BeteiligungsReport 3-2013

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11. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

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€ 8,90

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Silberstreif am Horizont

Für Sachwertanlagen beginnt eine neue Zeit allgemeines

allgemeines

szene

Stiftung Warentest ändert ihr Geschäftsmodell

Herzlich willkommen in der neuen Sachwertwelt

Die besten Fonds der neuen Welt


i n H a lt

IMPRESSUM

e p k media

Herausgeber: edmund pelikan Verlag:

epk media gmbH & Co. Kg altstadt 296, 84028 landshut tel.: +49 (0)871 43 06 33–0 Fax: +49 (0)871 43 06 33–11

Redaktion: edmund pelikan (ep) verantwortlich, evi Hoffmann (eh), anita Forster (af), lasse olsen (lo) Autoren dieser Ausgabe: andré eberhard, Wolfgang dippold, gerhard Krall, Jan olaf Hansen Grafik, Layout: simon adlkirchner Erscheinungsweise: vierteljährlich Verbreitung: auflage siehe seite 51

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Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, autoren Preis der Druckausgabe preis pro ausgabe euR 8,90 Druck: Kössinger ag, schierling

Stiftung Warentest ändert ihr Geschäftsmodell

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Herzlich willkommen in der neuen Sachwertwelt

Anzeigenvertrieb: anzeigenabteilung der epk media gmbH & Co. Kg tel.: +49 (0)871 43 06 33–0 Fax: +49 (0)871 43 06 33–11 e-Mail: sekretariat@epk24.de Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt.

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EDITORIAL

ALLGEMEINES 5

Kurzmeldungen allgemein

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Für die Zukunft gerüstet

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sJB steigt verstärkt ins geschäft mit geschlossenen Fonds ein

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aus dem geschlossenen Fonds wird die investment Kg

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stiftung Warentest ändert ihr geschäftsmodell

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Herzlich willkommen in der neuen sachwertwelt SACHWERTFONDS

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KagB und Regulierung als große Chance

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Reinvestition bei alternativen investmentfonds auf dem prüfstand

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Berlin ist eine investition wert

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Zugkraft für das portfolio

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fairvesta einer der größten player für einzelhandelsimmobilien in deutschland

STRUKTURIERTE SACHWERTANLAGEN 32

Zeit für anleihen

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emissionshaus abakus zeigt neuen Weg für sachwertanlagen


i n H a lt

Zeit für Anleihen

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Auf den richtigen Schutz kommt es an

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Die besten Fonds der neuen Welt

l re po rt+

seite zin für Sachw ertan

es ist nicht alles Holz was glänzt

beteiligungs

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fakte nmaga

eine ehrliche doppelte Rendite

lagen

DIREKTE SACHWERTANLAGEN 38

Ausgabe: Quar

tal

beteiligung

fa kt en ma

sl repo

ga zin fü r Sa ch w er ta nl

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+

r t+ ag en

MARKT I STEUER UND RECHT 42

Kurzmeldungen Markt, steuer und Recht

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auf den richtigen schutz kommt es an Kom men tar

SZENE 46

die besten Fonds der neuen Welt

DEUTSCHES BETEILIGUNGSFORUM 47

aufnahme in die Hall of Fame der sachwertbranche

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PERSONELLES

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AKTUELLE BÜCHER

von Hera usge

Die neue We ber Edmund Pelikan lt der Sachwertan lagen

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Seit 22. Juli 2013 ist in der Welt Fonds viele der geschloss s neu und gesetzbuch manches enen – kurz KAG anders. Das B - ist in Kraft die Neuauflag Kapi getreten und talanlagee sowie die Verwaltun reguliert g grundlege nd. Der Kern ist, geschlossene Investmentv mögen, zum erüber jährliche Beispiel Sachw Bewer tung erte, rechtlich ähnlich zu des Anlagenverbehandeln mögens bis wie offene hin zu klaren ments in Aktien InvestRegelungen Manager dieser und Anleihen, für alternativen nannten Invest die sogeInvestments – den AIFMs mentfonds. . Das reicht von der Einführung sogenannter Verwahrstellen, die den Für Anleger Depotbanke n entsprechen geschlossene r Fonds ändert , sich im Wesen tlichen, dass sie Sachwerte

Inhalt Seite 1 Zwang sversteigerun gen weiter auf hohem Niveau Seite 3 Stimm en zur Reguli erung Auszüge aus dem aktuell en Beteiligungs Kompass Seite 4 Kurzm eldungen Kritisch berich tet Seite 6 Initiato renbesprechu ohne Anlege ng r zurück zu den Wurze ln Seite 7 Presse mitteilung Wölbern plant Paketverkauf eines Immob ilienportfolios Seite 8 Der „Hoeneß-Eff ekt“ bei der Steuer - Grafik Steuer prüfung und Steuerhinterz iehung

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e d i to r i a l

Editorial von Herausgeber Edmund Pelikan

Politik, Finanzwirtschaft und Pseudologie – Was wählen Sie?

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Wahlkampf ist die Zeit für Geschenke und Märchen. Da ist es doch auch egal, ob diese eingehalten werden. Franz Müntefering, der Ende der Legislaturperiode endgültig aus dem Bundestag ausscheidet, hatte es zu seiner Zeit als Vizekanzler der großen Koalition so schön wie kein Zweiter formuliert: „Es ist unfair, an Wahlkampfversprechen gemessen zu werden.“

Genau diese Politik will nun dem Finanzmarkt eine Regulierung verpassen, damit dieser einen besseren Anlegerschutz bietet? Das ist Realsatire. Denn durch immerwährenden Gesetzesbruch bei der Eurorettung, Abhöraffären und die Soli-Lüge – um nur einige zu nennen – müssten Anleger und Bürger eher vor dem Staat als vor der Wirtschaft geschützt werden. Mündige Anleger und Wähler schützen sich selbst und wissen, dass es meist nur ein kleineres Übel gibt. Und wählen dieses selbstverantwortlich. Jedenfalls sind Henkel und Co keine Alternative. Und Steinbrück hat inzwischen sozialistische Kreide gefressen. Kostprobe? Als Bundesminister 2007/2008 bekräftigte er immer wieder zum Thema Abgeltungssteuer: „25 Prozent von x ist besser als 42 Prozent von nix!“ Da sprach der Pragmatiker. Als Kanzlerkandidat im März 2013 hört sich das im SPD-Regierungsprogramm so an: „.... (Wir) wollen (...) in einem ersten Schritt die Abgeltungssteuer ... von 25 Prozent auf 32 Prozent erhöhen... .“ Egal wie die Wahl ausgeht, eines bleibt. Der Staat kommt mit dem Geld nicht aus, und deshalb werden Steuern erhöht. Kürzlich hörte ich ein schönes neues Wort: Pseudologe. So bezeichnet man einen krankhaften Lügenerzähler. Wenn ich derzeit Politik sehe, denke ich oft daran. Ich habe mich auch dabei ertappt, dass mir das Wort durch

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den Kopf schoss, als ich Ende Juli die Ethikregeln der Deutschen Bank im Handelsblatt las. Wirklich humorvoll ist der dazugehörige Flyer. Er ist überschrieben: „Die neuen Werte und Überzeugungen der Deutschen Bank“. Als Kommunikationsberater hätte ich von dieser Formulierung abgeraten. Die logische Folge ist, dass es früher alte Wert und alte Überzeugungen gab, die scheinbar den Anleger zum Abschuss freigaben – rein germanistisch gesehen. Hier einer dieser meines Erachtens alten Kommunikationsfauxpas: wenn da nicht das Wörtchen „...auch,...“ stehen würde. Aus welcher Perspektive soll gute Beratung denn sonst stattfinden?

Und die beste Nachricht kommt zum Schluss: Seit 22. Juli ist der Markt der Sachwertfonds voll reguliert - und damit weiß wie Schnee. Machen wir das Beste daraus und vermeiden jegliche Pseudologie. Dann wird alles gut! Ihr Edmund Pelikan


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Kurzmeldungen – Allgemein Wandel beim Vertrieb von Finanzprodukten

Deutschland im Fokus der Investoren Wie in der neuen Ausgabe „Real Estate Trends“ von der Ernst & Young Real Estate GmbH und der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu lesen ist, sind notleidende Kredite seit Jahren in vielen Ländern attraktive Investmentziele, beispielsweise in den Vereinigten Staaten. In Deutschland hingegen kam der Handel mit Non-Performing Loans (NPLs) in den vergangenen Jahren nicht recht in Schwung. Das dürfte sich ändern, wie eine aktuelle Studie des Hauses andeutet. Deutschlands NPL-Markt steht gegenwärtig besonders im Fokus internationaler Anleger. Der steigenden Nachfrage steht allerdings ein knappes (und knapper werdendes) Angebot gegenüber. Innerhalb des NPL-Segments zählen gegenwärtig Immobilienkredite zu den beliebtesten Anlagezielen. Einer der Gründe: Notleidende Kredite hinter Immobilieninvestments sind nach Ansicht von Ernst & Young häufig auf Management- oder Finanzierungsfehler zurückzuführen, die sich über ein entsprechendes Asset Management durchaus korrigieren ließen. Ob das Potenzial an NPL-Deals zeitnah ausgeschöpft werden kann, dürfte unter anderem davon abhängen, ob und wie schnell sich die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern ausreichend annähern. Quelle: Real Estate Trends“ von der Ernst & Young Real Estate GmbH und der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Die GfK-Umfrage „Finanzvertrieb 2020“, die im Zeitraum April bis Mai 2013 unter 345 Vertriebsmitarbeitern aus Banken und Versicherungen, Maklern, Vermögensberatern sowie unabhängigen Finanzvermittlern durchgeführt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass sich bis zum Jahr 2020 der Vertrieb von Finanzdienstleistungen in Deutschland stark verändern wird. Gesetzliche Regulierungen, Fusionen auf Seiten der Anbieter, die zunehmende Bedeutung des Internets sowie der demographische Wandel in der Bevölkerung und bei den Vertriebsmitarbeitern werden den Verkauf maßgeblich beeinflussen. Mehr als vier Fünftel (85 Prozent) der Vertriebsmitarbeiter von Banken und Versicherungen gehen davon aus, dass sich der Verkauf von Finanzdienstleistungen in den nächsten Jahren grundlegend ändern wird. Aus der Perspektive des Vertriebs zeichnen sich dabei folgende Entwicklungen ab: • einfache Standardprodukte werden sehr viel stärker über das Internet vertrieben • die Bedeutung des Internets wird ins gesamt zunehmen, den stationären Vertrieb aber nur ergänzen • viele Banken und Versicherungen werden fusionieren • die Zahl der Bankfilialen und Ver sicherungsagenturen wird deutlich zurückgehen • gesetzliche Regularien und Vorschriften werden verschärft und erweitert • die bisher üblichen Provisionsregelungen werden kaum Bestand haben und durch neue Honorarsysteme ersetzt. Trotz der zu erwartenden Veränderungen sehen die Vertriebsmitarbeiter bislang jedoch weder für ihr Unternehmen noch für sich persönlich Konsequenzen oder

Gefahren. Die künftige Geschäftsentwicklung beurteilen sie grundsätzlich optimistisch: Knapp die Hälfte (49 Prozent) erwartet einen positiven Verlauf in Bezug auf den eigenen Konzern in den nächsten fünf Jahren. Lediglich 13 Prozent gehen von einem Rückgang der Umsätze aus.

Aktuelle Entwicklungen: Containerverkehrs- und Chartermarkt Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) kommentiert regelmäßig für König & Cie. aktuelle Trends auf den Containerverkehrs- und Chartermärkten. Aufgrund der steigenden Anzahl an Bestellungen bewerten viele Analysten das Verhältnis von Angebot und Nachfrage in den kommenden zwei Jahren eher pessimistisch. Die Macquarie Finanzgruppe hingegen rät ihren Investoren, den Containersektor aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten: Reedern sollten Anreize geschaffen werden, ihre Schiffe in einem schnelleren Tempo zu verschrotten als geplant. In den nächsten 18 Monaten rechnet man mit einer Welle an Verschrottungen, wobei man 3 Prozent für 2013 und 3,8 Prozent für 2013 erwartet. Allerdings wird es sich nach Macquarie positiv auf das Verhältnis von Angebot und Nachfrage im Folgejahr 2014 auswirken und das Flottenwachstum auf 3,7 Prozent senken. Im Vergleich zum Wachstum der Flotte von 8,5 Prozent in 2011, 6,8 Prozent in 2012 und einem erwarteten Zuwachs von 7,2 Prozent in 2013 ist diese Wachstumsrate als moderat zu bewerten. Anhaltend hohe Bunkerpreise machen den Betrieb

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von vor allem älteren Schiffen, insbesondere von älteren Panamax-Einheiten, unrentabel. Zudem sind längere Aufliegezeiten für diese Schiffe zu teuer. Reeder dürften angesichts dieser Faktoren eher dazu bereit sein, auch jüngere Schiffe zu verschrotten, argumentieren die Analysten von Macquarie.

Fristverlängerung wegen Antragsflut Bei den Erlaubnisbehörden stapeln sich derzeit Anträge von 34-c-Beratern auf eine Erlaubnis nach Paragraf 34 f. Wer ab Juli keine Erlaubnis nach Paragraf 34 f Gewerbeordnung (GewO) vorweisen kann, darf keine Kunden mehr beraten. Eigentlich. Denn da die meisten Kandidaten bis kurz vor Fristende mit ihrem Antrag warteten, kämpfen die Behörden gerade mit einer Antragsflut. Damit den Beratern keine Nachteile daraus entstehen, hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein Moratorium beantragt. Nun hat das Wirtschaftsministerium der Fristverlängerung zugestimmt. Demnach haben die Behörden bis zum 31. Dezember Zeit, alle Anträge zu bearbeiten. „Zwingende Voraussetzung ist, dass der Gewerbetreibende rechtzeitig, das heißt, bis spätestens 1. Juli 2013, einen vollständigen Antrag auf Erteilung der §-34f Erlaubnis einschließlich der erforderlichen Versicherungsbestätigung, gestellt hat“, erklärt DIHK-Gewerberechtsexpertin Mona Moraht. In diesem Fall droht Beratern auch kein Bußgeld oder Berufsverbot. Der DIHK hat unterdessen eine aktuelle Statistik der bisherigen Registrierungen veröffentlicht. Bis zum 31. Juli 2013 hatten sich insgesamt 30.402 Finanzanlagenvermittler bei DIHK registriert. Davon erhielten 30.019 die Erlaubnis für Investmentfonds, 8.258 für geschlossene Fonds und 4.502 für sonstige Vermögensanlagen. Mehrfachzählungen sind dabei möglich, da Gewerbetreibende die Erlaubnis für mehrere Kategorien beantragen können.

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Schiffbau und Offshore-Industrie bewähren sich auf neuen Absatzmärkten Die deutschen Schiffbau- und Offshore-Zulieferer verzeichnen einen leichten Umsatzzuwachs und deutlich steigende Auftragseingänge. Nach Angaben des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) konnten durch die Erschließung neuer Kundengruppen und Marktsegmente die nachlassenden Aufträge im Handelsschiffbau kompensiert werden. Die Branche erwartet eine langsame, aber stetige Erholung der Auftragslage insgesamt. Gleichzeitig zeigen die flexiblen Schwerpunktsetzungen der vergangenen Jahre in den Bereichen F+E, Service und Vertrieb ihre positive Wirkung. Die deutschen Schiffbau- und OffshoreZulieferer erwirtschafteten 2012 mit rund 68.000 Mitarbeitern (- 3 Prozent) einen Umsatz von 11,6 Milliarden Euro. Das bedeutet einen leichten Umsatzzuwachs von durchschnittlich einem Prozent zum Vorjahr (Umsatzwachstum 2011: 4 Prozent). Die Exportquote stieg auf 74 Prozent (Vorjahr: 71 Prozent). Das OffshoreZuliefergeschäft im Öl- und Gas-Markt war von den Umsatzschwankungen nicht betroffen, hier setzte sich das Wachstum der letzten Jahre unvermindert fort.

In einem Interview zum Thema Sicherheit bei Geldanlagen rät die Finanzexpertin der Verbraucherzentrale NRW, Frau Dr. Oelmann, auf dem Vergleichsportal Festgeldvergleich.org: „Die Zeiten sind für Anleger in der Tat nicht einfach. Aber auch – oder insbesondere in der Krise – gilt: Wichtig ist es, das Vermögen auf Basis der individuellen Ziele und Präferenzen breit zu streuen. Keinesfalls sollte ein größerer Teil des Vermögens in ein einzelnes Geldanlageprodukt gesteckt werden. Wie die optimale Aufteilung aussieht, hängt vom Einzelfall ab. Kursrisiken und Währungsrisiken können Anleger meiden, dem Inflationsrisiko sind sie in jedem Fall ausgesetzt. Wer eine positive Realrendite anstrebt, muss heute auch in Produktklassen investieren, die Risiken beinhalten. Drei Grundregeln sollten Verbraucher dabei beachten: • Streuen Sie das Risiko durch Investitio nen in verschiedene Produktklassen • Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Anlage strategie und • Halten Sie die Kosten der einzelnen Produkte möglichst niedrig.“

Der Handel mit Wohnimmobilienportfolios bleibt auf anhaltend hohem Niveau

Pflichtinformation für Bankkunden: Geldanlage und Sicherheit

Im ersten Halbjahr 2013 wurden in Deutschland Wohnimmobilienportfolios in einer Größenordnung von ca. 7,05 Milliarden Euro - und damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahreszeitraum - gehandelt. Bei etwa 200 Transaktionen (H1 2012: 197) wechselten mehr als 100.000 Wohneinheiten (H1 2012: 130.000) die Besitzer. Deutlich stärker zeigte sich dabei das zweite Quartal: hier wechselten 72.000 Wohneinheiten mit 4,8 Milliarden. Euro die Eigentümer, also fast 70 Prozent der ersten sechs Monate.

Das Online Vergleichsportal Festgeldvergleich.org hat einen Ratgeber für seine Besucher zusammengestellt, der ausführliche Informationen rund um das Thema Sicherheit bei Geldanlagen beinhaltet. Jeder sollte sich die gleiche Frage stellen: Wie sicher ist mein Geld bei Banken und Sparkassen?

Lässt man die bundesweit gehandelten Portfolios außen vor, bestimmt regional differenziert der Berliner Wohntransaktionsmarkt (inklusive Umland) wesentlich das Geschehen. Mit 1,7 Milliarden Euro wurde bereits zum Halbjahr fast der gesamte Vorjahreswert (2012: 1,9 Milliarden

Nach dem dramatischen Rückgang der Schiffbauaufträge ab Oktober 2008 und dem Einbruch bei den Zulieferern 2009 setzen sich die Steigerungen der letzten Jahre im Auftragseingang fort. Das AEWachstum betrug 2012 vier Prozent. Für das Jahr 2013 lässt sich auf eine stabile Geschäftsentwicklung schließen.


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Euro) erreicht. Frankfurt am Main (307 Millionen Euro) und Rhein-Ruhr (304 Millionen Euro) folgen auf den Plätzen. Deutsche Investoren dominierten im ersten Halbjahr 2013 den Markt. Verglichen mit dem Vorjahr (H1 2012: 50 Prozent) ist ihr Anteil auf 90 Prozent der Transaktionssumme gestiegen. Da Megatransaktionen im zweiten Halbjahr derzeit nicht auszumachen sind, geht Jones Lang LaSalle für das Gesamtjahr von einem Transaktionsvolumen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres aus.

Investitionen in Handelsimmobilien im ersten Halbjahr fast ein Drittel über dem Vorjahreszeitraum Nach der Erhebung von Jones Lang LaSalle liegt mit einem Transaktionsvolumen von knapp 3,8 Milliarden Euro der Investmentmarkt für handelsgenutzte Gewerbeimmobilien im ersten Halbjahr 2013 etwa ein Drittel über dem Vorjahreszeitraum. Fast 60 Prozent des Anlagevolumens entfällt auf die beiden stärksten Kategorien Geschäftshäuser und Shopping Center. Inländische Akteure dominieren auf der Käufer- und Verkäuferseite eindeutig das Marktgeschehen. Bezogen auf den gesamten Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien stehen Handelsimmobilien im ersten Halbjahr für knapp 30 Prozent des Anlagevolumens. Geschäftshäuser in innerstädtischen 1aLagen dominieren wie im ersten Quartal das Marktgeschehen. Ende Juni beläuft sich das aufgelaufene Transaktionsvolumen auf knapp 1,2 Milliarden Euro (H1 2012: 507 Millionen Euro). Damit macht die Kategorie fast ein Drittel des gesamten Retail-Transaktionsvolumens aus. Inländische Investoren bestimmen mit einem 80-prozentigen Anteil am Transaktionsvolumen im bisherigen Jahresverlauf eindeutig das Marktgeschehen. Bei den zehn größten Retail-Transaktionen war lediglich in einem Fall ein ausländischer Käufer involviert. Im ersten Halbjahr 2012 war das Verhältnis von in- zu ausländischen

Investoren noch nahezu ausgeglichen. Auf der Verkäuferseite zeigt sich ein ähnliches Bild: der im Vorjahr noch fast hälftig verteilte Markt wird nun zu fast 80 Prozent von inländischen Verkäufern bestimmt. Die Renditen für Core-Immobilien bleiben über alle Retail-Nutzungsarten hinweg niedrig.

Jahren keiner weiteren Aufmerksamkeit bedarf. „Hier findet seit geraumer Zeit ein Umdenken statt“, erläutert Jan-Peter Schmidt, Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG. „Auch der Anleger wird zum Manager seiner Beteiligung. Er muss sich in regelmäßigen Abständen fragen, ob es sinnvoll ist, die Beteiligung zu behalten oder sich von ihr über den Zweitmarkt frühzeitig zu trennen.“ In der Konsequenz wird die Bedeutung des Zweitmarkts für Vermögensanlagen einen weiteren Schub erfahren. War er lange Zeit vor allem ein Exit für Sonderfälle, wird er nach der Regulierung zu einem festen Bestandteil des Lebenszyklus einer geschlossenen Beteiligung werden.

Stabiler Handel auf dem Zweitmarkt Während neue Vermögensanlagen 2013 bislang nur zögerlich aufgelegt wurden, konzentrieren sich die Aktivitäten bei geschlossenen Fonds verstärkt auf den Zweitmarkt: Schiffs- und Immobilienfonds wurden hier im ersten Halbjahr 2013 mit wachsender Tendenz gehandelt. Insgesamt kam es zu 2.364 Handelsabschlüssen mit einem Nominalkapital von rund 100 Millionen Euro. Der durchschnittliche Handelskurs der Monate Januar bis Juni liegt in etwa auf Vorjahresniveau bei 46,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich die Anzahl der getätigten Handelsabschlüsse damit um ca. 10 Prozent erhöht; die Summe des gehandelten Nominalkapitals stieg sogar um 15 Prozent. Haben lange Zeit vor allem institutionelle Investoren Beteiligungen am Zweitmarkt gehandelt, entdecken nun immer mehr Privatanleger die Chancen des Zweitmarkthandels. Blickt man auf die am 22. Juli 2013 in Kraft tretende AIFM-Regelung, wird sich dieser Trend in Zukunft noch verstärken. Im Zuge der gesetzlichen Regulierung verändert sich auch die Einstellung zum Anlageobjekt geschlossener Fonds. Bislang galt für den Anleger – oder dessen Anlageberater – die Devise, dass eine unternehmerische Beteiligung während der prognostizierten Laufzeit von 10 bis 15

Rekordumsatz im ersten Halbjahr auf dem deutschen BüroInvestmentmarkt Das Transaktionsvolumen mit Büroimmobilien belief sich im ersten Halbjahr 2013 auf 5,58 Milliarden Euro. Damit wurde nicht nur das bereits sehr starke Vorjahresresultat um 43 Prozent übertroffen, sondern auch das zweitbeste erste Halbjahr aller Zeiten registriert. Lediglich im nicht vergleichbaren Boomjahr 2007 lag der Investmentumsatz in den ersten sechs Monaten deutlich höher, wie die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) ergibt. Wie groß das Interesse der Investoren an deutschen Büroimmobilien ist, verdeutlicht auch die sehr vielfältige Anlegerstruktur. Insgesamt weisen sieben Investorengruppen Umsatzanteile zwischen 9 und gut 14 Prozent auf. Auf Platz eins liegen Spezialfonds mit gut 14 Prozent, gefolgt von Versicherungen (14 Prozent) und privaten Anlegern mit knapp 14 Prozent. Aber auch Immobilien AGs mit 12,5 Prozent und Equity/Real Estate Funds (11 Prozent) kommen noch auf zweistellige Anteile. Zur Spitzengruppe gehören darüber hinaus noch offene Fonds (knapp 10 Prozent) sowie Pensionskassen mit 9 Prozent. Auf ausländische Anleger entfallen rund 36 Prozent des Transaktionsvolumens. Im Portfoliosegment liegen sie sogar mit weitem Abstand vor den deutschen Investoren.

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Europäische Büro-Immobilienuhr Q2 2013 Genf

Amsterdam, Helsinki Köln, Oslo, Stockholm, Stuttgart

Lyon, Paris CBD

Berlin, Kopenhagen, Hamburg, Moskau

München

Verlangsamtes Mietpreiswachstum

Beschleunigter Mietpreisrückgang

Beschleunigtes Mietpreiswachstum

Verlangsamter Mietpreisrückgang

Mailand, Zürich

Düsseldorf

Frankfurt London West End London City, Luxemburg, St. Petersburg

Istanbul

Warschau

Lissabon

Dublin

Athen, Rom

Edinburgh, Manchester Barcelona, Budapest, Madrid

Bukarest, Brüssel, Kiew, Prag

Die Uhr zeigt, wo sich die Büromärkte nach Einschätzung von Jones Lang LaSalle innerhalb ihrer Mietpreis-Kreisläufe Ende Juni 2013 befinden. Der lokale Markt kann sich in der Uhr in verschiedene Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen. Die Uhr ist eine Methode zum Vergleich der Positionen der Märkte in ihrem Kreislauf. Die Positionen sind nicht zwingend repräsentativ für den Investment- und Projektentwicklungsmarkt. Die Positionen der Märkte beziehen sich auf die Spitzenmieten. Quelle: Jones Lang LaSalle IP, Büroimmobilienuhr Q2 2013, Juli 2013

Bereits über eine Million durch Crowdfunding eingesammelt Eine Statistik auf der Internetseite statista.com zeigt das in den Jahren 2011 bis 2013 durch Crowdfunding eingesammelte Kapital in Deutschland. Während im ersten Quartal 2011 76.500

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Euro mit dieser Finanzierungsform eingesammelt wurden, waren es im ersten Quartal 2013 bereits über eine Million Euro. Der Begriff Crowdfunding - auch Schwarmfinanzierung genannt - ins Deutsche übersetzt bedeutet: Crowd = Ansammlung, Menschenmenge, während Funding das Aufbringen von Mitteln bzw. die Finanzierung umfasst.

Energiewende braucht leistungsfähige Netze Auf dem Weg zu einer immer stärkeren Versorgung mit Erneuerbaren Energien wird sich Deutschlands Kraftwerkspark weiter verändern. Mit zukunftsträchtigen

Investitionen in Erneuerbare Energien ist der Grundstein für die Energiewende gelegt. Für das Stromnetz stehen grundlegende Veränderungen hingegen noch bevor. Das heutige Stromsystem in Deutschland stammt technisch größtenteils noch aus der Zeit staatlich regulierter Energieversorgung in Gebietsmonopolen. Mit der von der Europäischen Union initiierten Liberalisierung wurden vor 15 Jahren erste Schritte für realen Wettbewerb auf den Strommärkten unternommen. Unabhängig davon öffnete sich mit dem Beschluss des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zwei Jahre später der Strommarkt in Deutschland für mehr Stromerzeuger. Mittlerweile produzieren hierzulande rund 1,3 Millionen Solarstromanlagen, 23.000 Windkraft- sowie mehr als 7.500 Biogasanlagen umweltfreundlichen Strom aus erneuerbaren Quellen. Während das EEG für einen Investitionsund Innovationsschub auf dem Stromerzeugungsmarkt sorgte, sanken die Investitionen in die Netze hingegen nach der Liberalisierung deutlich. Laut dem Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt vom November 2012 erreichten die Netzinvestitionen von Stromversorgern und Übertragungsnetzbetreibern zuletzt zwischen 3,6 und 3,8 Milliarden Euro pro Jahr. Sie liegen damit erst seit wenigen Jahren wieder auf dem vor der Liberalisierung registrierten Niveau.

Energiewende global: erneuerbare Energien Trend setzt sich fort Der weltweite massive Ausbau erneuerbarer Energien hält weiterhin an: Im Jahr 2012 stellten erneuerbare Energien bereits rund 19 Prozent des weltweiten Endenergieverbrauchs bereit. Rund 244 Milliarden US-Dollar wurden in erneuerbare Energien investiert, knapp die Hälfte davon in Entwicklungs- und Schwellenländern. Diese Zahlen gehen aus dem „Globalen Statusbericht zu erneuerbaren Energien 2013“ sowie dem Bericht „Globale Trends in erneuerbare Energieinvestitionen“ hervor, die in Paris beziehungsweise Frankfurt/M. veröffentlicht wurden.


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Demnach war 2012 ein Rekordjahr in Bezug auf die Neuinstallationen erneuerbarer Stromerzeugungskapazitäten. Weltweit wurden 115 Gigawatt hinzugebaut, dies entsprach mehr als der Hälfte der gesamten neu installierten Stromerzeugungskapazitäten. In den letzten zwei Jahren stieg weltweit insbesondere der Anteil an installierter Photovoltaik. Besonders deutlich stiegen die Investitionen in Entwicklungsländern: Sie erreichten 112 Milliarden US-Dollar gegenüber 132 Milliarden Dollar, die in Industriestaaten investiert wurden. Insgesamt lagen die Investitionen im Jahr 2012 mit 244 Milliarden US-Dollar auf dem zweithöchsten jemals erreichten Stand. Im Vergleich zum Vorjahr waren hier durch den Preisverfall in der Photovoltaiktechnologie sowie geschwächte Märkte in den USA und in Europa Rückgänge zu verzeichnen. Auch die Zahl der Länder mit Zielvorgaben und gezielten Förderpolitiken für den Ausbau der erneuerbaren Energien hat sich erneut erhöht, auf mittlerweile 138. Zwei Drittel davon sind Entwicklungsländer. Der „Globale Statusbericht zu erneuerbaren Energien“ wird jährlich vom Politiknetzwerk REN21 (Renewable Energy Policy Network for the 21st Century), einem globalen Politiknetzwerk, das 2005 im Anschluss an die Bonner “renewables2004”Konferenz ins Leben gerufen wurde, veröffentlicht.

Bürgerdividende soll Netzausbau beschleunigen und breitere Akzeptanz für die Energiewende schaffen Bundesumweltminister Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler

und die vier Übertragungsnetzbetreiber haben sich auf Eckpunkte zur finanziellen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Netzausbau verständigt. Ein gemeinsames Eckpunktepapier wurde in Berlin von allen Beteiligten unterzeichnet. Vom Netzausbau betroffene Bürgerinnen und Bürger sollen sich künftig finanziell am Leitungsbau auf der gesamten Übertragungsnetzebene beteiligen können und für ihre Einlagen bis zu fünf Prozent Zinsen erhalten. Die Bürgerdividende kann zu einem wichtigen Instrument werden, das zu einem schnelleren Ausbau der Übertragungsnetze und zu einer breiteren Akzeptanz der Energiewende insgesamt beiträgt. Die Bürgerbeteiligung soll bis zu 15 Prozent der Investitionssumme für den Leitungsausbau umfassen. Die Mindesteinlage wird bei etwa 1.000 Euro liegen. Anwohnerinnen und Anwohner in unmittelbarer Nähe neuer Leitungen sollen bei der Zeichnung bevorzugt werden. Der Gesamtumfang der notwendigen Netzinvestitionen bis zum Jahr 2023 wird auf rund 20 Milliarden Euro geschätzt. Die vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW werden in den kommenden Monaten entsprechende Beteiligungsmodelle entwickeln und geeignete Ausbauprojekte benennen. Dabei werden Erfahrungen mit dem Bürgerbeteiligungsmodell der TenneT in Schleswig-Holstein einfließen. Bereits heute können sich Bürgerinnen und Bürger finanziell an der Westküstenleitung in Schleswig-Holstein beteiligen und erhalten für ihre Einlagen bis zu fünf Prozent Zinsen. Das gemeinsame Eckpunktepapier zur Bürgerdividende ist auf den Internetseiten des Bundesumweltministeriums und des Bundeswirtschaftsministeriums abrufbar.

Tagaktuelle Meldungen rund um das Thema Sachwertanlagen finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

‚Grundsolide & rentabel‘ – SOLIT Grund & Boden Kanada ab sofort im Vertrieb Mit dem SOLIT Grund & Boden Kanada GmbH & Co. KG, so der offizielle Name des Fonds, erweitert das auf sachwertbasierte Investments spezialisierte Hamburger Emissionshaus SOLIT Kapital sein Portfolio um die Assetklasse Grund & Boden am Standort Nova Scotia, Kanada. Der Fonds – siehe BeteiligungsReport 2-2013 – investiert diversifiziert in Grundstücke unterschiedlichster Nutzungsart und Größe von mind. 250 acres in der boomenden kanadischen Atlantikprovinz Nova Scotia, deren Grundstücksmarkt noch deutlich unterbewertet ist. Auswahl und Erwerb aussichtsreicher Areale, die nach festen Investitionskriterien geprüft werden und einen sorgfältigen Due Diligence-Prozess durchlaufen, werden durch die Expertise eines Netzwerkes langjährig markterfahrener Partner vor Ort wesentlich unterstützt. Durch die Fondswährung Kanadischer Dollar – Mindestanlagebetrag sind investorenfreundliche 10.000 CAD (ca. 7.400 EUR) – partizipiert der Anleger auch an der Wertentwicklung des rohstoffbesicherten ‚Loonie‘, der bereits in den vergangenen Jahren gegenüber dem kriselnden Euro deutlich outperformte. Frühzeichner bis 31. August erhalten 1 % Bonus auf die Zeichnungssumme. Weitere Informationen auf www.solit-kapital.de/kanada-fonds.

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INP Holding AG

Für die Zukunft gerüstet

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Der Sozialimmobilienspezialist INP Holding AG aus Hamburg ist 2013 in der Kategorie Innovation und Trend als Preisträger für den diesjährigen Deutschen BeteiligungsPreis nominiert. Neben Pflegeheimen wurden 2013 erstmals auch mehrere Kindergärten über Sachwertfonds finanziert. Der BeteiligungsReport sprach mit Vorstand Oliver Harms über die Zukunft von Sachwertbeteiligungen und die Pläne der INP.

BeteiligungsReport®: Herr Harms, seit 22. Juli ist nun die neue Welt des Kapitalanlagegesetzbuches in Kraft. Wie geht es bei der INP Holding unter diesen neuen Rahmenbedingungen weiter? Oliver Harms: Die INP hat bereits im letzten Jahr die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) INP Invest GmbH als 100-prozentige Tochtergesellschaft der INP Holding AG

Interviewpartner: Oliver Harms Vorstand der INP Holding AG

Weitere Informationen bei: INP Holding AG Englische Planke 2 20459 Hamburg Tel: +49 (0)40 44 14 00 90 Fax: +49 (0)40 44 14 00 92 00 E-Mail: info@inp-invest.de www.inp-invest.de

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gegründet. Neben den gesellschaftsrechtlichen und formalistischen Regulierungen haben wir auch die administrativen und strukturellen Voraussetzungen optimiert, um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Konzeptionell hatten unsere Produkte auch schon vor der Regulierung weitreichend die Bedingungen von Fremdfinanzierungsanteil und Beleihungsquoten erfüllt, so dass wir uns bereits seit Ende Juli im Registrierungsverfahren befinden. Für unsere Vertriebspartner bedeutet dies in jedem Fall kontinuierliche Produktverfügbarkeit, da wir im Rahmen der Übergangsregelung den 18. INP Deutsche Pflege Aalen in den Vertrieb gebracht haben. Dieser alternative Investmentfonds wird wie gewohnt mit einer Auszahlungsreihe von 6,5 Prozent p.a. starten, die in monatlichen Intervallen ausgekehrt werden. BeteiligungsReport®: Mit dem für den Deutschen BeteiligungsPreis 2013 nominierten Kindergartenfonds betreten Sie Neuland. Wie unterscheidet sich diese Gattung von Ihren bisherigen Schwerpunktinvestments in Pflegeimmobilien?

Oliver Harms: Grundsätzlich sehen wir die Gemeinsamkeiten beider Gattungen. Es geht um soziale Verantwortung für alte Menschen und auch um Kinderbetreuung. Konzeptionell haben beide Immobilientypen langfristige Pachtverträge als Grundlage für regelmäßige Cashflows, verbunden mit einem hohen Maß an Konjunkturunabhängigkeit. Diese gesellschaftliche Verantwortung drückt sich auch durch die vom Gesetzgeber getroffenen Regelungen im SGB oder KiföG aus. BeteiligungsReport®: INP ist in den letzten Jahren gegen den Trend gewachsen. Wo liegen die Ursachen für den Erfolg? Oliver Harms: Ich denke, Bescheidenheit, konzeptionelle Vorsicht, Zuverlässigkeit und eben gerade nicht irgendwelchen Trends hinterher zu jagen sind unsere Stärken. Wir verstehen uns seit der Gründung unseres Unternehmens im Jahr 2005 als Asset Manager für Sozialimmobilien, der Investorengelder verwaltet. Die Struktur, mit der diese Verwaltung nun in Form von alternativen Investmentfonds stattfindet, ist eine Mög-


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lichkeit, die wir im letzten Jahr durch eine spezialfondsstruktur für den institutionellen investor erweitert haben.

BeteiligungsReport®: Wie sehen sie den Markt der Realvermögen in den nächsten fünf Jahren?

BeteiligungsReport®:

Wie genau gestalten sich ihre aktivitäten im Bereich institutioneller anleger?

Oliver Harms: unser Fokus liegt neben den klassischen institutionellen sehr stark auf stiftungen. Wir konnten in der Vergangenheit mehrfach die von stiftungen häufig gestellte anforderung zu „Mission investing“ mit der anlage in sozialimmobilien im Verbund mit einer auskömmlichen und nachhaltigen Rentabilität erfüllen. gleiches gilt auch für Family offices. dennoch wollen wir nicht den klassischen Retailkunden außer acht lassen, denn wir sind der Überzeugung, dass mit dem jetzt regulierten Markt sich die alternativen investmentfonds

bis 2015 projekte anbinden können, die einen zuverlässigen produktflow sicherstellen und vor allem dem steigenden Bedarf an moderner pflege zum einen sowie der hohen nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen zum anderen gerecht werden.

mehr denn je zur portfolioergänzung für privatanleger eignen.

Oliver Harms: es wird nötig sein, dass die verbliebenen Marktteilnehmer daran arbeiten, eine klare grenze von struktur/ Verpackung und assetklasse deutlich zu machen. der alternative investmentfonds ist aus unser sicht ein wichtiger Bestandteil in den künftigen Kundenportfolios. das wird somit den Markt in den kommenden Jahren auch aufgrund fehlender alternativen stärken. grundsätzlich werden wir uns aber unabhängig vom gesamtmarkt an den Faktoren unserer assetklasse sozialimmobilie orientieren und dort mit Besonnenheit agieren. in diesem Zusammenhang haben wir bereits heute

BeteiligungsReport®: Man hört aus diesem interview heraus: inp geht mit Volldampf in die neue sachwertewelt. Was ist das nächste produkt für den Retailmarkt? Oliver Harms: nun, wie schon zu Beginn erwähnt , haben wir den 18. inp deutsche pflege aalen im Rahmen der Übergangsreglung verfügbar und werden dann im november mit dem Folgeprodukt starten. Vielen dank für das gespräch!

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SJB Firmenchef Gerd Bennewirtz im Interview

SJB steigt verstärkt ins Geschäft mit geschlossenen Fonds ein

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Im Vorfeld des Inkrafttretens des Kapitalanlagegesetzbuchs am 22. Juli wurde der Markt der geschlossenen Fonds von negativen Schlagzeilen beherrscht, sehr oft wurde das Todesglöcklein für die geschlossenen Fonds geläutet. Aber es gibt auch positive Nachrichten. Seit Kurzem setzt SJB, eigentlich Spezialist für Investmentfonds, auch geschlossene Fonds in der Vermögensverwaltung ein. Mit SJB Firmenchef Gerd Bennewirtz sprach Dr. Leo Fischer über die neue Dienstleistung und die Zukunft des geschlossenen Fonds.

Dr. Leo Fischer: Sie betreten bei geschlossenen Fonds in gewisser Weise Neuland und haben den Vorteil, anders als viele andere Intermediäre, keine Leichen im Keller zu haben. Gerd Bennewirtz: Das ist zu relativieren. Geschlossene Fonds hat die SJB auch schon bis zur Finanzkrise 2007 punktu-

ell mit in die Allokation beigemischt. Die Umsätze lagen durchschnittlich allerdings nur bei 20 Prozent. Der eindeutige SJB Schwerpunkt lag immer bei den offenen zum Vertrieb zugelassenen Fonds, aber geschlossene Fonds haben in Zukunft einen höheren Stellenwert in der Beratung und der Vermögensverwaltung. Dr. Leo Fischer: Was spricht derzeit besonders für geschlossene Fonds?

Interviewpartner: Gerd Bennewirtz Gesellschafter und Gründungsmitglied der SJB FondsSkyline OHG Weitere Informationen bei: SJB FondsSkyline OHG Bachstraße 45c 41352 Korschenbroich Tel: +49 (0)2182 85 20 Fax: +49 (0)2182 85 58 10 0 E-Mail: fonds@sjb.de www.sjb.de

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Gerd Bennewirtz: In den nächsten zehn Jahren halte ich geschlossene Fonds aus heutiger Sicht für die aussichtsreichsten Produkte. Dafür sprechen zwei Gründe. Der eine hat mit portfoliotheoretischen Überlegungen zu tun. Die Beimischung geschlossener Fonds hat sich über die letzten 20 Jahre bewährt. Nur leider nicht für die letzten fünf Jahre. Verursacht durch die Finanzkrise brachen in der Folge fast 80 Prozent des Marktes im Absatz zusammen. Aber ist dies wirklich ein Argument, über Beimischungen von Beteiligungen zukünftig nicht mehr weiter nachzudenken? Im Gegenteil.

Dr. Leo Fischer: Und der zweite Grund? Gerd Bennewirtz: Es gibt nun mal Assetklassen wie Schiffe, deren Bedeutung für den Welthandel nicht hoch genug einzuschätzen sind, die sich aber nicht in offenen Fonds, der eigentlichen SJB-Domäne, abbilden lassen. Zudem bieten Schiffe auf dem heutigen Preisniveau eine weit überdurchschnittliche historische Chance. Wann hat man schon mal Schiffe zu ihren Stahl- bzw. Schrottpreisen aus so vielen Insolvenzen erwerben können? Und es sollte nicht vergessen werden, dass viele Anleger in den Jahren vor der Krise sehr viel Geld mit Schiffen verdienen konnten. Dr. Leo Fischer: Schiffe sind also eine Assetklasse, die Sie am unteren Wendepunkt sehen? Wo bieten sich sonst noch Chancen? Gerd Bennewirtz: Weltweit ringen viele Staaten mit dem Bankrott, die Staaten müssen ihr Engagement in vielen Bereichen zurückfahren. Soziale und wirt-


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schaftlich notwendige Aufgaben können staatlich nicht mehr alleine finanziert werden. Europa erwirtschaftet 25 Prozent des gesamten weltweiten BIP, aber hat auch 50 Prozent der weltweiten Sozialausgaben aufzubringen. Wenn wir daran nicht zu Grunde gehen wollen, muss die Devise heißen: Es müssen grundlegende strukturelle Reformen her. Ein erstes kleines Beispiel stellen die Kitas dar, die mit geschlossenen Fonds finanziert werden können. Derartige Projekte werden immer stärkere Verbreitung finden. Parkuhren, Parkhäuser, Solaranlagen sind auch schon realisiert, und die Seniorenbetreuungsstätten werden zunehmende Verbreitung finden.

Gerd Bennewirtz: Eine pauschale Aussage ist hier sehr schwer zu treffen. Hierbei ist sicherlich nicht nur alleine das in Investmentfonds investierte Vermögen zu berücksichtigen, sondern die gesamte Vermögenssituation des Kunden. Je nach Risikoneigung, Alter der Investoren und Risiko sowie Laufzeitstruktur der Produkte erscheint eine Gewichtung zwischen fünf und 50 Prozent in unternehmerischen Beteiligungen erwägenswert. Im Mittelpunkt sollte allerdings immer die individuelle Zielsetzung des Kunden stehen. Möchte er zum Beispiel zukünftig Kapital an die Enkel übertragen, kann eine geschlossene Beteiligung durchaus auch im Alter in Betracht kommen.

Dr. Leo Fischer: Hat die Entscheidung, jetzt verstärkt mit geschlossenen Fonds zu arbeiten, auch mit AIFM zu tun?

Dr. Leo Fischer: Warum sehen Sie in geschlossenen Fonds eine gute Ergänzung zu Investmentfonds?

Gerd Bennewirtz: SJB begrüßt, dass die Zeiten des unregulierten Markts für geschlossene Fonds vorbei sind. Viele Initiatoren werden die sich aus der Regulierung ergebenden Chancen nicht nutzen und aus dem Markt ausscheiden. Im Ergebnis werden wahrscheinlich nur noch 20 Prozent der Anbieter mit extrem verbesserten Produkten übrig bleiben. Der Kunde wird die Regulierung mit einem durchschnittlichen Renditeverzicht von 0,5 Prozent bezahlen. Dr. Leo Fischer: Welche geschlossenen Fonds stehen derzeit auf Ihrer Empfehlungsliste? Gerd Bennewirtz: Der Kita-Fonds von Habona (Sozialprojekt) , der reine Eigenkapitalschiffsfonds von Oltmann (Infrastruktur) und der Habona 4 – Einzelhandelsimmobilien. Dr. Leo Fischer: Ich nehme an, Sie wenden sich mit der neuen Dienstleistung vor allem an Kunden, die bereits mit Investmentfonds ihre Erfahrungen gemacht haben. Wie hoch sollte das in Investmentfonds angelegte Vermögen sein?

Gerd Bennewirtz: Der Anleger kann in der Tat in Assetklassen investieren, die von den herkömmlichen Investmentfonds nicht abgedeckt werden (Schiffe, Flugzeuge, Büroimmobilien, Containerfonds). Dr. Leo Fischer: Welchen Umfang wird das Geschäft mit geschlossenen Fonds Ihrer Meinung nach bei SJB einnehmen? Gerd Bennewirtz: Die geschlossenen Fonds werden in der Größenordnung von 40 Prozent wachsen, wenn der Markt gute Marktkonzepte mit interessanten Produkten zur Verfügung stellt. SJB überprüft derzeit die Auflage vermögensverwaltender Fonds, deren Investitionsschwerpunkt bei Beteiligungen an geschlossenen Fonds liegt. Dr. Leo Fischer: Vielen Dank für das Gespräch.

Aus der Presse:

Pressemitteilung bsi vom 02.07.2013:

Mitglieder des VGF Verband Geschlossene Fonds beschließen Namensänderung und Neuausrichtung Neuer bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen e.V. vertritt alle Formen von Sachwertvermögen nach dem KAGB

Die Mitgliederversammlung des VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. hat in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 26.06.2013 die Neuausrichtung des Verbandes beschlossen. Die bisherige Interessenvertretung der Anbieter geschlossener Fonds öffnet sich zum Branchenverband für alle Unternehmen und Anlagevehikel, die im Rahmen des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) Investitionen in Sachwerte anbieten und verwalten. So können neben Kapitalverwaltungsgesellschaften künftig auch andere Branchenteilnehmer wie z.B. Verwahrstellen Mitglied werden. Damit einher geht die Umbenennung des Verbandes in bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen e.V. Der Verband trägt damit der tiefgreifenden Veränderung Rechnung, die das Inkrafttreten des KAGB am 22. Juli 2013 mit sich bringt. „Anbieter, Kapitalverwaltungsgesellschaften, Verwahrstellen und weitere Dienstleister sind dann nicht nur einheitlich reguliert, sondern arbeiten regulierungsbedingt auch viel enger zusammen. Diese Entwicklung vollziehen wir konsequenterweise mit dem bsi nach“, so Hauptgeschäftsführer Eric Romba.

Dieses Interview führte Dr. Leo Fischer, freier Journalist. Kontakt: Tel: +49 (0)211 13 73 20 1

Aufgabe des bsi ist die Interessenvertretung der Branche gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Er begleitet für seine

E-Mail: leofischer@t-online.de Fortsetzung nächste Seite

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im Zuge der neuausrichtung führt der Verband zwei neue Formen der Mitgliedschaft ein. neben den bisherigen Voll- und Fördermitgliedern wird es künftig auch eine Branchen- und eine informationsmitgliedschaft geben. die Vollmitgliedschaft steht Verwaltern offen, die alternative investment Fonds (aiF) für publikum oder professionelle investoren anbieten. auch selbstverwaltete aiF, die in sachwerte investieren, können Vollmitglieder des bsi werden. Branchenmitglieder können alle unternehmen werden, die nach dem KagB bzw. der aiFM-Richtlinie eine Kernfunktion im Rahmen der Verwaltung von aiF haben und beaufsichtigt werden. Hierzu gehören u.a. die Verwahrstellen, auslagerungsunternehmen oder unternehmen, die zwar in den anwendungsbereich des KagB fallen, aber aufgrund von Bestandsschutzregelungen befreit sind von der anwendung des KagB. dies trifft insbesondere auf die unternehmen zu, die schon heute VgF-Mitglieder sind, keine KVg-Zulassung beantragen, aber Bestände weiter verwalten.

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nähe zum Wertpapierrecht soll für auftrieb der Branche sorgen

aus dem geschlossenen Fonds wird die investment Kg

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seit dem 22. Juli gehen die uhren bei emissionshäusern geschlossener immobilienfonds anders. der geschlossene Fonds, wie er seit Jahrzehnten im Vertrieb war, existiert dann nicht mehr. aus ihm wird mit der investment Kg ein Vehikel, das dem Kapitalmarkt mehr Rechnung tragen soll. initiatoren müssen ihre angebote künftig anders konzipieren. das Ziel: der privatanleger soll besser geschützt werden. Marktteilnehmer blicken positiv in die Zukunft, und der VgF, aus dem der bsi (Bundesverband sachwerte und investmentvermögen) geworden ist, betrachtet die neue ausgangssituation als große Chance.

Fondsinitiatoren müssen künftig deutlich mehr aufwand betreiben, um ihre produkte am Markt platzieren zu dürfen. neben der gründung einer eigenen Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVg) ist auch mehr aufwand beim Risiko- und liquiditätsmanagement zu betreiben. Beispielsweise müssen Fonds weniger Fremdkapital aufnehmen, um über niedrige Zinsen die ausschüttungen an die anleger nicht mehr so stark hebeln zu können. auch wird die Beteiligung an Modellen mit nur einem oder zwei objekten erschwert. Zeichner müssen dann mindestens 20.000 euro investieren. Für Verwirrung unter den initiatoren sorgte kurz vor dem stichtag ein schreiben der BaFin, demnach besonders immobilienfonds mit konkreten objekten unter die neuen Regeln fallen. dabei sind es doch gerade diese Fonds, die die wenigsten Risiken vorweisen können. Bei schiffs-,

Autor: andré eberhard Chefredakteur „Der Immobilienbrief“ Weitere Informationen bei: research medien ag Rietberger Straße 18 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel: +49 (0)5242 90 12 50 Fax: +49 (0)5242 90 12 51 E-Mail: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de

new-energy- oder private equity Fonds, die oft nicht näher definierte investitionskriterien haben, bleibt alles beim alten. einige Marktteilnehmer genauso wie der bsi bleiben skeptisch, ob das jüngste anwendungsschreiben auch so umgesetzt wird. der Regulierungsprozess wird als dynamische entwicklung im Jahresverlauf angesehen, der weitere Regulierungsmaßnahmen folgen werden, bei der am ende Regulierungslücken geschlossen werden. dennoch ist die Regulierung eine Chance, den schwachen Vertrieb mit geschlossenen produkten endlich wieder auf regulatorisch sichere Beine zu stellen. „die interessen der anleger werden noch mehr in den Vordergrund treten und eine sinnvolle diversifikation in der Vermögensanlage unumgänglich sein. das intensive Verkaufsgespräch wird protokolliert und gibt dem anleger und dem Berater sicherheit. auf der anderen seite entsteht für den Vertrieb ein deutlicher Mehraufwand, der sich aber zügig amortisieren dürfte“, meint Marcus Kraft, Vorstand Vertrieb und Marketing bei der ZBi Zentral Boden immobilien ag. die investment Kg wird sich zukünftig viel mehr an der Wertpapierwelt orientieren. „diese aspekte sorgen für eine auf-

wertung der Beratungsleistung und bringen mehr sicherheit für den Vertrieb“, so Kraft weiter. Überhaupt gilt es im laufenden Jahr das Vertrauen in das produkt von Vertriebs- und Kundenseite aufzubauen. Viele Roadshows zum thema aiFM sind in diesem Jahr schon quer durchs land gezogen, um beim verunsicherten Vertrieb für aufklärung zu sorgen. Bis zum ende des Jahres wird sich zeigen, wie BaFin und der Markt mit den geänderten Rahmenbedingungen fertig werden. „Wir werden unsere emissionstätigkeit sowohl mit privaten als auch mit institutionellen anlegern weiterführen und setzen die neuen anforderungen im Vertrieb und den produkten bereits um“, ergänzt Kraft. Viele emissionshäuser haben bereits das geschäft mit geschlossenen produkten aufgegeben und widmen sich institutionellem geschäft oder kooperieren mit Versicherern. auch andere emissionshäuser wie Hannover leasing oder Real i.s. blicken zuversichtlich in die Zukunft. so will Hannover leasing Boss Friedrich Wilhelm patt in diesem Jahr noch mindestens drei weitere Fonds lancieren, während Real i.s. stark auf das institutionelle geschäft setzt.

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Die selbsternannten Finanzwächter werden angreifbar – Kommentar des Herausgebers Edmund Pelikan

Stiftung Warentest ändert ihr Geschäftsmodell

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Wenn man Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen oder auch so manchen führenden Kopf im Fernsehen oder auf Podien hört, merkt man es sofort. Es sind Überzeugungstäter mit der Lizenz zum Kritiker. Manchmal spielt auch eine gehörige Portion Fanatismus mit. Diese teilweise an Überheblichkeit grenzende Allwissenheit kostete den Steuerzahler im Jahr 2012 viel Geld. Neben dem eingebrachten Stiftungskapital musste der Staat letztes Jahr 1,2 Millionen Euro Verlust ausgleichen. Zusätzlich gibt das Verbraucherschutzministerium rund 3,5 Millionen Euro als Ausgleich für werbefreie Zeitungen – man will ja objektiv bleiben. Den Rest der Kosten trägt der Verkauf der Publikationen.

Alle Studien und Analysen werden nach bestem Gewissen gemacht. Das Problem ist nur, dass die Methoden und die zugrunde gelegten Annahmen nicht selten zu Kritikpunkten am gewonnenen Ergebnis führen. Das ist besonders problematisch im Bereich Finanzen. Ausführlich berichtete der BeteiligungsReport über die Analyse zu geschlossenen Immobilienfonds in der Ausgabe 02-2013. Insider wissen schon seit Langem, dass manche Versicherungen extra Testtarife vorhalten, um das System optimal zu nutzen. Nun wird ab 01. Juli 2013 das Geschäftsmodell geändert. Firmen, die mit positiven Testurteilen werben wollen, wurden bisher mit wenigen Hundert Euro zur Kasse gebeten. Künftig sollen es 7.000 bis 15.000 Euro für einen zweijährigen Nutzungszeitraum sein. Ist nun die Unabhängigkeit in Gefahr? Mitnichten. Sagt die Stiftung. Denn die Lizenzen werden ja von einem gemeinnützigen Institut, die RAL Logo Lizenzen, vertrieben. Das Geld würde neben der Abwicklung auch für die Überwachung der Werbung und für Nachtests genutzt werden, rechtfertigte sich der Stiftungsvorstand Hubertus Primus gegenüber dem Tagesspiegel. Wie naiv ist denn so eine Aussage? Das ist genauso, wie wenn ein Produzent von Rauschgift sagt, er habe nichts mit dem Verkauf durch den Dealer zu tun, er wasche seine Hände in Unschuld. Kann sich ein Redakteur und Tester komplett dem wirtschaftlichen Druck von

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Zusatzeinnahmen entziehen? Klar ist, die Stiftung Warentest beschreitet hier einen immer stärker kommerziell geprägten Weg. Was sich daraus entwickeln kann, zeigt der aktuelle Test von Berufsunfähigkeitsversicherungen. Ein kleiner Versicherungsmakler namens Matthias Helberg deckte nach einem Bericht des Handelsblattes jede Menge Fehler im Testbericht auf. Viele Makler im Internet geben dem Experten recht. Natürlich wehren sich die Tester. Ein Kritikpunkt ist, dass es zu viele Sieger gibt. Von 75 geprüften Angeboten erhielten mit 52 Angeboten überraschend viele die beste Note. Da klingelt die Kasse. Wenn nun 52 Firmen die kleinste Variante mit 7.000 Euro Lizenzgebühr wählen, sind damit 364.000 Euro in der Kasse. Und das ist ein Test mit nur einem Produkt. Da erscheinen die im Tagesspiegel vom Stiftungsvorstand Primus geschätzten ein bis zwei Millionen Euro zusätzlichen Jahreseinnahmen fast lächerlich. Sicher ist, dass Fondsprodukte aus der Sachwertwelt nie Gefahr laufen, mit guten Bewertungen abzuschneiden. Diese Produktgattung gehört in der sparbuch-

orientierten Welt eines Herrmann-Josef Tenhagen immer zu der bösen Finanzseite. Hingegen könnten Riesterrenten und Schrebergärten zu ungeahnten Testsiegern avancieren. Nicht dass nun ein falscher Zungenschlag in diesen Kommentar kommt. Ich halte die Stiftung Warentest und auch den Finanztest für eine gute und notwendige Einrichtung. Und auch viele Redakteure sind an Qualität interessiert. Nur der fanatisch missionarische Fallbeiljournalismus und ein reines Schwarz-Weiß-Denken sind dieser Institution nicht würdig. Aber vielleicht sogar politisch gewollt? Zum Nachdenken müssten die Verantwortlichen der Stiftung Warentest spätestens seit dem Defizit 2012 von 1,2 Millionen Euro kommen. Es ist nachzulesen, dass der Hauptgrund in der niedrigen Verzinsung des Stiftungskapitals liegt. Wer nur auf Staatsanleihen, Sparbuch und Festgeld setzt, verzehrt die Kaufkraft des Stiftungskapitals. Was machen da nur Stiftungen, die keinen Vater Staat im Rücken haben? Eine vernünftige Portfolioverwaltung wäre hier angeraten! ep (red.)


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Die Politik wollte es so und auch teilweise die Branche

Herzlich willkommen in der neuen Sachwertwelt

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Nun ist es soweit. Lange war alles unsicher, jetzt ist „nur“ noch einiges unsicher. Erst kurz vor dem bereits festgelegten Einführungsdatum der Gültigkeit des Kapitalanlagegesetzbuches am 22. Juli 2013 wurde im Juni das Gesetz verabschiedet. Dementsprechend sind noch nicht alle Durchführungsverordnungen in trockenen Tüchern. Die Interpretation von Textpassagen der BaFin-Anwendungsschreiben ist im vollen Gange.

Kapitalanlagegesetzbuch Aber das Erfreuliche: Die Stimmung hat sich nach der schwer depressiven Phase Anfang des Jahres etwas gedreht. Das zeigen auch die Zahlen, ob vom VGF-Nachfolger bsi oder von Feri EuroRating. Es gibt wieder neue Produkte, und es kommen wöchentlich neue dazu. Das wollen wir auch in den nebenstehenden Tabellen zeigen, obwohl die Aufstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Immobilien Deutschland Vorankündigung: Aquila Real EstateINVEST I

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Sachwertrenditefonds Bielefeld Brackwede

DSI Projekt

Gewerbepark

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Sachwertfonds 123

E & P Real Estate

Seniorenzentrum in Ruhpolding

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Feri vermeldet in der 2. Augusthälfte, dass insbesondere Immobilienfonds und Spezialitätenfonds im 2. Quartal 2013 jeweils um über 100 Prozent an Neuauflagen zulegten. So wuchs das neue Eigenkapital-Emissionsvolumen bei Sachwertfonds mit Immobilien um 116 Prozent auf 422 Millionen Euro von 195 Millionen Euro im gleichen Vorjahresquartal. Eine etwas kleinere Steigerungsrate von 106 Prozent, jedoch mit einem absolut höheren Wert von 487 Million Euro, legten die Spezialitätenfonds hin, die auch Genussrechtsbeteiligungen enthielten. Zwar konnten Private-Equity-Fonds um 120 Prozent gut zulegen, das Volumen ist aber mit knapp 65 Millionen zu platzierendem Eigenkapital eher gering.

Mercatus Xl

Fairvesta Group

Immobilienportfolio

www.fairvesta.de

Regio Flex Fonds 1

Flex Fonds

Immobilien regional (Ost-Baden-Württemberg)

www.flex-fonds.de

Private FLEX Fonds 2

FLEX Fonds Capital AG

Diverse

www.flex-fonds.de

Pluswertfonds 162

Hahn Fonds Invest

Fachmarktzentrum in Bad Hersfed

www.hahnag.de

Wachstumswerte Europa 5

Hannover Leasing

Büroimmobilie in Rotterdam

www.hannover-leasing.de

Classic Value 4

Hesse Newman Cap.

Core-Immobilie (Green Building) in Hamburg

www.hesse-newman.de

Classic Value 7

Hesse Newman Cap.

Büro-, Einzelhandelsund Wohnimmobilien mit Schwerpunkt auf Deutschland.

www.hesse-newman.de

Classic Value 8

Hesse Newman Cap.

Core-Immobilie (Green Building) in München

www.hesse-newman.de

ID Deutsche Immobilienrendite

ID Emissionshaus

Wohnimmobilien

www.id-ag.de

IFK Sachwertfonds Deutschland 2

IFK

Büro- und Einzelhandelsimmobilien

www.ifk-sachwertfonds.de

IFK Sachwertfonds Deutschland 3

IFK

Büro- und Einzelhandelsimmobilien

www.ifk-sachwertfonds.de

Enttäuschend ist die Entwicklung der Energiefonds – Feri EuroRating nennt das Segment New-Energy-Fonds – die nur noch 75 Millionen Euro neues Eigenkapitalvolumen im 2. Quartal 2013 auflegten und damit knapp 20 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Schiffsfonds sind in die Bedeutungslosigkeit abgestürtzt. Insgesamt wurden 35 Fonds im 2. Quartal neu aufgelegt mit

16. INP Deutsche Pflege Salzgitter-Bad

INP Holding

Pflegezentrum "Irenenstift"

www.inp-invest.de

Technische Universität Berlin

LHI Leasing

Büro-und Dienstleistungsgebäude

www.lhi.de

Bremen Domshof

Lloyd Fonds

Bürogebäude

www.lloydfonds.de

TeamBank Nürnberg

Paribus Capital GmbH

Büroimmobilie Nürnberg

www.paribus-capital.de

Vorankündigung (4. Quartal): PI Pro·Investor Immobilienfonds 3

PI Pro·Investor

Wohnimmobilien

www.proinvestorfonds.de

Project Reale Werte Fonds 11

Project Fonds

Wohnimmobilien

www.project-fonds.com

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Project Reale Werte Fonds 12

Project Fonds

Wohnimmobilien

www.project-fonds.com

ProReal Deutschland Fonds 3

ProReal Deutschland Fonds 3 GmbH & Co. KG

Wohnimmobilien

www.onegroup24.de

Real I.S. Bayernfonds Deutschland 25

Real I.S.

Hotelimmobiliie in Hamburg

www.realisag.de

Real Invest VII in Vorbereitung

RIZ Real Invest

div. Immob. KG Fonds (Zweitmarkt)

www.real-invest.de

Deutschlandfonds V

SachsenFonds

Büroimmobilie

www.sachsenfonds.de

UDI Green Building I

UDI Beratungsgesellschaft mbH

Green Building

www.udi.de

Immobilien Deutschland 35

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Büroimmobilien München

www.wealthcap.com

WealthCap Immobilien Deutschland 35

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DFV

Hotel mit Badehaus am Bodensee

www.dfvag.com

Wachstumswerte Europa 5

Hannover Leasing

Büroneubau Holland Rotterdam

www.hannover-leasing.de

Jamestown 28

Jamestown

geplant

www.jamestown.de

PropertyClass Frankreich 1 Plus

KGAL

Büroimmobilien Paris

www.kgal.de

Bayernfonds Australien 9

Real I.S.

Büroimmobilie in Adelaide

www.realisag.de

Grund und Boden Kanada

Solit Kapital

Grundstücke Kanada

www.solit-kapital.de

TSO-DNL Fund lV L.P.

TSO Europe Funds

Gewerbeimmobilien im Südosten der USA

www.dnl-invest.de

Holland 72

Wölbern Invest KG

Neubaubüro-Immobilie in Rotterdam

www.woelbern-invest.de

Flussfahrt Moldau

Hamburgische Seehandlung

Passagier-Flussschiff im 4-Sterne-Plus-Segment

www.seehandlung.de

Initiator: fairvesta Geschäftsführungsgesellschaft mbH Investitionsgegenstand: fairvesta Mercatus XI investiert in eine Vielzahl von Immobilien unterschiedlichster Standorte und Nutzungsarten. Die fairvesta Unternehmensgruppe hat sich innerhalb des Immobilienmarktes auf einen Insider- und Nischenmarkt mit erhöhtem Ertragspotenzial spezialisiert. Dabei werden Sondersituationen des Marktes wie Bankverwertungen genutzt, um einen Immobilienerwerb zu besonders lukrativen Konditionen zu ermöglichen. Geplante Fondslaufzeit: Beteiligungsmodell ESTATE Short Cash: mind. 5 Jahre Beteiligungsmodell ESTATE Cash Flex: mind. 10 Jahre

Schiffe

Schiffahrts Investment l

König & Cie.

Tanker, Bulker und Containerschiffe

www.emissionshaus.com

Mindestanlagesumme: 10.000 EUR zzgl. 5 Prozent Agio

MCE 09 Sternenflotte Flex

MCE Schiffskapital

Containerschiffe und Bulker

www.schiffskapital.de

Eigenkapital: 100 Prozent

MCE 10 Sternenflotte Flex IC 5

MCE Schiffskapital

Containerschiffe und Bulker

www.schiffskapital.de

Contrium 3 Innovation & Wachstum

Contrium Emission

Venture-Capital-Fonds

www.contriumemission.de

Fidura Rendite Sicherheit Plus Ethik 4

Fidura

direkte Mittelstandsbeteiligung

www.fidura-fonds.de

MIG Fonds 12

HMW

Unternehmensbeteiligung

www.hmw.ag

MIG Fonds 13

HMW

Unternehmensbeteiligung

www.hmw.ag

Private Placement DPF Dresden

Hofmann Finanz

Nachrangiges, festverzinsliches Darlehen für ein Seniorenzentrum der DPF in Dresden

www.hofmann-finanz.de

International Private Equity II

König & Cie.

Dachfonds

www.emissionshaus.com

RWB Global Market Fonds International V

RWB

Private-Equity-Dachfonds

Prognostizierte Gesamtausschüttung: 5 Jahre: 67,93 Prozent 10 Jahre: 304,13 Prozent

Kontakt zum Initiator: fairvesta International GmbH Konrad-Adenauer-Straße 15 72072 Tübingen Tel: +49 (0)7071 36 65-100 Fax: +49 (0)7071 36 65-77 E-Mail: info@fairvesta.de www.fairvesta.de

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Private Equity


RWB Global Market Fonds Secondary V

RWB

Secondary Zielfonds und Zweitmarktanteile an Private Equity Zielfonds

www.rwb-ag.de

RWB Special Market Fonds Asia II

RWB

Private Equity Zielfonds mit Investitionsschwerpunkt in Asien

WealthCap Private Equity 17/18

WealthCap

Private Unternehmensbeteiligungen mit Schwerpunkt Europa

www.wealthcap.com

Hydro Power Invest IV schließt zum 31.08.2013

Aquila Capital

5 Wasserkraftwerke in der Türkei

www.aquila-capital.de

Solarinvest VII

Aquila Capital

Photovoltaikanlage in Frankreich

www.aquila-capital.de

CFB-Fonds 180 Solar Deutschland V

CFB

8 Photovoltaikkraftwerke

www.cfb-fonds.com

Aktuelles Beteiligungsangebot:

Bamboo Energy 1 (Platzierung bis zum 30. September 2013)

Clean Planet GmbH

Erzeugung erneuerbarer Bioenergie

www.clean-planet.de

SunCollect Vario Fonds

Collector AG

Solar, Biogas, Geothermie

www.collector-ag.com

Fondsname: UDI Green Building I FrankenCampus

Contrium 6 - Windkraft aus der Eifel

Contrium Cleantech Management GmbH

Windkraftanlage in Lauperath in der Eifel

www.contriumcleantech.de

ConTrust Energie-Fonds 3. KG

ConTrust GmbH

Ethische Energie Investments

www.contrust-munich.de

Projektanleihe Solar

demark I abakus Finanzhaus AG

Anlage in konkrete Solarparks

www.demark.de

German Pellets Genussrechte GmbH

German Pellets Genussrechte GmbH

Genussrechte

www.german-pellets.de

geplant: ab Herbst einen weiteren Windpark in Bayern mit fünf Windenergieanlagen

Green City Energy

Beteiligung an fünf Windenergieanlagen in Bayern

www.greencity-energy.de

Wasserkraft Frankreich

Green City Energy

Wasserkraftwerke in Frankreich

www.greencity-energy.de

Sweden WoodEnergy 1 (Platzierung bis 31.12.2013)

Green Investors AG

Holzheizwerke in Schweden

www.green-investors.de

Solarfonds Deutschland 3

GSI Fonds

8 deutsche Solarparks

www.gsi-fonds.de

InfraClass Energy 8

KGAL

Windkraft-Portfolio in Deutschland

www.kgal.de

Lacuna Windpark Töpen

Lacuna

Windpark in der Gemeinde Töpen (Bayern)

www.lacuna.de

Frankreich-Windfonds Leonidas XIV

Leonidas Associates GmbH

Windkraftanlagen in Frankreich

www.leonid-as.com

Frankreich-Windfonds Leonidas XV

Leonidas Associates GmbH

Windkraftanlagen in Frankreich

www.leonid-as.com

Solar Deutschland VII

LHI Leasing

2 Solarparks Deutschland

www.lhi.de

LCF Photovoltaik Deutschland

Luana Capital

13 Photovoltaikanlagen in Deutschland

www.luana-capital.com

Natcap Agrarbetrieb

Nature Capital GmbH

deutsche und europäische Ackerflächen und Agrarbetriebe

www.naturecapital.com

Energie

Solarenergie 3 Deutschland

Neitzel & Cie.

Photovoltaik-Anlagen

www.neitzel-cie.de

Nordic Oil USA 3

Nordic Oil

Erdöl- und Erdgasbohrungen in den USA

www.nordic-oil.de

POC Growth 4

POC

Öl & Gas in Kanada

www.proven-oil-canada.de

Pure Forest 01

Pure Blue GmbH

nachhaltiger Waldfonds

www.pure-blue.de

BaumInvest 3

Querdenker GmbH

ökologische Forstwirtschaft

www.querdenker-gmbh.de

RE03 Windenergie Finnland

reconcept invest

Windparks im windreichen Finnland

www.reconcept.de

RE04 Wasserkraft Kanada

reconcept invest

Wasserkraft in Kanada

www.reconcept.de

Initiator: UDI Green Building Fonds I FrankenCampus GmbH & Co. KG Investitionsgegenstand: Die Fondsgesellschaft investiert in eine grüne Büroimmobilie, zentral gelegen in Nürnberg, Frankenstraße 148. Das Green Building entspricht nach Fertigstellung den Nachhaltigkeitsstandards des DGNB (Zertifikat der Klasse Gold) und wird an Dritte vermietet. Geplante Fertigstellung: bis spätestens 31.3.2014; Vermietungsstand per 15.7.2013: 80 Prozent. Zudem wird die Erstvermietung der entstehenden Gebäudeflächen garantiert. Geplante Fondslaufzeit: bis 31.12.2025 Mindestanlagesumme: 5.000 Euro zzgl. 5 Prozent Agio Eigenkapital: 7.700.000 Euro Prognostizierte Gesamtausschüttung: 205,86 Prozent Kontakt zum Initiator: UDI Beratungsgesellschaft mbH Lina-Ammon-Straße 30 90329 Nürnberg Tel: +49 (0)911 92 90 55-0 Fax: +49 (0)911 92 90 55-5 E-Mail: info@udi.de www.udi.de

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einem Gesamt-EK-Emissionsvolumen von über 1,1 Milliarden Euro. Das kann sich sehen lassen.

Aktuelles Beteiligungsangebot Fondsname: 18. INP Deutsche Pflege Aalen Initiator: INP Holding AG Investitionsgegenstand: Investitionsgegenstand ist eine moderne stationäre Pflegeeinrichtung mit 131 Pflegeplätzen in Aalen (Baden-Württemberg). Betreiber ist die Kursana Care GmbH mit Sitz in Berlin. Über die Nutzung der Immobilie als Pflegeeinrichtung hinaus befinden sich im Erdgeschoss des Gebäudes ein Sportfachgeschäft und ein Telekommunikationsunternehmen. Geplante Fondslaufzeit: Bis zum 31. März 2027 Mindestanlagesumme: 10.000 Euro zzgl. 5 Prozent Agio Eigenkapital: Rund 6,5 Millionen Euro

Man darf nun auf die Zahlen des 3.Quartals gespannt sein, ob der Trend sich fortsetzt oder ob die Neuemissionen noch Übergangskonzepte für Altfonds sichern sollten. Dafür sprechen die erwarteten längeren Genehmigungsfristen für AIF (Alternativ Investment Fund) nach dem 22.07. Dagegen spricht, dass zahlreiche neue Konzepte über Service-Kapitalverwaltungsgesellschaften (Service-KVGs) und Master–KVGs in der Pipeline sind. Neben bestehenden Dienstleistern wie Hansa-Invest stehen in diesem Segment auch neue Marktteilnehmer in den Startlöchern. Einer dieser Dienstleister ist die Deutsche SachCapital aus dem Umfeld der MPC. Die Geschäftsführung hat der erfahrene und branchenbekannte Alexander Betz übernommen. Wenn man mit ihm spricht, vermittelt er einem, dass das Modell der Service-KVGs ein durchaus gangbarer Weg für viele kleine und assetkundige Emissionshäuser sein kann. Die klare Aufteilung zwischen Verwaltungskompetenz bei der KVG und der Assetkompetenz mit der Bereitschaft, sich einer gesetzlich geforderten Kontrolle zu unterwerfen, ist das Erfolgsgeheimnis dieser Symbiose. Über erste Erfahrungen werden wir im nächsten BeteiligungsReport, der Anfang November erscheinen wird, berichten.

Stichwort 34 f Prognostizierte Gesamtausschüttung: Rund 211,7 Prozent

Kontakt zum Initiator: INP Holding AG Englische Planke 2 20459 Hamburg Tel: +49 (0)40 44 14 00 90 Fax: +49 (0)40 44 14 00 92 00 E-Mail: info@inp-invest.de www.inp-invest.de

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Wie geht es den Finanzdienstleistern mit dem § 34 f der Gewerbeordnung? Wie zu erwarten, warteten viele Vertriebe wirklich bis zum letzten Moment. Die Genehmigungsbehörden kamen dem Ansturm aber nicht hinterher, so dass der Gesetzgeber zwar an der Beantragung für eine Übergangsregelung der alten Hasen zur Jahresmitte 2013 festhielt, aber die Bestätigung bis zum Jahresende verlängerte. Zum Stichtag 31. Juli sind nun knapp über 30.000 Finanzdienstleister in diesem Marktsegment registriert, wovon über 8.000 auch geschlossene Fonds und über 4.000 sonstige Beteiligungen

vermitteln dürfen. Aus gut unterrichteten Behörden ist aber von mehr als doppelt so vielen Anträgen im Genehmigungsstau die Rede. Wir dürfen also mit wesentlich mehr Finanzdienstleisterregistierungen bis Jahresende rechnen. Teilweise kommt es zu skurilen Antragsfaupax. So soll ein Bezirksleiter einer Versicherung jahrelang bei den beaufsichtigenden Gewerbeämtern für seinen § 34 c Negativerklärungen abgegeben haben, um sich die WP-Prüfungen nach Makler- und Bauträgerverordnung zu ersparen. Nun wollte dieser sich die AlteHasen-Regelung retten und ließ diese kurzfristig 2013 nachholen. Problem nur: Er hatte seine Prüfpflicht die letzten Jahre nicht erfüllt. Man hört in solchen Fällen nicht selten von Bußgeldern in Höhe von 3.000 Euro und mehr. Das Lernen und das Ablegen der Sachkundeprüfung wäre hier wahrscheinlich der einfachere Weg gewesen. Apropos Sachkundeprüfung: Keiner braucht – wenn er Sachkunde besitzt – davor Angst zu haben. Die bisher durchgeführten Prüfungen brachten Bestehensquoten von weit über 50 Prozent. In der mündlichen Prüfung soll bisher noch gar keiner durchgefallen sein. Das liegt sicherlich auch daran, dass die veröffentlichten Fallbeispiele für die mündliche Prüfung ausnahmslos aus dem Segment Investmentfonds sind, man sich aber gut vorbereiten kann! Auch die Prüfungsausschüsse sind noch in der Sondierungsphase, werden aber sicherlich in Kürze eingespielt sein. Da der Autor in einem solchen Prüfungsausschuss sitzt, hat er selbst bei einem Vorbereitungskurs für Prüfer teilgenommen und diese Informationen mitgebracht.

Stimmen der Sachwertbranche Was wird nun aus der Branche? Nach Monaten hochgradiger Depression hat man das Gefühl, dass die Anbieter den Silberstreifen am Horizont sehen. Bei unserem Marktüberblick sprach der BeteiligungsReport mit zahlreichen Anbietern und Vertrieben. Und die Redaktion machte eine intensive Presserecherche.


Infrastructure 2 European Hydropower Income

Shedlin Capital AG

Wasserkraftwerk in der Türkei

www.shedlin.de

Limited Partnership IX

Texxol

Öl- und Gasquellen

www.texxol.de

UDI Energie Festzins VI

UDI UmweltDirektInvest Beratungs GmbH

Festzins-Anlage

www.udi.de

UDI Green Building Fonds I

UDI UmweltDirektInvest Beratungs GmbH

Geschlossener Fonds

www.udi.de

Ökoenergie-Umweltfonds 1

Ventafonds

Kunststoffverölungsanlage

www.ventafonds.de

Wald : Energie III

Wald:Energie Verwaltungs GmbH

Energie-Holz

www.wald-energie.eu

WEL Fonds

WEL

Investitionen in d. Bereich Energie und Umwelt

www.wel-fonds.de

Flugzeuge

Aktuelles Beteiligungsangebot:

SkyClass 58

KGAL

bis zu 12 Flugzeuge der Typen A319 und A320

www.kgal.de

A380 Singapore Airlines

Lloyd Fonds

Airbus A380

www.lloydfonds.de

Wealth Cap Aircraft 26

Wealth Cap

Airbus A380

www.wealthcap.com

Portfolio BVT Top Select Fund - Folgefonds für Herbst 2013 geplant

BVT

Dachfonds

www.bvt.de

AGP Advisor Global Partner IV

Deutsche Finance Group

institutionelle Zielfonds (Immobilien, Private Equity Real Estate, Infrastruktur)

www.deutsche-finance.de

Vermögensstr. 101 Concentio 2012/2013

DFH

Anlage-Mix, IC, S, EE, F, PE

www.deutsche-fonds-holding. de

DSP Realwertanleihe I

Dr. Peters Group

Inhaberschuldverschreibung

www.dr-peters.de

Anspar Flex Fonds 3

Flex Fonds

Immobilien, Öl & Gas, Photovoltaik, Edelmetalle

www.flex-fonds.de

MAP Green

Steiner & Company

Portfolio in nachhaltige Werte

www.steiner-company.de

Multi Asset Portfolio 3

Steiner & Company

Portfolioinvestitionen

www.steiner-company.de

Sonstige Games Portfolio 2

Altaris

Online- und mobileSpiele

www.altaris-fonds.de

Vorankündigung LombardClassic 3

Fidentum

Beleihung hochwertiger Pfandgüter

www.fidentum.de

GSI Lokomotivenfonds 1

GSI Fonds GmbH & Co. KG

fabrikneue Dieselloks

www.gsi-fonds.de

GSP II Edelmetalle

L'or capital fine art

Erwerb von Gold, Silber und Platin in Barrenform

www.lor-ag.com

Paribus Rail Portfolio III GmbH & Co. KG

Paribus Rail Portfolio III

Vertriebsstart voraussichtlich Ende 2. Quartal 2013

www.paribus.eu

Train Direkt

Steiner & Company

Direktinvestment Eisenbahnwaggon

www.steiner-company.de

Train Performer

Steiner & Company

Portfolio aus Eisenbahninvestitionsgütern

www.steiner-company.de

Sworn Mobilfunkinfrastruktur II

Sworn Capital

Funkmasten in den USA

www.sworn-capital.com

Dritte Cleantech Infrastrukturfonds - CTI 8

ThomasLloyd

Erneuerbare-EnergienInfrastruktur

www.thomas-lloyd.de

Fondsname: Paribus Rail Portfolio III (Paribus Rail Portfolio III GmbH & Co. KG) Initiator: Paribus Capital GmbH Investitionsgegenstand: Mittelbare Investition in Lokomotiven für den Personen- und Güterverkehr sowie Triebwagenzüge und Zugeinheiten inkl. Waggons für den Personenverkehr bei Auswahl energieeffizienter Fahrzeuge für langfristig gute Vermietungschancen vorgesehen. Der Portfolioansatz zeichnet sich durch eine diversifizierte Fahrzeugflotte aus mindestens drei Fahrzeugklassen, die jeweils hinsichtlich der Merkmale Fahrzeug-, Nutzungs- und Verkehrsart sowie Antrieb und Leistung übereinstimmen, aus. Geplante Fondslaufzeit: bis 31.12.2025 Mindestanlagesumme: 10.000 Euro zzgl. 5 Prozent Agio Eigenkapital: Rund 30 Millionen Euro zzgl. Agio (kann um bis zu 30 Millionen Euro auf bis zu rund 60 Millionen Euro erhöht werden) Prognostizierte Gesamtausschüttung: Rund 173,0 Prozent vor Steuern ohne Agio (Beispielhafter Gesamtmittelrückfluss für ein unverbindliches Beispielportfolio) Kontakt zum Initiator: Paribus Capital GmbH Palmaille 33 22767 Hamburg Tel: +49 (0)40 88 88 00 6-88 Fax: +49 (0)40 88 88 00 6-99 E-Mail: vertrieb@paribus.eu www.paribus-capital.de

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Oliver Porr, Geschäftsführer des LHI und Vorstandsvorsitzender des Branchenverbandes bsi, erwartet durch die neuen gesetzlichen Anforderungen eine Professionalisierung des Vertriebes. Damit hat er natürlich recht, denn ohne eine qualifizierte Beratung kann die gestiegene Produktqualität nicht auf die Straße gebracht werden. Überraschend sind die deutlichen Bekenntnisse zum KG-Modell im Retailbereich. Sowohl Gabriele Volz von der WealthCap als auch Thomas Hartauer, Vorstand der Lacuna AG oder Wolfgang Dippold von der Projekt Investment Gruppe in Bamberg , alle bestätigen in Interviews, dass sie den Weg der

Autor: Edmund Pelikan Herausgeber BeteiligungsReport Weitere Informationen bei: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296 84028 Landshut Tel: +49 (0)871 43 06 33-0 Fax: +49 (0)871 43 06 33-11 E-Mail: info@epk24.de www.epk24.de

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Sachwertfonds in der jetzt gefundenen Rechtsform der KG als Anlageinstrument beibehalten, wenn nicht sogar stärken wollen. Aber nicht nur bei Projekten im Inland sind die KG-Modelle weiterhin beliebt. Ebenso plant Stephan Groht für sein Haus elbfonds in Hamburg Ende des Jahres 2013 zwei neue Sachwertfonds als geschlossene AIF zu emittieren. Diese Neuemissionen werden wieder die Investitionsschwerpunkte Windenergie und Handelsimmobilien im Nachbarland Polen haben. Die Liste an Zitaten und geplanten neuen Fonds könnte man noch endlos fortsetzen, was angesichts der unsicheren Stimmung im Frühjahr 2013 fast schon eine Überraschung ist. Der Branchenverband bsi kommentiert die Lage anlässlich der Bekanntgabe der Zahlen zum 2. Quartal 2013 noch etwas vorsichtiger: „Die Vielzahl der offenen Fragen zum Inkrafttreten des neuen Kapitalanlagesetzbuches hat Anbieter und Vertrieb auch im zweiten Quartal stark belastet. Das stabile Ergebnis ist vor diesem Hintergrund erfreulich, aber auch dem Sondereffekt zum Stichtag des 22. Juli geschuldet“, ordnet Eric Romba, Hauptgeschäftsführer des bsi, das Ergebnis ein. Effizienz gilt es dabei jedoch zu beachten, da die neuen gesetzlichen Vorgaben zu-

sätzlich Kosten produzieren werden. Die Hamburger Initiatoren Hesse Newman und HEH haben den Kostendruck auf ihre Art gelöst – sie gründeten gemeinsam eine Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) und eine vereinigte Vertriebsgesellschaft. Das ist aber nur bei Initiatoren mit sich ergänzenden Produktpaletten möglich. Mehr als gedacht streben eine eigene KVG-Lösung an, um die Selbstständigkeit zu erhalten. Erstaunlich ist, dass sich wenige Anbieter vom Markt verabschieden. Bei Häusern wie Nordcapital und Premicon war der Ausstieg aus dem Retailgeschäft schon länger bekannt. Emissionshäuser wie Chorus ziehen sich zunächst aus dem Retailgeschäft zurück und konzentrieren sich auf das Asset Management. Ob solche Marktteilnehmer dann nochmal in das Retail- und aktive Emissionsgeschäft zurückkehren, erscheint mehr als fraglich! Zum Schluss bleibt festzuhalten: Sachwertanlagen in Form von KG-Modellen werden noch einige Zeit brauchen, um zu alten Höhenflügen anzusetzen.Sachwertbezogene Investmentvermögen werden überleben und sind in Zeiten steigender Inflation kombiniert mit Niedrigzinsen wichtiger denn je! (red.)


sachwertfonds

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die Welt dreht sich weiter, und deshalb wird der BeteiligungsReport künftig statt den Begriff „geschlossene Fonds“ stetig den Begriff „sachwertfonds“ verwenden. dazu zählen die klassischen KG-Modelle und unternehmerischen Beteiligungen wie auch künftig die im Kapitalmarktgesetzbuch definierten Investment-KGs. in den assetklassen greift die Berichterstattung dabei die komplette Bandbreite von immobilien und schiffen über energie und Flugzeuge bis hin zu spezialitäten und private equity auf. Hoffentlich kommen auch nach der Regulierung spannende neue assetklassen hinzu.


s achw e rt f o n d s

„KAGB und Regulierung als große Chance“

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Die Hamburger One Group ist einer der Shootingstars des ersten Platzierungshalbjahres 2013. Im Interview erläutert Thomas Ermel, Geschäftsführer der One Group, wie das Unternehmen den Anforderungen des KAGB nach dem 22. Juli 2013 begegnet.

BeteiligungsReport®: Herr Ermel, wird es aus Ihrem Haus ein Produkt nach dem 22.07.2013 geben? Thomas Ermel: Ja. Wir werden 2014 die stark nachgefragte Serie unserer ProReal Deutschland Fonds konsequent weiterführen. Dann natürlich in der Form eines vollregulierten AIF, der allen Anforderungen des KAGB entspricht. Alle entsprechenden Maßnahmen zur Errichtung einer KVG sind bereits weit vorangeschritten, und wir planen die Aufnahme des Vertriebs im April des kommenden Jahres. Für unseren aktuellen Fonds gelten indes die Übergangsvorschriften des KAGB. BeteiligungsReport®: Warum nutzen Sie nicht die potenzielle Regulierungsfreiheit eines Projektentwicklungsfonds, die scheinbar nach dem letzten Anwendungsschreiben durch die BaFin möglich gewesen wäre? Thomas Ermel: Wir sehen im nun geschaffenen KAGB und in der einheitlichen Regulierung von geschlossenen Fonds eine

Interviewpartner: Thomas Ermel Management Team, One Group GmbH Weitere Informationen bei: One Group GmbH Bernhard-Nocht-Straße 99 20359 Hamburg Tel: +49 (0)40 28 41 02 52-0 Fax: +49 (0)40 28 41 02 52-9 E-Mail: info@onegroup.ag www.onegroup.ag

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Investition in München Bogenhausen, eine der Top-Lagen Münchens. Revitalisierung eines Bürogebäudes, 167 Apartments entstehen, alle komplett möbliert.

große Chance für die gesamte Branche, das verlorengegangene Vertrauen von Anlegern wieder zurückzugewinnen. Es liegt also an den Anbietern, diese Möglichkeit auch zu nutzen. Ausnahmeregelungen gleich welcher Art sind insofern für unser Haus mittelfristig keine Alternative. BeteiligungsReport®: Wie gerade erwähnt ist Ihr Spezialgebiet die Immobilien-Projektentwicklung. Wie viel Risiko steht dem Anleger bei einer äußerst attraktiven Rendite von über 7,5 Prozent gegenüber? Thomas Ermel: Wir haben in unserem Verkaufsprospekt klar definierte Investitionskriterien aufgestellt, nach denen wir unsere Investitionen in Projektentwicklungen tätigen. Wir fokussieren uns beispielsweise ausschließlich auf bereits genehmigte und sich in der Realisierung befindliche Projekte. So schließen wir eine Vielzahl von Risiken wie etwa Planungs- und Genehmigungsrisiken grundsätzlich aus. Auch Risiken des Leerstandes oder des Mietausfalls fallen bei uns nicht an, da die Immobilienprojekte bereits während der Bauphase veräußert werden. BeteiligungsReport®: Sie setzen bei Immobilien ausschließlich auf Wohnbau in den Ballungszentren Deutsch-

lands. Sind Büroimmobilien oder Einzelhandelsflächen nicht attraktiv genug? Thomas Ermel: Wir konzentrierten uns auf das, was wir können. Und das sind Projektentwicklungen für Wohnimmobilien. Hier sehen wir auch für die kommenden Jahre enormes Potenzial. Sehen Sie sich zum Beispiel München an: Bereits heute fehlen dort 31.000 Wohnungen. Bis 2025 wird für den Großraum München ein Bevölkerungswachstum von 110.000 Einwohnern prognostiziert. Neuen Wohnraum schaffen bleibt das zentrale Thema der nächsten Zeit. BeteiligungsReport®: Die One Group ist jüngst einen Verbund mit der ISARIA Wohnbau AG eingegangen, einem großen Projektentwickler in München. Worin liegen die Vorteile? Thomas Ermel: Durch den Verbund hat sich die One Group eine am Markt einzigartige Projektpipeline in München zusätzlich sichern können. Dadurch schließen wir das übliche Blind-Pool-Risiko aller Projektentwicklungsfonds grundsätzlich aus. Durch die neue Konzernzugehörigkeit wird zudem die Immobilien- und Projektentwicklungskompetenz nachhaltig erweitert. Vielen Dank für das Gespräch!


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Reinvestition bei alternativen Investmentfonds auf dem Prüfstand

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Die neuen gesetzlichen Anforderungen stellen traditionelle Sichtweisen der Branche in Frage. Während die hohe Diversifizierung für die Investmentbranche ein Selbstverständnis darstellt, setzt der geschlossene Immobilienfonds in der Regel bisher auf ein einziges Objekt. Der Gesetzgeber verlangt nicht nur hier ein Umdenken.

Mit der Diversifizierungsanforderung bei alternativen Investmentfonds wird der Blindpool salonfähig. Bürgt er deswegen automatisch für Qualität? Keinesfalls. Aber er ist auch nicht automatisch schlecht. Entscheidend ist die Bereitschaft des Emissionshauses, dem Asset Manager sinnvolle, auch in schwierigen Marktphasen funktionierende und vor allem klare und enge Investitionskriterien aufzulegen. Dann bietet der Blindpool Investitionssicherheit. Bei Marktveränderungen ist er sowieso im Vorteil, da er frühzeitig und damit flexibler auf neue Anforderungen reagieren kann.

Reinvestition ist oft nicht möglich Ein vergleichbares Thema ist die Möglichkeit der Reinvestition im alternativen Investmentfonds. Auch diese birgt Vor- und Nachteile. Und auch hier ist ein Überdenken alter Sichtweisen gefragt. Einige

Autor: Wolfgang Dippold Geschäftsführender Gesellschafter der PROJECT Beteili-

Aspekte möchte ich anhand der Immobilienentwicklung beleuchten, die kurze Investitionszeiten und somit überhaupt erst die Möglichkeit der Reinvestition ermöglicht. Ein bestandshaltender Immobilienfonds wird kaum reinvestieren – viel zu lange sind die üblichen Haltezeiten bei Immobilien. Bei Projektentwicklungen ist das Kapital in der Regel zwischen zwei und vier Jahren gebunden, weshalb sich hier sehr wohl die Frage „Reinvestieren – ja oder nein?“ stellt. Dagegen spricht, dass der Investor sein Kapital bei nur einem Investitionszyklus schneller zurückerhält und wenn er denn möchte, gerne wieder neu investieren kann. Dieser Ansatz hat Tücken, da bei drei hintereinander gezeichneten kurz laufenden Fonds in einem Zeitraum von beispielsweise zehn Jahren dreimal Erstkosten und Vertriebsprovisionen anfallen. Bei einem reinvestierenden Fonds gleicher Laufzeit fallen diese Kosten nur einmal an. Die mögliche Flexibilität, frühzeitig über das Kapital zu verfügen, wird somit teuer bezahlt. Unser Haus bietet aus diesem Grund die Möglichkeit, nach dem fünften Jahr bis zur Hälfte des Kapitals zu entnehmen. So hat der Kunde Flexibilität ohne mehrfache Anfangsgebühren.

gungen GmbH Weitere Informationen bei: PB PROJECT Beteiligungen GmbH Kirschäckerstraße 25 96052 Bamberg Tel: +49 (0)951 9 17 90-0 Fax: +49 (0)951 9 17 90-222 E-Mail: info@project-investment.de www.project-investment.de

Vorteile, wenn die Rahmenbedingungen stimmen Ist das Investitionskonzept deutlich von den Schwankungen des Marktes abhängig, wählt der Anleger, der mittelfristig schwächere Märkte erwartet, vorzugsweise nur einen Zyklus – erhofft er dagegen weiter wachsende Märkte, wird er sich vielmehr für ein reinvestierendes Konzept entscheiden. Prognosen sind

aber nicht immer leicht. Hier sieht unser Haus den Lösungsansatz, das Investitionskonzept so weit wie möglich von Marktschwankungen zu entkoppeln. Dies funktioniert für uns durch die Wertschöpfung aus Planung und Bau und nicht aus der Wertsteigerung der Immobilie. Vorteile entstehen darüber hinaus durch unseren Verkauf an Eigennutzer, der eine andere Unabhängigkeit von zu erwartenden Preisveränderungen schafft. In der Summe spricht für uns mehr für die Reinvestition als dagegen: Wir sparen dem Investor einen wesentlichen Teil der Erstkosten und schaffen eine weit höhere Diversifizierung als ohne. Während die AIFM ab drei Objekten von Diversifizierung spricht, sehen wir diese ab 15 Objekten. Durch Reinvestitionen erreichen viele unserer Fonds sogar eine Streuung in 50 oder 60 Objekte und damit noch mehr Stabilität. Diese ist und bleibt das wichtigste Investitionskriterium.

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Dr. Lars Bernhard Schöne, LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, im Interview

Berlin ist eine Investition wert

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LHI gehört zu den renommiertesten Initiatorenhäusern in Deutschland. Deswegen ist das Pullacher Emissionshaus auch 2013 für den Deutschen BeteiligungsPreis in der Kategorie Managementseriosität nominiert. Rund 29 Publikumsfonds und 87 Private Placements mit einem Fondsvolumen von 7,6 Milliarden Euro hat die LHI bis heute erfolgreich platziert. Aktuell haben Anleger im Publikumsfondsbereich derzeit noch die Möglichkeit, sich am Immobilienfonds Deutschland mit dem Mieter Technische Universität Berlin zu beteiligen.

Wir sprachen mit dem Geschäftsführer der LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft Dr. Lars Bernhard Schöne über Berlin, den aktuellen Fonds und die Planungen der LHI für die neue Welt der Sachwertanlagen nach der Regulierung. BeteiligungsReport®: Berlin ist derzeit sehr gefragt für Immobilieninvestitionen. Allein 2012 wurden zwei Milliarden Euro in Immobilien gehandelt. War das für Sie der Grund für den Standort Berlin? Herr Dr. Schöne: Die hohe Attraktivität des Standorts Berlin ist unumstritten. Entscheidend ist jedoch, dass wir uns das Projekt schon vor dem Anziehen des Berliner Marktes gesichert hatten. Wir sind in 2011 in die laufende Projektentwicklung eingestiegen, als das Projekt noch 18 Monate vor der Fertigstellung war. Die LHI hat damit den Markt richtig anti-

Interviewpartner: Dr. Ing. Lars Bernhard Schöne Geschäftsführer LHI Kapitalver-

Technische Universität Berlin

zipiert. Einzig das Baufertigstellungsrisiko war zu übernehmen. Folglich haben wir einen günstigen Ankaufspreis erzielen können, der vor dem Hype und auf Basis der fertigzustellenden Projektimmobilie lag. Heute hat der Anleger mit dem Immobilienfonds Deutschland eine qualitativ hochwertige sowie langfristig vermietete Immobilie. Im Sinne der Zeichner war natürlich der zwanzigjährige Mietvertrag mit der öffentlichen Hand für die Ankaufsentscheidung immens wichtig.

BeteiligungsReport®: Wie Sie schon angesprochen haben, ist das Objekt mittlerweile fertig gestellt. Herr Dr. Schöne: Richtig. Im Übrigen vier Wochen früher als geplant. Es ist für ein Universitätsgebäude überaus hochwertig ausgeführt. Natürlich nicht elitär, wie man dies vielleicht bei amerikanischen oder englischen Universitäten erwartet, sondern spiegelt richtigerweise die deutsche Sachlichkeit und Qualität wider.

waltungsgesellschaft mbH Weitere Informationen bei: LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Emil-Riedl-Weg 6 82049 Pullach im Isartal Tel: +49 (0)89 51 20-1537 Fax: +49 (0)89 51 20-1537 E-Mail: l.schoene@lhi-kvg.de www.lhi.de

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BeteiligungsReport®: Was ist der Reiz an einem Mieter der öffentlichen Hand? Herr Dr. Schöne: Besondere Bedeutung gewinnt in diesen volatilen Zeiten die Ausfallsicherheit des Mieters. Darüber hinaus ist das Objekt aber auch in einer exzellenten Lage inmitten des Universitätsviertels in Charlottenburg. Auch große Industrieunternehmen liegen visavis.

BeteiligungsReport®: LHI steht für Qualität - auch im Management. Was gehört dazu, eine Immobilie dann auch erfolgreich zu verwalten? Herr Dr. Schöne: Zunächst: wir haben in ein Bauprojekt investiert. Und das hätten wir nicht tun können, wenn wir nicht die notwendige Baukompetenz im eigenen Hause vorhalten würden. Zwingend gilt,


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dass schon während der Bauphase jemand die Investorenseite vertritt und das Projekt technisch eng begleitet. Anschließend beginnt die Phase des Gewährleistungs- und Assetmanagements. Wichtig für uns ist ebenso eine enge Mieterbindung und hohe Mieterzufriedenheit. BeteiligungsReport®: Sie konnten einen Triple-Net-Mietvertrag realisieren, das heißt, für die Instandhaltung ist der Mieter voll verantwortlich. Aber trotzdem müssen Sie eng am Objekt bleiben. Herr Dr. Schöne: Ja, der Triple-Net-Mietvertrag mit der TU Berlin schließt die Instandhaltung sowie Instandsetzung des gesamten Gebäudes einschließlich Dach und Fach ein. Die Aufgabe eines aktiven Assetmanagements bleibt jedoch die Überprüfung der umgesetzten Maßnahmen und die Einhaltung der vertraglichen Verbindlichkeiten durch den Mieter. Im Sinne unserer Investoren sind Maßnahmen, die zum optimalen Werterhalt des Objektes beitragen, gemeinsam mit dem Mieter umzusetzen. Regelmäßig werden deshalb auch Mietergespräche vor Ort durchgeführt.

Herr Dr. Schöne: Das ist richtig. Stichtag ist der 23. Juli. Da wir aber schon in der Platzierung sind und das Objekt bereits eingekauft ist, befinden wir uns mit dem Fonds in der gesetzlich vorgegebenen Übergangsregelung. Für die Zukunft sind wir bereits optimal aufgestellt. Mit einer eigenen Kapitalverwaltungsgesellschaft können wir auch nach dem Stichtag neue und KAGB-konforme Produkte im Bereich Spezial-AIF oder PublikumsAIF anbieten. BeteiligungsReport®: Geben Sie uns einen kurzen Ausblick zum Schluss, welche Art von Investition Sie nach neuem Recht Privatkunden in Zukunft anbieten können.

ten 12 bis 24 Monaten groß. Potenziell im Fokus bleiben Single-Tenant-Objekte mit langlaufenden Mietverträgen. Oder Multi-Tenant-Objekte, aber allesamt mit bonitätsstarken Mietern in guten Lagen. Im Assetmanagement sind wir bestens aufgestellt, um auf mögliche notwendige Veränderungen proaktiv reagieren zu können. Sicher ist: Wir werden neue Produkte auflegen. Wir prüfen derzeit, ob wir bis zum Ende des Jahres noch ein Publikumsprodukt umsetzen werden. Aber die Maxime unseres Hauses bleibt immer Qualität vor Quantität. Und deshalb werden wir nur Produkte auf den Markt bringen, von denen wir absolut überzeugt sind und die den hohen LHI-Qualitätsstandards entsprechen.

Herr Dr. Schöne: Die Bandbreite möglicher Engagements bleibt in den nächs-

Vielen Dank für das Gespräch und die Einblicke!

BeteiligungsReport®: Wer sind dann später typische Käufer von solchen Projekten? Herr Dr. Schöne: Ein solch langlaufender Mietvertrag mit der öffentlichen Hand in unserer Hauptstadt ist natürlich ein Volltreffer für jeden Investor. Heute gibt es ja kaum noch Mieter, die sich über 15 oder gar 20 Jahre binden. Die Liste der potenziellen Käufer wird folglich lang sein: Versicherungen, Pensionskassen, Unternehmen oder Institutionelle, die natürlich auch an langfristigen und sicheren Mietverträgen Interesse haben. BeteiligungsReport®: Die Regulierung nach dem KAGB steht nun an. Sie haben sich aber das Projekt und damit den Fonds soweit sichern können, dass der Vertrieb nahtlos weitergehen kann.

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GSI Lokomotivenfonds 1

Zugkraft für das Portfolio

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Grundlage unserer Wirtschaft und der Gesellschaft ist und bleibt die Mobilität. Sie ist zentrale Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum, Beschäftigung und Teilhabe des Einzelnen am gesellschaftlichen Leben. Dabei spielt der Schienenverkehr eine besondere Rolle. In Deutschland gehört dieser heute mit zu den wichtigsten Verkehrsmitteln der Menschen.

Laut Berechnungen der Deutschen Bahn AG werden durch die Nutzung der Bahn Deutschlands Straßen jeden Tag um fünf Millionen Autofahrer entlastet. Zusätzlich werden durch den Schienengüterverkehr der Deutschen Bahn AG pro Tag etwa 100.000 LKW-Fahrten eingespart. Gerade bei großen, bündelungsfähigen Warenströmen hat der Schienengüterverkehr gegenüber dem LKW große Vorteile, da die Bahn über eine größere Transport-

Autor: Gerhard Krall Gesellschafter-Geschäftsführer der GSI Fonds GmbH & Co. KG Weitere Informationen bei: GSI Fonds GmbH & Co. KG Planegger Straße 23 b 82166 Gräfelfing Tel: +49 (0)89 8 58 36 38-0 Fax: +49 (0)89 8 58 36 38-26 E-Mail: info@gsi-fonds.de www.gsi-fonds.de

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kapazität verfügt. Durch die enormen Infrastrukturmaßnahmen, die sowohl der Staat als auch Großunternehmen – wie die Deutsche Bahn AG – schultern müssen, besteht immer mehr auch für Privatinvestoren die Möglichkeit, an diesem interessanten Investitionsmarkt zu partizipieren. Die GSI hat nun einen Lokomotivenfonds konzipiert, der sich auf vielseitig einsetzbare, fabrikneue Dieselloks konzentriert, verbunden mit einer vertraglich gesicherten Erstvermietung an eines der größten und bonitätsstärksten Eisenbahnunternehmen Europas der Deutschen Bahn AG. Lokomotiven als Anlagegüter zeichnen sich durch extreme Langlebigkeit aus. Gebrauchsdauern von 40 bis 50 Jahren sind bei Loks keine Seltenheit. Diese langen Zeiträume, in denen sie benutzt werden können, sorgen auch für eine hohe Wertstabilität. Insbesondere gilt dies bei Dieselloks, die flexibel nicht nur auf elektrifizierten Strecken eingesetzt werden können und damit auf 100 Prozent des deutschen Schienenweges. Die Effizienz und Umweltfreundlichkeit von Zügen speziell im Güterverkehr ist seit Langem bekannt. Für die Lokomotiven des Fondsportfolios ist

die Ausstattung mit Rußpartikelfiltern vorgesehen, die in Europa derzeit noch nicht Standard sind.

Der Investitionsgegenstand Im Fondsportfolio werden sich ausschließlich Diesellokomotiven befinden. Hersteller und Verkäufer der Loks ist die Voith Turbo Lokomotivtechnik (Voith), ein Tochterunternehmen des weltweit agierenden Technologiekonzerns Voith GmbH. Als Zulieferer im Schienenverkehrsbereich hat Voith bereits eine über 80jährige Geschichte. Die VTLT baut seit 2006 komplette Lokomotiven am Standort Kiel. Der Fonds beabsichtigt, maximal 19 fabrikneue Lokomotiven in zwei Tranchen zu erwerben. Die Voith Gravita 10 BB und ihre größere Schwester, die Gravita 15L BB, sind sogenannte Plattform-Rahmenlokomotiven mit Mittelführerhaus. Letztere ist eine typische Universallokomotive, die aufgrund ihrer Ausstattungsmerkmale sowohl im Regionalverkehr als auch im Rangierbereich vielseitig eingesetzt werden kann. Die kleinere Gravita 10 BB kann ebenfalls sowohl als Strecken- als auch als Rangiereinheit Verwendung finden.


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die assetmanagerin

das Konzept

das assetmanagement übernimmt die KlM Kieler lokomotiv Management gmbH (KlM), ein neugegründetes gemeinschaftsunternehmen aus der gsi Fonds gmbH & Co. Kg und der dr. Wegner & Co. gmbH. die gsi ist mit 81,5 prozent und die dr. Wegner mit 18,5 prozent der gesellschaftsanteile an der KlM beteiligt. die dr. Wegner & Co. gmbH mit ihrem sitz in Hamburg ist seit Jahren auf dem gebiet der unternehmens- und strategieberatung unter anderem im schienenverkehrsbereich tätig. geleitet wird die KlM – ergänzt durch die Beiratstätigkeit von Voith – durch eine im eisenbahnverkehr langjährig erfahrene geschäftsführung. die gsi wird das assetmanagement aus sicht des Fonds eng begleiten. das assetmanagement wird in allen phasen der lokomotiven tätig: beim erwerb, der Vermietung, im laufenden Betrieb und bei der Veräußerung.

die gesamtinvestition liegt bei rund 43,38 Millionen euro, wovon circa 17,43 Millionen euro als eigenkapital von anlegern eingeworben werden. Zeichnungen sind ab 10.000 euro möglich. ein agio wird nicht erhoben. die verbleibenden 25,95 Millionen euro werden als darlehen bei der uniCredit und der KfW dargestellt. allein die gsi gesellschafterin M.M.Warburg hat eine platzierungsgarantie für die erste tranche von 5,5 Millionen euro übernommen, die von gsi Fonds nochmals um 1,385 Millionen euro aufgestockt wurde. Bis ins Jahr 2028 geht man bei einem prospektgemäßen Verlauf von einer gesamtausschüttung von über 181 prozent aus. die jährlich prognostizierten ausschüttungen steigern sich von sechs prozent ab 01. Juni 2014 auf zehn prozent. anleger, die vor dem 01. Mai 2014 ihre einlage zahlen, erhalten eine zeitanteilige Vorabvergütung in Höhe von drei prozent.

die einkünfte der Beteiligungsgesellschaft werden aufgrund der schweizer Betriebsstätte in der schweiz versteuert. diese schweizer einkünfte unterliegen beim anleger in deutschland lediglich dem progressionsvorbehalt. sie erzielen originär gewerbliche einkünfte. die gesamtsteuerbelastung in der schweiz liegt bei lediglich circa 12 prozent basierend auf der heutigen Rechtslage. Konzeptionsgemäß kommt es zu keiner weiteren direkten Besteuerung mehr in deutschland.

Fazit die gsi ist davon überzeugt, mit diesem Fonds neue Maßstäbe im segment „Rail“ gesetzt zu haben. Mit dem erstmieter deutsche Bahn ag besitzt der Fonds ein alleinstellungsmerkmal. Zusammenfassend besticht der Fonds durch eine Kombination aus modernster technik, umweltfreundlichkeit bei hoher Wertstabilität und Rendite.

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Pressemitteilung der fairvesta Group vom 01.08.2013

fairvesta einer der größten Player für Einzelhandelsimmobilien in Deutschland

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Das Tübinger Immobilien- und Beteiligungsunternehmen fairvesta hat sich zu einem der größten Marktteilnehmer für Einzelhandelsimmobilien in Deutschland entwickelt. Derzeit sind über 106 Objekte mit einem Verkehrswert von mehr als 300 Millionen Euro im Bestand.

fairvesta ist einer der führenden Anbieter für geschlossene Fonds und Sachwertanlagen in Deutschland. Doch auch in der Immobilienbranche hat sich das Unternehmen mittlerweile als großer Player etabliert. Aktuell verfügt fairvesta über ein Asset under Management von mehr als 800 Millionen Euro - alles schulden- und lastenfreie Immobilien. Diese gliedern sich in wohnwirtschaftliche Immobilien, Wohn- und Geschäftshäuser und Bürogebäude an den so genannten Top10-Standorten wie z.B. München und Berlin sowie Einzelhandelsimmobilien. Die Gesellschafter bzw. Anleger der fairvesta-Fonds sind derzeit Eigentümer von 106 bundesweit gestreuten Einzelhandelsimmobilien mit einem aktuellen Verkehrswert von mehr als 300 Millionen Euro. Die Gesamtvermietungsfläche beläuft sich auf rund 256.000 Quadratmeter. Zu den bonitätsstarken Mietern zählen Traditionsmarken und Branchen-

Autor: Jan Olaf Hansen Leiter Marketing & PR fairvesta Holding AG Weitere Informationen bei: fairvesta International GmbH Konrad-Adenauer-Straße 15 72072 Tübingen Tel +49 (0)7071 3665-100 Fax: +49 (0)7071 3665-77 E-Mail: info@fairvesta.de www.fairvesta.de

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größen wie z.B. Aldi, Edeka, Lidl, Norma, Netto, REWE, NKD, KIK und Deichmann. Immer mehr Anbieter von Finanzprodukten setzen auf Handelsimmobilien. Nach Angaben von Jones Lang LaSalle erreichen die Kaufpreise in Spitzenlagen das 21-Fache der Jahresmiete. „Nachhaltige Renditen lassen sich nur anhand klarer Investitionskriterien erzielen. Im Einkauf liegt nach wie vor der Gewinn“, kommentiert Otmar Knoll, Leiter des ImmobilienAsset-Managements, diese Entwicklung. Insgesamt lässt sich ein Anstieg der Mieten – von Mitte 2012 bis Mitte 2013 - um durchschnittlich 4,2 Prozent feststellen. Bezieht man auch B- und C-Lagen mit ein, beträgt der Zuwachs noch 2,4 Prozent. Das steigert auch die laufenden Mieteinnahmen der Objekte von fairvesta. Daher soll das Segment der Einzelhandelsobjekte in Zukunft noch weiter aus-

gebaut werden. Erst vor Kurzem konnte fairvesta ein weiteres attraktives Portfolio mit Einzelhandelsimmobilien von einem institutionellen Verkäufer erwerben. fairvesta plant, bis zum Jahresende weitere ca. 50 Einzelhandelsobjekte zuzukaufen. Gleichzeitig sorgt die Attraktivität des Immobilienmarktes für mehr Verkäufe. „Von Investoren werden nicht nur einzelne Objekte, sondern vermehrt auch ganze Portfolios abgekauft. Wir merken, dass immer mehr Unternehmen der Immobilienbranche fairvesta als lukrative Quelle von Qualitäts- und Renditeimmobilien wahrnehmen und sich die durchschnittliche Haltedauer – also die Zeit zwischen An- und Weiterverkauf – deutlich verkürzt. Das sorgt für eine hohe Rendite für unsere Anleger. Deren Zufriedenheit ist der beste Beweis für unser nachhaltiges Immobilienhandelskonzept,“ fasst Otmar Knoll zusammen.


strukturierte sachwertanlagen

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Wichtig in der Berichterstattung des BeteiligungsReport ist der sachwertbezug. dieser kann jedoch, inspiriert durch die Regulierung, in neuen Verpackungen an den anlagemarkt gebracht werden. Zuallererst sind hier die Investment AG oder Sachwertanleihe zu nennen. die scheinbar noch unregulierten Formen der Genussrechte beziehungsweise Genussscheine werden ebenso aufgegriffen werden wie partiarische Darlehen oder Sachwertanlagen im Versicherungsmantel. Hier wird insbesondere die Zeit zeigen, was die Regulierung noch erfassen wird. und der BeteiligungsReport ist immer zeitnah dabei.


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Immer mehr Emissionshäuser kommen mit klassischen Sachwertanleihen auf den Markt

Zeit für Anleihen

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Festverzinsliches in der Sachwertwelt war bisher meist in Form von Genussrechten in den Verkauf gelangt. Bekanntestes und auch umstrittensten Beispiel sind diejenigen aus dem Hause Prokon. Jedoch liegen Welten zwischen klassischen Inhaberschuldverschreibungen und Genussrechten.

Anleihen in Form von Inhaberschuldverschreibungen sind voll regulierte, stark kontrollierte und seit Jahren etablierte festverzinsliche Wertpapiere. Sie sind nicht unternehmensgewinnabhängig und müssen den Nominalzins zum vereinbarten Zeitpunkt bezahlen. Wenn dies nicht geschieht, wird die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht tätig. Und: Am Ende der Laufzeit muss das Geld zu 100 Prozent an den Anleger zurückgezahlt werden. Komplett risikolos sind die Papiere deshalb nicht. Sie sind von der Bonität des Unternehmens beziehungsweise des Emittenten abhängig. Kürzlich haben das Privatanleger schmerzhaft bei griechischen Staatsanleihen erfahren, die nach dem Schuldenschnitt zum einen einen Teil des Anlagekapitals verloren, zum anderen sich zwangsweise auf verschiedene längere Laufzeiten einlassen mussten.

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Ein privatwirtschaftlicher Emittent würde meist allein schon durch das verloren gegangene Vertrauen als Persona non grata für künftige Anleger gelten oder sogar Insolvenz anmelden müssen. Experten gehen heute immer mehr davon aus, dass der Markt der Unternehmensanleihen mit Sachwertbezug stark steigen wird. Durch die Regulierung des Marktes der geschlossenen Fonds durch das Kapitalanlagegesetz ist die Emission einer Anleihe nur noch ein kleiner Schritt. Ein weiterer Vorteil: Die Verkaufsprospekte werden meist im Verhältnis zu Sachwertfonds sogar dünner. Der entscheidende Nachteil für die Initiatoren: Der Vertrieb ist ausschließlich durch Banken, Maklerpools mit KWG-Lizenz und Haftungsdächer möglich. Damit ist der freie Vertrieb bei dieser interessanten Produktvariante außen vor! Welche Anleihevarianten gibt es nun?

Projektanleihe Zum einen ist es die Projektanleihe. Hier steht ein konkretes Sachwertprojekt im Vordergrund. Dabei sollte die Photovoltaikanlage oder die Immobilie über einen fest kalkulierbaren Cashflow verfügen. Denn Emittent ist tatsächlich die Projektgesellschaft. Fehlende Einnahmen können also nicht durch andere Einkünfte ausgeglichen werden. Der Vorteil liegt hingegen in der absoluten Transparenz. Eine Investition, die meist im Vorfeld bereits feststeht, ist das Ziel des Anlegerkapitals. Zwar ist meist die Bank vorrangig, durch eine ausreichend kalkulierte Liquiditätsreserve muss schon viel passieren, um eine Projektanleihe in Schieflage zu bringen. Das Konzept der demark I abakus Finanzhaus AG ist eines der ersten Anleihekonzepte dieser Art. Eine Besonderheit


s t r u k t u r i e rt e s achw e rta n l ag e n

ist auch die kurze Laufzeit von nur fünf Jahren. Karsten Mieth, Geschäftsführender Gesellschafter, beschreibt den Unterschied zur klassischen Unternehmensanleihe so: „Bei einer Unternehmensanleihe stellt man dem gesamten Unternehmen Geld zur Verfügung oder sie ist Teil einer Umfinanzierung. So können zum Beispiel Expansionen, aber auch der übliche Geschäftsbetrieb oder das Marketing finanziert werden. Eine genaue Abgrenzung auf ein konkretes Projekt ist nicht möglich und auch nicht gewollt. Damit ist eine Transparenz im Sinne des Anlegers schwer darzustellen. Es ist ein Investment in das Vertrauen zum Unternehmensmanagement – und zur Ratingagentur.“ (Das vollständige Interview lesen Sie auf den Seiten 34 und 35)

Portfolioanleihe Konsequent weitergedacht ist hier das Konzept eines Dachfonds. In das Portfolio werden verschiedene Sachwertfonds in einem breit diversifizierten Papier vereint. Der Vorteil und zugleich das Risiko der Anleihe ist, dass der Anleger voll auf die Kompetenz des Managements setzt. Dieses muss in der Lage sein, über die richtige Auswahl der Zielfonds die Liquidität der Zinszahlung und den Rückfluss zu gewährleisten. Dazu sind ein exzellentes Netzwerk, eine faire Konzeption und viel Erfahrung notwendig. Eine gute Basis dafür ist, vorab ein schlankes Gebührenkonzept zu stricken. Das Management soll dann mit gleichgerichteten Interessen am Ende einer erfolgreichen Investmentphase mitverdienen. Dies scheint bei einer der ersten Anleihen in diesem Genre so zu sein.

maximal 20 Prozent in Zielinvestments des Mutterhauses Dr. Peters fließen dürfen. Die Anleger der Anleihe können selbst aus verschiedenen Varianten wählen: Schwerpunkt Immobilien, Mobilien oder Neue Energien, wobei die Dr. Peters-Manager jeweils 60 Prozent in den Schwerpunkt investieren und 20 Prozent in die anderen Assetklassen. Wenn ein Zeichner die ausgewogene Variante wählt, verteilt das Management das Kapital zu gleichen Teilen. Auch hier ist die Laufzeit mit zehn Jahren noch überschaubar. Die Ertragsaussichten sind bei den Varianten unterschiedlich – es werden aber etwa fünf Prozent plus X in Aussicht gestellt. Der Clou ist die tatsächlich schlanke Gebührenstruktur. Von den 100 Prozent der Anlagesumme zuzüglich 3 Prozent Agio fließen über 99 Prozent in die Assets. Benjamin Kehr, Geschäftsführender Gesellschafter der DS Portfolio Holding, ist von seinem Konzept überzeugt: „Die DSP Realwertanleihen I unterscheiden sich von einer Dachfondskonstruktion durch ihre sehr günstige Kostenstruktur, durch den Anspruch auf einen festen Zinssatz (Abgeltungsteuer) und durch die faktisch fehlende Haftung des Anlegers. Daher sind die DSP Realwertanleihen I unter anderem auch für Stiftungen und Depot A-Anlagen geeignet.“

Institutionelle Anleihe Die großen Volumina spielen derzeit die institutionellen Unternehmensanleihen ein. Einen Paukenschlag landete zum Beispiel die Hamburger Reederei Rickmers mit ihrer

Unternehmensanleihe. Rund 175 Millionen Euro konnte sie Anfang Juni 2013 am Kapitalmarkt einsammeln. Das Schifffahrtsunternehmen hatte bis zu 200 Millionen Euro zu einem Zinssatz von knapp neun Prozent aufnehmen wollen, wertete das Ergebnis trotzdem als Erfolg vor allem in der krisengeschüttelten Schifffahrtsbranche. Die Gruppe um Alphatreu, Schweiz, wird in Kürze eine Anleihe mit Ausrichtung der Alpine-Strategie emittieren. In der Anleihe kann der Kunde sich an Investitionen der Wasserwirtschaft mit breiter Streuung beteiligen. Kombiniert wird die Wasser-Investition mit Strategien im Dax und Dow Jones. Bei einer Laufzeit von 5 Jahren und einer Auszahlung von jährlich 7 Prozent, zzgl. eines Abschlussbonus wird eine nachhaltige Investition angeboten, die durch Beimischung von Strategien auf Handelssysteme verstärkt wird. Der Strategie-Mix aus Sachwerten in Kombination mit liquiden Werten wird hier konsequent fortgeführt. Spannend allein schon wegen der Investitionsmischung. Weitere Anleihen mit Schwerpunkt Immobilien und institutionelle Anleger sind aus den Häusern Hahn in Bergisch Gladbach und ZBI in Erlangen bekannt. Viele der Konzepte werden gar nicht öffentlich, weil sie mehr im Familiy & Friends Prinzip bei wenigen Profianlegern platziert werden. Zahlreiche andere Anleihemodelle werden auf den Markt kommen. Die Redaktion des BeteiligungsReport wird den Markt weiter beobachten. ep (red.)

Die DS Portfolio Konzept GmbH ist eine 100-prozentige Tochter des Emissionshauses Dr. Peters. Verantwortlich für das Anleihenmodell sind die Geschäftsführer Jan-Axel Nieswiodek, Benjamin Kehr und Simon Kreuels. Das Management hat in anderen Emissionshäusern bereits zahlreiche Portfoliofonds konzipiert und verwaltet. Sie nennen ihr aktuelles Produkt Realwertanleihe. Aus rechtlicher Sicht ist sie eine Namenschuldverschreibung, die in Sachwertfonds investiert. Positiv ist, dass

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Interview mit Karsten Mieth, Vorstand der demark |abakus Finanzhaus AG

Emissionshaus abakus zeigt neuen Weg für Sachwertanlagen

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2012 wurde die demark|abakus Finanzhaus AG mit dem Deutschen BeteiligungsPreis in der Kategorie Anlegerseriosität und Transparenz ausgezeichnet. Für den BeteiligungsReport Anlass zu fragen, wie das erfolgreiche Emissionshaus den Weg in die neue Welt nach der Regulierung durch das Kapitalanlagegesetzbuch und die AIFM-Richtlinie findet. Die Antwort ist schon mal spannend: Projektanleihen heißt das Stichwort.

BeteiligungsReport®: Herrn Mieth, welche Vorteile bietet eine Projektanleihe? Karsten Mieth: Im Unterschied zu anderen Anleihearten finanziert eine Projekt-

Interviewpartner:

anleihe – und damit der Anleger – ein konkretes Sachwertprojekt. Bei uns sind das z.B. klar definierte Photovoltaikanlagen. Die Parks sind fertiggestellt und liefern meist bereits seit Monaten feste garantierte Einspeiseerlöse. Anders als bei der KG-Beteiligung ist aber der Anleihezeichner nicht dem täglichen Betreiberrisiko unterworfen, sondern erhält einen feststehenden Zins für eine feste Laufzeit!

Karsten Mieth Vorstand der demark │ abakus Finanzhaus AG Weitere Informationen bei: demark │ abakus Finanzhaus AG Luise-Ullrich-Straße 2 82031 Grünwald Tel: +49 (0)89 680863-0 Fax: +49 (0)89 680863-33 E-Mail: kontakt@demark.de www.demark.de

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BeteiligungsReport®: Wo liegen die Unterschiede zu einer Unternehmensanleihe? Karsten Mieth: Der Unterschied ist gewaltig. Bei einer Unternehmensanleihe stellt man dem gesamten Unternehmen Geld zur Verfügung oder sie ist Teil einer Umfinanzierung. So können zum Beispiel Expansionen, aber auch der übliche Geschäftsbetrieb oder das Marketing finanziert werden. Eine genaue Abgrenzung

auf ein konkretes Projekt ist nicht möglich und auch nicht gewollt. Damit ist eine Transparenz im Sinne des Anlegers schwer darzustellen. Es ist ein Investment in das Vertrauen zum Unternehmensmanagement – und zur Ratingagentur. BeteiligungsReport®: Wo liegen die Sicherheiten einer Projektanleihe? Karsten Mieth: Nehmen wir die letzte Emission, die 5jährige Inhaberschuldverschreibung für den 7,2 MW-Photovoltaikpark Südheide. Wie bei einem Bankdarlehen stellen Sicherungsrechte an der Solaranlage und den Einspeiseerlösen die Basissicherheiten. Darüber hinaus bildet der Emittent Reserven für die Zinszahlungen an die Anleger oder mögliche Ertragsausfälle und sichert den Park durch Haftpflicht- und Betriebsausfallversicherungen – um nur einige Bausteine zu nennen. Das kommt im Vertrieb und beim


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Kunden so gut an, dass die Anleihe sehr schnell platziert wurde und wir bereits die nächste Projektanleihe konzipieren, Emissionsvolumen 10 Millionen Euro. BeteiligungsReport®: Was ändert sich bei der Konzeption für das Emissionshaus? Karsten Mieth: Die Asset-Risiken sind nicht anders, sie treffen aber wesentlich stärker den Emittenten. Bei einer KG-Beteiligung liegt das Eigentum beim Anleger, geht das Konzept wirtschaftlich nicht auf, werden Ausschüttungen ausbleiben oder gar der Beteiligungsbetrag in Gefahr geraten. Bei einer Projektanleihe ist das anders: Der Emittent garantiert einen festen Zins und eine Rückzahlung von 100 Prozent zu einem festen Termin. Wird nicht pünktlich bezahlt, setzt die Depotbank konkrete Defaultregeln in Gang, die die Platzierung neuer Anleihen zukünftig unmöglich machen würden. BeteiligungsReport®: Ihre Projektanleihen sind Wertpapiere. Sind sie nur für den Bankenvertrieb geeignet? Karsten Mieth: Durch die Konstruktion als nicht-nachrangige Inhaberschuldverschreibung ist die Vermittlung tatsächlich nur Banken, Sparkassen und Vermögensverwaltungen mit KWG-Zulassung erlaubt. Wir betreuen seit 16 Jahren ausschließlich Kreditinstitute, Privatbanken und ausgewählte Vermögensverwaltungen bei der Auswahl, Beratung und Konzeption von Sachwertbeteiligungen. Deshalb ist unseren Partnern die Anleihekonstruktion sehr bekannt und eine willkommene Sachwertalternative.

EEG. Grundsätzlich sind für Projektanleihen zwar alle Investitionen mit klar kalkulierbaren Cashflows denkbar, wir konzentrieren uns aber weiter auf Sonne und Wind – hier in Deutschland. Die abakus-Projektanleihe wird – neben den abakus balance Portfoliofonds – eine nachhaltige Produktlinie unseres Hauses werden. Die nächste Emission kommt im Herbst mit einer überschaubaren 5-6jährigen Laufzeit und einem Volumen von 10 Millionen Euro. Finanziert werden mehrere deutsche PV-Parks in der Größe von jeweils rund 10 MWp. Dem sachwertorientierten Anleger wird 100 Prozent Rückzahlung garantiert und das abgesichert in einem konkreten deutschen EnergieProjekt. BeteiligungsReport®:

Herr Mieth, setzen Sie dabei auch auf den Ökofaktor? Karsten Mieth: Zunächst müssen die Anlageprodukte professionell konzipiert sein und den Anlegern nachhaltige und lukrative Erträge erwirtschaften. Dass dies hier durch ein ökologisch sinnvolles Investment möglich ist, ist das Sahnehäubchen obenauf. Und das mit einem nachvollziehbaren, transparenten Anlagekonzept. Was will man mehr?

Ankündigung abakus-Projektanleihe Konzept: Festverzinsliche und Sachwertbasierte Projektanleihe für Erneuerbare Energien in Deutschland (IHS) Zielinvestment: Fertiggestellte Photovoltaik-Parks in Deutschland mit einer Gesamtleistung von über 30 MWp. Emittent: abakus Projektgesellschaft Stufenzins: 4-5 Prozent p.a. Laufzeit/Rückzahlung: 5-6 Jahre/100 Prozent Zeichnung: ab Oktober 2013 Infos: www.projektanleihe.de

Vielen Dank für das Gespräch!

BeteiligungsReport®: Wie sieht Ihr Dealflow 2013/2014 aus? Karsten Mieth: Die abakus hat bereits weitere Energieanlagen in der Anbindung, zum Jahreswechsel planen wir mit einem Bestand von insgesamt rund 100 MWp Leistung Strom für rund 100.000 Menschen. Alle abakus-Kraftwerke stehen in Deutschland und nutzen das deutsche

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direkte sachwertanlagen

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immer mehr anleger suchen auch den direkten Weg, sachwerte zu erwerben. der BeteiligungsReport greift hierbei Konzepte in seiner Berichterstattung auf, die Ăźberregionale Bedeutung aufweisen, wie im immobiliensegment etwa Studentenwohnungen oder Denkmalobjekte. Klassiker sind beispielsweise Direktinvestitionen in Container. auch einzelne kleinteilige und fĂźr einen einzelnen investor zu erwerbende infrastrukturprojekte wie kompakte Energieanlagen, Schienenfahrzeuge oder Triebwerke sind hier relevant. Besondere Bedeutung wird u. e. in Zukunft die anlage in Industriemetalle erlangen, die ebenfalls neben strukturierten anlagekonzepten direkt erworben werden kĂśnnen.


d i r e k t e s achw e rta n l ag e n

Immobilienprojekt Demenz-Wohngemeinschaft in Weilheim

Eine ehrliche doppelte Rendite

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In unsicheren Zeiten der Finanzkrise rückt eine sinnvolle Anlage immer mehr in den Mittelpunkt der Betrachtung von Investoren. Immobilien stehen weit oben auf der Wunschliste. Aber kann man auch neben Direktinvestments oder auch Immobilienfonds andere Formen der Immobilienanlage finden? Der BeteiligungsReport machte sich auf die Suche und fand eine hoch spannende Immobilienanlageform: Eine Immobilien-Genossenschaft in Demenz-Wohngemeinschaften.

Der BeteiligungsReport sprach mit Gründungsvorstand Martin Okrslar. BeteiligungsReport®: Herr Okrslar, warum wählten Sie das Konzept einer Genossenschaft als Investitionsform? Martin Okrslar: Zuallererst möchte ich betonen, dass wir die Genossenschaft nicht nur als Investitionsvehikel sehen, sondern als langfristige operative und bewirtschaftende Gesellschaft, die eine vollwertige, kleinräumige und innovative Alternative zu Pflegeheim und Betreutem Wohnen bietet – insbesondere für Demenzkranke. Hier sehen wir uns in einer klaren sozialpolitischen Aufgabe: den Strukturwandel in der Pflege auf den Weg zu bringen. Ebenso wie bei einer Genossenschaftsbank sind wir aber den Mitglieder verpflichtet, Transparenz zu leben und natürlich auch eine faire Rendite zu erwirtschaften.

Interviewpartner: Martin Okrslar Vorstand und Gründer der MARO Genossenschaft Weitere Informationen bei: MARO Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen eG Buchenweg 14 82441 Ohlstadt Tel: +49 (0)8841 48 89 17 Fax: +49 (0)8841 48 89 18 E-Mail: info@maro-genossenschaft.de www.maro-genossenschaft.de

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Immobilienprojekt einer Demenz-WG, Paradeisstraße 16, Weilheim

BeteiligungsReport®: Was ist der Unterschied einer Anlage in eine sozial ausgerichtete Wohnungsbaugenossenschaft zu einer klassischen Anlage in einen Immobilienfonds? Martin Okrslar: Einer der wichtigsten Unterschiede ist eine strikte und enge Kontrolle der Genossenschaft durch den Verband. Die Bilanz, die Geschäftsabläufe und sogar die Lage bzw. Situation des Unternehmens wird durch den Genossenschaftsverband jährlich geprüft. Der Prüfungsbericht enthält zahlreiche Empfehlungen und wird dem höchsten Gremium, der Mitgliederversammlung, vorgelegt. Die Mitglieder haben dadurch eine unabhängige Kontrollinstanz. Natürlich haben die Genossenschaftsmitglieder weitgehende Rechte, die Transparenz sichern und z.B. die Wahl eines Aufsichtsrates ermöglichen.

BeteiligungsReport®: Wie läuft eine Anlage konkret ab? Martin Okrslar: Zunächst ist eine Mitgliedschaft, ebenso wie bei einer Bankgenossenschaft, notwendig, bei der drei Anteile von jeweils 500 Euro unverzinslich einzubringen sind. Diese erhält man bei Austritt vollständig zurück. Dann können freiwillige Genossenschaftsanteile ab 10.000 Euro gezeichnet werden. Die Zeichnung der Anteile erfolgt für ein konkretes Projekt, derzeit die DemenzWohngemeinschaften in Weilheim. Die Kalkulation beinhaltet eine Dividende auf diese Anteile ab Einzug von vier Prozent. Hinzu kommt die soziale Rendite, etwas für die belasteten Angehörigen Demenzkranker zu tun, in dem man diese aus dem sehr persönlichen Konflikt zwischen Unterbringung in einem Pflegeheim und


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völliger Überforderung zuhause holt. und als Mitglied und anleger sorgt auch jeder für sich selbst vor: Mitglieder können sich immer auch für Wohnraum bewerben. BeteiligungsReport®: Wer sind die projekt-partner? Martin Okrslar: Zuallererst wird unsere genossenschaft durch das bayerische sozialministerium gefördert. das Ministerium sieht unsere genossenschaft als Modellprojekt für den aufbau von Wohngemeinschaften im ländlichen Raum. den pflege- und Betreuungsbereich übernimmt für Weilheim die renommierte alzheimer gesellschaft pfaffenwinkel Werdenfels e.V. die Bauleitung übernehmen wir als genossenschaftsvorstand, was die operative tätigkeit der gesellschaft unterstreicht. die Bauausführung der einzelnen gewerke wird durch regionale Bauunternehmen übernommen.

BeteiligungsReport®: Was ist nun nötig, dass Finanzdienstleister genossenschaftsanteile vermitteln können?

kanntenkreis oder in der Verwandtschaft mit einem alzheimer- oder demenzfall konfrontiert gewesen ist, hat eine affinität zu diesem thema und ist sich der doppelten Rendite dieser Kapitalanlage sehr bewusst.

Martin Okrslar: nach neuer gesetzeslage muss ein Finanzdienstleister den § 34 f gewerbeordnung als Zulassung haben und diese in der sparte 3 – also „sonstige Vermögensanlage“ – vorlegen können. dies gilt generell für alle genossenschaftsanteile. positiv ist, dass die Beratung auf sehr fruchtbaren Boden fällt. Wer im Be-

der BeteiligungsReport wünscht ihnen, Herr okrslar, viel erfolg bei der Realisierung des aktuellen projektes, und wir danken ganz herzlich für das gespräch.

Ansicht Grundstück Paradeisstraße, Weilheim

Anzeige Informationen zu unserem aktuellen Projekt „Demenz-Wohngemeinschaften Weilheim i. Obb.“

Verantwortungsvoll investieren mit doppelter rendite Die MARO Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen eG hat es sich zur Aufgabe gemacht, neue Wohnformen systematisch in die Breite des ländlichen Raums zu tragen.

ankündigung: Webinar für finanzberater

Vorteile der genossenschaft am Projekt „demenz-Wohngemeinschaften Weilheim i. obb.“ • Soziale Rendite: Sie holen die belasteten Angehörigen Demenzkranker aus dem sehr persönlichen Konflikt zwischen Unterbringung im Heim und völliger Überforderung zuhause, oft bis zum eigenen Burn-Out. • Transparenz: zukunftsfähige Rechtsform mit viel Transparenz und starker Stellung der Mitglieder • Vorsorge: Mitglieder können Wohnraum für sich oder für nahe Angehörige mieten • Ökonomische Rendite: faire Dividende von bis zu 4% ab Einzug der Bewohner

Vor- und Nachteile einer Investition in Genossenschaftsanteile

am 10. oktober - 14.00 uhr Anmeldung unter: info@maro-genossenschaft.de www.maro-genossenschaft.de

MARO Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen eG B e t e i l i g u n g s R e p o Rt 3 2 013 Buchenweg 14 • 82441 Ohlstadt • Tel: +49 (0)8841 48 89 17 • Fax: +49 (0)8841 48 89 18 • E-Mail: info@maro-genossenschaft.de

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Holz- und Waldinvestments sind hochinteressant – aber nicht alle!

es ist nicht alles Holz was glänzt

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es gab eine Zeit, in der Holzinvestments liefen wie geschnitten Brot. der Hype ist zwar etwas abgeklungen, aber die nachfrage ist weiterhin da. die gründe sind ja auch einleuchtend: meist eine doppelte Rendite von ertrag und umweltbewusstsein und eine steigende nachfrage nach dem Werkstoff Holz zum Bauen, für die industrie, aber auch als Brennstoff. die Forstwirtschaft ist zum synonym für nachhaltigkeit geworden.

es gibt ohne Frage eine anzahl an seriösen produktanbietern, die dies in geeignete und anlegerorientierte investments umsetzen. die Konzepte reichen von Rundholzverkauf über gps-codierte parzellen und Baumbestände bis hin zu Waldbewirtschaftungen. Hauptbaumarten sind dabei teak und Robinien, aber auch klassische europäische Mischwälder mit beispielsweise Fichten und eichen. natürlich sind die Renditen wesentlich von der Kompetenz des Managements für die Bewirtschaftung, aufforstung, aber auch einem verträglichen einschlag der zu erntenden Holzmenge bis hin zum Vermarktungsnetzwerk abhängig. sorge bereiten jedoch angebote im Markt, die – um es vorsichtig auszudrücken – Fragen aufwerfen, indem mangelnde transparenz auf widersprüchliche aussagen trifft. auffällig ist derzeit eine aktion der green planet group, die aggressiv um neue anleger wirbt. das unternehmen nennt zahlreiche Verkaufsargumente, die sich jedoch bei nachprüfung als höchst kritisch herausstellen. auf der Homepage von green planet werden nur teakholzangebote dargestellt, in aktuellen Bannerwerbungen zum Beispiel aber ausschließlich Kautschukinvestments. Man hat dafür eine eigene Homepage erstellt. Warum? Wer bei der Werbung im internet ins impressum schaut, reibt sich erst recht die augen. denn dort steht nicht etwa die green planet ag aus Frankfurt als anbieter, sondern die green planet group s.a. aus Costa Rica. die wird auch Vertragspartner der Kunden. gibt es später probleme, ist die

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deutsche Muttergesellschaft fein raus, und der Kunde muss versuchen, seine Rechte in Costa Rica einzufordern. Kundenfreundlich und rechtssicher sieht anders aus.

Vollmundig wird auch behauptet, dass die Kautschukplantagen FsC-zertifiziert seien. ein kurzer Blick in die FsC-datenbank zeigt, dass davon scheinbar keine Rede sein kann. die Frage ist hier: Was ist Marketing und was ist Realität?

laut pressetext bietet green planet seit zehn Jahren grüne investments an. der Historie im Bundesanzeiger entsprechend, worin Kapitalgesellschaften ihre Bilanzen veröffentlichen müssen, ist die gesellschaft scheinbar erst seit 2010 tätig. Zu der zehnjährigen erfahrung der Firma besteht deshalb zumindest Klärungsbedarf.

die Werbetexte sprechen immer von einer „sicheren und attraktiven Rendite“. tatsächlich muss im einzelfall nachgeprüft werden, ob die Bäume überhaupt schon gepflanzt sind oder wann dies überhaupt geschehen soll.

Für ein Kautschuk-investment spricht gemäß green planet die optimale lage der anbauflächen im Kautschukgürtel von Costa Rica. scheinbar gibt es aber keine bedeutende Kautschukplantage, wenn man recherchiert. deshalb ist die einschätzung, für Costa Rica hat die Kautschukverarbeitung hohe Bedeutung, mehr als fraglich.

auch bei den erhofften preissteigerungen ist wohl der Wunsch Vater des gedankens. denn einerseits schwanken die preise ganz erheblich und wer im internet selbst nach den aktuelle Kautschukpreisen auf Rohstoffseiten sucht, wird überrascht sein. in einem Marktkommentar auf der renommierten seite finanzen.net


d i r e k t e s achw e rta n l ag e n

schreibt Jürgen Büttner: „Kautschuk – anhaltendes Überangebot – Einmal ganz nach oben und dann wieder zurück!“ Wie kann man bei einer derart hohen Volatilität von einer sicheren Rendite sprechen? Die Werbung suggeriert eine „Auszahlung alle drei Monate“. Wenn man jedoch unter der Landinghomepage nähere Fakten sucht, ist dort dokumentiert, dass erste Rückflüsse erst ab dem fünften Jahr vorgesehen sind. Wird hier bei der Erst-Werbung etwas bewusst verkürzt dargestellt? Ist überhaupt schon etwas gepflanzt? Nach eigener Darstellung der Green Planet Werbung ist ein Hauptbestandteil der Einnahmen die Gewinnung des Kautschuks aus den Bäumen. Dies ist aber kein Sachwert. Es ist eine Produktionsstätte für das Grundmaterial Naturkautschuk. Warum wird das Investmentangebot als Sachwert dargestellt? Die wichtigste Frage ist aber, ob das Investmentangebot nicht unter das Kapitalanlagegesetzbuch fällt. Ein Hinweis darauf fehlt vollständig. Ist dieses Anlageangebot überhaupt in Deutschland für den Vertrieb zugelassen? Man sieht, es bleiben viele Fragen offen. Was irritiert ist bereits die Firmenkonstruktion und die Frage nach der in Deutschland ansässigen Aktiengesellschaft. Ganz zu schweigen von den problematischen Aussagen zu Chancen des Kautschuk-Investments. Wer einmal im Internet Fotos von Kautschukplantagen gesehen hat, wird nicht mehr von einem ökologisch und nachhaltigen Anbau sprechen. Auch die Mengenangaben für die Kautschukernte und den Holzverkauf lassen sich wahrscheinlich durch keine wissenschaftlichen Studien belegen. Die Werte an sich können als sehr ehrgeizig gelten. Aber auch nur dann, wenn tatsächlich eine Kautschukplantage fachmännisch bewirtschaftet wird. Welche Kompetenz Green Planet hierfür aufbieten kann, bleibt für den interessierten Anleger jedoch leider – wie so Vieles im Verborgenen.

Um sich vor einem Kapitalverlust, wenn nicht sogar Totalverlust, zu schützen, ist den Anlegern und Vertrieben dringend zu raten, unaufhörlich nachzufragen und auf die Klärung offener Punkte zu beste-

hen! Es bleibt zu hoffen, dass diesen Rat viele beherzigen. Sonst steht dem derzeit positiv besetzten Holz- und Waldinvestment-Markt eventuell ein schwerer Imageschaden bevor. lo (red.)

Nepp im Namen des Staates? Ist das schon Anlegertäuschung? Kommentar von Edmund Pelikan:

Goldmünzen mit Nominalwert

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Kürzlich fiel mir ein Flyer in die Hand, der eine Goldmünze von einem der bekannten Händler anbot. Allein schon aus beruflicher Neugier habe ich mal nachgerechnet und war wegen des Ergebnisses schockiert:

Angeboten wurde die goldene Gedenkmünze „Herkules“, Frankreichs 1.000-Euro-Münze. Der offizielle Werbeslogan heißt: „Tauschen Sie 1.000 Euro gegen eine 1.000-Euro-Münze aus reinem Gold, die nur an Wert gewinnen kann.“ Dabei wird hervorgehoben, dass der Wert von 1.000 Euro staatlich garantiert ist und Frankreichs staatliche Münzprägestätte „Monnaie de Paris“ die Münze „eine Investition ohne Risiko“ nennt. Spontan hatte ich bei mir gedacht, dass der Goldkurs derzeit bei knapp tausend Euro die Unze liegt, also der Materialwert es hergeben sollte. Dann studierte ich den Prospekt der MDM genauer und wusste, dass ich falsch gedacht hatte. Denn die Münze ist zwar aus reinem Gold, wiegt aber nicht eine Feinunze – also rund 31 Gramm – sondern nur 17 Gramm. Bei einem aktuellen Goldpreis von 967 Euro je Unze bedeutet das, dass der reine Materialwert dieser Münze nur bei circa 530 Euro liegt. Wenn man dann noch die Bearbeitungsgebühr von 70 Euro durch den Münzhändler in Abzug bringt, liegen wir bei 460 Euro. Auch wenn mit der staatlichen Garantie argumentiert wird, die ja auch für Papiergeld gilt, hat dieser Goldmünzenkauf wenig mit dem Thema Sachwert zu tun.

Das wird besonders deutlich, wenn man die umgekehrte Rechnung macht, und die Werbeaussage „...,(die Münze), die nur an Wert gewinnen kann!...“ hinterfragt. Der Goldpreis müsste auf etwas über 2.100 Euro steigen, damit der geprägte Wert von 1.000 Euro durch den Materialwert übertroffen wird. Dieses Beispiel zeigt wieder einmal, dass ein Staat – in diesem Fall Frankreich – die Anleger mit einer staatlichen Garantie und dem Sachwertthema verdummen möchte. Gold mit einer Geldwertkomponente zu verbinden, ist bizarr. Ob ein Sammlerwert je entsteht, ist mehr als fraglich – aber auch der hat mit dem Sachwert Gold wenig zu tun. Kurz: Wer in Gold investieren will, für den ist ein kleiner Barren direkt von einer Scheideanstalt die werthaltigere Lösung. ep (red.)

Originalprospekt MDM

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Kurzmeldungen – Markt / Steuer und Recht Prospekthaftung: Das Gesamtbild ist entscheidend BGH, Urt. v. 05.03.2013, II ZR 252/11

Sachverhalt Ein Anleger hatte sich an einem geschlossenen Immobilienfonds in der Rechtsform einer GbR mit quotaler Haftung beteiligt. Im Prospekt war zu lesen, dass die Gesellschafter gesamtschuldnerisch gegenüber Gläubigern mit dem Gesellschaftsvermögen haften. Mit ihrem sonstigen Vermögen haften sie quotal entsprechend ihrer kapitalmäßigen Beteiligung an der Gesellschaft. Wegen Liquiditätsschwierigkeiten beschlossen die Gesellschafter den Verkauf der Immobilie. Der Anleger glich den auf ihn entfallenden Verlustanteil aus. Er nahm einen der Gründungsgesellschafter nach den Grundsätzen der Prospekthaftung im weiteren Sinn auf Schadenersatz in Anspruch. Er vertrat die Ansicht, der Prospekt sei fehlerhaft, weil er den Eindruck vermittle, dass eine persönliche quotale Haftung der Gesellschafter erst nach der Verwertung des Fondsvermögens in Betracht komme.

des Weiteren nicht entnommen werden, dass Leistungen aus dem Gesellschaftsvermögen und die aus der Verwertung des Gesellschaftsvermögens erzielten Erlöse den Haftungsanteil des einzelnen Gesellschafters gegenüber den Gläubigern der Gesellschaft verringern würden. Schließlich verneinte der BGH auch einen Prospektfehler, der daraus resultieren könnte, dass ein Gesellschafter im Außenverhältnis auf einen höheren Betrag haftet, als im Innenverhältnis auf ihn entfällt, weil er das Risiko der Zahlungsunfähigkeit seiner Mitgesellschafter trägt. Aufgrund des Hinweises auf die quotale Haftung musste ein Gesellschafter damit rechnen, im Außenverhältnis in Höhe des auf seine Quote entfallenden Betrages zu haften. Quelle: Kanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR, Newsletter 05/2013

Prospektdarstellung von „weichen“ Kosten Geschlossene Fonds: Prospektdarstellung von „weichen“ Kosten und Anlageberatungspflichten in der Rechtsprechung des BGH vor dem 01.07.2005 und danach

Entscheidung Der BGH verneint einen Prospektfehler. Für die Beurteilung, ob ein Prospekt unrichtig oder unvollständig ist, ist nicht isoliert auf eine bestimmte Formulierung, sondern auf das Gesamtbild abzustellen, welches der Prospekt einem Anleger unter Berücksichtigung der vom Anleger zu fordernden sorgfältigen und eingehenden Lektüre vermittelt. Im konkreten Fall würde dem Anlageinteressenten durch verschiedene Hinweise an verschiedenen Prospektstellen hinreichend deutlich vor Augen geführt, dass eine persönliche Inanspruchnahme des einzelnen Gesellschafters für Verbindlichkeiten der Gesellschaft auch vor Liquidation der Gesellschaft und vor Verwertung des Gesellschaftsvermögens in Betracht komme. Aus der Formulierung, dass Anleger mit ihrem persönlichen Vermögen nur quotal haften, kann

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Jeder Fondsbeteiligung sind sog. „weiche“ Kosten immanent. Ein Anlageprodukt muss konzipiert und strukturiert werden. Anlegergelder müssen eingeworben werden. Die Fondsgeschäftsführung will bezahlt sein usw. Eine gesetzliche Pflicht, die Weichkosten darzustellen, wurde erstmals durch das am 01.07.2005 in Kraft getretene Verkaufsprospektgesetz geschaffen. Loritz und Wagner setzen sich in ihrem Beitrag in Heft 10/2013 der Zeitschrift NZG mit diesem Gesetz und der BGH-Rechtsprechung zur Angabepflicht von Weichkosten, insbesondere zu Innenprovisionen auseinander. Sie meinen, das am 01.07.2005 in Kraft getretene Gesetz sei nicht auf Zeichnungen von Anlegern anwendbar, die aus der Zeit davor stammten. Hier spiele auch das verfassungsrechtliche Verbot einer echten

Rückwirkung eines Gesetzes eine Rolle. Die rückwirkende Statuierung strenger Informations- und Offenlegungspflichten sei sowohl aus zivilrechtlicher als auch aus methodischer Sicht unrichtig. Quelle: Kanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR, Newsletter 5/2013

Spanien reformiert Einspeisevergütung radikal Spanien steht vor einem Paradigmenwechsel bei der Förderung Erneuerbarer Energien. Die bisherige Einspeisevergütung nach den königlichen Dekreten 661/2007 und 1578/2008 wird außer Kraft gesetzt. Stattdessen sollen die Betreiber von Solar-, Windkraft- und Biomasseanlagen eine Zuzahlung zu den Strommarktpreisen und eine Investitionszulage erhalten, die eine „vernünftige Rentabilität“ garantiert. Dies sieht das Real Decreto Ley 9/2013 vor, das von der Regierung beschlossen wurde. Die Details der Regelungen und deren Auswirkungen auf die Energiebranche sind größtenteils noch unklar. Grund für die Reformen sind das Defizit von 28 Milliarden Euro im spanischen Strommarkt und der Druck der Europäischen Kommission, die Konsolidierung des Haushalts voranzutreiben. „Die neuen Regelungen bedeuten das „Aus“ für die Einspeisevergütung in Spanien, wie wir sie bisher kennen. Die spanische Regierung setzt bei den Betreibern an, um das Defizit im Strombereich zu senken. Dabei wird sie sich auf heftigen juristischen Widerstand einrichten müssen“, erklärt der für die Beratung in Spanien verantwortliche Partner und Rechtsanwalt


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georg abegg von Rödl & partner in Madrid. „ich habe große Zweifel, ob es rechtlich haltbar ist, die Förderung der erneuerbaren energien zukünftig an eine fiktive und willkürlich festgelegte Rentabilität von durchschnittlich 7,5 prozent zu koppeln.“ Von den neuregelungen sind grundsätzlich alle unternehmen betroffen, die im spanischen strommarkt energie erzeugen, verkaufen und transportieren, unabhängig davon, ob es sich um konventionell oder regenerativ erzeugten strom handelt. die umsetzung des am samstag beschlossenen gesetzes bedarf weiterer Richtlinien und Verordnungen. nach der bisherigen Rechtslage bekamen spanische ee-anlagen einen festen tarif für den eingespeisten strom, der sich im Falle von älteren pVanlagen auf bis zu 460 euro pro Megawattstunde belaufen konnte und für die laufzeit von 25 Jahren festgeschrieben war. schon seit dem Jahr 2010 wurden die tarife durch verschiedene Maßnahmen beschnitten, zuletzt wurde eine steuer auf den umsatz in Höhe von 7 prozent und die faktische streichung der inflationsanpassung verabschiedet. die nun vorgesehene Regelung soll zusammen mit den seit 2012 erfolgten Kürzungen eine Reduzierung der tarife für erneuerbare energien von 1,35 Milliarden euro beinhalten. dies wäre eine Kürzung von ca. 15-20 prozent. das nun geplante Förderregime für die 55.000 bestehenden anlagen in spanien sieht eine Mischung aus einspeisetarif und investitionszulage vor. Bis zur Verabschiedung der durchführungsgesetze erhalten die anlagen die bisherigen tarife weiter, müssen aber gegebenenfalls zu viel bezahlte gelder rückerstatten. die Zuzahlung zu den strommarktpreisen und die investitionszulage sollen während der gesetzlich zugelassenen gesamtlaufzeit und unter Berücksichtigung der anfänglichen investitionen, Betriebskosten und der Marktpreise zu einer „vernünftigen Rentabilität“ der anlage führen. dabei wird angenommen, dass die anlage von einer ordentlich und effizient geleiteten gesellschaft geführt wird und die investitionen, Kosten und strompreise den Marktkonditionen entsprechen.

die entscheidung, ob die „vernünftige Rentabilität“ ab Beginn der einspeisung oder erst ab Verabschiedung des vorliegenden gesetzes zu berechnen sein wird, steht noch aus. ihre Höhe soll 3 prozent über spanischen staatsanleihen mit einer laufzeit von 10 Jahren liegen, also derzeit bei ca. 7,5 prozent. „erst wenn die durchführungsgesetze vorliegen, lässt sich sagen, wie gravierend die Reformen sein werden und ob sie rückwirkend gelten“, betont partner und Rechtsanwalt Christoph Himmelskamp von Rödl & partner Barcelona. „schon jetzt ist klar, dass sich anlagenbetreiber und Fondsgesellschaften, die mit Renditen von 10 bis teilweise 25 prozent kalkuliert haben, auf tiefe einschnitte gefasst machen müssen.“ die Kalkulation der Zuschüsse soll auf dem Modell einer standardisierten anlage erfolgen, unabhängig von den individuellen Kosten, die der Betreiber bei errichtung und Betrieb hat. da viele davon als Kleinanlagen mit 100 Kilowatt konzipiert wurden, werden viele umstrukturierungen erfolgen müssen. auch Kürzungen bei Qualität und Wartung sowie der Versuch, pachtzahlungen für das gelände zu reduzieren, auf dem die anlagen errichtet wurden, sind zu erwarten. „Wenn man bedenkt, dass photovoltaikanlagen aus den Jahren 2007 und 2008 etwa 460 euro pro Megawattstunde als gesicherten tarif erhalten haben, die Marktpreise sich in spanien im april aber bei 18,7 euro pro Megawattstunde eingependelt haben, kann man sich vorstellen, dass die Kürzungen für die anlagenbetreiber drastisch ausfallen dürften“, erklärt abegg. „auf spanische und internationale Banken, die geschätzte 22 Milliarden euro Fremdkapital in den erneuerbare energien-sektor in spanien investiert haben, dürften Kreditausfälle zukommen.“ Bereits jetzt haben internationale Fonds schiedsgerichtsklagen gegen den spanischen staat wegen Verletzung internationaler investitionsschutzvereinbarungen angekündigt. „die neuen Regelungen dürften eine Klagewelle auslösen. im dialog mit dem energiesektor hätte man hier sicher zu für alle seiten besseren, einvernehmlichen lösungen kommen können.“

Unser Geheimnis? Immer das Wesentliche im Blick behalten.

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Quelle: Rödl & Partner, 16. Juli 2013

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Versicherungsexperte Harald Schaaff, M-A-C München, im Gespräch

Auf den richtigen Schutz kommt es an

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M-A-C in München-Riem, diese Firma ist vor allem Insider bekannt. Die Abkürzung steht für Manager Assecuranz Compagnie und den Versicherungsjuristen Harald Schaaff. Er hat sich auf die Deckung von Haftungen für Manager fremder Vermögen, Emissionsrisiken und Finanzvertriebsrisiken spezialisiert. Besonders macht die M-A-C, dass sie sich nicht von den starren deutschen Versicherungstarifen diktieren lässt, sondern individuelle - meist weitreichendere Deckungen entwirft, dann Versicherer sucht, mit denen sie das Gewünschte umsetzen kann und es meist durch Kooperationen mit englischen Assekuranzen möglich macht. Wir sprachen mit Ass. Jur. Harald Schaaff über seine Lösungen für die Fondsbranche und den freien Vermittler.

BeteiligungsReport®: Herr Schaaff, warum der Aufwand mit z.B. Lloyds in London. Was ist schlecht an den deutschen Versicherern?

Interviewpartner: Ass. Jur. Harald Schaaff geschäftsführender Gesellschafter der Manager Assecuranz Compagnie GmbH Assekuradeur Weitere Informationen bei: Manager Assecuranz Compagnie GmbH Assekuradeur Graf Lehndorff Straße 3 81829 München/Alt Riem Tel: +49 (0)89 9 544 488-0 Fax: +49 (0)89 9 544 488-1 E-Mail: schaaff@mac-mail.de www.managerassecuranz.de

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H. Schaaff: Deutsche Versicherer haben meist ihren Blickwinkel im Auge. Ein Vertrag ist nur mit ihrem Vertragswerk, zu ihren Bedingungen möglich. Ich sehe da wenig Flexibilität – man kann nur starr kaufen, was sie anbieten, oder eben nicht. In England ist dies anders. BeteiligungsReport®: Ist nach der Regulierung und einem Fall wie S & K die Vermittlerhaftung für Beteiligungsvermittlung noch versicherbar? H. Schaaff: S&K hat das Thema Vermittlerhaftung leider erheblich belastet. Aber trotzdem ist durch die Vorgaben der Regulierung der durchschnittliche Vermittler von Finanzanlagen seit Anfang des Jahres nunmehr schon deutlich besser versichert. Zum Glück sind Positivlisten von Fondsarten (Schiff ja, Flugzeug nein, usw.) nicht mehr zulässig. Der Vertrieb von KG Fonds und offenen Fonds bleibt versicherbar.

Private Placements und Genussrechte gehen teilweise, aber in der Regel gegen Zuschläge. Nachrangdarlehen gehen nur in Einzelfällen noch. Auch Direktinvestments in Container, Wechselbrücken, Eisenbahnwaggons oder Edelmetalle gehen schwieriger, seitdem etwa ein Anbieter mit einer – mutmaßlich nicht bestehenden – Police für die Absicherung des Rückzahlungsrisikos geworben hat. Die Versicherungsgesellschaft hat die Werbung inzwischen gerichtlich untersagen lassen. BeteiligungsReport®: Wie entstehen Ihre Deckungskonzepte und wo liegt der Unterschied? H. Schaaff: Wie bereits erwähnt, strukturieren deutsche Versicherer den Versicherungsschutz häufig nach ihren Bedürfnissen. Das Bedürfnis des Versicherers, möglichst größere Schäden nicht zahlen zu müssen, widerspricht aber dem Bedürfnis des Versicherungsnehmers, gerade große existenzbedrohende Schäden erstattet zu bekommen. Im deutschen Versicherungsmarkt aber hat der Vermittler, ob er die Fallstricke der Deckungen erkennt oder, wie häufig, nicht erkennen kann, meist keine Möglichkeit, alternative Lösungen zu vereinbaren. Der Londoner Markt hingegen arbeitet gerne mit externen Assekuradeuren wie uns zusammen, die dann ihr eigenes Bedingungswerk im Sinne ihrer Kunden gestalten können. Wir nutzen das, um dem Finanzvermittler, Fondsmanager oder


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Assetmanager das zu bieten, was er an Schutz braucht.

ben erhebliche Wachstumsraten, welche unsere Wettbewerbsfähigkeit belegen.

BeteiligungsReport®: Warum sind Punkte wie Performanceausschluss und Ausschluss Prospekthaftung überhaupt so wichtig?

BeteiligungsReport®: Was muss ein Finanzdienstleister bei der Regulierung beachten, damit er das Vermittlungsgeschäft qualitätsorientiert weitermachen kann?

H. Schaaff: Der Vermittler ist, egal ob er es selbst macht oder durch Dritte machen lässt, für die Plausibilitätsprüfung verantwortlich. Diese ist aber eine Spielart der Prospekthaftung, und die Prospekthaftung sollte daher nur insoweit ausgeschlossen sein, wie der Vermittler als Initiator haftet. Der Ausschluss von Schäden, die sich aus der mangelhaften Performance von Anlagen ergeben, ist zudem brandgefährlich. Liegt nämlich etwa bei einem Fonds ein Beratungsfehler vor und ist er im Wert verfallen, dann kann der Versicherer die Zahlung des Wertverlusts häufig deswegen verweigern, auch wenn zwischen Beratungsfehler und Wertverlust kein logischer Zusammenhang besteht. BeteiligungsReport®: Hand aufs Herz. Können Sie mit den Beiträgen mithalten?

H. Schaaff: Unabhängig von der Regulierung ist es wichtig, die Beratung sauber und umfassend zu dokumentieren. Das gilt auch und besonders für Beratungsverzichte, etwa wenn der Kunde nicht seine Vermögensverhältnisse offen legen will. Dokumentierung mit Unterschrift des Kunden kann Haftung vermeiden. Der Versicherer dankt es ihnen mit dauerhaft günstigeren Prämien. Daneben der Appell an den Vermittler: Hinterfragen Sie auch mal, ob das Konzept aufgehen kann oder wie viel Rendite die Anlage bringen muss, damit sie Vertriebskosten und versprochene Anlegerrendite nachhaltig erwirtschaften kann. Verkaufen Sie nur das, was Sie nach diesen Prüfungen selbst kaufen würden und verzichten Sie auf die Produkte mit der höchsten Provision und den blumigsten Versprechungen.

darf er eben nur unter der Banklizenz des Haftungsdachs verkaufen. Dabei sollte er aber bedenken: Ein Haftungsdach schützt nicht vor einer Inanspruchnahme bei Fehlern. Das Haftungsdach oder dessen Versicherer kann gegen Sie regressieren. Sie brauchen also weiterhin eine eigene Versicherung. Wenn Sie zudem eine Umlage zahlen, dann zahlen Sie eventuell mehr für die Sicherheit als ohne das Haftungsdach. Ein Haftungsdach gibt Ihnen die Produkte vor, die Sie verkaufen dürfen. Sie verlieren Freiheit. Vielen Dank für das Gespräch.

Diese Fragen sollte sich ein Vermittler stellen: 1. Deckt meine Versicherung alle Bereiche ab, die nach § 34 d und § 34 f 1-3 der Pflichtversicherung unterliegen? 2. Deckt meine Versicherung bei Bedarf auch Randbereiche ab, die unter den § 34 c GewO fallen, wie z.B. Direktinvestments

H. Schaaff: Der Preis sollte definitiv nicht das zentrale Auswahlkriterium sein, sondern vielmehr die Qualität. Aber natürlich ist auch der richtige Preis unumgänglich um am Markt voranzukommen. Wir ha-

BeteiligungsReport®: Ist ein Haftungsdach für den Vermittler die Lösung? H. Schaaff: Das muss der Vermittler selbst entscheiden. Gewisse Produkte

(Container, Solar, Eisenbahnwaggons, Edelmetall, Wechselbrücken etc.)? 3. Deckt die Versicherung auf Wunsch Altersvorsorgeberatung? 4. Deckt die Versicherung das Regressrisiko des Haftungsdachgebers auf Wunsch mit ab? 5. Hat meine Deckung einen sog. Performanceausschluss (siehe Artikel)? 6. Hat meine Deckung einen Prospekthaftungsausschluss beschränkt auf die Initiatorentätigkeit oder einen weiten Ausschluss, der auch meine Plausi-Prüfung umfasst? 7. Bietet die Deckung nach Versichererwechsel eine unbegrenzte Weitergeltung an oder etwa nur zwei Jahre?

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die leser des BeteiligungsReports haben gewählt

die besten Fonds der neuen Welt

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als Redaktion ist natürlich nicht nur unsere Meinung und Überzeugung für unsere Berichterstattung von Bedeutung, viel wichtiger ist uns immer wieder, von ihnen als leser die Überzeugung zu erfahren. der BeteiligungsReport ist seit mehr als 10 Jahre ein Marktplatz der Meinung für die sachwertbranche!

Hier die besten Fonds im Überblick:

tso-dnl und die Real i.s. mit ihren Bayernfonds australien.

immobilienfonds inland fairvesta – Mercatus XI

Bei den Energiefonds gewinnt die leserwahl

immobilienfonds ausland Jamestown – Jamestown 28

CFB Fonds 180 der Commerz Real

energiefonds Commerz Real – CFB Fonds 180 Solar

die düsseldorfer Fondstochter der Commerzbank überzeugte die leser durch ihren aktuellen solarfonds mit geplanten insgesamt 40 solarkraftwerken.

sonstige Fonds Hesse Newman – GreenBuilding Genussrecht

deshalb wurde im Juli 2013 über unser Meinungsforschungsportal beteiligungsbarometer.de und über das newsportal beteiligungsreport.de eine umfrage durchgeführt, um ein aktuelles stimmungsbild aufzufangen. die Redaktion des BeteiligungsReports fragte nach den besten Fonds aus lesersicht in den Kategorien immobilienfonds inland, immobilienfonds ausland und sonstige Fonds. und hier sind die ergebnisse:

stelligen realisierten Renditen vor. fairvesta Mercatus Xi konnte sich damit gegen die ebenfalls von den lesern genannten aktuellen Fonds von Hesse newman, Hamburg, und projekt investment, Bamberg, die auf Rang 2 und 3 landeten, durchsetzen. Bei den Immobilienfonds Ausland ist der leserwahl-sieger

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Bei den Immobilienfonds Inland ist der leserwahlsieger-sieger

fairvesta Mercatus XI der tübinger initiator von immobilienhandelsfonds wächst seit Jahren gegen den trend und legte bisher positive leistungsbilanzen mit hohen ein und zwei-

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das Kölner traditionshaus ist seinem Fokus usa seit Jahren treu geblieben und konnte trotz subprime-Krise und Finanzkrise den anlegern in den letzten Jahren durch Fondsauflösungen ordentliche gewinne realisieren. Bei den auslandsimmobilienfonds gingen die plätze 2 und 3 an den usa anbieter

sie setzten sich damit gegen die starke Konkurrenz der energiefonds des Hamburger emissionshauses aquila, die den 2. platz errangen, und den drittplatzierten ÖkoRenta aus aurich durch! Bei den Sonstigen Fonds gibt es mit dem

Hesse Newman Green Building Genussrecht einen leserwahl-sieger, der wirklich die neuen themen aufgreift. nachdem Hesse newman erst zur Jahresmitte den Feriaward „immobilien national“ gewonnen hatte, ist der Hamburger initiator nun auch in unserer leserbefragung zweimal (siehe 2. platz bei immobilien inland) auf dem treppchen. es zeigt aber auch, dass die BeteiligungsReport-leser offen und auf der suche nach neuen themen sind. genussrechte wie auch direktbeteiligungen (Buss Container), private equity (alfred Wieder ag etc.) oder lombard-Fonds (Fidentum) sind im Fokus der sich verändernden sachwertbranche. ep (red.)


deutsCHes BeteiligungsFoRuM

aufnahme in die Hall of Fame der sachwertbranche peter groner, aufsichtsratsvorsitzender der ZBi Zentral Boden immobilien ag peter groner ist ein unternehmer par excellence und seit 30 Jahren erfolgreich im immobiliengeschäft tätig. die von ihm gegründete ZBi gruppe ist ein spezialist für deutsche Wohnimmobilien. seit 2002 konzipiert das emissionshaus Wohnimmobilienfonds für private und institutionelle anleger und verfügt über einen positiven track Record. Von sieben platzierten investorenbestimmten

Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche:

ZBi professional-Fonds wurden bereits drei wieder mit erträgen von mindestens 7,5 prozent p. a. mit einer laufzeit von maximal vier Jahren aufgelöst. die ZBi gruppe bildet die gesamte Wertschöpfungskette im Zyklus einer immobilie, vom einkauf über Finanzierung und Verwaltung bis hin zum Verkauf mit über 200 Mitarbeitern an acht standorten ab. aktuell verwaltet die ZBi gruppe ca. 17.000 Wohnungen. das gesamte investitionsvolumen liegt bei ca. 1,5 Milliarden euro. Heute ist peter groner aufsichtsratsvorsitzender der ZBi.

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Nominiert für den Deutschen BeteiligungsPreis 2013: ________________________________ Kategorie Transparenz und Anlegerorientierung:

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Christoph Kahl, geschäftsführender gesellschafter der Jamestown usimmoblien gmbH Christoph Kahl, geboren am 18. Juli 1954 in Köln, ist geschäftsführender gesellschafter und gründer der JaMestoWn us-immobilien gmbH, des Marktführers für geschlossene us-immobilienfonds in deutschland. er studierte von 1973 bis 1977 an der universität Köln (abschluss: diplom-Kaufmann). schon kurz nach seinem studium spe-

Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche:

zialisierte sich Christoph Kahl auf usimmobilien. ab 1. april 1979 ist er selbstständig und als Firmengründer später ausschließlich gewerbeimmobilien in den usa als Kapitalanlage deutscher anleger verbunden. in den usa wurde hierfür die JaMestoWn l.p. gegründet, bei der Christoph Kahl seit 1. april 1985 general partner und seit dem 1. april 2006 Managing partner ist. Zur Betreuung der anleger in deutschland dient die JaMestoWn us-immobilien gmbH, in der Christoph Kahl seit ende 1990 geschäftsführer und gesellschafter ist.

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personelles

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin? HCI Captial AG: David Landgrebe in den Vorstand berufen Dr. Ralf Friedrichs, Vorsitzender des Vorstandes der HCI Capital AG, hat das Unternehmen im beiderseitigen Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat zum 30. David Landgrebe Juni 2013 verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat der HCI Capital AG David Landgrebe mit Wirkung zum 15. Juni 2013 in den Vorstand berufen. Dr. Ralf Friedrichs kam 2001 als Steuerberater zur damaligen HCI Hanseatische Schiffstreuhand GmbH und wurde 2003 deren Geschäftsführer. Seit dem Börsengang der HCI Capital AG im Oktober 2005 gehörte er deren Vorstand an, verantwortete dort zunächst die Produktentwicklung und ist seit 2008 Vorsitzender des Vorstandes. David Landgrebe war für das Beteiligungsmanagement der Peter Döhle SchiffahrtsKG verantwortlich. Herr Landgrebe wird im Vorstand der HCI Capital AG unter anderem die Bereiche Fondsmanagement Schiff, Treuhand, Personal sowie die AIFM-Umsetzung in der HCI Gruppe verantworten. Ingo Kuhlmann wird unter anderem für die Bereiche Finanzen, Recht, Vertrieb und für das Fondsmanagement der übrigen Asset-Klassen zuständig sein. Die beiden Vorstände werden die HCI Capital AG zukünftig als Doppelspitze führen.

BVK Mitglieder wählen neuen Vorstand Der Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) hat auf der Mitgliederversammlung im Rahmen des 14. Deutschen

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B e t e i l i gun gsRepo rt

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Eigenkapitaltages am 6.6.2013 in Berlin drei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Matthias Kues, Sprecher der Geschäftsführung der Nord Holding, und seit zwei Jahren BVK-Vorstandsvorsitzender, wurde in seiner Funktion bestätigt. Sein Stellvertreter wird Dr. Peter Güllmann, Bankdirektor und Bereichsleiter Unternehmensfinanzierung der NRW.BANK. Wilken von Hodenberg, zuvor BVK-Vorstand, wurde zum Präsidenten des BVK gewählt. Neu in den Vorstand kamen Christian Schatz, Partner bei SJ Berwin LLP, Dr. Milos Stefanovic, Geschäftsführer der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH und Joachim von Ribbentrop, Partner bei Odewald KMU Gesellschaft für Beteiligungen mbH. Herr Schatz wird die assoziierten Mitglieder vertreten, Herr Stefanovic und Herr von Ribbentrop werden den Fachgruppen Mittelständische Beteiligungsgesellschaften bzw. Mittelstand vorstehen.

Neu gegründete Kapitalverwaltungsgesellschaft PROJECT Investment AG Matthias Hofmann

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Die neue Kapitalverwaltungsgesellschaft PROJECT Investment AG wird die Aufgaben des alternativen Fondsmanagers übernehmen, wie es im Zuge der AIFMRegulierung vorgeschrieben wurde. Zu Vorständen der neuen Aktiengesellschaft werden Matthias Hofmann (45) und Ralf Cont (43) bestellt. Den Bereich Risikomanagement der KVG verantwortet Matthias Hofmann (45) als Vorstand. Er zeichnet bereits seit dem

Jahr 2003 als Geschäftsführer der PROJECT Fonds GmbH verantwortlich für die Bereiche Fondskonzeption, Prospektierung, Risikosteuerung, Fondscontrolling und Fondsmanagement. Der Bereich Portfoliomanagement obliegt dem zweiten Vorstand Ralf Cont (43). Seit Juni 2009 ist er als Leiter Controlling und zentrale Verwaltung in der PB PROJECT Beteiligungen GmbH für die Steuerung und Entwicklung der PROJECT Investment Gruppe in Bamberg tätig. Seit 2010 hat er die Geschäftsführung der Zielfonds und Immobilienbeteiligungsgesellschaften übernommen und ist als Geschäftsführer für die PB PROJECT Beteiligungen GmbH tätig.

Vorstand Klaus Fickert ist aus der SVF ausgeschieden Klaus Fickert wurde zum 30.06.2013 als Vorstandsvorsitzender der SVF AG Finanzmarkt-Emissionen und der SVF Sachwert AG abbestellt. Die Aktionäre der SVF AG haben sich aufgrund der am 22. Juli 2013 in Kraft tretenden Gesetzesänderung auf die Fokussierung des Geschäftsmodells auf den Bereich der Versicherungslösungen ausgesprochen. Diese strategische Spezialisierung wollte Klaus Fickert, als einer der führenden Persönlichkeiten im Bereich Beteiligungen, nicht begleiten. Klaus Fickert war in der SVF AG seit September 2011 für die Bereiche Vertrieb und Konzeption zuständig.

Michael Ruhl verlässt DFH Wie die DFH Deutsche Fonds Holding mitteilt, wechselt Michael Ruhl (42) zum 1. September 2013 in die Geschäftsführung der Hannover Leasing.


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Peret Bergmann ist designierter COO der geplanten Master-KVG, deren Zulassung die White Label Real Asset Products GmbH derzeit vorbereitet. Er war zuletzt unter anderem als langjähriger Leiter der Rechtsabteilung und im Management Board der deutschen Organisation von Bouwfonds REIM tätig. white label hat damit die Geschäftsleitung der geplanten Master-KVG vervollständigt. Gemeinsam mit Thomas Pohle als CEO und André Barthels als CFRO wird Peret Bergmann die Neugründung verantworten.

Verstärkung im Senior Management von Doric Sibylle Pähler wurde zur Geschäftsführerin der Doric Konzernmutter bestellt und verstärkt damit das Senior Management. Frau Pähler verantwortet die Akquisition und Strukturierung der Investments. Seit der Unternehmensgründung ist sie in verschiedenen Führungspositionen im Doric Konzern tätig und maßgeblich am Auf- und Ausbau der Doric Produktportfolios beteiligt. Die beiden weiteren Geschäftsführer und Doric Gründungsgesellschafter Dr. Peter E. Hein und Bernd Reber bleiben für das strategische und technische Asset Ma-

Mark Lapidus, CEO der neuen Leasinggesellschaft, ist aus diesem Grunde aus dem Management des Doric Konzerns ausgeschieden.

Hans Wöll neuer Leiter Berenberg-Niederlassung in München Hans Wöll übernimmt die Niederlassungsleitung München von Deutschlands ältester Privatbank. Wöll (55), bisher Leiter des Privat- und Unternehmerkundengeschäftes bei Hauck & Aufhäuser in München, wechselt mit Wirkung zum 1. August zu Berenberg. Der gelernte Bankkaufmann ist bereits über viele Jahre mit dem Standort verbunden. Vor seiner Tätigkeit bei Hauck & Aufhäuser leitete er von 1997 – 2007 das Privatkundengeschäft des Bankhauses Merck Finck & Co. in München. In dieser Zeit trug er auch die operative Verantwortung der Merck Finck Vermögensbetreuungs AG. Davor war er 18 Jahre bei einer Münchner Großbank vornehmlich in verschiedenen Funktionen im Anlagebereich tätig.

Tagaktuelle Meldungen rund um das Thema Sachwertanlagen finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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Um Interessenkonflikte zu vermeiden, haben die Gesellschafter der Doric GmbH mit der Doric Lease Corp (DLC) im Juni 2013 eine operative Leasinggesellschaft gegründet, die nicht zum Doric Konzern gehört. DLC wird Langstreckenflugzeuge erwerben und diese an Fluggesellschaften vermieten. Während Fluggesellschaften Kunden der DLC sind, stehen die Investoreninteressen im Fokus des Doric-Konzerns.

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Er wird in dieser Funktion künftig den gesamten Eigenkapitalvertrieb des Pullacher Initiators verantworten. Der Bankbetriebswirt war zuletzt Vorstand der DFH Deutsche Fonds Holding in Stuttgart, für die er insgesamt 16 Jahre tätig war und dort die Bereiche Eigenkapitalvertrieb, Marketing und Investorenbetreuung sowie Rechnungswesen/Treasury, Controlling und (IT-) Organisation verantwortete. Vorstandskollege Tobias Börsch wird bis auf Weiteres Ruhls Aufgaben übernehmen.

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