Portfolio 2025

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INHALT

Stadtgalerie Belgrad

Masterarbeit - Sommersemester 2018Fakultät für Architektur - TU Berlin

Suburb Housing

Bachelorarbeit - drittes Studienjahr 2015Fakultät für Architektur - Universität Belgrad

IT Pavillon

Studio Projekt - zweites Studienjahr 2014Fakultät für Architektur - Universität Belgrad

Rennsport Museum

Studio Projekt - viertes Studienjahr 2016Fakultät für Architektur - Universität Belgrad

New Courts

Welter+Welter Architekten ProjektSommerpraktikum 2017

Plug in : Growing a Home

Baurealisierter Entwurf - Teamwork 2018Fakultät für Architektur - TU Berlin

The Shelf

Kadawittfeldarchitektur ProjektProjektbeteiligung 2019 - 2021

Atelierhaus Cologneo GE08

Kadawittfeldarchitektur ProjektProjektleitung 2022 - 2023

Wohnbau Kleinaustr. 5

Kadawittfeldarchitektur ProjektProjektleitung 2022 - 2024

Toward a Concrete Utopia

Kunst- und Forschungsprojekt - 2018Universität Belgrad - MoMA New York

ZUR PERSON

M.SC. ARCH. FILIP BENČINA

Architektenkammer Berlin Nr. 19680

Geburtsjahr 1992

Geburtsort Belgrad

AUSBILDUNG

Masterstudium

Technische Universität Berlin Institut für Architektur / 2016 - 2018

Bachelorstudium

Technische Universität Belgrad Fakultät für Architektur / 2012 - 2015

Abitur Gimnasium

Ausrichtung Naturwissenschaft und Mathematik Belgrad / 2009 - 2012

Abschluss

Musikmittelschule

Jazz-Trompete, Klasse von Prof. Goran Grbic / 2012

SOFTWARE SKILLS

AutoCAD

ArchiCAD

Adobe InDesign

Adobe Photoshop

SketchUp Pro Rhino 3D

Revit

Microsoft Word

Microsoft Excel

BERUFSERFAHRUNG

Projektleiter kadawittfeldarchitektur Alexanderstraße 7, Berlin

Wohnbauprojekt KAS Kleinaustr. 5, Berlin [LP4-LP6; künstlerische Oberleitung] / 2022 - 2024

Atelierhaus Cologneo GE08 Umbau des Industriegebäudes Deutz-Mülheimerstr. 117, Köln [LP2-LP4] / 2022 - 2023

Architekt in Planung kadawittfeldarchitektur Alexanderstraße 7, Berlin

Komische Oper Berlin Umbau und Erweiterung Unter den Linden 41, Berlin [LP3] / 2023 - 2024

Wohnbauprojekt Wallhöfe Wallstraße 31-35, Ratingen [LP3-LP5] / 2020 - 2022

Bürogebäude The Shelf Prinzenstraße 89, Berlin [LP5] / 2019 - 2021

Praktikant

Welter+Welter & dlw Architekten Lützowstraße 102-104, Berlin [Wettbewerb] / Sommer 2017

Teaching Assistent [Dozent] Lehrauftrag & Workshop “Learning From Palladio” Palazzo Thiene, Vicenza, Italien [Leitung des Workshops für die Studierenden der Universität Politecnico di Milano und Vortrag über die Architekturwerke Palladios in Vicenza.] / 2023

Workshopleiter

Lehrauftrag & Workshop “Umbau -Zukunft der Architektur” Sommerakademie Krakau 2018

Tutor

Technische Universität Belgrad FG Historische Bauforschung Prof. Dr. Gordana Jevtic / 2014 - 2016

FORSCHUNGSPROJEKTE

Toward a Concrete Utopia: Architecture in Yugoslavia Kunst- und Forschungsprojekt über brutalistische Architektur in Jugoslawien 1948 - 1980

Collab: Universität in Belgrad & MoMA New York / 2016 - 2018

Plug-In: Growing a Home Erweiterung einer Unterkunft für Geflüchtete in Berlin BuchEntwurfs- und Realisierungsprojekt der TU Berlin

Leitung von Prof. Pasel, Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion / 2018

Lehrforschungsprojekt Raummigration und Tourismus Kunstprojekt mit der wissenschaftlichen Vertiefung - zwei Untersuchungsorte: Venedig-Biennale und Berlin Lichtenberg-DXC

Fachgebiet Bildende Kunst Prof. Dr. Stefanie Bürkle / 2017 - 2018

Projekt “Heritage under the loupe” in Subotica, Serbien Analyse und Sanierung der alten Sinagoge, gefördert von Europa Nostra und The Headley Trust / 2015

SEMINARE

Bildungseminare der Architektenkammer Berlin diverse Veranstalltungen / 2018 - 2025

Krakauer Internationalen Sommerakademieder Studienstiftung des deutschen Volkes und des DAAD Arbeitsgruppe: Planen und Bauen im historischen Kontext

Prof. Dr. Hilde Schröteler-von Brandt

Prof. Dr. Sibylle Käppel-Klieber Department Architektur, Universität Siegen / August 2018

KotorAPSS Forum 2016: RE -USE Symposium and THE DEBATE (Project Solana), Kotor, Montenegro / Juli 2016

International Academic Conference on Places and Technologies Universität in Belgrad

Teilnahme an Workshop “How square are you?”

Leitung: Prof. Dr Bob Giddings, Northumbria University und Prof. Dr Stefan van der Spek, TU Delft / April 2016

„Tag der Architektur“ - Berufspraxis der neueren Architektur von Belgrad gewidmet, von der Philosophischen Fakultät in Belgrad organisiert / 2015

Workshop: Walkscape New Belgrade: An expedition through “New Belgrade” Leitung: Andy Westner und Christian Zöhrer, TU München / 2015

The 55th October Salon –’’Disappearing Things’’ in Belgrad / 2014

AUSZEICHNUGEN PREISE

ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory

Ausgewählte Arbeit für die Pop-Up Ausstellung “Human Scale Remeasured” / 2021

Berliner Holzbaupreis 2019 [Nominierung] Plug-In Projekt Teamwork / 2019

Social Design Award 2018 für das Projekt Plug-In Teamwork / 2018

DAAD Stipendium für ausländische Bewerber im Fachbereich Architektur / 2016 - 2018

36. Salon der Architektur

Ausgestellte Arbeit: “Pavillion On The Water” Museum für Angewandte Kunst in Belgrad / 2014

PUBLIKATIONEN

Home not Shelter!

Prof. Ralf Pasel, Max Hacke [Hg.] 2021

MigraTouriSpace

Stefanie Bürkle [JovisVerlag] 2021

Wettbewerbe aktuell

The Shelf [Ausgabe 07] 2020

Holzbauatlas Berlin PLUG-IN, FG CODE [TU Berlin] 2019

Planen und Bauen im historischen Kontext [Universität Siegen] 2018

SPRACHEN

Deutsch Englisch Italienisch Slowenisch Serbisch

KONTAKT

T: +49 (0)15229728596

E: studio@bencinarch.com

L: linkedin.com/in/filip-benčina

W: www.bencinarch.com

REFERENZEN

Dipl.-Ing. Max Schoeneich kadawittfeldarchitektur

Büroleiter Standort Berlin

T: +49 (0)30 5570259920

E: shoeneich@kwa.ac

Prof. Dr. Stefanie Bürkle

Technische Universität Berlin

FG Bildende Kunst

T: +49 (0)30 314 21916

E: stefanie.buerkle@tu-berlin.de

Prof. Jan Kampshoff

Peter Behrens School of Arts

FG Element. Bauen und Entwerfen

T: +49 (0)251 62856650

Die Stadtgalerie für zeitgenössische Kunst in Belgrad – das Thema meiner Masterarbeit – ist aus dem Wunsch entstanden, ein Konzept einer Stadtgalerie in Belgrad zu realisieren, das sich an den Berliner Galerieräumen orientiert. Der Mangel an Ausstellungsflächen in Belgrad führt dazu, dass in Kosancicev venac in Belgrad eine moderne städtische Kunstgalerie errichtet werden sollte, die als ein

für verschiedene Arten von Nutzern verfügbar ist: lokale und internationale Besucher, Touristen, Studenten, Forscher und Künstler... Die Silhouette von Kosancicev venac ist eines der Wahrzeichen von Belgrad. Schichten mit unterschiedlicher Struktur, Materialität, historischem Charakter und kultureller Bedeutung sind

MASTERARBEIT / 2018

FAKULTÄT FÜR ARCHITEKTUR

TECHISCHE UNIVERSITÄT BERLIN

MENTOR: PROF. KAMPSHOFF

Die kulturhistorische Bedeutung war der Ausgangspunkt für die Projektkonzeption. Vor allem stellt sich die Frage nach dem “Neuen” im historischen Kontext Belgrads. Die Morphologie des Geländes ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung dieses Stadtteils. Kosancicev venac liegt in der Nähe des Flusses, aber es kam nie dicht an ihn heran. Kosancicev venac bildet die dominierende Struktur in der Silhouette der Stadt, was für das Projekt eine

Galerie | Außenraum von der Hauptachse

E IIIIIIII E KUNST IN

Die Massen der Gebäude verlieren sich in der Landschaft. Im städtebaulichen Sinne dieses Bauensembles eine Erweiterung der Straßenfronten. Da die Porosität und der den Gebäudehöhen eine spezifische Besonderheit dieses Ortes ist, verfolge ich in meinem Entwurf, um den ‘genius loci’ und die Sichtachsen zu behalten. Drei in Breite unterschiedliche Baukörper bilden im Zusammenspiel mit der Landschaft ein Bauensich als Treffpunkt der künstlerischen und interkulturellen Szene Belgrads versteht. Es Ausstellungen, für die Entwicklung und Präsentation zeitgenössischer Kunst (InstalPerformances), für das Erarbeiten, Aneignen und Weitergeben von Wissen sowie für die aktueller Themen im Bereich der bildenden und angewandten Künste und der Architektur. der einzelnen Baukörper sind so geplant, dass sie sich logisch an die bestehende anschließen. Demzufolge befindet sich die Galerie -als öffentliches Kulturgebäude- am der Wege. Das Gasthaus knüpft an die bestehenden Wohnhäuser an, und die WerkSeminarraum sind zwischen der öffentlichen und der privaten Sphäre angesiedelt

venac wird. Die Massen der Gebäude verlieren sich in der Landschaft. Im städtebaulichen Sinne ist die Form dieses Bauensembles eine Erweiterung der Straßenfronten. Da die Porosität und der Unterschied in den Gebäudehöhen eine spezifische Besonderheit dieses Ortes ist, verfolge ich dieses Prinzip in meinem Entwurf, um den ‘genius loci’ und die Sichtachsen zu behalten. Drei in Höhe und Breite unterschiedliche Baukörper bilden im Zusammenspiel mit der Landschaft ein Bauensemble, das sich als Treffpunkt der künstlerischen und interkulturellen Szene Belgrads versteht. Es bietet Raum für Ausstellungen, für die Entwicklung und Präsentation zeitgenössischer Kunst (Installationen, Performances), für das Erarbeiten, Aneignen und Weitergeben von Wissen sowie für die Diskussion aktueller Themen im Bereich der bildenden und angewandten Künste und der Architektur. Die Funktionen der einzelnen Baukörper sind so geplant, dass sie sich logisch an die bestehende Bestand

Lageplan M_1:500

Silhouette von Belgrad M_1:500

Lageplan M_1:500

Silhouette von Belgrad M_1:500

Oben: Querschnitt Unten: Untergeschoss

Der Entwurfsansatz ist so konzipiert, dass die Stadtgalerie im formalen, funktionalen und atmospärischen Sinne ein integraler Bestandteil des Hanges und der räumlichen Struktur von Kosancicev venac wird. Die Massen der Gebäude verlieren sich in der Landschaft. Im städtebaulichen Sinne ist die Form dieses Bauensembles eine Erweiterung der Straßenfronten. Da die Porosität und der Unterschied in den Gebäudehöhen

eine spezifische Besonderheit dieses Ortes ist, verfolge ich dieses Prinzip in meinem Entwurf, um den ‘genius loci’ und die Sichtachsen zu behalten. Drei in Höhe und Breite unterschiedliche Baukörper bilden im Zusammenspiel mit der Landschaft ein Bauensemble, das sich als Treffpunkt der künstlerischen und interkulturellen Szene Belgrads versteht. Es bietet Raum für Ausstellungen, für die Entwicklung und Präsentation

zeitgenössischer Kunst (Installationen, Performances), für das Erarbeiten, Aneignen und Weitergeben von Wissen sowie für die Diskussion aktueller Themen im Bereich der bildenden und angewandten Künste und der Architektur.

Besucher der Galerie

Exponate

Mitarbeiter

Workshop- und Seminarteilnehmer

Besucher der Konferenz

Isometrie: Raumprogramm

Ausstellungsraum

Ausstellungsraum

Ausstellungsraum

Gallery Shop Kassa | Garderobe

Tourist Info

Empfang zur Konferenz Garderobe

Sanitärblock

Gästeappartment Gästeappartment

Verwaltung | Büro Dachterrasse Einzelstudios

Sanitärblock

Bibliothek

Sanitärblock

Gästeappartment

Plateau | öffentliche Ausstellung Vortragsraum

Rezeption Toiletten Toiletten Café Materiallagerung

Atelier Lounge

Stadtgalerie für zetgenössische Kunst in Belgrad Masterarbeit

Oben: Obergeschosse

Unten: Erdgeschoss

GALERIE

Der Ausstellungsbereich eignet sich für Kunstwerke, die durch verschiedene Medien und Ausstellungskonzepte präsentiert werden. Die aus Sichtbeton hergestellten Mauerscheiben definieren einerseits in allen Geschossen den Ausstellungsraum und trennen gleichzeitig die vertikalen Erschließungszonen (Treppenhaus, Fluchttreppe, Personen- und Warenlift) vom eigentlichen Raum ab. Durch die einheitliche Positionierung der Ein- und Ausgänge entwickelt sich ein Rundgang durch die sich nur in den Raumhöhen voneinander unterscheidenden drei Obergeschosse.

WORKSHOP + BÜRO

In diesem Gebäude, wie auch im Wohnbau ist vorgesehen, dass die Paneele im Fenster- und Türbereich je nach Lichtbedarf aufund zugemacht werden können, sodass die Räume eine kontrollierte Tageslichtquelle haben. Im EG ist ein kleiner flexibler Vortragsraum geplant, der einen direkten Zugang zum Plateau ermöglicht. Im ersten OG sind zwei Einzelstudios für Gruppenarbeiten und kleine Fachbibliothek. Im zweiten OG befindet sich die Verwaltung der Galerie und des Bildungsprogramms mit einer Dachterrasse.

WOHNEN + ATELIER

Während die Galerie den öffentlichen Bereich bildet, haben in den Wohnbereichen Privatheit und persönliche Bedürfnisse absolute Priorität. Demzufolge gliedert sich das Wohngebäude in drei unterschiedliche vertikale Bereiche, die den jeweils dafür geeigneten Raumsituationen zugeordnet sind: einen formelleren Bereich zum Empfang, Sitzen und Essen (EG), einen informellen zur kreativen Produktion (UG) und einen stark verdunkelbaren Schlafbereich mit Ankleide und einer Dusche (OG).

DTGALERIE IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII TGENÖSSISCHE KUNST IN BELGRAD

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN | MASTERARBEIT | OKT 2018

MENTOR: PROF JAN KAMPSHOFF | ZWEITER PRÜFER: PROF DR STEFANIE BÜRKLE

FILIP BENCINA, M ARCH | 387043

BODENAUFBAU Hartbeton 20mm Zementestrich mit Fußbodenheizung 80mm Trennlage Trittschalldämung 40mm leichte Sichtbetondecke 400mm

DOPPELFASSADE

Perforierter Blech-Paneel Abstandshalter vom Edelstahl luftdurchlässige Schupenhaut 500mm Sichtbeton 100mm Polystyrol-Kerndämung 50mm Sichtbetonwand 200mm

Isometrie: Fassaden-Detail

Schnitt 3-3 M_1:100

Im obersten Geschoss beendet der Besucher seinen Rundgang mit dem Blick auf die Mündung der Save in die Donau.

STADTGALERIE IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII

FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST IN BELGRAD

BODENAUFBAU

Hartbeton 20mm

Zementestrich mit Fußbodenheizung 80mm Trennlage

Trittschalldämung 40mm leichte Sichtbetondecke 400mm

DOPPELFASSADE

Perforierter Blech-Paneel

Abstandshalter vom Edelstahl luftdurchlässige Schupenhaut 500mm

Sichtbeton 100mm

Polystyrol-Kerndämung 50mm Sichtbetonwand 200mm

FASSADE

Isometrie: Fassaden-Detail

Der neu geschaffene öffentliche Raum bildet in mehreren Höhenstufen einen fließenden Übergang von der oberen Straße zur Promenade und weiter zum Ufer – mit mehreren Freitreppen, Plattformen und Grünflächen als Ort zum Flanieren und Verweilen. Konzeptuell sind drei verschiedene räumliche Strukturen zu erkennen, die sich durch Bearbeitung der Oberflächen und den Anteil der Grünflächen voneinander unterscheiden. Oben:

Bestand

Das Äußere des Ausstellungsgebäudes wird durch die transluzente Fassadenhülle bestimmt. Die dem Betonkern vorgelagerte luftdurchlässige Schuppenhaut aus Fassadenpaneelen aus perforiertem Blech sorgt für eine erste Filterung und optimale Umlenkung des Tageslichts in die Ausstellungsgeschosse. Nachts tritt der Umkehreffekt ein: Das Kunstlicht strahlt durch die Lichtbänder aus dem Inneren des Gebäudes durch die Fassadenhaut. Das Thema des Schichtens wird durch die Fassade selbst mit vertikaler Trennung interpretiert, da die Fassadenpaneele in jedem Geschoss eine unterschiedliche Breite haben.

ÖFFENTLICHER RAUM | LANDSCAPE

RAUMPROGRAMM BEWEGUNGSSCHEMA

Ausstellung Verwaltung

Empfangsbereich Wohnen

Bildungsprogramm Gastronomie

Besucher der Galerie

Exponate Mitarbeiter Workshop- und Seminarteilnehmer

Materiallagerung

Atelier

ÖFFENTLICHER RAUM | LANDSCAPE

Der neu geschaffene öffentliche Raum bildet in mehreren Höhenstufen einen fließenden Übergang von der oberen Straße zur Promenade und weiter zum Ufer – mit mehreren Freitreppen, Plattformen und Grünflächen als Ort zum Flanieren und Verweilen. Konzeptuell sind drei verschiedene räumliche Strukturen zu erkennen, die sich durch Bearbeitung der Oberflächen und den Anteil der Grünflächen voneinander unterscheiden. Die erste befindet sich im Zwischenbereich von der Galerie und dem Bildungsgebäude. Sie dient als eine Art Amphitheater, mit der Möglichkeit, als Freiluftkino, Eventlocation oder Bühne eines Straßenfestivals genutzt zu werden. Der zweite Bereich, ein kleiner beschützter Ort, der sogenannte ‘Garten der Inspiration’, umgeben von Bäumen und Vegetation, befindet sich zwischen dem Bildungsgebäude und dem Wohngebäude. Ein Ort, wo man sich entspannen und neue Ideen sammeln kann.

Promenade

Zugang zum Fluß

Amphitheater

‘Garten der Inspiration’

Freie Landschaft

Promenade

Zugang zum Fuß

Amphitheater

’Garten der Inspiration’

Freie Landschaft

Oben: Modell 1:100Detail

Unten: Konzept Modelle 1:1000Bestand und Entwurf

Oben: Modell 1:100Schnitt

Unten: Konzept Modelle 1:1000Materialisierung: Massiv und Durchlässig

SUBURB HOUSING

BACHELORARBEIT / 2015

FAKULTÄT FÜR ARCHITEKTUR

UNIVERSITÄT BELGRAD

MENTOR: PROF. MILJKOVIC

Die Aufgabe basiert auf Erforschung und Entwicklung von neuen Typologien von Mehrfamilienhäusern. Der thematische Rahmen der Aufgabe erfordert Behandlung von drängendsten Problemen unserer Zeit, wie es z.B. der Klimawandel, Erschöpfung von natürlichen Ressourcen und Destabilisierung der natürlichen Prozesse im neuen Verständnis der Koexistenz mit der Natur sind, in neuen

Modellen des Alltags, die (ihre) Routinen in Bezug auf den Aufbau neuer Verbindungen mit der Natur verändern.

Die Erforschung wird durchgeführt durch die Prüfung von Umweltschutzaspekten und Prinzipien innerhalb der Methode der architektonischen Planung, sowie der Verhaltensaspekte der Beziehung zwischen Architektur, Natur und Benutzern, durch

Beobachtung von Veränderungen in diesen Beziehungen durch Aspekte des architektonischen Raums.

in einen amorphen, beweglichen Landschaft.

Unten: Schnitt A-A durch das Gebäude 1, Maßstab 1:500

Querschnitt B-B (oben)

Längsschnitt A-A (mitte)

Ansich Süd (unten)

Die Wohneinheiten sind nach außen orientierte Module. Dominant sind horizontale ErschließungenLaufgänge, welche die Wohnungen mit den aufhängenden GemeinschaftsräumenGärten verbinden. Obergeschoss (oben) Erdgeschoss (unten)

STUDIO PROJEKT

IT PAVILLON

ZWEITES STUDIENJAHR // 2014

FAKULTÄT FÜR ARCHITEKTUR

UNIVERSITÄT BELGRAD

Am gegenständlichen Standort in Neu Belgrad, unter Beachtung einer durch städtebaulichen Bedingungen vorgegebenen Baulinie, ist ein Ausstellungspavillon für IT, mit einer Gesamtbruttofläche von ca. 800 m2 zu planen. Die vorgesehene Stöckigkeit des Gebäudes wird maximal EG + 1 sein. Im freien Raum des Flurstücks, für den Bedarf der Mitarbeiter und Besucher des Objekts ist ein Parkplatz zu planen, nach dem Prinzip ein Abstellplatz auf 50 m2 des Objekts (15-20 Abstellplätze, davon mindestens 1 Abstellplatz für Behinderte).

Der Standort ist mit der entsprechenden Infrastruktur von Wasser-, Abwasser-, Strom- und Fernwärmesystemen ausgestattet.

Die Hauptkonstruktion des Gebäudes gründet sich auf Stahlrahmen, aufgeteilt in gleichen Spannweiten, die sich entlang der Trakte ausdehnen und den Großteil des Gebäudes tragen. Die Zwischendeckenkonstruktionen besteht aus profiliertem Stahlblech und die Decke ist eine abgehängte Decke ohne sichtbare Fugen. Der Stahlbetonkern befindet sich an der Stelle der Feuertreppe.

Formgebung und Materialisierung sollten einen rationellen Energieverbrauch / eine Effizienz, sowie entsprechende visuelle Wiedererkennung des Gebäudes ermöglichen. Im Gebäude sind, abhängig von der spezifischen Organisation und dem Zweck des Arbeitsbereichs, Arbeitsplätze von 50 Mitarbeitern vorgesehen. Das Gebäude ist funktional in zwei Teile aufgeteilt: Verwaltungsund Ausstellungsfläche.

(oben) Längsschnitt A-A (mitte)

Querschnitt

Unten: Erdgeschoss

RENNSPORT MUSEUM

STUDIO PROJEKT

VIERTES STUDIENJAHR // 2016

FAKULTÄT FÜR ARCHITEKTUR UNIVERSITÄT BELGRAD

Das Museum befindet sich in der Altstadt von Belgrad, direkt an der ehemaligen Grand Prix Rennstrecke und sein Design verbindet aktiv die Ausstellung mit der Umgebung. Das Gebäude selbst trachtet danach, eine unabhängige Beziehung zur Außenwelt zu schaffen, um die Aufmerksamkeit der Besucher maximal auf den Ausstellungsraum zu lenken, um somit eine Welt für sich zu schaffen. Der Innenraum kann, je nach Themenbereich, porös oder luftdicht geschlossen sein.

Zwischen den beiden Weltkriegen war das soziale Umfeld in Belgrad zwischen Alt und Neu, Tradition und Moderne, Europa und dem Orient zerrissen. Dieser Dualität des gesellschaftlichen Lebens waren sich auch die Zeitgenossen bewusst.

Kraftfahrzeuge haben in dieser Periode wesentlich zu dem Eindruck von Belgrad als einer europäischen Stadt beigetragen, aber auch den Eindruck von Belgrad als einer Stadt auf dem Balkan bestätigt.

Auf den Straßen konnte man die luxuriösesten Fahrzeuge, die neuesten Modelle aus

den Fabriken aus aller Welt, aber auch eine Reihe von Taxis beim Bahnhof sehen, die den Eindruck von Schrottwagen auf einem verlassenen Autoabstellplatz hinterließen.

Diadramme: Konzept, Analyse, Form (oben) Erdgeschoss mit Parterre (mitte) Obergeschoss (unten)

Rennsport Museum

Südwest-Ansicht (oben) Längsschnitt (mitte)

Querschnitt durch den Verwaltungsteil (unten)

NEW COURTS

PROJEKT VON WELTER+WELTER ARCHITEKTEN

SOMMERPRAKTIKUM // 2017

PROJEKTLEITER: PHILIPP WELTER

MEHR DAZU: WWW.WELTERWELTER.COM

New Courts steht für beeindruckende, zeitgenössische Baukunst und ein flexibles Büroflächenkonzept, das sich auf 20.000 Quadratmeter über 5 Gebäudeteile verteilt und auf die individuellen Wünsche der Mieter eingeht. Mit allen Annehmlichkeiten moderner Büroarchitektur, einem Boarding House als Wohnmöglichkeit für mobile Arbeitskräfte und inmitten des Wedding, einem der pulsierendsten Stadtteile Berlins.

Das flexible und effiziente Büroraumkonzept von New Courts ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt und passt sich den individuellen Bedürfnissen und Wünschen der Mieter an - auch in Zukunft. Die Gestaltungsfreiheit der Grundrisse erlaubt Unternehmen unterschiedliche und maßgeschneiderte Arbeitswelt-Szenerien, vom Einzelbüro bis hin zur offenen Bürolandschaft.

Ganz gleich ob sie ein kleines Unternehmen oder auf der Suche nach einem neuen

Hauptquartier sind: New Courts verfügt über 20.000 Quadratmeter Bürofläche, die auf 7 Etagen verteilt sind und unterschiedlichsten Ansprüchen durch variable Nutzungsmodelle gerecht werden. Alles ist möglich, von der kompakten 330 Quadratmeter-Einheit über eine gesamte Etage, eine vertikale Haus-im-Haus-Lösung mit eigenem Eingang oder der Anmietung des vollständigen Bürokomplexes.

Meine handgezeichnette, collageartige Visualisierungen -

Erste Präsentation der Konzeptidee und Volumetrie bei den Bauherren in Berlin, Wedding

Das Arbeiten der Gegenwart ist nicht mehr an einen festen Ort gebunden: Unternehmen und ihre Mitarbeiter agieren digital, global und oftmals projektbezogen. Darum gehören temporäre Wohnmöglichkeiten für viele Firmen zu einer flexiblen Arbeitswelt dazu.

New Courts bietet seinen Mietern mit einem integrierten Boarding House die ideale Lösung, um mobilen oder neu angeworbenen Mitarbeitern ein vorübergehendes und komfortables Zuhause zu schaffen - in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz und in einem der spannendsten Stadtteile Berlins.

Die Qualität der Lage eines Bürostandorts definiert sich über Erreichbarkeit, gastronomisches Angebot und die urbanen Besonderheiten, die als Impulsgeber für den Arbeitsplatz dienen. Der Stadtteil Wedding, nördlicher Abschluss des Bezirks Berlin-Mitte, ist voll von solch ungeahnten Perspektiven und kleinen Welten, die inspirieren und zur Interaktion auffordern.

2 U-Bahn-, 2 S-Bahn- sowie zahlreiche Buslinien sorgen zudem für einen perfekten Anschluss an das öffentliche Nahverkehrssystem. Die Zukunft entsteht genau hier.

1. Obergeschoss / Standardetage ca. 3800 m² (unten)

PLUG IN : GROWING A HOME

BAUREALISIERTER ENTWURF

TEAMWORK // 2018

FG CODE - PROF. RALF PASEL

FAKULTÄT FÜR ARCHITEKTUR - TU BERLIN

Das Home not Shelter!Plug-in ist ein modulares Pavillon, dass von Architekturstudierenden der TU Berlin entworfen und in Zusammenarbeit mit Geflüchteten und freiwilligen Helfern gebaut wurde. Ausgangspunkt ist die These, dass angesichts des gesellschaftlichen Wandels und neuer sozialer Problemlagen über neue

Angebote des Wohnens, Arbeitens und Lernens nachgedacht werden sollte, die in der Lage sind, Angebote des Übergangs und der Inklusion im kontinuierlichen Wandel des städtischen Lebens zu machen.

Der experimentelle Raum dient als Ort der Begegnung, nach Ablauf des Festivals wird das

Plug-In Flüchtlingsunterkünften in Berlin Buch, Stuttgart, Oldenburg und den Niederlanden dauerhaft als Gemeinschaftsraum zur Verfügung gestellt.

Links: Axonometrie
Innenraum des Pavillons

Rechts: Grundriss

eine Beherbergung hinaus geschaffen werden, die Förderung sozial-kultureller Integration ist das Ziel, Lehr- und Lernmodule sind denkbar.

Das Home not Shelter! Plug-In mit seiner flexibel anpassbaren Modularbauweise gibt eine mögliche Antwort auf den Bedarf nach Orten des Dazwischens. Links:

Im Zentrum steht dabei die innovative Modularbauweise, die in kollaborativen Prozessen Räume besonderer Art schafft: Die offene Raumstruktur ist seriell fertigbar, präfabrizierbar, ortsspezifisch adaptierbar, erweiter- und ergänzbar und passt sich demnach optimal an seine sich immerfort wandelnden Bedingungen und spezifischen Kontexten an. In Anbetracht einer oftmals prekären Wohnsituation von Geflüchteten in Notunterkünften kann Wohnraum erweitert und Angebote über

Bereits in vergangenen Jahren wurden gemeinsam mit der Hans Sauer Stiftung in verschiedenen Kontexten alternative Formen des Arbeitens, Bauens, Gestaltens und Wohnens untersucht bzw. mit diesen experimentiert.

Stets mit der Frage nach integrativen und transformativen Potentialen von Design und Architektur,

Suche nach Prozessen der Gestaltung, die auf die Bedürfnisse und Prozesse des urbanen Lebens neue Antworten geben und dabei partizipative, kollaborative und gemeinschaftliche Praktiken und Handlungsformen in den Mittelpunkt stellen.

Oben: Axonometrie der Konstruktion

Scheme

Unten: Bauelementen

Innenraum des Pavillons

THE SHELF

Mitten in Kreuzberg ist ein fünf-bis sechsgeschossiges Gebäudeensemble entstanden, das den Blockrand an der Ecke Prinzenstraße/Ritterstraße schließt. Der Entwurf sieht eine großzügige zweigeschossige Öffnung zur Prinzenstraße vor, durch die der lebendige Stadtraum bis in den Innenhof fließt. Der begrünte Innenhof, eine Reminiszenz an die historischen Berliner Höfe, dient als gemeinsame Lobby für alle Nutzer*innen des Bürogebäudes.

Durch ihre Gliederung nimmt die Fassade Bezüge aus der Nachbarschaft auf, interpretiert sie zeitgemäß und gibt dem Projekt seinen Namen. Angelehnt an die stringente Struktur der Fassaden alter Gewerbehöfe, wirkt die abwechslungsreiche Gliederung wie ein Setzkasten, in dem jede/r Nutzer/in ihren/ seinen eigenen Platz hat. Der warme Goldton der vorgelagerten Fassadenelemente mit außenliegendem Sonnenschutz harmoniert durch seine Lichtreflexionen mit der angrenzenden Umgebung. Über einzelne Loggien fällt das Licht bis tief in den Innenraum hinein und fördert den Dialog zwischen Innen und Außen. Durch die Filigranität und Materialität der Fassaden erhält der Neubau eine ablesbare Identität und behauptet sich so architektonisch in seiner Umgebung. Langfristig offen für verschiedene Nutzungsszenarien, spiegelt das „Stadt-Regal“- die mögliche Nutzungsmischung nach außen hin wider.

PROJEKT VON KADAWITTFELDARCHITEKTUR

PROJEKTBETEILIGUNG: LP5 // 2019-2021

PROJEKTLEITER: KARL

MEHR DAZU: KADAWITTFELDARCHITEKTUR.DE

Lageplan 1:5000

Das Gebäude öffnet sich mit einer freundlichen Geste zur Prinzenstraße hin und der Stadtraum fließt wie selbstverständlich in den Innenhof. Der großzügige zweigeschossige Gebäudezugang schafft zusätzliche Fassadenfläche

im Erdgeschoss und einen überdachten Zugang. Etagen verteilt sind und unterschiedlichsten Ansprüchen durch variable Nutzungsmodelle gerecht werden.

Horizontalschnitt 1:20

1) Pfosten Regalkonstruktion:

- Aluminium Strangpressprofil, 2-teilig gesteckt und unsichtbar verschraubt

- Oberfläche eloxiert, Farbe Gold

2) integrierte Führungsschiene für den Sonnenschutz

3) Bodenkonvektor für Heizung

4) Riegel Regalkonstruktion:

- Gitterrostabdeckung in Farbe der Regalkonstr.,aufgelegt u. mechanisch gesichert

- Aluminium Strangpressprofil, 2-teilig gesteckt und unsichtbar verschraubt

- Oberfläche eloxiert, Farbe Gold

- definierte Auslässe für Wasser, fassadenseitig

5) Fensterbandfassade:

- hochwärmeged. Rahmenelement t=75mm, Farbe n.A. Architekt

- Holmlast 1,0 KN auf 1m

- absturzsichernd nach DIN 18008-4

Kategorie A

- Kennwerte und Verglasung gemäß Angabe Bauphysik

6) Stütze Stahlbeton 350/350mm

The Shelf Kadawittfeldarchitektur

Vertikalschnitt 1:20

1) Dachaufbau 380mm gesamt:

- 80mm Extensivsubtrat

- Saug- und Kapillarvlies RMS 500k

- 90mm Wasser-Retentionsbox

- Trenn-und Speichervlies RMS 300

- 10mm Abdichtung aus Bitumen 2 lagig

- 200mm Wärmedämmung EPS

- Dampfsperre und Bitumenvoranstrich

- Stahlbeton 300mm

2) Attika:

- Alu-Kantblech, 3mm, 5% Neigung Oberfläche Alu natur, Farbe n.A. Architekt

3) Dachrandbekleidung vorgehängte

Blechfassade:

- Aluminiumblech, d=3mm, natur

- Fest- und Lospunkt mit Alublechkonsole

- Mineralwolle Dämmung 16cm WLS

035, Schmelzpunkt mind. 1.000°C

4) Riegel Regalkonstruktion:

- Aluminium Strangpressprofil, 2-teilig gesteckt und unsichtbar verschraubt

- Oberfläche eloxiert, Farbe Gold

5) Bodenkonvektor für Heizung

6) Außenliegender Sonnenschutz:

- Aluminium Raffstore-Anlage

- randgebördelte Lamelle

- schienengeführt an stat. Profil

- motorisch betrieben

- Abdeckung Kantblech, unsichtbar befestigt, Aluminium beschichtet n.A. Architekt

7) Fensterbandfassade:

- hochwärm. Rahmenelement 75mm

- Holmlast 1,0 KN auf 1m

8) Hohlraumodenaufbau 200mm gesamt:

- Teppich n.A. Mieter

- Klebebett

- 50mm Fließestrich

- 0,2mm PE-Folie

- 18mm Gipsfaserplatte Aufständerung

- Staubbindender Anstrich

- Stahlbeton 300mm

9) Emaillierte Verglasung vor Deckenkopf als hinterlüftete Fassade:

- 12 mm VSG aus 2x ESG und Folie, 3-seitig linienförmig gelagert, Kanten KGN geschliffen

- Abdeckung Kantblech, unsichtbar befestigt, Aluminium, bandbeschichtet

- diff. offene Folie

- Mineralwolle Dämmung 16cm WLS

10) Abgehängte Decke im Außenbereich:

- Kratzputzstruktur, Körnung 1,5

- Aquapanel, 2-lagig. auf UK mit Noniusabhängern

- 140mm MW-Dämmung

- 300 mm Rohdecke

The Shelf Kadawittfeldarchitektur

ATELIERHAUS COLOGNEO GE08

PROJEKT VON KADAWITTFELDARCHITEKTUR

PROJEKTLEITUNG: LP2-LP4 // 2022-2023

PROJEKTLEITER: FILIP BENČINA

MEHR DAZU: KADAWITTFELDARCHITEKTUR.DE

Das Projekt sieht die langfristige Transformation eines historischen Industriebauwerks in ein Atelierhaus für Künstler und Handwerker vor. Das Gebäudeensemble war ursprünglich Teil eines Industrikomplexes zur Herstellung von Gummiartikeln und umfasste auch Verwaltungsgebäude mit Büroflächen. Die einzelnen Gebäudeteile wurden zu unterschiedlichen Zeiten errichtet und im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut. Diese kontinuierlichen Anpassungen führten zu einem heterogenen Charakter, der die geschichtliche

einem heterogenen Charakter, der die geschichtliche Entwicklung des Gebäudes widerspiegelt. Der Entwurf folgt dem Prinzip der behutsamen Weiterentwicklung: Alle baulichen Änderungen und Ausbesserungen an der Fassade orientieren sich an der Idee einer sichtbaren Addierung zur bestehenden Struktur.

Das Atelierhaus bildet den hinteren Abschluss des Kunst- und Gewerbehofes. Im Erdgeschoss entsteht ein barrierefreier Durchgang zum hinteren Teil des Cologneo Campus. Links davon ist

Lageplan 1:5000

eine Fläche für produzierendes Handwerk vorgesehen, rechts eine offene Büroeinheit.

In den Obergeschossen befinden sich helle, einzelne Künstlerateliers, die kreatives Arbeiten und Austausch fördern. Die flexibel nutzbaren Räume ermöglichen gemeinschaftliches Arbeiten und Rückzugsmöglichkeiten. Die Raumeinheiten werden innerhalb des bestehenden Rasters angeordnet, wobei die historischen Stützen und Kappendecken bewusst sichtbar bleiben und somit den industriellen Charakter des Gebäudes unterstreichen.

Oben: Süd-West Fassade Mitte oben: Obergeschoss E1 1:500 Mitte unten: Erdgeschoss 1:500 Unten: Ansicht Süd-West 1:500

Die Nordfassade wird als vorgehängte, hinterlüftete Klinkerfassade ausgeführt und erhält neue Fenster in unterschiedlichen Größen. Für die Verkleidung werden wiederverwendete Klinker aus dem Rückbau der alten Nachbargebäude genutzt, was nicht nur den historischen Bezug wahrt, sondern auch den Nachhaltigkeitsaspekt betont.

WOHNBAU KLEINAUSTR. 5

Bei dem Projekt handelt es sich um einen Neubau für ein fünfgeschossiges Wohnhaus in der Kleinaustraße 5 in Berlin-Zehlendorf in Massivbauweise (Keller-E3). Der Keller beinhaltet sämtliche gemeinschaftlich genutzte Räume, Technikraum,... Die barrierefreie Wohneinheit im Erdgeschoss wird ebenerdig erschlossen. Alle anderen Geschosse werden sowohl über ein Sicherheitstreppenhaus, als auch über einen kleinen Personenaufzug erschlossen.

Lageplan 1:5000

Das Mehrfamilienhaus besteht aus einem kompakt, kristallinen Baukörper, welcher sich trotz der Abweichung vom Standard in die Umgebung einfügt. Es springt von der straßenseitigen Grundstücksgrenze zurück, um die Flucht der Nachbarbebauung aufzunehmen und um einen straßenseitigen Vorgarten auf dem Grundstück zu ermöglichen. Seine untypische Grundform verleiht dem Baukörper seinen kristallinen Charakter. Das Haus fügt sich als weiterer Solitär ins Straßenbild. Es erstreckt sich grenzständig entlang der südwestlichen Grundstücksgrenze auf einer Länge von ca. 13 m und einer Gebäudetiefe von ebenfalls ca. 12 m. Insgesamt verteilt sich der Neubau auf ein unterirdisches Geschoss und drei oberirdische Geschosse, bei einer Firsthöhe von ca. 14.80m. Die Materialität der Klinkerfassade des Neubaus in der Kleinaustraße 5 soll hell und

PROJEKT VON KADAWITTFELDARCHITEKTUR

PROJEKTLEITUNG: LP4-LP6 // 2022-2024

PROJEKTLEITER: FILIP BENČINA

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freundlich ausgeführt werden und sich einheitlich über alle Fassadenseiten um das Gebäude ziehen. So wird der kristalline Charakter des Hauses unterstrichen. Das Dach soll als hinterlüftetes Holzsparrendach mit Zwischensparrendämmung ausgeführt werden. Als Dacheindeckung ist ein Blech mit Stehfalzdach gewählt.

Das Haus wird ebenerdig über eine kurze Zuwegung durch den Vorgarten erschlossen. Der Hauptzugang erschließt einen Flur, welcher sämtliche Bereiche des Erdgeschosses erschließt: Personenaufzug, Schleuse mit Zugang zum Treppenhaus, sowie Erschließung der barrierefreien Wohneinheit.

Die Wohneinheiten sind mit großzügigem Wohn- und Essbereich, sowie zwei separaten Zimmern, Balkon, Gäste- und Familienbad, sowie Abstellkammer.

Grundrisse 1:200

1) Aufzugsvorraum

2) Treppenhaus

3) Wohn- und Essbereich mit Einbauküche

4) Schlafzimmer

5) Kinderzimmer

6) Badezummer

7) Putzraum

8) Loggia

Süd-West 1:200 Mitte: Obergeschoss E1/E2 Unten: Erdgeschoss

Oben: Ansicht

1:20Dachkonstruktion

Vertikalschnitt

Vertikalschnitt 1:20

1) Blechkante Zink teil der Kastenrinne, Rinnenhalter am Sparren befestigt

2) belüftetes Traufband

3) Ramenbalken 120x360mm

4) Außenwand Aufbau:

- Vorsatzschale aus Klinkermauerwerk im Dünnformat 115mm; über Luftschichtanker mit Außenwand befestigt

- Luftschicht 30mm

- Wärmedämmung Mineralwolle 140mm

- Stahlbeton Außenwand 200mm

5) feuerbeständig von oben GK Decke Massivbauplatte GKF A2 25mm

6) Zwischensparre 120x360mm

7) Dachfenster mit Rollladen, dreifach Verglasung im Rahmen Fichte

8) Zink Kaltdach Aufbau:

- 0,8mm Stehfalzpaneele aus Zinkblech mit oberseitiger transparenter Zweikomponentenbeschichtung

- 8mm Trennlage/Sicherheitsbahn

- 24mm Holzschalung

- 40mm Luftschicht, belüftet zwischen Latten

- 0,6mm Unterdeckbahn

- Zwischensparren 120x360mm

- 360mm Steinwolle Wärmedämmung

- 0,3mm Dampfbremse

- 25mm Holzlattung 25x25mm

- GK Verschalung F90

9) GK Verschalung 13mm

10) Porenbeton Mauerwerk F90

11) Stahlbeton Innenwand 250mm

12) Trennwand 150 mm Aufbau gesamt:

- 25mm 2x Gipskarton + Spachtelung

- 100mm 2x Metalprofil CW 50

- 2x Mineralfaserplatten 40mm

- 25mm 2x Gipskarton + Spachtelung

13) Zink Kaltdach Aufbau:

- 0,8mm Stehfalzpaneele aus Zinkblech mit oberseitiger transparenter Zweikomponentenbeschichtung

- 8mm Trennlage/Sicherheitsbahn

- 24mm Holzschalung

- 40mm Luftschicht, belüftet zwischen Latten

- 0,6mm Unterdeckbahn

- Zwischensparren 120x360mm

- 220mm Steinwolle Wärmedämmung

- 0,3mm Dampfbremse

- 25mm Holzlattung 25x25mm

- GK Verschalung zwischen Sparren

14) Seitefals entlang die Ortgangs

Fotografien der Baustelle

Oben: Dachgeschoss mit dem Blick aufs Dachstuhl

Unten: Dachaufsicht aus der Vogelperspektive

TOWARD A CONCRETE UTOPIA

KUNST- UND FORSCHUNGSPROJEKT

AUSSTELLUNG // 2018

THE MUSEUM OF MODERN ART NEW YORK / UNIVERSITÄT BELGRAD

Das Kunst- und Forschungsprojekt ‘Toward a Concrete Utopia: Architecture in Yugoslavia 1948-1980‘ wurde unter Leitung von Prof. Dr. Ljiljana Blagojević (Universität Belgrad) und The Museum of Modern Art in New York organisiert. ‘Auf dem Weg zu einer Beton-Utopie‘ wurden Themen wie großflächiges Städtebau, Technologie im Alltag, Konsumismus, Denkmäler und Gedenken sowie die globale Reichweite der jugoslawischen Architektur untersucht.

Als Finalprodukt dieser Forschung war eine Ausstellung der ausgewälten Arbeiten - Kunstfotografie, Kupferstiche, Zeichnungen, und Architekturmodelle. Datenbank dieser Forschung diente teilweise später als Grundlage für die große Ausstellung in MoMA New York.

Zwischen den beiden rivalisierenden Blöcken des Kalten Krieges gelegen, hat Jugoslawien ein „Paralleluniversum“ moderner Architektur hervorgebracht, das

den Bedürfnissen des einzigartigen selbstverwalteten Sozialismus des Landes gerecht wurde, der oft als „Dritter Weg“ bezeichnet wird. Als Reaktion auf das soziale und politische Klima interpretierten jugoslawische Architekten internationale Designströmungen frei neu und verschmolzen sie mit einer Vielzahl lokaler Bautraditionen. Gleichzeitig wurde Jugoslawien auch zu einem bedeutenden Exporteur modernistischer Architektur in das postkoloniale Afrika und den Nahen Osten.

Mein Fokus in dieser Forschung war eine Untersuchung des ikonischen Bauwerks von BelgradGenex Tower (arch. Mitrović, 1977-1980) durch die Fotografie, Skizzen und Analyse der Wohnund Bürotypologie des Gebäudes.

Links: Handskizze Neu

BelgradModerne Stadt Rechts: Genex Tower, Belgrad, Serbien, 1977-1980 Arch. Mihajlo Mitrović

Toward a Concrete Utopia Kunstund Forschungsprojekt

De:constructing the Genex Tower Kupferstich, 1/10, 2018

De:constructing the Genex Tower ist mein Versuch die architektonische Elemente des Bauwerks auseinander zu setzten und grafisch in einer neuen abstrakten Form wieder zasammen zu bringen ohne den Charakter des Bauwerks zu verlieren.

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