Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen der industriellen Gesundheitswirtschaft

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Zusammenfassung Förderung von Forschung und Entwicklung (F&E) wird seitens der politischen Entscheidungsträger als grundlegend für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und eines langfristigen Wirtschaftswachstums verstanden. Im Rahmen der vorliegenden Studie werden die F&E-Aktivitäten der industriellen Gesundheitswirtschaft (iGW) zum einen für ganz Deutschland und zum anderen für die einzelnen Bundesländer untersucht. Die hier vorgenommene Analyse der F&E umfasst sowohl den Aspekt der treibenden und zukunftssichernden Forschungskraft als auch den als Wachstums- und Beschäftigungsfaktor in Deutschland. Es konnte gezeigt werden, dass die iGW ein zentraler Baustein der Wertschöpfungskette innerhalb der Gesundheitswirtschaft ist. Die Bedeutung der direkten ökonomischen Wertschöpfung wird durch den Zukauf von Waren und Dienstleistungen von anderen Branchen verstärkt. Aus diesem Grund zeigt die iGW eine tiefe und breite Verflechtung mit allen Sektoren des deutschen Wirtschaftsstandorts und überträgt so ihre stabilisierende Wirkung auf die gesamte Volkswirtschaft. Der positive und nachhaltige Einfluss der iGW auf die Gesamtwirtschaft und die Gesellschaft identifiziert sie als eine der Leitbranchen in Deutschland. F&E als Basis für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung Im Jahr 2019 generierte die F&E der iGW einen Bruttowertschöpfungsbeitrag in Höhe von 6,4 Milliarden Euro und beschäftigte rund 55.000 Erwerbstätige. Die enormen Ausstrahleffekte der iGW und deren kontinuierliches Wachstum in der vergangenen Dekade verdeutlichen nicht nur die starke und stetige Verflechtung der Branche mit anderen Sektoren, sondern auch die stabilisierende Wirkung auf die Gesamtwirtschaft. Der gesamte ökonomische Fußabdruck der F&E der iGW in Deutschland betrug 11,8 Milliarden Euro im Jahr 2019. Folglich waren mit jedem Euro Bruttowertschöpfung der F&E der iGW rund 1,85 Euro Bruttowertschöpfung in der Gesamtwirtschaft verbunden. Durch die Beschäftigung von zwei Erwerbstätigen in der F&E der iGW wurden rund 5 Arbeitsplätze in der gesamten Volkswirtschaft gesichert. Daraus resultiert für die Branche hinsichtlich der Beschäftigtenzahl ein ökonomischer Fußabdruck in Höhe von 132.190 Erwerbstätigen im Jahr 2019. Regionale Unterschiede Die regionale Verteilung der Beiträge offenbart die diversifizierte F&E-Landschaft in Deutschland. Es zeigen sich sehr leistungsstarke F&E- Performer

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Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen der industriellen Gesundheitswirtschaft by Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. - Issuu