Puschtra Nr. 19 vom 12.10.2016

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Nr. 19 vom 12.10.2016 – 14-tägig

Aut. NAZ/1/2011/CT Valida dal 01/01/2011

Prävention Wut junger Menschen begreifen

menschen Sebastian Brugger aus St. Georgen Seite 21

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kommentar

KOMMENTAR

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Liebe Leserin, Leserin, Liebe lieber Leser, Leser, lieber wir befiman ndenheutzutage uns mittennicht in deralsFastenzeit, auch wenn wir unser wenn absoluter und Mampf-Banause durchLeben nicht nach demmuss Rhythmus desirgendwann Kirchenjahres so gehen möchte, dann man sich mitstrukturieren, seiner Esskultur gänzlich unbemerkt geht diesesich Zeitüber der die Enthaltung auseinandersetzten. Man soll Herkunftund derBesinnung Lebensmittel wohl kaum anüber einem vorbei. Was womöglich an der sechswöchigen informieren, deren Inhaltsstoffe und unbedingt auch darüber, ob Dauerwas liegen daran,korrekt dass wirist. in Mit dieser Zeit das, manmag. isst, Vielleicht überhauptaber nochauch politisch anderen nahezu ständig an Maßhalten und Verzicht erinnertwird, werden. Das den rege Worten: Die Meldung am Familientisch - Gegessen was auf Medieninteresse an dergleichen Themendes lässt kein ausgedient! Entkommen zu. Tisch kommt! - hat nach Jahrzehnten Terrors Auch wenn man sich mitunter weit entfernt hat vom ursprünglichen Fasten, dem körperlichen Verzicht viel und Man das weißneben heutzutage gar nicht mehr, was auf manzuessen soll.üppige Es gibt Nahrung auch eine Wir geistige Reinigung, die schließlich Buße zu viele Optionen: können als Vegetarier auf Fleisch undbewirkt, Fisch beinhaltete, so setzen die aktuellen Fastenthemen doch allesamt in unserem Ernährungsplan verzichten oder als Veganer zusätzlichauf Maßhalten undLebensmittel, Neuausrichtung, allenTieren vorankommen. das Schlagwort der Stunauf sämtliche die von Wir können uns de: den Entschleunigung. Runterkommen vomauf Gaspedal, Leben für Fruktarier entscheiden, der sich der Basisvon voneinem Früchten auf der Überholspur. finden für das Wesentliche. und Gemüse ernährt.Wieder Bei derZeit Steinzeit-Ernährung darf alles, das auf dem Speiseplan stehen, das schon Jäger und Sammler vor ZehntauWer heute schon weiß,haben, wie er seinen freien Samstag in gänzlich drei Wochen senden Jahren gegessen was Zucker und Getreide verbringen wird, ständig unter Druck und Zeitnot. Schnell essen, ausschließt, und steht bei der Low-Carb-Ernährung werden sämtliche schnell in die Arbeit und dann schnell nach Hause, abends das Kohlenhydrate zum kategorischen Feind erklärt. Hatweil man sich dann Fitnesstraining wartet, die Hausarbeit oder das Pizzaessen in gesellimal eine Ernährweise rausgepickt, sollte man sich auch zurechtleger Runde. Körperauf und zurandere Ruhe kommen, begünstigt gen, warumWenn man denn dasGeist einenie oder Lebensmittel künftig das viele Krankheiten. Nicht ohne Grund kennen viele Religionen verzichten möchte. Wieder können wir wählen: Um damit den Umfang ein Heilfasten. Der mitunter völligeum Verzicht von Nahrung und unseres Bauchfetts zu reduzieren, die Zucker-Fett-Werte inStress unsesoll die Sinne schärfen und zu einer inneren Ruhe führen. Nun ist rem Blut zu verbessern, um die Alterung zu verzögern oder wahlweise es vielleicht nicht sichHerzen für eine Therapie zu populistischer, weiljedermanns/fraus uns das Leid der Sache Tiere am liegt, weil wir entscheiden, die in Abgeschiedenheit hauptsächlich auf Wasser setzt. nur mehr biologisch Einwandfreies zu uns nehmen wollen oder wir essen nur mehr, was von selbst vom Baum fällt, weil auch die Pflanzen Tatsache ist, dass es uns gut tut, wenn wir unsere Sinne durch Schmerz empfinden. Verzicht schärfen, kopfloses Konsumieren hinterfragen, durch Willenskraft Lebensmittelüberfl Unwichtiges Wir leben dem in einer freien Welt, inuss derentsagen jeder im oder Prinzip frei entverdampfen lassen. Weniger ist mehr! Maßhalten für ein langes Leben scheiden darf, was er isst und auf was er verzichtet. Im Prinzip. Aber in Gesundheit und amKörper besteneinen in jugendlicher Schönheit. wissen was, wenn es meinen feuchten Dreck schert,Das was ich wir mit dem Körper Milch leben von wir aber mitunterKühen in die möchte? Was,Kopf, wennmit ichunserem ausschließlich glücklichen gegengesetzte Richtung: Wir lassen keine Gelegenheit zum Feiern aus. zu mir nehme, ich umweltbewusst dafür sogar selbst zum NachbarbauDabei sind wir auch gerne kreativ und kreieren laufend neue Feste. ern radle, aber mein Körper plötzlich gar keine Laktose mehr vertraVon will? Maßhalten keineich Spur. hat es denkein Anschein, seien gen Oder wenn ausFast Überzeugung Fleischals mehr zuwir essen, gewillt, auf Biegen und Brechen unser Leben in vollen Zügen zu geda mit den Tieren aus Profitgier einfach zu viel Schindluder betrieben nießen. drücktumsteige, uns dochum dasdann schlechte Gewissen.dass Vielleicht wird, aufAber Sojadann und Fisch festzustellen, ich an ist es der Kater am nächsten Tag, die angefutterten Kilos, die unsere einer Soja- und wenn’s hoch kommt auch noch an einer FischunverLieblingsteileleide? so nervig lassen, oder vielleicht ist einfach es träglichkeit Was, enger wenn werden aus einer Modeerscheinung ganz auch die raue, graue, mitunter brutale Nachrichten-Wirklichkeit, die Ernst wird? Nun, man kann verbittern, sich über die Ungerechtigkeit laut in unsere Wohlfühlzonen dröhnt, dass wir immer mal wieder die beklagen (Willkommen im Leben! übrigens) oder schlicht akzeptieren Notbremse ziehen. Dabei regt eins doch zum Nachdenken an: Jedes und sich bei den überteuerten Lebensmitteln für Allergiker fragen, Übermaß uns, aber niemals nie schadet unsWohl ein Übermaß an und warum es schadet der Wirtschaft eigentlich um das für Mensch Mäßigung. Tier, sondern immer nur um den eigenen Profit geht. Sabine Peer - sp@bezirksmedien.it

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gemeinden

Vor hundert Jahren

inhalt

standort Seiten 28-29 lokales Seite 17

lokales Seite 9

titel Wut junger Menschen begreifen

lokales

Keine Total-Überwachung  Als Attrappen kaum Wirkung  Frage & Antwort  Mit Hacke und Schaufel

standort

Die Wirtschaft in Pfalzen

kultur

Das Kloster Sonnenburg im Pustertal - Teil I

sonderthema

Die Sprache der Pflanzen

Seiten 6–7

AHRNTAL

• Fahrt nach Venedig. Die Schü-

Seiten 22-23

ler/innen der vierten und fünften Klasse der Volksschule von St. Peter durften sich auf eine tolle Fahrt nach Venedig freuen. Während des Schuljahres haben sie sich fleißig zusammen mit ihrer Italienischlehrerin Karin Campesan auf die Fahrt in die Lagunenstadt vorbereitet. Zu Schulschluss war es dann soweit! Die Klasse wurde begleitet von noch weiteren drei Lehrern und einigen Schülereltern.

Seiten 24-27

BRUNECK

Seite 10 Seite 11 Seite 13 Seite 17

Seiten 18-20

• Zoderer-Lesung. Am Freitag, 16.

sport

Südtirols Politi-Kicker   Seiten 28-29 Im Rampen-Licht   Seite 29

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Es wird doch kein halbwegs vernünftiger Mensch glauben, dass man die nationalen Fragen während des Krieges lösen könne, fragt der Autor in seinem Leitartikel im Pustertaler Boten am 13. Oktober 1916. Anlass für seine Frage ist das lebhafte Hinarbeiten auf die Wiedererweckung des parlamentarischen Lebens in Österreich. Eine Anzahl von Mitgliedern der drei Herrenhausgruppen, eine kleine Mehrheit des deutschen Nationalverbandes und eine Anzahl von Mitgliedern des Polenclubs haben sich dafür erklärt und drängen die Regierung in dieser Richtung. Rein theoretisch genommen haben die Herren ja vollkommen Recht und es ist ja geradezu ein Jammer, dass bei uns die Verfassung seit Kriegsausbruch tatsächlich ganz suspendiert ist. Nur sollte man nicht vergessen, dass sie infolge der Obstruktion im Abgeordnetenhause schon vor Kriegsausbruch und aus Gründen und Ursachen, die mit dem Krieg gar nichts zu tun haben, halb suspendiert war. Die Ursachen, die damals den parlamentarischen Stillstand bewirkten, sind ja auch heute nicht behoben. In der Wochen-Chronik liest man bei Bruneck: Angenehme Herbsttage erfreuen uns jetzt und wie dankbar ist auch noch ein Sonntagsausflug ins Freie oder auf die Berge. Ruhe und trauliche Stille ist in die Natur eingekehrt.

termine

Seite 30

anzeiger

Seite 31

September, fand in der Alten Turnhalle in Bruneck ein literarischer Abend statt. Der Wahlpusterer und über die Grenzen hinaus bekannte Schriftsteller Joseph Zoderer las aus seinem Werk. Nach Jahren hat Joseph Zoderer wieder in Bruneck gelesen, diesmal aus seiner letzterschienenen Erzählung »Konrad«. Der Kiwanis Junior Club Bruneck betrat mit der Organisation einer

Lesung Neuland. Veranstaltungen aus dem Bereich Kultur sollen von nun an auch weiterhin zum Repertoire des Clubs gehören.

• Neue Pflegeabteilung. Am 1. Oktober, dem internationalen Tag der Senioren, wurde im Krankenhaus Bruneck die neue Pflegeabteilung offiziell eröffnet. Die neue Struktur wird vom Konsortium Wohn- und Pflegeheime Mittleres Pustertal geführt werden. Die Abteilung ist ausschließlich für Personen vorgesehen, die eine besonders intensive Pflege benötigen. Von den 25 Betten werden sechs vom Krankenhaus für die Langzeitpflege belegt. Die restlichen 19 Betten werden die Seniorenwohnheime nach ihren eigenen Wartelisten vergeben.


gemeinden

GAIS

• Fall Porzescharte. Ein spannender Vortragabend fand am 28. September im Feuerwehrhaus in Gais statt. Der Südtiroler Schützenbund lud den österreichischen Militärhistoriker Hubert Speckner ein, um über seine Forschungsergebnisse zum Fall Porzescharte zu berichten. Am 25. Juni 1967 wurden vier italienische Militärs durch Tretminen auf der Porzescharte tödlich verletzt. Die offizielle Version Italiens zum Vorfall lautete, dass Südtirolaktivisten, die vorher einen Strommasten gesprengt hatten, die Täter waren. Speckners intensive Nachforschungen in den Akten des Österreichischen Staatsarchivs brachten vermehrt Widersprüchlichkeiten zu Tage und lassen die Vermutung einer Manipulation zu, nach der italienische Stellen bewusst die Tötung von vier Menschen in Kauf genommen haben.

wurde die neue Feuerwehrhalle feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Gemeinsam war man vom alten Gerätehaus Vierschach gestartet und in einer Festparade zur neuen Feuerhalle marschiert. Nach feierlichen Ansprachen segnete Dekan Andreas Seehauser die neue Feuerwehrhalle. Die Banddurchschneidung wurde von Landesrätin Marta Stocker mit Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Hellweger und Feuerwehrkommandant Leo Wisthaler vorgenommen. Den Patinnen wurde ein kleines Zeichen der Anerkennung überreicht.

• Graffiti-Workshop. Lehrpersonen aller Schulstufen haben am Samstag, 17. September, am Graffiti-Workshop in Innichen teilgenommen. Nach einer theoretischen Einführung wurden die Wände des naheliegenden Skaterplatzes mit Graffitis besprüht. Referent war der Brunecker Grafiker Andreas

Rubatscher. Die Kursleitung hatte Sabine Rubatscher, Kunstlehrerin an der Mittelschule Innichen, über.

• 40 Jahre Saletta. Der Chor „La Saletta“ feierte sein 40-jähriges Bestehen. Nach dem feierlichen Gottesdienst, welchen „La Saletta“ zusammen mit dem Chor der Frauenbewegung Innichen gestaltete, traf man sich zu einem gemeinsamen Umtrunk am Kirchplatz.

• Tag der Senioren. Im Seniorenwohnheim Innichen wurde der Tag der Senioren „tierisch guit“ gefeiert. Neben den Senioren und Angehörigen trafen um 14 Uhr auch verschiedene Tiere mit ihren Besitzern ein. Den Heimbewohnern war es vorbehalten, die einzelnen Tiere vorzustellen und auf einige Eigenheiten hinzuweisen. Abgerundet wurde jede Vorstellung mit einem passenden Tierlied, das die Kinder Tamara und Lena in Begleitung von Barbara und Elisa Brugger vorsangen.

PFALZEN

• Altlandeshauptmann. Zum 75. Geburtstag am 23. September lud die Gemeindeverwaltung ihren größten Sohn zur Geburtstagsfeier in seine Heimatgemeinde. Altlandeshauptmann Luis Durnwalder nahm mit seiner Lebenspartnerin Angelika Pircher, der gemeinsamen Tochter Greta und seinem Sohn Hannes aus erster Ehe an den Feierlichkeiten teil. Vor dem Gasthof Edy wurde der Ehrengast mit seiner Familie empfangen. Mit der Kutsche ging es zum Pavillon, wo Bürgermeister Josef Gatterer seine Laudatio hielt. Auch Luis Durnwalder ergriff das Wort und zeigte sich sehr erfreut über die Einladung der Gemeinde Pfalzen. Im Vereinshaus erwartete die Festgesellschaft ein Büffet und eine köstliche Geburtstagstorte. (SP)

INNICHEN

• Einweihung und Segnung. In

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Vierschach der Gemeinde Innichen

„Genau meins“ F O OT W E A R

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titelthema

PRÄVENTION

Wut junger Menschen begreifen Wir erleben auch im Pustertal eine Zunahme diffuser Ängste in uns, die geschürt werden durch Meldungen über Radikalisierung gewaltbereiter Jugendlicher, Amokläufer, Gotteskrieger, Konvertiten oder auch Flüchtlingsdramen. Die Annahme, es gehe uns nichts an, gelingt nicht mehr. Wir leben schon längst mitten im Geschehen. Höchste Zeit, sich den Tatsachen zu stellen und mit Prävention gegenzusteuern. Psychologen, Therapeuten, Pädagogen, Sozialarbeiter sind geforderter denn je. „Angst ist ein wichtiger Wegweiser zum Erkennen, wo Gefahren oder Fehlentwicklungen verborgen sind. Lassen wir uns aber von der Angst beherrschen, folgen oft irrationale Reaktionen. Angst wird damit selbst zum Risikofaktor für Gewalt. Besser, die Angst versachlichen, genau hinschauen und die Ursachen verstehen lernen, um nachhaltige Wege zu finden, mit dem Phänomen umzugehen“, erläutert Andreas Huber, Psychologe und Direktor des Psychologischen Dienstes des Gesundheitsbezirks Bruneck. Vermeidung oder Bagatellisierung, die häufigste Reaktion auf Angst, werde dem Phänomen nicht gerecht. Denn nehme man etwa Angst vor Überfremdung nicht ernst, suche sich die Kraft der Angst andere Wege und gehe in Richtung Vorurteile, Anfeindung und Radikalisierung. „Ängste

zu offener Gewalt führen“, verdeutlicht der Soziologe Matthias Oberbacher. „Wut und Aggression gehören zu unseren Basisemotionen. Hinter aggressivem Verhalten

monokausal erklären. So greifen auch bei aggressivem Verhalten genetische, neurobiologische, psychodynamische, biographische und soziologische Faktoren ineinander.

Jugendlichen stehen deshalb das Erkennen der eigenen Emotionen und der adäquate Umgang damit. Durch gezielte therapeutische und pädagogische Interventionen, so-

Matthias Oberbacher, Soziologe: „Zwänge und niederer Bildungsstand forcieren Gewalt.“

Lisa Steger, Villa Winter, und Sabine Cagol, EOS-Fachambulanz (von links): „Reden und in Beziehung bleiben.“

wie sportliche Aktivitäten, können emotionale und körperliche Erfahrungen angeregt werden, die das Erlernen von Emotionsregulation unterstützen. Grundsätzlich gilt für uns: Mit jedem Mensch seinen individuellen Weg finden, der ihm gut tut!“

OFFENE GEWALT MÄNNLICH?

Elmar Sartori und Patrick Kirchler (von links), Betreuer Josefsheim: „Beschäftigung und Wertschätzung sind wichtig.“

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haben mit Bedürfnissen zu tun. Werden diese nicht gestillt, kann das zur Radikalisierung, und damit zu psychischer und physischer Gewalt führen. Schwarz-weiß-Denken und Feindbildern entstehen, wie man sie bei allen radikalen Gruppen findet. Feindbilder können auch

verbergen sich meist Bedürfnisse nach Anerkennung, Wertschätzung, Schutz und Sicherheit, sowie die Suche nach Identität. Häufig sind Angst und Unsicherheit die verdeckte Triebfeder für aggressive Reaktionen. Menschliche Verhaltensweisen lassen sich jedoch nie

Andreas Huber, Direktor des Psychologischen Dienstes: „Kontinuierliche Prävention ist maßgeblich.“

Wichtig ist, zu lernen, mit Wut umzugehen“, explizieren Sabine Cagol, Psychologin und Leiterin der EOS-Fachambulanz und ihre Kollegin Lisa Steger, Psychologin und Pädagogische Leiterin der Villa Winter, „im Fokus der Arbeit mit

„Die Ergebnisse sind in diesem Forschungsbereich relativ gesichert: Frauen richten ihre Wut eher nach innen in Richtung Depression, Rückzug und Selbstschädigung. Man spricht von internalisierendem Verhalten, wohingegen es bei Männern eher externalisierende Handlungen sind, wie Aggression und Gewalt“, informiert Huber. Ob dieses Verhalten Gender bedingt sei, also unserem psychosozialen Geschlecht nach anerzogen, oder doch unserem biologischen Geschlecht entspreche, nennt Huber die „Gretchen Frage“: „Das immer noch vorherrschende


titelthema

Männer- und Frauenbild unserer Gesellschaft dürfte wohl eine Rolle dabei spielen. Von Männern erwarten wir nach wie vor, dass sie Stärke zeigen. Frauen wird eher vermittelt, es sei nicht gut, ausfällig oder laut zu werden. Aber sozial Anerzogenes kann sich auch verändern.“

UNSER SOZIALES UMFELD „In der Soziologie spricht man vom sozialen Status. Leute mit einem niederen sozialen Status neigen eher dazu, sich zu radikalisieren. Der Mensch kann nichts dafür, in welche Familie er hineingeboren wird, aber sein Umfeld prägt ihn. Personen, die zu Hause Gewalt erfahren haben, neigen dazu, auch so zu handeln. Hat man aber die Möglichkeit, etwa über den Bildungsgrad, dann kann man aufsteigen in einen höheren sozialen Status. Das versteht man unter vertikaler Mobilität. Dass diese möglich wird, dafür sollte die Gesellschaft die Grundlagen schaffen. Zu bemerken ist: Die soziale Abstufung ist durchaus gewollt von der oberen sozialen Klasse. Keiner will Macht abgeben. Jeder versucht, Macht auszuüben. Wird diese ausgelebt, kommt es zu Konflikten. Spannungen entstehen, wenn Positionen nicht anerkannt werden“, weiß Oberbacher. Soziale Problemlagen und Krisen gepaart mit dem Gefühl der Ohnmacht und mangelnden Wertschätzung sind Faktoren, die eine Radikalisierung beschleunigen, bestätigt Huber: „Geringe Schulbildung, schlechte Schulleistungen, schlechte soziale Situation, fehlende Anerkennung, schlechte Sprachkenntnisse, sozialer Neid, Alkohol und Drogen, welche die Hemmschwelle senken, all das sind Risikofaktoren.“

RISIKOGRUPPEN „Menschen in einem niederen sozialen Status werden von der Gesellschaft abgewertet. Sie suchen dann eine Gruppe, in der sie Anerkennung finden.“, führt Oberbacher an. „Das Jugendalter ist eine krisenreiche Zeit, in der viele Entwicklungsaufgaben zu meistern sind. Die moderne Multioptionsgesellschaft präsentiert eine trügerische Freiheit, in der nur auf dem ersten Blick

alles möglich erscheint. Jugendliche spüren den Druck eines Kontextes, in dem Leistungsorientierung überwiegt und der letztlich ungewisse Zukunftsperspektiven bietet. Das kann Jugendliche, welche sich in dieser Entwicklungsphase intensiv mit der eigenen Identitätsfindung auseinandersetzen, verunsichern und überfordern. Im Sinne einer Komplexitätsreduktion sind deshalb radikale Gruppierungen, wie zum Beispiel Ideologien des Islamismus oder des Rechtsextremismus, besonders einladend. Sie befriedigen das Bedürfnis Jugendlicher einer Gruppe anzugehören, sich wichtig zu fühlen, jugendliche Rebellion zu leben. Es gibt klare Regeln und einfache Werte“, präzisiert Cagol. Dazu finde sich eine weitere Risikogruppe: Menschen mit Migrationshintergrund seien oft in ähnlichen Situationen wie gefährdete Einheimische, argumentiert Oberbacher: „Migranten, Asylwerber, die im Aufnahmeland den Anschluss nicht gefunden haben, die nach der ersten Euphorie alles daran gesetzt haben, sich anzupassen, werden sich abwenden, wenn sie merken, dass das Land, in das sie gekommen sind, sie gar nicht so offen aufnimmt.“ Im Brunecker Josefsheim sind Patrick Kirchler und Elmar Sartori mit der Begleitung der 36 Asylwerber aus Zentralafrika betraut: „Wir unterstützen die Männer, alle zwischen 18 und 40 Jahre alt, bei den Aufgaben des täglichen Lebens. Was uns so selbstverständlich erscheint, ist für sie absolutes Neuland.“ Die Arbeit der beiden reicht von der Unterstützung der aufwendigen bürokratischen Begleitung bei der Asylantragstellung, über die Organisation von Sprachkursen und die Beschäftigungsvermittlung: „Wir erleben ein zum Teil sehr großes Engagement der Männer bei der Sprachaneignung. Sie sind sehr motiviert. Sie lernen sowohl Deutsch als auch Italienisch mit den freiwilligen Lehrern. Und mit März diesen Jahres sind auch die ersten Arbeitsprojekte gestartet. Inzwischen haben wir an die 30 verschiedene Arbeitsverträge mit Handwerk und Industrie, im Gast-

gewerbe und in der Landwirtschaft. Die Arbeitgeber sind alle sehr mit unseren Männern zufrieden, weil sie sehr fleißig sind.“ Was aber beide Betreuer betonen: „Die Leute kommen mit einer gewissen Erwartungshaltung hierher. Fehlt es an sinnvollen Beschäftigungsmöglichkeiten, wächst die Frustration. Es passiert auch, dass die nötigen Dokumente aufgrund des starken Andrangs mit Verzögerungen ausgestellt werden. Erst wenn diese da sind, dürfen die Männer ihre Arbeitsstelle antreten. Wir als Mittelsleute bekommen dann ihren Frust ab. Aber sie haben auch großes Vertrauen in uns. Sie sagen, wir seien die einzigen, auf die sie sich verlassen könnten. Und sich angenommen fühlen, ist schon Prävention.“

PRÄVENTION „Prävention ist enorm wichtig, und zwar in allen Phasen der Entstehung von Gewal. Je früher wir handeln, desto wirkungsvoller sind unsere Maßnahmen. Präventionsarbeit hilft, dass wir die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen früher wahrnehmen, besser verstehen und angemessener darauf reagieren. Die Kinder wiederum lernen, Frustrationen zu verkraften und realistische Erwartungen an sich und andere zu stellen“, expliziert Huber. In Bezug auf die Medien führt Steger an, dass obwohl kein ursächlicher Zusammenhang zwischen medialer Gewaltdarstellung und Gewalthandlung belegt sei, könne man von einem Lerneffekt virtueller Handlungen ausgehen, welcher zum Beispiel im Zusammen-

spiel mit Wut durch Kränkung und Demütigung im sozialen Kontext eines Jugendlichen gewalttätige Handlungen fördern könne. Oberbacher sagt, dass man Asylwerbern, die nach einer langen, gefahrvollen Flucht wohl auch traumatisiert seien, eine psychologische Betreuung zukommen lassen müsse. Diese Menschen bräuchten eine gewisse Art der Vorsorge, bestätigt Huber: „Traumafolgestörungen sind eine große Herausforderung und wir haben auch angedacht in diese Richtung aktiv zu werden.“

ESKALATION VERMEIDEN Oberbacher: „Der Mensch ist eine Zusammensetzung von vielen Persönlichkeiten und Rollen. Wenn wir nicht mehr selektieren können, in welchem Status wir uns befinden, tendiert der Mensch in Richtung Radikalisierung.“ Kirchler und Sartori: „Wertschätzung, Beobachtung, Reden, Meetings, klare Ansagen, Transparenz, eindeutige Verhaltensregeln, das verhindert Unruhen auch bei den Männern untereinander. Aber wichtig ist auch unsere eigene Vorbildfunktion.“ Cagol und Steger: „Reden und in Beziehung bleiben mit dem Nachwuchs ist wichtig. Lernen, sich auch mal dessen Welt, Ideen, Bedürfnisse erklären lassen.“ Huber: „Gewalt ist Ausdruck von Ohnmacht, Minderwertigkeitsgefühlen und Missachtung von wichtigen Bedürfnissen. Jemand, der sich kompetent fühlt, der mit kritischen Situationen umgehen und Emotionen regulieren kann, wird nicht gewalttätig werden.“ (SP)

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Herbstzeit ist Kastanienzeit! Die „Eisacktaler Kastanienwochen“ finden heuer vom 15. Oktober bis 6. November 2016 statt. Bereits zum fünfzehnten Mal organisiert der Bezirk Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) diese herbstlichen Spezialitätenwochen. In sechzehn Gastbetrieben von Vahrn bis Barbian können die Gäste in dieser Zeit kreative Kastanienköstlichkeiten genießen.

Quelle: Foto Tappeiner

„Die teilnehmenden Gastbetriebe lassen sich jedes Jahr wieder Neues einfallen, um ihren Gästen von Vorspeisen über Hauptspeisen bis hin zu Desserts kreative Gerichte von und mit der Kastanie zu servieren“, freut sich Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktal und des Organisationskomitees der „Eisacktaler Kastanienwochen“. Einen kleinen Vorgeschmack auf die Ausgabe der Spezialitätenwochen

gibt es bei der Eröffnungsfeier am Donnerstag, 13. Oktober 2016, um 11 Uhr, auf dem Pfarrplatz in Klausen. Dabei stellen die teilnehmenden Gastwirtinnen und Gastwirte die kulinarische Initiative vor und laden zu kleinen Kastanienköstlichkeiten ein.

DIE „KASTANIEN-GENUSS-RUNDEN IM EISACKTAL“ Eine Kombination aus Wandern und Genuss wird auch in diesem Jahr wieder durch die „Kastanien-Genuss-Runden im Eisacktal“ geboten. Die Runden führen durch verschiedene Gebiete des Eisacktals, von Barbian nach Villanders, Klausen und Lajen, durch das Kastaniendorf Feldthurns, von Brixen nach Pinzagen und Feldthurns, von Brixen nach Neustift und Kranebitt und von Brixen nach Klerant und Albeins. Die Edelkastanie spielt auch beim »Keschtnweg« die Hauptrolle. Der idyllische Wanderweg bietet Gelegenheit, die herbstliche Natur bei erholsamen Spaziergängen in den Kastanienhainen in vollen Zügen zu genießen. Nähere Informationen unter: www.kastanie.it

Teilnehmende Gastbetriebe

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15/10 6 1 / 6/11

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Restaurant DER TRAUBENWIRT, BRIXEN - Dienstag* 0472 836 552

Hotel Restaurant TAUBERS UNTERWIRT, FELDTHURNS - Mittwoch* 0472 855 225

Gasthof HALLER, BRIXEN - Dienstag* 0472 834 601

Gasthof OBERWIRT, FELDTHURNS - Montag* 0472 855 212

Restaurant FINSTERWIRT, BRIXEN - SO Abend & MO* 0472 835 343

Gasthof WÖHRMAURER, FELDTHURNS - Montag* 0472 855 301

Gasthof SUNNEGG, 0472 834 760 - BRIXEN MI ganztägig & DO Mittag*

Gasthof WALTHER V. D. VOGELWEIDE, KLAUSEN 0472 847 369 - Montag*

Südtiroler Gasthof ANSITZ Gasthaus FINK, BRIXEN FONTEKLAUS, Dienstag Abend & Mittwoch* LAJEN-KLAUSEN - Donnerstag* 0472 834 883 0471 655 654 Hotel Restaurant ALPENROSE, PINZAGEN-BRIXEN SO Abend & MO* 0472 832 191

Restaurant ANSITZ ZUM STEINBOCK, VILLANDERS Montag* 0472 843 111

Bauern- und Gasthof KIRCHERHOF, ALBEINS-BRIXEN Sonntag Abend und Montag* 0472 851 005

Gasthof RÖSSLWIRT, BARBIAN Donnerstag* 0471 654 188

*Ruhetag

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LEITNER GRAPHICS www.grafik.it

Vorstellung der 15. „Eisacktaler Kastanienwochen“ bei kleinen Kastanienköstlichkeiten am Donnerstag, 13. Oktober 2016 um 11 Uhr auf dem Pfarrplatz in Klausen.

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lokales

KAPELLE ERSTRAHLT IM NEUEN GLANZ

Stöckl zur Schmerzhaften Muttergottes ST. SIGMUND - Nach umfangreichen Arbeiten erstrahlt die schmucke Kapelle am westlichen Dorfausgang von St. Sigmund im neuen Glanz. In Zukunft soll das Gotteshaus untertags für Gläubige, die die Stille, das Gebet oder die Besinnung suchen, offen stehen und auch als Totenkapelle genutzt werden. „Die Kapelle soll kein Museum sein, sondern ein Ort der Stille und des Gebets“, sagte Pfarrer Michael Bachmann beim Dankesgottesdienst, mit dem die umfangreichen Sanierungsarbeiten am Stöckl zur Schmerzhaften Muttergottes feierlich abgeschlossen wurden.

AUFWENDIGE ARBEITEN Um zu verhindern, dass bei starkem Regen, das Oberflächenwasser weiterhin zur Kapelle hinfließt, hatte man bereits 2015 damit begonnen, am Fuße der Kapelle eine Drainage anzulegen, um dann die Straße, die unmittelbar vor der Kapelle vorbeiführt, neu zu modellieren. Das stark angerostete und bereits wasserdurchlässige Blechdach wurde genauso wie die Hauptkuppel durch ein neues Schindeldach ersetzt. Die Türme dagegen bekamen ein neues Kupferdach. Die gesamte Fassade wurde ausgebessert und neu gestrichen. Umfassend gereinigt und

saniert wurde auch der Innenbereich der Kapelle.

GELUNGENE ARBEITEN Gläubige der ganzen Gemeinde Kiens waren zum Patroziniumsfest der Kapelle gekommen, um mit Pfarrer Michael Bachmann einen Dankesgottesdienst über die gelungenen Arbeiten zu feiern. Im Verlauf der Messfeier bedankten sich Pfarrgemeinderatspräsident Oswald Tinkhauser und Bürgermeister Andreas Falkensteiner bei der Dorfgemeinschaft und allen Gönnern. Großer Danke galt neben den Geldgebern auch den beteiligten Firmen und freiwilligen Helfern. „Ein Juwel“ sei aus dem Stöckl geworden, das die Pfarrgemeinde nun verwalte, betonte Bürgermeister Falkensteiner. Musikalisch wurde der Gottesdienst von einer Sängergruppe mitgestaltet und eine Abordnung der Schützenkompanie Ehrenburg machte ihre Aufwartung. (SP)

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Neueindeckung der Kuppeln und verschiedene Restaurierungsarbeiten im Außen- und Innenbereich der Kapelle.

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lokales

ÖFFENTLICHE SICHERHEIT

Keine Total-Überwachung

ÜBERWACHUNG, NEIN An den Bushaltestellen, auf dem

Dorfplatz und auf den größeren Spiel- und Parkplätzen der Gemeinde sollten in Zukunft - ginge es nach der italienischen Gendarmerie - Überwachungskameras installiert werden, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und mysteriösen Vorfällen, wie dem Todesfall Volgger, vorzubeugen. „Ich werde diesen Vorschlag der Carabinieri von Vintl zwar auf unserer nächsten Gemeinderatssitzung Ende Oktober vorbringen, aber ich stehe dem Vorhaben eher skeptisch gegenüber“, definiert Bürgermeister Weger seine Haltung zur verstärkten Videoüberwachung. Generell sieht er die zunehmende Ausleuchtung von Privatsphären

kritisch, hat Vorbehalte gegenüber der Finanzierung durch die Gemeinde und spricht von Überreaktion: „Wir sind eine ländliche Gemeinde. Das Eintreten von rätselhaften Vorkommnissen ist mehr als überschaubar. Nach diesem einen Vorfall Anfang September jetzt massiv aufzurüsten, ist mehr als übertrieben. Auch kommt die Anfrage von den nationalen Streitkräften, deren Gelder ausgesetzt

Bürgermeister Reinhold Weger Quelle: Tourismusverein Terenten

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n den frühen Morgenstunden des 5. September hatte man Reinhold Volgger in seinem Auto tot aufgefunden. Der Wagen des 42-Jährigen war auf einem Parkplatz in seiner Heimatgemeinde abgestellt gewesen. Der Tathergang gab den Ermittlern viele Rätsel auf. „Nach dem Unglücksfall mit Reinhold Volgger hier bei uns in Terenten, sind die Carabinieri von Vintl mit dem Vorschlag an mich herangetreten, vermehrt Überwachungskameras hier im Dorf zu installieren“, informiert Bürgermeister Reinhold Weger.

Quelle: Privat

TERENTEN - Der mysteriöse Todesfall des Terner Reinhold Volgger hat die Diskussion nach Überwachungskameras auf öffentlichen Plätzen angeheizt. Von der diesbezüglich eingebrachten Anfrage der Carabinieri Vintl distanziert sich jedoch Bürgermeister Reinhold Weger.

An den Dorfein- und -ausfahrten sollen ab 2017 Kameras zur Kennzeichenerfassung stehen.

Restaurant

sind. Wir als Gemeinde müssten somit für die Finanzierung der Überwachungsanlage aufkommen. Dazu kommt, dass ich es ablehne, alles zu überwachen und sämtliche Daten dem Staat zur Verfügung zu stellen.“

KONTROLLE, JA

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Zur Vorbeugung und eventuell schnelleren Aufklärung von Einbruchserien ist man in Terenten allerdings durchaus gewillt, Überwachungskameras an den Dorfeinund -ausgängen zu installieren, so Bürgermeister Weger: „Diese Initiative ist von mir ausgegangen und ich bin an die Pustertaler Bezirksgemeinschaft herangetreten. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft, Roland Griessmair, hat die

Idee, Überwachungskameras an den Dorfein- und -ausgängen zur Kennzeichenerfassung sämtlicher Fahrzeuge zu installieren, den Pustertaler Gemeinden unterbreitet. Alle bis auf zwei Gemeinden werden sich an dem Projekt beteiligen. Auf der letzten Bezirksratssitzung wurde uns ein System vorgestellt, welches die Bezirksgemeinschaft Unterland beauftragt hat. Attraktiv ist in diesem Zusammenhang auch die 50-prozentige finanzielle Unterstützung, welche von der Landesregierung für die Umsetzung von Projekten, die der öffentlichen Sicherheit dienen, zugesichert wird. Wir denken daran, bereits 2017 die Überwachungskameras an den Dorfein- und -ausgängen zu installieren.“ (SP)


lokales

SPEED-CHECK-BOXEN

Als Attrappen kaum Wirkung Die positiven Auswirkungen der Geschwindigkeitskontrollboxen auf unser Verkehrsverhalten lassen sich laut Verkehrspolizei nicht von der Hand weisen. Auch im Pustertal machen immer mehr Gemeinden von dieser Möglichkeit der sanften Verkehrserziehung Gebrauch. Nun kommt Kritik von Matthias Hofer, Olanger Gemeinderat und Bezirksleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit.

ZUNEHMENDE BELIEBTHEIT Derzeit stehen im Raum Pustertal Geschwindigkeitskontrollboxen in den Gemeinden Abtei, Bruneck, Corvara, Percha, Pfalzen, Rasen/ Antholz, Sexten, Stern und St. Lorenzen. Die Erfolge sind zunächst sehr überzeugend. Aus Angst vor Strafe, gehen die Au-

tolenker überraschend schnell vom Gas. Inzwischen haben auch weitere Gemeinden ihr Interesse an der Errichtung solcher Boxen bekundet.

WENIG SINNVOLL Hofer sei nicht kategorisch gegen jede Speed-Check-Box, um Geschwindigkeitsübertretern beizukommen, aber es gehe nicht an, dass das Pustertal zu einem Minenfeld an Geschwindigkeitskontrollboxen werde. Probleme gebe es zudem bei der Anbringung von Speed-Check-Boxen außerhalb von geschlossenen Ortschaften. Hier müssten die Boxen laut der

Straßenverkehrsordnung drei Meter von der Straßengrenze entfernt aufgestellt werden und verfehlten dann völlig ihren Sinn. „Auf die Speed-Check-Boxen als alleiniges Allheilmittel zu setzten, wird dem Raser-Problem nicht gerecht“, beanstandet der Gemeinderat. Schnell werde es notorischen Schnellfahrern klar, dass es mit dem obligatorischen Strafzettel nicht weit her sei, zumal die Boxen ja nicht rund um die Uhr in Funktion seien. „Ohne Kontrollen verlieren die Speed-Check Boxen nur nach wenigen Wochen ihre abschreckende Wirkung und werden zunehmend ignoriert.“

MÖGLICHE LÖSUNG „Wenn es den Gemeinden wirklich um die Sicherheit der Bevölkerung geht, dann muss zu größeren Investitionen gegriffen werden, da nur diese nachhaltig wirken“, ist Hofer überzeugt. Er denke da etwa an den Ausbau des Gehsteigenetzes oder an eine bessere Beleuchtung der Zebrastreifen. Um Verkehrssünder dennoch nicht ungestraft davonkommen zu lassen, bedürfe es wohl systematischer Verkehrskontrollen, so Hofer, aber vor allem appelliere er an den Hausverstand aller Verkehrsteilnehmer: „Eigenverantwortung ist der beste Schutz für die Bevölkerung!“ (SP) PR-Info

„Die Speed-Check-Boxen behalten ihre abschreckende Wirkung auf Dauer nur dann, wenn sie auch dazu benützt werden, um Verkehrssünder zu belangen“, argumentiert Matthias Hofer. Und genau damit sei es schlecht bestellt, da Kontrollen kaum durchgeführt würden.

Mit Erfolg zur Betriebsübergabe Die Raiffeisenkasse Bruneck und die Handelskammer Bozen bieten kostenlose Erstberatung Die Südtiroler Wirtschaft ist von kleinen und mittleren Betrieben stark geprägt. Jährlich werden in Südtirol rund 700 Betriebe an die Nachfolger übergeben. Laut Statistik scheitert aber fast ein Drittel aller Betriebsübergaben. Raiffeisen möchte dem entgegenwirken und bietet in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Bozen kostenlose Erstberatungen zur Betriebsnachfolge an, sagt Dr. Philipp Holzer, Firmenkundenberater in der Raiffeisenkasse Bruneck. Als Verantwortlicher für die Beratung von Jungunternehmern und Betriebsübergaben weiß er über die Notwendigkeit einer gut geplanten Betriebsnachfolge Bescheid. Herr Holzer, wie sieht die Zusammenarbeit mit der Handelskammer aus und was bringt sie? Dr. Philipp Holzer: „In regelmäßigen Abständen findet eine Erstberatung zur Unternehmensnachfolge im Hauptsitz der Raiffeisenkasse Bruneck statt. Damit soll den Betrieben unseres Tätigkeitsgebietes die Möglichkeit geboten werden, sich frühzeitig mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Denn eine erfolgreiche Übergabe garantiert den Fortbestand des Betriebes und der Arbeitsplätze. Das stärkt gleichzeitig die lokalen Wirtschaftskreisläufe und nicht zuletzt auch die Versorgung vor Ort. Die Beratung bei uns im Haus wird von einer Expertin der Abteilung Unternehmensentwicklung der Handelskammer Bozen durchgeführt. Normalerweise werden solche Beratungen nur in der Handelskammer www.raiffeisen.it

in Bozen angeboten. Durch die Zusammenarbeit können wir unseren Kunden nun gemeinsam und vor Ort diesen Mehrwert anbieten. Die Expertin nimmt sich ausreichend Zeit für die Beratung und informiert die Interessenten über die verschiedenen Aspekte, die bei der Betriebsübergabe zu berücksichtigen sind.“ Es handelt sich also auch um eine Sensibilisierungskampagne? „Ja, das stimmt. Viele Betriebsübergaben scheitern leider häufig an einer ungenügenden Planung. Eine mehrjährige Detailplanung ist in der Praxis oftmals aus zeitlichen Gründen nicht möglich. Sie ist allerdings auf jeden Fall sinnvoll. Elementare Fragen wie die Altersvorsorge oder die zukünftige Rolle des Übergebers im Betrieb müssen geklärt werden. Gleichzeitig muss beispielsweise in einem Fami-

lienbetrieb der Nachfolger frühzeitig vorbereitet werden. Das sind wichtige Aspekte, die mit einer gezielten Planung höhere Erfolgschancen garantieren. Zusammen mit der Handelskammer Bozen wollen wir unsere Kunden dabei unterstützen und sie Schritt für Schritt begleiten.“ Wie können interessierte Betriebsinhaber oder -nachfolger die Erstberatung in Anspruch nehmen? „Die Erstberatung findet in der Raiffeisenkasse Bruneck statt. Jeder Kunde, der Interesse an einer Beratung hat, kann sich direkt über unsere Raiffeisenkasse anmelden. Der Termin wird individuell mit den Interessierten und der Handelskammer vereinbart. Vorab können sich Betriebsinhaber und/oder Nachfolger jederzeit gerne genauer über den Ablauf informieren.“

Dr. Philipp Holzer, Firmenkundenberater der Raiffeisenkasse Bruneck: „Eine mehrjährige Detailplanung erhöht die Erfolgschancen einer guten Betriebsübergabe.“

Das Beratungsangebot kann bei allen Südtiroler Raiffeisenkassen in Anspruch genommen werden.

Meine Bank

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lokales

PR INFO

Terner Bauernkuchl TERENTEN - 10 Jahre Puschtra Korn, Kost und Kultur in Terenten… auf Bauernhöfen und in Gastlokalen!

RAHMENPROGRAMM: Kindowerkstott der Tearna Måchårt Tearna Måchårt – Kunsthandwerk SO 16.10. 9.30 – 16.00 Uhr Bauernmarkt SO 16.+ 23.10. 9.30 – 16.00 Uhr Natur-Erlebnis-Stand vom Naturtreff Eisvogel SO 23.10. ore 9.30 – 13.30 Uhr Familienwanderung zu den Erdpyramiden mit Geologin Gertraud Sieder / Naturtreff Eisvogel SO 23.10. 13.30 – 16.30 Uhr Mühlenbesichtigung SA 15. + 22.10. 10.00 – 15.00 Uhr SO 16. + 23.10. 10.00 – 15.00 Uhr Brot backen auf den Bauernhöfen SA 15. + 22.10. 11.00 Uhr Wagmannhof SO 16. + 23.10. 11.00 Uhr Falkenhof Kulturwanderung „Vom Korn zum Brot” MO 17.10. 9.00 – 14.00 Uhr Fotoausstellung Terenten - Zeitreise im Bild SA 15. + 22.10. 14.00 – 19.30 Uhr SO 16. + 23.10. 9.30 – 16.00 Uhr

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om 14. bis 23.10. tischen Bauernhöfe und Gastronomiebetriebe von Terenten bei der Terner Bauernkuchl wieder traditionelle Köstlichkeiten aus Oma’s Rezeptsammlung auf. Dazu wird ein reiches Rahmenprogramm mit Bauernmarkt, Kunsthandwerk der Tearna Måchårt, Besichtigung der bis zu 500 Jahre alten Kornmühlen, Brot backen auf Bauernhöfen, geführten Wanderungen, Genuss am Bauernhof, Käse & Erlesenes, Weinverkostung & Genussmenü sowie Fotoausstellung organisiert.

FAMILIENTIPP 2016: Kindowerkstott der Tearna Måchårt, Natur-Erlebnis-Stand sowie Familienwanderung vom Naturtreff Eisvogel

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Wein & Genuss Weinverkostung mit 4-Gang-Menü DI 18.10. 19.30 Uhr · Restaurant Wiedenhofer MI 19.10. 19.30 Uhr · Restaurant Waldrast Käse & Erlesenes Käse von Eggemoa (Mühlwald) & Gerichte aus der Bauernkuchl SO 23.10. 19.30 Uhr Restaurant Zum Hasen Frühstück und Marende auf dem Bauernhof TÄGLICH am Moarhof in Margen Großer Kinderspielplatz Minigolf mit 18 Bahnen SA/SO 14.00 – 18.00 Uhr Teilnehmende Betriebe, Anmeldung und Infos beim Tourismusverein Terenten: Tel. 0472/546140 - www.schmelzpfandl.com


lokales

Burn-Out

Fragen können weiterhin in bewährter Weise gerne an meine E-Mailadresse pezzi@psychologischepraxis. it geschickt oder unter +39 349 250 33 45 direkt an mich gestellt werden!

Teil I

PSYCHOLOGIN | PSYCHOTHERAPEUTIN COACH | MEDIATORIN | GUTACHTERIN

FRAGE:

Mann (circa 50) bei einer gemütlichen Kaffeerunde in Bruneck letzte Woche: www.psychologischepraxis.it „Gibt es45denn dieses Burn-out Tel. +39 349 250 33 wirklich oder ist das einfach mal eine Modeerscheinung?“

ANTWORT:

Ja, es gibt Burn-out. Und ja, es ist ein Phänomen unserer Zeit, unseres Lebensstiles. Ob es aber gerade einfach mal „trendy“ ist, ein Burnout zu haben, fragen wir am besten beispielsweise die Mutter, welche

zwischen Haushalt, Berufstätigkeit und Kleinkinder allmorgendlich viel zu früh aufwacht und ihr Gedankenkarussell nicht mehr stoppen kann, eine Enge in der Brust fühlt, schwitzt und zittert, das Gefühl hat, eine schlechte Mutter zu sein und Angst, ihren Kindern etwas an zu tun. Fragen wir den Unternehmer, der plötzlich eine Blockade verspürt, Angst hat, Projekten nicht mehr gewachsen zu sein, dessen Körper streikt, der nichts mehr spürt von seinem Unternehmungsgeist und seiner Energie. Fragen wir Menschen, welche mit hoher Begeisterung und hohem Einsatz über zu lange

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Hilfe für die Zähne

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as jüngste Projekt des Vereins „Kinder in Not“ ist die Installation einer Zahnarztpraxis. Eine Einrichtung, die den rund 1.000 Waisenkindern im Einzugsgebiet von Pomirla zu Gute kommt. „In erster Linie ging es darum, Sponsoren zu finden,

die ein Projekt ‚Zahnarztpraxis‘ überhaupt erst ermöglichten“, erzählt Gertrud Da Punt, im Vorstand des Vereins „Kinder in Not“, und treibende Kraft bei der Realisierung der Zahnarztpraxis. Seit nunmehr 18 Jahren ist der Verein „Kinder in Not“ mit Präsidentin

Zeit auf zu hohem Leistungsniveau lebten, Warnsignale wie Kopf- oder Magenschmerzen, Bluthochdruck oder Schlafprobleme erfolgreich mit Medikamenten unterdrückten und die dann plötzlich zusammenbrechen, energielos und mit der Angst, nichts mehr zu sein, wenn sie nichts mehr leisten. Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach Achtung (Respekt vor unserer Leistung, unserem Können, unseren Fähigkeiten) und Beachtung (von jemanden gesehen zu werden als Mensch, als Freund, als Partner, als Mensch). Einerseits leben wir in einer schnelllebigen Zeit mit hohen Anforderungen, andererseits

dominiert bei vielen Menschen die Suche nach der eben beschriebenen Achtung und damit die unbewusste Angst, aus unserer Gesellschaft ausgeschlossen zu sein, nicht gesehen zu werden, wenn wir nicht dauernd noch mehr leisten, wenn wir unsere Energie so einteilen, dass wir langfristig ein gutes Leben führen und nicht „nur“ einige Jahre einen Leistungssprint hinlegen, um dann nicht mehr zu können. Grundsätzlich gilt, je früher ich Warnsignale ernst nehme und je schneller ich mir professionelle Hilfe suche, desto leichter finde ich auch Wege heraus.

Elsa Wolfsgruber für Waisenkinder im Rumänischen Pomirla, nahe der moldawisch-ukrainischen Grenze tätig. Das jüngste Projekt des Vereins ist die Errichtung einer Zahnarztpraxis. Dank großzügiger Unterstützung seitens von Sponsoren konnte eine Zahnarztpraxis

vollständig eingerichtet werden. Ende Juni fand die Eröffnung statt. Erstmals ist nun eine zahnärztliche Versorgung möglich. Schüler/ innen des Oberschulzentrums Sand gestalteten mit Lehrerin Andrea Weisskopf eine Broschüre zur Zahnhygiene. (SP)

Spenden für Kinder in Not an: Raiffeisenkasse Gais - I-BAN: IT2T0828558422000301004140 Sparkasse Bruneck - I-BAN: IT9M0604558240000000324800

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soligno wird holzius Was tun, wenn einem ein Markenkonflikt mit einem europaweit tätigen Unternehmen droht?

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icht lange streiten, sondern die Auseinandersetzung als Chance nutzen, hat sich die Reinverbund GmbH aus Prad am Stilfserjoch gedacht. Seit rund zehn Jahren ist das Unternehmen der Rubner Gruppe mit seiner Marke soligno in der Holzbaubranche Südtirols und darüber hinaus tätig. Unter dem Namen und gleichzeitig der neuen Marke holzius will der Vinschger Vollholzbauer jetzt neu durchstarten. Geschäftsführer Herbert Niederfriniger über Ansporn, Ziele und Visionen der strategischen Neuaufstellung.

Herr Niederfriniger, Ihre Massivholzbauelemente waren bisher unter dem Markennamen soligno bekannt. Am 1. Oktober wurde dieser in holzius umgeändert. Wie kam es dazu? Herbert Niederfriniger: Wir hatten eine Differenz mit einem deutschen Unternehmen bezüglich unserer Marke soligno und haben beschlossen, uns nicht auf einen jahrelangen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang einzulassen, sondern unsere Energie für die Weiterentwicklung des Unternehmens einzusetzen. Aus einem langen Prozess der Markt-

Markenname holzius hervorgegangen. Dieser setzt sich aus dem Begriff „Holz“ und der lateinischen Steigerungsform „ius“ zusammen. Das bedeutet, dass wir uns als Unternehmen weiterentwickeln und unseren Weg noch entschlossener und überzeugter weitergehen möchten. Gleichzeitig mit der neuen Namensgebung für Unternehmen und Marke steht holzius auch für einen Neustart in Ihrem Betrieb. In welche Richtung möchte man sich entwickeln?

„Nachhaltiges Bauen ist für mich in erster Linie eine ganzheitliche Betrachtung am Bau, welche die Belange des Menschen und jene der Natur in Einklang bringt.“ Herbert Niederfriniger

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forschung, Kundenbefragung und strategischen Neuorientierung ist schließlich der neue Firmen- und

Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren auf 25 Mitarbeiter angewachsen. Die Produktion

konnte 2015 um rund 40 Prozent gesteigert werden und auch heuer liegt der Umsatz bereits über den Prognosen. Das Produkt bleibt dasselbe. Was sich mit holzius ändert, ist unser Geschäftsmodell. Künftig werden wir Vollholzhäuser mit unseren eigenen leim- und metallfreien Vollholzelementen bis zur fertigen Gebäudehülle – also inklusive Dämmung, Fenster und Dachaufbau – bauen. Das Liefergeschäft von Wand-, Decken und Dachelementen wird weiterhin aufrechterhalten, damit auch andere Betriebe für ihre Kunden mit leim- und metallfreien Vollholzelementen bauen können. Beruflich haben Sie eine eher ungewöhnliche Entwicklung hinter sich. Sie waren Förster und wurden zum Unternehmer. Wie kam es dazu? Als Förster habe ich mir in den Kopf gesetzt, für meine Familie ein Vollholzhaus zu bauen. Als mir aber kein auf dem Markt befindliches System zugesagt hat, habe ich mich


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aufweisen, dem Müllproblem der Bauindustrie entgegen. 60 Prozent des Müllaufkommens produziert derzeit das Baugewerbe. Was bedeutet für Sie nachhaltiges Bauen? Nachhaltiges Bauen ist für mich in erster Linie eine ganzheitliche Betrachtung am Bau, welche die Belange des Menschen und die Belange der Natur in Einklang bringt. Durch ökologische und nachhaltige Nutzung von Holz wird zudem ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, da durch das Verwenden von Holz als Baumaterial die Speicherung von CO2 vollendet wird.

selbst mit der Materie auseinandergesetzt. So kam ich auf die Idee, eine schwalbenschwanzförmige

Wie setzen Sie in Ihrem Unternehmen die Prinzipien des nachhaltigen Bauens um? Wichtig ist uns einerseits ein respektvoller Umgang mit den Ressourcen durch die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe bei der

„Wir wollen direkter Ansprechpartner sein für potentielle Kunden, die naturverbunden wohnen möchten.“ Gratleiste für die Herstellung von Massivholzelementen zu verwenden, die ich gemeinsam mit Armin Strickner zur Marktreife gebracht habe. Als Unternehmer kann ich zudem

Herstellung unserer leim- und metallfreien Massivholzelemente, andererseits eine werteorientierte Unternehmensführung. Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen

„Unser Ziel ist, ein Unternehmen mit Vorbildfunktion für nachhaltiges Wirtschaften zu werden.“ einen größeren Beitrag dazu leisten, den Rohstoff Holz seinen Stärken entsprechend in der Bauwirtschaft einzusetzen. Warum war es Ihnen so wichtig, ein Vollholzhaus zu bauen? Dabei spielt der Begriff Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Zum einen erfüllt der nachwachsende Rohstoff Holz alle Voraussetzungen, um meiner Familie ein wohngesundes und behagliches Zuhause zu bieten. Zum anderen wirkt das Bauen mit Materialien, die entweder recycelt oder kompostiert werden können – also einen geschlossenen Stoffkreislauf

und intakte Lebensräume erhalten. Auf diese Art und Weise Mensch und Natur zusammenzubringen, ist unser gemeinsames Bestreben. Deshalb haben wir uns auch für den Markenclaim natur-verbunden entschieden. Kontakt: holzius GmbH Kiefernhainweg 96 I-39026 Prad am Stilfserjoch Tel 0473 618185 info@holzius.com www.holzius.com Ein Unternehmen der Rubner Gruppe

Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen und intakte Lebensräume erhalten. Auf diese Art und Weise Mensch und Natur zusammen zu bringen, ist unser gemeinsames Bestreben. www.holzius.com

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BILDUNGSINITIAVE

Lokale Ressourcen nutzen BRUNECK - Die Donnerstag-Kulturrunde startet ihre Vortragsreihe für die Saison 2016/17. Seit 37 Jahren ist Annelies Gasteiger als Hauptorganisatorin mit Frau Margot Tognatti dabei. Bei der Programmgestaltung erhält sie Unterstützung. Nach drei produktiven Jahren verabschiedet sich Josef Duregger. An seine Stelle rückt nun Ulrike Hohr. Annelies Gasteiger (links) und ihre „neue“ rechte Hand Ulrike Hohr.

„Seit wir 1979 mit der Kulturrunde begonnen haben, war mir immer wichtig, dass die Referenten, die wir zu Vorträgen einladen, aus unserer Umgebung kommen. Ich bin davon überzeugt, dass in unserem Umfeld viele Menschen leben, die über besonderes Wissen, Talente und Fähigkeiten verfügen. Diese Ressourcen sollten wir unbedingt nutzen“, sagt Annelies Gasteiger, Gründerin der Kulturrunde.

DIE ANFÄNGE Annelies Gasteiger war Ende der siebzieger Jahre bereits aktiv im Brunecker Bildungsausschuss tätig, der heute „das Fenster“ heißt. „Eine Gruppe von Frauen um Klara Molling war an mich herangetreten mit der Idee, ein kulturelles Angebot am Vormittag für Frauen zu organisieren. Viele der Frauen waren Mütter, und diese sind vormittags disponibler, da die Kinder in den Kindergärten und Schulen betreut sind“, erzählt Gasteiger. Es hatten sich schließlich an die

15 Kultur interessierte junge Frauen gefunden, die Zeit und Freude mitbrachten, an den regelmäßigen Matineen teilzunehmen. Zunächst traf man sich in der gemütlichen Atmosphäre der Seeböckstube. Im ersten Jahr beschränkte sich die Kulturrunde noch auf drei Themenbereiche. Es wurden Vorträge organisiert zu Literatur mit Brigitte Comploj, zu Musik mit Gretl Brugger und zu Kunst mit Josef Gasteiger. „Wir Frauen wollten an diesen Vormittagen für uns selbst etwas tun, für unser persönliches Wachstum im Einklang mit unseren Interessen und zu unserer eigenen Freude“, bekräftigt Gasteiger. Im zweiten Jahr kam ein wichtiger Themenbereich dazu: Die Heimatkunde. „Professor Hubert Stemberger ging die ‚Tinkhauser Chronik‘ mit uns durch. In den folgenden Jahren hielt er uns Vorträge über Heimatgeschichte und europäische Geschichte, immer mit besonderem Augenmerk auf das jeweilige Geschehen in unserer Brunecker Heimatstadt.“

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Lobis Böden 10 Jahre stetiges Wachstum.

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as als Ein-Mann-Betrieb in einer kleinen Garage am Ritten begann, ist heute ein erfolgreiches Unternehmen mit 45 Mitarbeitern und sechs eigenen Marken. „Der Weg hierher war nicht immer einfach“, erklärt Paul Lobis. 16 „Die schwierigsten Jahre waren

rückblickend jene, als wir 5 bis 6 Mitarbeiter hatten und die Firma zwar im Wachsen war, die klare Strukturierung aber fehlte. Die jährlichen Umsatzzuwächse von knapp 40% bestätigen jedoch unser Handeln in den vergangenen Jahren“.

DIE FOLGEJAHRE Die anfänglich sehr überschaubaren Themenbereiche wurden schnell vielfältiger: Dichterlesungen, Tagespolitik, Umweltproblematik, Gesundheit, Religion, Elternbelange, Generationsprobleme, Gartenbau, Arbeit mit der Bibel, Naturheilkunde, aber man besuchte auch gemeinsam Theater, Konzerte und Museen und unternahm Fahrten zu Ausstellungen. „Ich habe Klagen gehört von Männern, die sich darüber beschwerten, dass deren Frauen besser informiert seien als sie selbst. Sie könnten mit deren Weiterbildung nicht Schritt halten!“, schmunzelt Gasteiger. Von da war es ein kleiner Schritt, auch Männer in die Kulturrunde einzuladen, und so ist es bis heute geblieben. Inzwischen nehmen regelmäßig zwischen 60 bis 90 Personen an den Vorträgen teil, bestätigt Gasteiger: „Als der Kreis mit jedem Jahr größer wurde, waren wir froh, als man uns den Gilm-Saal im

Ständige Weiterentwicklung, zielstrebiges und werteorientiertes Handeln in jedem Bereich der Betriebs- und Mitarbeiterführung sowie ständige Innovationsarbeit zählen in der zehnjährigen Erfolgsgeschichte von Lobis Böden zu den Hauptbausteinen – ein Unternehmen im Wachstum mit hochwertigen Bodenlösungen, die Bauherren und Bauunternehmer im hochwertigen Hotel- und Wohnbau ansprechen. Im Rahmen der 10-Jahresfeier, welche am 30. September in den Lobis-Räumlichkeiten im Kampill

1989, Annelies Gasteiger (links) bedankt sich bei Margot Tognatti.

neugebauten Michael-Pacher-Haus angeboten hatte. Und bis heute trifft sich die Kulturrunde immer an den Donnerstagvormittagen von 9 bis 10 Uhr dort. Wir beginnen pünktlich und enden pünktlich, auch das ist uns wichtig!“ (SP)

Center stattfand, wurde unter anderem der dritte Showroom „Design-Loft“ eröffnet, in dem Produktneuheiten aus Holz und Feinsteinzeug exklusiv präsentiert werden.


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ANTIMAFIAPROJEKT

Mit Hacke und Schaufel „Wir waren auf den Orangen- und Bergamottenplantagen tätig. Haben die Pflanzen von Unkraut befreit und die Wasserleitungen kontrolliert. Im Vorjahr sind nämlich aufgrund defekter Rohre viele Pflanzen eingegangen. Ein neuer Brunnen musste gebohrt werden, da die ortsansässigen Nachbarbauern nicht mit Wasser aushelfen wollten aus Angst vor Repressalien durch die `Ndrangheta“, erzählt der 22-jährige Brunecker Sebastian Kuen, der mit dabei war beim Antimafiaprojekt in Kalabrien.

DAS PROJEKT Vorangetrieben hatte das Projekt der Jugenddienst Bruneck und der sprachübergreifende Brunecker Verein „Diverkstatt“ gemeinsam mit dem nationalen Kulturverein Arci (Associazione Ricreativa e Culurale Italiana), gegründet 1957 in Florenz. Den Organisatoren geht es vor allem um die Sensibilisierung für die Problematik des organisierten Verbrechens, welche in Süditalien nach wie vor sehr akut ist. In ihrem Hilfseinsatz konnten sich die jungen Brunecker vom schwierigen aktiven Kampf gegen ein System überzeugen, das allzu oft unterschätz oder von den politisch Verantwortlichen bewusst ignoriert wird. „Aus den Erzählungen der Dorfbewohner und von unseren beiden ortsansässigen Betreuern haben wir viel erfahren vom Leid der Menschen in den Fängen der `Ndrangheta, über das Unvermögen gegen die Ungerechtigkeit und Gewalt einzutreten, aus Angst, selbst zur Zielscheibe zu werden, oder aus einer tief verwurzelten Schweigepflicht besiegelt mit den Schutzgeldern, die mit 100 Euro zwar nur von geringer Höhe, aber dafür ein Symbol sind für die Loyalität gegenüber den Mafiabossen“, erläutert

Kuen. Die ortsansässigen Betreuer stellten die eigene Sicherheit hinter ihre unbedingte Überzeugung, dass es nur mit solch mutigen Antimafiaprojekten gelingen werde, der organisierten Kriminalität die Stirn zu bieten.

KEIN ERHOLUNGSURLAUB „Unsere Betreuer haben sehr darauf geachtet, dass wir nicht mit `Ndrangheta-Mitgliedern in Berührung kommen. Aber als ich im Nachhinein erfahren haben, dass nur 200 Meter von unserer Herberge entfernt der Bruder eines gefährlichen Mafiosos wohnt, war mir klar, dass man sich schon mit einer gewissen Naivität auf die Reise gemacht hatte“, gesteht Kuen. In Pentedattilo lebten heute nur mehr etwa 60 Einwohner meist der älteren Generation, so Kuen: „Es gibt einfach keine Jobmöglichkeiten. Aber ich habe unter den Bewohnern sehr viel Zuversicht aufgrund der Antimafiaprojekte gespürt. Für sie selbst ist es unmöglich aus dem System auszusteigen. Bringen sie einen Fall zur Anzeige, bedeutet das schnell Gefahr für Familie, Haus oder Geschäft. Für den Wiederaufbau fehlen der einheimischen Bevölkerung die Mittel. Sie bekommen zwar die beschlagnahmten Güter vom Staat zur Bewirtschaftung ausgehändigt, aber ansonsten lässt der Staat sie in ihrem Kampf gegen die `Ndrangheta ziemlich allein.“ (SP)

Quellen: jd Bruneck-Diverkstatt

BRUNECK/KALABRIEN - Zwölf junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 26 Jahren aus Bruneck und Umgebung halfen Felder in einer Fraktion der südlichsten Gemeinde Italiens, im kalabrischen Pentedattilo, wieder zu bewirtschaften. Es handelt sich dabei um Felder, die von verhafteten `Ndrangheta-Bossen zur Geldwäsche benutzt und konfisziert wurden.

Sebastian Kuen (zweite Reihe, Dritter von links) mit der Brunecker Crew, den zwei Betreuern (zweite Reihe, Erster von links und dritte Reihe, Dritter von links) und Gianluca Da Col, Präsident des Vereins „Diverkstatt“ (erste Reihe, Zweiter von links).

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Quellen: TAP/Karl Passler

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Die Wirtschaft in Pfalzen

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u Recht wird die Gemeinde Pfalzen im Herzen des Pustertals auf 1022 Metern Meereshöhe als Sonnendorf bezeichnet. Mit seinen Fraktionen Issing und Greinwalden sowie den Weilern Platten und Kofl liegt die Gemeinde idyllisch zwischen Alpenhauptkamm im Norden und den weltbekannten Dolomiten im Süden. Das Hochplateau, auf dem Pfalzen liegt, ist umgeben von gepflegten Wäldern und Wiesen. Pfalzen, die größte Ortschaft auf der Mittelgebirgsterrasse, die sich zwischen Vintl und der Brunecker Weitung in ca. 200 – 300 Metern Höhe über dem Tal hinzieht, ist in der Tat ein echtes Sonnendorf. Für seine sonnige Lage war die Gegend schon zu Römerzeiten bekannt und beliebt. So lädt die ca. 2.760-Einwohner-Gemeinde zum Verweilen

ein und lockt Besucher aus Nah und Fern, die Ruhe und Erholung suchen. „Der Tourismus spielt in Pfalzen eine große Rolle. Er ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige hier im Ort“, weiß Hannes Volgger, der Gemeindereferent für Wirtschaft, „schließlich profitieren alle anderen Wirtschaftszweige direkt oder indirekt davon“, sagt er. Dies scheinen die Pfalzner gut erkannt zu haben und haben in den letzten Jahren viel für den Tourismus getan. „Pfalzen hat sich in touristischer Hinsicht sehr gut entwickelt: Infrastrukturen wurden geschaffen, Betriebe erweitert, die Qualität angehoben und alles daran gesetzt, dass sich der Gast wohl fühlt in und rund um Pfalzen. Zahlreiche gut ausgestattete Beherbergungsbetriebe und Restaurants sowie gemütliche Pensionen

machen es möglich, dass sommers wie winters zahlreiche Gäste die hübschen Ortschaften der Gemeinde Pfalzen näher kennen lernen dürfen. Auch hat man das Angebot für den Urlaub auf dem Bauernhof der Nachfrage angepasst sagt Volgger. Unweit vom Hauptort Pfalzen liegt der beschauliche Ort Issing mit seinem hübschen Weiher und der stolzen Burg Schöneck, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Dies soll der mutmaßliche Geburtsort des berühmten Minnesängers und Dichters Oswald von Wolkenstein (1377 – 1445) sein. Die Pfarrkirche von Pfalzen sowie die Filialkirchen sind reichlich mit sakralen bewundernswerten Kulturschätzen ausgestattet und laden zum Verweilen und zum Gebet ein. Neben Kultur, Erholung, Gemütlichkeit und Gastfreundschaft bietet Pfalzen

Quelle: Privat

Pfalzen, das Sonnendorf im Herzen des Pustertals, ist nicht allein als Wohn- und Urlaubsort beliebt; die zentrale Lage und die Nähe zu Bruneck machen die Ortschaft zu einem überaus beliebten und sich stetig weiter entwickelnden Wirtschaftsstandort.

Hannes Volgger, Gemeindereferent für Wirtschaft

allerdings noch eine große Vielfalt an Sport- und Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt. Weitum bekannt sind in erster Linie die modernen und für die Ausübung vieler Sportarten ausgestatteten Sportanlagen welche für all jene Abwechslung bietet welche sich

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körperlich betätigen wollen. Auch der herrliche Naturbadeteich, der sogenannte Issinger Weiher, der nicht nur Erfrischung an heißen Sommertagen bietet, sondern ein ganz besonderes Natur- und Badeerlebnis ermöglicht ist vielfach besucht. Der Outdoor- und Funpark Kronaction oberhalb des Weihers ist der größte Hochseilgarten Südtirols. Hier finden sich mehrere Kletter- und Balancierparcours in diversen Schwierigkeitsgraden, die bis zu zwanzig Meter hoch über dem Waldboden aufgebaut sind. Sie sorgen nicht nur für Training und Geschicklichkeitsübung, sondern auch für eine gehörige Portion Nervenkitzel. Wegen seiner zentralen Lage ist Pfalzen übrigens auch der ideale Ausgangspunkt für unvergessliche Ausflüge und Bergwanderungen. Zu den bedeutendsten Gipfeln des Gemeindegebietes zählen der Sambock (2396 m) und die Bärentaler Spitze (2450 m). Nördlich von Pfalzen steigt das Gelände zu den südöstlichsten Ausläufern

der Zillertaler Alpen an, die hier Pfalzen von Mühlwald trennen.

WACHSTUM DER BETRIEBE Pfalzen kann als ein modernes und dennoch traditions- und kulturreiches Dorf mit landwirtschaftlichem Flair und sanftem Tourismus be-

Handwerk einen wichtigen Faktor für die Lebensqualität vor Ort dar. Die Arbeitsplätze im Dorf, die im Handwerk geschaffen werden, ersparen vielen Einheimischen lange Anfahrtswege zur Arbeit“, erzählt Hannes Volgger. Bei den meisten dieser Betriebe handelt es sich um

„Als Vertreter der Gemeinde haben wir die Pflicht, motivierten und zukunftsorientierten Betrieben die besten Bedingungen zu bieten und vor allem die Voraussetzungen zu schaffen, um Ausbau und Neuansiedelung zu ermöglichen.“ Zitat Hannes Volgger, Gemeindereferent für Wirtschaft schrieben werden. Das Handwerk genießt hier einen hohen Stellenwert, weshalb mehrere traditionsreiche und auf Erfahrung bauende sowie junge und moderne Handwerksbetriebe im Gemeindegebiet von Pfalzen ihren Sitz haben. „Mit ungefähr dreißig Betrieben aus den verschiedensten Sparten stellt das

39030 Pfalzen Sichelburgstr. 5a Tel. 0474 528 164

kleinstrukturierte Unternehmen mit drei oder vier Mitarbeitern, nur einzelne Betriebe zählen über zehn Beschäftigte. Viele von ihnen sind in der Handwerkszone in Pfalzen angesiedelt, ein Wirtschaftsstandort, der an Beliebtheit von Jahr zu Jahr zugenommen hat. „Vor knapp zwei Jahrzehn-

ten wurde die bestehende Handwerkszone erweitert, seitdem ist ein stetes Wachstum der Betriebe zu erkennen“, berichtet Volgger. „Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Betriebe in den letzten Jahren allesamt gewachsen sind, sie beschäftigen mehr Mitarbeiter, haben mehrheitlich aufgebaut und haben sich gut weiter entwickelt“, freut sich der Gemeindeassessor für Wirtschaft. Da mehrere Betriebe Interesse haben, sich in einer neu auszuweisenden Gewerbezone in Pfalzen anzusiedeln, arbeitet die Gemeinde schon seit längerer Zeit daran, eine neue Zone auszuweisen. „Wir sind auf einem guten Weg, um das Vorhaben voranzutreiben und die Ausweisung einer neuen Zone mit Bauleitplanabänderung vorzubereiten“, sagt Volgger. „Als Vertreter der Gemeinde haben wir die Pflicht, motivierten und zukunftsorientierten Betrieben die besten Bedingungen zu bieten und vor allem die Voraussetzungen zu schaffen, um Ausbau und Neuansiedelung zu ermöglichen“, so Volgger.

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er Stammbaum der Ahnen lässt sich bis ins Jahr 1670 verfolgen, als Maria Brugger aus dem Salzburgischen über den Krimmler Tauern ging und sich in St. Georgen niederließ. 1929 hat Sebastian Brugger hier das Licht der Welt erblickt. Das Schuhmacherhandwerk war sein Leben. Wie kamen Sie zum Schustern? Ich war der Älteste von 16 Kindern. Mit elf kam ich für fünf Jahre zu Bauernfamilien um Kost und Logis. Ein Bauer lehrte mir das Gerbern, was mein Interesse für das Schusterhandwerk weckte. Sieben Jahre lernte und arbeitete ich dann bei einem Brunecker Schuster. 1953 errichtete ich im Keller unseres Hauses eine Schusterwerkstatt, wo ich bis 1986 arbeitete. War der Beruf einträglich? Man konnte eine Familie ernähren, obwohl es früher viel mehr Schuster gab als heute. Etwa zehn Jahre lang ging ich auch auf die Stör. Bauern konnten oft nur in Naturalien, wie Brot, Butter oder Eier bezahlen, was in unserer vielköpfigen Familie stets willkommen war. Als mein Vater starb war ich 27, das jüngste Geschwister fünf. Also musste ich die Vaterrolle übernehmen und für die Familie sorgen. Zuletzt verdiente man auf der Stör aber nur mehr 1.000 Lire im Monat, während es ein Maurer auf 5.000 Lire brachte. In den 1960-er Jahren überschwemmten billige Schuhe aus Kunststoff den Schuhmarkt, kaum jemand ließ noch Schuhe reparieren, die meisten Schuster gaben auf. Meine Frau war Schneiderin und vermietete ein paar Zimmer, was uns etwas Einkommen brachte. Ich aber wollte mein Handwerk keinesfalls aufgeben und hatte das Glück, 1966 in Innsbruck eine Ausbildung zur Fertigung von orthopädischen Schuhen machen zu können, ich wurde der erste Orthopädie-Schuhmachermeister Südtirols. Es ging wieder aufwärts. Wer waren Ihre Kunden? Damals waren es vor allem Kriegsinvaliden und Menschen mit Kin-

Sebastian Brugger aus St. Georgen

„Mir war immer wichtig, das traditionelle Handwerk zu bewahren.“

derlähmung, angeborenem Klumpfuß oder Plattfuß, heute sind es Verunfallte oder Diabetiker. Wie ging es weiter? In Südtirol organisierte ich Kurse, wodurch vermehrt Orthopädie-Schustereien entstanden und wir uns dann als Verein auch international umsehen und immer auf den neuesten Stand bringen konnten. 1973 beim ersten internationalen Orthopädiekongress in Salzburg wurde unser Südtiroler Verein mit zehn Mitgliedern aufgenommen. Von 1972 bis in die 1990-er Jahre war ich Vereinspräsident der Schuhmacher in Südtirol. Bis in die 1980-er Jahre erfuhren wir einen Aufschwung durch die gesetzlich vorgeschriebene Meisterprüfung zur Führung eines eigenen Betriebes, nach dem Fall dieser Gesetzesordnung stagnierte das Handwerk wieder. Zu meiner Freude fanden aber zwei Söhne unserer fünf Kinder Interesse am Betrieb und so verlagerten und vergrößerten wir uns mit Spezialisierung auf Orthopädie. Insgesamt war ich siebzig Jahre lang Schuster.

Gab es besondere Begebenheiten? Armselig humpelte ein Mann mit einem 19 Zentimeter kürzerem, vereitertem Bein zu mir. Mithilfe eines Spezialschuhs konnte ich seine Qual lindern. Ja, und früher war es schick, wenn die Schuhe der Frauen „gratschten“ (knarrten). Je mehr die Sohlen gratschten, je mehr also die Trägerin damit auffiel, umso stolzer war sie, sonntags beim Messgang „gehört“ zu werden. Wenn ich dann machte, dass die Schuhe der Dirn mehr gratschten, als jene der Bäuerin, bekam ich von der Dirn ein Bussl…

Sie waren viel ehrenamtlich tätig? 1962 kam ich in den Bezirksausschuss der Handwerker im Pustertal, 50 Jahre lang war ich ehrenamtlich im Handwerkerverband. 1998 baute ich die Gruppe der Althandwerker auf, welcher ich bis 2014 vorstand; seit zwei Jahren bin ich deren Ehrenobmann. Über 26 Jahre war ich als Gemeindeassessor von Bruneck und als Ortsobmann in Vertretung des Handwerks aktiv. Ich bemühte mich auch um den Neubau der Kirche in St. Georgen, da die alte Kirche zu klein wurde und das Denkmalamt deren Erweiterung ablehnte. Am 26. Mai 1991 schließlich konnte die neue Kirche eingeweiht werden. Auch im Zimmervermietungsverband war ich Gründungsmitglied und bin Ehrenobmann. 1991 erhielt ich das Verdienstkreuz des Landes Tirol für meine Verdienste im Handwerk, im Vereinsleben und für die Gemeinde. Dies war eine große Ehre für mich. Was ist Ihnen wichtig? Das Bewahren von Traditionen ist wichtig für die Gesellschaft, auch für den Glauben. Der Glaube hilft, über schwere Schicksale hinwegzukommen. Wie sehen Sie die heutige Zeit? Aufgewachsen in Armut, waren wir zufrieden mit dem, was wir hatten. Zu Weihnachten bekamen wir ein vom Vater geschnitztes Spielzeug. Die Not band die Familie zusammen. Heute sehe ich leider viel Unzufriedenheit, Neid und gegenseitiges Unverständnis. (IB)

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Das Kloster Sonnenburg im Pustertal TEIL I - Der alte Marktflecken St. Lorenzen, von den Römern Sebatum genannt, liegt mitten im Pustertal. Er war einst die Urpfarre des Tales. Nordwestlich davon steigt rechts des Flusses Rienz ein etwa 50 Meter hoher Felsen empor, der größtenteils mit Ruinen und alten Gebäuden bedeckt ist, die auf ein Kloster zurück gehen, das im Mittelalter entstanden ist. Die heutige Talstraße führt nahe am Fuße des Felsens vorbei. Bis 1825 ging ihr Verlauf quer durch die heute noch bestehende Fraktion Sonnenburg. Diese Straße war bereits in der Römerzeit als Verbindungsweg zwischen Aquileia und Augsburg bedeutsam. DIE GRÜNDUNG DES KLOSTERS SONNENBURG

Innichen das zweitälteste Kloster landesweit. Der erste Name, der für Das Kloster Sonnenburg, dessen die Burg verwendet wurde, lautete Existenz auf den Hohen Pfingst- „Suanapurch“ oder „Suoneburch“. tag des Jahres 1039 zurückgeht, Ab dem 16. Jahrhundert wurde war eine Stiftung des Leviten dann „Sunnenburg“ daraus. Volkhold, eines Sohnes des Grafen Stiftungen von Klöstern oder ähnvon Lurngau und Pustertal, der liche gute Werke ließen nach den sein Schloss durch die Stiftung mittelalterlichen Glaubensvorstelin ein Benediktinerinnenkloster lungen die ewige Seligkeit erkaufen. umwidmete. Der Ort, wo es erbaut Das Geschlecht, aus dem Volkhold wurde, war schon früher besiedelt, stammte, war diesbezüglich bewie u. a. ein 1975 von Dr. Reimo sonders vorbildlich. Seine Mutter 2015_flyerA5 28.09.15 16:09 Seite 1 Lunz ausgegrabenerCMB_plakatA2.qxp_CMB neolithischer Wichburg, Gräfin von Ortenburg, Steindepotfund bestätigt. Das Son- hatte 1006 das Kloster Längsee in nenburger Kloster war das älteste Kärnten gegründet. Dort war eine Frauenkloster des Landes und nach Nichte Volkholds Klosterfrau, die dem im Jahre 769 von Herzog aus dem Hause der Grafen von Lurn Tassilo III. gegründeten Kloster undSEBASTIAN Pustertal stammte und aus JOHANN BACH Kantate „Erschallet, ihr Lieder, erklinget

WOVON LEBTE DAS KLOSTER?

ganeshGraphics. Porträt Mozart K. Gampenrieder nach Gemälde von Carl Jäger, akg-images

War ein Kloster durch eine Stiftung entstanden, war es darauf angewieihr (BWV 172) Stiftungen sen,Saiten“ so viele weitere zu bekommen, dass die WOLFGANG AMADEUSzugewiesen MOZART Messe in c-Moll (KV 427) Nonnen davon leben konnten. So In memoriam Hubert Hopfgartner (1942-2009) zeigte sich der Schutzvogt Ulrich II. von Trient gegenüber seinen Schützlingen erkenntlich, indem er dem Kloster einen jährlichen Weinzins von zehn Fudern aus Bozen und drei Saum Öl sowie Fischereirechte und Schlachtvieh zukommen ließ. Mit der Zeit vermehrte sich der Psalm 95 KOMMT, LASST UNS ANBETEN op. 46 Besitzstand des Klosters immer mehr, sodass das Urbar (= Besitzverzeichnis) immer reichhaltiger LOBGESANG op. 52 wurde. Das älteste Sonnenburger HEINRICH WALDER LEITUNG/DIREZIONE Urbar stammt aus dem Jahre 1296 LETIZIA SCHERRER SOPRAN / SOPRANO und ist in lateinischer Sprache abJUDIT SCHERRER SOPRAN / SOPRANO BERNHARD BERCHTOLD TENOR / TENORE gefasst. In der Regierungszeit der Chor des Collegium Musicum Bruneck Äbtissin Diemuot von Lienz, die Streicherakademie Bozen LEITUNG / DIREZIONE: von 1315-1338 das Kloster leitete, GEORG EGGER wurde das erste Urbar ins Deutsche Sa./Sab. 22.10.2016 übersetzt. Es war das Anliegen der Brixen/Bressanone Äbtissin, dass auch die des LateiniDom/Duomo, ore 18.00 Uhr schen unkundigen Konventfrauen So./Dom. 23.10.2016 HELMUTH RILLING Sa.⁄Sab. 17. 10. 2015 MIRELLA HAGEN Sopran I das Buch über Dom⁄Duomo die Besitzungen des Bruneck/Brunico Brixen⁄Bressanone LETIZIA SCHERRER Sopran II ore 18Klosters Uhr KOHLHEPP TenorUhr Pfarrkirche/ChiesaSEBASTIAN Parrocchiale, ore 18.00 und die damit verbundenen TOBIAS BERNDT Bass Zinsrechte lesen, verstehen und Chor biglietti des Collegium Musicum Bruneck Kartenvorverkauf/Prevendita (ab/dal 18.10.2016) So.⁄Do. 18. 10. 2015 HEINRICH WALDER TV Bruneck Tel. 0474 555722 · TV Brixen Tel. 0472 836401 Bruneck⁄Brunico Pfarrkirche bewerten konnten. Es war nämStreicherakademie Bozen Chiesa Parocchiale, ore 18 Uhr GEORG EGGER Veranstaltungspartner in Zusammenarbeit mit lich damals nicht so, dass die ins in collaborazione Kartenvorverkauf⁄Prevendita biglietti: eingetretenen Frauen des ab⁄dal 07⁄10: TV Bruneck⁄Uff. turistico Brunico · TKloster 0474 55 57 22 info@bruneck.com ab⁄dal 08⁄10: TV Brixen⁄Uff. turistico Bressanone · T 0472 83 64 01 info@brixen.org Lateinischen mächtig waren, selbst

FELIX MENDELSSON BARTHOLDY

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deren Geschlechte die Grafen von Görz hervorgegangen sind. Volkhold stiftete seine Burg als Kloster, Seine Nichte Wichburg wurde erste Äbtissin, und er selbst soll sich in eine Klause auf dem Burgberg zurückgezogen haben. Schutzvogt des Sonnenburger Klosters wurde ein naher Verwandter Volkholds, der Bischof von Trient, Ulrich II. Ebenso verwandtschaftlich verbunden war Volkhold dem von 1022-1039 regierenden Fürstbischof Hartwig von Brixen.

wenn sie aus den vornehmsten Geschlechtern des Landes stammten. Dem Urbar ist zu entnehmen, dass Volkhold dem Kloster nicht nur sein Schloss Sonnenburg übereignete, sondern auch zahlreiche Güter in Enneberg und im Gadertal. Von Bischof Ulrich II. von Trient kamen Güter in Neumarkt und in Villanders. Von den Grafen von Valey ging um 1160 das Mühlwalder Tal an Sonnenburg. Im Jahre 1185 kamen acht Höfe in Aldein an das Kloster, nachdem es um deren Besitz Streit mit dem Kloster Biburg in Niederbayern gegeben hatte. Das Urbar selbst ist in fünf Bereiche unterteilt: 1. Das Amt Ladinien mit Enneberg, Abtei und Teilen von Buchenstein, 2. das Amt Mühlwald, das auch Michlreis, Weißenbach und Lappach umfasste, 3. das Amt des Landes mit den Besitzungen in Sonnenburg selbst, in der Umgebung von St. Lorenzen, Antholz und Welschellen. In Sonnenburg bildete sich ein eigenes Hofgericht heraus, zu dem Sonnenburg, Fassing und Pflaurenz gehörten sowie einige Höfe in Untermoi und Welschellen gehörten. Es ging nur um die niedere und nicht um die hohe Gerichtsbarkeit. Sie umfasste Strafsachen, die unter die Sammelbezeichnung „Unzucht und Frevel“ fielen, ebenso Streitsachen um Besitz, Schulden und Verträge. Die Delikte waren an „Haut und Haar“ (mit Gefängnis, körperlicher Züchtigung, Pranger, Zwangsarbeit) oder mit Geldbußen zu sühnen. Die hohe Gerichtsbarkeit wurde auch Blut- oder Malefizgerichtsbarkeit genannt. Sie umfasste Verbrechen, die an „Hals und Hand“ bestraft wurden, d. h. mit dem Tode oder mit Verstümmelung des Leibes: Mord,


kultur

Sonnenburg um 1770

Totschlag, Raub, Brandlegung, Notzucht, schwerer Diebstahl, Verrat, Fälscherei und Ketzerei. Das Gleiche galt auch für das Gericht in Enneberg, zu dem Wengen, Abtei und Corvara gehörten. Dort stand die hohe Gerichtsbarkeit dem brixnerisch-bischöflichen Gericht Buchenstein zu. Fälle der hohen Gerichtsbarkeit, welche die Gegend von Sonnenburg betrafen, wurden im Landgericht Michelsburg abgehandelt.

ZUR ENTWICKLUNG DES VOGTEIRECHTES ÜBER DAS KLOSTER Schutzvögte des Klosters von Sonnenburg waren schon ab der Gründung die Bischöfe von Trient. Im Jahre 1214 wurde die Schutzvogtei über das Kloster vom Trientner Bischof Friedrich von Wangen an

die Grafen von Flavon übertragen. Als dann 1361 die Lieferung des Federspielzinses (von Falken) an den Bischof von Brixen erwähnt wird, ist das ein Beweis für die bischöflich-brixnerische Immunität. Dafür spricht auch, dass 1401 zwölf Leute aus dem Abteital, Enneberg und Buchenstein erklärten, sie seien immer schon dem Bischof von Brixen untertan gewesen. 1427 nannten sich die Grafen von Tirol Vögte des Klosters Sonnenburg, ohne dass die Bischöfe von Trient darauf reagiert hätten. 1442 schloss die Äbtissin Verena von Stuben mit Bischof Georg I. von von Brixen einen Vertrag, nach dem schwere Verbrechen, wie Diebstahl, Raub und Brand aus den drei Tälern Enneberg, Wengen, Abtei mit Corvara im Gericht von Buchenstein abgeurteilt werden sollten. Von den

Strafgebühren erhielt die Äbtissin die Hälfte. Die kleineren Vergehen wurden vom Richter des Klosters in Enneberg abgeurteilt. Die Strafgelder teilten sich die Äbtissin und der Bischof. 1443 befahl König Friedrich III. seinen Beamten, das Stift zu schützen, da er dessen Vogt sei. 1447 wurde zwischen dem Herzog, dem Bischof von Brixen und dem Kloster ein zehnjähriger Vertrag abgeschlossen, der die Vogtei über Enneberg, Wengen und Abtei Brixen zusprach. Die hohe Gerichtsbarkeit hatte wieder der Richter von Buchenstein, die niedere der von Enneberg. Die Strafgelder wurden wieder je zur Hälfte geteilt. Im Jahre 1444 bestellte Verena von Stuben feierlich Herzog Sigismund als Vogt. Somit konnte sich dieser nun auch formell Schirmherr und Beschützer von Sonnenburg nennen. 1459 wurde die Vogtei über das Kloster von Bischof Gregor von Trient an Herzog Sigismund übertragen. 1494 bezeichnete sich Kaiser Maximilian als „rechter Vogt und Schirmherr“ des Klosters, um es gegen Übergriffe des Grafen Leonhard von Görz zu schützen.

DIE KAPLANEIEN Zu Stift Sonnenburg gehörten drei selbständige Kaplaneien, deren Existenz für Geistliche Arbeitsplatzbeschaffung bedeutete. Es waren dies St. Johann im Spital im Weiler der früheren eigenen Ge-

meinde Sonnenburg (bis 1849), St. Gotthard in Überwiesen am Nordwestrand des Weilers und St. Martin im Weiler St. Martin. Die beiden Letzteren waren abwechselnd für die Sonn- und Feiertagsdienste und -predigten zuständig und lösten sich bei den Gottesdiensten an den Wochentagen ab. Die Kaplaneien waren mit reichdotierten eigenen Benefizien ausgestattet und deshalb sehr begehrt. Nach der Aufhebung der Lokalkaplanei St. Gotthard bei Überwiesen wurde diese Dotierung für die Kaplanei Ahornach verwendet. St. Martin wurde nach der Aufhebung zur Dotierung von Dietenheim verwendet. Die Lokalkaplanei des Spitals ging zunächst in die Himmelfahrtskirche im Klosterkomplex über. Der Kaplan von St. Johann, Cassian Anton Lang, wurde am 6. 1. 1786 Lokalkaplan in der Stiftskirche von Sonnenburg und hielt dort die Gottesdienste ab. 1791 wurde auch die Stiftskirche aufgehoben. Fassing und Lothen mit Kniepass waren wie Sonnenburg damals noch selbständige Gemeinden. 1794 wurde auf deren Bitten eine Expositur errichtet. Am 21. Mai 1812 ordneten die bayrischen Behörden, da inzwischen im Zuge der napoleonischen Gebietsordnung in Europa dieser Teil Tirols an das bayrische Königreich gekommen war, die Aufhebung an. (RT)

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Die Sprache der Pflanzen Pflanzen begleiten uns durchs ganze Leben. Besonders bei wichtigen Anlässen bedienen wir uns gerne der blühenden Schönheiten, um Gefühle, die verbal nicht geäußert werden, auszudrücken oder Gesagtes zu unterstreichen. Und besonders im Herbst kommt den verschiedenen Pflanzen in Bezug auf Verwendung und Pflege eine besondere Bedeutung zu.

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erne lassen wir bei Geburtstagen, Hochzeiten, Trauerfeiern kurzum, immer wenn starke Emotionen ins Spiel kommen - Blumen für uns sprechen. Dass die Rose für die Liebe steht, das Vergissmeinnicht für Vertrautheit und das Veilchen Gerechtigkeit symbolisiert, ist vielen kein Geheimnis. Komplexer wird die Angelegenheit jedoch, wenn man bedenkt, dass auch der Tanne, Birke und dem Buchsbaum, ja beinahe jeder Pflanze im Volksglauben eine tiefere Bedeutung zukommt. Und nicht zu vergessen: Die Farbe der verschiedenen Blumen, sogar die Anzahl dieser, und auch die Form, in welcher ein Strauß oder ein Gesteck angeordnet ist, haben einen Sinn.

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Im Herbst werden die Gräber auf den verschiedenen Friedhöfen besonders liebevoll gepflegt. Man gedenkt der Verstorbenen und schmückt die letzte Ruhestätte in ihrem Sinn. Oft werden unbewusst Pflanzen gewählt, die besonders gut zum Verstorbenen passen oder die die Hinterbliebenen trösten und ihren Gefühlen Ausdruck verleihen. Natürlich hat man im Herbst wegen des rauen Klimas nicht dieselbe Gestaltungsfreiheit wie im Sommer, aber vielleicht wird gerade deshalb die Botschaft umso deutlicher, die man mit der reduzierten Auswahl an verbliebenen Herbstpflanzen zu vermitteln versucht: Besonders häufig findet man die rote Rose, die die ewige Liebe verkörpert. Aber auch weiße Rosen, Dahlien, Lilien und Margeriten sieht man im Herbst noch relativ oft.

Allerheiligen einmal anders. Bei Blumen 4-Jahreszeiten legt man zu Allerheiligen Wert auf individuelle Gestecke. Dies äußert sich vor allem in Kranz-, Herz-, Kreuz-, Elypsen-, Kissenform und vieles mehr. Wir arbeiten viel mit Frischblumen, aber auch mit natürlichen Materialien. Ich bitte Sie Sonderwünsche bis spätestens 25.Oktober Bekannt zu geben.

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Sie symbolisieren Reinheit, Unschuld und Tugend. Die Chrysantheme beteuert Liebe über den Tod hinaus. Immergrüne Gewächse wie Buchsbaum, Thuja, Fichte, Beerensträucher und Moos erinnern an das Ewige Leben, an die Hoffnung und die Unsterblichkeit der Seele. Stechpalme und Efeu stehen für Treue, Zuversicht und Beständigkeit.

FORM- UND FARBSYMBOLIK DER PFLANZEN Der Grabschmuck ist eine Möglichkeit, um Gefühle und Glauben zu symbolisieren. Die Kreisform des Kranzes ist religiös tief verankert: Sie versinnbildlicht die ständige Wiederkehr ohne Anfang und Ende, ist ein Symbol für das Ewige Leben. Ein Kreuz stellt den Opfertod Christi dar und symbolisiert gleichzeitig die Verbindung zur Erde und den Mitmenschen durch die waagrechte Achse und zum Himmlischen und Göttlichen durch die senkrechte Achse. Zeitlos und einfach ist das Herzsymbol, ein Ausdruck der Liebe zum Verstorbenen. Meist wird das Herz mit roten Blumen gesteckt, da rot für Liebe, Entschlossenheit und Tatkraft steht. Weiße Blüten deuten Ehrlichkeit, Unschuld und Reinheit an, gleichzeitig strahlen sie Eleganz und Zeitlosigkeit aus. Als liturgische Farbe verboten, wurde die Farbe Gelb negativ besetzt. Man erkannte in ihr die Farbe des Neides und der Eifersucht, obwohl sie vorwiegend als die Farbe der Erleuchtung gilt. Gelb ist die Farbe der Sonne und war in der Antike allen Sonnengöttern geweiht. Die blaue Blumenfarbe deutet auf tiefe Treue, Sehnsucht und Beständigkeit hin, während Violett Würde, Trauer und spirituelle Beziehung signalisiert. Die Farbsymbolik kann ein Hilfsmittel darstellen, wenn man zwischen der einen oder anderen Pflanze auswählen soll. Darin verlaufen darf man sich jedoch nicht, zählen doch vor allem der eigene Geschmack, der gute Gedanke, und die ganz persönliche Botschaft, die hinter der Blumengabe steckt.

HERBST/WINTER – DIE PLANUNGSPHASE Im Lauf des Jahres welken Blüten und Blätter. Doch sollte dies kein Grund sein, die Hände in den Schoß zu legen; schließlich beginnt die eigentliche Arbeit des Gärtners oder Landwirts genau jetzt. Herbst und Winter sind nämlich die idealen Jahreszeiten zum Planen, was im nächsten Jahr im Garten und auf Feld und Acker blühen, wachsen und gedeihen soll. Dabei gilt es, einige Regeln zu beachten: Oberstes Ziel ist es, den Boden nicht auszulaugen und ihn dadurch dauerhaft fruchtbar zu halten. Wie bereits in der Dreifelderwirtschaft des Mittel-

alters pflanzen umsichtige Gärtner und Landwirte daher am besten in einem Beet oder auf einem Acker in drei Jahren hintereinander erst sogenannte Stark-, dann Mittel- und schließlich Schwachzehrer. Zu den Starkzehrern gehören beispielsweise Lauch, Tomaten oder Kartoffeln. Im darauf folgenden Jahr sind dann Mittelzehrer oder Bodenschoner an der Reihe. Mittelzehrer laugen den Boden wesentlich weniger aus als Starkzehrer. Dazu gehören etwa Möhren, Spinat und Zwiebeln. Bei den Schwachzehrern im dritten Jahr kann sich der Boden letztendlich wieder

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erholen. Diese binden mit ihren Wurzeln sogar selbst Nährstoffe, sodass sie den Boden wieder anreichern. Die bekanntesten Schwachzehrer sind zum Beispiel Erbsen oder Erdbeeren.

UNVERZICHTBARE HILFS- UND TRANSPORTMITTEL Wenn es um Pflanzen in der Landwirtschaft geht, sind sie zu einem unverzichtbaren Hilfs- und Transportmittel geworden: Ohne Traktoren wäre eine konkurrenzfähige landwirtschaftliche Tätigkeit wohl nicht mehr möglich. Deswegen und auch weil es sich um eine nicht gerade kleine Investition handelt, lohnt es sich, beim Traktorkauf genau hinzusehen. Der Traktor ist zu einem ständigen Begleiter des Landwirtes geworden, was den Ankauf zu einer wichtigen Entscheidung macht, die wohlüberlegt sein sollte. Nicht nur die Ankaufs-, sondern auch die Folgekosten, die anfallen, bestimmen das wirtschaftliche Wohlergehen eines landwirtschaftlichen Betriebes mit. Deshalb sollten je nach Bedarf beim Traktorkauf ein paar entscheidende Punkte beachtet werden. Damit sich ein Traktor nicht zu einem unnötigen Kostenfaktor entwickelt, sollte bereits beim Kauf genau abgewägt werden, ob die Leistung des Gerätes auch optimal auf seine Nutzung und auf den landwirtschaftlichen Betrieb abgestimmt ist. Man sollte sich die Frage: „Was muss das Gerät auf meinem Feld und Acker leisten?“ besser mehrmals stellen, denn bekanntlich bestimmt die Leistung den Verbrauch. Ein Allrad-Traktor verbraucht beispielsweise mehr Sprit, wird aber bei Arbeiten in unwegsamem Gelände unbedingt gebraucht. Sind die Wiesen eben und leicht zugänglich,

kann man bereits entscheiden, ob ein Allrad-Modell mit höheren Verbrauchskosten auch wirklich notwendig ist. Für reine Wiesenarbeit kann man deshalb ruhig Rücksicht auf Gewicht und Verbrauch nehmen. Hingegen Traktoren, die überwiegend für den Ackerbau verwendet werden, sollten generell mehr Leistung aufweisen, da beim Ackerbau mehr Zusatzgeräte wie beispielsweise der Pflug verwendet werden müssen. Um die Leistung eines Traktors zu beurteilen, hält man sich überwiegend an die Eigenschaften KG/PS und den Drehmomentanstieg.

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Inzwischen gibt es eine große Palette an Zusatzgeräten, die an den Traktor angeschlossen werden und ihn erst zu jener vielseitigen Maschine machen, für die ihn die Landwirte heutzutage hoch schätzen. Aus diesem Grund sollte beim Traktorkauf von vornherein darauf geachtet werden, dass die für die Zusatzgeräte nötigen Anschlüsse auch standardmäßig vorhanden sind. So ist beispielsweise ein Öldruckanschluss für einen Frontlader nicht bei jedem Modell vorhanden. Sind die Anschlüsse nicht serienmäßig vorhanden, muss mit Mehrkosten gerechnet werden. Die Reifen eines Traktors müssen an die verschiedenen Einsatzgebiete optimal angepasst sein. Traktoren, die hauptsächlich für die Feldarbeit genutzt werden, sind vorwiegend mit etwas breiteren Niederdruckreifen ausgestattet, um den Boden möglichst schonend bearbeiten zu können und um eine Verdichtung zu vermeiden. Werden Traktoren jedoch in schwierigem Gelände oder im Wald eingesetzt, verlangt das Anwendungsgebiet nach einer schmaleren Bereifung.

Trotz Sicherheitsvorschriften und ausgeklügelten Maschinen passieren immer wieder Unfälle mit verschiedenen Landmaschinen. Deshalb gibt es gerade auch beim Thema Sicherheit beim Traktorkauf einiges zu beachten: Allradantrieb und Druckluftbremsanlage erhöhen die Bremskraft sogar von schwer beladenen Maschinen bedeutend. Besonders wichtig ist der Überschlagbügel bzw. die Fahrkabine, die das Risiko, bei einem Überschlag ernsthaft verletzt zu werden, um einiges verringern. Eine Fahrerkabine hat zusätzlich auch den Vorteil, dass der Fahrer nicht der ständigen Zugluft und Wind und Wetter ausgesetzt ist, was praktisch ist, wenn man sich stundenlang bei der Arbeit auf Feld und Acker aufhält. (SH)

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sport

Südtirols Politi-Kicker Südtirol hat eine Fußball-Nationalmannschaft! Seit zehn Jahren schnürt eine Auswahl von Bürgermeistern und Vizebürgermeistern aus dem ganzen Land ab und zu die Fußballschuhe. Gegen Teams aus ganz Europa halten sie unsere Fahne hoch und sich selbst etwas fit. So wie neulich in Pfalzen, beim Match gegen die Rathauskicker aus Nürnberg.

M

an konnte getrost von Länderspielatmosphäre sprechen, als am 30. September am Fußballplatz von Pfalzen zwei Teams den Rasen betraten. Im schwarzen Dress: Spieler aus dem Land des amtierenden Fußballweltmeisters Deutschland, oder genauer gesagt aus der Stadt jenes Clubs, der nach Bayern München die meisten deutschen Meistertitel geholt hat. Die „Rathauskicker“ Nürnberg gaben sich ein Stelldichein, um Revanche zu nehmen für jenes Unentschieden, das sie 2015 vor heimischer Kulisse hatten hinnehmen müssen. Der Gegner war beides mal das 'weiße Ballett' aus Südtirol gewesen. Unter diesem Namen hat sich die Auswahl der Bürgermeister und Vizebürger-

entscheidedich.info 28

meister Südtirols in den letzten Jahren europaweit einen Namen gemacht. Siegfried Gatterer, Vizebürgermeister von Pfalzen und eine Art Sportdirektor der Südtiroler Mannschaft, führte sein Team als Kapitän auf den Platz. Vor Anpfiff hob er noch einmal hervor, dass die Südtiroler Auswahl durchaus den Anspruch einer Nationalmannschaft habe, vertrete man doch bereits seit zehn Jahren die Landesfarben Südtirols bei verschiedensten Turnieren im In- und Ausland. Am Anfang der ganzen Geschichte stand eine einmalige Idee. Der Gemeindeverband versuchte nämlich 2007 im Handumdrehen ein Team aufzustellen. Es sollte gegen die

Nationalmannschaft der Bürgermeister Italiens antreten, die zu der Zeit im Unterland zu Gast war. Das Spiel kam tatsächlich zu Stande und endete 1:1. Das Team der Bürgermeister war geboren. Und eine Erfolgsgeschichte mit durchwachsenen Resultaten nahm ihren Lauf. 2008, 2012 und 2016 nahm man jeweils an der parallel zur EURO stattfindenden Europameisterschaft der Bürgermeistermannschaften teil. Mit mäßigen Resultaten, aber mit viel Elan. Dazwischen gab es immer wieder Freundschaftsspiele, gegen Teams aus aller Herren Länder. Der Enthusiasmus für dieses außergewöhnliche Projekt wuchs laufend. Und noch immer kommen neue Spieler hinzu, die im Team von Coach Christian Stricker aus Latsch ihr Bestes geben. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Einerseits können die Mitglieder ihre Fitness auf Vordermann bringen und endlich mal wieder die alte Fußballleidenschaft aufleben lassen. Andererseits eignet sich diese Plattform hervorragend, um politische Kontakte zu pflegen und nicht zuletzt ist da der gute Zweck, die Spenden, die man im Rahmen der Spiele und Turniere sammelt, um bedürftigen Menschen zu helfen. Damit die Südtiroler Mannschaft regelmäßig auflaufen kann, bedarf es viel organisatorischer Arbeit im Hintergrund. Christa Waldboth vom Gemeindeverband zum Beispiel kümmert sich darum, dass die Spieler stets saubere Leibchen zur Verfügung haben und erledigt auch den Schriftverkehr. Edmund Lanziner ist der Chronist des Teams und dokumentiert die Geschichte des Clubs. Und schließlich ist da noch Siegfried Gatterer, der sich 2012 vom damaligen Gemeindeverbandspräsidenten Arno Kompatscher dazu überreden ließ, die

ganze Angelegenheit als Manager voranzutreiben. Gatterer hat seither viel Netzwerkarbeit betrieben und ständige Kontakte zu Teams in ganz Europa hergestellt. Außerdem konnte er die Firma ProLight - Urbis als Sponsor gewinnen, die dem Team eigene Jerseys, Trainingsanzüge und Sporttaschen zur Verfügung stellt. Eine dieser Taschen wurde anlässlich des Spiels gegen Nürnberg an Daniel Alfreider überreicht. Der Parlamentarier ist ein großer Fans der Bürgermeistermannschaft und drückte unseren Jungs beim Spiel eifrig die Daumen. Die Partie begann – typisch wichtiges Länderspiel – mit vorsichtigem Abtasten auf beiden Seiten. Bei optimalen äußeren Bedingungen, mit angenehmen Herbsttemperaturen und trockenem Spielbelag, ließen sich die Gegner zunächst nicht aus der Reserve locken. Es vergingen gut und gerne zehn Minuten, ehe Team Südtirol erste zaghafte Vorstöße wagte. Die erste nennenswerte Chance bot sich Kapitän Siegfried Gatterer. Einen hohen Ball aus dem Mittelfeld versuchte er im Strafraum unter Kontrolle zu bekommen. Der gegnerische Torhüter vereitelte Gatterers Idee mit einem beherzten Herausstürmen und klärte gekonnt. Südtirol baute in der Folge konstanten Druck auf, die Mannschaft stand sehr hoch und machte viel über die linke Seite. Just als die Führung in Reichweite schien kam die Ernüchterung. Nürnberg arbeitete sich an den 16er vor und überwand den Südtiroler Keeper mit einem tollen Schuss ins lange Eck. Wenig später erhöhten die Deutschen auf 0:2, diesmal durch einen abgefälschten Freistoß. In dieser Phase zeigte sich die Routine der Kicker aus Franken. Sie spielen effizient, hatten eingespielte Laufwege und konnten


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die engagierten aber im Abschluss schwachen Südtiroler immer wieder in Verlegenheit bringen. Das 0:3 war die absehbare Folge daraus. Wer zu diesem Zeitpunkt mit einem Debakel für Südtirol rechnete, hatte sich getäuscht. Strickers Jungs gaben nicht auf und kamen fast im Gegenzug zum Anschlusstreffer. Das 1:3 war ein Eigentor der Deutschen, dem massiver Druck von Seiten des 'weißen Balletts' vorausgegangen war.

Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabine. Halbzeit zwei brachte wenig Neues, also wiederum viele Tore. Südtirol drückte, Nürnberg setzte punktgenaue Gegenstöße. Die Franken wollten nun einen Vorentscheidung herbeiführen, hatten dabei aber wenig Glück. Ein Lattentreffer nach dem anderen, Großchancen en masse. Als dann schließlich das 1:4 fiel, schien die Sache gegessen und die Deutschen

wurden nachlässig. Da fiel das 2:4, nach einem herrlichen Alleingang von Horst Pichler. Hoffnung keimte auf und fast wäre Südtirol bis auf einen Treffer herangekommen, aber der Fußballgott schien was dagegen zu haben. Am Ende gelang den Franken sogar noch das 5:2. Ein eindeutiges, ein hartes Ergebnis, das allerdings nicht weiter schlimm war. Schließlich stand ja der Spaß am Sport im Vordergrund. (RAFE)

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BRUNECK - Mitte September gab's beim UFO in Bruneck ein ungezwungenes Kräftemessen der Skateboarder. In der kleinen Halfpipe – genannt 'Miniramp' – war Moritz Feichter bat den aus Bruneck diesmal nicht zu schlagen. Der 26-Jährigen danach zum Interview.

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FIAT 16 : Du hast auf der Miniramp eine überzeugende Vorstellung geliefert. Was macht dich gerade auf diesem Terrain so stark? Moritz Feichter: In der 'Miniramp' besteht die Herausforderung für mich darin, aufeinanderfolgende Tricks zu möglichst kreativen 'lines' (d.h. Linien) zu kombinieren. Wenn man schnell unterwegs ist, ergeben sich dabei oft witzige Situationen. Natürlich ist das im 'flat' (d.h. flaches Gelände) und auf anderen 'obstacles' (d.h. Hindernisse) genauso. Im Vorfeld des Contests herrschte regnerisches Wetter. Offensichtlich bist du also nicht nur ein Schönwetterskater. Ist für dich jedes Wetter Skateboard-Wetter? Im Sommer ist man oft dankbar um ein paar Wolken, aber der Boden sollte schon trocken sein, wenn man ernsthaft skaten will. Wenn es regnet, kann man in die WUB

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Skatehalle in Innsbruck ausweichen oder die 'Miniramp' im TwentyFive-Skateshop in Pfalzen benutzen. Dort sind die Mitglieder der 'Push Skatesociety' immer willkommen. Die kalte Jahreszeit kommt mit großen Schritten. Wie hältst du dich während der Wintermonate fit fürs Skateboarden? Das Wintertraining wird großteils auf der Miniramp im 'TwentyFive' absolviert. Ansonsten fahre ich auch gerne Snowboard im 'JibGarden' beim kleine Skilift in Pfalzen. Aber es gibt auch ein Leben abseits der Boards, dann wenn ich mich einfach sonst irgendwie draußen betätige. Skateboarden wird olympisch, 2020 in Tokio werden erstmals Medaillen vergeben. Ist das das Ende der oft beschworenen Unabhängigkeit des Skateboardens? Oh ja, das ist ein heißes Thema. Na-

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türlich ist es toll, wenn die Sportart mehr Toleranz, Aufmerksamkeit und Prestige erfährt. Andererseits stehe ich dem eher gleichgültig gegenüber, da es bereits unzählige große, medienwirksame sowie kleine, lokale Skate-Veranstaltungen gibt. Die echte Skateboard-Szene lebt meines Erachtens nicht von irgendwelchen Großevents, sondern von Leuten, die gemeinsam Freude am Sport haben und für sich und andere interessante Projekte auf die Beine stellen, wie etwa Sessions, Contests, Videoproduktionen, Skate-Teams oder Skate-Rampen. (RAFE)

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Am Samstag, 22. Oktober präsentieren Sie ihr Konzertprogramm „Kontraste“: YASUTAKI INAMORI (geb. 1978) tragisches Divertimento –Hommage à C.P.E. Bach für Orchester HENRI WIENIAWSKI (1835-1880) Violinkonzert op. 14 fis-Moll JOHANNES BRAHMS (1833-1897) Sinfonie Nr. 4 op. 98 Das Landesjugendorchester NRW ist ein Auswahlorchester, das mit Spielfreude, künstlerischer Arbeit und technischem Können begeistert. In Toblach tritt das Orchester unter der Leitung von Hubert Buchberger auf, an der Solo-Violine die erst 16-jährige Lara Boschkor.

Landesjugendorchesters Nordrhein-Westphalen Wann & Wo: Samstag, 22.10.2016, 18.00 Uhr Kulturzentrum Grand Hotel Toblach Eintritt: 15€/12€ Tel. 0474 976151 www.grandhotel-toblach.com | info@grandhotel-toblach.com

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