Gemeindebrief Juni - August 2024

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Gemeindebrief Gemeindebrief

Lebensthemen Lebensthemen Lebensthemen Lebensthemen

Evangelischin Heftrich,Bermbach, Nieder-OberrodundKröftel
JunibisAugust2024 Hoffnung

Hoffnungbeginntda,wo unsereErwartungenam Bodenzerstörtsind.

DanielT.Niles,indischerMissionar

LiebeLeserin, lieberLeser,

dieserGemeindebriefhatdasThema„Hoff‐nung“.PfarrerSeemannhatdasThemavonver‐schiedenenSeitenbeleuchtet.Nacheinerklei‐nenEinführung-aufdernächstenSeite-gehtes umuns„Alltagshoffer“,dannumSchriftsteller, dieallesanderealshoffnungsfrohschreiben, undschließlichumdieFrage,waschristliches Hoffenbedeutetundworaufessichbegründet.

DieseSommerausgabeerreichtSiekurzvorder Europa-WahlundderFußball-Europameister‐schaft.UndwenigeWochenspäterbeginnen dieSommerferien.WievieleHoffnungensind damitverbunden?!WirdeinParlamentgewählt, dasEuropaineineguteZukunftführenkann? GibteswiedereinSommermärchenwie2006? Werdenwirerlebnisreiche,erholsameundun‐getrübteSommerferienhaben?

SichererfüllensichnichtallunsereHoffnungenwederdiegenanntennochdiepersönlichen.

„Undichhabemichsogefreut!"sagstduvorwurfs‐voll,wenndireineHoffnungzerstörtwurde.Du hastdichgefreut-istdasnichts? (MarievonEb‐ner-Eschenbach)–„Doch,schon...“,möchteich sagen,„aberenttäuscht/traurigbinichdoch.“ Daistesgut,wennichdieHoffnung(oderbes‐sergesagt:Zuversicht)habe,dass-egalwiegroß dieEnttäuschungoderdasUnglückist-mich nichtsvonderLiebeGottestrennenkann.

WirwünscheneuchundIhneneinenbehüteten Sommer.

BeateDemmer fürdasRedaktionsteam

Teil1

ImZugehenaufdasThemadie‐sesGemeindebriefsfielmirdie‐serTitelein.Wirwähltenihn 1984alsAufhängerfürdieEin‐ladungzueinerchristlichen StudentenfreizeitinNorwegen –undichfindeihnimmernoch gut!

Warum?WeildieHoffnungei‐nesderspannendstenThemen unseresLebensistundweiluns dasgründlicheNachdenken darüberzudentiefstenFragen führt.Aber–dieszurWarnung analle,diedieslesen–esist auchgefährlich,sichdiesem Themaauszusetzen.Deswegen hatteichdieIdee,esin„kleinen Portionen“anzugehen–damit Sie,wennesIhnenzu„heiß“ wird,zwischendurchaufhören können;oderumgekehrt:da‐mitSiegespanntseinkönnen aufdienächsteEtappeinunse‐rerkleinenReisedurchdas LandderHoffnung!

Esgehtlosmit… Ihnen! Denn zumThemaHoffnunghatjeder Menschetwaszusagen,weilje‐derundjedeschonErfahrun‐gendamitgemachthat.

DaheraufdiesererstenEtappe zweiFragen:

>WelcheErfahrungenzum ThemaHoffnunghabenSieim eigenenLebengemacht?

>Hoffnunghaben–wasbe‐deutetdasfürSie…konkret?

WollenSieweiterdabeisein, danngehenSiebittezuSeite6.

WeiteraufSeite6

32 | HOFFNUNG -TEIL 12 | NEUESAUSDEM KIRCHENVORSTAND 4 | HOFFNUNG -TEIL 26 | OSTERN-RÜCKBLICK 8 | HOFFNUNG -TEIL 310 | KONFIRMATION 12 | SOMMERKIRCHEUND PREDIGTREIHE 16 | „WEG-GRUPPE“18 | HOFFNUNG -TEIL 420 | TTT22 | GOTTESDIENSTE 24 | INFOS 26
www.heftrich-evangelisch.de Inhalt Inhalt
Inhalt
– wohernehmenundnichtlügen?
Hoffnung
Grundlegendes

NeuesausdemKirchenvorstand

�AufdemWegzum

Nachbarschaftsraum–dienächstenSchritte

DerKirchenvorstandderEvangelischenKirchengemeindenHeftrich,Bermbach,Nieder-OberrodundKröftel

SeitMonatentrifftsicheine „Steuerungsgruppe“,dieden ZusammenschlussderKirchen‐gemeindenzumNachbar‐schaftsraumvorbereitensoll.

ZweiThemenbeschäftigenuns vorallem:

DerzeitlicheRahmen:Wirer‐wägen,denZusammenschluss nichterst2027,sondernbereits zum01.01.2026zuvollziehen–umnichtzulangemitdauern‐demPlanenbefasstzusein.

DierechtlicheFormdesZu‐sammenschlusses: Dieskann eine(eherlockere)Arbeitsge‐meinschaftsein,eineGesamt‐gemeinde(inderdiebisherigen GemeindenihreSelbständig‐keitverlieren)odergareineFu‐sion(zueinerGroßkirchenge‐meindevonNiederseltersbis Kröftel).Esistkeineeinfache Aufgabe,diejeweiligenVorundNachteilesorgfältigabzu‐wägen,umeinemöglichstgute

Entscheidungzutreffen(dieja mitallenBeteiligtenabge‐stimmtwerdenmuss!).

ZumZusammenschlusssolles imFrühherbsteineGemeinde‐versammlunggeben,beider wirdetailliertinformieren:am 29.09. nachdemGottesdienst in Heftrich,alsogegen11.30 Uhr.NähereInfosdazuim nächstenGemeindebrief!!

�Nachrufe

AnfangMaierreichten

unsdietraurigenNachrichten, dasszweiunsererfrüherenKir‐chenvorstandsmitgliederaus Bermbachgestorbensind.

Am9.Maistarb KarlaFritz.Siewar vieleJahreMitglieddesBermba‐cherKirchenvorstandsalsCornelia WesselingundspäterMarkusEisele PfarrerbeiderGemeindenwaren. MitgroßerDankbarkeiterinnern wirunsansieundihrEngagement fürdieKirchengemeinden:nach demWeggangvonPfarrerinWesse‐lingübernahmKarlaFritzdieRe‐daktiondesverwaistenGemeinde‐briefs,densie-mitUnterstützung derKirchenvorstände-bisSommer

2006alleingestaltete.Aufgrund ihresEinsatzeskonntendieGe‐meindenweiterhingutinformiert werden-sowohlüberdiegemeind‐lichenAktivitätenwährendderVa‐kanzalsauchüberdenFortschritt derRenovierungderHeftricherKir‐che.AuchdasneueRedaktions‐teammitPfarrerEiseleunterstützte sienocheinigeJahremitihrerEr‐fahrungundSachkenntnis.

UnsertiefesMitgefühlgiltihrem MannWolfgang,TochterFriederike, SohnHartmutundderganzenFa‐milie.

WernerPfeifer starbam6.Mai.Er hattesichimMai2013indenBerm‐bacherKirchenvorstandnachberu‐fenlassenundhatdenKVbiszum EndederWahlperiodetatkräftig unterstützt-egal,obesumdiePro‐benzumKrippenspielgingoderum handwerklicheTätigkeitenrundum dasGemeindehaus.NachseinerAr‐beitimKirchenvorstandhatWerner PfeifervieleJahredieGemeinde‐postinBermbachmitverteilt.Dank‐barerinnernwirunsanseine freundlicheundhumorvolleArt undseineHilfsbereitschaft.Unser tiefesMitgefühlgiltseinerFrau GudrunundderganzenFamilie. UnserGottschenkedenFamilien vonKarlaFritzundWernerPfeifer KraftundTrostundunserallerHer‐zenFrieden.

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Hoffnung – wohernehmenundnichtlügen

WirsindAlltagshoffer

JedenTagwirdgehofft:„Ichhof‐fe,dassichdenZugnocherrei‐che!“–„Ichhoffeaufbesseres Wetter!“–„Ichhoffe,dermeldet sichmalbeimir!“–„Ichhoffe, dassesdiesmalgutgeht!“–Was istdasfürein„Hoffen“?

Jedenfallskeines,wowirsicher seinkönnten,dassesErfüllung findet–ehereines,dasmanso umschreibenkönnte:„Ichwün‐schesehr,dassdiesoderdasge‐schieht.“–Oder:„Eswäreschön, wenndiesoderjenesgelingt.“

So„hoffen“wirtagtäglich.Das istauchvöllignormal,denndas GegenteilwärejatieferPessi‐mismus,trägesAbwartenoder Den-Kopf-in-den-Sand-Stecken. Dassdieskeineguten,förderli‐chenLebenshaltungensind, liegtaufderHand.

Wobei–oftgenughatdieses „Hoffen“(stilloderausgespro‐chen)ein„Aber“beisich:„Ich hoffe,dassesdiesesJahrmit demAbnehmenendlichgelingt (…abernachderErfahrungder letztenJahrehalteichdas,mal ehrlich,fürziemlichutopisch.)!“ SokommtmirdieseFormder „Alltagshoffnung“manchmal wiedasPfeifenimWaldvor:„Ich hoffe…,weilessichbesseran‐fühlt.“

Wasalsoistzudieser„AlltagsHoffnung“zusagen?

Einerseitsgehörtsiezuunserem Lebendazu–undistinvielen Bereichenauchnichtproblema‐tisch:Esistjameistnicht schlimm,wenndieHoffnung aufGewichtsabnahmeimneu‐enJahrenttäuschtwird,oder dieHoffnungaufgutesWetter.

Danngrillenwirebenamnächs‐tenWochenende!

Istaberdiese„Alltags-Hoff‐nung“alles,waswiranHoff‐nunghaben,dannistdasziem‐lichdürftig–dennvageWün‐scheundErwartungensindkei‐nebesondersstabileBasisfür unserLeben.

Sofragenwiraufdernächsten EtappeDichterundSchriftstel‐ler,wassievonHoffnungzusa‐genwissen.SieheSeite10.

WeiteraufSeite10.

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Teil2 76

RückblickOstern

5.30Uhr!UnddasnachderZeitumstel‐lung!UnddazunochRegen!Aberalles warvorbereitet,auchderFeuerkorbim GartendesGemeindehausesinBermbach undmitgeeignetenAnzündernkonnte ManfredNickeldasOsterfeuerentzünden. TrotzderfrühenStundeunddesunwirtli‐chenWettershattensichrund30Gläubi‐geausallenDörfernunsererGemeinden imRundumdasFeuereingefundenund stimmtenmiteinindas„wachetundbe‐tet“.PfarrerJohannesSeemannleitetemit BibeltextenundGesangdurchdiese dunklenStunden.

SchweigendzogdieGemeindedannin dasdunkle(abertrockene)Gemeinde‐haus.UnterdemRuf„Christus,Lichtder Welt“wurdedieamOsterfeuerentzünde‐teOsterkerzeindenGemeindesaalge‐bracht.VonhierverbreitetesichdasLicht dannaufalleKerzenderGläubigenaus: „Christusisterstanden,Halleluja!“.Nun wurdeauchwiedermitmusikalischerBe‐gleitungvonMarc-PhilippThouetgesun‐gen.

MitdieserfrohmachendenBotschaftging derGottesdienstzuEndeunddieüber‐wiegendeZahlderBesucherbliebimSaal undnahmandenschöngedecktenTi‐schenPlatz,woalledasOsterfrühstück einnahmen.DieFröhlichkeitdesvorange‐gangenenGottesdienstesließendieAn‐spannungenderKarwoche,sowiedieMü‐digkeitundKältevergessenundsowares einlautesundfröhlichesMal.

VIELENDANKallen,diedieGottesdienste undVeranstaltungenandenOsterfeierta‐genmitgestaltetundvorbereitethaben!

MarcEisele 98

Hoffnung – wohernehmenundnichtlügen

DieskeptischenSchriftsteller

Teil3

IchhabemeineZitatensamm‐lungnachdemStichwort„Hoff‐nung“durchforstet–undbin etwaserschüttert,wiekritisch etlicheSchriftstellerdiesesWort undseinenInhalt)sehen.Eine (ziemlichsaure)Kostprobe:

„LebenheißtHoffnungbegra‐ben.“(TheodorFontane)

„HoffnungistetwasfürLeute, dieunzureichendinformiert sind.“(HeinerMüller,Dramati‐ker)

„Ichgestehees:Ichhabekeine Hoffnung.DieBlindenreden voneinemAusweg.Ichsehe. WenndieIrrtümerverbraucht sind,sitztalsletzterGesellschaf‐terunsdasNichtsgegenüber.“ (BertoldBrecht)

„WarumZähneputzenoderzur Schulegehen,warumKinder großziehen,Mietezahlen,über‐

haupteinenFingerrühren, wennallesbedeutungslosund nurderTodgewissist?Das nämlichistdieschmutzige Wahrheit,dieunserumweltpoli‐tischesProgrammüberschattet: EsgibtkeineHoffnung.Wirlie‐genindenletztenZügen–das mussjedemhalbwegsinfor‐miertenundbewusstdenken‐denMenschenklarsein…Der Ausgangistunvermeidlich, schonjetztsehenwirüberalldie ZeichendesUntergangs…, grauenvolleStammeskriege, VertreibungvonFlüchtlingen, KampfumRessourcen.Welche Hoffnunggibtes?Keine.Was könnenwirtun?Sterben.“(Tom C.Boyle,US-Schriftsteller)

Istdasnun„typischSchriftstel‐ler“,weildieimmerallesproble‐matisierenmüssenundsoger‐neschwarzsehen?Oderbe‐schreibensieunserLebenund unsereWelthart,aberrealis‐

tisch?Habensierecht–undwir sindes,dieliebernichtsoge‐nauhinschauen,weildasunser fröhliches,nettesLebenstört? Leiderbefürchteich,dassLetz‐teresstimmt.DieseSchriftsteller sindeherglaubenskritische odergaratheistischeMenschen –abersolche,diegenauhin‐schauen,diesichderRealität nichtentziehen.

Nicht,dassmirsolcheWorte schmecken–aberwiekönnte ichsiealsChristeinfachignorie‐ren?EineHoffnung,diedieRea‐litätausblendet–wasistdie schonwert?

NunschaueichaberalsChrist aufdieWeltundauchaufdieses Thema„Hoffnung“.Soistdie ReisenochnichtzuEnde,son‐derngehtweiter,aufSeite20.

WeiteraufSeite20.

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Konfirmation2024

2024bis2026Konfirmation

NachdenSommerferiengehtder neueKonfi-Kurs2024-2026anden Start–undreichtbiszurKonfirmati‐on,voraussichtlichimMai2026.

-AlleJugendlichen,diezwischen Sommer2011undDezember2012 geborensind(undsichinunsererDa‐teifinden),werdeneinepersönliche EinladungzumneuenKursundzu‐nächstzumInfo-Abenderhalten.Die‐serfindetamMittwoch,3.Julium18 Uhrstatt.

-Werjüngeroderälterist,wer(noch) nichtgetauftistoderkeinKirchen‐mitglied,kannnachRücksprache ebenfallsgerneamKursteilnehmen!

„EineganzbesondereZeit!“,so empfindenundsagendasnichtwe‐nigeJugendliche,dieamKursteilge‐nommenhaben.Zudieserganzbe‐sonderenZeitladeichEuchherzlich ein!!

Am12.MaihabenwirinderHeftricherKircheeinesehrschöneKonfirmationund eineTaufegefeiert.VieleMenschenhabendieJugendlichen andiesembesonderen Tagbegleitet.

VielenDankallen,dieKircheundGottesdienstvorbereitetund mitgestaltethaben! EinenausführlichenBerichtüberdieKonfirmationfindenSieaufunsererHomepage: www.heftrich-evangelisch.de/kinder-und-jungendliche/jugendliche/konfi-kurs/

Christusstehtnichthinter unsalsunsereVergangenheit, sondernvorunsalsunsere Hoffnung.

FriedrichvonBodelschwingh

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Vorankündigung
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LebenselexierHoffnung

DasBesondereanderHoffnung inBezugaufdieanderenbeiden LebensthemenGlaubeundLie‐beist,dasswirmitihrgeboren werden.Sieisteinnatürlicher AntriebfürallunserTunund Werden.ZumGlaubenwerden wirge-oderverführt.DieLiebe überwältigtuns,ummitunszu wachsen.DieHoffnungjedoch bringenwirinunsmitundwie dasgeflügelteWortsagt,stirbt sieauchzuletzt.

EsistimmereinepositiveEr‐wartungshaltung,diemiteiner Hoffnungverknüpftist.Nie‐mandhofftbeimAufstehen, heutedieTreppezurU-Bahn herunterzufallen.Außerviel‐leicht,diePersonhältdiemögli‐chenVerletzungenfürunbe‐deutendimVergleichzurverlo‐ckendenAussichtaufArbeitsbe‐freiung.

Ähnlichverhältessichmitmei‐nertäglichenHoffnung,derrus‐sischeDiktatorPutinmöge dochamfolgendenMorgenein‐fachnichtmehraufwachen.Das siehterselbstsicherganzan‐

dersundmansollsowasjaauch niemandemwünschen.Aber andererseits:Würdedasnicht einenKnotenlösenundzumin‐destBewegungindieverfahre‐neKriegssituationbringen?Mil‐lionenMenschenwürdenwie‐derHoffnungschöpfenaufein LebenohnediesenKrieg,dar‐unternatürlichauchRussen.

DamitistaucheinezweiteEi‐genschaftderHoffnungdeut‐lichgeworden:Daszukünftige erhoffteEreignis,derWunsch, derTraumistletztlichnicht durchunsselbststeuer-oderer‐füllbar.EinfachesBeispieldafür istdiewöchentlicheAbgabe desLottoscheines.Esistvöllig sinnlos,MüheindieAuswahl derZahlenzustecken,dennalle habendiegleicheWahrschein‐lichkeit,gezogenzuwerden. HoffenaufdenglücklichenZu‐fallheißthierdieDevise.

Personen,dieaufReichtuman derBörsehoffen,spekulieren eher,alsdasssiehoffen–also investierenGeldaufgrundvon diversenInformationen,diesie

bewerten,habensomiteinen Plan.AberdieUrwurzeldieses oderjedenanderenPlanesist immerdieHoffnungaufdasEr‐reicheneinesZieles.Dassder Planauchaufgeht,denneine Garantiedafürgibtesbeikei‐nemPlan,seierauchnochso ausgefuchst.Wennwiralsokei‐nenGrundhabenanzunehmen, dassunserPlanwirklichauf‐geht,undwirverfolgenihnden‐nochweiter,dannistdasdas WerkderHoffnung.

UnddieseHoffnung,diewirin unsmitbringen,kommtganz schönhäufigzumEinsatz.Um daszubegreifen,kannmansich jamaldasGegenteilvorstellen: Hoffnungslosigkeitinunserem Innern.EinePerspektivenicht erkennbar,derinnereAntrieb kraftlos,keinenPlanmehr,dafür jedeMengeZweifel.InderMe‐dizinwirddieserZustandund seineAuswirkungenaufunsDe‐pressiongenannt.

WennalsodieHoffnung,diewir inunsmitbringen,verkümmert undverlöscht,fehltunswas, sindwirkrank.Unddassindvie‐leMenschen,dennDepression giltinzwischenalsVolkskrank‐heit(diebehandeltwerden kann).Essollteunsaberzuden‐kengeben,dassinDeutschland jährlichmehrMenschendurch

Suizidsterben,alsimStraßen‐verkehr,durchGewalttatenund harteDrogenzusammenge‐zählt.

AuchWladimirPutinistein MenschundgehtmitHoffnun‐geninjedenneuenTag,andem erdanndochwiederaufge‐wachtist.Kannmanihnstop‐pen,indemmanZweifelein‐pflanztbeiihmundseineHoff‐nungenzerstört?Manmusses natürlichversuchen,aberwieist derPlandazu?Ichweißesnicht. AbermeineHoffnungist,dass wirvorlauterKriegsführung nichtverlernen,wieFrieden schaffenunderhaltengeht.Viel zuvieleprofitierenvomKrieg, undnochmehrleidendarunter.

1415
MartinEdding

sommerkirchesommerkirche

Zum9.MalfindetindiesemJahrdieSommerkircheinunserenGemeinden statt:währenddersechsWochenSommerferiengibtesproSonntagnureinen GottesdienstinunseremKirchspiel,der–wenndasWettereszulässt–draußen stattfindet.

WirsindalsoreihumzuGastinunserenDörfernundfreuenuns,wennsichvie‐leaufdenWegmachen.

HierdieTermine

14.07.–10UhrHe�rich(vorderKirche)

21.07.–10.30UhrOberrod(SeniorenheimSonnenhof)

28.07.–10.30UhrKrö�el(Grillplatz)

04.08.–10UhrBermbach(Feuerwehr)

11.08.–10.00UhrHe�rich(Alteburg)

18.08.–10.00UhrBermbach(Garten)

PredigtreiheimSommer2024

SchonetwasvorderSommerkirchebeginntPfarrerSeemanneinePredigtreiheunter demTitel„DasEvangeliumkommtindieStadt“:

Wiewardasdamals,alsdieerstenChristenindiegriechischenoderrömischen Städtekamenunddorteineneue,verrückteBotscha�verbreiteten?Wasfüreinen Unterschiedmachtedas?

Undwieistdasheute?(Wo)MachtdasEvangeliumeinenUnterschied,wennesin unserenStädtenundDörfernaufMenschentri�?

WereineMitfahrgelegenheitbraucht,kannsichgernimGemein‐debüro(06126-55222)oderbeidenMitgliederndesKirchenvor‐standsmelden.

EineBesonderheitgibtesindiesemJahr:bisaufdieGottesdiens‐team11.08.und18.08.wirddieSommerkircheTeilderimFol‐gendenbeschriebenenPredigtreihevonPfarrerSeemannsein.

Wirwandernvirtuelldurchverschiedenean�keStädte–undwirwanderninder SommerkircherealdurchunsereDörfer.

HerzlicheEinladungzudieserdoppelten„Wanderung“!

HierdieTermine

07.07.|10.00Uhr|He�rich

07.07.|18.00Uhr|Bermbach

14.07.|10.00Uhr|He�rich

21.07.|10.30Uhr|Oberrod(SeniorenheimSonnenhof)

28.07.|10.30Uhr|Krö�el

04.08.|10.00Uhr|Bermbach

25.08.|10.00Uhr|He�rich

01.09.|10.00Uhr|He�rich

01.09.|18.00Uhr|Bermbach

1716
DasEvangeliumkommtindieStadt –

Die“Weg-Gruppe“-einVersuch

Wirhabenunsgemeinsamauf denWeggemacht–vorallem jüngereMenschen;und zunächsteinmalaufZeit.

Wirlesengemeinsaminder Bibelundsingengerne.Wir gebeneinanderAnteilandem, wasunsbewegt.Wirfragen, wasderchristlicheGlaube heutefürunsbedeutet.Wir feiernö�ermaldieBegrüßung desSonntags,zusammenmit Kindern.Wirübengemeinsam konkreteSchri�edesGlaubens ein.

AuchInteresse?Danngerne melden!NochFragen?Diesind ausdrücklicherwünscht!

Infosbei:JohannesSeemann, 06126-228822/ Johannes.Seemann@tonline.de

An(ge)dacht

DieRundreisederkurzenthema�schenAndachtder(aktuellenundehemaligen)Kirchenvorständegehtweiter. NachdemwirzuerstinBermbachundimMaiinKrö�el waren,findetAn(ge)dacht am15.SeptemberinHe�rich undam10.Novemberin Oberrodsta�–jeweilsum18 Uhr.ImAnschlussgibtesbei einemGlasWeinundetwas zumKnabbernGelegenheit zumGespräch.Arbeits�tel fürden15.Septemberist: „UnddassderWeinerfreue desMenschenHerz...“

NachtderKirchen

Nach(zu)langerPausewird am13.Septemberendlich wiederdie„NachtderKirchen“sta�inden.DiedetaillierteProgramm-Planung stehtnochnicht.Sicherist aber,dassunserOrganist Sebas�anHöwermiteinigenFreundeneinenmusikalischenTeilgestalten wird.UndnatürlichwirdgenugZeitseinfürGespräche. FürGetränkesorgenwir; dazusollesFingerfoodgeben...dafreuenwirunswieüblich-überUnterstützung,ebensobeiderBesetzungdesGetränkestands

HerzlicheEinladung zuallengenannten Veranstaltungen!

Kelterfest

EswareintollesKelterfest imletztenJahr!Sovielehabenmitgeholfenundnoch mehrhabenmitgefeiert. ZumVormerkenschonmal derTerminfürdiesesJahr: Sonntag,13.Oktober:10.30 UhrFestgo�esdienstinder KircheOberrod,anschließendKelterfestamDorfgemeinscha�shaus.

1819
JosefPieper
Jedenfalls,wenneskeine jenseitige,aufderanderen SeitedesTodesrealisierbare Hoffnunggibt,danngibtes überhauptkeineHoffnung.

Hoffnung – wohernehmenundnichtlügen?

Christlichhoffen – washeißtdas?

DieskeptischenSchriftsteller–sieschauentieferalswirmitun‐serenoftbescheidenen„AlltagsHoffnungen“.Ichbewundere ihrenMut,sichdemElendder WeltundderHoffnungslosig‐keitauszusetzen:KrieginEuro‐pa,massiveBedrohungderDe‐mokratie,eingaloppierender Klimawandel–siehabensovie‐leArgumentefürsich!Haben ChristenAnderesundBesseres zusagen?

WenninderBibelundvorallem imNeuenTestamentvon„Hoff‐nung“dieRedeist,dannfällt zweierleiauf:

(1)DiedortbeschriebeneHoff‐nunghatwenigmitunserer„All‐tags-Hoffnung“zutun.Christ‐lichhoffenheißt nicht einvages HerbeiwünschenvonDingen oderEntwicklungen,sondern diefeste,zuversichtlicheErwar‐tung,dassaufjedenFallge‐schehenwird,woraufwirhof‐fen: UnsereHoffnungstehtfest füreuch. (2.Korinther1,7)Der

GlaubeisteinFesthaltenandem, woraufmanhofft,einÜberzeugt‐seinvonDingen,dienichtsicht‐barsind. (Hebräer11,1)Christ‐seinistnichtWunschdenken, sondernistgeprägtvontiefen, festenÜberzeugungen.

(2)ChristlicheHoffnungrichtet sichnichtaufdas,waswirselbst schaffenoderwasandereerrei‐chenkönnten.Sierichtetsich vonunswegaufGottundsein Tun.Alsonicht:„Ichhoffe,dass ichesschaffe!“,sondern:„Ichbin vollerZuversicht,dassGottei‐nengutenWeghat–fürmich, fürdieMenschen,fürdiese Welt!“

Siekönnteneinwenden:Dasist dochallesWunschdenken!Die Weltist,wiesieist–vielleicht sogarsoschwarz,wieSchrift‐stellersiesehen.IhrChristen haltetdasnichtausunderfin‐deteineHoffnung,damitihrein wenigfröhlichseinkönnt.Kein ganzschlechterEinwand–denn esgibtjaMenschen,diesichdie

schwerenDingeschönreden unddiedunklenWändehell tünchen.Soistesberechtigt, unsChristenzufragen:Wie kommtIhrdenndazu,vonHoff‐nungzusprechen?WelchesAr‐gumenthabtIhr,trotzallem Dunklensozuhoffen?

AlldasViele,wasimNeuenTes‐tamentüberdieHoffnungge‐sagtwird,stammtauseinerein‐zigenQuelle: GelobtseiGott,der VaterunseresHerrnJesusChris‐tus.InseinergroßenBarmherzig‐keithaterunsneugeboren.Denn erhatunseinelebendigeHoff‐nunggeschenkt,weilJesusChris‐tusvondenTotenauferstanden ist. (1.Petrus1,3)

WeilderToddergroßeZerstörer allenLebensist,könnenwirnur davonwirklicherHoffnung sprechen,woesdemTodan denKragengeht,woerange‐griffenundüberwundenwird: anOstern.DieseHoffnungist, wiewirwissen,nichtbeweisbar, sodassalleesglaubenmüssten

–abersieistbegründet,nicht erfundenoderherbeige‐wünscht.Siehatunsvonaußen erreichtdurchdie,diedamals demauferstandenenJesusbe‐gegnetsindundunsvielfältig davonberichten.Etlichevonih‐nenwarenbereit,fürdieseHoff‐nungihrLebenzulassen–ein starkerHinweis,wietiefsie davonüberzeugtwaren.

Eigentlichmüssteesjetzterst richtiglosgehen:Wiesiehtdiese Hoffnunggenauaus–undwas bedeutetsiekonkret,indenKri‐senunseresLebensunsdieser Welt? Stattdessenverstreutüberden GemeindebriefeinpaarZitate, dieSpurenlegen,ermutigen, provozieren…damitHoffnung wächst.

JohannesSeemann

Teil4
2120

Mini-ChorProjektzuOstern

EinenschönenFamilienOster-Gottesdiensthaben wirindiesemJahrwieder inOberrodgefeiert!Eines derHighlightswarder AuftrittderKinderdes Mini-Chor-Projektsunter derLeitungvonAnkeBal‐schun.DadasSingenallen

BeteiligtensovielFreude gemachthat,plantFrau Balschunweiterekleine

Chorprojekte.Siewirdsich mitdenFamilieninVerbin‐dungsetzen.

Zwe�eG�t�akti� H�tri�

WieschonimMärzwollen wirimJuninochmalmit vereintenKräftendemUn‐krautimHeftricherKirch‐gartenzuLeiberücken. WerLustundZeithatuns zuhelfen,bringebittesein Werkzeugmit(Schere, kleineHacke,Handschu‐he...)

WirtreffenunsamSams‐tag,22.Junium9.30Uhr amGemeindehaus.FürMit‐tagessen,KaffeeundKu‐chenwirdgesorgt.

EineAnmeldungwäre schön(wegenderEssens‐planung),aberauchspon‐taneHilfeistherzlichwill‐kommen.

Kontakt:DorisKünzl061261477

ANGEBOTE

KrabbelkreisfürdieKleinsten

� Freitag,9.00–10.30Uhr,Gemeindehaus Bermbach,MilenaWolf015752445371

Kinder-undJugendchor

� FrauBalschunplantweiterekleine Chorprojekte

Senioren-Club

� Donnerstag,14:00–17.00Uhr, Gemeindehaus Heftrich DoraMüller,Tel.:2413

� jeden2.Donnerstag,14.00–17.00 Uhr,Gemeindehaus Bermbach BiggiSchink,Tel:6479

DiakoniestationIdsteinerLand

� Telefon:06126-9418-0|Fax-15 www.diakoniestation-idstein.de

HospizbewegungimIdsteinerLand e.V.

� info@hospizbewegung-idstein.de www.hospizbewegung-idstein.de Telefon:06126-7002713

Telefonseelsorge

� kostenfrei:08001110222

KONTAKT

PfarrerJohannesSeemann |Tel.:06126 228822|Johannes.Seemann@t-online.de

EvangelischeKirchengemeinden HeftrichundBermbach Neugasse6|65510Idstein-Heftrich www.heftrich-evangelisch.de www.bermbach-evangelisch.de

Kirchengemeinde.Heftrich@ekhn.de

PfarrkircheHeftrich Langgasse25,65510Idstein Küster MartinEdding|061269839166 Hausmeisterin ChristineKober|06126 56432

Kirche/GemeindehausBermbach AndenGärten2,65529Waldems Küsterin LillemorBayer|061267004019

KircheOberrod

NiederemserStraße,65510Idstein Küsterin TanjaBaumann-Kowal06082 7528595

KircheKröftel

OberemserStraße,65510Idstein Küsterin TamaraSachs06082883|01515 6006312

Gemeindebüro JuttaWeber Tel.:0612655222|Fax:06126228833| geöffnet:Donnerstags14.00Uhr–18.00Uhr Kirchengemeinde.Heftrich@ekhn.de

IMPRESSUM

MitarbeitbeidieserAusgabe BeateDemmer,MerleNagel,JohannesSeemann

Herausgeber KirchenvorständederKirchengemeindenBermbachundHeftrichmitNieder-OberrodundKröftel

Redaktion BeateDemmer|06126959335

Bildnachweise designedbywirestock/freepik,designedbyfreepik,MarcEisele,privat,VerenaKleinert,designedbysno‐wing/freepik

Titelbild designedbyfreepik

Texte BeateDemmer,MartinEdding,MarcEisele,JohannesSeemann

UnsereSpendenkonten

VR-BankWiesbaden|BIC:WIBADE5W|Bermbach:IBAN:DE21510900000070083205|Heftrich:IBAN:DE5251090000 0070193906

DerGemeindebriefwirdbeiderGemeindebriefdruckereigedrucktundkostenlosanalleHaushalteinHeftrich,Bermbach, Nieder-OberrodundKröftelverteilt.

V.i.S.d.P.JohannesSeemann

2726

WirkönnenwohldasGlück entbehren,abernichtdie Hoffnung.

TheodorStorm(1817-1888)

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