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Seit 20 Jahren in Schaffhausen zu Hause

2001 kam die heutige AOC AG nach Schaffhausen. Auch nach 20 Jahren ist der Kunstharz-Spezialist von der Standortwahl noch immer überzeugt und schätzt vor allem die Verfügbarkeit von Fachkräften und die hohe Lebensqualität in der Region Schaffhausen. Von PASCAL SCHMIDLIN

Auf dem Urbahn-Areal beim Bahnhof Schaffhausen sind zahlreiche internationale Unternehmen zu Hause. Darunter auch die AOC AG, ein führender Hersteller von Kunstharzen mit Produktionsstandorten auf der ganzen Welt in Amerika, Europa und Asien. Zusammen mit Glas- oder Kohlefasern werden diese Harze zur Herstellung von Verbundwerkstoffen verwendet. Typische Anwendungen sind Windturbinenschaufeln, LKW-Kabinen, Wassernetze, Industrieanlagen oder Kunststein für Küchen und Badewaren, wie Frank Theeuwes, VP Finance EMEA bei AOC, sagt. Als Teil des grossen Chemieagglomerats DSM mit Sitz in den Niederlanden kam das Unternehmen 2001 nach Schaffhausen. Dies aufgrund der Verfügbarkeit von Fachpersonal mit vielfältigem kulturellem Hintergrund, einem attraktiven Kostenmix sowie dem Wunsch, sich internationaler zu orientieren, wie Theeuwes ausführt. Gründe, die auch heute noch für das Unternehmen zentral sind und für den Standort Schaffhausen sprechen. «Wir schätzen sehr, dass wir hier Fachkräfte finden und auch das internationale Umfeld Schaffhausens», so Theeuwes. Die grüne Umwelt, die hohe Lebensqualität und eine hohe Durchmischung von verschiedenen Nationalitäten, gepaart mit dem kulturellen Erbe und der Can-Do-Mentalität der Schweizerinnen und Schweizer seien weitere schlagkräftige Argumente für Schaffhausen.

Die Kunstharze der AOC kommen in zahlreichen Produkten vor, darunter auch in diesem Viadukt nahe Utrecht. Bild AOC AG

Fokus auf ökologischere Produkte

Im Urbahn ist der europäische Hauptsitz mit Stabsfunktionen wie Finanzen, HR und Einkauf konzentriert. Auch das zentrale europäische Kundenservice-Center betreut von hier aus Kunden in der gesamten EMEA-Region. Das Unternehmen ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und hat sich sehr aktiv mit der Entwicklung neuer Produkte und Märkte beschäftigt. Dabei wurde der Schwerpunkt auf umweltfreundlichere und leistungsfähigere Produkte gesetzt. «Damit helfen wir unseren Kunden, längere Rotorenblätter, schönere Boote oder langlebigere Produkte im Wohnbereich herzustellen», betont Theeuwes. Dabei soll auch der Standort Schaffhausen eine wichtige Rolle spielen. «Wir wollen eine effiziente und kundenorientierte Organisation in Schaffhausen aufrechterhalten», so Theeuwes.

www.aocresins.com

Neue Industrietrends für Schaffhausen

Schaffhausen hat als Industriestandort gute Chancen, dank neuen Industrietrends wie Food Tech und Materialtechnologie die überregionale Strahlkraft zu stärken. Das zeigt eine Studie der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften. Von PASCAL SCHMIDLIN

Das Potenzial des Industriekantons Schaffhausen analysieren und konkrete Vorschläge machen, wie die Zukunft erfolgreich angegangen werden kann. Dies war das Ziel einer empirischen Studie der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften SATW. Im Auftrag der Schaffhauser Kantonsregierung identifizierte die SATW industriell relevante technologische Entwicklungen im Kanton Schaffhausen, zeigte Risiken und Chancen auf und erarbeitete konkrete Vorschläge für neue Cluster. Dabei zeigte sich, dass neben der Pharmaindustrie vor allem die Kunststoffbranche zu den stärksten der Schweiz gehört sowie grosses Potenzial im Bereich neuer Food-Trends liegt. Das Autorenteam schlägt deshalb die Schaffung zwei neuer Ökosysteme in Schaffhausen vor. Zum einen hat Schaffhausen gute Chancen, mit neuen Innovationen im Bereich antimikrobieller Oberflächen, intelligenter Verpackungen oder Bioplastikprodukte für die medizinische Anwendung neue Massstäbe zu setzen. Zum anderen bietet ein Fokus auf alternative Proteinquellen, die in Schaffhausen angebaut und verarbeitet und von hier aus auch vertrieben werden, die Möglichkeit, in neuen Trendindustrien überregionale Strahlkraft zu erlangen. Die gesamte Studie ist im Newsbereich auf der Wirtschaftsförderungsseite zu finden.

www.standort.sh.ch

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