|transkript 04/2012 - Leseprobe - Kosmtik mit Biotechnologie

Page 1

4/2012 ISSN 1435-5272 | A 49017

Life Sciences-Magazin I 18. Jahrgang

E B O R P LESE

Monteil

Kosmetik mit Biotechnologie Österreich: Wissenschaftler fordern Fairness bei Vergabe staatlicher Fördermittel

Molecular Health: Die alten Heidelberger Löwen wollen Vereinigte Staaten erobern

Krebs: Mutationen in Tumoren sind vielfältiger als bisher gedacht


ProTech by Chubb - Life Science

Weltweit gut versichert. Als führender Life Science Versicherer hat CHUBB es sich zur Aufgabe gemacht, innovative Versicherungslösungen für Unternehmen der Biotechnologie und Medizintechnik anzubieten und den individuellen Bedarf dieser Klientel zu erfüllen. Einige der größten Biotechnologieunternehmen Deutschlands sind bereits bei CHUBB versichert (www. biotechnologie.de). Neben den „Großen“ der Branche sind es aber insbesondere die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), die wir mit speziellen Produkten, Ideen und Know-how versichern.

Ihre Vorteile mit CHUBB •

Betriebs- und Produkthaftpflicht-Versicherungen, Rückrufversicherung, Umweltschadenversicherung, Umwelthaftpflichtversicherung

Sach- und Betriebsunterbrechungs-Versicherungen auf Basis der All-Gefahrenversicherung

Versicherung von im In- und Ausland durchgeführten klinischen Prüfungen

Erforderliche Versicherungsbestätigungen können selbstständig in unserem weltweiten Zertifizierungssystem (WORLDCert) online generiert und sofort gedruckt werden

Exzedenten-Lösung für klinische Studien

Gentechnik-Police

Weltweite Deckung für Vermögensschäden resultierend aus in Medizinprodukten integrierter Software

Weltweite Vermögensschadenversicherung speziell für Contract Research Organisations (CRO)

Gruppen-Unfallversicherung

D&O-Versicherung

Vertrauensschadenversicherung

Industrie-Strafrechtsschutz-Versicherung

Einschlägige Erfahrungen auch auf dem US-amerikanischen Markt

Wir sind für Sie da!

Besuchen Sie uns auch im Internet:

Bitte sprechen Sie uns über Ihren Versicherungsmakler an!

www.chubb.com/de

Chubb Insurance Company of Europe SE

Chubb Insurance Company of Europe SE

Chubb Insurance Company of Europe SE

Direktion für Deutschland

Fleethof-Stadthausbrücke 1-3

Barer Straße 7

Grafenberger Allee 295

D - 20355 Hamburg

D - 80333 München

D - 40237 Düsseldorf

Tel:

+49 40 369 805 0

Tel:

+49 89 545 51 0

Tel:

+49 211 8773 0

Fax:

+49 40 369 805 390

Fax:

+49 89 545 51 111

Fax:

+49 211 8773 333

E-Mail

Chubb_HAM@chubb.com

E-Mail

Chubb_MUN@chubb.com

E-Mail

Chubb_DSL@chubb.com


Intro Blindtext

Wirtschaft Blindtext

Wissenschaft

Politik

Blindtext

Blindtext

Strukturen Blindtext

Spezial

Verbände

Service

Blindtext

Blindtext

Blindtext

Extro

3

Editorial

»

„Ohne Gentechnik, garantiert“ – mit dieser Aussage wird seit einiger Zeit allabendlich im Fernsehen für Käse geworben. Genau vor 10 Jahren berichtete |transkript darüber, dass das Verwaltungsgericht Koblenz einen solchen Hinweis auf einer Reispackung untersagt hatte, weil ohnehin kein gentechnisch veränderter Reis in der EU verkauft werden dürfte und damit nur „diffuse Angstgefühle“ beim Verbraucher geweckt werden würden. Wie ist das beim Käse? Ein Blick auf die Website des Herstellers gibt Auskunft, was die Käserei unter „ohne Gentechnik“ versteht: Die Milch-liefernden Kühe bekommen kein GVO-Futter und die verwendeten Zutaten wie Gewürze und Kräuter sind garantiert „bio“. Nun, bei Käse und Gentechnik würde einem ja zunächst eher das Lab einfallen, das früher durch das Zerkleinern und Aufbereiten von Kälbermägen gewonnen wurde und vielerorts schon lange durch Enzyme ersetzt wird, die von gentechnisch veränderten Bakterien, Pilzen oder Hefen produziert werden. Auf Nachfrage teilt die Käserei mit: „Wir setzen ein mikrobiell erzeugtes Lab ein, welches aus Mikroorganismen gewonnen wird, die nicht gentechnisch verändert wurden.“ Immerhin – doch trotzdem scheinen hier wieder einmal „diffuse Angstgefühle“ beim Verbraucher zur Absatzsteigerung genutzt zu werden. Andreas Mietzsch Herausgeber

»

Umso erstaunlicher mutet da unsere Titelgeschichte an. Das hessische Technologie-Unternehmen Brain AG geht den genau entgegengesetzten Weg und will die Verbraucher mit Kosmetika überzeugen, die dank Biotechnologie über einen klaren Produktvorteil verfügen und auch so beworben werden sollen (s. S. 6). Interessant ist dabei die Vorgehensweise: Brain begnügt sich nicht mit der Rolle des Technologielieferanten, sondern hat sich über die Herstellung bis hin zu einer namhaften Marke auf allen Stufen der Wertschöpfungskette zumindest die Mehrheit gesichert. So kann sichergestellt werden, dass die Biotechnologie „inside“ nicht wieder verschwiegen wird wie bei so vielen anderen Produkten, etwa Waschmitteln. Für ein deutsches Biotechnologie-Unternehmen ist das ein ebenso mutiger wie ungewöhnlicher Ansatz. Bisher scheint die Bereitschaft, neue, unbekannte Wege zu gehen, in der Branche nicht allzu groß zu sein. Zwei Beispiele: Weder wurden die Millionen aus dem Börsenboom in nachhaltig-kreative Geschäftsmodelle investiert noch kam es später zu nennenswerten Kombinationen zwischen dem perspektivarmen Pharma-Mittelstand und der kapitalschwachen, aber innovativen Biotech-Branche. Brain bricht jetzt Asausthe industr y leader for benchtop As the bioprocessing industry leader for benchtop bioprocessing der Abhängigkeit des Technologieentwicklers aus und sucht einen direkten Zugang zum Endverbraucher, ohne jedochhave seine Wurzeln als wissensgetriebenes Biotech-Untersolutions, we defi ned the state solutions,of we havethe defined thear state t of thein art in nehmen zu kappen. Ein spannendes, auch riskantes Vorhaben, das wir daumendrückend Parallel Bioreactor Systems. Our best-in-class Parallel Bioreactor Systems. Our best-in-class conconweiter beobachten werden. fi gurable control systems coupled to figurable innovative control systems coupled to innovative in-in-

»

formation management solutions formation management t interconsolutions support interconAm Tag der Drucklegung dieses Heftes fand in den ehrwürdigen Hallen des Wirt- suppor rd das 2. Investmentforum statt. Unter den mehr als 250 schaftsministeriums Berlin par t y of ferings. nectivit y to in 3 nectivity to 3rd party offerings. Teilnehmern war die Riege der hierzulande aktiven Lifebioprocessing Sciences-Investoren nahezu komDASGIP – We know DASGIP –– We since know bioprocessing 1991. – since 1991. plett vertreten. Die beiden Gastgeber – Staatssekretär Bernhard Heitzer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und sein Amtskollege Georg Schütte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wiesen nicht nur auf Kapitalschwäche als typisches Wachstumshemmnis hin, sondern auch darauf, dass sich die das Gründungsklima beschreibenden Indikatoren für Deutschland im europäischen Vergleich in jüngster Zeit deutlich verbessert hätten. „Es tut sich etwas – Deutschland wird wieder zum Gründerland“, meinte Schütte. Vorgestellt wurden dann bereits geförderte Gründerteams der Programme EXIST des BMWi und GO-Bio des BMBF. „Innovationen suchen Kapital“ war die Veranstaltung untertitelt. Da dieser Satz auch andersherum gilt, war das beiderseitige Interesse groß. Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten Ausgabe.

www.transkript.de Itranskript I Nr. 4 I 18. Jahrgang 2012

DASGIP – Parallel Bioreactor Systems for Unparalleled DASGIP – Parallel Bioreactor Systems Results. for Unparalleled Results.


4

Intro

Wirtschaft

Wissenschaft

Politik

Strukturen

Spezial

Verbände

Service

Blindtext

Blindtext

Blindtext

Blindtext

Blindtext

Blindtext

Blindtext

Blindtext

Extro

Aus dem Inhalt Wirtschaft

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

6 – 29

AiCuris verbucht Phase II-Erfolg; Roche produziert in Indien; Boehringer setzt auf Transparenz; Patentkommentar ............. 10 Börse aktuell ��������� 11 – 13 MorphoSys meldet Rekordumsatz; Intercell verbessert Vakzinegeschäft; Apogenix feiert gute Überlebensdaten; Lipid Therapeutics verkauft Lizenz; Boehringer erweitert Produktion.......... 16 Mensch & Unternehmen: Daniela Steinberger, bio.logis GmbH � 22 Paion verkauft Schlaganfallarznei; Suppremol meldet Zwischenerfolg; Novartis schluckt HCV-Spezialisten ........ 23 IP-Konferenz: Antikörper-Experten treffen sich in Berlin .............................. 24 Biocrea kooperiert mit Boehringer; MorphoSys findet neuen Partner ........... 26 HBM schließt BioCapital II-Fonds; Revotar wechselt Management; Merz verliert Rechtsstreit; Merck restrukturiert ........... 27 |transkript persönlich �������� 29

Politik

T itel

Neu auf dem Kosmetikmarkt Bislang weitgehend unbemerkt hat sich die Zwingenberger Brain AG eine vollintegrierte Kosmetiksparte zugelegt. Der jüngste Coup: die mehrheitliche Übernahme der traditionsreichen Edel-Marke Monteil-Kosmetik. Deren Produkte werden nun biotechnologisch-wissenschaftlich aufgewertet. Anders als im Nahrungsmittelmarkt ist Biotechnologie bei Kosmetika positiv besetzt und kein Schimpfwort. Seite 6

30 – 36

Österreich: Akademie der Wissenschaften protestiert gegen Benachteiligung; Humangenetiker drohen Ärzteverband .. 33 Pro & Kontra: Soll der Staat den Zugang zu Genomdaten kontrollieren? .............. 34

Wissenschaft

35 – 38

Schmallenberg-Virus: Suche nach ELISA-Test und Impfstoff ... 38

Strukturen

39 – 42

Interview: Johannes Vogel, Berlin ......... 40 Vogelgrippe-Virus ungefährlicher als gedacht; Forscher erschließen biotechnische Nutzung von Syngas ...... 41 Ländernachrichten ................................. 42

Verbände

57 – 61

Service

62 – 66

Personalia ................................................ 54 Neue Bücher ......................................... 62 Termine .................................................. 63 Index/Impressum .................................... 64 Stellenmarkt .......................................... 65 Letzte Seite ........................................... 66 LESEPROBE

Systembiologie

Charité-Forscher vereinfachen Zell-Modellierung Eine Modellierungssoftware, die zelluläre Signalwege unerreicht realistisch nachstellt, haben Berliner Wissenschaftler entwickelt. Das Computerwerkzeug ermöglicht es auch Ärzten und Nicht-Bioinformatikern, die Wirkung äußerer Einflüsse auf zelluläre Signalwege und Reaktionsnetzwerke nachzustellen. Seite 36

Spezial A p r i l 2 0 12

Analytica in München

Biotechnologie auf der Analytica

Vom 17. bis 20. April öffnet die internationale Fachmesse Analytica ihre Tore. |transkript wagt einen Blick auf die Biotech-Highlights der Veranstaltung: Rund 1.000 Aussteller geben auf der Messe einen Überblick über Produktneuheiten und Trends in instrumenteller Analytik, Labortechnik und Biotechnologie. Eine der fünf Ausstellungshallen, die Halle A3, widmet sich ausschließlich der Biotechnologie- und Life Sciences-Branche. Seite 43

Itranskript I Nr. 4 I 18. Jahrgang 2012


Intro Blindtext

Wirtschaft Blindtext

Wissenschaft

Politik

Blindtext

Blindtext

Strukturen Blindtext

Spezial

Verbände

Service

Blindtext

Blindtext

Blindtext

Extro

Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

kurz und bündig E OpenSNP: Ahnenforschung, Gesundheitsvorsorge oder Familienplanung – die Gründe, in den eigenen Genen zu stöbern, sind vielfältig. Kommerzielle Anbieter wie 23andMe oder deCODEme bieten die Genotypisierung ausgewählter Marker kostenpflichtig an. Ein Münsteraner Team will diesen Datenschatz heben und kostenlose Vergleiche ermöglichen. 14 E Orphan

Drugs: Je schlechter die Blockbuster laufen, desto größer wird das Interesse der Pharmakonzerne, Medikamente für seltene Erkrankungen im Programm zu haben. Die Ideen dafür stammen nicht selten aus Universitäten. |transkript hat sich zwei Erfolgsbeispiele angesehen. 18

E Molecular Health GmbH: Mit einem neuen Konzept wagt sich ein Teil des früheren Lion Bioscience-Teams wieder an die Öffentlichkeit. Die Heidelberger setzen erneut auf automatisierte Textanalyse. Diesmal allerdings in der personalisierten Medizin. Das Unternehmen hat bereits einen Kunden in den USA: die Zulassungsbehörde FDA. 20 E Business Angels: Gibt es doch noch Hoffnung auf die steuerliche Gleichstellung von Kapital-Investitionen in junge Technologieunternehmen? Bundeskanzlerin Angela Merkel machte jüngst vor allem Business Angels Hoffnung. Auch vom Europäischen Investitionsfonds EIF kommen gute Nachrichten. 28 E Transplantationsgesetz: Auf neue Regeln für die Organspende haben sich Anfang März die Fraktionen des Deutschen Bundestages geeinigt. Schon im Sommer wollen sie ein geändertes Transplantationsgesetz beschließen, das vorsieht, die Bürger durch gezielte Befragung und Informationskampagnen zur freiwilligen Organspende zu bewegen. Kritiker bezeichnen die Regelung indes als Placebo-Gesetz. 30 E Gutachten:

Auf eine schnelle Einführung der steuerlichen F&E-Förderung haben die sechs Forschungsweisen der Bundesregierung in ihrem Ende Februar veröffentlichten Jahresgutachten gedrungen. Da ein Großteil der anderen OECD-Staaten das Instrument bereits eingeführt habe, gerieten deutsche Technologiefirmen immer mehr ins Hintertreffen, stellt die Expertenkommission Forschung und Innovation fest. 32

E Personalisierte

Medizin: Biomarker- und DNA-Tests an einzelnen Tumorbiopsien liefern offenbar nur ein sehr begrenztes Bild der genetischen Veränderungen, die die bösartige Entartung antreiben. Zu diesem Fazit kommen britische Forscher, nachdem sie bei einer Sequenzanalyse auf eine große Heterogenität der Mutationen innerhalb ein- und desselben Tumors gestoßen sind. 35

CANDOR – Erfinder des LowCross-Buffer®

E Krebs: Wissenschaftler der Medizinischen Universität Wien haben einen Biomarker aufgespürt, dessen Expressionsstärke direkt mit der Bösartigkeit gastrointestinaler Stromatumore (GIST) korreliert. War die MAPKAP-Kinase 2 überexprimiert, so hatten GIST-Patienten auch eine schlechte Prognose. Die Mediziner sehen Wirkstoffe, die an der Tyrosinkinase angreifen, als gute Ergänzung zu den gezielten Therapien mit Sutinib und Imatinib. 36

– höchstmögliche Qualitätsstandards

E Grüne Gentechnik: Deutsche Bauern werden sich künftig genau überlegen müssen, was sie anbauen. Denn enthält ihr Saatgut auch nur kleinste Spuren gentechnisch veränderter Saat, deren Anbau in Deutschland nicht zulässig ist, tragen sie alle Kosten für die nachträgliche Vernichtung. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in letzter Instanz klargestellt. 39

– innovative Lösungen

– individueller Expertenservice zur Verbesserung der Präzision Ihrer Ergebnisse

E Europa: Nationale Anbauverbote bleiben in Europa weiterhin illegal. Einen Regelungsvorstoß der dänischen EU-Ratspräsidentschaft lehnte der EU-Umweltministerrat Mitte März mehrheitlich ab. 39

Itranskript I Nr. 4 I 18. Jahrgang 2012

CANDOR Bioscience GmbH

5


Intro

20

Wirtschaft

Wissenschaft

Politik

Strukturen

Spezial

Verbände

Service

Extro

Personalisierte Medizin

LLL Lion

Bioscience 2.0

Molecular Health AG: Neustart mit alter Mannschaft Acht Jahre nach ihrer Gründung lüftet Friedrich von Bohlen die Tarnung seiner Firma Molecular Health. Wie schon Lion Bioscience setzt das Unternehmen auf Bio-iT – jetzt in der personalisierten Medizin. Sechs Jahre nachdem der Name Lion Bio­ sciences AG von der Bildfläche verschwun­ den ist, gibt es Neuigkeiten aus Heidelberg in Sachen Bio­IT. Molecular Health heißt ein neues Unternehmen mit bekannter Mann­ schaft: Gründer ist Friedrich von Bohlen, der Finanzier Dietmar Hopp. Molecular Health ist die umbenannte Life Biosystems AG. Die Firma hat ihren Hauptsitz in Basel und Toch­ tergesellschaften in Deutschland und den USA. „Wir haben Lion weitergedacht“, sagt von Bohlen. „Der Integrationsansatz bleibt richtig.“ Anders als der gefallene Neue Markt­Star hat Molecular Health nicht das Ziel, mit Hilfe von Textmining die Target Dis­ covery zu erleichtern. Das Team fokussiert sich auf die Behandlung von Patienten – we­ niger Forschung, mehr Medizin. Wirksame Therapievorschläge, unerkannte Nebenwir­ kungen oder verborgene Signalwege – mit Hilfe von Molecular Health Software sollen dem schlummernden medizinisch­biologi­ schen Weltwissen die relevanten Erkennt­ nisse entlockt werden. Ein erster Kunde ist bereits gefunden: die amerikanische Zulas­ sungsbehörde FDA.

Software durchkämmt Publikationsdschungel MASE heißt das System, das die US­Behör­ de zunächst für fünf Jahre testet. Das Kürzel steht für Molecular Analysis of Side Effects. Die FDA hat Zugriff auf mehr als zwei Millio­ nen Reports über Arzneimittel­Nebenwirkun­ gen aus mehreren Jahrzehnten, die in ihren Archiven gelagert sind. Diese werden mit wis­ senschaftlichen Quellen verknüpft. Kern des Produktes ist eine ausgefeilte Textanalyse­ Software, die den undurchsichtigen Daten­ Dschungel durchkämmt. So sollen sich häu­ fende Nebenwirkungen früh erkannt werden. Der Ansatz hat Tücken, denn oft finden sich in den Reports unterschiedliche Schreibwei­ sen für ein und dasselbe Medikament (Glivec, Gleevec) oder unterschiedliche Bezeichnun­ LESEPROBE

MD Anderson Cancer Center in Houston – Partner von Molecular Health gen für ähnliche Phänomene (Hautausschlag, Rötung, allergische Reaktion). Mit Hilfe von „Synonym­Expansion“ sei das Problem jedoch gelöst worden. „Unsere Vorteile sind der Zu­ griff auf die Gesamtheit aller Reports und de­ ren Verknüpfung mit molekularer Informati­ on, die helfen, die Ergebnisse ursächlich zu verstehen“, erklärt von Bohlen. Bisher dau­ ert eine interne Anfrage der FDA zwei Tage – wertvolle Zeit. Noch braucht die Software Menschenhand. „Innerhalb der kommenden sechs Monate wollen wir das System aber komplett automatisiert haben“, sagt von Boh­ len. Ob das Programm zukünftig gegen einen Einmalbetrag auslizenziert werde oder die Kunden pro Nutzung bezahlen, werde sich in den kommenden Monaten herausstellen.

Neuer EPO-Rezeptor entdeckt Molecular Health hat mit MASE mehrere Kundengruppen im Visier. Neben den regu­

latorischen Behörden sind dies Krankenversi­ cherer, die in den USA die Verschreibungen der Ärzte überprüfen, sowie Diagnostik­ Konzerne, CROs und Pharmakonzerne, die ihre klinischen Studien mit Hilfe von prog­ nostischen und prädiktiven Biomarkern op­ timieren wollen. Ein MASE­Pilotprojekt hat Molecular Health zusammen mit dem re­ nommierten MD Anderson Cancer Center in Houston abgeschlossen. Seit einiger Zeit werden Krebspatienten nach Chemothera­ pie nicht mehr mit dem Wachstumsfaktor EPO behandelt. Der stimuliert nicht nur die Blutbildung, sondern auch das Tumorwachs­ tum. „Es wird angenommen, dass es neben dem bekannten noch mindestens einen wei­ teren EPO­Rezeptor geben muss. Mit Hilfe von MASE konnten wir einen neuen EPO­Re­ zeptor­Kandidaten identifizieren und diesen in Versuchen mit menschlichem Gewebe va­ lidieren“, so von Bohlen. Die Experimente, wurden am MD Anderson­Zentrum durch­ geführt – Molecular Health hat keine eige­ Itranskript I Nr. 4 I 18. Jahrgang 2012


Intro

Wirtschaft

Wissenschaft

Politik

Strukturen

Spezial

Verbände

Service

Extro

21

Personalisierte Medizin

nen Labore. „Lassen sich diese Ergebnisse bestätigen, hätten wir einen geeigneten Biomarker entdeckt, mit dem die Vorhersage getroffen werden kann, ob ein Patient EPO erhalten darf oder eben nicht“, so von Bohlen.

Navigationssystem für Ärzte Aber auch Ärzte und Kliniken will Molecular Health demnächst zu ihrem Kundenkreis zählen. Ihnen wollen die IT-Spezialisten zusätzliche Informationen an die Hand geben, um bessere Therapieentscheidungen fällen zu können. „Wie bei einem GPS-System erhalten die Mediziner auf Basis der klinischen und molekularen Informationen des Patienten Routen-Optionen aufgezeigt, aus denen sie die besten Behandlungswege auswählen können“, erklärt von Bohlen. Dafür erstellt das System Krankheitsmodelle und Arzneimittel-Wirkmechanismen „auf Basis von Volltext und nicht nur von Abstracts“. Oft würde sein Team gefragt, wie es mit widersprüchlichen Informationen umgehen würden, die in der Literatur keine Seltenheit sind. „Wir benennen sie einfach“, sagt von Bohlen. Der Arzt könne selbst entscheiden, welchen Quellen er vertraut und welchen nicht. Von Bohlen sieht die Zeit reif für

diese „Präzisionsmedizin“. Ab 2014 werde am MD Anderson-Zentrum jeder neue Patient routinemäßig sequenziert. Spätestens dann werde die holzschnittartige Gewebe-Definition (Lungenkrebs, Darmkrebs) in der Onkologie von einer molekularen Beschreibung abgelöst. „Wir finden in Krebspatienten Dutzende von Mutationen, die krankheitsentscheidend sind. Durch eine begründete Annotation können wir dem Arzt dann präzise Handlungsempfehlungen für die individuelle Therapie seines Patienten geben. Das senkt die Kosten“, sagt von Bohlen. Die rasante Entwicklung des Sequenzierungsmarktes schürt die Hoffnungen zusätzlich.

Zu 40% Lion Die Idee, Molecular Health beziehungsweise deren Vorgängerin die Life Biosystems AG zu gründen, hatte der ehemalige LionCEO bereits 2004. Aufgrund der Krise von Lion war von Bohlen gerade als CEO zurückgetreten. „Das war noch vor dievini“, so von Bohlen. Der Beratungsgesellschaft für Dietmar Hopp wird er auch weiterhin seine meiste Zeit widmen. Seitdem lief das BioIT-Projekt „eher im Tarnmodus“. Von Bohlen habe gelernt, dass Analystenfragen und

Quartalsberichte den oft langsam verlaufenden Entwicklungsprozessen in der Biotechnologie abträglich sind: „Als börsennotierte Firma hätte Life Biosystems wohl nicht funktioniert.“ Nun sei es aber Zeit, an die Öffentlichkeit zu gehen. Die Produkte sind vermarktbar. Der Sitz der Mutterfirma Molecular Health AG ist in Basel, die Entwicklungsaktivitäten finden jedoch in der Deutschen GmbH in Heidelberg statt, wo 22 der 28 Mitarbeiter tätig sind. Zu 40% besteht die dortige Mannschaft aus ehemaligen Mitarbeitern des Heidelberger Löwen. Deren Leitung hat Stephan Brock inne, ein Begleiter von Bohlens aus Lion-Zeiten. Er selbst ist Präsident des Verwaltungsrates der Schweizer AG. In der US-amerikanischen Inc. mit Sitz in New York leitet Jeffrey Marrazzo aktiv das Geschäft, vor allem Marketing und Vertrieb in den USA, dem Kernmarkt von Molecular Health. Von Bohlen agiert als „acting CEO“ der US-Inc. Dauerhaft werde ein Vollzeit-CEO gebraucht. Dass die Konkurrenz im Bereich der Bio-IT stetig wächst, ist von Bohlen klar: „Der Bereich boomt. Die Kunst liegt nicht mehr in der Generierung von Daten, sondern in deren Interpretation.“ Im Gegensatz zu den meisten jungen Konkurrenten habe Molecular Health mehrere Jahre Vorsprung. L p.dieckhoff@biocom.de

Munich

2012

BioVaria 2012 Europe’s Next Top Technologies 15 May 2012, Munich, Germany

// BioVaria is an excellent event for pharma companies to learn about discoveries and new developments from academic research. // Dr Paul Leijten Teva Pharmaceutical Industries Ltd

www.BioVaria.org BioVaria is organised by Ascenion and Partners: AWS – Austria, Bayerische Patentallianz, BDC – Switzerland, BTO – Norway , EMBLEM, FIST – France, IPAL, KU Leuven – Belgium, Max-Planck-Innovation, NGFN, Provendis, Tecnalia – Spain, University of Manitoba – Canada


Intro

64

Wirtschaft

Wissenschaft

Politik

Strukturen

Spezial

Verbände

Service

Extro

Index

Firmen- und Inserentenindex

Impressum Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dr. Patrick Dieckhoff (verantwortlich) Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel. 030/264921-45 Vertrieb: Angelika Werner Tel. 030/264921-40 Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG 12103 Berlin 18. Jahrgang 2012 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 180,- c, für Privatpersonen 90,- c und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 45,- c, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Beilage: DECHEMA e. V. Titelfoto: Tamara Karevskaia/fotolia theasis/istockphoto

Unternehmen

Seite

23andMe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 4SC AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

A AbD Serotec Ltd . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Agilent Technologies . . . . . . . . . . . . 26 AiCuris GmbH & Co KG . . . . . . . . . . 10 Alexion Pharmaceuticals . . . . . . . . . . 19 Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4 Allergan Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Altana AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Amgen Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Analytik Jena AG . . . . . . . . . . . . 11, 46 Anergis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Antisense Pharma GmbH . . . . . . . . . 54 Apceth GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Apeiron Biologics AG . . . . . . . . . . . . 26 Apogenix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Axel Semrau GmbH . . . . . . . . . . . . . 46 Axxima Pharmaceuticals AG . . . . . . . 54 amaxa AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

B BASF Plant Science GmbH . . . . . . . . 54 BASF SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 BayerCropScience . . . . . . . . . . . . . . 54 Bayern Innovativ GmbH . . . . . . . . . . 33 Beckman Coulter . . . . . . . . . . . . . . . 44 Becton Dickinson . . . . . . . . . . . . . . . 44 BIO Deutschland e .V . . . . . . . . . . . . . 15 BIO Mitteldeutschland GmbH . . . . . 54 BIO .NRW . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 54 BianoScience . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Biocrea GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Biogen Idec Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 BioMed-Partners AG . . . . . . . . . . . . . 54 BioRegio STERN GmbH . . . . . . . . . . 54 Bioscientia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Biotest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 BioVaria/Ascenion . . . . . . . . . . . . . . 21 BlueSens GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 55 BMG LABTECH GmbH . . . . . . . . . . . 46 Boehringer Ingelheim . . . 10, 16, 26, 38 BRAHMS AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 BRAIN AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 bio .logis GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 22 biosaxony e .V . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 bmp AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

C CANDOR Bioscience GmbH . . . . . . . 5 Chubb Insurance Comp . SE . . . . . . .U2

D DASGIP AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Dechema e . V . . . . . . . . . . . . . . . Beilage Deutsche Bank AG . . . . . . . . . . . . . . 11 Dr . Falk Pharma GmbH . . . . . . . . . . . 16 Dunn Labortechnik GmbH . . . . . . . . 53 deCodeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

© BIOCOM AG

E

® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

E & O Laboratories Ltd . . . . . . . . . . . 11 Elbion GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Emcure Pharmaceuticals . . . . . . . . . . 10

LESEPROBE

Eppendorf AG . . . . . . . . . . . . . . 26, 46 Erste Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Evonik Industries AG . . . . . . . . . . . . . 40 ecoplus . Wirtschaftsag . GmbH . . . . . 49 ethris GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

F/G Fördergesellschaft IZB mbH . . . . . . . 35 GE Healthcare . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Gerresheimer AG . . . . . . . . . . . . . . . 54 Glycotope GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 24 Greiner Bio-One GmbH . . . . . . . 46, 52

H HBM BioVentures AG . . . . . . . . . . . . 27 HBM Partners . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Hellma GmbH & Co . KG . . . . . . . . . . 46 Helvea SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 High-Tech Gründerfonds GmbH . . . . 28

I/J Idexx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Idvet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 IKDT GmbH Innovative Diagnostics 53 Illumina Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 INDIVUMED GmbH . . . . . . . . . . . . . 26 Inscreenex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Intercell AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 16 Intervet Deutschland GmbH . . . . . . . 38 IUL INSTRUMENTS GmbH . . . . . . . . 46 Johnson & Johnson . . . . . . . . . . . . . 29

K Kepler Capital Markets . . . . . . . . . . . 11 KWS SAAT AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

L Leica Microsystèmes . . . . . . . . . . . . . 46 LGC Genomics (GER) . . . . . . . . . . . . 46 LION bioscience AG . . . . . . . . . . . . . 20 Life Biosystems AG . . . . . . . . . . . . . . 20 Life Science Austria LISA . . . . . . . . 7, 47 Life Technologies Ltd . . . . . . . . . . . . . 50 Lipid Therapeutics GmbH . . . . . . . . . 16 LipoFIT Analytic GmbH . . . . . . . . . . 44 Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

M MERCK KGaA . . . . . . . . . . . . . . . 11, 27 Merck Serono . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Merial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Merz Pharma GmbH & Co . KGaA 27, 54 Messe Köln/PerMediCon . . . . . . . . .U3 Messe München GmbH . . . . . . . . . . 44 MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . . . 28 Micromet Inc . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 54 Millipore Ltd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Molecular Health AG . . . . . . . . . . . . 20 Monsanto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Montega AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Monteil Cosmetics International . . . . . 6 Morningstar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 MorphoSys AG . . . . . . . . . . . 11, 16, 26 Möller Medical . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Mymetics Corp . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 mondoBIOTECH AG . . . . . . . . . . . . 18 mtm laboratories AG . . . . . . . . . . . . 27

N NEW ENGLAND BIOLABS GmbH . . 46 Neurimmune AG . . . . . . . . . . . . . . . 24 Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 54 Novozymes A/S . . . . . . . . . . . . . . . . 26 NRW .BANK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Nycomed AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

O Olympus BioSystems GmbH . . . . . . 46 Optipharm Consulting GmbH . . . . . 39 Orphatec Pharmaceuticals GmbH . . 19 OSI Pharmaceuticals (UK) Ltd . . . . . . 54 Oxford Nanopore Technologies Ltd . 50

P PEQLAB Biotechnologie GmbH . . . . 46 Pfizer Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Philochem AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Polymun Scientific GmbH . . . . . . . . . 26 Porvair Sciences Ltd . . . . . . . . . . . 52, 53 Procter & Gamble . . . . . . . . . . . . . . . 54 Promocell GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 41

Q/R Qiagen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Rentschler Biotechnologie GmbH . . 55 Revotar Biopharmaceuticals AG . . . . 27 Roche-Gruppe . . . . . . . . . . . 10, 11, 50 RWE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

S SARTORIUS AG . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Science to Market VC GmbH . . . . . . 28 Seattle Genetics, Inc . . . . . . . . . . . . . 11 Shimadzu Deutschland GmbH . . . . . 46 Siemens Healthcare Diagnostics . . . . 54 Sloning AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Stratec Biomedical Systems AG . . . . 46 Symrise GmbH & Co . KG . . . . . . . . . . 6 Synthes AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

T Tate&Lyle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Theravance Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Takeda Pharmaceuticals . . . . . . . . . . 29 Taylor Wessing . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Tesa SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Thermo Fisher Scientific . . . . . . . . . . 27 TOPLAB GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 54 TOSOH BIOSCIENCE GmbH . . . 45, 52

U Universitätsmedizin Rostock . . . . . . . 65

V Vossius & Partner . . . . . . . . . . 9,10, 24

W Waters AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Wellington Partners . . . . . . . . . . . . . 29 Wilde-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Wilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 54

X/Z Xencor Inc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 ZAB Brandenburg Economic Devel . 25 ZINSSER ANALYTIC GmbH . . . . . . . 46 Itranskript I Nr. 4 I 18. Jahrgang 2012


www.permedicon.de

Die Internationale Kongressmesse zur Personalisierten Medizin Interdisziplinärer Kongress | Fachmesse | Projektvorstellungen

Köln, 19. – 20. Juni 2012 Werden Sie Teil der branchenübergreifenden Dialog- und Networking-Plattform zur personalisierten Medizin. Statements zur PerMediCon: „… Eine Dialog-Plattform wie die PerMediCon war deshalb längst überfällig. (…) Das führt letztlich zu einem besseren Verständnis der Personalisierten Medizin – mit all ihren Möglichkeiten.“ Dr. Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG und Vorstandsvorsitzender der vfa „Die personalisierte Medizin ist nicht mehr eine vage Vision sondern inzwischen Realität. (…) Die PerMediCon kann den fachlichen Austausch und konstruktiven Dialog zwischen allen relevanten Akteuren fördern und ist damit für die weitere Entwicklung der personalisierte Medizin von elementarer Bedeutung.“ Peer M. Schatz, Vorstandsvorsitzender QIAGEN N.V. “There is no doubt that personalized medicine is coming. (…) The only question remaining is how fast it will happen.”

Ph. D. Edward Abrahams, President Personalized Medicine Coalition Washington (USA)

Seien Sie am 19. und 20. Juni bei dem Event der personalisierten Medizin dabei! Weitere Informationen finden Sie unter: www.permedicon.de

Supported by:


SUBSTANZ ENTSCHEIDET!

· Protagen AG – Entwicklung und Anwendung hochqualitativer Technologieplattformen in der Proteinforschung · Entwicklung neuartiger in vitro Diagnostik für die Multiple Sklerose, Prostatakrebs, Rheumatoide Arthritis und neurodegenerative Erkrankungen Protagen AG, ein Beteiligungsunternehmen der MIG Fonds.

Wir finanzieren Spitzentechnologien! Innovative Unternehmen aus Österreich und Deutschland setzen weltweit neue Standards in potenzialträchtigen Spitzentechnologien. Wachsende Märkte aus den Bereichen Energieeffizienz, Life-Science, Clean Tech, Biotechnologie sowie Hochtechnologie benötigen diese neuen Standards dringend. Die exklusiv von der Alfred Wieder AG vertriebenen MIG Fonds finanzieren heute diese Spitzentechnologien aus Österreich und Deutschland für den Weltmarkt von morgen – außerbörslich, bankenunabhängig und unternehmerisch orientiert. Unternehmensbeteiligungen mit den MIG Fonds – investieren Sie mit dem Marktführer in echte Substanz und nachhaltige Wertsteigerung!

W W W. M I G - F O N D S . D E


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.