Klasse! WWW.E D U C A S E.CH
Nr. 8 2018
DE R I N FOLE T T E R VON E D U C A S E
02 EDUTORIAL 04 SCHULE DER ZUKUNFT 09 WORLDWIDE LEARNING 10 EDUTAINMENT 11 UNTERNEHMEN
04 SCHULE DER ZUKUNFT
Wie Schulen der «VUCA Challenge» begegnen 07 SCHULE DER ZUKUNFT
Scrum als frische Idee für den Unterricht: eduScrum
EDUTORIAL
AUSBLICK
Liebe Leserin, lieber Leser
Educase: Eine Lösung mit Zukunft.
Entwicklung bezeichnet zentrale Aspekte der Bildung und der Technik gleichermassen. Entwickeln bedeutet unter anderem, etwas zu entwirren und auszuwickeln. Unsere Aufgabe als Soft wareentwickler ist es, die Komplexität des Schulsystems zu entwirren, in ihre logischen Komponenten aufzubrechen und einfach und klar darzustellen. Entwicklung bedeutet auch das Vorwärts schreiten in einem Prozess. Entsprechend
Te i l
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Wir sprinten für den
Lernerfolg
Entwicklung ist ein Thema, das Educase tagtäglich
existiert Software nicht per se, sondern
auf verschiedenen Ebenen begegnet: als Firma, in
wird Schritt für Schritt konzipiert und
der Softwareentwicklung, im Projektprozess sowie in
umgesetzt.
den Teams und bei den Mitarbeitenden. Entwicklung
Die zentralste Bedeutung der Entwick
findet ununterbrochen statt – muss ununterbrochen
lung ist aber weder abstrakt noch
stattfinden, damit wir als Firma, mit unseren
technisch, sondern sie bezieht sich auf
Produkten und als Menschen vorwärtskommen.
den Menschen. Sie bezeichnet die ver schiedenen Stadien, die der Mensch vom Kindsein bis ins hohe Alter durchläuft. Zentraler Aspekt und Förderer der Ent wicklung eines Menschen ist die Bildung: Durch Bildung lernt der Mensch das Leben und seine Umwelt kennen.
Doch auch die Bildung und Bildungs institutionen entwickeln sich ständig weiter: Wir zeigen Ihnen, mit welchen Themen sich die Schulen der Zukunft beschäftigen werden, wie man die Scrum-Methode aus der IT erfolgreich ins Schulzimmer holt und welche Bedenken der renommierte Psychologe Allan Guggenbühl zum Lehrplan 21 hat. Ganz nach dem Motto: Entwicklung findet dann statt, wenn offen kommuni ziert wird und Themen aus verschiede nen, kritischen Perspektiven beleuchtet werden.
Stefan Hermann, Geschäftsführer
Eine Firma muss Produkte oder Dienstleistungen entwickeln sowie Ziele definieren, die sie mit den Produkten auf dem Markt erreichen will. Entscheidend ist dabei, woran sich die Ziele orientieren und wie Entwicklung definiert wird. Für uns wird Entwicklung nicht vom ökonomischen Wachstumsanspruch bestimmt, sondern von dem Nutzen, den wir unseren Kunden in ihrer täglichen Arbeit bieten können. Daran orientieren wir uns Tag für Tag. Mit Educase entwickeln wir eine Schulverwaltungssoftware, die die Prozesse rund um den eigentlichen Unterricht klar strukturiert, wo möglich automatisiert und durchgängig gestaltet. Gleichzeitig soll die Software fähig sein, alle involvierten Personen zu vernetzen und damit die Kommunikation sicherzustellen und zu vereinfachen. Produkte und Prozesse müssen regelmässig analysiert und gegebenenfalls verbessert werden, damit sie für die Kunden und die Mitarbeitenden zufriedenstellend bleiben. Nicht selten geht Entwicklung Hand in Hand mit Innovation, denn die Welt verändert sich laufend und verlangt entsprechende Produkte, die an die neuen Gegebenheiten angepasst sind.
Unsere Entwicklungsteams arbeiten nach der ScrumMethode, mit der Software in kurzen Zeiteinheiten (Sprints) Schritt für Schritt transparent entwickelt wird. Die Ziele werden klar definiert, die täglichen Fortschritte gemessen und diskutiert. Der ganze Prozess verläuft auf diese Weise kontrollier- und überschaubar. Das Herunterbrechen der einzelnen Etappen ist auch in der Projektabwicklung von zentraler Bedeutung. Das grosse Ziel – die finale und durchgängige Einführung der Software – wird aufgeteilt in kleinere Meilensteine, die nach und nach umgesetzt werden. Auch hier ist zentral, dass die Entwicklung transparent erfolgt, dass allfällige Schwierigkeiten offen angesprochen und Lösungswege aufgezeigt werden. Alles bisher Angesprochene schaffen wir als Firma nur dank unseren Mitarbeitenden. Sie sind unser höchstes Gut, und wir wollen ihnen vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeiten in einem spannenden Umfeld bieten. Unsere Mitarbeitenden bestimmen selber, wie sie sich weiterentwickeln und ob sie eine Aus- oder Weiterbildung in Angriff nehmen, eine neue Position anstreben oder ihre Tätigkeit in Voll- oder Teilzeit ausüben. Wir als Team von Base-Net Education freuen uns, uns gemeinsam mit Ihnen laufend weiterzuentwickeln!
Eine inspirierende Lektüre wünscht Ihnen Stefan Hermann, Geschäftsführer Base-Net Education AG
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Teil Sie in
f inde n c hst e n de r n ä ab e . Au s g
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Herisau
Berufsbildungszentrum Herisau:
Beste Zeugnisse
beim Qualifikationsverfahren
mit Educase
Dank vereinter Kräfte ist die Einführung von Educase am Berufsbildungszentrum Herisau geglückt. Die Zeugnisse für das Qualifikationsverfahren konnten über die neu eingeführte Educase-Schulverwaltungssoftware an die Lernenden ausgegeben werden. Marcel Masuhr, IT-Engineer und technischer Berater
Es ist ein sonniger 4. Juli, als das Projektteam der Base-Net Education AG am Berufsbildungszentrum in Herisau zu einer Projektarbeitssitzung eintrifft. Eifrig werden im Aussenbereich der Schule geschmückte Tische aufgestellt und der Apéro hergerichtet. Das Berufsbildungszentrum bereitet sich auf den jährlichen Höhepunkt vor: die Übergabe der Zeugnisse an die Lernenden. Base-Net-Projektleiter Patrick R. Ekmann freut sich über den Anblick, denn die gemeinsamen Anstrengungen der letzten Monate haben sich offensichtlich gelohnt. Die Notenausweise, die eidgenössischen Berufsatteste (EBA) und die eidgenössischen Fähigkeitszeugnisse (EFZ) konnten erstmals mit Educase am Berufsbildungszentrum ausgestellt werden. Das Altsystem wurde durch das intuitive, webbasierte Educase abgelöst. Noch vor wenigen Monaten wurde am selben Ort emsig an der Einführung von Educase gearbeitet. Daten wurden nachbereinigt, Abläufe getestet und die rund 70 Lehrenden am Berufsbildungszentrum mit Educase vertraut gemacht. Noch lief nicht alles rund, und das Projekt team musste einige Anstrengungen unternehmen, um
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das gesteckte Ziel zu erreichen. Umso zufriedener ist Peter Bleisch, verantwortlicher Projektleiter auf Seiten des Departements für Bildung und Kultur des Kantons Appenzell Ausserrhoden, an der Projektarbeitssitzung: «Ich danke allen Beteiligten am Berufsbildungszentrum und bei der Base-Net Education AG für die grossartige Leistung.» Nach der verdienten Sommerpause hat das Projektteam eine weitere Projektetappe in Angriff genommen, darunter die Anbindung weiterer Schnittstellen für das Berufsbildungszentrum sowie die Einführung von Educase an der Kantonsschule Trogen. Schulung der Lehrpersonen am Berufsbildungszentrum Herisau
Noch vor wenigen Monaten wurde nachbereinigt, wurden Abläufe getestet und die rund 70 Lehrenden mit Educase vertraut gemacht.
www.berufsschule.ch
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SCHULE DER ZUKUNFT
Wie Schulen der
«VUCA Challenge» begegnen
Der Begriff der «VUCA-Welt» verdeutlicht Zusammenhänge unserer modernen und technologisierten Gesellschaft. Die Bedeutung des Akronyms liegt in der Kombination der Begriffe «Unbeständigkeit» (Volatility) und «Unsicherheit» (Uncertainty) durch Wandel und Dynamik sowie «Komplexität» (Complexity) und «Mehrdeutigkeit» (Ambiguity) durch Vernetzung und vielfältigste Ansprüche. Den Einfluss dieser Umwelt auf gesellschaftliche und soziale Prozesse spüren wir beispielsweise in der Beschleunigung unseres Alltags. Welche Entwicklungen im Bildungswesen werden durch dieses Umfeld beeinflusst oder angestossen? Thomas Küng, Fachspezialist Schulapplikationen
Von Innovationen zu Disruptionen Innovationen sorgen dafür, dass sich Technologien, Märkte und Strukturen modernisieren. Die Digitalisierung führt zu mehr und deutlich schnelleren Umbrüchen. Auf Grund von Tempo und Umfang der Geschehnisse spricht man auch von «Disruptionen», was so viel wie Störungen bzw. Auf- oder Unterbrüche bedeutet. Folgende Beispiele verdeutlichen den Charakter solcher Veränderungen: ■■
Das weltweit grösste Hotellerie-Unternehmen besitzt keine Immobilien (Airbnb).
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Das weltweit grösste Taxi-Unternehmen funktioniert ohne eigene Fahrzeuge (Uber).
■■
Mit «Telefongeräten» wird nicht mehr bloss telefoniert, sondern geschrieben, fotografiert, konsumiert und recherchiert.
Wie verändern sich Lerninhalte? Haben Sie schon einmal die Gebrauchsanleitung Ihres Smartphones gelesen? Wohl kaum, denn durch die Beständigkeit des Wandels besitzen Sachinhalte eine kurze Halbwertszeit. Reines Sachwissen wird durch Informations- und Wissensmanagement sowie Kompetenzen wie vernetztes Denken, Kreativität oder Team fähigkeit abgelöst.
dungssystem vom Schuleintritt bis zur Tertiärstufe ist durchlässiger und individueller gestaltet. Besonders die nachobligatorischen Schulstufen und der Weiterbildungsbereich avancieren dadurch zum animierenden Bildungsmarkt.
Lernmethoden Mit offenen Zugängen (e-Learning) soll unabhängig von Ort und Zeit gelernt sowie die Interaktion und Kommunikation der Beteiligten erleichtert werden (Blended Learning). «Learning on demand» will Wissen dann vermitteln, wenn dieses tatsächlich gebraucht wird. Bildungsinstitutionen sind gefordert, inhaltlich in die Tiefe zu tauchen – aber auch Oberflächlichkeit zuzulassen und mit Etappierungen und Spiralprinzipien angehende Fachleute entlang ihrer Laufbahn zu begleiten. «Learning on the job» motiviert, da Wissen und Können direkt Anwendung finden. Bildung wird heute selbstverständlich als eigenverantwortlicher Prozess und lebenslange Notwendigkeit verstanden. Im Zentrum steht, unabhängig von Alter oder Schulstufe, die persönliche und fachliche Weiterentwicklung. Lernen fördert und fordert, soll aber gerade im Kontext des lebenslangen Lernens lustvoll sein und Freude bereiten.
Digitalisierung der Medien Auf allen Bildungsstufen werden Anforderungen an Lernende und deren Ausbildung zunehmend spezialisierter, individueller und personalisierter. Die Profile der einzelnen Schulen werden durch klare niveau-, branchen- oder aufgabenbezogene Bildungsprogramme geschärft. Die Modularisierung schreitet voran und erhöht die Kombinierbarkeit der einzelnen Kurse. Das ganze Bil-
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Moderne Diktierfunktionen in Handys charakterisieren bezüglich Tempo und Qualität die Dateneingabe auf der Überholspur. Apps ersetzen nicht nur den Taschenrechner, sondern lösen ab Fotografie ganze mathematische Gleichungen. Auch maschinelle Übersetzungen gewinnen zunehmend an Qualität – nicht nur schriftlich, sondern simultan via Mikrofon und Kopfhörer in laufende Gespräche übertragen.
Praxis-Tipp Problemlösung … ist eine Frage der Perspektive!
Die WaltDisneyMethode
Inhalte, Präsentationen und Texte gehören nicht mehr auf Papier oder physische Datenträger. Dank künstlicher Intelligenz werden Audiospuren aus Radio, TV und Film blitzschnell in durchsuchbare Volltext-Dokumente umgewandelt. Werden die darin vorkommenden Begriffe mit Stichwörtern indiziert, liefern Suchanfragen nebst den gewohnten Informationen zusätzlich präzise Textstellen inklusive Seitenzahlen oder sekundengenauer Filmpositionen. Solche schul- oder firmeninternen «GoogleErgebnisse» erlauben den Zugriff auf Wissen in noch nie dagewesener Präzision und Geschwindigkeit. In der Datenmasse (Big Data) werden die Qualität und die Pflege (Content Curation) der Daten, die Zugangsberechtigung und die situationsbezogene Relevanz viel zentraler.
«Eine Maschine kann problemlos die Arbeit von zwanzig gewöhnlichen Menschen erledigen. Aber keine Maschine ist in der Lage, die Arbeit eines aussergewöhnlichen Menschen zu machen. Mensch und Maschine – eine perfekte Partnerschaft für die Zukunft.»
Lehrperson oder Lerncoach? – Fachpersonen für «Lehren und Lernen»
Die Walt-Disney-Methode (auch Walt-Disney-Strategie genannt) ist eine Kreativitätsmethode auf der Basis eines Rollenspiels, bei dem eine oder mehrere Personen ein Problem aus drei Blickwinkeln betrachten und diskutieren: ■■ Der Träumer ist subjektiv orientiert und enthusiastisch, enthält sich aber eines praktischen Urteils zu einer Idee oder Analyse. ■■ Der Realist nimmt einen pragmatisch-praktischen Standpunkt ein, entwickelt Aktivitätenpläne und untersucht die notwendigen Arbeitsschritte, -mechanismen und Voraussetzungen. ■■ Der Kritiker fordert heraus und prüft die Vorgaben der anderen. Das Ziel ist konstruktive und positive Kritik, die hilft, mögliche Fehlerquellen zu identifizieren.
Unabhängig von der Schulstufe verlangen Ausbildungsprogramme mit individualisierten Lernwegen und differenzierten Inhalten zunehmend ein übersichtliches «Classroom Management». Welche Person erhält aus welchem Kurs von welcher Lehrperson welche Unterlagen und Hilfsmittel? Hier setzt die Unterstützung von Schulapplikationen mit Datenbanken sowie Learningund Content Management an. Verliert das reine Wissen und das direkte Vermitteln an Relevanz, zeigt sich das Expertenwissen der Profis einerseits in der individualisierten Auswahl und Bereitstellung von Lerninhalten und andererseits in der situations- und adressatengerechten Methodenwahl des Settings. Dies wird durch zuverlässige Organisation, Koordination oder Triage innerhalb modularer Strukturen ergänzt. Die Beratung und Begleitung der Lernenden unter Einbezug interner und externer Akteure (Teams, Lehrmeister, Vereine, Verbände) verdeutlicht die Informations-, Kommunikations- und Kooperations-Rolle des «Lerncoachs» – mit Hilfe moderner IT!
Prof. Dr. A. Richter (in Anlehnung an Elbert Hubbert) IT University of Copenhagen
Die Methode kann sowohl von Einzelpersonen als auch von Gruppen angewendet werden. Sie ist besonders hilfreich, wenn es darum geht, Ziele und Visionen zu konkretisieren und alltagstauglich zu gestalten. So funktioniert es: Drei Stühle werden mit diesen Rollen markiert, so dass jede/r Teilnehmende immer die Rolle der anderen erkennen kann. Bei der Einzelpersonen-Technik beginnt man auf der neutralen Position und analysiert das Problem. Dann bewegt man sich auf eine der anderen Positionen, nimmt diese Rolle ein und argumentiert aus dieser Perspektive. Man verändert die Positionen im Wechsel so lange, bis ein ausreichend guter Zustand einer Idee entwickelt wurde. Die zuletzt eingenommene Position ist wieder die neutrale. Beim Gruppenrollenspiel nehmen verschiedene Personen die einzelnen Positionen ein und diskutieren ein Problem, bis ein Standpunkt erreicht ist. Dann wechseln sie die Rollen und diskutieren erneut usw., bis sie zu einem für alle zufriedenstellenden Entwicklungsstand gelangen.
Mehr über diese Methode (und darüber, warum sie so heisst): de.wikipedia.org/wiki/Walt-Disney-Methode
Thomas Küng
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scru
SCHULE DER ZUKUNFT
Mit Scrum
kommen alle
gemeinsam schneller zum Ziel
Wie erklimmt man den Pilatus zu Fuss? Am einfachsten Schritt für Schritt! Diesen Grundsatz verfolgt auch Scrum. Das Vorgehensmodell für die Herstellung von Produkten wird heute von über 50% der Schweizer
IT-Unternehmen in der Softwareentwicklung eingesetzt. Mit Scrum wird das Produkt Schritt für Schritt und nicht als grosses Ganzes ausgeliefert. Dadurch wird der kontinuierliche Fortschritt sichtbar und Änderungen können kontrolliert in das Produkt einfliessen. Andreas Schürmann, Mitgründer Adhook GmbH
Ein Scrum-Team besteht aus einem Product Owner, einem Scrum Master und dem Entwicklungsteam. Der Product Owner vertritt die Produktvision und ist verantwortlich für die Kundenanforderungen an das Produkt. Zur Festlegung der Anforderungen verwendet er das Product Backlog, in dem die Anforderungen als priorisierte Liste von sogenannten User Stories definiert werden. Eine User Story beschreibt, welche Produkt eigenschaft der Benutzer will und warum. Der Scrum Master ist verantwortlich dafür, dass das Team operativ und produktiv arbeiten kann. Das Entwicklungsteam verantwortet die Lieferung der Produktartefakte und organisiert sich dazu selbst. Bei Scrum wird die Arbeit in ein- bis vierwöchigen Intervallen organisiert, die man Sprints nennt. Zu Beginn eines Sprints wählt das Entwicklungsteam im Sprint Planning Meeting eine Anzahl der zuoberst priorisierten User Stories aus dem Product Backlog, die es erfahrungsgemäss in einem Sprint umsetzen kann. Während
des Sprints setzt das Entwicklungsteam alles daran, die Anforderungen in der gemeinsam definierten Qualität umzusetzen. Zu Beginn eines jeden Arbeitstages treffen sich die Teammitglieder zum maximal 15-minütigen Daily Scrum, um sich einen Überblick über den aktuellen Stand zu verschaffen und die Arbeiten des Tages zu organisieren. Am Schluss des Sprints werden die erarbeiteten Ergebnisse am Sprint Review Meeting allen Beteiligten präsentiert, und es wird Feedback eingeholt. Der stetige Verbesserungsprozess ist ein wesentliches Element von Scrum. Was lief gut im vergangenen Sprint? Was weniger? Was kann im nächsten Sprint verbessert werden? Diese Fragen werden in der sogenannten Retrospektive beleuchtet, die jeweils am Ende eines Sprints stattfindet und vom Scrum Master moderiert wird. Die Retrospektive fungiert so als Herzstück im gesamten Scrum-Prozess, damit man regelmässig offen über die Zusammenarbeit diskutieren und konkrete Massnahmen definieren kann.
Adhook GmbH begleitet herausfordernde Software-EngineeringVorhaben mit methodischer und technischer Fachkenntnis. Mit adhook.io schafft die Adhook GmbH einen digitalen MarketingMitarbeiter zur automatisierten Optimierung von Facebook und Google-Werbekampagnen. www.adhook.io
24 Hours Daily Scrum
Der ScrumProzess
Vision
Scrum löst keine Probleme, es zeigt sie aber transparent auf und schafft den Rahmen, um gemeinsam mit jedem Schritt besser zu werden. Die Umsetzung von Scrum erfordert dazu vor allem eines: die Bereitschaft aller Beteiligten, offen zu kommunizieren und Verantwortung zu übernehmen.
2 – 4 Week Sprint User Stories
Selected Product Backlog Sprint Planning
Weiterführende Informationen zu SCRUM
Sprint Backlog
www.swissagilestudy.ch/files/2017/09/3.SwissAgileStudy.pdf www.scrumakademie.de/wissen/scrum-guide/ www.it-agile.de/wissen/praktiken/retrospektiven/ www.wibas.com/de/scrum/
Sprint Planning
Product Backlog Retrospective
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Sprint Review
New Functionality
um Scrum als frische Idee für den Unterricht:
eduScrum
Wenn Scrum ein erfolgreicher Leitfaden für die
Zusammenarbeit und das Erreichen von Zielen in der IT ist, müsste dieser sich doch sicherlich auch in die Bildungslandschaft übertragen lassen. Genau diesen Versuch hat der niederländische Physikund Chemielehrer Willy Wijnands unternommen und kurzerhand eduScrum ins Leben gerufen. Marcel Masuhr, IT Engineer und technischer Berater Conselo GmbH
Die Bereitschaft aller Beteiligten, offen zu kommuni zieren und Verantwortung zu übernehmen, ist ein Ansatz, der auch für den Schulalltag sinnvoll ist. Das Team um eduScrum hat deshalb die Spielregeln von Scrum für Schulen niedergeschrieben und den eduScrum-Guide verfasst. Das eduScrum-Projekt wird auch von der IT gespannt verfolgt, so hat IT-Ikone Jeff Sutherland, Mitbegründer von Scrum, am eduScrum-Dokument ebenso mitgewirkt. Das 20-seitige Dokument adaptiert die verschiedenen Rollen, Ereignisse und Artefakte aus Scrum für den Schulbetrieb: «eduScrum nutzt die wirkungsvollen Meetings, Rollen und Tools von Scrum. So gibt das teameigene Scrumboard den Schülern Überblick und Struktur, um die Gruppenarbeit transparent zu halten. Jede Stunde startet mit dem Stand-up, welches für Fokus und Bindung innerhalb des Teams sorgt und die Schüler in den richtigen Arbeitsmodus versetzt. Die Retrospektive hilft den Schülern, ihre Arbeitstaktik kontinuierlich zu verbessern. Und zwar nicht nur hinsichtlich des Fachinhalts. Die Schüler werden sich Stück für Stück ihrer eigenen Qualitäten bewusst. Somit ist eduScrum ein Rahmenwerk für co-kreative Prozesse und deren Unterstützung.» (eduscrum.nl/de)
«Schülerinnen und Schüler sind engagierter und produktiver, und ihre Ergebnisse werden besser.»
Willy Wijnands
eduScrum fügt sich dabei in die Anforderungen der Bildungsverordnung ein: Lernziele aus dem Unterricht werden transparent kommuniziert und Lernkontrollen erfassen weiterhin die Leistungen der Lernenden. «Mit eduScrum übernehmen Lernende die Verantwortung für ihren Lernprozess. Die Folge davon sind intrinsische Motivation, Freude, persönliches Wachstum und bessere Resultate. Der Lehrer bestimmt das WARUM und das WAS, die Schüler bestimmen das WIE.» (eduscrum.nl/de) Wijnands beschreibt eduScrum als Erfolg: Schülerinnen und Schüler sind engagierter und produktiver, und ihre Ergebnisse werden besser. Kein Wunder, denn mit eduScrum haben Elemente wie die «Definition of Fun» Einzug gehalten: Lernende legen gemeinsam fest, was sie benötigen, um beim Lernen Spass zu haben. Weiterbildungen und Zertifizierungen nach eduScrum werden bereits in englischer Sprache angeboten und das Angebot soll bald auch in der Schweiz verfügbar sein. Weitere Informationen zu eduScrum können Sie zudem auf der offiziellen Projekt-Website nachlesen und sich dort den deutschsprachigen eduScrum-Guide kostenlos herunterladen: http://eduscrum.nl/de
Die Conselo GmbH begleitet Unternehmen und die öffentliche Verwaltung bei der Einführung von komplexen IT-Projekten. Dabei unterstützt Conselo in den Bereichen des Projektmanagements, der Datenmigrationen, des Software-Trainings und der Testbegleitung den Kunden vor Ort. www.conselo.ch
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SCHULE DER ZUKUNFT
Lehrplan 21 die Psychologie der Kinder?
Vergisst der
Ein Grossteil der Schweizer Kantone hat die Einführung des Lehrplans 21 beschlossen. Dieser basiert auf dem Konzept, dass Kinder sich selbsttätig und individuell bestimmte Kompetenzen aneignen. Der renommierte Psychologe Allan Guggenbühl allerdings kritisiert, dass der neue Lehrplan ohne Rücksicht auf die Sozialpsychologie der Kinder entworfen wurde. Prof. Dr. Allan Guggenbühl, Leiter Institut für Konfliktmanagement und Mythodrama (IKM)
«Welches sind deine Ziele im Deutsch?», fragt die Lehrerin den Jungen. Dieser überlegt kurz und meint: «Diese Woche habe ich keine Ziele!» Die Lehrerin ermahnt ihn, er müsse sich überlegen, was er am Ende der Woche können wolle. Schliesslich meint der Junge: «Fussballspiele ansehen!» Da sie den Jungen nicht überzeugen kann, lädt die Lehrerin seine Eltern zu einem Standortgespräch ein. Sie sollen an seiner negativen Haltung gegenüber der Schule arbeiten. Die Schule hat viele Wandlungen durchgemacht. Vorbei sind die Zeiten, wo man sagen konnte: «Wenn alles schläft und einer spricht, das nennt man Unterricht.» Der Fokus liegt nicht mehr bei der Lehrperson, sondern den Aktivitäten der Schüler. Die Schule will sich darum auf Kompetenzen konzentrieren, die sich die Schüler aktiv aneignen. Diese werden im Lehrplan 21 als KönnenKategorien formuliert. Als Antwort auf die Heterogenität innerhalb einer Klasse und die unterschiedlichen Leistungsniveaus werden heute zudem mit den Schülern individuelle Lernziele ausgehandelt. Sie bestimmen, was sie in einem Fach erreichen wollen. Dieses selbsttätige Lernen wird in der Schweiz flächendeckend eingeführt, Gemeinden geben viel Geld aus, damit sich Schüler in Lernlandschaften und Kojen ihren Stoff aneignen, ausgerüstet mit Tablets.
Pause!
In der Theorie überzeugt der selbsttätige Unterricht. Vergessen ging jedoch die Psychologie der Kinder, besser: die Sozialpsychologie. Kinder lernen nicht primär aus eigenem Interesse, sondern weil sie sich ihrer Umgebung anpassen wollen. Ihre Lernmotivation gründet im Wunsch nach Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. Sie eignen sich das Wissen und Können an, das die Erwachsenen wichtig finden. Das Lernen ist ein Anschlussakt. Die Inhalte sind attraktiv, wenn sie eine Bedingung der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft sind. Entsprechend wichtig sind der Austausch und die Vergleiche der Kompetenz- und Wissensniveaus. Kinder lernen, weil es von freundlichen Erwachsenen verlangt wird. Ohne diese Einbettung verlieren Kompetenzen und Wissen an Attraktivität. Es braucht den Gruppendruck, damit Kinder sich für Mathe, Deutsch, Franz und MNG interessieren. Ist das Lernen kein Anpassungsakt, sondern eine rein persönliche Angelegenheit, dann sinkt die Leistungsbereitschaft, und die Schüler wenden sich ausserschulischen Zielen zu. Erfahrungen in den USA zeigen, dass dann Sport und Trendthemen dominieren. Das Wissen und Können, das Basis unserer Kultur ist, wird arg vernachlässigt. Schulen sind Zwangsinstitutionen, in denen Erwachsene liebevoll von der nachfolgenden Generation das relevante Wissen und Können unserer Kultur einfordern. Beim selbsttätigen Unterricht wird dieser Aspekt vergessen, so dass das Kompetenzund Wissensniveau sinkt.
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Weitere Informationen finden Sie unter www.ikm.ch
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SUDOKU
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Prof. Dr. Allan Guggenbühl ist Leiter des Instituts für Konfliktmanagement und Mythodrama (IKM). Er ist als analytischer Psychotherapeut tätig, zudem berät er Organisationen und Schulen im Bereich Konfliktmanagement. Allan Guggenbühl doziert an der Pädagogischen Hochschule des Kantons Zürich und ist Autor zahlreicher Fachbücher und Artikel.
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Anleitung: Die leeren Zellen des Spielfelds sind mit den Ziffern 1 bis 9 zu füllen. Jede Ziffer darf in jeder Zeile/Spalte und in jedem 3x3-Teilquadranten nur je einmal vorkommen. (Lösung auf der letzten Seite)
WORLDWIDE LEARNING
Alles «Pura vida» bei den «Ticos»?
Costa R ica
Costa Rica gilt nicht nur als Naturparadies, sondern wird oft auch als «Schweiz Zentralamerikas» bezeichnet. Ob auch das Bildungssystem schweizerische Qualitäten hat und welche beruflichen Chancen Frauen in einem lateinamerikanischen Land haben, erfahren wir von der Autorin, die das «Pura vida»-Lebensgefühl anlässlich eines Sprachaufenthalts diesen Sommer kennen- und schätzengelernt hat.
Regula Keller, Marketing & Kommunikation
Costa Rica wird seinem Namen mehr als gerecht: «Reiche Küste» heisst das Land und ist ein wahres Naturparadies. Dass es als «Schweiz Zentralamerikas» bezeichnet wird, liegt an der politisch stabilen Demokratie und dem fortschrittlichen Bildungs- und Gesundheitssystem sowie der Neutralität des Landes – Costa Rica hat 1948 das Militär abgeschafft und investiert seither viel Geld in ein leistungsfähiges und modernes Schulsystem.
Die Schule wurde 1993 von zwei Frauen gegründet und wird bis heute hauptsächlich von Frauen geführt. Die Lehrerschaft umfasst wie in der Schweiz mehr Frauen als Männer. Der Beruf der Lehrerin ist angesehen und gut bezahlt. Die Gleichstellung von Mann und Frau in der Berufswelt ist auch hier ein vieldiskutiertes Thema – Costa Rica ist auf gutem Weg, hat den Mutterschutz im Gesetz verankert und ist offen für Veränderungen.
Den Reichtum der Natur wissen Einwohner und Regierung zu schätzen. Sie legen Wert auf einen nachhaltigen Ökotourismus und einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien. Die Digitalisierung hat mit dem Einzug verschiedener IT-Firmen ebenfalls begonnen.
Seit der Gründung hat sich die Schule zu einem modernen Bildungsinstitut entwickelt. Wöchentlich werden neue Sprachschüler innert kürzester Zeit per Einstufungstest den Klassen zugeteilt. Dies funktioniert einwandfrei und professionell, und von der berühmten Verspätung, auch genannt «Tico time», kann keine Rede sein. Im Klassenzimmer nutzen die Lehrpersonen modernste elektronische Whiteboards sehr versiert. Dieser technische Fortschritt ist noch meist den Privatschulen vorbehalten. Neben der Sprache wird viel Wert auf die Vermittlung der Landesbräuche gelegt, z.B. mit dem Besuch der örtlichen Grundschule am wichtigen Feiertag «Día de anexión»2. Schulkinder führen in festlicher Kleidung traditionelle Tänze und Reden auf.
Auch die beruflichen Chancen von Frauen scheinen intakt zu sein, wie das Beispiel von Estefanía Vargas zeigt. Estefanía wollte seit ihrer Kindheit Geschäftsfrau werden. Ihr Ziel hat sie erreicht: Sie hat nicht nur ein abgeschlossenes Jura-Studium in der Tasche, sondern führt als General Manager das Sprach- und Kulturzentrum «Intercultura» in Sámara / Provinz Guanacaste. Nach der klassischen Schulausbildung (sechs Jahre Grundbildung und fünf Jahre Highschool) erhielt sie nach vier Jahren an der Universität den Abschluss in Jura. Die Grundbildung ist in Costa Rica obligatorisch, kostenlos und allen Kindern zugänglich: In jedem noch so kleinen Dorf findet man eine öffentliche Schule von guter Qualität. Das Bildungssystem wird vom Bildungsministerium klar geregelt, und die Erfüllung des Lehrplans ist Pflicht für den Besuch des Colleges. Die Universität wird auch ärmeren Familien mit Stipendien ermöglicht.
In der Freizeit spielt für Estefanía wie für alle «Ticos» die Familie die zentrale Rolle. Oft leben drei Generationen in einem Haus und verbringen das Wochenende in fröhlicher Runde am Strand. Dann spürt man dieses Lebensgefühl von Costa Rica: PURA VIDA. Und bringt ein Stück im Herzen nach Hause, das in der hiesigen Schweiz weiterlebt.
1 Als
Ticos werden umgangssprachlich die (männlichen)
Einwohner Costa Ricas bezeichnet. 2 Gefeiert
wird die Annexion der Provinz Guanacaste im
Jahre 1824. Feiertag ist der 25. Juli.
Vulkan Arenal
An der Sprachschule Intercultura Sámara bringen einheimische Lehrpersonen Schülern aus der ganzen Welt Sprache und Landeskultur näher. Beim Leben in einheimischen Familien lernen die Studierenden den Alltag der «Ticos»1 kennen.
«Pura vida» am Fruchtstand
Klasse! informiert 02/2018
Estefanía Vargas (Mitte vorne stehend) mit Lehrerschaft
Diá de anexión an der Schule Sámara
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BUCHTIPPS
Die Scrum-Revolution
«Scrum» heisst die revolutionäre Methode, die seit den 90er Jahren grosse IT-Projekte zum Fliegen bringt. Und das schneller und kostengünstiger als geplant: Unternehmen, die mit Scrum arbeiten, schaffen die doppelte Arbeit in der Hälfte der Zeit. Gar nicht auszudenken, was geschähe, wenn jede Organisation von dieser Methode profitieren könnte! Genau das ist Jeff Sutherlands Mission. Als Scrum-Erfinder zeigt er in seinem Standardwerk, wie Scrum-Teams etabliert, Entwicklungsaufgaben vereinfacht und Projekte agil, zügig und kostengünstig durchgezogen werden.
Management mit der bahn brechenden Methode der erfolgreichsten Unternehmen
Folgen Sie Jeff Sutherland (@jeffsutherland) auf Twitter: https://twitter.com/jeffsutherland?lang=de
Autor: Jeff Sutherland Preis: CHF 52.90 ISBN: 978-3-593-39992-8 Erscheinungsdatum: 2015 Verlag: Campus Verlag
Digitale Schulentwicklung Das Praxisbuch für Schulleitung und Steuergruppen. Mit E-Book-Zugangscode
Trotz zahlreicher Initiativen ist es noch nicht gelungen, digitale Medien flächendeckend didaktisch und pädagogisch sinnvoll in schulische Lernumgebungen einzubinden. Dieses Praxisbuch weist Schulleitungen und Steuergruppen den Weg durch den Digitalisierungsdschungel: Es klärt alltagsnah Begriffe, Entwicklungen, Vorgehensweisen, beschreibt in Schulen praktizierte Ansätze und bietet direkt einsetzbare Vorlagen, die Schulen beim Prozess der Digitalisierung unterstützen.
Autor: Johannes Zylka Preis: CHF 35.90 ISBN: 978-3-407-63054-4 Erscheinungsdatum: August 2018 Verlag: Beltz und Gelberg
EDUTAINMENT
Websites
Apps
Film-Tipp
TED-Talks
Pixabay
Forest
Kindheit
Ideen, die es wert sind, verbreitet zu werden
Kostenlose Bilder und Videos
Produktivität
Dokumentarfilm (Norwegen 2018)
TED ist eine Non-Profit-Organisation, die sich der Verbreitung von Ideen widmet, in Form von kurzen, spannenden Vorträgen. Die thematische Bandbreite ist beeindruckend (Kultur, Kunst, Wissenschaft, Technik, Entertainment). Viele dieser Videos sind untertitelt, auch auf Deutsch. Website: www.ted.com Eine Zusammenstellung mit Talks zum Thema Bildung: https://bit.ly/2QpgAIZ
card2brain
Die Kinder vor Margreth Olins Kamera sind zwischen einem und sieben Jahren alt. Sie spielen, basteln, feiern Geburtstag, tragen ihre Konflikte aus – immer liebevoll begleitet von den Erzieherinnen und Erziehern, die eben gerade nicht erziehen, sondern es den Kindern stattdessen erlauben, sich zu entfalten. «Kindheit» dokumentiert einen Blick auf Kinder und einen Umgang mit ihnen, der selbstverständlich sein könnte, inzwischen aber als Ausnahme auffällt. «Kindheit» zeigt dagegen einen Ort, an dem die Kinder von den Erwachsenen so weit wie möglich in Frieden gelassen werden.
Flashcards
Website: www.kindheitderfilm.de
Jeder kennt das: Man braucht schnell ein Bild für ein Referat, einen Bericht oder eine PowerPointPräsentation. Doch für Bildlizenzen hat man kein Budget. Die Versuchung ist gross, einfach ein Bild aus der Google-Suche zu verwenden. Doch nicht immer ist das eine gute Idee. Pixabay ist eine OnlineCommunity, die Bilder in guter Qualität gratis zur Verfügung stellt.
Forest ist eine App, die Ihnen hilft, Ihr Handy vorübergehend wegzulegen. Wenn Sie sich auf Ihre aktuelle Arbeit konzentrieren möchten, öffnen Sie einfach Forest und pflanzen einen Samen. Dieser Samen wird mit der Zeit zu einem grossen Baum heranwachsen. Aber falls Sie der Versuchung nicht widerstehen könnten und die App verlassen, wird Ihr Bäumchen sofort verwelken.
Website: www.pixabay.com
(CHF 2.– / iOS, Android)
Diese App hilft einem, spielerisch zu lernen, indem man eigene Lernkarten einfach erstellt oder auf die umfassende Bibliothek mit bereits über 100’000 Lernkarteien zurückgreift. Der Lernstatus wird gespeichert und der Lernerfolg visualisiert. Zusätzlich können Lernkarten für andere freigegeben oder gemeinsam erfasst werden.
(gratis / iOS, Android)
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Textquellen von Seite 10: Verlage, Anbieter, Amazon
Spieldauer: 90 Minuten DVD seit September 2018
UNTERNEHMEN
Educase hinter den Kulissen Reto Knupp, Technical Consultant
Lieber Reto, du kamst 2016 ins Base-Net Education Team, nachdem du knapp 20 Jahre in der Elektronikbranche tätig gewesen warst. Wie hast du den Branchen wechsel – hin zu Software im Schulbereich – erlebt? Die Elektronikbranche ist ähnlich kurzlebig wie die Informatik. Heute eingesetzte Technologien sind meist morgen schon wieder veraltet. Entsprechend spannend und vielseitig gestaltet sich der Alltag. Obwohl Komplexität für mich kein Fremdwort ist, war ich vom Schweizer Schulsystem überrascht – es ist viel komplexer, als ich erwartet hatte. Für unsere Arbeit bedeutet dies, dass die spezifischen Abläufe unserer Kunden bis ins letzte Detail bekannt sein müssen. Eine enge Zusammenarbeit ist daher enorm wichtig. Auch die Nähe zu den Kunden, die mir in den vergangenen Jahren oftmals gefehlt hat, war ein essentieller Grund für meine berufliche Neuorientierung.
Unsere Aufgabe besteht im ersten Schritt darin, Schulen auf dem Kundensystem einzurichten und zu parametrisieren. Dazu initialisiere ich die Educase-Systemumgebung mit Standardwerten, richte Benutzer ein und vieles mehr. Einige dieser Arbeiten sind auch nach jedem Release-Wechsel erforderlich. Educase ist danach für den Kunden grundsätzlich betriebsbereit, hat jedoch noch keine Daten geladen. Im zweiten Schritt kommt meine Haupttätigkeit ins Spiel: Ich überführe bestehende Kundendaten in Educase. Je nach Umfang der zu übernehmenden Daten kann eine Migration einige Zeit in Anspruch nehmen. Der genaue Ablauf und der Umfang werden in einem Migrationskonzept vorgängig festgelegt. Sobald die Datenqualität sichergestellt und die Abnahme durch den Kunden erfolgt ist, kann das System in den Produktivbetrieb gehen. Anschliessend folgen meistens mehrere Schulungen beim Kunden, bei denen ich das Projektteam tatkräftig unterstütze. Ebenfalls begleitet mein Team den Kunden in der Anfangsphase des Produktivbetriebs sehr eng und versucht, schnell auf Unklarheiten und Problemfälle zu reagieren. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme und Schulung beginnt zur Sicherung des Betriebs die Zeit der Überwachung des Systems und der interagierenden Schnittstellen. Bei den Migrationen hast du die Verantwortung über grosse und sensitive Datenmengen. Welche Vorkehrungen triffst du, damit alle Daten dort ankommen, wo sie hingehören?
Reto Knupp@work (links) mit Teamkollege Marcel Masuhr
Als technischer Berater unterstützt du das Projektteam und stellst die Anbindungen von Educase an bestehende Systeme sicher. Kannst du uns das Spektrum deiner Arbeit kurz erläutern? Wir unterstützen den Kunden bei der Inbetriebnahme unserer Schulverwaltungslösung Educase. Nach der Bereitstellung einer neuen Educase-Systemumgebung enthält diese noch keine Daten.
Als Allerwichtigstes erachte ich das Verständnis über die zu migrierenden Kundendaten. Da unsere Kunden zuvor oft vielfältige Systeme im Einsatz hatten, kommen die angelieferten Daten meist sehr unterschiedlich daher. Die Herausforderung besteht nun darin, diese Daten zu verstehen und in eine geeignete strukturierte Form zu bringen. Das Wissen wird in verschiedenen Workshops zusammen mit den Kunden erarbeitet. Sind die strukturierten Daten einmal vorhanden, werden sie über die entsprechende Schnittstelle in die EducaseSystemumgebung übertragen.
Reto Knupp auf einer USA-Reise beim Grand Canyon
Welches sind die spannendsten Aufgaben deines Tätigkeitsbereichs? Welches die anspruchsvollsten? Zu den anspruchsvollsten und gleichzeitig spannendsten Aufgaben zählt: zu verstehen, wie eine Schule funktioniert, und dabei jedes noch so kleine Detail zu erfassen und zu berücksichtigen. Für unsere Kunden stellt ihr Tagesgeschäft, im Gegensatz zu uns, nichts Besonderes dar. Daher liegt die Herausforderung im Stellen der richtigen Fragen, um möglichst viel über das Alltagsgeschäft zu erfahren. Dieses Wissen hilft uns anschliessend, die Ausbildungsstrukturen möglichst passend an die Bedürfnisse und Gegebenheiten des Kunden anzupassen. Wo trifft man dich in deiner Freizeit an? Wie tankst du neue Energie? Ich liebe Sport (aktiv und passiv). Das wöchentliche Training im 99’ers Sportclub wie auch spannende Tennismatches mit Kollegen sind der ideale Ausgleich zu meinem Bürojob. Ab und zu trifft man mich auch auf dem Bike oder, wenn alle Stricke reissen, auf dem Hometrainer an. Neben aktivem Sport verfolge ich auch sehr gerne Fussball- und Tennisspiele als Zuschauer. Mein Herz schlägt für den FC Luzern! Energie tanke ich auch auf Reisen. Wenn immer möglich, verbringe ich längere Ferien im fernen Ausland auf selbst geplanten Rundreisen. Uruguay, USA (West- und Ostküste), Singapur, Malaysia, Hawaii … ich bin bereit für das nächste Abenteuer.
KURZNEWS MITARBEITER
Herzlich willkommen bei der Base-Net Education AG!
Wir heissen unsere neuen Mitarbeitenden herzlich willkommen im Team und wünschen ihnen viel Freude und Zufriedenheit für die neue berufliche Herausforderung.
In den letzten Monaten sind als Verstärkung zum Team gestossen: Andreas Niederberger Projektleiter Stefan Helfenstein Technischer Berater
Klasse! informiert 02/2018
Möchten auch Sie mehr über die Base-Net Education AG als Arbeitgeberin wissen? Gestalten Sie mit uns die BaseNet-Erfolgsgeschichte weiter. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung (bewerbungen@basenet.ch) oder Ihren Anruf (Jolanda Burger, HR, 041 925 73 20).
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MESSEN + EVENTS
Volksschulen Kanton Luzern Bildungs- und Kulturdepartement
Dienststelle Volksschulbildung
Die Base-Net Education AG hat den Zuschlag für das Projekt «Volksschulen Luzern» erhalten: ein wichtiger Meilenstein für uns als Unternehmung. Die Dienststelle Volksschulbildung (DVS) des Kantons Luzern ist die übergeordnete Organisation für alle Volksschulen im Kanton Luzern. Diese umfassen den Kindergarten sowie die Primar-, Sekundar- und Sonderschulen. In Zahlen ausgedrückt sind dies in etwa 42'000 Schüler und 5'500 Lehrpersonen in 225 Schulen von 83 Gemeinden. Aktuell ist die Schuladministration in jeder Gemeinde dezentral organisiert. Mit Educase wird eine zentrale Schuladministrationslösung eingesetzt, welche die Geschäftsprozesse vereinheitlicht und automatisiert sowie den Datenaustausch verbessert. Die gesamte Projektdauer beträgt drei Jahre. Die flächendeckende Einführung soll bis im Juli 2021 abgeschlossen sein. Wir freuen uns sehr auf die bevorstehende Zeit und sind stolz, ein solches Projekt auszuführen.
Agenda
WINS
2. Nationaler Digitaltag
Die bedeutendste Bildungsmesse der Schweiz bietet die optimale Möglichkeit, sich in kurzer Zeit über die neusten Trends und Entwicklungen im Bildungsbereich zu informieren.
Swissdidac:
Wir sind dabei –
und Sie?
www.digitaltag.swiss
Öffnungszeiten:
Swissdidac
Mittwoch und Donnerstag 9.00 – 17.00 Uhr
07. – 09.11.2018 BERNEXPO, Bern
Freitag 9.00 – 16.00 Uhr
www.swissdidac-bern.ch
Wenden Sie sich für Tickets und Termine an: Nicole Hodel Messe-Koordination nicole.hodel@basenet.ch
Der Digitaltag macht die Digitalisierung mit konkreten Showcases greifbar. In zwölf Schweizer Städten finden Aktivitäten statt, die vielfältige Perspektiven inner– und ausserhalb der Digitalisierung aufzeigen.
Halle 2.2 Stand D02
Sie sind herzlich eingeladen, sich direkt vor Ort über das Gesamtsystem von Educase zu informieren. Unser Fachteam freut sich, Ihnen einen direkten Einblick in die Entwicklungsschritte und die zukünftigen Möglichkeiten unserer modularen Schulverwaltungssoftware zu geben. Gerne stellen wir Ihnen ein persönliches Messeticket zu.
07. – 09.11.2018 BERNEXPO
25.10.2018 Verschiedene Standorte ganze Schweiz
Rolf Kaufmann Sales Manager rolf.kaufmann@basenet.ch
Die bedeutendste Bildungsveranstaltung der Schweiz ist DER Treffpunkt der Bildungsbranche und ein «Muss» für alle Bildungsexperten. Bildungsverantwortliche aller Stufen holen sich hier Inspiration und erhalten einen Gesamtüberblick über Trends im Bildungsbereich. Fachforen, Referate, Austausch, Inspiration, Praxisbeispiele – es gibt viele Gründe für den Besuch der Swissdidac. www.swissdidac-bern.ch
Berufsmessen 08. – 11.11.2018 Zebi, Zentralschweizer Bildungsmesse Messe Luzern
08. – 12.11.2018 BAM, Berner Ausbildungsmesse BERNEXPO
14. – 18.11.2018 Fiutscher, Bündner Berufsausstellung Stadthalle Chur
Educase Supportnummer
041 925 73 37
20. – 24.11.2018 Berufsmesse Zürich MCH Messe Zürich
Montag bis Freitag 8.00 – 12.00 und 13.30 – 17.00
IMPRESSUM
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Herausgeber Base-Net Education AG Wassergrabe 14 CH- 6210 Sursee Telefon +41 41 925 73 25 Telefa x +41 41 925 73 26 Internet w w w.basenet.ch E-Mail info@basenet.ch Konzept/Design SKISS GmbH, CH- 6020 Emmenbrücke Druck Odermat t AG, CH- 6383 Dallenwil
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Die Firmen der Base-Net Gruppe entwickeln Software für Banken und Versicherungen (Base-Net Informatik AG) sowie für Schulen (Base-Net Education AG), zudem bieten sie professionelle Cloud Services an (Base-Net IT Services AG). Erweitert wird dieses Spektrum durch die Digitalisierungsservices der PEAX AG und die Zeiterfassungs- und Zutrittssysteme der Zeit AG. Ziel aller Firmen ist es, durch Digitalisierung und Vernetzung den Grad der Automatisierung und die Durchgängigkeit der Prozesse zu erhöhen. Ausführliche Informationen finden Sie auf den entsprechenden Websites.