie sollen Sicherheit für schwierige
Überzeugung: „Die Arbeit hat mir viel gege-
öffentlichen Bewusstsein hat eine Ent-
Situationen geben. Im Anschluss an die Aus-
ben. Man bekommt unglaublich viel zurück.
wicklung stattgefunden.
bildung werden auch Fortbildungen angebo-
Ich habe vieles gelernt und meine Einstellung
ten, deren Besuch jedoch freiwillig ist.
zum Sterben hat sich geändert. Aber: Man
Die Arbeit im Hospizverein, der die Sterben-
Verpflichtend dagegen ist einmal im Monat
kann diese Arbeit nur machen, wenn es
den ambulant zu Hause betreut, stellt beson-
eine Supervision. In der Gruppe, die derzeit
einem gut geht.“
■
Ehrenamt
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Ausgabe 02_2008
18_19_BestAge_2_Golf_Firmenlauf_RZ final:18_19_BestAge_2_Golf_Fahrtraining
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Rainer Speich
Countdown zum neuen Bonner Sport-Event 11. September 2008 ist es wieder
Am
so weit: Dann startet der zweite
Firmenlauf Bonn. Das Motto in diesem Jahr lautet: „Miteinander – Füreinander, das Rheinland bewegt sich.“ Nach dem Überraschungserfolg mit über 2.700 Teilnehmern im
Auf die Plätze, fertig ... los!
letzten Jahr rechnen die Veranstalter diesmal mit einer noch größeren Resonanz und rund
Laufen befreit die Sinne – und den Körper
3.500 Teilnehmern aus 200 Unternehmen,
von überflüssigen Pfunden. Beim Nordic
Firmen, Behörden und Verbänden.
Walking lässt sich hervorragend Alltags-
gemeinsam die Strecke bewältigen. Teamgeist und Spaß stehen im Vordergrund und sind das, was beim Firmenlauf zählt. Die Auswahl der Sieger Gewertet werden die Top Teams. Die hohe Beteiligung eines Unternehmens deutet auf eine gute Kommunikation und Motivation innerhalb des Unternehmens hin, beste Voraussetzungen, ein Top Team zu stellen. Miteinander – Füreinander Auch in diesem Jahr spenden die Veranstalter einen Teil des Startgeldes an Care Deutschland-Luxemburg und an Mukoviszidose e.V.
stress abbauen. Ohne auf Rekordjagd zu
Unternehmen mit motivierten und zufriede-
gehen oder Bestzeiten hinterher zu eilen,
nen Mitarbeitern haben gute Chancen,
kann man – und Frau – auf diese Weise
unternehmerisch erfolgreich zu sein. Studien
etwas für die Gesundheit und das allgemei-
bestätigen den Zusammenhang zwischen
ne Wohlbefinden tun.
Unternehmenskultur,
Der Bewegungsablauf, die Haltung und
ment und Unternehmenserfolg. Hierzu einen
schließlich das„Handwerkzeug“ beim Nordic
Beitrag zu leisten ist das Ziel vom Firmenlauf
Walking gleichen dem eines Skilangläufers.
Bonn. „Wir wollen das Wir-Gefühl in den
Mit der richtigen Technik trainiert man den
Unternehmen stärken. Denn erfolgreiche
ganzen Körper und steigert seine Belastbarkeit
Unternehmen brauchen fitte Mitarbeiter und
und Leistungsfähigkeit. Tatsächlich entlastet
dazu gehören neben körperlicher Fitness vor
Nordic Walking Wirbelsäule und Gelenke und
allem Motivation und gute Teamarbeit. Dabei
stärkt dafür die Schulter-, Rücken- und Brust-
präsentieren die Teams nicht nur ihre Firma,
muskulatur. Aber: Einfach mit den Stöcken
sondern auch die Vitalität und Leistungs-
loszumarschieren, funktioniert meistens nicht.
fähigkeit der Region. Außerdem geht es um
Ein klein wenig Technik gehört schon dazu.
den guten Zweck“, erklärt Veranstalter
Daten und Fakten zum 2. Firmenlauf Bonn
„Rechter Fuß vor, linker Stock vor, linker Fuß
Burkhard Weis von Weis Sportevents die Idee.
Treffpunkt: Blumenwiese in der Rheinaue
Mitarbeiterengage-
Außerdem unterstützen die Unternehmen diese beiden Organisationen durch Spenden. Ganz im Sinne des „Miteinander – Füreinander“ rufen die Veranstalter – darunter die Barmer, der ADAC, die IHK, Vivento, Hertz und DRK – daher alle Mitarbeiterinnen und Mitar■
beiter zur Teilnahme auf.
Bonn
vor, rechter Stock vor“, lautet das Mantra bei dieser Sportart. Und es lohnt sich, darauf zu
Kein Wettkampf, sondern Teamgeist und Spaß
Beginn Rahmenprogramm: 16.00 Uhr
achten. Denn beim richtigen Einsatz der Stöcke
5,8 Kilometer lang ist die Strecke, die die
Firmenlauf: 18.30-ca. 20.00 Uhr
haben Verspannungen im Nacken oder an
Teams zurücklegen. Die vergleichsweise kurze
danach: After-Run-Party mit Musik und
Armen und Beinen keine Chance.
Distanz ermöglicht es möglichst vielen Unter-
Interviews, Catering im Biergarten,
nehmensangestellten an den Start zu gehen
Ausstellermesse, Siegerehrung, Prämierung
Rainer Speich, Schirmherr der Rubrik Sport und
– egal ob als Läufer, Walker oder Nordic
der originellsten Lauf-Outfits.
Bewegung, betreibt zwei Fitness-Studios, den
Walker. Das Besondere an dem Firmenlauf
Ende der Veranstaltung: 23.00 Uhr
Sportpark Ennert sowie den Sportpark am Ölberg.
Bonn: Es handelt sich nicht um einen Wett-
Nähere Informationen unter:
kampf auf Zeit. Vielmehr treten Teams an, die
www.firmenlauf-bonn.de
18
BestAge
18_19_BestAge_2_Golf_Firmenlauf_RZ final:18_19_BestAge_2_Golf_Fahrtraining
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Bewegung BestAge präsentiert: Der „Golf-Knigge“ – Tipps zu Spiel & Etikette einer Trendsportart Mit dem Golf-Knigge setzen wir die BestAge
Wetterlage dabei haben. Johan Omander: „Für
gleich zu finden ist. Johan Omander: „Sie soll-
Serie „Suchtfaktor Golf – Ansteckung nicht aus-
Einsteiger empfiehlt sich sogar eine Checkliste
ten nicht zunächst fünf Minuten suchen, bevor
geschlossen“ fort. In der Erstausgabe warfen
für den Inhalt des Golfbags.“
Sie überholen lassen. Ihr Spiel sollten sie erst
wir einen ersten Blick auf den Start in den Golf-
Die Bälle: Bei manchen Golfern kommt eine
fortsetzen, wenn der folgende Flight überholt
sport. Doch wer jetzt loslegen möchte, muss
diabolische Freude auf, wenn sie einen „herren-
hat.“
zuvor noch ein paar strikte Verhaltens- und
losen“ Ball finden. Doch Vorsicht - jeder Ball hat
BestAge: Danke für die hilfreichen Tipps, Herr
Benimmregeln kennen lernen, die er einhalten
andere Flugeigenschaften und rollt am Grün
Omander. Abschließend noch eine kurze Frage
muss. Werfen wir gemeinsam mit Johan
beim Putten anders. Johan Omander: „Spielen
an Sie, als erfahrenen Turnierspieler vergange-
Omander einen Blick auf die wichtigsten Re-
Sie nach Möglichkeit immer die gleichen
ner Tage: Was ist für Sie persönlich das faszinie-
geln. Johan & Eva Omander, Marcus Dahlberg
Golfbälle und lassen sich von einem Pro bera-
rende an dieser Sportart?
und Ted Siesing sind Betreiber der ersten und
ten, welche Bälle die richtigen für Ihre individu-
Johan Omander: „Ausnahmslos jeder kann mit
bislang einzigen Schwe-
elle Spielstärke sind. So bekommen Sie schnel-
dem golfspielen beginnen. Ob groß, klein, alt,
dischen Golfakademie in
ler Konstanz in ihr Spiel.“
jung, ob Sportskanone oder Couchpotatoe, ob
Deutschland und seit An-
Handy: Wenn Sie sich auf dem Golfplatz unbe-
Teamspieler oder Einzelkämpfer – für jeden hat
fang 2004 am Clostermanns
dingt zur „Persona non grata“ machen wollen,
Golf seinen eigenen Reiz und seine eigene
Hof zu Hause.
dann lassen Sie Ihr Handy ruhig laut mit dem
Faszination! Golf ist und bleibt einfach eine
Ein paar Tipps gibt es natürlich auch:
neuesten Klingelton über die Anlage schallen.
Sportart
Doch im Ernst: Entscheiden Sie vor dem Spiel,
■
Die Schläger: Sie dürfen
ob Sie telefonieren oder golfen wollen. Johan
nicht mehr als 14 Golfschläger inklusive Putter
Omander: „Im Turnier kann ein klingelndes
im Golfbag haben. Sind es mehr, werden Sie im
Handy Ihre Disqualifikation bedeuten. Ver-
Gutschein*:
Turnier disqualifiziert. Bei den Schlägern soll-
meiden Sie peinliche Momente auf dem Platz
Greenfee 5-Loch-Platz
ten Sie darauf achten, dass der Schläger unbe-
und schalten Sie Ihr Handy lieber aus.“
dingt der Körperlänge angepasst ist! Bei starker
Fore: Wenn Sie in Ihrer Nähe den Warnruf
Hitze sollten Sie die Schläger nicht im Auto las-
„Fore“ hören, überlegen Sie nicht und schauen
sen. Der Kleber zwischen Schlägerkopf und
auch nicht, ob ein Ball auf Sie zufliegt, sondern
Schaft könnte sich lösen und die Qualität
gehen Sie sofort und unverzüglich in Deckung!
beeinträchtigen. Johan Omander: „Generell
Gehen Sie in die Hocke und schützen Sie mit
sollte bei Schlägern die Devise gelten: Lieber
angewinkelten Ellbogen Ihren Kopf. Johan
weniger Schläger kaufen, dafür bewusst auf
Omander: „Wenn Sie einen Ball verziehen, der
Qualität achten! So haben Sie dauerhaft etwas
in Richtung anderer Spieler fliegen könnte,
davon und lange Freude an ihren Schlägern!“
dann zögern Sie nicht, sondern rufen Sie so laut
Vor dem Spiel: Eine Golfweisheit, die angeblich
Sie können „Fore“.“
aus Schottland stammt, besagt: Golf ist eine
„Verlorener Ball“: Auch wenn Sie der Regel
Frage der Kleidung, nicht des Wetters. Wenn Sie
zufolge einen Ball maximal fünf Minuten
wirklich bei jedem Wetter auf den Platz hinaus
suchen dürfen, sollten Sie nachfolgenden
wollen, sollten Sie unbedingt darauf achten,
Spielern unverzüglich ein Zeichen zum Durch-
dass Sie Kleidung für jede erdenkliche
spielen geben, wenn der gesuchte Ball nicht
Ausgabe 02_2008
für
absolut
Jedermann!“
Bei Vorlage des Coupons spielen Sie kostenlos auf unserem 5-Loch Platz
- offen für Jedermann, auch Anfänger - auch ohne Platzreife - ohne Mitgleidschaft in einem Golfclub Vorherige telefonische Anmeldung unter 02208/506790 erforderlich.
Golfanlage Clostermanns Hof Heerstraße · 53859 Niederkassel · Telefon 02208/506790 · Fax 02208/50679-40 info@golfclubclostermannshof.de · www.golfclubclostermannshof.de 19
Golf *Pro Person nur einmalig einlösbar
20_21_BestAge_2_Heide final:30_31_BestAge_2_Technik
08.08.2008
8:41 Uhr
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Heide Ecker-Rosendahl: Sport ist keine Strafarbeit,
Ecker-Rosendahl – der Name ruft noch immer Bewunderung hervor. In den 70er Jahren gehörte sie zu den besten Leichtathletinnen der Welt. Bis 1974 hat Heide Rosendahl, wie sie damals noch hieß, 30 deutsche Meistertitel gesammelt. Die sportliche Karriere der 1947 in Hückeswagen im Bergischen Land geborenen Leichtathletin kam nicht von ungefähr: Ihr Vater war mehrfacher Deutscher Meister im Diskuswerfen, ihre Mutter Trainerin in einem Sportverein. Schon mit 14 Jahren entschied sich die junge Sportlerin für Leichtathletik.
Heide
1969 erzielte sie den Weltrekord im Fünfkampf, 1970 den Weltrekord im Weitsprung. Ihren größten Erfolg feierte sie 1972 bei den Olympischen Spielen in München und ging als erfolgreichste Athletin aus den Spielen hervor: Beim Weitsprung holte sie hier die Goldmedaille. Außerdem trug sie maßgeblich dazu bei, dass die deutsche Mannschaft im 4x100-MeterStaffellauf eine zweite Goldmedaille einheimste. Und schließlich gewann sie im Fünfkampf die Silbermedaille. Zwei Mal wurde Heide Rosendahl zur Sportlerin des Jahres gekürt. Seit ihrem Rückzug aus dem Sport widmet sich Heide Rosendahl der Familie, arbeitete
20
als Journalistin und eröffnete mehrere Fitness-Studios – eines davon in St. Augustin. Zudem war sie Vize-Präsidentin im Deutschen Leichtathletik-Verband und ist persönliches Mitglied des Nationalen Olympischen Komitees sowie Stellvertretende Vorsitzende der Sportstiftung NRW. Nebenher ist sie als Herausgeberin tätig, u.a. eines Buches über „Pilates – Körperübungen zum Wohlfühlen“. In Leverkusen hat sie die Heide-Rosendahl-Academy gegründet, die sich der konsequenten und umfangreichen Betreuung übergewichtiger Menschen widmet. BestAge: Sie kommen aus einer sportlichen Familie und auch Ihr Sohn ist einer der besten deutschen Stabhochspringer. Liegt Sport in den Genen oder haben auch „unvorbelastete“ Menschen die Chance, gute Sportler zu werden? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Ein Leistungssportler hat immer irgendwo ein Talent in sich stecken. Nicht jedes Talent wird erkannt, aber ohne Talent schafft man es nicht. Außerdem muss man natürlich fleißig sein. BestAge: Sie haben einen Fitness-Club in St. Augustin. Welches Angebot erwartet den Besucher hier? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Wir bieten ein gesundheitsorientiertes Fitness-Programm und entwickeln für jeden ein individuelles Trainingsprogramm. Bei unserem Training kann man entspannen. Schließlich soll das keine Strafarbeit sein, sondern Spaß machen. Dabei muss jeder für sich herausfinden, was ihm Freude bereitet: Mit oder ohne Musik, in der Gruppe oder mit
Freunden. Für die meisten ist es das Schwierigste, das Training in den Tagesablauf zu integrieren, sich zwei bis drei Mal die Woche frei zu schaufeln und die Zeit aufzubringen, Sport zu treiben. Unser Credo ist: Jeder sollte in der Lage sein, sein Leben körperlich leicht zu meistern und locker durchs Leben zu kommen. BestAge: Zu Ihren Angeboten gehört auch Spinning – was ist das und wer kann das machen? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Spinning ist ein Ausdauertraining auf Fahrrädern, fast Sporträdern, auf denen man auch bergauf und bergab „fahren“ kann. Dazwischen macht man Gymnastik. Es gibt Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse, so dass jeder mitmachen kann. BestAge: Auf dem Programm Ihres FitnessClubs steht auch Pilates. Dazu haben Sie auch ein Buch herausgegeben. Was macht man dabei? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Pilates wurde in den 20er/30er Jahren des letzten Jahrhunderts für Tänzer entwickelt und vor einigen Jahren wieder entdeckt. Wichtig ist hierbei die Atemtechnik. Außerdem werden die Bewegungen ruhig und bewusst ausgeführt, so dass man die einzelnen Muskeln spüren kann. BestAge: Sie sind jetzt über 60. Wie hat sich Ihr Fitnessprogramm im Laufe der Jahre verändert? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Wenn man älter wird, ist man nicht mehr so belastbar.
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Bewegung sondern soll Spass machen Man sollte dann Rücksicht auf die Gelenke und Knochen nehmen. Ich lege jetzt mehr Pausen ein. Zwar mache ich die gleichen Übungen, aber in geringerem Tempo und mit weniger Intensität. Wenn ich früher drei mal 50 Bauchübungen gemacht habe mache ich heute drei mal 15. BestAge: Welche Rolle spielt für Sie die Ernährung und worauf sollte man besonders achten? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Als Leistungssportlerin habe ich immer gegessen, worauf ich Lust hatte. Im Rückblick betrachtet war das ein gesundes Essen: Viel Obst und Gemüse, kaum Kohlenhydrate, keine fetten Sachen und wenig Süßigkeiten. Heute ernähre ich mich noch ähnlich, allerdings mit mehr Vollkornprodukten und weniger Fleisch. BestAge: In Ihrer Heide-Rosendahl-Academy helfen Sie übergewichtigen Menschen, schlank zu werden und zu bleiben. Wie sieht das Programm aus? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Das Programm basiert auf vier Säulen: Gesundes Essen, Bewegung für den Stoffwechsel, Organisation und Einstellung. Denn die innere Einstellung muss stimmen. Wenn
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ich gesund essen will, es aber nicht schaffe, dann stimmt etwas mit der Einstellung nicht. Und auch an der Organisation hapert es bei vielen. Die gehen hungrig und ohne Einkaufzettel los, packen sich den Wagen voll – und was zu Hause ist, das wird auch gegessen. Ich gehe nicht mehr ohne Einkaufszettel los. Wenn ich den vergesse, weiß ich gar nicht, was ich kaufen soll.
schaffen es bei uns, abzunehmen. Beispielsweise nahm eine Frau innerhalb eines Jahres von 120 auf 80 kg ab – durch eine neue Einstellung und mehr Wissen. BestAge: Sie haben das Attentat bei den Olympischen Spielen in München 1972 hautnah miterlebt. Kommen Erinnerungen hoch, wenn Ihr Sohn jetzt an den Olympischen Spielen teilnimmt? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Ich freue mich, dass er dabei ist. Und ich bin zuversichtlich, dass, wenn die Wettkämpfe erst einmal anfangen, der Sport auch im Vordergrund stehen wird. BestAge: Was halten Sie davon, dass die Olympischen Spiele in China stattfinden? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht ganz glücklich darüber bin. Zumal ja jetzt nach und nach zutage tritt, dass China sich nicht an alle Absprachen hält. Ich finde, man sollte Sport nicht mit anderen Zielen verbinden. Der Sport hat zwar viel geschafft. Doch sollte man nicht von vorneherein darauf hoffen, damit ist der Sport überfordert.
Außerdem vermitteln die Experten in der Academy Wissen über das Essen, erklären, was nicht zusammen passt. Ganz zentral ist z.B. Insulin. Es gibt da ein ganz anschauliches Bild: Insulin wird durch Kohlehydrate geweckt. Wenn an dem Insulin dann Fette vorbeikommen, packt das Insulin das Fett in die Zellen und schließt es ein. Dass unser Konzept hilfreich ist, zeigen uns die Erfolge, denn die meisten Menschen
BestAge: Welche Pläne haben Sie für die Zukunft? Heidemarie Ecker-Rosendahl: Derzeit habe ich noch viele Aufgaben und mache sehr viel. Aber ich möchte mir langsam mehr Zeit für mich gönnen. Wir haben drei Enkelkinder, das vierte ist unterwegs. Das macht unheimlich viel Spaß. Dafür möchte ich einfach mehr Zeit haben. BestAge: Frau Ecker-Rosendahl, wir danken Ihnen für das Gespräch.
Interview
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Sie sind fit! Viele ältere Menschen erhalten sich ihre Gesundheit durch regelmäßigen Sport.
Toll, weiter so. Sie sind fit! Viele ältere Menschen bleiben geistig rege in dem sie aktiv am Leben teilnehmen.
Toll, weiter so. Sind Sie fit? Mit zunehmendem Alter verändern sich Wahrnehmungsvermögen und körperliche Fähigkeiten. Auch die Technik in den Pkw wird immer komplexer. Sind Sie fit und sicher am Steuer Ihres Pkw? Ein Fahrsicherheitstraining, dass speziell auf die Bedürfnisse der Generation 60 + zugeschnitten ist, hält Sie fit im modernen Straßenverkehr. Für alle, die noch etwas mehr möchten, bieten wir das Pkw-Intensiv-Training an. Trainieren Sie in unserem modernen Fahrsicherheitszentrum des ADAC, verkehrsgünstig gelegen zwischen Köln und Bonn. Übrigens auch als Geschenk eine tolle Idee, für Familie und liebe Freunde. Wir informieren Sie gerne über Kosten und Termine:
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Bewegung
Mit Spass Sicherheit „erfahren“ – Massgeschneiderte Fahrsicherheitstrainings scheuen sich, wirklich
Kleintransporter
mit ganzer Kraft auf die
Wohnmobile auf der
Bremse zu treten – in
Tagesordnung. Im Ange-
Gefahrensituationen
bot auch – angesichts
jedoch oft die einzige
der Spritpreise beson-
Chance, lebensrettende
ders attraktiv: Klimatrai-
Meter
gewinnen.
ning: Hier lernen die Teil-
Daneben gibt es speziel-
nehmer einen neuen
zu
oder
le Trainings – zum Beispiel Gefahrentraining
Fahrstil, der weniger Kraftstoffverbrauch,
Welcher Auto- oder Motorradfahrer kennt
bei Nacht, ein Angebot, das sich speziell an
weniger Emissionen aber mehr Fahrsicherheit
nicht die brenzlige Situation auf der Auto-
die über 50-Jährigen richtet, da die Blend-
bedeutet.
bahn, wenn der Lkw doch noch ausschert
empfindlichkeit mit dem Alter steigt. Außer-
Weitere Informationen unter:
und zum Überholmanöver ansetzt? Wer hät-
dem stehen Trainings für Pkw mit Anhänger,
www.sicherheitstraining.de
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te nicht bei Regen schon überlegt, was zu tun ist, wenn der Wagen plötzlich durch Aquaplaning ins Schwimmen gerät? Wäre man dann in der Lage, schnell genug zu reagieren? Würde man richtig handeln? Und – ebenso wichtig: Wie reagiert das Fahrzeug? Wer Antwort auf diese Fragen bekommen möchte, sollte ein Fahrsicherheitstraining absolvieren. So kann man beispielsweise im Fahrsicherheitszentrum Rhein-Erft den Wagen oder das Motorrad besser kennen lernen und zudem noch – völlig gefahr- und risikolos – praktische Erfahrung sammeln. Unter Anleitung von erfahrenen Trainern kann man hier beispielsweise den Büffeltritt üben – die abrupte Vollbremsung. Kein Luxus, denn viele Fahrer
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Fahrtraining
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Vorteilsprogramm
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Zwischen Industriearchitektur und Nationalpark: eder kennt sie vom Vorbeifahren: Die
J
Schilder am Ortseingang, auf denen, unter-
malt durch bunte Flaggen, die Partnerstädte aufgelistet sind. Die Namen sind einem daher meist geläufig, doch nur wenige haben eine Vorstellung von den Städten selbst. Dabei sollen Städtepartnerschaften dem gegenseitigen Kennenlernen dienen und helfen, Vorurteile abzubauen. Sie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen, um auf kommunaler Ebene einen Beitrag zu einem dauerhaften Frieden zu leisten. Im Sinne einer Einladung und Aufforderung, diese Orte auch wirklich einmal zu besuchen, startet BestAge mit dieser Ausgabe eine Serie, in der sie die Partnerstädte von Bonn und den Städten im Rhein-Sieg-Kreis vorstellt. Den
im Grünen“ und der flandrischen Blumen-
Grünflächen. Mit dem Ergebnis, dass es wie-
Auftakt macht die Stadt Genk in Belgien, seit
stadt: Beide liegen inmitten einer reizvollen
derholt den Titel „Blumenviertel“ von Belgien
1990 Partnerstadt von Troisdorf.
Wald- und Heidelandschaft.
davongetragen hat.
Vieles haben Genk und Troisdorf gemeinsam:
Genk – die Stadt
Natur satt rund um Genk
Sie waren klein und eher unbedeutend, bevor
Doch werfen wir zuerst einen kurzen Blick
Zu den schönsten Naturschutzgebieten
die Industrie sie groß machte. Sie haben beide
auf Genk: Die ersten Einwohner waren
Limburgs zählt „De Maten“ in Genk. Es
in den letzten Jahrzehnten einen Struktur-
Kelten. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts
umfasst 300 Hektar und ist geprägt durch
wandel erlebt und beherbergen in etwa
war Genk ein malerisches Dörfchen mit
trockene Sanddünen, zum Teil mit Heide-
gleich viele Einwohner – Troisdorf zählt
weniger als 3.000 Einwohnern, das vor allem
vegetation, und sumpfige Moorgebiete.
75.000, Genk 65.000 Einwohner. In beiden
wohlhabende Städter anzog, die hier ihre
Schilfgürtel säumen die Fischteiche und
Städten wird ein kunterbunter und ausgelas-
Sommerresidenzen errichteten. Noch heute
beherbergen eine einzigartige Flora und
sener Karneval gefeiert. Was die beiden
zeugen die prächtigen Villen von dieser
Fauna.
Partnerstädte für Besucher jedoch besonders
Vergangenheit. Als Gegengewicht zu der
attraktiv macht, ist ihre reizvolle landschaftli-
Industrie und den Bergwerken, die Genk im
che Umgebung. Auch hier finden sich zahlrei-
20. Jahrhundert haben expandieren lassen,
che Parallelen zwischen der „Industriestadt
pflegt die Stadt heute ihre Parkanlagen und
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Aktuelles
Die Blumenstadt Genk – Partnerstadt von Troisdorf schen 36 Wandertouren, die zwischen drei
Adresse und Anfahrt zum Nationalpark
und 14 Kilometern lang sind. Für Radfahrer ist
Hoge Kempen:
ein Radwegenetz angelegt. Anhand der
Zugangstor Kattevennen
Fahrradkarte kann man sich seine individuelle
Planetariumweg
Route zusammenstellen und den National-
3600 Genk
park erkunden.
Autobahn E 314, Ausfahrt 32
Freilichtmuseum Bokijk
Weitere Informationen zum Nationalpark:
Eine weitere Attraktion von Genk ist das
Projectbureau Nationaal Park Hoge
Freilichtmuseum Bokrijk. Es lädt ein zu einer
Kempen
Reise in die Vergangenheit und macht an-
Winterslagstraat 87
schaulich, wie die Menschen vor 100 Jahren
3600 Genk
Dünen, Moor und Heidelandschaft: Der
lebten. Ein zwölf Hektar großer Kräutergarten
T: +32 (0)89 32 28 10
Nationalpark Hoge Kempen
enthält eine außerordentliche Sammlung an
info@rlkm.be
Vor den Toren non Genk lädt der ausgedehnte
Ziersträuchern und Zierbäumen. Im Grünen
Hier kann man auch Führungen durch den
Nationalpark Hoge Kempen mit seinen
Haus befindet sich ein naturpädagogisches
Nationalpark buchen.
Dünen, Moorseen und Teichen zum Wandern
Zentrum. Wer mag, kann sich auch hier ein
und Verweilen ein. Das nahe Genk gelegene
Fahrrad mieten und mit dem Rad das
Zugangstor zum Nationalpark ist Katte-
Feilichtmuseum erkunden.
■
Adresse und Anfahrt Freilichtmuseum Bokrijk:
vennen. Hier findet sich auch das Euro-
Bokrijklaan1, 3600 Genk
planetarium, wo man bei gutem Wetter die
www.bokrijk.be
Sterne und Planeten bewundern kann.
E 314, Ausfahrt 30, Park Midden Limburg
Nadelwälder, aber auch Heidelandschaft prä-
Das Freilichtmuseum ist vom 22. März bis
gen hier die Vegetation. Genau am Rande des
zum 20. September täglich von 10 bis 18 Uhr
Nationalparks liegt der Melberg mit seinen
geöffnet. Hunde sind willkommen!
Mischwäldern und Dünen, während das Naturschutzgebiet „het Wik“ mit dem Naturschutzgebiet „Klotbroek“ durch Morastlandschaft geprägt ist.
Kilometerlange Wanderrouten und Fahrradwege Wanderer haben rund um Genk die Wahl zwiAusgabe 02_2008
Partnerstädte
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Marianne Pitzen Schreibt (Frauen)Geschichte
Nahaufnahme
Ma
rianne Pitzen gründete in Bonn
BestAge: Wie war die Reso-
Was können die Frauen von
1981 das erste Frauenmuseum.
nanz auf Ihr Vorhaben? Von
heute aus der Geschichte
Während es in den Anfangsjahren auch
Männern? Von Frauen?
lernen?
Anfeindungen gab, bildet es inzwischen –
Marianne Pitzen: Die Reso-
Marianne Pitzen: Als Künst-
nach mehr als 500 Ausstellungen – einen
nanz auf das Vorhaben war
lerin habe ich ab 1970 zu-
festen Bestandteil der Bonner und bundes-
großartig: das bundesweite
nächst Pläne von weiblichen
deutschen Kunstlandschaft und ist weltweit
Presseecho war unser Schutz-
Gesellschaften gemalt in
bekannt und anerkannt. Ministerinnen hal-
wall. So leicht konnte uns
allerfröhlichsten Farben. Das
ten Eröffnungsreden, Europa, Bund, Länder,
niemand mehr wegpusten,
verstand ich dann als Her-
Stiftungen, Stadt und Sponsoren unterstüt-
als wir das Haus und die Idee
ausforderung, die schöne,
zen das Museum. Weltweit gibt es mittler-
des Museums öffentlich be-
weibliche Welt auch umzu-
weile 40 Frauenmuseen. Pitzen beschäftigt
kannt gemacht hatten.
setzen. Schöne Utopien wollte ich in die Wirklichkeit transponieren. Der Blick zurück
sich auch als Künstlerin mit der Rolle und dem Bild der Frau. Sie ist Teilnehmerin der
BestAge: Ihr Museum genießt international
erlaubt uns, einiges an Stärke aus der Ge-
documenta und wurde mit dem Bundesver-
große Anerkennung. Sie haben mittlerweile
schichte zu holen. Es gab wunderbare Frauen,
dienstkreuz ausgezeichnet.
sogar eine Dependance in Berlin. Wird die
die jahrzehntelang Länder regierten, große
Kunst von Frauen heutzutage anerkannt?
Kultur hervorbrachten, als bedeutende Wis-
Marianne Pitzen: Ob die Kunst der Frauen
senschaftlerinnen wirkten. Sie sind für unse-
BestAge: Frau Pitzen, Sie haben 1981 das
inzwischen mehr anerkannt wird, ist den-
re Identität wichtig, als Vorbilder für die jun-
erste Frauenmuseum gegründet. Wie kamen
noch schwierig zu sagen. Inzwischen haben
gen Frauen. Aber ebenso kann frau aus der
Sie auf die Idee?
die „normalen“ Museen ihrerseits viele
Geschichte lernen, dass die weibliche Unsoli-
Marianne Pitzen: Ein Frauenmuseum zu
Künstlerinnen ausgestellt und stellen weibli-
darität stets verhindert hat, dass der Einfluss
gründen, war um 1980/81 dringend ange-
che Kreativität keineswegs mehr wie vor 30
der Frauen auf das Weltgeschehen sich posi-
sagt, es gab ja schon Frauencafés, Frauen-
Jahren so abgrundtief in Frage. Wenn man
tiv bemerkbar macht. Man könnte verzwei-
buchläden, und wir wollten uns selbstredend
jedoch genauer hinschaut, stellt man fest,
feln an den Frauen …
in jeden gesellschaftlich relevanten Bereich
dass es sich lediglich um kurzfristige Modeer-
einmischen. Aber handfeste Gründe gab es
scheinungen handelt: Werke von Künstlerin-
BestAge: Sie sind in diesem Jahr 60 Jahre alt
darüber hinaus auch genug: die „normalen“
nen werden fast nie gesammelt und ange-
geworden. Denken Sie manchmal daran, sich
Museen zeigten Kunst von Frauen nur spu-
kauft - und damit fallen Generationen von
zur Ruhe zu setzen?
renweise, gerade mal unter 500 Künstlern
Künstlerinnen einfach zurück ins Nichts.
Marianne Pitzen: …und kann deshalb niemals
eine Käthe Kollwitz. Und die Geschichte
Denn ohne Ankäufe der Museen bleibt nichts
aufhören. Wir haben nur angefangen, die
schien nur aus männlichen Taten zu beste-
von ihnen, kein Bild. Und die Videotapes, die
Geschichte der Frauen aufzuarbeiten, sie ist
hen. Die weibliche Seite der Weltgeschichte
CDs, die Frauen so gerne machen, zerstören
ein riesiges Abenteuer. 2009 wird die welt-
kam mit drei Tontöpfen daher und Göttinnen
sich ganz schnell von selbst.
weit erste Ausstellung von sämtlichen 40 Frauenmuseen stattfinden. Und im Februar
wurden als „Idole“ abgefertigt. Wie sollen BestAge: Sie sind selbst Künstlerin, haben
2009 zeigen wir „METHUSA“ – Werke von
womit sich identifizieren? Dem mussten wir
Ausstellungen in der ganzen Welt realisiert.
Alten Schachteln, Schreckschrauben oder
wirklich etwas entgegen setzen!
Ihre Skulpturen zeigen „mächtige Frauen“.
Schwarzen Göttinnen, Frauen im Alter.
Frauen da ihre Geschichte entdecken können,
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Titelthema
Die Zeit ist reif für reife Menschen! Was ist dran an der Altenherrschaft in der Rentnerdemokratie?
Es
wird viel gesprochen und geschrieben
Seit einigen Jahren geraten Menschen über
Marktforscher entdecken die neue Konsu-
über die „Alten“. Sie plündern die Jün-
50 zunehmend in den Blick der öffentlichen
mentengruppe
geren aus, leben auf deren Kosten und prägen
Aufmerksamkeit. Schielten bis vor kurzem
Doch die Zahlen und Fakten führen Marktfor-
die Gesellschaft über die Maßen. Doch wie
Meinungs- und Marktforscher immer nur
schern und Unternehmen plastisch vor
passt das zu dem Jugendwahn, der unsere
auf die (vermeintlich) kaufkräftige und kon-
Augen, dass ihre kaufkräftige Kundschaft
Gesellschaft bestimmt, wie passt das zu der
sumfreudige Gruppe der 14- bis 49-Jährigen,
graue Haare und Falten um die Augen hat.
Tatsache, dass man mit über 50 auf dem
haben sie inzwischen die finanzstarken
Zögerlich trauen sich seit einiger Zeit die
Arbeitsmarkt als unvermittelbar gilt? Und was
Konsumenten jenseits der 50 entdeckt. Den-
ersten Firmen mit Anzeigen-Models auf die
erwartet uns, wenn erst einmal die Jahrgänge
noch mag kaum ein Hersteller von teuren
Plakatwände und in die Zeitschriften, die
der „Babyboomer“ – 1960 bis 1965 – die 50
Sportwagen eingestehen, dass zu seinen
offensichtlich die 20 lange hinter sich gelas-
überschreiten und die Alterspyramide ins Rut-
Kunden eher die älteren Herrschaften als
sen hatten. Inzwischen sind einige dieser
schen bringen? Gerät der Konflikt der Genera-
die dynamischen Jungen gehören – aus
Anzeigen schon Kult und immer mehr Unter-
tionen dann zum Krieg der Generationen? Ver-
Angst vor dem Verlust des jugendlichen
nehmen trauen sich, offen um die neu ent-
such einer Betrachtung.
Images.
deckte Kundschaft zu werben. Dies gilt be-
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Generationen
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50+: DIE FAKTEN FÜR BONN 106.922 Menschen (= 33,9 % der Bevölkerung) in Bonn sind über 50 Jahre. Davon sind 46.917 Männer und 60.005 Frauen. Der Anteil an Zuwanderern in der Altersgruppe 50+ liegt bei 14.316 Personen bzw. 13,4%, derjenige der Ausländer bei 8.750 Personen bzw. 8,2% in der Altersgruppe 50+. Stand: 31.12.2007
sonders für Hersteller von Markenprodukten, denn schließlich hat die Marktforschung festgestellt, dass Käufer jenseits der 50 ein ausgeprägtes Qualitäts- und Markenbewusstsein besitzen. Sie sind zwar kritischer und prüfen die Produkte genau, bevor sie kaufen, doch sind sie konsumfreudig und gönnen sich gerne etwas. Denn die meisten stellen – wenn die Kinder „aus dem Gröbsten heraus sind“ - wieder sich selbst und ihre Interessen in den Mittelpunkt. Raus aus der Grauzone, rein ins Leben „Die Alten“ verstecken sich auch nicht mehr.
50+: DIE FAKTEN FÜR DEN RHEIN-SIEG-KREIS 224.293 Menschen (= 34% der Bevölkerung) im Rhein-Sieg-Kreis sind über 50 Jahre. Davon sind 104.714 Männer und 119.579 Frauen. Stand: 1.1.2008
So wird der wachsende Einfluss der Älteren mit Argusaugen verfolgt. Manch einer fürchtet, dass sich die Machtverhältnisse in der Gesellschaft verschieben werden. Parteienforscher vermuten, dass die Älteren zukünftig die Politik immer stärker beeinflussen wer-
Sie dringen selbstbewusst in Bereiche vor, die früher „den Jungen“ vorbehalten waren.
bis Mitte, Ende 30 Zeit dafür. Mit Anfang 50
den – schließlich werden sie bald rund die
Frauen über 60 kaufen bei H&M ein und tra-
startet man noch mal neu durch – auch
Hälfte der Wähler stellen. Kaum eine Partei,
gen Röhrenjeans, Männer von Mitte 50 fah-
beruflich. Und wer in den Ruhestand geht,
so die Vermutung, wird es sich da leisten kön-
ren Rollerskates. Schließlich liegt das gefühlte
nimmt ein Studium auf oder geht auf Fern-
nen, die Belange dieser Wähler nicht ausrei-
– und biologische – Alter der heute 50- bis
reisen. Sie sind mobil, die „Alten“, aufge-
chend zu berücksichtigen.
65-Jährigen im Schnitt zehn Jahre unter
schlossen, geistig und körperlich flexibel,
ihrem chronologischen Alter. Ein heute 60-
denn schließlich sind sie in einer schnelllebi-
Jähriger ist überhaupt nicht mit einem 60-
gen Zeit aufgewachsen.
Jährigen in der Mitte des 20. Jahrhunderts zu vergleichen. Das betrifft die körperliche Ver-
Neues Bewusstsein in den Köpfen?
fassung ebenso wie die Lebenseinstellung.
Doch noch lange ist dieser Wandel nicht in
Auch die Lebensphasen haben sich völlig ver-
alle Köpfe eingedrungen. Vielmehr scheint es
schoben: Kam der Nachwuchs früher mit
sogar so, als ob das Vordringen „der Alten“ ins
Anfang oder Mitte 20, lassen sich Paare heute
Bewusstsein und in die Öffentlichkeit sogar
50+: DIE PROGNOSE FÜR DEN RHEIN-SIEG-KREIS Im Jahr 2025 werden 298.556 Menschen im Rhein-Sieg-Kreis über 50 Jahre alt sein. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wird dann bei 46 % liegen, also um 12% höher als 2008. Der Anteil der Männer der Altersgruppe 50+ wird bei 141.033 liegen, derjenige der Frauen 50+ bei 157.523. 30
50+: DIE PROGNOSE FÜR BONN Im Jahr 2025 werden 135.200 Menschen in Bonn über 50 Jahre alt sein. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wird dann bei 39,4% liegen, also um 5,5% höher als 2007. Der Anteil der Männer der Altersgruppe 50+ wird bei 61.700 (= 45,6%) liegen, derjenige der Frauen 50+ bei 73.500 (= 54,6%).
neue Gräben zwischen den Generationen
Alte als Kapital
aufgerissen hat.
Aber die Älteren sind nicht nur finanzkräftige Konsumenten, die ihre Geldbeutel öffnen sol-
Die EU-Prognose
len, sie sind nicht nur Wähler, die es für sich
Bis 2050 – so eine Prognose in Bezug auf die
zu gewinnen gilt, sie sind nicht nur eine
EU – wird sich der Anteil der 65-Jährigen ver-
mächtige Gruppe, die Einfluss auf die Gesell-
doppeln. Ende des Jahrhunderts wird die
schaft nimmt. Vielmehr verfügen die „Alten“
Hälfte der Bevölkerung über 60 Jahre alt
aufgrund ihrer Lebens- und Berufserfahrun-
sein – so die Prognose der Demographen.
gen über ein Kapital, das für die Gesellschaft BestAge
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Titelthema
WO LEBEN DIE ÜBER 50-JÄHRIGEN IN BONN UND WIE LEBEN SIE? Die meisten über 50-Jährigen in Bonn leben in Muffendorf und Finkenhof, dann folgen Röttgen und Kottenforst sowie mit geringem Abstand Heiderhof. Auch in Holtorf und Ennert sowie in Alt-Plittersdorf und Schweinheim ist der Anteil der über-50-Jährigen besonders groß. Über 61% der über 50-Jährigen sind verheiratet, jeder 8. ist ledig oder geschieden und jeder 7. ist verwitwet.
und den Arbeitsmarkt unverzichtbar ist. Jahrzehntelang wurde wertvolles Potenzial im Jugendwahn vernachlässigt. Das haben einige Arbeitgeber bereits erkannt. Sie haben ältere Bewerber eingestellt oder sogar ausgeschiedene Arbeitgeber zurückgeholt – und sind damit gut gefahren. Angesichts des demographischen Wandels stehen wir aber auch hier erst am Anfang einer langen Entwicklung. Gemeinsam einer positiven Zukunft entgegen Wesentlich unkomplizierter erscheint dagegen das reale Miteinander der Generationen: Unverkrampft machen sich die Jungen die Errungenschaften der Alten zu eigen – und umgekehrt. Die Alten haben die neuen Lebensstile entwickelt und erkämpft, die die Jungen heute genießen: Die Vielfalt der Lebensformen und die Toleranz, diese auch auszuleben. Und jenseits vieler theoretischer Diskussionen ist es vielfach genau dieses offene und tolerante Miteinander, was die Alten und die Jungen miteinander praktizieren. Damit haben sie in der Praxis einen Status quo erreicht, um den Politik und Wirtschaft noch immer ringen. Ausgabe 02_2008
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Generationen
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Gruftie meets Grünschnabel Gibt es einen Krieg der Generationen und steuern wir auf eine „Altenherrschaft“ zu? Wo herrscht eine Schieflage zugunsten der einen oder der anderen Generation und was gibt es für Möglichkeiten für ein gleichberechtigtes Miteinander? BestAge hat nachgefragt:
Margarete Berthé-Pfeil, 56 Jahre,
Susanne Krämer, 28 Jahre,
aus Troisdorf
aus Königswinter
Man kann nicht sagen, dass es sich die
Ich weiß nicht, ob man den Vorwurf,
„Alten“ gut gehen lassen. Der Lebens-
dass die einen auf Kosten der anderen
standard ist gesunken. Nur wenige Rent-
leben, rein als einen Konflikt Jung – Alt
ner erhalten die Höchstrente von 2.113
betrachten sollte. Wenn man sich ehr-
Euro für 45 Berufsjahre. Die meisten
lich fragt, wer auf wessen Kosten lebt,
müssen mit deutlich weniger auskommen, viele sogar mit der
kann man in jeder Altersstufe schwarze Schafe finden.
Durchschnittsrente von 1.180 Euro. Zudem tragen die „Alten“ zum
In einigen Bereichen könnte allerdings die Förderung für junge
Generationenvertrag bei, indem sie in Kauf nehmen, dass die Ren-
Menschen/Kinder verstärkt werden. Dies bedeutet aber nicht, dass
tenerhöhungen minimal sind oder sogar ganz wegfallen.
man sie bei den „Alten“ einspart. Man sollte jedem Menschen die
Das zentrale Problem ist jedoch nicht die Verschiebung der Alters-
Möglichkeit und die Chance geben eine Grundlage für ein „norma-
pyramide, sondern die immer größer werdende Schere zwischen
les“ Leben aufzubauen. Dazu gehört auch sich für seine Rente
Arm und Reich. Im Alter gerät man schnell an die Armutsgrenze.
abzusichern. Momentan können wir „Jungen“ uns nicht auf die
Aber auch die Jungen sind gekniffen: Für sie bestehen immer
staatliche Rente verlassen, deswegen brauchen wir eine Grund-
schlechtere Bedingungen in der Ausbildung, im Beruf. Hier ist es
lage sie uns aufzubauen.
bald so wie in grauer Vorzeit, dass sich Bildung nur noch derjenige
Sicherlich ist es sehr schwierig, als älterer Mensch wieder einen
leisten kann, der Geld hat.
Job zu finden. Manchmal denke ich auch zu unrecht. Junge Men-
Beide Generationen haben etwas geleistet und leisten etwas für
schen hingegen werden oft – voreingenommen – nach negativen
die Gesellschaft: Die „Alten“ in der Vergangenheit, die „Jungen“
Verhaltensweisen einzelner Personen als „ja, ja die Jungen abge-
jetzt. Ich finde deshalb, die Politiker sind gefordert, Rahmenbedin-
stempelt“ und ihnen wird nicht die Grundlage geschaffen ein
gungen zu schaffen, die beiden Generationen gerecht werden.
sicheres, eigenes Berufsleben aufzubauen. Jeder hat seine Chance
Und natürlich müssen alle Generationen einen Beitrag leisten: Die
verdient. Und jeder sollte seinen Teil zur Gesellschaft beitragen, in
„Jungen“ müssen etwas tun, was ihre Liquidität beschneidet und
dem Rahmen wie er es kann und wie es möglich ist.
die „Alten“ müssen verstehen, dass es nicht mehr so ist wie früher. Ihre Meinung ist gefragt. Diskutieren Sie mit! Gibt es einen Generationenkrieg und steuern wir auf eine Altenherrschaft zu? Schreiben Sie uns an BestAge Magazin c/o Blätterwald Verlagswerkstätten, Auguststr. 1, 53229 Bonn, info@best-age-magazin.de 32
BestAge
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Nachgefragt Nachgefragt bei PROF. DR. MEINHARD MIEGEL, Vorsitzender des Vorstands Denkwerk Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung, Bonn
haben. Das heißt, vielen der künftig Alten wird der unmittelbar persönliche Bezug zu den Nachwachsenden fehlen. Umso wichtiger wird es sein, dass sie sich in deren Lebenswelten, in deren Interessen und Bedürfnisse hineinversetzen. Denn die Nachwachsenden werden zurecht sagen: Was können wir eigentlich dafür, dass wir so wenige sind und ihr so viele? BestAge: Herr Professor Miegel, Deutschland
werden sie sich den Belastungen entziehen.
befindet sich Ihren Aussagen zufolge auf dem
Und das würde die Demokratie untergraben.
BestAge: Sie werden selbst nächstes Jahr 70,
negativ?
BestAge: Ältere verfügen über Wissen und
tisierten Zielgruppe. Was tun Sie, um den
Prof. Meinhard Miegel: Gar nichts, vorausge-
Erfahrungen, die dringend benötigt werden –
Generationenkonflikt zu entschärfen?
setzt, die Bevölkerung begreift, dass ihr Alten-
auch auf dem Arbeitsmarkt. Eine Ausgrenzung
Prof. Miegel: Ich kritisiere nicht, zumal die heu-
anteil zügig ansteigt und sie künftig nicht
älterer Menschen schadet der Gesellschaft
te 70-Jährigen und Älteren die absehbaren
leben kann wie heute oder vor 30 Jahren. Kon-
und der Wirtschaft. Wie kann man „die Alten“
Probleme weder verursacht noch zu ihnen bei-
kret: Sie kann nicht länger mit durchschnitt-
gewinnbringend einbinden?
getragen haben. Vielmehr haben sie eine aus-
lich 61 Jahren in Rente gehen oder mit 50 Jah-
Prof. Miegel: Voraussetzung ist ein Umdenken
reichende Zahl von Kindern großgezogen, flei-
ren erklären, sie wolle sich beruflich nicht noch
aller. Heute gibt es ja eine Vielzahl feiner und
ßig gespart und oft bescheiden gelebt. Sie
einmal umorientieren. Auch sollten die Älteren
weniger feiner Techniken, Ältere aus dem akti-
bilden heute die Aufsteiger im Wohlstands-
noch nicht einmal im Traum daran denken,
ven Leben herauszudrängen und viele Ältere
gefüge. Die Probleme werden im Verhältnis
ihre Mehrheit gegenüber den Jüngeren an den
sind nur allzu bereit, sich herausdrängen zu
der heute 60-Jährigen und Jüngeren zu ihren
Wahlurnen ausspielen zu wollen.
lassen. Gehen wir einfach einmal davon aus,
Kindern – sofern sie welche haben – auftreten.
dass 70-Jährige von heute die gleichen körper-
Für sie gilt: Unternehmt alles, um den Nach-
BestAge: Sie sehen in den gesellschaftlichen
lichen und geistigen Befunde haben wie 60-
wachsenden keine unnötigen Lasten aufzu-
Veränderungen eine Gefahr für die Demo-
Jährige in den 1980er Jahren. Dann ergibt sich
bürden. Häuft keine Schuldenberge auf –
kratie. Droht eine Altendiktatur?
Vieles ganz von selbst.
weder öffentlich noch privat –, schafft eine
gehören damit also auch zu der von Ihnen kri-
Weg in eine Altenrepublik. Was ist daran
Prof. Miegel: Ich sehe dann eine Gefahr, wenn
möglichst intakte Umwelt, investiert in pro-
die künftig Älteren darauf beharren sollten,
BestAge: Wo sehen Sie Konfliktpotenziale zwi-
duktive Arbeitsplätze, bringt die Infrastruktur
wirtschaftlich so gestellt zu werden wie die
schen den Generationen und welche Lösun-
in Ordnung, kurz: Sorgt dafür, dass die
Älteren heute. Das wird nicht gehen. Die künf-
gen schlagen Sie für den drohenden Genera-
schrumpfende Zahl Jüngerer den Rücken frei
tig Jüngeren wären damit schlicht überfordert
tionenkonflikt vor?
hat, um euch in nicht zu ferner Zukunft aus-
und sie würden – gesetzliche Regelung hin
Prof. Miegel: Aufgrund des Geburtenverhal-
kömmlich mitversorgen zu können.
oder her – hiergegen rebellieren. Ein Parlament
tens der zurückliegenden knapp 40 Jahre wird
könnte dann beschließen was es will. Wenn die
annähernd ein Drittel der künftig Alten kein
BestAge: Herr Professor Miegel, wir danken
Jüngeren dies nicht für angemessen halten,
Kind und mehr als die Hälfte kein Enkelkind
Ihnen für das Gespräch.
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Te c h n i k
BestAge & tops.net präsentieren die Aktion „einfach Internet”
Über 350.000 Menschen in Bonn und dem
schließen diese ihren Computer an und rich-
net in ihrer vertrauten Umgebung geben zu
Rhein-Sieg-Kreis sind bereits über 50 oder
ten Ihnen ihr erstes E-Mail-Fach ein. Auch
lassen und surfen auch Sie zukünftig behän-
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Qualität & Kompetenz liegen klar im Trend Das Handy ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch für die Generation 50+ ist mobiles Telefonieren heute selbstverständlich - innerhalb der letzten Jahre hat sich die Anzahl der Handy-Besitzer im Alter ab 50 Jahren von rund 40 Prozent auf heute weit über 70 Prozent erhöht. Diese Generation fühlt sich nicht nur 15 Jahre jünger, sie verhält sich auch so, ob in der Freizeit, auf Reisen oder im Umgang mit Unterhaltungselektronik und Telekommunikation. Allerdings unterscheidet sich der ältere Käufer in seinem Anspruch an Produkte und Dienstleistungen klar vom jüngeren Konsumenten. Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts TNS EMNID: „Bei keiner anderen Zielgruppe ist Kompetenz und Qualität so wichtig.“ Denn ältere Menschen sind keine Spontankäufer, sie informieren sich ausführlich über neue Technologien und Produkte und achten ganz besonders auf Qualität. Denn den Lebenserfahrenen Fünfzigern geht es meist nicht um die Deckung eines zwingend notwendigen Bedarfs, sondern um die Steigerung der Lebensqualität. Den Anforderungen der BestAger kommt der Mobilfunkanbieter E-Plus mit einfachen und günstigen Mobilfunkdienstleistungen entgegen: Transparenz, Qualität und Verbindlich-
keit werden bei dem Düsseldorfer Unternehmen groß geschrieben. Jüngstes Beispiel hierfür ist der E-Plus Treuevorteil: Vertragskunden telefonieren automatisch günstiger, je länger sie ihrer Marke und ihrem Tarif treu bleiben. Auch die bekannten E-Plus Tarife „Zehnsation“ und „Time & MoreAll in“ zeich„Für Best Ager sind Handys inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden. Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich die Anzahl der der Handy-Besitzer im Alter ab 50 Jahren von 41 % auf 71 % erhöht“. Quelle: AWA 2006 / „best age 2006, Telekommunikation“
nen sich gegenüber anderen Mobilfunkangeboten durch Transparenz und Übersichtlichkeit aus: Es gilt ein Preis in alle Netze – rund um die Uhr für Gespräche und SMS. Bei E-Plus kann man seit Kurzem sein Handy auch ‚mieten statt kaufen’: Der Mietpreis hängt allein vom gewählten Endgerät ab. Es gibt keine Einmalzahlung zu Beginn und die Mietgebühr bleibt über die gesamte Laufzeit des Mietvertrages gleich. Nach zwei Jahren gibt der Nutzer das Handy an die E-Plus Gruppe zurück und kann – etwa bei einer Vertragsverlängerung – sofort ein neues mieten. Mit den enthaltenen Leistungen bietet die Handy-Miete zudem einen weiteren Vorteil: Ohne Zusatzkosten wird bei Wasser-, Sturzoder Akkuschäden das gemietete Handy repariert oder ausgetauscht und für die Dauer der Reparatur ein Leihgerät zur Verfügung gestellt.
und nutzen sie zur Information, zur Kommunikation oder zum Online-Shopping. Viele Aktivitäten verlagern sich ins Netz, wobei der Aspekt, Vieles bequem von zu Hause aus erledigen zu können, gerade für ältere User einen großen Vorteil bedeutet. Dem trägt E-Plus mit seinem neuen Internetauftritt Rechnung. Die Website http://www.eplus.de präsentiert sich übersichtlich und anwenderfreundlich. Die neue Navigationsstruktur orientiert sich an den Nutzerbedürfnissen – hier dienten die Ergebnisse von Onlinebefragungen als Basis. Die neue Homepage gliedert sich in drei Hauptbereiche „Beratung & Kauf“, „Kunden & Service“ sowie „Unterhaltung & Dienste“. Durch die klare, moderne Struktur gelangt der Nutzer schnell an sein Ziel. Der neue Bereich „Kunden & Service“ bietet in erster Linie dem Bestandskunden viel Komfort. Er ist der Ausgangspunkt für alle kundenspezifischen Fragen, Daten und Anwendungen. Ob es um Vertragsverlängerung, die Bearbeitung persönlicher Daten oder die Online-Rechnung geht, hier hat man alles auf einen Blick.
Die E-Plus Gruppe ist der Herausforderer im deutschen Mobilfunkmarkt: Einfache, auf tatsächliche Kundenbedürfnisse zugeschnittene Angebote, die Entkopplung von subventionierten Endgeräten und Tarifen sowie eine deutliche Senkung der Minuten- und Datenpreise gehen auf Initiative des drittgrößten deutschen Mobilfunkers zurück. E-Plus steht für innovative Geschäftsmodelle, moderne Strukturen und starke Partnerschaften. 16,2 Millionen Kunden telefonieren, simsen oder versenden Daten im E-Plus Netz.Die Gruppe beschäftigt bei einem Jahresumsatz von
Immer mehr Menschen entdecken die vielfältigen Möglichkeiten der Online-Welt für sich Ausgabe 02_2008
rund 3 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2007 über 2.350 Mitarbeiter in Deutschland.
Mobiltelefone
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Bundeskunsthalle zeigt
„Rom und die Barbaren“
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Kunst &Kultur
Mi
t der Ausstellung „Rom und die
Schulzeit ein: eine Europakarte, durchzogen
Barbaren“ richtet die Bundeskunst-
von unzähligen bunten Pfeilen mit exoti-
halle in Bonn vom 22. August bis zum
schen Völkernamen: Kimber, Galier, Goten
7. Dezember 2008 den Blick auf die Geburts-
und Vandalen, Rugier, Heruler und Turkiling-
stunde des heutigen Europa. Zu den Hinter-
en, Cherusker, Markommanen, Angel und
gründen und den Exponaten befragte BestAge
Sachsen, Hunnen, Gepiden und Awaren,
Projektleiterin Dr. Agnieszka Lulinska.
Langobarden, Franken und Merowinger... Doch trotz ihrer klangvollen Namen bleibt die
BestAge: Der Titel der Ausstellung lautet
Schar dieser Barbarenvölker seltsam anonym.
„Rom und die Barbaren“. Bei der Bezeich-
Die Ausstellung möchte ein differenziertes
nung „Barbaren“ denkt man eher an unzi-
Bild dieser
vilisierte Stämme denn an prachtvolle
konkretes Gesicht und individuelle Ge-
Waffen
schichte geben.
und
Pferdegeschirre,
edlen
Menschen zeichnen, ihnen ein
Schmuck und kostbare Grabbeigaben, wie
Bonner Ausstellung auf seine Kosten kommen. Aus langjähriger Erfahrung mit kultur-
sie beispielsweise in der Ausstellung zu
BestAge: Wie war das Verhältnis zwischen
historischen Ausstellungen entwickelten wir
sehen sind. Ein Widerspruch?
den Barbaren und den Römern?
einen thematisch stringenten Rundgang mit
Dr. Lulinska: Keinesfalls. Im antiken Griechen-
Dr. Lulinska: Es war ein fortwährender
klar gegliederten Themenräumen und einer
land galt als Barbar, wer kein Griechisch
Zustand der Konfrontation. Die Begegnung
gerade noch überschaubaren Exponaten-
beherrschte. Die Römer bezeichneten als bar-
von Römern und Barbaren stand zur Zeit der
wahl (rund 1000). Eine speziell für Bonn erar-
bari ursprünglich die außerhalb der Reichs-
Spätantike in einem Spannungsverhältnis aus
beitete Großprojektion einer animierten
grenzen lebenden Völkerschaften. Erst mit
Wissen und Phantasie, Vertrautheit und
Europakarte führt die komplexen Vorgänge
zunehmenden Konflikten entwickelte sich ein
Fremdheit. Generationen ehrgeiziger Barbar-
der Völker wanderungszeit grafisch vor
deutlich pejorativer, politisch gefärbter
en strebten danach, am Prestige und Wohl-
Augen. Und schließlich überrascht Bonn die
Barbarenbegriff. Doch die Barbaren stellten
stand Roms zu partizipieren. Auf der römi-
Besucher mit gleich zwei Ausstellungen: Das
keine homogene Population dar – sie ent-
schen Seite waren es Vorurteile, Angst-
Rheinische LandesMuseum präsentiert zeit-
stammten einer für uns heute verwirrenden
vorstellungen und handfeste Interessen, die
gleich „Die Langobarden und das Ende der
Vielfalt von Völkern und Stämmen. Der
die Möglichkeiten und Grenzen einer Ko-
Völkerwanderung“.
Umstand, dass diese Völkerschaften im Laufe
existenz mit den Barbaren bestimmten.
BestAge: Der zeitliche Bogen, den die
der Zeit und nicht zuletzt unter dem Einfluss der Zivilisation des Mittelmeerraums eine rei-
BestAge: In Venedig war es ein erklärtes
Ausstellung spannt, ist gewaltig. Wie
che materielle Kultur hervorgebracht haben,
Ziel des Präsidenten des Palazzo Grassi, in
bereiten Sie das auf, damit der Betrachter
gehört zu den wesentlichen Aussagen dieser
dem die Ausstellung gezeigt wurde, eine
die vielfältigen Informationen und Ein-
Ausstellung.
Schau der Superlative auf die Beine zu stel-
drücke sortieren kann?
len. Was erwartet den Besucher in Bonn?
Dr. Lulinska: Auch im Bereich der Aus-
BestAge: Was für ein Bild wird in der
Dr. Lulinska: Wenn man unter dem Begriff
stellungsdidaktik knüpfen wir an unsere bis-
Ausstellung von den „Barbaren“ entwickelt?
„Superlative“ den Wunsch nach einer best-
herige Arbeit an: Der chronologische Rund-
Dr. Lulinska: Beim Stichwort „Völkerwander-
möglichen Umsetzung eines Vorhabens ver-
gang trägt zu einer guten Orientierung bei,
ung“ fällt den meisten spontan die eigene
steht, dann wird auch der Besucher der
innerhalb der einzelnen Themenschwer-
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Andreas Etienne
Kunst & Kultur
Also, wenn Rom und die Barbaren nach Bonn kommen, ist das nicht nur ein Blick in unsere ureigene Geschichte , sondern angesichts dieser Ausstellung kann man sich durchaus einige Fragen genüsslich durch den Kopf gehen lassen, beispielsweise: Was ist noch wie damals? 1. Der Wunsch des Volkes nach Brot und Spielen, ( das heißt heute Event), dafür kann man vom Volk fast alles bekommen... China kann noch so sehr internationales Recht brechen, die olympische Idee schamlos missbrauchen, wir werden uns die Massenaufmärsche zur Eröffnung der Olympischen Spiele anschauen, unsere Politiker können noch so oft ihr Wort brechen, kaum winken sie uns mit Steuergeschenken zur Wahl, laufen wir ihnen blind hinterher wie die Lemminge... 2. Gelungene Integration als Garant für die Zukunft, gerade wir Rheinländer mussten uns so oft mit fremden Herren und Völkern arrangieren, das war sicher oft nicht leicht, aber es hat einen wunderbaren, phantasie- und temperamentvollen Menschenschlag hervorgebracht 3. Die Weisen und Erfahrenen unter den Alten wurden in Rom gebraucht und gehört...
Schirmherr der Rubrik „Kunst & Kultur“ Dr. Lulinska: Die Antwort liegt auf der Hand, wenn man sich die aktuelle Diskussion über die Europäische Gemein-schaft, deren innere
Frauen verändern die welt:
Integration sowie die Probleme der Abgrenzung punkte sorgen Karten sowie Raum- und
päischen Staaten vergegenwärtigt. Es sind die
Beeindruckende Vorbilder
Gruppentexte für zusätzliche Informationen. In
gleichen Beweggründe wie vor 2000 Jahren, die
Erstmals in Deutschland zu sehen sind die
einigen Fällen wird mit Hilfe von Zeichnungen
die Menschen heute dazu bringen, die „Festung
beeindruckenden und vielfach ausgezeich-
die Funktion einzelner Objekte erklärt. Die ani-
Europa“ erobern zu wollen, um an ihrem Wohl-
neten Fotos von Frauen aus aller Welt. Der
mierte Europakarte habe ich bereits erwähnt.
stand und ihrer Sicherheit teilzuhaben.
Fotograf, Phil Borges, zeigt Porträts von
BestAge: Die Ausstellung umfasst den
BestAge: Welcher Aspekt der Ausstellung ist
lichkeit aus ihrer Opferrolle befreit haben
Zeitraum vom 1. Jahrhundert vor Christus bis
für Sie der spannendste?
und zum Vorbild geworden sind. Ihre
zum 9. Jahrhundert nach Christus. Was kenn-
Dr. Lulinska: Bei einem so komplexen Thema
Erfolgsgeschichten machen Mut und zei-
zeichnet diese Epoche?
wie diesem gibt es natürlich eine Fülle inter-
gen: Die Zukunft ist weiblich. Die
Dr. Lulinska: Der Schwerpunkt der Bonner Aus-
essanter Fragestellungen. Besonders span-
Ausstellung von Care ist noch bis Ende
stellung umfasst den Zeitraum vom 4. bis zum
nend scheint mir die Wandlungsfähigkeit und
August in der Bundeskunsthalle in Bonn zu
6.-7. Jahrhundert. Es ist die Epoche des Über-
der unbändige Wille des Individuums zur Er-
sehen.
gangs von der Spätantike zum Frühmittelalter,
kenntnisgewinnung und Transformation. Das
eine Zeit der großen Transformation im Bereich
sind die Grundfeste unserer Kultur, heute wie
der Politik, Gesellschaft, Kultur und Religion. Sie
damals.
von anderen europäischen und außereuro-
Frauen, die sich mit Courage und Beharr-
wird gekennzeichnet durch den Zusammenbruch des Römischen Imperiums, die Völker-
BestAge: Haben Sie schon ein „persönliches
wanderung, die Entstehung neuer barbarischer
Lieblingsstück“?
Reiche und die Ausbreitung des Christentums.
Dr. Lulinska: Diese Frage bringt mich immer
Zusammenfassend kann man sagen, dass diese
wieder in Verlegenheit, weil die Vorlieben
Ausstellung die Geburtsstunde des heutigen
durchaus auch wechseln! Zur Zeit begeistert
Europa thematisiert, das aus der an sich un-
mich der strenge doch expressive Marmor-
möglichen Verbindung zwischen der römischen
kopf der römischen Kaisertochter Galla
und barbarischen Kultur hervorgegangen ist.
Placidia, deren wechselvolles Schicksal wie
BestAge: Welchen Bogen kann man von der
kaum ein anderes die bewegte Epoche der
damaligen Zeit in die Gegenwart schlagen?
Völkerwanderung symbolisiert.
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Ausgezeichnetes Altentheater Seit seiner Gründung im Jahre 1979 hat das Altentheater des Freien Werkstatt Theaters in Köln schon mehrere Auszeichnungen bekommen. Die jüngste Ehrung wurde ihm im Juli mit dem Otto-Mühlschlegel-Preis „Zukunft Alter“ zuteil, der von der Robert Bosch Stiftung ausgeschrieben wird. Den mit 30.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt das Altentheater für seine professionelle, kontinuierliche und originelle Arbeit. Die 24 Mitglieder des Ensembles sind zwischen 63 und 92 Jahre alt. Typisch für ihre Stücke ist es, dass diese die Lebens- und Die nächsten Spieltermine
Zeitgeschichte der Beteiligten widerspiegeln
„Wir, die Alten!“ 2008:
und das Leben als älterer und alter Mensch
Fr, 22. August, 19.30 Uhr
thematisieren. Dazu gehören auch die vielen
Bonns Gala am Rhein
So, 31. August, 17.00 Uhr
Klischees, die über „das Alter“ und „die Alten“
Di, 9. September, 14.30 Uhr
kursieren. Diese sind zentrales Thema in dem
Sa, 18. Oktober, 19.30 Uhr
Stück „Wir, die Alten!“, das – neben anderen –
Mo, 20. Oktober, 10.30 Uhr
im Herbst auf dem Programm steht.
Fr, 24. Oktober, 10.30 Uhr
Das schöne Fest
So, 26. Oktober, 16.00 Uhr
Freies Werkstatt Theater · Zugweg 10 50677 Köln · Telefon 0221/32 78 17 www.altentheater.de
Weitere Vorstellungen im Zeitraum 25.8. bis 11.09.2008 sind in Planung.
Buchtipp
bricht. Was wird aus Greta und ihrer Familie? Kommt Johannes zurück? Ein sehr stim-
Diesmal hat Marianne Giese (52 Jahre), Filialleiterin bei Bücher Bosch in Bad Godesberg, zwei Romane für Sie ausgewählt: Wiebke Eden „Die
Zeit
der
roten
Früchte“ Die Geschichte beginnt 1939 in einem kleinen Dorf in der Nähe von Stettin. Greta ist zwanzig Jahre alt und neugierig auf das Leben und die Liebe. Heimlich beginnt sie eine Liebelei mit dem
Akkordeonspieler
des
Ausfluglokals, in dem sie arbeitet. Die Sommeridylle endet jäh, als der Krieg aus-
Ausgabe 02_2008
bener Debütroman.
Tanz und Unterhaltung bis in die frühen Morgenstunden. Abba-Review, Barcode, Soulful of Blues, African Spirit Bands, PANTHEONArena mit Carolin Kebekus, den „Imis“, den „Popolskis", Carmela de Feo, DJ-Programme, Künstlergarten, Benefiz-Tombola für die Regenwaldausstellung des Museum Koenig, Kulinarium, Präsentationen, Lounges, Bars, VIP-Bereich und vieles mehr.
Mary Ann Shaffer: „Deine Juliet” Kindler Verlag, 19,90 Euro Eines Tages erhält die junge Schriftstellerin Juliet einen
Arche Verlag 19,- Euro
Johannes,
mungsvoller und hervorragend geschrie-
außergewöhnlichen
Mit Barbara Schöneberger und dem Berlin Pops Orchestra, Pantheon-Arena, Flavius & Eurosound und rund 30 weiteren Künstlern, Bands und Attraktionen.
Brief:
Dawsey Adams, Bauer auf der Insel Guernsey, erbittet ein Buch von ihr. Adams Berichte über Guernsey und seinen literarischen Club lassen die neugierige Juliet auf die Insel reisen. Dort stößt sie auf die
Sa. 27.9.08 | ab 19.00 Uhr World Conference Center Bonn Ehem. Bundestag | Plenarsaal | Foyer | Rheinlobby, Eingang Stresemannufer
Geschichte von Elizabeth und ihrer großen Liebe – einem deutschen Offizier – und sie lernt Adams kennen ... „Deine Juliet“ ist ein amüsanter, warmherziger, mitunter skurriler (Briten!) Liebesroman in Briefen.
Karten bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des General-Anzeigers Bonn, Bonnticket, www.eventim.de und Hotline 01805-570000. Kein Sitzplatzanspruch.
Kunst & Kulturwww.das-schoene-fest.de
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08.08.2008
9:02 Uhr
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Rudolf Müller
BestAge Ratgeber: Beim Online-Banking fängt Sicherheit zu Hause an
Skimming – Datenklau am Bankautomat Kennen Sie folgende Situation: Sie ziehen sich
Interview mit Rudolf Müller, Vorstandsvor-
ihre Kontoauszüge und müssen feststellen,
sitzender der Volksbank Bonn/Rhein-Sie eG
dass ein hoher Geldbetrag aus dem Ausland
und Schirmherr der Rubrik Geld & Vorsorge
von ihrem Konto abgehoben wurde? Damit stehen Sie nicht alleine! Immer mehr
BestAge: Mit dem Online-Banking kann
auf die Sicherheit der Kunden-PC haben wir
Menschenin in der region erleben diese böse
man Bankgeschäfte bequem von zu Hause,
keinen Einfluss. Wer sich im Internet nicht
Überraschung. Sie wurden Opfer eines
von unterwegs, praktisch von überall mobil
schützt, macht es möglichen Angreifern ein-
“Skimming-Angriffs”.
erledigen. Wird dieses Angebot von den
fach, wichtige Daten zu stehlen oder das
„Skimming“ nennt man das kriminelle
Kunden angenommen?
Online-Banking zu manipulieren. Einfache
Ausspähen und Abgreifen von Bankdaten an
Grundregeln bei der Nutzung des Internets
Geldautomaten, das ist die moderne Form
schaffen bereits ein hohes Maß an Sicherheit.
des Diebstahls.
Rudolf Müller: Unsere Kunden schätzen die Annehmlichkeiten des Online- Banking: 24
In den vergangenen Wochen gab es auch in
Stunden am Tag an sieben Tagen in der
BestAge: Der PC-Laie hat beim Online-
der Region Bonn/Rhein-Sieg wieder eine
Woche. Weit über die Hälfte aller Überwei-
Banking häufig mit der Handhabung der
ganze Reihe neuer Skimming-Fälle. Auffällig
sungen und über 90 Prozent der Lastschriften
Programme Schwierigkeiten oder braucht
dabei: Die Kriminellen werden immer gerisse-
werden bereits elektronisch abgewickelt. Mit
im Störungsfall Unterstützung. Was raten
ner, ihre Methoden perfekter. Die Betrüger
46 Prozent liegt die Quote der online geführ-
Sie diesen Menschen?
bringen am Kartenschlitz ein Vorsatzgerät an,
ten Konten in unserem Haus sehr hoch. Der
mit dem sie die Daten vom Magnetstreifen
Rudolf Müller: Nahezu jede Bank bietet
der Karte kopieren. Wenn sie die Geheimzahl
ihren Kunden im Störungsfall eine Kunden-
kennen, haben die Betrüger alle nötigen
BestAge: Die Kunden erwarten heute zu
Hotline an, bei der man telefonisch
Daten, um - meist im Ausland - eine Dublette
Recht, dass ihnen ihre Bank die fortschritt-
„menschliche“ Unterstützung bekommt.
der Karte herzustellen. Damit können sie ein-
lichsten Online-Banking-Verfahren zur
Weil uns die Internet-Sicherheit unserer
kaufen oder Geld abheben. Wer also plötzlich
Verfügung stellt, die zuverlässig gegen
Kunden am Herzen liegt, kann man über
unerklärbare Abbuchungen aus dem Ausland
Angriffe aus dem Internet schützen.
unser Haus Mitglied im „Sicherheitsclub
auf seinem Kontoauszug entdeckt, sollte sich
Welche Verfahren bietet Ihr Haus an?
Vobaworld“ werden. Dieser Verein stellt sei-
sofort an die Polizei wenden.
Bundesdurchschnitt beträgt 39 Prozent.
nen Mitgliedern immer das aktuellste und
Eine 100-prozentige Sicherheit vor dem Bank-
Rudolf Müller: Mit dem FinTS-Verfahren
sicherste Virenschutzprogramm zur Verfü-
datenklau gibt es übrigens nicht. Wer sich am
(Financial Transaction Service) steht unseren
gung. Außerdem gibt es technische Unter-
Geldautomaten schützen will, sollte aller-
Kunden das absolut modernste Verfahren zur
stützung und eine Hotline für Fragen im Zu-
dings bei jedem Handgriff besonders auf-
Verfügung, das auch gegen alle bekannten
sammenhang mit den eingesetzten Pro-
merksam sein. Wenn Fugen oder Aufsätze zu
Phishingangriffe immun ist. Doch auch die
grammen. Wer Club-Mitglied werden möch-
sehen sind, sollten Sie durchaus mal an dem
Kunden müssen ihren Teil zum Schutz ihrer
te, kann das über unsere Homepage
Gerät rütteln. Löst sich daraufhin dann plötz-
Daten betragen. Wir können die Sicherheit
www.vobaworld.de/sicherheitsclub tun.
lich etwas, sollten Sie am besten gleich die
unserer Bank-Systeme gewährleisten, aber
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Bank und die Polizei verständigen.
BestAge
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Finanzen
Von „Datenfischern“ und „Skimmern“ perfekt gefälschte Banken-Webseite. Die ver-
Informationen dazu erhalten Sie im Bereich
traulichen Kontoinformationen, die das Opfer
„Browser”.
hier eingibt, „fischen“ die Betrüger ab und kön-
• Öffnen Sie E-Mails und darin enthaltene
nen so auf das Konto zugreifen.
Anhänge nur dann, wenn Sie aus vertrauenswürdiger Quelle stammen.
Schutzmaßnahmen
• Setzen Sie eine Firewall und Virenschutz-
Um nicht zum Opfer von Datenfischern zu wer-
software ein und bringen Sie diese regelmäßig
den, sollten Sie folgende Schutzmaßnahmen
auf den aktuellen Stand.
Phishing – gefährliche Umleitung für Ihre
berücksichtigen:
• Achten Sie darauf, dass Sie auch die Software-
Passwörter
• Banken oder seriöse Firmen fordern ihre
aktualisierungen für Ihr Betriebssystem und
In der virtuellen Welt hat sich das „Pass-
Kunden niemals per E-Mail oder per Telefon zur
andere von Ihnen eingesetzte Programme lau-
wortfischen“ zu einer der großen Plage entwik-
Eingabe von vertraulichen Informationen auf!
fend installieren oder nutzen Sie automatische
kelt. Unter dem Begriff „Phishing“ werden
• Beachten Sie die generellen Sicherheitsregeln,
Update-Dienste.
unterschiedliche Betrugsmaschen zusammen-
die für das Internetsurfen und den E-Mail-Ver-
• Kontaktieren Sie Ihre Bank oder Ihren Ge-
gefasst, von denen besonders die Folgende weit
kehr gelten!
schäftspartner, wenn Sie befürchten, dass Sie
verbreitet ist: Die „Angreifer“ versenden E-Mails,
• Klicken Sie generell niemals auf in E-Mails
einem Phishing-Angriff zum Opfer gefallen
die in Aussehen und Inhalt jenen von
enthaltene Links, sondern tippen Sie die
sind!
Geschäftspartnern oder Banken gleichen.
Internetadressen gewünschter Seiten immer
Hierbei spekulieren sie darauf, dass einige der
manuell ein!
Empfänger der massenweise verschickten
• Reagieren Sie nicht auf vermeintli-
Nachrichten auch tatsächlich Kunden dieser
che Anrufe Ihrer Bank, in denen Sie zur
Firmen sind. Die Empfänger werden unter dem
Eingabe von PIN oder TAN aufgefor-
Vorwand, dass aus Sicherheitsgründen Konto-
dert werden – etwa mit der
informationen aktualisiert werden müssen, auf-
Behauptung, Ihre Kreditkarte sei ver-
gefordert, einem in der Mail enthaltenen
loren gegangen.
Internetlink zu folgen. Der Link führt auf eine
• Schalten Sie die Funktion „Aktive Inhalte ausführen“ gene-
Ausgezeichnete Beratung: plan 360°
rell aus. Wenn Sie darauf
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nicht verzichten wollen,
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und
unterbreitet
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sprechende Funktion in den
Sicherheitsein-
stellungen
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jedem Einzelfall bei Ihnen
wurde es jetzt von der BAGSO, der Bundesarbeitsge-
anfragt, ob aktive Inhalte
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meinschaft der Senioren-Organisationen in Bonn, ausge-
ausgeführt werden dür-
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zeichnet. Ausgabe 02_2008
fen.
Nähere
Stefan Loesdau
Ratgeber
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D i e R e da kt i o n e m p f i e h lt BuchTipp
Feuriges Drachenblut bei herrlicher Aussicht oder in historischen Gemäuern
Annie Miller Last Minute Blätterwald-Verlagswerkstätten 2008. Annie Miller ist das Pseudonym einer Jungautorin aus St. Augustin. Begonnen hat sie ihre schriftstellerische Laufbahn mit Gedichten und einem „Auftragsroman“. Ihr Krimi-Erstling ist im Stil der von Miller verehrten Agatha Christi verfasst. Zentrales Kennzeichen des Stils von Annie Miller ist das Schreiben in der „Ich“-Form. Die Folge: Der Leser wird direkt in die Story hineingezogen. Mit „Last Minute“ hat Annie Miller einen Urlaubskrimi vorgelegt und die traumhafte Kulisse des Ferienparadieses in die spannende Story einbezogen. Um Land, Leute und Kultur authentisch beschreiben zu können, hat Miller intensive Recherchen vor Ort betrieben. Dabei hat sie wirklich nichts dem Zufall überlassen.
Auf den vulkanischen Böden an den Hängen des Drachenfels gedeihen die acht Weiß- und zwei Rotweine des traditionsreichen Weinguts Pieper-Domlay. Alle Weine tragen die Lagenbezeichnung „Drachenfels“. Gesetzlich geschützt ist der Rotwein „Drachenblut“, der Abnehmer in der ganzen Welt findet. Beim Weinanbau setzen die Piepers auf Qualität. Dies bedeutet auf der einen Seite zwar weniger Ertrag, dafür aber ein ausgeprägteres Aroma und eine entsprechende Komplexität der Weine. Wer die köstlichen Tropfen genießen möchte, kann dies in der Vinothek im Haus Drachenloch tun, das inmitten der Weinberge in Bad Honnef gelegen ist und eine herrliche Aussicht auf die Weinberge und den Drachenfels bietet. Oder auch im Jesuiter Hof in Königswinter, nur wenige Gehminuten von der Fußgängerzone entfernt. Das Gebäude aus dem Jahr 1695 bietet Weinstuben mit einer historischen Atmosphäre und einen lauschigen Rebengarten. Wer den leckeren Tropfen doch zu arg zugesprochen hat, kann in beiden Häusern auch übernachten. All jene, die den Weißen oder Roten vom Weingut Pieper zu Hause genießen möchten, können diesen nicht nur in der Vinothek und im Jesuiter Hof kaufen, sondern auch in zahlreichen ausgesuchten Geschäften in Königswinter, Bad Honnef, Unkel, Asbach, Bonn und sogar in St. Augustin, Troisdorf, Siegburg und Bornheim. Nähere Informationen unter www.weingut-pieper.de
Gewinnspiel 12 Flaschen Drachenfels-Wein Machen Sie mit beim BestAge-Gewinnspiel und gewinnen Sie 12 Flaschen Drachenfels-Wein vom traditionsreichen Weingut Pieper-Domlay! Beantworten Sie einfach unsere Gewinnspielfrage und senden Sie uns die richtige Antwort entweder per Mail an info@best-age-magazin.de oder schikken Sie uns eine Postkarte mit der richtigen Antwort an Blätterwald Verlagswerkstätten, Auguststr. 1, 53229 Bonn. Die Gewinnspielfrage: Wie heißt das für Februar 2009 im Frauenmuseum Bonn geplante Ausstellungs-Projekt: a) Methusa oder b) Männerbilder? BestAge wird die Gewinner nach Ziehung des Gewinners schriftlich (per E-Mail) oder telefonisch benachrichtigen! Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 24.10.2008.
Im Gewinnspiel der Ausgabe 01_2008 fragten wir nach dem Jahr der Erbauung des Fachwerkhauses, in dem sich das Restaurant "Im Himmelreich" in Oberkassel befindet. Viele E-Mails und Postkarten haben uns erreicht – vielen Dank für ihre Teilnahme – und am 28.07. war es dann soweit: Wir haben unsere erste Gewinnerin. Frau Dorothea Hovenbitzer aus St. Augustin hat unser „Cabrio für ein Wochenende“ von der RKG in Bonn/Beuel gewonnen. Wir sagen „herzlichen Glückwunsch“ und freuen uns auf „Schnappschüsse“ im Cabrio! 42
Vom Ehepaar NochNicht zu Herrn AlterHase. Wegweiser durch die digitale Welt. Sind Sie schon drin? Noch nicht? Dann sollten Sie sich ein Beispiel an Frau WageMut und Herrn AlterHase nehmen und den Schritt in die digitale Welt wagen. Die beiden sind Figuren eines neuen Wegweisers der BAGSO, die das Ehepaar NochNicht und Frau EigentlichAber sicher in die unendlichen Weiten des Internet begleiten. All jenen, die sich bisher noch nicht getraut haben, in das neue Medium einzusteigen, weist die Broschüre Schritt für Schritt den Weg. Neben vielen praktischen Tipps macht sie Mut und zeigt, welchen Nutzen das Internet bietet. Aber auch für diejenigen, die schon einen Internet-Anschluss haben, hält die Broschüre zahlreiche Informationen bereit, die helfen, sich noch sicherer in der digitalen Welt zu bewegen und die Möglichkeiten des neuen Mediums optimal auszuschöpfen. Der ansprechend und übersichtlich gestaltete „Wegweiser durch die digitale Welt“ mit zahlreichen praktischen Tipps auch für ältere Hasen ist kostenlos bei der BAGSO erhältlich: Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V., Bonngasse 10, 53111 Bonn, Tel.: 0228/2499930, Mail: kontakt@bagso.de BestAge
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11.08.2008
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01_BestAge_2_U3_RZ final:01_BestAge_2_Titel
08.08.2008
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