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Mein Beruf: Fliesenleger

Vielfältiges Berufsbild mit Perspektive

Das Berufsbild des Fliesenlegers ist facettenreich und birgt viele neue Perspektiven. Und auch im Sinne der Nachhaltigkeit lässt sich in diesem Beruf so einiges umsetzen.

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Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/innen verlegen – wie die Bezeichnung bereits verrät - Fliesen, Platten und Mosaike und verkleiden damit Wände, Böden und Fassaden. Die Kundenaufträge für Boden- und Wandbeläge beziehen sich unter anderem auf Bäder, Küchen, Hausfassaden, Schwimmbäder, Labors und vieles mehr. „Unser Beruf ist sehr facettenreich“, sagt Günther Unterleitner, der Obmann der Fliesenleger, „Zum einen kann man sowohl im Freien als auch in geschlossen Räumen arbeiten, zum anderen im Team oder allein.“ Darüber hinaus gebe es laut dem Obmann auch zwei Kategorien von Arbeiten, nämlich jene, bei denen hauptsächlich präzise gearbeitet werden muss und wiederum andere, in denen es eher darum gehe, viel Fläche zu bearbeiten. Je nachdem, ob man gern genau arbeitet und viel Geduld aufbringt oder vielleicht eher der flinke Typ ist, der gerne schnell arbeitet und viel Resultat sieht, könne man sich die entsprechenden Arbeiten zuteilen. Zum Alltag in diesem Berufsbild gehört es, sich die Baustelle einzurichten, Materialberechnungen zu erstellen, den Untergrund zu bearbeiten sowie kleine Estricharbeiten und alternativ abzudichten. Dann erst kommt es zum eigentlichen Verlegen der Fliesen und Platten mit Mörtel und Spezialklebern und zum Auffüllen der Fugen. Jedenfalls verkleidet der Fliesenleger Böden, Wände und Fassaden mit den unterschiedlichsten Belägen, wie Keramik, Natur-, Beton- oder Kunststein. „Vor allem die Fliese ist ein altbewährtes Material und auch im Sinne der Nachhaltigkeit ein resistentes und natürliches Produkt“, erzählt Günther Unterleitner. Demgegenüber habe sich Kunstharz noch nicht langfristig durchgesetzt, so der Obmann.

DER ARBEITSALLTAG DES FLIESENLEGERS

Im Arbeitsalltag erledigen Platten-, Fliesen- und Mosaikleger zuerst vorbereitende Aufgaben. Sie beraten Kunden bei der Auswahl des Materials und bringen den sogenannten Verlegeplan zu Blatt, der die genaue Anordnung der Fliesen, Platten oder Mosaike festlegt. Nachden der Untergrund vorbereitet ist beginnt die Belagseinteilung. Ist dies abgeschlossen, trägt der Fliesenleger Fliesenkleber auf und beginnen mit der eigentlichen Verlegung der Fliesen, Platten oder Mosaike. Dabei müssen natürlich Sauberkeits- und Genauigkeit ebenso berücksichtigt werden wie gestalterische Gesichtspunkte. Ist aber ein Verlegeplan

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Günther Unterleitner, der Obmann der Fliesenleger

vorhanden, muss dieser genauestens berücksichtigt werden und auf festgelegte Richtpunkte auf den Wänden oder Fußböden geachtet werden. Sind die Fliesen oder Platten verlegt, beginnt der Fliesenleger, die bearbeitete Fläche zu verfugen. Dafür stehen ihm verschiedene Materialien, wie beispielsweise dauerelastisches oder dauerplastisches Fugenmaterial zur Verfügung. Dieses wird je nach Auftrag und äußeren Umständen sorgfältig ausgewählt. Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/ innen verlegen allerdings nicht nur neue Fliesen, sondern sie sanieren auch alte und beschädigte Beläge. Die Hauptmaterialien sind dabei Natur- und Kunstplatten bzw. -steine, aber auch Keramik und Glas kommen zum Einsatz. „Besonders interessante Perspektiven bieten auch die neuen Materialien am Markt, wie beispielsweise die großformatigen Fliesen“, berichtet Günther Unterleitner. „Diese bis zu drei Meter großen Fliesen machen vieles möglich und bieten zum Teil neue Arbeitsfelder.“ Man könne mit ihnen sogar Möbel eindecken oder große Flächen mit möglichst wenig Fugenanteil, so der Obmann der Fliesenleger. Damit kann man auch den Kundenwünschen besser entgegenkommen. WORAUF ES ANKOMMT

„Ein Fliesenleger sollte idealerweise genau arbeiten können, da man - im Gegensatz zu manch anderem Baustoff - bei der Fliese nicht gut nacharbeiten kann“, sagt Günther Unterleitner. Ein ausgebildeter Fliesenleger sollte sich außerdem mit Verlegeplänen gut auskennen, Baustellen einrichten und je nach Stellung im Betrieb eventuell auch Kundenberatung vornehmen. Erlernt wird das alles in der deutschen und italienischen Berufsschule. Allerdings sei laut Unterleitner die Berufsgruppe mit jährlich zwischen sieben und elf neuen Lehrlingen in der deutschen Berufsschule eher klein. Obwohl die Zukunftsperspektiven gut sind, scheinen sich die jungen Leute nicht so sehr für dieses Berufsbild zu interessieren. „Und das, obwohl unser Beruf sehr viel bietet“, sagt Günther Unterleitner. „Er bietet Abwechslung, Kreativität, Kundenkontakt und Selbstverwirklichung. Diese Aspekte werden in der Bevölkerung leider oft noch nicht ausreichend wahrgenommen.“ (SH)

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