Quartalsbericht Deutschland II/2018

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QII-2018 QUARTALSBERICHT DEUTSCHLAND

Investitionen weiter robust Handelskonflikte gefährden Expansion

Die handelspolitischen Schutzmaßnahmen der Vereinigten Staaten bedrohen das weltwirtschaftliche Wachstum. Geplante Maßnahmen gegen China, die eingeführten Zölle auf Stahl und Aluminium und Vorbereitungen für Schutzzölle auf Automobile gefährden das globale Investorenvertrauen, die Investitionstätigkeit und die Expansion des Welthandels.

Exporteinbußen infolge existierender und angedrohter US-Schutzmaßnahmen könnten das Wachstum der deutschen Wirtschaft sogar um bis zu einem Viertel Prozentpunkt senken. In einem Eskalationsszenario stünde weit mehr auf dem Spiel.

Wir rechnen für das laufende Jahr mit einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung gegenüber dem Vorjahr um real 2 ¼ Prozent. Bei einer Eskalation der Handelskonflikte sind nur zwei Prozent realistisch.

Die deutsche Wirtschaft ist etwas langsamer ins neue Jahr gestartet. Das Bruttoinlandprodukt stieg im ersten Quartal 2018 preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,3 Prozent nach plus 0,6 Prozent im vierten und 0,7 Prozent im dritten Quartal 2017. Die deutsche Wirtschaft befindet sich im längsten Aufschwung seit dem Jahr 1991 (15 Quartale in Folge). Die Wertschöpfung der Industrie stieg um 2,4 Prozent an.

Zum Jahresbeginn investierte Deutschland kräftig. Aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung stiegen vor allem die Ausrüstungsinvestitionen (plus 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). In Bauten wurde 1,3 Prozent mehr investiert als vor einem Jahr, in sonstige Anlagen 3,1 Prozent.

vernachlässigbar.


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