BAZ Nr. 8 vom 26/04/2024

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Kein Hirn mehr gefragt?

Die sogenannte Künstliche Intelligenz (KI) hat enorme Fortschritte gemacht und wird bereits in den verschiedensten Bereichen unseres täglichen Lebens verwendet. Da fragt man sich, ob menschliches Denken noch notwendig oder gefragt ist. Ob Maschinen über uns bestimmen und wieweit wir uns noch als Menschen fühlen können und dürfen.

Das Titelthema auf den folgenden Seiten zeigt die vielen Vorteilen, die KI mit sich bringt, aber auch die ethischen Herausforderungen, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Und immer wieder ist im Zusammenhang mit KI von Ethik die Rede. Zwar nur die Rede, denn genau genommen verhalten sich viele Menschen gar nicht danach. Die grundlegende ethische Frage lautet doch „Was soll ich tun, damit ich mich richtig verhalte?“. KI-Systeme sammeln und analysieren eine Vielzahl von Daten über die Nutzer und können so sehr präzise Vorhersagen über ihr Verhalten treffen. Diese Daten sollten auf jeden Fall vertraulich behandelt und geschützt bleiben. Auch die Frage nach der Verantwortlichkeit bei Fehlern von KI-Systemen ist ein Problem, das noch gelöst werden muss. Wer ist verantwortlich, wenn ein autonomes Fahrzeug einen Unfall verursacht oder ein medizinisches KI-System einen Fehler macht? Es ist wichtig, klare Regelungen und Richtlinien für die Verantwortlichkeit bei der Nutzung von KI zu schaffen. Das Europäische Parlament hat dazu bereits das nach eigenen Angaben weltweit erste, umfassende KI-Gesetz beschlossen. Auf sage und schreibe 892 Seiten Gesetzestext soll geregelt sein, wie der Umgang mit der Technologie sicherer gemacht werden kann. Insgesamt ist es wichtig, dass wir uns als Gesellschaft mit den moralisch verträglichen Herausforderungen im Umgang mit KI auseinandersetzen. Nur so können wir das enorme Potenzial von KI voll ausschöpfen und gleichzeitig sicherstellen, dass sie im Einklang mit unseren vertretbaren Lebenseinstellungen und Prinzipien steht.

Schutz unter den

THEMA

04 | Künstliche Intelligenz

STRASSENGESCHICHTEN

08 I Der (Alb-)Traum vom ...

PORTRÄT

16 I Magdalena Strohmer –Geburtstag einer ...

STANDORT

19 I 20 Jahre „Haus Basaglia“

22 I On Tour in Sinich

SCHAUFENSTER

26 I Erfolgreiche Unternehmen im Burggrafenamt

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34 I Mendelbahn, Altenburg ...

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Künstliche Intelligenz

Auch ich verwende ChatGPT und DeepL. Kürzlich testete ich auch Copilot und Photomath. Die weniger „Digitalaffinen“ unter uns werden jetzt nicht mehr weiterlesen. Tatsache ist, dass wir der Künstlichen Intelligenz nicht mehr aus dem Weg gehen können.

Die meisten jungen Menschen wissen ganz genau, was „Photomath“ bedeutet. Es handelt sich dabei um eine App auf ihrem Smartphone, die Mathematikaufgaben löst und dabei auch den Rechenweg erklärt. Wie der Name des Programms schon sagt, werden die Aufgaben nicht einmal eingetippt, sondern können mit der Kamerafunktion abfotografiert werden.

Generative Künstliche Intelligenz

„Generativ“ ist auch so ein Begriff, der es in sich hat. Das Wort kommt vom Lateinischen „generare“ und bedeutet so viel wie „erzeugen“, „hervorbringen“. „ChatGPT“ (eigent-

lich) „Generative pre-trained transformers“ und 2018 von dem US-amerikanischen Unternehmen „Open AI“ erstmals vorgestellt) ist so eine „generative künstliche Intelligenz“. Das Programm kann nämlich eigene Texte, aber auch Bilder, Videos und Musik erzeugen. Vielleicht stammt dieser Text gar nicht von mir, sondern ist von „Chat GPT“ geschrieben?

Das Unternehmen OpenAI hat 2022 ChatGPT für alle zugänglich gemacht, allerdings nur mit Inhalten (gemeint sind Daten) bis September 2021 trainiert und nicht mit dem ganzen Internet verbunden. Die meisten Oberschüler, die heute ihre Hausaufgaben über ChatGPT erledigen, greifen darauf zurück. Denn die KI schreibt Aufsätze, erstellt

Referate, berechnet Aufgaben in Sekundenschnelle. Im Februar 2023 hielt der  deutsche Abgeordnete Damian Boeselager im Europaparlament eine von ChatGPT geschriebene Rede. Boeselager ließ die Software eine Rede über die Regulierung von Künstlicher Intelligenz in Shakespeare-Englisch schreiben, um die Auswirkungen generativer Sprachmodelle in der Arbeitswelt darzustellen.

Zeitenwende

Traditionelle KI (wie wir sie in unseren Routenplanern oder bei der Gesichtserkennung auf dem Smartphone haben) kann „nur“ bestimmte Aufgaben nach vorgegebenen Regeln

4 BAZ 08/24 THEMA
Künstliche Intelligenz wird jetzt schon in der Medizin eingesetzt

(Algorithmen) ausführen. Sie kann weder aus Daten lernen noch sich im Laufe der Zeit verbessern. Die generative KI hingegen kann aus Daten lernen und neue Daten erzeugen. „Machine Learning“, also maschinelles Lernen nennt man den Prozess, bei dem sich ein Computerprogramm an neue Daten anpasst und selbstständig daraus lernt, sodass Erkenntnisse gewonnen und Entwicklungen erkannt werden können. Eine wesentliche Frage stellt sich allerdings dabei: Mit welchen Daten wird die KI gefüttert und wofür soll sie eingesetzt werden? Die neueste Version von ChatGPT kann sogar sprechen. Während bei den Vorgängerversionen Anfragen – man nennt sie in der Fachsprache „Prompts“ – nur schriftlich möglich sind, kann man mit der kostenpflichtigen Version (rund 20 Euro/Monat) von ChatGPT 4 wie mit einem Menschen sprechen, einen dialogischen Austausch führen. Mit „Copilot“ von Microsoft lässt sich über den Menüpunkt „Designer“ jedes erdenkliche Bild erstellen, ein „Cooking Assistent“ hilft beim Kochen und über „Vacation planner“ kann man wie mit einem realen Reiseexperten den nächsten Urlaub organisieren.

Das Internet der Dinge (IoT)

Alexa, Cortana oder Siri sind schon lange bekannt und in viele unserer Wohnstuben eingezogen. Es handelt sich um „digitale Sprachassistentinnen“, die mit dem Internet verbunden per Sprachsteuerung auf Dienste und Informationen zugreifen. Man kann die Funktionen erweitern und diese digitalen Assistentinnen „menschlicher“ machen: So

begrüßt Alexa mit einem Kompliment oder einem Witz. Alexa (dahinter steht Amazon) kann auch viele Wissensfragen beantworten. Man spart sich also das Suchen in Wikipedia. Siri von Apple spielt Musikwünsche, stellt die gewünschte Haustemperatur ein oder schaltet den Fernseher aus. Voraussetzung ist, dass alle Geräte miteinander über das Internet verbunden sind. So ist auch das „Internet der Dinge“ zu verstehen, das sogenannte „IoT“. Dem Kürzel begegnet man öfter: „Internet of Things“ steht für eine vernetzte Welt aus „smarten“, d.h. intelligenten Geräten.

Wenn Maschinen Menschen nachahmen

Google ist die wohl bekannteste Antwortmaschine auf alle möglichen Fragen des Alltags. Künstliche Intelligenz kann das aber viel besser. Der maschinelle Online-Übersetzer „DeepL“ zum Beispiel. Es basiert auf neuronalen Netzen. Mit deren Hilfe kann eine Künstliche Intelligenz - im Fall von DeepL - sich für die richtige Übersetzung entscheiden. Nach der Trainingsphase optimieren sich neuronale Netze stetig selbst. Dieses sogenannte „Deep Learning“ wird zum Beispiel auch für Deepfakes eingesetzt. Wenn es um Künstliche Intelligenz geht, dann kommt man an Englisch nicht vorbei. „Deepfakes“ sind Bilder oder Videos, die durch Künstliche Intelligenz so manipuliert wurden, dass man sie von echten Bildern bzw. Aufnahmen nicht mehr unterscheiden kann. Die Foto-Fälschung der KI „Midjourney“ von Papst Franziskus im schneeweißen Mantel ging um die Welt.

Es braucht Regeln

KI bietet immer mehr Möglichkeiten der Manipulation. Man kann einen „Bot“ (ein Roboterprogramm) bauen, der nicht mehr einfach nur eine Nachricht postet, sondern ganz persönlich auf Facebook oder Twitter Menschen anschreibt und sogar auf Antworten reagiert und Unterhaltungen führt. Das geht bis hin zu Fake-Anrufen, bei denen man gezielt eine Stimme generiert, die so klingt wie ein Familienmitglied.

Die Macht von Bildern und die Bedeutung der sozialen Medien spielen gerade in der aktuellen Weltsituation eine große Rolle und können eine immense politische Sprengkraft entwickeln. In diesem Kontext stellt neben herkömmlichen Falschmeldungen das von KI-generiertem Material eine große Gefahr dar. Das alles macht es schwer, Fehlinformation von echten Inhalten zu unterscheiden. Wie missbraucht werden kann, ist noch viel zu wenig bekannt. Es braucht den Willen, sich zu informieren und nicht einfach bequemer Konsument zu sein, zu dem uns die Digitalisierung erzieht.

Desinformation durch KI zu erkennen lernen, vertrauenswürdige Quellen zu nutzen und sich mit dem technischen Fortschritt weiterentwickeln, ist Bildungsauftrag demokratischer Gesellschaften. Ganz im Sinne des Schweizer Dramatikers Friedrich Dürrenmatt, der es in den 1960er Jahren vor dem Hintergrund der atomaren Bedrohung auf den Punkt brachte: „Der Inhalt der Physik geht die Physiker an, die Auswirkungen alle Menschen. Was alle angeht, können nur alle lösen!“

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Zukunftsvision: Ein Roboter als Pfleger im Altenheim Mit ChatGPT lassen sich viele Arbeiten erledigen

Wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändert

Künstliche Intelligenz ist die Technologie der Stunde. Der Algunder Christian Zelger hat Philosophie und Deutsche Philologie studiert, lehrt am Realgymnasium Meran und hat sich in Texten, Vorträgen und Radiosendungen mit kulturgeschichtlichen Themen sowie ethischen Fragen auseinandergesetzt.

Im BAZ-Gespräch nimmt Zelger Stellung zum Thema „Künstliche Intelligenz“.

ChatGPT, Copilot, Gemini oder DeepL haben in der letzten Zeit für Aufsehen gesorgt. Aber warum eigentlich?

Christian Zelger: Mit dem Textgenerator ChatGPT, der seit Ende 2022 für jeden zugänglich ist, ist die Künstliche Intelligenz in die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen. Es geht nicht mehr um Spezialaufgaben für die Forschung, sondern um alltägliche Arbeiten wie Texte verbessern, kürzen, übersetzen, Fragen beantworten, E-Mails, Bewerbungsschreiben und Hausaufgaben verfassen uvm. Es existieren mittlerweile über tausend solcher Programme mit immer neuen Anwendungsbereichen. Dementsprechend hoch ist das Interesse der Medien und der Nutzer.

Als der Schachcomputer Deep Blue 1996 den Schachweltmeister Garry Kasparov besiegte, war das eine Sensation. Wird Künstliche Intelligenz den Menschen übertreffen?

Das hängt davon ab, wie man Intelligenz definiert. In vielen Bereichen hat KI den Menschen schon überholt, zum Beispiel wenn es darum geht, Muster in großen Datenmengen zu finden, auch in der Sprach- und Bilderkennung, sowie beim Leseverständnis. Das alles gehört aber zur sogenannten „schwachen KI“ – das Lösen von komplexen, aber sehr konkreten Einzelaufgaben. Eine „starke KI“ mit einer dem Menschen vergleichbaren Intelligenz, einem Willen und einem Selbstbewusstsein gibt es noch nicht. Ein Textgenerator z.B. versteht nicht, was er ausgibt; ebenso wenig hat er das

Bedürfnis, sich ohne Aufforderung beim Nutzer zu melden.

Wie entsteht eigentlich Künstliche Intelligenz und was unterscheidet sie von gewöhnlichen Maschinen? Es sind vor allem zwei Merkmale, die wesentlich zu einer KI gehören, einerseits die Fähigkeit zu lernen, d.h. nicht nur einen fest vorgegebenen Programmcode abzuarbeiten, sondern sich aufgrund von „Erfahrungen“ zu entwickeln und zu verbessern; andererseits muss ein solches System mit Wahrscheinlichkeiten, Unsicherheiten und Ungenauigkeiten umgehen können, genau wie wir Menschen. Schreibe ich von „Sprahcerkhennung“, dann würde ein traditionelles Programm nichts damit anfangen können, im Gegensatz zu einem Menschen oder einer KI.

Was halten Sie von dem beliebten Narrativ, dass sich Maschinen gegen ihre Schöpfer wenden, wenn sie einmal schlau genug sind?

Nicht viel. Sieht man sich die Geschichte und vor allem frühere langfristige Voraussagen von Entwicklungen an, dann sollte man vorsichtig mit solchen Prophezeiungen sein. Ich habe eher Sorge, dass wir uns als Menschen zu sehr in der Künstlichkeit verlieren.

Was ist also bedenklich an ChatGPT und ähnlicher generativer Künstlicher Intelligenz? Bedenklich sind für mich diese Dienste immer dort, wo die persönliche Entwicklung von Menschen behindert wird. Es spricht z. B. nichts gegen eine Anwendung zur Unterstützung bei medizinischen Diagnosen oder zur Verbesserung von Produktionsabläufen. Wo aber das eigene Wachsen an Herausforderungen nicht mehr

möglich ist oder Leistungen vorgetäuscht werden, hat KI nichts zu suchen. Welcher Personalchef möchte schon ein perfekt geschriebenes Motivationsschreiben eines Bewerbers lesen, das dieser gar nicht selbst verfasst hat? Das Problem liegt nicht darin, dass nicht auch bisher getrickst wurde, sondern wie einfach, schnell und gut das nun möglich ist.

Welche ethischen Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang, etwa wenn es um den hohen Energieverbrauch geht oder um die Würde des Menschen?

Die ethisch problematischen Aspekte von KI sind tatsächlich nicht wenige. Der hohe Wasser- und Stromverbrauch ist einer davon, aber auch das Verwenden von urheberrechtlich geschützten Werken und das Ausbeuten von afrikanischen Klickarbeitern zum Trainieren von KI-Modellen oder die Frage, wer Verantwortung übernimmt, wenn eine KI Entscheidungen treffen soll, z.B. bei Finanztransaktionen, beim autonomen Fahren oder, wesentlich erschreckender, bei im Krieg eingesetzten Kampfdrohnen.

Die EU hat inzwischen ein ganzes Paket an Regulierungen erlassen, was KI betrifft. Viele kritisieren das, weil Europa so ins Hintertreffen gelangt. Zurecht? Das ist ein Dilemma und eine Gratwanderung zugleich. Ginge es nur um ökonomische Belange und Wettbewerb, bräuchte es kaum Regulierung. Natürlich soll auch Europa bei der Entwicklung von KI-Modellen eine Rolle spielen. Wir sollten aber bedenken, dass trotz herrschender Goldgräberstimmung der Mensch, seine Rechte und seine Würde nicht ins Hintertreffen gelangen dürfen. Es

ist deshalb anzuerkennen, dass die EU mit ihrem „AI Act“ hier eine Vorreiterrolle einnimmt und trotz des enormen Drucks von Seiten der KI-Lobby eine Regulierung zur Risikominimierung, zu mehr Rechtsschutz und Transparenz angegangen ist. Ich hoffe, dass der europäische Weg langfristig erfolgreich sein wird.

Die Sorge, dass Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt bedrohe bzw. die Befürchtung, den Arbeitsplatz an einen Computer, Roboter oder eine KI zu verlieren, ist aber da. Wo konkret sehen Sie diese Sorge berechtigt?

Es ist fast schon ironisch. Lange Zeit hat man geglaubt, dass uns Roboter lästige praktische Arbeiten abnehmen werden und dass Berufe, die damit zu tun haben, aussterben werden. Und nun kommt man drauf, dass Übersetzer, Programmierer, Finanzmathematiker, Kundenservice-Mitarbeiter und Webdesigner zu den bedrohten Berufskategorien gehören. Tätigkeiten hingegen, die besonderes handwerkliches Geschick, echte Kreativität oder Empathie verlangen, werden auf absehbare Zeit nicht ersetzbar sein.

Künstliche Intelligenz hat Auswirkungen auf die Demokratie sowie

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Christian Zelger

unser Selbst- und Weltbild. Stimmt das?

Ja, durchaus. Die größte Gefahr sehe ich in den Deepfakes. Darunter versteht man von einer KI generierte Bilder, Videos und Audioaufnahmen, die kaum von echten zu unterscheiden sind. Es wird – in der Datenflut, der wir ausgesetzt

sind – immer schwieriger werden, Realität von Fiktion zu unterscheiden. Es fehlt Zeit, Wissen und vielleicht auch der Wille dazu. Besonders heikel wird dies, wenn es sich um politische Inhalte handelt. Das Argumentieren und das Verhandeln von Positionen gehören aber wesentlich zu einer De-

mokratie. Wie soll dies geschehen, wenn man nicht mehr weiß, was wahr ist?

Zum Schluss: Wie gehen Sie persönlich mit Künstlicher Intelligenz um?

Ich beschäftige mich intensiv mit den Funktionen verschiedener

KI-Modelle und teste, was möglich ist, um mir ein Bild zu machen und die Technologie besser zu verstehen. Da ich aber nichts lesen möchte, was eine Maschine, die vorgibt ein Mensch zu sein, an mich richtet, so werde ich auch weiterhin meine Texte allein schreiben.

Sich aktiv informieren und nicht bequemer Konsument bleiben

Anton Walder und Valentin Umlauft vom Zentrum für Informationskompetenz an der Universitätsund Landesbibliothek Tirol referierten auf der 43. Jahreshauptversammlung des Bibliotheksverbandes Südtirol über Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz. Am Herzen liegt den Nordtirolern, dass möglichst alle Menschen Zugang zu gesicherten und fundierten Informationen haben, die Grundlage für eine demokratische Gesellschaft. Die BAZ sprach mit ihnen.

Ein Bestseller zur Künstlichen Intelligenz hat den Titel „Das Ende der Demokratie – wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt“. Zurecht?

Anton Walder/Valentin Umlauft: Ja und nein. Dass eine so mächtige Technologie Ängste erzeugt, ist verständlich. Seit ChatGPT und die sogenannte Generative Künstliche Intelligenz die breite Öffentlichkeit erreicht hat, ist die ganze Problematik erst so richtig ins Bewusstsein gerückt. Dabei wird KI schon lange eingesetzt, etwa bei der Gesichtserkennung, in den Sozialen Medien oder bei unseren Routenplanern. Grundsätzlich ist jede KI ein Modell, das Algorithmen beinhaltet, deren Berechnungen aber mit Trainingsdaten festgelegt werden; im eigentlichen Sinn eine gigantische statistische Berechnungsmaschine. Und das ist auch der Knackpunkt, denn das, was dann herauskommt, hängt mit den Daten zusammen, die zum Training der

KI verwendet werden. Fehler, Einseitigkeiten und Verzerrungen in den Trainingsdaten werden weitergegeben. Es ist also eine vom Menschen getroffene Entscheidungssache, welche Daten verwendet werden, aber auch wo Künstliche Intelligenz eingesetzt wird. KI kann in bestimmten Einsatzgebieten sehr gefährlich werden. Es ist also eine ethische Frage, wie man sie einsetzt. Problematisch ist, dass derzeit nur große private Konzerne in der Entwicklung mitmischen, und die haben wohl mehr Eigeninteressen im Sinn denn das Gemeinwohl. Dabei geben wir ihnen leichtfertig unsere Daten weiter. Demokratie gefährdendes Potential hat KI, wenn in den Sozialen Medien massenhaft Desinformation eingespeist wird und so Desinformationsblasen gebildet werden.

Künstliche Intelligenz betrifft auch die Bibliothekswelt, die gerade einen Wandel durchlebt, bei dem wir noch nicht genau wissen, wohin die Reise geht. Haben Bibliotheken im wörtlichen Sinn ausgedient? Nein, sie werden wichtiger denn je.

Bibliotheken sind ein Gegenentwurf zu Fake News und Desinformation, weil sie unabhängige, nichtparteiische, also neutrale Anbieter sind und niederschwellig Zugang zu gesichertem Wissen anbieten. In einer digitalen Welt erhält die Bibliothek als Ort des Lesens und Lernens, wo das Blättern in Büchern haptisch möglich ist, besondere Wertschätzung. Bibliotheken werden noch stärker zu Zentren, wo Recherche- und Informationskompetenzen vermittelt werden. Bibliotheken vermitteln informationskompetentes Verhalten und geben den Menschen Werkzeuge in die Hand, Rechercheergebnisse zu bewerten und vertrauenswürdige von nicht vertrauenswürdigen Quellen zu unterscheiden.

Kann Künstliche Intelligenz den Zugang zu Wissensbeständen erweitern, erleichtern und demokratisieren – und somit entscheidend für gesicherte und fundierte Informationen beitragen? Nein, KI kann das nicht leisten, ist eher eine Gefahr für gesichertes

Wissen, wenn man etwa an KI-generierte Inhalte denkt. Die Frage zielt in Richtung Digitalisierung. Diese kann entscheidend dazu beitragen, dass Wissen breit und offen verfügbar ist. Digitalisierung kann den Zugang erleichtern, da verschlossene Bestände online verfügbar gemacht werden können. Gute Beispiele sind hier die digitalisierten Handschriften, beispielsweise aus dem Kloster Neustift. Weltweit digitalisieren Bibliotheken analoge Inhalt und machen diese überall verfügbar; die TessmannBibliothek hat viele Zeitungen digitalisiert, die vielfach sogar im Volltext frei verfügbar zu lesen sind.

Ist der ganze Hype um Künstliche Intelligenz nicht übertrieben? Die Erwartungshaltungen an die KI sind derzeit sehr übertrieben. Im Grunde ist es aber gut, dass die Macht von KI-Modellen in einer breiten Öffentlichkeit erfahrbar geworden ist, jeder kann Chat GP ausprobieren. Es ist wichtig, dass das Thema KI in der Gesellschaft angekommen ist, da hier der Diskurs geschehen muss, wie man damit umgeht, damit letztlich eingesetzte Anwendungen nicht einer liberalen Demokratie entgegenwirken, etwa wenn KI für die Überwachung, die politische Kontrolle und die nationale Sicherheit eingesetzt wird. Den Menschen auf einen steuerbaren Datenhaufen zu reduzieren – das wäre eine fundamentale Änderung des Menschenbilds, auf dem unsere Demokratien beruhen.

7 BAZ 08/24
Anton Walder und Valentin Umlauft

Der (Alb-)Traum vom Gelddrucken

In der letzten Ausgabe haben wir erfahren, dass man in der Meraner Buchhandlung „C. Jandl“ Literatur zur heute fast vergessenen Welthilfssprache Volapük kaufen konnte. Das war nicht die einzige Besonderheit, mit der die Lauben aufwarteten. Die an die Buchhandlung angeschlossene Druckerei hat in den Jahren nach dem 1. Weltkrieg Geld gedruckt.

November 1918. Der Erste Weltkrieg, die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ wie er auch genannt wird, war vorbei. Der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn, zu dem Tirol seit Jahrhunderten gehörte, zerfiel und dessen südlicher Teil wurde bei den Friedensverhandlungen in Saint Germain dem Königreich Italien zugesprochen. Ungefähr 220.000 deutsch- und ladinischsprachige Tiroler werden dadurch gegen ihren Willen eine Minderheit in einem neuen Staat. Italien war durch die Folgen des Krieges wirtschaftlich geschwächt und in einer politisch angespannten Lage. Die Unterversorgung der Bevölkerung betraf nicht nur Lebensmittel, sondern auch den Geldverkehr. Dies zeichnete sich schon vor Kriegsende deutlich ab. Da Geldscheine und Münzen fehlten, konnten zum Beispiel Gehälter und Pensionen nicht mehr ausbezahlt werden. Schuld daran war der Krieg und die durch ihn in die Höhe getriebenen Metallpreise. Das Material der Münzen kostete mehr als den aufgedruckten Wert und so wurden Münzen ein knappes Gut. Schon Ende Oktober 1918 sah sich Bozens langjähriger Bürgermeister Julius Perathoner deshalb gezwungen, Notgeld drucken zu lassen, das die Stadtkasse Bozen bei Vorlage einlöste „sobald Geldzeichen derselben vorhanden sind“, wie darauf zu lesen war. Die Scheine in vier Nominalen sollten ursprünglich bis Ende Jänner 1919 gültig sein. Doch es kam anders. In der Zwischenzeit

besetzten italienische Truppen Südtirol bis zum Brenner und die zuständige Militärverwaltung untersagte die Ausgabe. Die bereits gedruckten Scheine kamen nie in den Umlauf. Erst im April 1919 war dies für eine kurze Zeit möglich, als die Ablösung der österreichischen Krone durch die italienische Lira bevorstand, aber das Problem der Münzknappheit noch immer nicht gelöst war.

Die Lage in Meran

Weit schlimmer war die Situation in Meran. Es gab keine Filiale der Banca d’Italia, die versucht hatte, den Mangel an Scheinen und Münzen abzufedern. Hinzu kam, dass Bauern im Passeiertal, im Vinschgau und den Nebentälern alles erreichbare Hartgeld verschwinden ließen, um zu einem späteren Zeitpunkt vom hohen Metallwert zu profitieren. Als es dann im April 1919 zum Währungswechsel kam, war der Mangel an Kleingeld dermaßen offensichtlich, dass nicht eine Bank, sondern

die Händler selbst begannen, Notgeld auszugeben. Angefangen hatten die Bäcker, die gestempelte Zettelchen mit von Hand notierten Geldwerten, teils in Kronen, teils in Lire, verwendet hatten. Ende des Jahres verschlechterte sich die Lage erneut und so ließen verschiedene Firmen auf eigene Initiative Papiergeld – offiziell Gutscheine – in einer Druckerei herstellen. Und hier kommt die eingangs erwähnte Buchhandlung „Carl Jandl“ mit Sitz in den Meraner Lauben ins Spiel. Sie wurde mit dem Druck beauftragt. Die Scheine waren nur kurz, etwa einen Monat lang, im Umlauf und erleichterten den Handel in der Passerstadt. Meistens standen sie für 10, 20 oder 50 Centesimi. Für die einzelnen Händler wurde verschiedenfarbiges Papier mit unterschiedlichen Oberflächen benutzt. Metzger, Apotheker, Juweliere, Müller, Eisenhändler, Gastronomen u.a. nutzten diese Möglichkeit, darunter heute noch bekannte Namen wie Frühauf, Schreyögg und Pobitzer. 1920 kam dann genügend Hartgeld in die neue italienische Provinz und das privat gedruckte Notgeld musste per Verordnung des Militärkommandos in Trient eingezogen und vernichtet werden. Zu Kleingeldmangel ist es bei uns übrigens nochmals in der 70er Jahren gekommen. Auch damals druckte nicht nur die Zentralbank Geldscheine. Aber das ist eine andere Geschichte.

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Wenn der Lenz beginnt

Wenn der Lenz beginnt wenn der Schnee zerrinnt und die Veilchen weckt ein warmer Hauch wenn die Täler blühn wenn die Berge grün Herz, o Herz, erwache du dann auch Sieh die Welt so blühend sieh die Welt so weit o du wundersel´ge Frühlingszeit.

Gesehen in Algund beim Kloster Steinach Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
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Ein Blick hinter die Kulissen

Willkommen zum Tag der offenen Tür in Mariengarten am 11. Mai 2024.

Inmitten einer Landschaft von Weingütern und Apfelwiesen befindet sich das Kloster Mariengarten der Zisterzienserinnen in St. Pauls. Die vom Deutschen Orden geführte gleichgestellte Mittelschule und das Internat Mariengarten sind ein Ort, an dem Lernen und Leben Hand in Hand gehen.

Am Samstag, den 11. Mai öffnen sich hier von 10 bis 13 Uhr die Tore für alle Interessierten. Neben einer allgemeinen Vorstellung können die Besucherinnen und Besucher an Heim- und Schulführungen teilnehmen. Zusätzlich werden viele weitere spannende Aktivitäten angeboten. Dank der überschaubaren Anzahl von durchschnittlich 150 Schülern und Schülerinnen kann trotz eines reichhaltigen Lehrplans die individuelle

Entwicklung jedes Einzelnen gefördert werden. Mit einer unterstützenden Gemeinschaft, welche die Schüler auf ihrem Weg begleitet, bietet Mariengarten mehr als nur eine Schulausbildung – es ist ein Zuhause fernab von Zuhause. Die gleichgestellte Mittelschule und das Internat Mariengarten

fördern die Entwicklung eigener Verantwortung und bereiten die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf weiterführende Ausbildungen sowie das Berufsleben in einer globalisierten Welt vor. Während die Schule und das Tagesheim sowohl Mädchen als auch Jungen herzlich offensteht, bietet

das Internat einen Raum für junge Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren, um sich ganz zu verwirklichen.

Das Team des Mariengarten freut sich darauf, alle Interessierten begrüßen zu dürfen!

Deutschorden Südtirol Gleichgestellte Mittelschule und Internat

Mariengarten

39057 St. Pauls-Eppan Schloss-Warth-Weg 31 Tel. +39 0471 1390499 sekretariat@mariengarten.it www.mariengarten.it

Europawahlen 2024

Im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen zum Europaparlament am 8. und 9. Juni 2024 ist die Bezirkszeitung „die BaZ“ in ihrer Zuständigkeit für den Verkauf von Werbeflächen und das Beilegen von Prospekten (I.P.) gewillt, Wahlwerbung zu veröffentlichen. Das Reglement sowie die Preisliste liegen im Bezirksbüro auf.

Es gelten die Preise der aktuellen Preisliste der Bezirksmedien GmbH. Diese sind unter www.diebaz.com abrufbar. Die Werbungen werden entsprechend gekennzeichnet.

Reservierungen und Informationen:

BAZ - Bezirksmedien GmbH Industriestraße 1/5 D 39011 Lana Tel. 0473 233 024

E-Mail: claudia@diebaz.com

13 BAZ 08/24 RATGEBER

In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens

Fair Fashion: wear your values

Hallo, mein Name ist Priya, ich bin 12 Jahre alt. Ich arbeite in einer Textilfabrik und nähe den ganzen Tag Kleidung, die viele von euch vielleicht tragen. Die Arbeit hier ist nicht leicht: laute Maschinen, kratzende Stoffe, lange Arbeitstage und wenig Lohn. Ich wünschte, ich könnte euch sagen, dass wir hier fair behandelt werden. Aber das wäre eine Lüge. Die Arbeitsbedingungen sind hart, und die Löhne niedrig. Viele von uns sind Kinder, die wie ich arbeiten müssen, um ihre Familien zu unterstützen.

Wir vom Jugenddienst Lana-Tisens nutzen Ende April unseren #derFurgone als Marktstand und touren mit dem „Kleidertauschmarkt“ durch unsere Mitgliedsgemeinden. Komm vorbei, und such dir ein Second-Hand-Kleidungsstück aus. Gerne kannst du auch deine gebrauchten Kleider eintauschen.

Schon gewusst…!?

Vom 22. bis 24. April fanden wieder die Aktionstage „Fashion For Future“ statt. Die Südtiroler Weltläden, die OEW, die Fakultät für Design und Künste der unibz und die Slow-Fashion-Bloggerin Susanne Barta zeigen euch Handlungsmöglichkeiten auf und regen zum Nachdenken und Aktivwerden an. Das Programm der Aktionstage findet ihr unter www.fashionforfuture.bz.it Vielleicht entdeckt ihr dabei die Freude an fairer und umweltfreundlicher Mode, die weder Mensch noch Umwelt schadet?

Aber es gibt Hoffnung! Ihr Jugendlichen habt die Macht, etwas zu verändern. Ihr könnt euch informieren und eure Stimme erheben für Fair Fashion erheben. Wie könnt ihr das tun? Nun, ihr könnt damit anfangen, euch bewusst zu machen, wo eure Kleidung herkommt. Ihr könnt nach Marken suchen, die sich für gerechte Arbeitsbedingungen einsetzen und faire Löhne zahlen. Aber das ist noch nicht alles. Ihr könnt auch alternative Wege finden, um die Ausbeutung zu stoppen. Ihr könnt zum Beispiel Second-Hand-Kleidung kaufen oder Kleidung tauschen, anstatt immer neue Sachen zu kaufen.

Und ihr könnt euch für die Rechte der Arbeiter*innen einsetzen. Ihr könnt Petitionen unterschreiben, Organisationen unterstützen und eure Stimme in den sozialen Medien nutzen, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, dass Kinder wie ich die Chance haben, zur Schule zu gehen und eine glückliche Kindheit zu haben. Lasst uns gemeinsam für eine Welt kämpfen, in der Fair Fashion kein Traum mehr ist, sondern Realität.

AKTUELLES i

Mobiles Frühstück Lana – 30.5.2024

Tag der offenen Tür in den Jugendtreffs – 13.5.

St. Felix I 15.5. Tisens & St. Pankraz I 16.5.

Tscherms & Ulten I 17.5. Völlan & Burgstall

Move the date – 13.-25.5.2024 Verschieben wir den Erdüberlastungstag

Aktionstage politische Bildung – 2. - 9.5.2024 Infos zu den Veranstaltungen unter www.jd-lana-tisens.it

Jugenddienst Lana-Tisens 39011 Lana I Bozner Str. 21 Tel. 0473 56 34 20 info@jd-lana-tisens.it www.jugenddienst.it/ lana-tisens JDLanaTisens Jugenddienstlanatisens

14 BAZ 08/24
JUGENDSEITE

Südtiroler Specktag in Naturns

Am Sonntag, 5. Mai 2024 kommt es zur dritten Auflage in Naturns

Besucher erwartet am Rathausplatz in Naturns von 10 bis 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit Genussmarkt, Showcooking, Kinderprogramm und Live-Musik.

Der Specktag in Naturns lädt ein, in die genussvolle Welt des Südtiroler Specks und der Südtiroler Lebensart einzutauchen.

Am Vormittag sorgt die Musikkapelle Naturns für musikalische Unterhaltung. Um viertel nach 11 Uhr erfolgt der feierliche Auftakt mit der offiziellen Eröffnung, moderiert von Silvia Fontanive gemeinsam mit Tochter Stella. Tina Marcelli vom Gourmetrestaurant Artifex des Feuerstein Nature Family Resort in Pflersch bietet anschließend ein spannendes Showcooking mit Südtiroler Speck g.g.A.

Der energiegeladene Auftritt der „Fratelli Stonati“ sowie die feinen Klänge der Formation von David Frank und Magdalena Oberstaller veredeln die Veranstaltung für Jung und Alt. Mittelpunkt der Veranstaltung ist die Gastronomie mit innovativen Gerichten rund um den Südtiroler Speck g.g.A.

Auf dem Genussmarkt haben Besucher die Möglichkeit, Südtiroler Qualitätsprodukte an verschiedenen Ständen zu verkosten, wie Süd-

tiroler Käse, Südtiroler Brotspezialitäten oder Südtiroler Weine, aber auch ätherische Öle und vieles mehr. Mit der geschützten geografischen Angabe „Südtiroler Speck g.g.A.“ wird nur jener Speck ausgezeichnet, der nach traditioneller Methode hergestellt wird.

Der Speck wird mild gewürzt, leicht geräuchert und reift an frischer Bergluft. Sein einzigartiger Geschmack macht den Südtiroler Speck g.g.A. zu einem der typischsten Qualitätsprodukte aus Südtirol.

Naturns im Vinschgau ist für sein ganz besonderes Klima bekannt, für seine Burgen und Schlösser wie die St. Prokulus Kirche oder Schloss Juval, die Sommerresidenz von Reinhold Messner, wo sich eines der Messner Mountain Museen befindet. In der ursprünglichen Natur des Vinschgaus lassen sich abwechslungsreiche Wander- oder Bikeausflüge unternehmen.

Der Specktag wird von der Tourismusgenossenschaft Naturns und dem Südtiroler Speck Konsortium organisiert und von den lokalen Vereinen Musikkapelle und Krampusverein Naturns unterstützt. Er findet bei jeder Witterung statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Südtiroler Specktag

15 BAZ 08/24 PRINFO
Rathausplatz, 05.05.2024
Naturns

Magdalena Strohmer – Geburtstag einer Pionierin

Magdalena Strohmer, „Leni“ wie sie von ihren Freunden und Bekannten in der SEGEM (SEniorInnen GEmeinschaft Meran) genannt wird, hat kürzlich einen besonderen Meilenstein erreicht: Sie feierte ihren 90sten Geburtstag.

Um dieses Ereignis gemeinsam zu feiern, lud sie alle Vereinsmitglieder von SEGEM zu einem Umtrunk zu sich ein. Mit ihrem warmen Lächeln und ihren stets aufmunternden Worten erobert sie die Herzen aller, die ihr begegnen. Sie ist eine Frau von großer Herzlichkeit und Einfühlungsvermögen und eine Quelle der Inspiration. Ihre Liebe zur Kunst und ihre Offenheit für alles Neue machen sie zu einer faszinierenden Gesprächspartnerin. Beim wöchentlichen Stammtisch denkt sie mit, bringt sich ein, und scheut sich auch nicht, kritische Anmerkungen zu machen, wenn es angebracht ist. Genauso großzügig ist sie jedoch mit Lob für gelungene Projekte und Ideen. Leni gehört zu den Allroundern im Verein, sie ist bei allen Aktivitäten dabei, sei es beim Turnen, bei Ausflügen, bei kulturellen Veranstaltungen, bei der Vorbereitung von Vereinsfesten, überall legt sie gewissenhaft und fleißig Hand an. Ihre besondere Leidenschaft gilt der Kunst, wo sie durch ihr ästhetisches Empfinden, ihr Wissen und ihre Begeisterung für alles Schöne auffällt.

Lenis Kindheit und Jugend

In einer Zeit, in der Tradition und Veränderung aufeinander prallten, fand Leni Strohmer ihren Weg. Als zweites von sechs Kindern wuchs sie in einer Großfamilie auf. Ihre Eltern, die Anfang des vorigen Jahrhunderts nach Meran gekommen waren, eröffneten eine Metzgerei, die bald zu den angesehensten der Stadt gehörte. Die Familie wohnte im Baumgartnerhaus, wo

heute die Zentralapotheke steht. Von den politischen Wirren der Zeit blieb auch die Familie nicht verschont: Der Vater wäre gerne nach Luxemburg ausgewandert, eine schöne Metzgerei war ihm in Aussicht gestellt worden. Die Mutter war von diesem Entschluss gar nicht begeistert und war froh, als es dank bürokratischer Hürden nicht zur Auswanderung kam. Lenis schulische Laufbahn begann in der Volksschule am Sandplatz bei den Englischen Fräulein, wo sie nach den Bestimmungen der Lex Gentile in italienischer Sprache unterrichtet wurde. Die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges brachten vor allem in Südtirol einschneidende Veränderungen im schulischen Bereich mit sich: Zuerst den Unterricht in italienischer Sprache, nachmittags Deutschunterricht, dann, ab 1940 durften Optantenkinder in deutscher Sprache unterrichtet werden, ab 1943 wurde schließlich Deutsch als offizielle Unterrichtssprache in der Operationszone Alpenvorland zugelassen. Lenis Bildungsweg spiegelt nicht nur die Vielfalt der Sprachen und Kulturen wider, sondern auch die tiefgreifenden Veränderungen, die unser Land und unsere Stadt durchlebt haben. Trotz all dieser Umbrüche hat sie sich ihre Neugier und ihre Liebe zur Bildung bewahrt, Eigenschaften, die sie zu einer bemerkenswerten Persönlichkeit machen. Inmitten der Wirren der Zeit er-

wies sich die Schule bei den Englischen Fräulein als ein Ort der Ruhe und Beständigkeit, und Leni profitierte davon. Nach der Volksschule besuchte sie die Bürgerschule und trat anschließend in den elterlichen Betrieb ein. Ihre Leidenschaft für das Schöne und die Kunst – sie fühlte sich schon immer zur Architektur hingezogen – blieb ungebrochen. Ihre Erfahrung zeigt einmal mehr, dass Bildung nicht nur in formalen Institutionen stattfindet, sondern auch durch die Werte, die in der Familie und im Umfeld vermittelt werden. Auch wenn äußere Umstände die persönlichen Pläne verändern, kann die Prägung durch Bildung zu einer lebenslangen Inspiration werden.

Solidarität und Menschlichkeit

Leni ist eine Frau mit einer außergewöhnlichen Herzensbildung, die ihr insbesondere von ihrer Mutter in die Wiege gelegt wurde. Diese ethischen Werte manifestierten sich besonders stark in ihrem Handeln und in ihrem Mitgefühl, vor allem in schwierigen Zeiten. In der unmittelbaren Nachkriegszeit fuhr Leni fast täglich mit dem Fahrrad in das Gefangenenlager, in dem die deutschen Soldaten untergebracht waren. Bewaffnet mit selbstgemachtem Kartoffelsalat, brachte sie den Gefangenen eine Mahlzeit, die sie in den Wirren und Entbeh-

rungen des Krieges sicher sehr vermisst hatten. Ihre Augen leuchten noch heute, wenn sie sich daran erinnert, wie sich die Männer im Lager über den Kartoffelsalat freuten. Nach Jahren der Entbehrung und des Mangels war diese Geste für sie von unschätzbarem Wert. Es war mehr als nur Nahrung, es war die Erfahrung von Menschlichkeit und Solidarität, die selbst in den dunkelsten Zeiten des Krieges nicht verloren gegangen waren. Die Geschichte von Leni und ihrem Einsatz für die Soldaten ist ein bewegendes Beispiel für die Kraft des Mitgefühls und der Solidarität, die selbst in den schwierigsten Zeiten zum Ausdruck kommt. Ihre Taten sind ein Vermächtnis an eine Zeit, in der die Werte der Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft über den Gräueln des Krieges standen.

Lenis und Alfreds Traum

Auf einem Hausball im Hotel Europa Splendid lernte Leni ihren späteren Ehemann Alfred Strohmer kennen. Alfred, dessen Familie bereits im Hotelwesen Geschichte geschrieben hatte, war nach den Kriegswirren von Opatija über Abano nach Meran gekommen. Im Jahr 1950 erwarb die Familie Strohmer das Hotel Splendid Corso e Cafè Europa, wie es damals noch hieß. Die Begegnung von Leni und Alfred war geprägt von Entschlossenheit, Leidenschaft für den Beruf und gemeinsamen Träumen. Leni hatte sich – vor der Hochzeit – zwei Jahre lang im renommierten Hotel Montana in Luzern intensiv auf ihre zukünftige Rolle vorbereitet. 1958 wurde der Bund fürs Leben geschlossen. Aus der Ehe gingen 4 Kinder hervor, 1 Mädchen und 3 Buben. Der gemeinsame Weg von Leni und Alfred war geprägt von harter Arbeit, gegenseitigem Respekt und einer tiefen Verbundenheit, die sie durch alle Höhen und

16 BAZ 08/24 PORTRÄT
Magdalena Strohmer

Tiefen des Lebens begleitete. Das Hotel Europa Splendid wurde zum Symbol ihrer gemeinsamen Vision. Mit ihrer Arbeit und ihrer Hingabe trugen sie dazu bei, das Erbe ihrer Familie fortzuführen und den Glanz des Hotel Europa Splendid für zukünftige Generationen zu bewahren. Die Geschichte von Leni und Alfred ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch eine Hommage an die Kraft der Entschlossenheit und an die Magie des Schicksals, die zwei Menschen auf unvorhersehbare Weise zusammenführt. Die 50er Jahre waren die Zeit des Wiederaufbaus nach dem Krieg, Leni und Alfred Strohmer setzten alles daran, das Gastgewerbe wieder zu beleben. Die Erinnerung an die Schrecken des Krieges verblasste allmählich und die Menschen konnten sich wieder am Reisen und am Urlaub erfreuen. Die Ansprüche für heutige Verhältnisse waren bescheiden. Die Zimmer waren einfach eingerichtet, Toiletten und Duschen befanden sich auf dem Flur. Die Gäste blieben meist über einen längeren Zeitraum und genossen die Herzlichkeit und das persönliche Verhältnis, das im Laufe der Zeit mit den Gastgebern zustande kam. Die Gewinnspanne war im Vergleich zu heute deutlich geringer. Leni und ihr Mann arbeiteten jeden Tag zielstrebig am Erfolg ihres Hauses. Keine leichte Aufgabe. Auch weil der Tourismus damals saisonal bedingt war. Anfang der 70er Jahre stand die Renovierung des Hauses an, die viel Arbeit und hohe Investitionen erforderte. Nasszellen mussten in die Zimmer eingebaut werden, um den wachsenden Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden. Heute erstrahlt das Hotel Europa Splendid, nach einer weiteren umfassenden Renovierung außen wie innen, in neuem Glanz und ist eine der ersten Adressen in Meran. Die Jugendstilfassade des Hotels am Theaterplatz erstrahlt in altem Glanz und ist zum Symbol für das Engagement der Familie geworden, die mit Stolz das Erbe

des Hauses bewahrt. Diese Geschichte erinnert uns daran, dass Erfolg nicht nur am finanziellen Gewinn gemessen wird, sondern auch an dem Einfluss, die wir auf die Menschen und die Orte um uns herum haben. Leni und Alfred Strohmer hinterlassen ein Erbe, das weit über die Grenzen ihres Hotels hinausreicht und Tourismusgeschichte geschrieben hat.

Lenis künstlerische Reise

Als sie sich von einer Hüftoperation erholte begann sie, ihre Zeit und Energie der Malerei zu widmen. Während dieser Genesungsphase fand sie den Weg zu einem Malkurs unter der Leitung von Professor Baldessarelli, einem renommierten Künstler und Lehrer. Unter der Anleitung von Baldessarelli entdeckte sie die Welt der Aquarellmalerei. Mit jedem Pinselstrich lernte sie, die subtilen Nuancen von Farben und Licht einzufangen und auf dem Papier zum Leben zu erwecken. Was als Ablenkung von den Herausforderungen der Genesung begann, entwickelte sich schnell zu einer tiefen Leidenschaft und zum Ausdruck ihrer künstlerischen Begabung. Mit der Zeit entwickelte sich Leni zu einer talentierten Freizeitmalerin, die ihre Gefühle und Gedanken durch die Sprache der Farben auszudrücken vermag. Ihre Bilder strahlen eine besondere

Lebendigkeit und Authentizität aus, die den Betrachter berührt. Lenis Geschichte ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Kreativität und persönliches Wachstum auch in schwierigen Zeiten möglich sind. Ihre Leidenschaft für die Malerei hat ihre Genesung unterstützt, ihre Seele belebt und ihre künstlerische Seite zum Vorschein gebracht. In einer Welt, die von Hektik und Stress geprägt ist, erinnert uns ihre Geschichte an die transformative Kraft der Kunst, die unsere Sinne weckt und uns auf eine Reise der Selbstfindung mitnimmt.

Rückblick

Es war ein gemütliches Beisammensein mit vielen herzlichen Gesprächen und Erinnerungen an alte Zeiten. Jeder wusste viel zu erzählen, natürlich auch von den

Kindern und Enkelkindern, von den kleinen Sorgen und Wehwehchen des Alltags. Drei von Lenis Kindern sind übrigens in die Fußstapfen ihrer Eltern getreten und haben sich dem Hotelgewerbe verschrieben. Diese Entscheidung zeugt von einem starken Familienzusammenhalt und einer gemeinsamen Leidenschaft für die Gastfreundschaft. Für die SEGEM-Mitglieder waren es Stunden des gemeinsamen Feierns und Genießens, die allen Anwesenden sichtlich gut getan haben. Für Leni und uns von der SEGEM war es mehr als nur ein gemütlicher Nachmittag, es war ein Moment in dem wir spüren durften, dass die wahren Schätze des Lebens in den kostbaren Momenten der Verbundenheit liegen.

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Vernatschhof, Tanas 16, 39023 Laas Kontakt: Gabi: 338 1976523 I Kurt: 338 9205948 www.vernatschhof.bio I kurt.prohaska@gmx.net Bio plus • Bruderhahn Aufzucht • verschiedene Rassen • Tierwohl steht im Mittelpunkt Bio-Eier aus dem Vinschgau
Leni Strohmer (l) mit SEGEM-Präsidentin Marlene Preims Leni Strohmer vorne 1. von rechts

In Zusammenarbeit mit Kinderwelt - Tscherms

Die Geburt eines neuen Familienmitglieds ist immer ein Grund zur Freude. Wir gratulieren den glücklichen Eltern! Wenn auch du ein Foto von deinem kleinen Schatz in der BAZ veröffentlichen möchtest, schicke uns dein Lieblingsfoto und folgende Informationen Name der Eltern (Mutter lediger Name), Geburtsdatum und Wohnort an folgende E-Mail: post@bezirksmedien.it

Noah

Geburtstag: Eltern:

Zu Hause in:

12. Juni 2023

Maria Kofler & Christian Kienzl Hafling

Haben Sie ein Baby bekommen?

Schicken Sie uns ein Foto Ihres Babys an: post@diebaz.com, mit Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Eltern (Mami lediger Nachname) und Zu Hause in...

Johannes Lea

Geburtstag: Eltern:

Zu Hause in:

31. Dezember 2022

Martina Reiterer & Christoph Weiss Unsere Liebe Frau im Walde

Sara

Geburtstag: Eltern:

Zu Hause in:

27. März 2023

Elisabeth Schwarzkopf & Georg Matzoll Marling

Geburtstag: Eltern:

Zu Hause in:

25. August 2023

Maria Thaler & Christian Hofer Riffian

Jara Lia mit

Geburtstag: Eltern:

Zu Hause in:

Die „BAZ“ und die Kinderwelt gratulieren Bibiana Schweigl, Mami von Jara, zu ihrem Mutterglück.

Die Bestätigung zum Gratiseinkauf ist im „BAZ“-Büro in Lana abholbereit.

18. August 2022

Bibiana Schweigl & Daniel Thaler

St. Leonhard

KINDERWELT fast ein Grund schwanger zu werden www.kinderwelt.bz
18 BAZ 08/24 BABYS
www.gamperdach.it Lana . T 0473 56 15 09 HANDWERK PUR.

20 Jahre „Haus Basaglia“ in Sinich

Seit ihrer Gründung vor 20 Jahren hat sich „Haus Basaglia“ zu einer wichtigen Anlaufstelle für psychisch kranke Menschen in Südtirol entwickelt.

Wir hatten die Gelegenheit, mit Dr. Verena Perwanger, der Primarärztin des dortigen „Psychiatrischen Dienstes“, über die Entstehung, den Alltag und die Herausforderungen des Hauses zu sprechen.

Zunächst ein Blick zurück: Im vergangenen Oktober feierte das Haus „Basaglia“ sein 20-jähriges Bestehen. Wie ist die Einrichtung, damals, vor 20 Jahren entstanden?

Verena Perwanger: Die Einrichtung „Haus Basaglia“ ist Teil eines größeren Systems der Psychiatrie. Sie wurde aufgrund eines Landesgesetzes errichtet, das die Errichtung von Rehabilitationszentren vorsah. Unter meinem Vorgänger,

Dr. Lorenzo Toresini, wurde es dann fertiggestellt und 2003 eröffnet. Das Haus ist aber, wie gesagt, ein Teilbereich, der zusammen mit der Akutstation, den Zentren für psychische Gesundheit und den Wohnheimen den sogenannten „Psychiatrischen Dienst“ im Raum Meran bildet.

Ist die Einrichtung „Haus Basaglia“ die einzige ihrer Art in Südtirol?

Nein, es gibt noch zwei weitere parallele Einrichtungen, das Rehabilitationszentrum Gelmini in Salurn und das Rehabilitationszentrum in der Fagenstraße in Bozen-Gries. In Bruneck und Brixen wäre auch ein psychiatrisches Rehabilitationszentrum für

den Bezirk vorgesehen, tatsächlich gibt es aber bisher nur eine Reha-Station in Bruneck.

Wer waren die Schlüsselpersonen beim Aufbau dieser Einrichtungen?

Mein Vorgänger, Lorenzo Toresini, hat sicherlich eine wichtige Rolle gespielt. Anfang der 2000er Jahre befanden sich die psychiatrischen Einrichtungen in Südtirol noch im Aufbau. Als Primar des Psychiatrischen Dienstes hat er dann gemeinsam mit uns, seinem Team, diese Einrichtung Schritt für Schritt aufgebaut.

Sie haben eben Ihren Vorgänger erwähnt. Wie sind Sie in die Haus Basaglia gekommen?

Ich bin damals, 1998, mit zwei meiner Kollegen aus Bozen, Dr. Egidi und Dr. Vallazza, nach Meran gekommen, weil uns die Aufbruchsstimmung um den ersten Primar des psychiatrischen

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Dr. Verena Perwanger

Dienstes Lorenzo Toresini angezogen hat und wir die Möglichkeit gesehen haben, hier viel zu bewegen und aufzubauen. Wir sind alle drei bis heute dort tätig und haben in dieser gemeinsamen Zeit die einzelnen Teilbereiche der Psychiatrie organisiert und quasi ins Leben gerufen.

Hatte die Psychiatrie vor Dr. Torresani einen geringeren Stellenwert?

Nun, wenn man die Entwicklung der psychiatrischen Zentren in unserem Land historisch betrachtet, war Südtirol lange Zeit rückständig, was die Umsetzung des Psychiatriegesetzes, der so genannten „Legge Basaglia“ betraf, die schon seit 1978 in Kraft getreten war. Erst Ende der 90er Jahre wurde unter Landesrat Otto Saurer ein Plan entwickelt, um die psychiatrische Versorgung an die nationalen Vorgaben anzupassen.

Können Sie uns einen Einblick in die Struktur und die Besonderheiten von Haus Basaglia geben? Haus Basaglia verfügt über einen Wohnbereich mit 24 Betten, in dem sowohl Patienten mit Langzeitrehabilitationsprojekten als auch Subakutpatienten, die nach dem Krankenhausaufenthalt noch eine Erholungszeit benötigen, untergebracht sind. Dann gibt es den Bereich der Werkstätten und der Tagesbeschäftigung sowie die ambulante Versorgung durch das Zentrum für psychische Gesundheit. Die Dienstleis-

tungen sind an eine Sozial genossenschaft ausgela gert, was eine flexible Gestaltung ermöglicht. Diese koordiniert nicht nur die Werkstätten, sondern stellt auch das gesamte Pflege personal. Während ich seit 2014 die Leitung des Psychiat rischen Dienstes in Meran über nommen habe, wird das Haus Basaglia im Grunde von Dr. Eva Innerhofer geleitet.

Wie sieht der Alltag im „Haus Basaglia“aus?

Es geht darum, dass Menschen, die durch eine psychische Erkrankung stark beeinträchtigt sind und Schwierigkeiten haben, ihren Alltag zu strukturieren, hier wieder Gewohnheiten, Sicherheit und Struktur finden, um sich weiterzuentwickeln. Das Hauptziel ist ganz einfach, wieder eine normale Tagesstruktur zu bekommen. Das beginnt mit dem Aufstehen am Morgen, der Zimmerreinigung, der Körperpflege, dem Frühstück und regelmäßigen Mahlzeiten. Es folgt die Heranführung in Beschäftigung oder Arbeit, unterstützt durch verschiedene Werkstätten, um langsam wieder Tätigkeiten auszuführen und Erfolgserlebnisse zu haben. Entscheidend ist, dass die Menschen wieder Vertrauen in sich selbst und ihre Fähigkeiten gewinnen. Jeder hat ein individuelles Programm das auf seine Bedürfnisse, Vorkenntnisse und Interessen abgestimmt ist und verschiedene Aktivitäten wäh-

siktherapie, Sport und Gruppenaktivitäten. Auch Wochenendausflüge werden angeboten, um positive Erfahrungen zu sammeln und Ziele zu erreichen.

Also gibt es verschiedene Säulen, wie medizinische Versorgung, soziale sowie psychologische Betreuung und psychiatrische Hilfe?

Genau, Ärzte, Psychologen, Krankenpfleger, Reha-Therapeuten und Sozialassistenten arbeiten im Team zusammen, um den Menschen ganzheitlich zu unterstützen. Dazu gehören die medizinische Versorgung, die psychologische Betreuung, das Training lebenspraktischer Fähigkeiten sowie soziale Aspekte wie Arbeit, Wohnen und Familie. Es wird darauf geachtet, dass die Bedürfnisse der Menschen in ihrer Gesamtheit berücksichtigt werden.

Was sind für Sie die wertvollsten Momente Ihrer Arbeit im Haus?

Es gibt viele schöne Momente. Ein wichtiger Moment ist, wenn wir sehen, wie ein Patient, der vielleicht in einer prekären oder akuten Situation hier ankommt und beginnt, sich einzuleben.

Wenn wir sehen, dass sie Fähigkeiten entwickeln oder Ressourcen entdecken und wenn es uns gelingt, eine positive Beziehung zu ihnen aufzubauen. Ein Beispiel dafür sind die Menschen in unserer Textilwerkstatt, die oft aus schwierigen Verhältnissen kommen und erstaunliche kreative Werke schaffen. Solche Momente bestätigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Wie hat sich die Nachfrage nach psychiatrischer Versorgung in den letzten Jahren entwickelt und hat die Corona-Pandemie eine Rolle gespielt?

Wir beobachten einen kontinuierlichen Anstieg, der zum Teil beunruhigend ist. Dieser Trend zeichnete sich bereits vor der Pandemie ab und wurde möglicherweise durch Corona beschleunigt und verstärkt. Es hat sich aber auch die Problematik der Patienten deutlich verändert.

In welcher Hinsicht?

Die Veränderung besteht darin, dass wir es heute zunehmend mit jungen Patienten zu tun haben, bei denen Drogenkonsum und -missbrauch ein massives Problem darstellen. Fast jeder junge Patient hat schon einmal mit Drogen zu tun gehabt, leidet unter Drogenmissbrauch oder -abhängigkeit. Die Probleme sind oft viel komplexer geworden, da sie verschiedene Aspekte wie Psychopathologie, Familiendynamik und den gesamten sozialen Kontext umfassen.

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Wie war es im Vergleich früher?

Vor etwa 20 Jahren bestand unsere Arbeit hauptsächlich darin, Patienten aus alten Anstalten, wie Pergine oder ähnlichen Einrichtungen zurückzuholen. Diese Patienten waren in der Regel älter und einfacher zu betreuen. Heute haben wir es mit viel komplexeren Situationen zu tun, die auf verschiedenen Ebenen problematisch sind und einen intensiven und multidisziplinären Ansatz erfordern.

Was begünstigt die Bewältigung psychischer Probleme?

Dazu gibt es zahlreiche Studien. Entscheidend ist zunächst die Motivation des Patienten, die Unterstützung durch die Familie und die Fähigkeit zur Veränderung. Die Motivation ist die Basis. Oft müssen wir sie fördern oder wecken, denn vielen Menschen fällt es schwer, die Initiative zu ergreifen. Aktivität, Geduld und ein langsames, stabiles Vorgehen sind wichtig. Bei jungen Patienten ist dies besonders schwierig, da sie oft ungeduldig sind und weniger Ausdauer haben.

Wie kann man seine psychische Gesundheit fördern?

Es gibt viele Faktoren, die dazu beitragen, psychisch gesund zu bleiben. In der Fachsprache spricht man vom so genannten

„Bio-psycho-sozialen Modell“. Neben der genetischen Veranlagung spielt das familiäre Umfeld eine große Rolle. Ein ausgewogenes Verhältnis von Schutz und Eigenverantwortung ist wichtig für die Resilienz. Darüber hinaus beeinflusst das soziale Umfeld die psychische Gesundheit. Selbstwirksamkeit – das Gefühl, die eigene Situation beeinflussen zu können – ist ein wichtiger Schutzfaktor. Auch ein Sinn im Leben außerhalb der eigenen Person trägt dazu bei.

Was sind Ihre Wünsche für die nächsten 20 Jahre für das Haus Basalia?

Ich wünsche mir, dass sich das Haus Basalia ständig weiterentwickelt und sich den gesellschaftlichen und medizinischen Erfordernissen anpasst, dass es neue Ideen umsetzt und offen bleibt für Veränderungen, neue Modelle und Formen im Umgang mit den Patienten, dabei aber ein offenes und integratives Haus bleibt. Barrieren sollen so weit wie möglich abgebaut werden können im Bezug auf das Umfeld und den Kontakt zu anderen in Sinich und damit der „normalen“ Welt. Schon heute haben wir viele Kontakte zu den verschiedensten Sozialgruppen vor Ort, zum Stadtviertelrat, zum Pfarrgemeinderat und zu Vereinen. Wir haben in

der Vergangenheit mehrmals am Sinicher Karneval teilgenommen, beziehen die Sinicher teilweise in unser jährliches Fest zum Welttag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober mit ein oder bieten die landwirtschaftlichen Produkte unseres Biohofes der lokalen Bevölkerung zum Verkauf an.

Worauf sind Sie im Haus derzeit besonders stolz?

Ein Projekt, auf das wir zur Zeit besonders stolz sind, befindet sich in der Textilwerkstatt. Es heißt Patternhouse und wurde gemeinsam mit der Designerin Martina Drechsel entwickelt. Es handelt sich dabei um eine Methode, bei der die Patienten sehr einfach, aber auch sehr schnell und kreativ in der Werkstatt mitarbeiten können. Dabei werden vor allem Kissen hergestellt, die mit verschiedenen Mustern bestickt werden. Hier sind wir bereits sehr erfolgreich und konnten vor kurzem sogar 10 Kissen an das Pariser Modelabel Chanel verkaufen.

Im Herbst wird im Rahmen des Textilprojektes auch eine Ausstellung im Museion in Bozen in Zusammenarbeit mit unserem Haus stattfinden. Außerdem können einige Podukte aus unseren Werkstätten sowohl online, im Social Shop in der Ariston Galerie in Meran oder in einem Designergeschäft in Obermais erwor-

ben werden. Besonderer Wert wird bei unseren Produkten auf die Qualität der Produkte und der Rohstoffe gelegt.

Was sollen die Leser über das Haus Basalia erfahren?

Das Wichtigste für uns ist, den Menschen zu vermitteln, dass wir das klassische Modell der Psychiatrie, das oft von Vorurteilen geprägt ist, entkräften oder zumindest ein alternatives Modell entgegensetzen wollen. Unser Ansatz ist eine offene Psychiatrie, in der wir für jeden Menschen ansprechbar sind und gemeinsam Lösungen für seine Probleme finden wollen. Dabei versuchen wir so weit wie möglich auf Zwang, sei er physischer als auch psychischer Art, zu verzichten. Besonders wichtig ist uns die Beziehung zu den Patienten, auch wenn sie nicht immer einfach ist und viel Arbeit erfordert. Es gibt Patienten, die zunächst nichts mit uns zu tun haben wollen, aber dennoch Hilfe benötigen. Unsere Grundhaltung ist es, die Lebenssituation des Patienten zu verstehen, seine Bedürfnisse und Lebensziele zu respektieren und ihn bestmöglich zu unterstützen. Wir möchten Menschen ermutigen, sich Hilfe zu suchen, wenn es ihnen schlecht geht, und den Schritt in die Psychiatrie nicht zu scheuen.

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Rundgang in Sinich

Sinich entstand durch die Siedlungspolitik des faschistischen Italiens in den 1920er Jahren. Doch längst lohnt es sich, den Ort näher kennen zu lernen. Denn sowohl als Wirtschaftsstandort als auch als attraktiver Lebensraum hat Sinich einiges zu bieten.

1Laimer

Markisen –Sonnenschutz nach Maß

Wir sind verabredet mit Andreas Paris, Inhaber und Geschäftsführer des traditionsreichen und interna-

tional bekannten Markisenherstellers Laimer Markisen. Laimer Markisen produziert seit über 45 Jahren maßgeschneiderte Großflächenmarkisen, Sonnenund Wetterschutzlösungen für den

Außenbereich in der Gastronomie, Hotellerie und für Privatkunden. Von maßgefertigten Großflächenmarkisen, Pergole, Beschattungssystemen bis hin zu Terrassenverglasungen ist Laimer Markisen ein

führendes Unternehmen in Südtirol und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die hochwertigen Großflächenmarkisen werden in der eigenen Produktionsstätte in Sinich selbst hergestellt.

ON TOUR
22 BAZ 08/24 STANDORT PERFEKTE TECHNIK FÜR WIND UND WETTER LAIMER MARKISEN Montecatinistraße 16 I-39012 MERAN (BZ) Tel (+39) 0473 244 108 GROSSFLÄCHENMARKISEN SONNENMARKISEN PERGOLE VERGLASUNGEN laimermarkisen.com 40

„Nur so können wir höchste Verarbeitungsqualität und Zuverlässigkeit garantieren“, erklärt uns Andreas Paris bei unserem Besuch in der Montecatinistraße. Die verschiedenen Pergola-Konstruktionen garantieren Wind-, Wetterund Sonnenschutz in angenehmer Atmosphäre und bieten gleichzeitig zusätzlichen überdachten Wohnraum. Ein weiteres und ausschlaggebendes Indiz für den Erfolg des Unternehmens sind nicht zuletzt die langjährigen, erfahrenen und fleißigen Mitarbeiter.

2Waldner

Bau – Fachmann für anspruchsvolle Bauten

Wir fahren zur Firma Waldner Bau. Wir werden schon erwartet und sehr freundlich empfangen. Zwei Generationen arbeiten bei Waldner Bau Hand in Hand. Dass es nicht selbstverständlich ist, dass ein Unternehmen von Generation zu Generation weitergeführt wird, haben wir bei unseren bisherigen On-Tour-Besu chen immer wieder gehört.

Einen Musterbetrieb in der Ge-

nerationenfolge sehen wir beim Bauunternehmen „Waldner Bau Team“, wo das Brüderduo Andrè und Jan Waldner vor einem Jahr die Geschäftsführung übernommen hat. Mit der Unterstützung ihres Vaters im Hintergrund sorgen sie für Kontinuität und Innovation im Unter neh men. Besonders spezialisiert haben sich die Waldner-Brüder auf Bauarbeiten mit Betonoptik und die Durch füh rung von Alt bau sanierungen. Aber auch für Neubauten steht das junge Unter-

nehmen gerne zur Verfügung, berichtet uns Andrè. Das Bauunternehmen „Waldner Bau Team“ befindet sich in Sinich in der Karl-Abart-Straße 14, unweit der Auffahrt zur Schnellstraße MeBo. Für unser Fahrzeug finden wir ausreichend Parkmöglichkeiten direkt vor der Firma. Von kleineren Bauvorhaben bis hin zu größeren Wohnanlagen ist man bei „Waldner Bau Team“ bestens beraten. Wir wünschen den beiden Jungunternehmern viel Erfolg und viele Aufträge.

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2 23 BAZ 08/24 Ihr Bauunternehmen für anspruchsvolle Bauprojekte Bauunternehmen | Altbausanierung – Neubau Carlo-Abarth-Straße 14 · 39012 Meran Telefon 0473 239 082 · Mobil 388 986 6481/388 986 6416 info@waldnerbau.com · www.waldnerbau.com
Laimer Markisen – hochwertige Großflächenmarkisen, Pergole und Beschattungen Waldner Bau – kompetenter Partner für Neubau und Altbausanierung

3Fliesenservice – bunte Welt der Fliesen

Nach unserem Besuch bei Laimer Markisen kehren wir kurz in der Bar „Antonia“ ein, um einen Café „al volo“ zu trinken. Dann geht es weiter zu Fliesenservice. Frau Claudia empfängt uns herzlich und führt uns in den ersten Stock in den Showroom. Dort treffen wir ihren Mann Patrick Schwienbacher. Als Familienbetrieb hat er sich mit Claudia 2012 hier in der Johann-Kravogl-Straße niedergelassen. Begeistert erzählt er uns von seinem Beruf und betont, wie sehr er sich darüber freut, dass unter seinen 35 Mitarbeitern viele junge Handwerker sind.

Auch dass seine beiden Söhne Noah und Jan bereits im Betrieb mitarbeiten, empfindet er als großes Geschenk. Sie sind alle gut ausgebildet, denn Patrick legt großen Wert auf ständige Weiterbildung. Das sei heute unabdingbar, denn die modernen Verlegemethoden zum Beispiel von großflächigen Fliesen erforderten ein hohes Maß an Präzision. Im Showroom haben wir jedenfalls schon einige Muster gefunden, wie wir unsere eigene Wohnung neu fliesen würden. Unsere Vorliebe für naturfarbene Optikfliesen, meint Patrick, liegt voll im Trend.

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Erfolgreiche Unternehmen im Burggrafenamt

Erfolgreiche Unternehmen sind keine zufälligen Erfolgsgeschichten, sondern das Ergebnis sorgfältiger Planung, harter Arbeit und einer klaren Vision.

Erfolgreiche Unternehmen sind Innovatoren, die ständig neue Ideen entwickeln und sich schnell an Veränderungen in der Branche und auf dem Markt anpassen können. Diese Anpassungs- und Innovationsfähigkeit ermöglicht es ihnen, in einem sich ständig wandelnden Umfeld erfolgreich zu sein. Ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg eines Unternehmens ist das Verstehen der Bedürfnisse und Wünsche seiner Kunden und das aktive Bemühen, diese zu erfüllen und zu übertref-

fen. Dabei ist das Feedback der Kunden sehr wichtig, um die Produkte und Dienstleistungen entsprechend anzupassen. Die tragende Säule eines jeden Unternehmens sind seine kreativen und zuverlässigen Mitarbeiter. Deshalb inverstieren vorausschauende Unternehmen in ihre Mitarbeiter und schaffen eine Unternehmenskultur, die Kreativität, Zusammenarbeit und persönliches Wachstum fördert. Indem sie Talente fördern und Entwicklungsmöglichkeiten bieten, si-

chern sie sich einen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt. Sie streben nach ständiger Verbesserung und setzen sich ehrgeizige Ziele, um ihr Unternehmen weiter voranzubringen. Dazu gehört, dass sie ihre Strategien und Prozesse laufend überprüfen und anpassen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Das Erfolgsrezept erfolgreicher Unternehmen ist also eine Kombination aus visionärer Führung, Innovationskraft, Kundenorientierung, Talentförderung, effizi-

entem Ressourcenmanagement und kontinuierlicher Verbesserung. Durch die Kombination und Umsetzung dieser Merkmale können Unternehmen langfristig Erfolg und Wachstum erzielen. Ein Symbol für Unternehmergeist, Qualität und Innovation sind die zahlreichen Betriebe im Burggrafenamt, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, aber auch neu gegründete Unternehmen. Das macht die Stärke und Vielfalt der Wirtschaft im Burggrafenamt aus.

26 BAZ 08/24 SCHAUFENSTER

35 Jahre Erfahrung im Immobilienbusiness

Seit nunmehr 35 Jahren ist Immobilien Marcus eine namhafte Anlaufstelle für Immobilienvermittlungen im gesamten Burggrafenamt. Wir konnten mit Rag. Marco Abetini, dem Inhaber des Immobilienbüros über einige interessante Aspekte sprechen.

Herr Abetini, nach 35 Jahren Erfahrung in der Immobilienbranche, wie sieht der Immobilienmarkt im Burggrafenamt derzeit aus?

Der Immobilienmarkt hier im Burggrafenamt zeigt derzeit ein dynamisches Bild. Nach der Corona-Krise stieg die Nachfrage spürbar an, getrieben von einem grundlegenden Bedarf und den niedrigen Zinsen. Mit Beginn der zweiten Jahreshälfte 2023 setzte jedoch eine Ernüchterung ein, die bis heute anhält. Grund dafür sind vor allem die gestiegenen Zinsen sowie ein spürbarer Einfluss der hohen Inflation auf den Markt. Insgesamt ist zu beobachten, dass das Angebot an Immobilien auf dem Markt leicht zugenommen hat. Das bedeutet, dass Verkäufer derzeit mit längeren Verkaufszeiten und der Notwendigkeit einen realistischen Verkaufspreis zu erzielen, rechnen müssen.

Welche Trends sind derzeit zu beobachten?

Derzeit beobachten wir ein verstärktes Interesse am Kauf von so genanntem „nacktem Eigentum“. Dabei verkauft der Eigentümer das Grundstück oder die Immobilie, behält jedoch das Wohnrecht oder den Fruchtgenuss.

Diese Art des Verkaufs erweist sich für beide Seiten als vorteilhaft. Die Verkäufer, oft ältere Menschen, können so Liquidität schaffen, sei es zur Aufbesserung der Rente, für Freizeitaktivitäten oder für Pflegekosten. Gleichzeitig erwirbt der Käufer die Immobilie zu einem günstigeren Preis, da er das volle Eigentum erst zu einem späteren Zeitpunkt, entweder mit dem Ableben des Verkäufers oder zu einem vorher vereinbarten Zeitpunkt erhält. Diese Art des Kaufs stellt somit eine attraktive Investition dar, sowohl für den Käufer, der eine Immobilie zu einem günstigeren Preis erwirbt, als auch für den Verkäufer, der sein Vermögen sinnvoll einsetzen kann.

Immobilien sind also immer noch eine gute Investition? Ja, Immobilien gelten nach wie vor als solide Kapitalanlage. Sie

bieten langfristige Stabilität und können sowohl durch Mieteinnahmen als auch durch die Wertsteigerung der Immobilie im Laufe der Zeit attraktive Renditen erwirtschaften. Insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit können Immobilien eine sichere Anlagenmöglichkeit darstellen, da es sich um physisch greifbare Vermögenswerte handelt. Allerdings ist es wichtig, den Markt gründlich zu analysieren und eine fundierte Entscheidung zu treffen, die auf den individuellen finanziellen Zielen und Bedürfnissen basiert.

Was zeichnet Ihr Unternehmen aus und worauf sind Sie besonders stolz?

Ich würde sagen, dass wir ein bodenständiges und menschliches Unternehmen sind. Die Arbeit als Vermittler und die Tätigkeit als Sachverständiger für

Schätzungen und Gutachten am Landesgericht Bozen machen mir nach wie vor sehr viel Freude. Dass meine Tochter Silvia seit 2020 als Vermittlerin mit im Betrieb tätig ist, macht mich sehr stolz. Neues Fachwissen und frischer Wind, das tut einfach gut (lacht). Immobilienbusiness ist people business, wie meine Tochter immer sagt. Und genau darum geht es in unserem Beruf, dass wir ständig mit anderen Menschen im Austausch sind. Klar geht es um die Immobilie, aber letzlich geht es immer auch um die Menschen die eine Immobilie verkaufen oder kaufen. Und unsere Aufgabe und unser täglicher Antrieb als Vermittler ist es, zwei zufriedene Kunden zu haben: den Käufer und den Verkäufer. Wenn das gelingt, dann macht es Spaß und dann ist es ein erfolgreiches Geschäft.

09.04.2024

Das Vermittlungsteam: Marco Abetini, Silvia Abetini, Helmut Alber
0473
www.immobilienmarcus.it
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4 27 BAZ 08/24
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Vollversammlung der Raiffeisenkasse Lana

Jahresabschluss genehmigt. Solide Geschäftsentwicklung und Erhöhung der Rücklagen.

Die Mitglieder der größten Genossenschaftsbank im Burggrafenamt fanden sich am Freitag, 12. April im Raiffeisenhaus in Lana ein, um den Jahresabschluss 2023 zu genehmigen. Anschließend gab die Bankführung Einblicke in die Nachhaltigkeits- und Digitalstrategie. In einem volatilen Umfeld konnte die Raiffeisenkasse Lana auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Förderauftrag erfüllen und ein gutes Geschäftsergebnis erzielen. Dies verdankt die Raiffeisenkasse Lana dem großen Vertrauen ihrer Mitglieder und Kunden, was sich in der stabilen Entwicklung der verwalteten Kundenmittel (+2,2 %) widerspiegelt. Aufgrund der soliden Geschäftsentwicklung und einer effizienten Risikosteuerung konnte die Eigenkapitalausstattung im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter gestärkt werden. Das bilanzielle Eigenkapital der Raiffeisenkasse Lana beträgt zum 31.12.2023 nun 113,6 Mio. Euro. Die sich ständig verän-

dernden und teilweise disruptiven Marktbedingungen, die zunehmende Digitalisierung von Dienstleitungen und Prozessen sowie der Anspruch der Kunden, dass sich Produkte und Dienstleistungen dem eigenen Lebensstil anpassen, erfordern von Banken ein hohes Maß an Agilität und Innovation. Die Integration und Entwicklung neuer Dienstleistungen und Prozesse soll für den Kunden reibungslos und transparent ablaufen. Die Raiffeisenkasse Lana stellt sich seit Jahren diesen Herausforderungen, setzt auf smarte Konzepte in der Organisationsentwicklung und baut auf starke Partnerschaf-

ten. Im Mittelpunkt steht die Beziehung zu den Mitgliedern und Kunden, durch Nähe und Erreichbarkeit, bedarfsgerechte Produkte und Dienstleistungen sowie digitale Services, um die Kunden bedarfsgerecht betreuen zu können. Als Genossenschaftsbank agiert die Raiffeisenkasse Lana verantwortungsvoll, stärkt die Arbeit von über 100 Vereinen und gemeinnützigen Institutionen im Einzugsgebiet und achtet auf die Umsetzung nachhaltiger Konzepte, die fest in der Unternehmensplanung verankert sind. Obmann Harald Werth betont: „Das Geschäftsergebnis 2023 zeigt, dass das genossenschaftliche Prinzip solide und zukunftsfähig ist. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Kunden wollen wir diesen Weg konsequent weitergehen und uns als starke Gemeinschaft den Herausforderungen der Zukunft stellen“. Direktor Florian Kaserer ergänzt: „Wir wollen einen positiven Beitrag für unsere Gesellschaft und unsere Umwelt leisten. Deshalb berücksichtigt unser Geschäftsmodell wirtschaftliche und soziale Aspekte“.

Tore Thaler – Tore, Türen und Umzäunungen

Tore Thaler wurde 1967 von Thaler Norbert als Einzelfirma gegründet und bietet in enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden individuelle Lösungen an und führt diese zur vollsten Zufriedenheit seiner Auftraggeber aus.

Im Jahr 2000 übernahm Sohn Martin nach Abschluss der Gewerbeoberschule und einigen Jahren Mitarbeit im väterlichen Schlossereibetrieb das Unternehmen. Aus dem Einzelunternehmen wurde zuerst eine KG und seit 2021 wurde diese zu einer GmbH. Vater Norbert ist bis heute im Betrieb mit eingebunden. Seit jeher dreht sich bei Tore Thaler alles um Türen, Tore und passende Zäune, dabei werden auch höchste Ansprüche an Qualität erfüllt. Die Auswahl für den Außen- und Innenbereich umfasst

Garagen-, bzw Hallentore, Einfahrtstore und Umzäunungen. Individuell nach den Kundenwünschen in Form, Materialien und Farbe. Auch die speziellen Anforderungen in Hinblick auf Einbruchsicherheit, Brandschutz und Wärmedämmung werden bei Tore Thaler berücksichtigt. Moderne Automatisierungen sorgen für bequemen Komfort durch Fernbedienung. Kunden von Tore Tha-

ler sind sowohl Privatkunden bis hin zu Industrie- und Gewerbebetriebe. Aufgrung der langjährigen Erfahrung und die gute Zusammenarbeit mit den Lieferanten kann Tore Thaler durchdachte Systemlösungen zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis anbieten. Der Service reicht von der individuellen Planung bis zur Montage – immer zuverlässig und schnell.

Tore Thaler GmbH Handwerkerzone 8 39022 Algund Tel. 329 4321322 info@tore-thaler.it www.tore-thaler.it SCHAUFENSTER 28 BAZ 08/24
Technischer Mitarbeiter –Projektleiter gesucht!

Tetris: Bauprojekte mit dem gewissen Extra

Meran - Das Unternehmen Tetris ist der kompetente Partner für schlüsselfertige Eigenheime in Südtirol und am Gardasee. Auch Bauprojekte der öffentlichen Hand realisiert Tetris solide, verlässlich und qualitätsvoll. Das Angebot wird durch Wohnungssanierungen und Innenausbau sowie Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien vervollständigt.

Komplettlösungen durch Kooperation

Entstanden aus dem Zusammenschluss dreier spezialisierter Unternehmen gelingt es Tetris, unterschiedliche Bauleistungen aus einer Hand zu erbringen: Vom Aushub über den Roh- und Ausbau bis hin zur Inneneinrichtung verfügt Tetris über alle nötigen Kompetenzen. Im Firmensitz in Meran laufen alle Fäden zusammen. Bauherr oder Bauherrin werden jederzeit von nur einer einzigen Ansprechperson rundum professionell betreut – die gesamte Bauzeit hindurch, vom Traum bis zur Realisierung.

Bauen für die Zukunft

In Sachen Nachhaltigkeit übertrifft Tetris die Vorgaben der Klimahausstandards. „Wir streben ökologisch sowie ökonomisch sinnvolle, langfristige Baulösungen an“, bringt Bauingenieur Ulrich Innerhofer die nachhaltige Bauweise auf den Punkt. Mit langlebigen Materialien werden Gebäude geschaffen, die nicht nur optisch im Einklang mit der Natur stehen. Zum Konzept Nachhaltigkeit gehört für Tetris auch, bestehenden Gebäuden durch Sanierung, Renovierung oder

Modernisierung neues Leben einzuhauchen.

Tetris baut (in) Südtirol.

Das Bauunternehmen hat bereits zahlreiche Projekte in Südtirol verwirklicht: (Um-)Bau von Hotels, Eigenheimen, Kondominien und anderen Wohnimmobilien, Firmengebäuden, Einzelhandelsräumen, Büros, Schulen, Bibliotheken, Verwaltungsgebäuden und mehr. Immer im Blick: die unglaubliche Naturschönheit, die Südtirol bereithält. Die Bauten fügen sich harmonisch in die

Landschaft ein und wahren die Attraktivität der Region. Selbstverständlich ist Tetris bestens mit den örtlichen Gegebenheiten, der gesetzlichen Lage sowie lokalen Herausforderungen vertraut und hat stets die passenden Lösungen parat.

Der Tetris-Effekt

Jeder Bau ist ein besonderes Herzensprojekt, das mit großen Erwartungen verbunden ist. Tetris lässt diesen Traum wahr werden. Damit am Ende alles zusammenpasst.

29 BAZ 08/24
Tetris Project GmbH . Srl Luis-Zuegg-Straße . Via Luis Zuegg 40 39012 Meran . Merano (BZ) . Italien . Italia +39 0473 861720 . info@tetris.bz.it . www.tetris.bz.it

Entwicklung der ELAS GmbH

Unsere Geschichte bei ELAS GmbH ist eine von kontinuierlichem Wachstum und Erfolg. Seit unserer Gründung vor fast 50 Jahren haben wir uns zu einem der führenden Anbieter von Personaldienstleistungen in Südtirol und darüber hinaus entwickelt. Mit einem Team von ca.90 Mitarbeitern bieten wir ein breites Spektrum an Dienstleistungen, von der Lohnabrechnung zur arbeitsrechtlichen Beratung, Personalentwicklung und Anbieter von Digitalen Lösungen.

Anfänge und Wachstum – Unsere Anfänge waren geprägt von der Vision, Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Mitarbeiter zu unterstützen. Mit einem kleinen, aber engagierten Team begannen wir, maßgeschneiderte Lösungen für lokale Unternehmen anzubieten. Durch die Kombination aus Fachwissen und Kundennähe

konnten wir schnell wachsen und unser Dienstleistungsangebot erweitern.

Expansion – Mit der Zeit haben wir unsere Präsenz verstärkt und neue Standorte eröffnet. Die Expansion ging Hand in Hand mit einer Diversifikation der Dienstleistungen. Heute bieten wir neben der Lohnabrechnung auch Tools und Dienste für die digitale Personalverwaltung, Spesenver waltung und Zeiterfassung an. Mit unseren Organisationsent-

Crescendo rückt näher

wicklungs - Tools stellen wir eine umfassende Softwarelösung für Unternehmen bereit, die alle relevanten Prozesse auf einer Plattform vereint.

Marktführerschaft – Wir haben uns auf dem Markt in Südtirol etabliert und sind bekannt für unsere innovative Herangehensweise an Personaldienstleistungen. Wir legen großen Wert auf die Entwicklung und Förderung unserer Mitarbeiter, was sich in der Qualität unserer Dienstleistungen

widerspiegelt. Wir stärken das Zu gehörig keits gefühl und die Begeisterung unserer Mitarbeiter, die als kompetente Partner für unsere Kunden agieren.

Zukunftsausblick – Mit einem klaren Fokus auf Qualität, Kundenservice und Innovation planen wir, unsere Marktposition weiter auszubauen und neue Kompetenzen zu erlange. Wir bleiben unserem Grundsatz treu, Unternehmen mit effizienten und maßgeschneiderten Personallösungen zu unterstützen. Wir werden auch in Zukunft ein verlässlicher Partner für Unternehmen sein, die ihre Personalprozesse optimieren möchten.

Algund/Schlanders/MalsJunge Komponisten im Rampenlicht. Unter diesem Motto erfolgte die Ausschreibung von Juvi - Jugendtheater Vinschgau für musikbegeisterte Jugendliche bis zu 25 Jahren. Gemeldet haben sich 12 Songwriter, die nun in wenigen Tagen ihr eigenes Lied zum Besten geben. Derzeit feilen sie unter Begleitung ihrer gewünschten Bandbegleitung an der optimalen Präsentation und auch Juvis Nachwuchsmoderatoren, die theatralisch durch die Show führen, stehen mit professioneller Technik und Grafik bereits in den Startlöchern. Der junge Projektleiter Lukas Fleischmann, der alle Hände voll zu tun hat, ist begeistert von den Fortschritten, die jeden Tag erzielt werden, aber auch überrascht über so viel anstehender Arbeit. Alle zusammen freuen sich aber nach einer langen Zeit der Mühe und Anstrengung, aber auch des gemeinsamen Schaffens ungemein, ihre Resultate bei den vier Aufführungen, die in Schlanders, Mals und Algund stattfinden werden, zu zeigen. Seid mit dabei bei diesem besonderen Debut!

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Der junge Projektleiter Lukas Fleischmann

Abwanderung junger Südtiroler Arbeitskräfte

Arbeitsmigration bleibt ein Thema – aber mit neuen Vorzeichen

Jährlich verlegen rund 1000 in Südtirol geborene junge Menschen – das ist jeder fünfte, also fünf pro Arbeitstag – ihren Wohnsitz aus beruflichen Gründen ins Ausland oder in eine italienische Region. Dieser Trend kann sowohl wirtschaftliche als auch soziale Folgen haben. Wie beurteilt Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof diese Problematik und welche Maßnahmen gedenkt sie zu setzen?

Frau Landesrätin, aus welchen Gründen verlassen junge und qualifizierte Arbeitskräfte Südtirol, um in anderen Regionen, insbesondere im deutschsprachigen Ausland, zu arbeiten?

Wie bei allen komplexen Themen gibt es mehrere Ursachen. Wie die Analysen der Arbeitsmarktbeobachtung des AMS zeigen, sind es vor allem bestimmte Gruppen von Jugendlichen, die abwandern. Zum einen sind es Jugendliche, die nach dem Studium am Studienort bleiben und dort Tätigkeiten ausüben, die sie in Südtirol nicht ausüben könnten. Auffallend ist schon, dass Jugendliche, die deutschsprachige Oberschulen besucht haben, stärker dazu neigen. Diese Form der Abwanderung ist jedoch nicht neu. Neu ist, dass auch junge Menschen abwandern, die in Südtirol bereits berufstätig waren, über gute Beschäftigungsmöglichkeiten verfügen und dennoch ihr Glück in den Nachbarregionen suchen. Vor allem in den mitteleuropäischen Regionen herrscht ein großer Arbeitskräftemangel. Die gut ausgebildeten, mehrsprachigen Südtiroler sind natürlich nicht nur in unserem Land begehrte Arbeitskräfte.

Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die Abwanderung junger und qualifizierter Arbeitskräfte einzudämmen und bereits abgewanderte Personen zurückzuholen? Wird genug getan,

um Südtirol als Arbeitsort attraktiv zu halten?

Um gezielte Maßnahmen ergreifen zu können, müssen wir die Ursachen kennen. Um mich bei diesem wichtigen Thema nicht in Spekulationen zu verlieren, habe ich den Arbeitsmarktservice beauftragt, noch in diesem Jahr vertiefende Analysen durchzuführen. Klar ist für mich aber, dass wir im Wettbewerb um Arbeitskräfte stehen. Wenn ich sehe, wie unsere nördlichen und westlichen Nachbarregionen um Arbeitskräfte werben, indem sie schnell und unbürokratisch die Praktikumsentschädigungen erhöhen, flexible Arbeitszeiten und auch den Hauptwohnsitz anbieten, dann bin ich schon beeindruckt. Oder wenn ich höre, dass in Österreich auch Lehrabschlüsse und Berufsschulabschlüsse den Zugang zu attraktiven Tätigkeiten im öffentlichen Dienst ermöglichen. Und natürlich spielt auch das Lohnniveau eine Rolle. In unseren Nachbarregionen wurden in den letzten Jahren in allen Branchen hohe Lohnabschlüsse erzielt.

Spielen Bildung, Ausbildung und Weiterbildung eine Rolle bei der Arbeitsmigration?

Eine datengestützte Untersuchung des Arbeitsmarktservice wird dazu in den nächsten Wochen erste Erkenntnisse liefern. Wir verlieren Arbeitskräfte, wir gewinnen aber auch Arbeitskräfte. Wie die Bilanz

nach Bildungsabschlüssen aussieht, wird derzeit vertieft analysiert. Unabhängig vom Ergebnis gilt für mich: Wir sind gut beraten, alle unsere Spielräume auszuschöpfen, um ein attraktiver Arbeitsstandort zu bleiben und wo nötig zu werden. Es reicht nicht, in einzelnen Bereichen – etwa bei der Erwerbstätigen- und der Arbeits-

losenquote - an der Spitze der italienischen Regionen zu stehen. Unser Land ist gut beraten, nicht nur für Gäste, sondern auch für die arbeitsfähige Bevölkerung attraktiv zu sein. Dazu braucht es gute Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ein sehr gutes Umfeld.

31 BAZ 08/24 ANGESAGT
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Magdalena Amhof
1912

Hochkarätige Literaturlesungen auf Dorf Tirol

Literaturbegeisterte, die durch zahlreiche Medienberichte darauf aufmerksam geworden sind, begaben sich im April höchstpersönlich ins Designhotel Gartner in Tirol, wo Stars der deutschen und österreichischen Schriftstellerszene und Südtiroler Sachbuchautoren ihre Werke vorstellten.

Florian Gartner, selbst ein großer Literaturfan, hat dieses Festival ins Leben gerufen und ist ein lockerer, lässiger Gastgeber. Sonja Steger vom Ost West Club Meran moderiert. Vanessa vom Buchladen Alte Mühle versorgt die Interessierten mit den Büchern, die von den Autoren signiert werden.

Das Festival mit zehn Lesungen eröffnete am 4. April mit Daniel Kehlmann, ein für sein Werk vielfach ausgezeichneter Autor („Die Vermessung der Welt“). Kehlmann war begeistert von Südtirol, dem lichtdurchfluteten, voll besetzten Saal und stellte seinen neuen Roman „Lichtspiel“ vor. Sogar Berge seien als Kulisse für seine Lesung herbeigeschafft worden, wie er verschmitzt bemerkte. Im Roman geht es um die Geschichte des Regisseurs G.W. Pabst, ein Kinogenie und seine Verstrickungen in der NS-Zeit. Außerdem hat Kehlmann das Drehbuch für die kürzlich im Fernsehen ausgestrahlte 6-teilige Kafka-Serie geschrieben.

In diesem Jahr jährt sich der 100. Todestag des Dichters Kafka. Am Vormittag vor der Lesung war Kehlmann sogar als Überraschungsgast bei der Einweihung des Milena-Jesenská-&-FranzKafka-Platzes dabei. Der Platz liegt gegenüber der Ottoburg in Meran/

Untermais. Von hier aus hatte Kafka 1920 seine weltberühmten Briefe an Milena nach Wien geschrieben. Milena war eine junge tschechische Journalistin, die seine Übersetzerin war.

Am 7. April stellte der junge österreichische Autor Elias Hirschl sein Buch „Content“ vor. Die zweite Lesung fand auf einer Pavillon-Terrasse oberhalb des Schwimmbads statt. Die schöne Landschaft bildete einen würdigen Kontrast zur düsteren Weltuntergangsstimmung in Hirschls Buch. Am 11. April folgte der renommierte deutsche Autor Bodo Kirchhoff, der seinen neuesten Roman „Seit er sein Leben mit einem Tier teilt“ präsentierte. Schauplatz des Rom-

ans ist die Gegend um den Gardasee, der Wahlheimat des Autors. Im Buch geht es um die Liebe eines älteren Herrn zu seiner Hündin, von der er viel lernen kann. Außerdem geht es um seine Verstrickungen mit zwei jüngeren Frauen, die ihn zwingen, Bilanz zu ziehen über sein Leben. Am 12. April schließlich war der Publizist Sven Hanuschek an der Reihe, der aus der erweiterten Neuauflage seines Standardwerks „Kein Blick hinter das Gesicht, das Leben Erich Kästners“ las. In seinem Vortrag ging es um die wesentlichen Lebensetappen von Kästner. Hanuschek erzählte, dass die Herausgabe der unzensierten Version von „Fabian“ mit dem Originaltitel „Gang vor

die Hunde“ großes Interesse hervorgerufen hat. 2021 kam es sogar zur Verfilmung des Romans. Am 24. April war Autor Markus Orths in Tirol zu Gast und präsentierte seinen Roman „Mary & Claire“ und am 26. April folgte dann die Romanbiografie „Max – Sechs Frauen, sechs Lieben, ein Jahrhundert“ über den Künstler Max Ernst. Während der „Südtiroler Woche“ vom 16. bis 19. April gab es Buchvorstellungen von Andreas G. Hempel („Die Messner Mountain Museen“), Sabine Peer („Dienstmädel in Bella Italia“) und Maria Kampp („Oh, Hochprozentiges Südtirol“): Ein April, ganz im Banne der Literatur!

32 BAZ 08/24 ANGESAGT
Toni Haller Pixner Das Gartner-Team mit Sonja Steger (links) und dem Starautor Daniel Kehlmann Der deutsche Bestseller-Autor Bodo Kirchhoff beim Signieren Elias Hirschl (links) mit Kulturvermittlerin Sonja Steger im Gespräch

Der teure Superbonus 110 %

Zu Beginn der Pandemie führte die damalige Regierung Conte den Superbonus 110 % ein, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Energieeffizienz des Gebäudebestands zu verbessern. Der Staat gewährte allen Hauseigentümern, die Renovierungsarbeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz ihrer Liegenschaften durchführten, einen Steuernachlass von 110 % der ausgegebenen Summe. Der Staat bezahlte praktisch die gesamten Renovierungsarbeiten. Entsprechend hoch war die Nachfrage.

Laut ISTAT trugen die Bauinvestitionen in den Jahren 21/22 zu zwei Dritteln des italienischen BIP-Wachstum bei. Auch die Beschäftigung ist gestiegen: 170.000 neue Arbeitsplätze sind auf die Bonus-Initiative zurückzuführen.

Private Haushalte, die von den Renovierungsarbeiten profitiert haben, sparen Schätzungen zufolge alle zwei Jahre 9 Milliarden Euro an Stromkosten.

Allerdings sind erst 4 % aller Gebäude des Landes saniert worden und das ohne Kostenlimit und durch veilfachen Missbrauch mit geschätzten Kosten in Höhe von 220 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Der Staat gibt jährlich 220 Milliarden Euro für das gesamte Gesundheitssystem (130 Milliarden) und für alle Schulen, Kindergärten und Universitäten des Landes (80 Milliarden) aus.

Die Regierungen Draghi und Meloni haben daher versucht, die Höhe der Förderungsbeträge zu begrenzen, Minister Giorgetti hat

sogar ein entsprechendes Notdekret erlassen. Es besteht die Gefahr, dass die Regierung im nächsten Haushaltsgesetz die Steuern erhöhen oder andere Leistungen kürzen muss, um diese Ausgaben zu decken.

Vor kurzem hat Europa die Richtlinie über die Energieeffizienz von Gebäuden verabschiedet. Das Ziel ist ähnlich wie beim Superbonus 110: die CO2-Emissionen zu reduzieren, die durch Energieverluste in alten Häusern entstehen. Die Richtlinie, die vorerst nicht bindend ist, sieht vor, dass jeder Mitgliedstaat die Mittel für die Sanierungen selbst aufbringen muss. Im Falle Italiens, wo 61 % der bewohnten Häuser renoviert werden müssten, belaufen sich die berechneten Kosten auf 270 Milliarden

Euro, die zu den Ausgaben von 220 Milliarden Euro für den Superbonus 110 hinzukommen würden. Italien ist damit neben Ungarn das einzige Land, das gegen die Richtlinie gestimmt hat, sie aber nicht verhindern konnte.

DORFGESCHEHEN

Familien in eine Gemeinschaft einbinden

Fachkräfte im Elki v. l. hinten: Elisabeth Schweigl (Ober- und Mittelvinschgau), Marina Lantschner (Unterland), Anna Somvi (Meran und Passeier), Carmen Etzthaler (Elki Netzwerk), Nadia Schieder (Eggental Schlern), Dr.in Iris Pircher (Rechtsanwältin), v. l. vorne: Barbara Tschöll (Lana und Umgebung), Evi Gufler (Naturns und Umgebung), Birgit Fulterer (Sarntal - Ritten - Salten)

Family Support unterstützt Familien mit einem Neugeborenen, in dem Freiwillige in die Familie kommen, Zeit schenken und alltägliche Aufgaben übernehmen, wie auf das Baby aufpassen, mit dem Geschwisterkind spielen, einkaufen, zu Terminen begleiten usw.. Aufmerksamkeit und Zuhören sind wichtige Kompetenzen der Ehrenamtlichen. Es geht darum, die Eltern zu entlasten und zu stärken, damit sie gut für sich und ihre Familie sorgen können. Damit Family Support funktioniert, gibt es in jeder Zone eine Trägerorganisation (Elki, Casabimbo, La Strada-der Weg) welche die Initiative verankert. Die Fachkraft kümmert sich um das Freiwilligenmanagement, führt die Kennenlern- und Abschlussgespräche mit den Familien und organisiert die Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit. Mittlerweile gibt es Family Support in 13 Sprengeln mit insgesamt 65 Gemeinden. Kürzlich trafen sich die Fachkräfte zu einer Fortbildung zu den Themen „Systemischer Blick auf Family Support“ mit dem systemischen Coach Kathia Nocker, sowie „Verantwortung

und Haftung“ mit der Rechtsanwältin Dr. Iris Pircher. „Family Support ist für Familien stärkend, einfach und unbürokratisch. Damit alles gut funktioniert, muss aber vieles bedacht und im Auge behalten werden. Das ist eine sensible Aufgabe“ erklärt Elisabeth Schweigl, Fachkraft der Zone Mittel- und Obervinschgau. Das Elki-Netzwerk begleitet die Organisationen und Fachkräfte beim Aufbau und bei der Umsetzung durch Beratung, Austauschtreffen und Fortbildungen.

„Gesundheitsförderung von Anfang an ist uns ein Anliegen“ erklärt Sara Passler, Mitarbeiterin des Elki-Netzwerkes: „Familien in eine Gemeinschaft einbinden und sie spüren lassen: Ihr seid nicht allein- dafür setzen wir uns ein!“

33 BAZ 08/24 BERICHT AUS ROM
Julia Unterberger Senatorin

Mendelbahn, Altenburg und Rastenbachklamm

Was gibt es Schöneres, als den Überetscher Frühling mit Augen und Beinen einzufangen?

Lichte Buchenwälder in zartem Grün, herrliche Ausblicke, die beeindruckende Rastenbachklamm und zum Abschluss Weinberge im Tulpenblütenmeer.

An der Mittelstation der Mendelbahn entdecken wir sofort den Wegweiser nach rechts.

Über den Ziegelstadelweg

Wir folgen nun immer der Markierung 9 in Richtung Altenburg. Zunächst wandern wir auf einem abwechslungsreichen Steig, der sich an den Flanken des Mendelkamms entlang windet. Vorbei an einer Rastbank gelangen wir auf den breiten Forstweg. Die letzten Erika zeigen ihr schönstes Weinrot und setzen leuchtende Farbkleckse in das noch braune Unterholz. Plötzlich ein Kuckucksruf – und das in den allerersten Apriltagen! So früh im Jahr

haben wir ihn noch nie gehört! Immer wieder geben die Bäume trotz Saharastaub den Blick auf den Kalterer See frei. Wir achten gut auf die Markierung und nehmen dann den zweiten Steig, der vom Forstweg rechts aufwärts führt. In leichtem Auf und Ab trifft er dann wieder auf den Forstweg. Am Wegrand steht ein Gebäude, wohl das, was aus dem ehemaligen Ziegelstadel geworden ist,.

Nach Altenburg

Eine Kurve und bei der Quellkammer „Ziegelstadel“, der Trinkwasserversorgungsanlage, zeigt der Wegweiser nun abwärts. Einem

kleinen Bach gegenüber steht ein Miniatur-Dorf, wohl von einem Hobbykünstler geschaffen. Ein rot-weißes Band quer über den Weg weist auf Gefahr hin, und tatsächlich hat es hier eine Rutschung gegeben, wohl durch die starken Regenfälle der letzten Tage. Wir steigen ohne Schwierigkeit über das Geröll hinweg und folgen unserem Weg immer in dieselbe Richtung, bis wir bergseitig ein Schild „Sonnegg“ sehen, das steil abwärts weist. Nun wandern wir abwärts und binnen kurzer Zeit sind wir auf der Asphaltstraße, die uns am Gasthaus Sonnegg vorbei aufwärts führt. Nun geht es direkt zum Kirchlein, das dem hl. Vigilius, dem Patron der Diözese Trient geweiht

schön dieses
So
Panorama
WANDERN 34 BAZ 08/24

ist, denn bis 1964 gehörte dieses Gebiet zum deutschsprachigen Teil der Erzdiözese Trient. Ein kurzer Besuch, am Haupteingang, grüßt die hl. „Kummernus“, dann geht es hinaus zur Aussichtskanzel. So menschenleer der bisherige Weg war, so zahlreich drängen sich hier die Feriengäste.

Ruine St. Peter, Felsengrab und Schalenstein

Etwas steinig geht es auf Markierung 2 bergab. Felsenbirnen im weißen Blütenkleid und Kronwicken in ihrem kräftigen Gelb grüßen zu beiden Seiten des Weges. Über eine stabile Hängebrücke erreichen wir bald die Ruine St. Peter, eine frühchristliche Basilika. Erst 1933 wurde sie unter meterhohem Schutt freigelegt. Gleich neben den restaurierten Resten dieses Heiligtums stoßen wir auf eine Felsenwanne, eine urzeitliche Grabstätte, die vermutlich in frühchristlicher Zeit als Taufbecken diente. Eine archäologische Kostbarkeit! Am Abhang, dort, wo die Felswände steil ins Tal abfallen, entdecken wir neben der Aussichtsbank einen großen Porphyrstein. Dieser Schalenstein weist zehn kreisförmige „Schalen“ auf, eine Seltenheit unter den zahlreichen Funden in Südtirol.

Die Rastenbachklamm

Kurz zurück und dem Wegweiser zur Rastenbachklamm folgend, wandern wir bald unter der Hängebrücke hindurch. Zunächst geht es in Serpentinen den Steig hinunter und über den Rastenbach. Die violette, neunblättrige Fingerzahnwurz steht in voller Blüte und der besonders geschützte Hirschzungenfarn hat hier seinen Lieblingsplatz. Der Pfad zum Wasserfall ist wegen Bauarbeiten gesperrt. Wir wandern über Stahlbrücken und unzählige Stufen hinunter, einmal auch wieder kurz hinauf – immer mit Blick über den Kalterer See hinweg zum Mittelberg mit der Ruine Leuchtenburg, die noch heute über den See zu wachen scheint. Dahinter erhebt sich das noch schneebedeckte Weißhorn. Und dann stehen wir auch schon auf dem kleinen Parkplatz. Von hier aus müssen wir über Asphalt hinunter zum Kalterer See. An der Hauptstraße angekommen, erfreuen wir uns an Hunderten von Tulpen in allen Farben, die in den unbelaubten Weinbergen in voller Blüte stehen. Ein kurzes Stück nach links und schon sehen wir die Haltestelle. Der Bus bringt uns über Kaltern, wo wir umsteigen, wieder zurück zum Bahnhof Sigmundskron. Ein ganz besonderer Wandertag geht zu Ende.

Ausgangspunkt: Mittelstation der Mendel-Standseilbahn

Ziel: Altenburg und Kaltern Anfahrt: Mit dem Zug, der von Meran um 16 Min. nach der vollen Stunde abfährt, bis zum Bahnhof Sigmundskron. Zur Haltestelle an der Hauptstraße und mit dem Bus 132 über Girlan nach St. Anton zur Mendelbahn. Mit der Mendelbahn zur Mittelstation, dies dem Fahrer vor Fahrtbeginn mitteilen! Gehzeiten: insgesamt rund 3 1/2 - 4 Std. Mittelstation > Altenburg: 2 Std. > St. Peter: 20 Min. > Rastenbachklamm zur Haltestelle: 1 - 1 1/2 Std. Beste Zeit: Frühling, Herbst

info
Mit der Mendelbahn zur Zwischenstation Ein Steig, wie wir ihn lieben Die Vigiliuskirche von Altenburg Stabile Treppen führen durch die Klamm Die Ruine St. Peter
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Ein Tulpenmeer

CAUSE I’M G&T

2. Südtiroler Gin & Tonic Festival im Schloss Schenna am 4.5.2024. GINtastic Side Events vom 15.4. bis 5.5.2024

Sloe gin, Edelschwarz Alpine Bio Gin oder La vita è bella Gin – so einzigartig wie die Namen so unverwechselbar die Aromen. Südtirols Gin Welt steht für beste Zutaten vermischt mit Leidenschaft und höchstem Qualitätsanspruch.

Bei diesem Gin-Event auf Schloss Schenna laden die besten Südtiroler Gin & Tonic Produzenten in die historischen Innenräume und den Innenhof des Schloss Schenna ein. Neu in diesem Jahr mit dabei ist ein Gastproduzent aus der internationalen Gin-Welt.

Bereits am 3. und 4. Mai finden GIN-Masterclasses für Fachleute und Liebhaber mit namhaften Experten statt, darunter Christian Heiss, der Chef- Bartender der Kronenhalle Zürich. Er führt die Teilnehmer auf eine faszinierende Reise durch die Cocktail-DNA. Weiters Stefano Urru, lokaler Top-Barkeeper und Gründer von „WhyNot? Cocktail Lab“ in Meran, sowie Giorgio Chiarello, Weltklasse-Experte auf dem Gebiet des Flair Bartending, mit zahlreichen nationalen und internationalen Titeln. In den praktischen Kursen „Craft Flair Masterclass“ und „Mixology Lab“ lernen Teilnehmer die Kunst des Flair Bartending und die Herstellung von Cocktailzusätzen wie hausgemachten Sirupen, Schäumen, Shrubs usw. kennen.

Das G&T Festival findet am Samstag, 4. Mai von 16 bis 23.59 Uhr statt, mit Verkostungen bis 21 Uhr in den verschiedenen Kellerräumen

und parallel dazu im Schloss Innenhof Cocktail Bars, Food Corners und DJ Sets. Neu ist das Finale des „G&T Award 2024“, bei dem der beste Gin-Cocktail von einer namhaften Jury gekürt wird. Flair Bartending Shows mit Italienmeister Giorgio Chiarello sorgen für den spektakulären Wow-Effekt. Bereits im Vorfeld bieten verschiedene Hotel- und Barbetriebe in Schenna ein GINtastisches Rahmenprogramm, wie GIN Tasting, Gerichte mit GIN-Effekt, GIN- Katerfrühstück und andere GINiale Events.

Ob Laie oder Kenner – es kann viel probiert und philosophiert werden und der Lieblingstropfen kann natürlich mit nach Hause genommen werden.

Ticketpreise für das G&T Festival am 4. 5. 2024

33 € Early Bird • 35 € Regular Ticket

Ticketpreise für die verschiedene Masterclasses & GIN Tasting von 25 € bis 115,90 €

Ticketverkauf im Tourismusbüro Schenna: 0473 945669 www.schenna.com/gin-festival

Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.

36 BAZ 08/24 VERANSTALTUNGEN

Mårtiner Dorfrunde

„Besondere Stimmung, kulinarische Köstlichkeiten & Musik in den Gastbetrieben von St. Martin – so lautet das Motto der „Mårtiner Dorfrunde“.

Die Mårtiner Gastwirte freuen sich Einheimische und Gäste zur Mårtiner Dorfrunde begrüßen zu dürfen.

Termine 2024

Freitag, 3.5., Freitag, 10.5., Freitag, 17.5., Freitag, 24.5., Freitag, 31.5.2024

Teilnehmende Betriebe

Hotel Jager Hans, Bar Unterwirt-Kellerei Passir, Gasthaus Lamm-Mit-

Riffiner Dorfmarktl

Jeden ersten Mittwoch in den Monaten Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober findet beim Festplatz in Riffian das „Riffiner Dorfmarktl“ statt.

Von 16 Uhr bis ca. 20 Uhr werden unterschiedliche Produkte, von selbstgenähter Kinderbekleidung, über handgefertigte Produkte bis hin zu selbsterzeugtem Käse, Sirup, Marmelade, Liköre und Honig und einiges mehr zum Kauf angeboten.

Bei schlechter Witterung wird der Markt auf den darauffolgenden Mittwoch verschoben.

terwirt, Psairer Beck’s Platzl, Hotel Pfandleralm, Pub Pizzeria Forelle, Martinerhof’s Brauhaus, Bar Sportzentrum

Die Mårtiner Dorfrunde gibt es seit bereits 14 Jahren in St. Martin im Passeier. Im Jahr 2009 wurde die Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen um an den feinen, lauen Frühsommerabenden für Bewegung im Dorf und in den Gastbetrieben zu sorgen – und das mit Erfolg. So finden auch in diesem Jahr an fünf aufeinanderfolgenden Freitagen im Mai die Mårtiner Dorfrunden statt. Acht Gastbetriebe im Dorf laden sowohl Einheimische als auch Gäste zu typischen Schmankerln und geselligen Abenden ein. Verschiedene Musikgruppen – von traditionell bis modern – und Showeinlagen der Schuhplattlergruppen des Tales sorgen für gute Stimmung und animieren die Besucher von Lokal zu Lokal zu ziehen.

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M a r t
B a r triwretnU –rissaPierelleKkceBreriasPlztalPs’ P u b P izzeria
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Foto: © Tourismusverein Passeiertal/Benjamin Pfitscher inerhof’s Brauhaus HotelPfandleralm
Forelle
murtnez . GasthausLamm-Mitterwirt

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