Dr. Lukas Prantl im MD-Anderson-Houston-Center in Texas Foto: Universitätsklinikum Regensburg
Der Algunder Superchirurg bei der Replantation eines Fingers
Dieser Satz von Thomas von Aquin beeindruckt mich immer wieder aufs Neue. Wie schaut Ihr Arbeitsalltag aus? Um 7 Uhr beginnt die Arbeit in der Klinik mit Teambesprechung und Arbeitsverteilung. Eine Stunde später beginne ich zu operieren, meist vier bis fßnf Patienten am Tag. Zwischendurch erfolgen die Visite auf
Foto: BMW Gala
Dr. Lukas Prantl mit Ehefrau Tanja
der Station, die Sprechstunde mit Beratung neuer Patienten. Um 17 Uhr ist die Nachmittagsbesprechung mit Diskussion von schweren Fällen an beiden Standorten ßber Tele medizin. Eineinhalb Stunden später kommt es zur Forschungsbesprechung mit monatlich anberaumter Fakultätssitzung, die Sitzung der Klinikdirektoren. Um 20 Uhr erfolgt die Abarbeitung der Patientenkommunikation und der Post, aber auch der Vorstandsarbeit fßr die Deutsche Gesellschaft fßr Plastische Chirurgie. Erst um 21 Uhr kann ich die Klinik verlassen und freue mich auf das Abendessen mit meiner Frau. Wie sieht es im Gesundheitswesen und in der medizinischen Forschung in Sßdtirol aus? Unser Land hat sehr viele gute, teils sehr gut ausgebildete Leute. Allerdings ist es wichtig, ßber den eigenen Tellerrand zu schauen und offen zu sein fßr Neues. Leider wird das hochqualifizierte Potential im Land noch zu wenig ausgeschÜpft,
so dass viele abwandern mßssen. Die Ärzte brauchen Perspektiven, um sich weiterentwickeln zu kÜnnen. Was mÜchten Sie jungen Kollegen raten, die frisch von der Universität kommen? Solange man jung ist, sollte man, so weit es mÜglich ist, sehr viele Erfahrungen sammeln und in viele Bereiche hineinschnuppern. Mit Erfahrungen punktet man ßberall. Nicht der Verdienst und nicht die sichere Arbeit sollte ausschlaggebend sein, sondern die Herausforderung, auch woanders
z. B. im Ausland tätig zu sein. Was bedeutet fßr Sie Heimat, und welches Mittel haben Sie gegen Heimweh? Heimat ist immer noch Sehnsucht nach der Kindheit, das Zurßckkehren zu den eigenen Wurzeln. Besonders haben mir es die Worte des deutschen Philosophen Herder angetan: Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss. Gegen Heimweh helfen mir Anrufe mit meinen Brßdern oder anderen lieben Menschen in meinem Umfeld. (ar)
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