KLANG MYSTERIUM
ANNA SOWA
GLOBE URAUFFÜHRUNG
HENRI DUTILLEUX
LOUIS ANDRIESSEN
ERSTAUFFÜHRUNG
SONNTAG, 19 UHR
15.01.23
MUSEUM TINGUELY, BASEL
SUBVENTIONSGEBER
GEMEINDEN
KULTUR-POOL DER PLATTFORM LEIMENTAL Biel-Benken, Binningen, Bottmingen, Burg, Ettingen, Oberwil, Schönenbuch, Therwil
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Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten
Liebes Publikum
Ein neues Jahr beginnt. Und wie bei jedem Neuanfang stellen wir uns die Frage, was nun kommen wird. In der Hoffnung, dass unsere gemeinsame Zukunft ein Stückchen lebenswerter und friedlicher wird, wünsche ich uns allen das Allerbeste für 2023.
Das neue Jahr mit Ihnen an diesem für Basel so emblematischen Ort – dem Museum Tinguely – zu begehen, ist von besonderer Bedeutung für die Basel Sinfonietta. Denn nicht alle Tage hat ein grosses Orchester wie das unsere hier Platz: So öffnet uns grosszügigerweise Roland Wetzel, Direktor des Museum Tinguely, in einer seltenen Umbauphase das Gebäude, um diese Begegnung zwischen kinetischer Kunst und Musik zu ermöglichen. Ihm gilt mein herzlichster Dank.
Mysterien sind der Leitfaden des heutigen Programms, in dem Musik zweier Altmeister, nämlich Henri Dutilleux und Louis Andriessen, zum Klingen kommt. Dass die Nachlässe beider Komponisten am Münsterplatz in der Paul Sacher Stiftung liegen, trägt besonders zur Relevanz des Projekts bei. Erfrischend konfrontiert werden sie mit dem neuen Werk «Diversions» der jungen, in Basel lebenden Komponistin Anna Sowa, in welchem sie sich von den technisch-mystischen Werken Tinguelys inspirieren liess.
Mein besonderer Dank gilt Mirjam Zegers, die Louis Andriessen als persönliche Assistentin über viele Jahre begleitete und grundlegend zu diesem Konzertprojekt beigetragen hat.
— Daniela Martin Geschäftsführerin Basel SinfoniettaMYSTERIUM KLANG
Im inspirierenden Ambiente des Museum Tinguely setzt sich die Basel Sinfonietta mit geheimnisvollen Aspekten von Musik und Klang auseinander. Denn auch die Kunst des Komponierens ist eine Art Zeremonie.
In seinem Orchesterwerk «Mystère de l’instant» nahm sich der französische Komponist Henri Dutilleux vor, das Geheimnis des Augenblicks zu erfassen. Zehn Sequenzen stellen eine Folge von Momentaufnahmen dar, die sich jeweils auf einen Aspekt des Klangmaterials fokussieren. Der Begriff «Mysterium» muss dabei im weitesten Sinne verstanden werden. Durch welches Geheimnis im kreativen Prozess gelingt es einer Idee sich zu manifestieren?
Louis Andriessen, eine Schlüsselfigur in der zeitgenössischen Kunstszene der Niederlande, schrieb seine «Mysteriën» für das Concertgebouw-Orchester zu dessen 125-jährigem Bestehen. Das war eine Sensation, denn Andriessen gehörte 1969 zu einer Gruppe von Unruhegeistern, die ein Konzert des Orchesters störten, weil sie dessen Programmpolitik antimodern und reaktionär fanden. Den mehrfach an ihn herangetragenen Kompositionsauftrag nahm Andriessen erst an, nachdem er einen Traum von seinem verstorbenen Vater Hendrik hatte, der früher selbst Werke für das bedeutendste Orchester der Niederlande komponiert hatte.
Eröffnet wird das Konzert – nach einem kurzen Hors d’oeuvre aus der Feder von Henri Dutilleux – durch ein von der Basel Sinfonietta bei der jungen, in Basel lebenden polnischen Komponistin Anna Sowa in Auftrag gegebenes Stück, das darauf abzielt, den Live-Klang bestimmter Orchesterinstrumente mit Elektronik zu konfrontieren.
Wir wünschen Ihnen einen spannenden Konzertabend!
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Preiskategorien
Abo-Konzerte 2022/23
4 AUS DER TIEFE
So, 02.04.23, 19 Uhr
Stadtcasino Basel
5 PANDORA PARANOIA
So, 07.05.23, 19 Uhr
Stadtcasino Basel
6 MADE IN USA
So, 11.06.23, 19 Uhr
Stadtcasino Basel
MUSEUM TINGUELY
Konzertort
Das Museum Tinguely wurde 1996 anlässlich des 100-jährigen Bestehens von Roche als Dank an die Bevölkerung eröffnet. Niki de Saint Phalle, die Witwe von Jean Tinguely, hatte aus dem Nachlass des Künstlers über 50 Maschinenskulpturen und eine grosse Anzahl an Zeichnungen sowie Archivalien in die eigens dafür gegründete Jubiläumsstiftung von Roche eingebracht. Roche übernahm den Bau des Museums, brachte Werke aus eigenen Beständen ein und finanzierte die Erweiterung der Sammlung. Der Betrieb des Museums sowie der Unterhalt des Solitude-Parks wird seit 1996 exklusiv von Roche finanziert.
Das Gebäude wurde vom Tessiner Architekten Mario Botta erbaut. Allein in der zentralen Halle finden bis zu zwanzig Werke Tinguelys Platz. Eine Besonderheit bildet die Südseite des Museums – ein langgestreckter, erhöhter Bau, der vom Hauptteil losgelöst scheint und eine Art Promenade über dem Rheinufer bildet.
Die hohe Fassade an der Ostseite, die mit drei Ausstellungsetagen den höchsten Bereich des Gebäudes bildet, wirkt wie eine Lärmschutzbarriere zur benachbarten Strassenbrücke. Die Nordseite verläuft parallel mit der Grenzacherstrasse. Hier wurde zwischen der Strasse und dem Museum ein überdachter Raum als Zugang zum Park und zum Museum geschaffen. Das Museum besteht aus fünf zusammenhängenden Baukörpern, von denen sich drei über grosse Fensterflächen zum Park hin öffnen.
PROGRAMM
3. ABO-KONZERT
MYSTERIUM KLANG
SONNTAG, 15.01.23, 19 UHR
MUSEUM TINGUELY, BASEL
HENRI DUTILLEUX (1916-2013)
Trois Strophes sur le nom de Sacher für Violoncello solo (1976)
1. Satz: Un poco indeciso
ANNA SOWA (*1987)
Diversions für Orchester und Elektronik (2022) GLOBE
Auftragswerk der Basel Sinfonietta
HENRI DUTILLEUX
Mystère de l’instant für Streichinstrumente, Zymbal und Schlagzeug (1986-89)
I Appels, II Échos, III Prismes, IV Espaces lointains, V Litanies, VI Choral, VII Rumeurs, VIII Soliloques, IX Métamorphoses (sur le nom Sacher), X Embrasement
PAUSE
LOUIS ANDRIESSEN (1939-2021)
Mysteriën für Orchester (2013) PLUS-SQUARE
MARTINA BRODBECK, Violoncello
PABLOS RUS BROSETA, Leitung
17.45 Uhr Konzerteinführung
Mit Mirjam Zegers, ehemalige persönliche Assistentin von Louis Andriessen und Koordinatorin Curatorial Practices in Music an der ArtEZ University of the Arts in Arnhem, und Anna Sowa, Komponistin. Moderation: Dr. Matthias Kassel, Kurator der Sammlung Louis Andriessen der Paul Sacher Stiftung.
GLOBE Uraufführung
PLUS-SQUARE Schweizer Erstaufführung
In Kooperation mit dem Museum Tinguely und der Paul Sacher Stiftung und mit freundlicher Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und der Fondation Nicati-de Luze.
TROIS STROPHES SUR LE NOM DE SACHER
Henri Dutilleux
Zahlreiche Komponisten des 20. Jahrhunderts sowie mehrere aufführende Musiker verdanken dem Schweizer Dirigenten und Musikmäzen Paul Sacher entscheidende Impulse für ihre Karriere. Zu Sachers 60.,70. und 80. Geburtstag taten sich jeweils einige dieser Geförderten zusammen, um für den verehrten Mäzen ein musikalisches Ständchen zu komponieren.
Der anspruchsvollste Hommage-Zyklus entstand 1976. In Vorbereitung auf Sachers 70. Geburtstag bat Mstislaw Rostropowitsch zwölf international angesehene Komponisten um Beiträge für Solocello, die er selbst aufzuführen versprach.
Grundlage der Werke sollte die Umschrift von Sachers Namen in Tonbuchstaben sein, wobei die direkten Äquivalente a-c-h-e von es für «S» und re = d für «R» eingerahmt sein würden. Die sechstönige Folge (e)S-A-C-H-E-R(e) ist als «Sacher-Hexachord» bekannt geworden.
Henri Dutilleux ergänzte seine «Hommage à Paul Sacher» später um zwei Sätze und legte 1982 eine Komposition vor, die nun den Titel «Trois Strophes sur le nom de Sacher» trägt. Eine Besonderheit, die den Klang des ganzen Werkes wesentlich prägt, ist die Scordatura: Die tiefste Cellosaite wird um einen Ganzton, die zweittiefste um einen Halbton herabgestimmt. Die beiden auf nun leeren Saiten erklingenden Töne B' und Fis dienen zahlreichen Passagen als eine Art moderner Bordun, ein unveränderliches Bassintervall, das hier klanglich zudem durch die Spieltechniken quasi col legno und pizzicato hervorgehoben ist. Über diesem augmentierten Intervall errichtet Dutilleux einen Akkord, der der sechstönigen SACHER-Tonfolge als zweite thematische Komponente gegenübersteht. Die heute auf dem Programm stehende erste «Strophe», die ursprüngliche Hommage, besteht aus zwei Abschnitten unterschiedlicher Länge: einer metrisch freien, improvisatorisch wirkenden Einleitung und einem Hauptteil, dessen rhythmische Segmente wiederholt von kurzen Kadenzen unterbrochen werden.
HENRI DUTILLEUX
Komponist
Henri Dutilleux wurde am 22. Januar 1916 im französischen Angers geboren. Noch zu seiner Schulzeit begann er Klavier, Harmonielehre und Kontrapunkt bei Victor Gallois am Konservatorium in Douai zu studieren. Von 1933 bis 1938 besuchte er das Pariser Konservatorium, wo er bei Jean und Noël Gallon (Harmonie und Kontrapunkt) sowie bei Henri Paul Busser (Komposition) und Maurice Emmanuel (Musikgeschichte) studierte. Nach kurzem Militärdienst kam Dutilleux 1940 nach Paris zurück. Zunächst verdiente er seinen Unterhalt als Pianist, Arrangeur und Lehrer, bis er 1942 Chorleiter an der Pariser Oper wurde.
Von 1945 bis 1963 hatte er den Posten des Leiters der Musikproduktionen beim französischen Rundfunk ORTF inne. An der École Normale de Musique de Paris lehrte er von 1961 bis 1970 Tonsatz, bis er anschliessend für zwei Jahre als Gastprofessor ans Pariser Konservatorium zurückkehrte. Wenn auch persönliche Kontakte zu Kollegen wie André Jolivet, Darius Milhaud, Francis Poulenc und Georges Auric ihm immer wieder Anregungen gaben, so hat Henri Dutilleux doch nie einer bestimmten Kompositionsrichtung oder Gruppe angehört. Seit seinem internationalen Durchbruch mit der ersten Sinfonie (1951) komponierte Dutilleux Werke verschiedener Gattungen: neben sinfonischen Werken schrieb er Kammermusik, Solokonzerte und Ballettmusik.
Zu den zahlreichen Auszeichnungen, die Henri Dutilleux erhielt, zählen u.a. der Grand Prix de Rome (1938), der französische Grand Prix National de la Musique (1967) und der Praemium Imperiale in Anerkennung seines Gesamtwerkes (1994). Im Jahr 2005 erhielt Dutilleux den Ernst von Siemens Musikpreis. Zudem war Henri Dutilleux seit 1981 Ehrenmitglied der American Academy and Institute of Arts and Letters und gehörte der Académie Royale de Belgique an.
Henri Dutilleux starb am 22. Mai 2013 in Paris.
DIVERSIONS
Anna SowaWie interpretieren wir eine andere Person, deren Worte und ihr Verhalten? Wenn sich alles, worauf wir uns stützen können, auf unsere Vorstellungskraft oder das Spiel des Scheins beschränkt.
Wie gehen wir mit Problemen um, während wir in der Gesellschaft funktionieren und uns an ihre Erwartungen anpassen?
Wie reagieren wir auf nicht-standardisiertes Verhalten von Nonkonformistinnen und Individualisten? Denn jede und jeder von uns benötigt Aufmerksamkeit und Verständnis.
Jeden Tag loten wir die Grenzen unserer Belastbarkeit aus, indem wir versuchen, über unsere vermeintliche Komfortzone hinauszugehen oder aber wir errichten eine immer dickere Mauer um uns herum.
Verfügen wir in uns über die Kapazität, einen anderen Menschen nicht einfach als Objekt zu behandeln? Denn jede und jeder von uns betrachtet die Welt aus einer anderen Perspektive.
Am Schluss sind wir immer auf unser eigenes Selbst zurückgeworfen.
Lassen wir uns bei der Suche nach der wahren Natur der Dinge nicht von Ablenkungen beirren.
— Anna SowaANNA SOWA
Komponistin
Anna Sowa ist eine experimentelle Komponistin und Künstlerin, die sich hauptsächlich mit elektronischer Musik und Bereichen der darstellenden Kunst beschäftigt. Sie interessiert sich für die Überschneidung von Bewegung, Geste und Theatralität in Verbindung mit elektronischer und instrumentaler Musik.
Anna Sowa wurde 1987 in Limanowa (Polen) geboren und ist zurzeit in Basel wohnhaft. Sie schloss ihr Studium an der Bacewicz Academy of Music in Łódź mit einem Master in Eurythmie (2011) und in Komposition (2016) bei Zygmunt Krauze ab. Im Rahmen des Erasmus-Programms studierte sie in den Jahren 2014/15 Komposition und Visualisierung bei Dietrich Hahne an der Folkwang Universität der Künste in Essen (Deutschland). Als Stipendiatin der chinesischen Regierung war sie in den Jahren 2017/18 Studentin am Shanghai Conservatory of Music. 2021 schloss sie ein spezialisiertes Masterprogramm in Komposition bei Johannes Kreidler und Caspar Johannes Walter an der MusikAkademie Basel mit Auszeichnung ab.
Anna Sowas Werke wurden bereits in Polen, der Slowakei, der Tschechischen Republik, Deutschland, der Schweiz, Brasilien, Israel, Italien und Belgien aufgeführt. 2021 gewann sie gemeinsam mit der Kompanie Anomalia ETS die 3. Auflage des zeitgenössischen Musiktheaterwettbewerbs der Stiftung Haydn in Bozen. In der Folge wurde Anna Sowas Oper Silenzio/Silence im März 2022 am Opernfestival in Bozen uraufgeführt.
Anna Sowa erhielt u.a. ein Witold Lutosławski Stipendium (2019) sowie Stipendien der Nicati-de Luze Foundation (2020 und 2021). Sie ist Mitglied der International Alliance for Women in Music (IAWM), der Young Polish Composer Society und des Polish Institute of World Art Studies. 2011 bis 2017 war sie Lehrerin an der Musikschule in Radom (Polen) und Dozentin für Klavierimprovisation an der Musikakademie in Łódź.
MYSTÈRE DE L’INSTANT
Henri Dutilleux
«Mystère de l’instant» (Mysterium des Augenblicks) für Streichorchester, Zymbal und Schlagzeug war ein Kompositionsauftrag des Schweizer Dirigenten und Mäzens Paul Sacher und entstand in den Jahren 1985 bis 1989. Das Zymbal, dessen Saiten mit Klöppeln angeschlagen werden, gibt dem Streicherklang eine zusätzliche, metallische Farbe wie auch die Schlaginstrumente: die hängenden Becken, der kleine chinesische Gong und das Tamtam. Und die Pauken, von denen Dutilleux auch Glissandi verlangt, akzentuieren den ansonsten vorherrschenden Streicherklang.
Mystère de l’instant besteht aus zehn Sequenzen, die ineinander übergehen, von denen die kürzeste («Choral») kaum eine Minute und die längste («Métamorphoses») zweieinhalb Minuten dauert. Henri Dutilleux bezeichnete sein Werk daher auch als eine Folge von «Augenblicken» oder «Momenten», wobei jede dieser Sequenzen einen besonderen Aspekt behandelt, der sich meist aus dem Titel erschliesst und durch ein bestimmtes Klangmaterial charakterisiert ist. Das Wort «Mystère» wollte Dutilleux weit gefasst wissen bis hin zu einer religiösen Konnotation in den Abschnitten «Litanies» und «Choral».
«Es war Ende Juni in Candes-Saint-Martin gegen 23 Uhr abends», beschrieb Henri Dutilleux den ersten Impuls zur Komposition. «Ich war auf einem Spaziergang am Ende eines Weges mit Blick auf den Zusammenfluss von Loire und Vienne stehengeblieben. In der grössten Stille, bei kaum wahrnehmbaren Naturgeräuschen, gab es plötzlich einen fremdartigen Ruf, eine Mischung aus fast beunruhigenden Tönen, die in aufeinanderfolgenden Wellen widerhallten und immer näherkamen. Es waren zahlreiche, nicht auseinanderzuhaltende Vögel […]. Aus der verklärten
Erinnerung heraus habe ich versucht, dieses Erlebnis auf den ersten Seiten von «Mystère de l’instant» auszudrücken.»
Der Zusammenfluss der Flüsse Loire und Vienne in Candes-Saint-Martin (Val de Loire, Frankreich)
I. Appels (Anrufungen): Der zwei Minuten dauernde Satz setzt sich aus Klangschichtungen der vielfach aufgeteilten Streicher zusammen, die sich wellenartig wiederholen.
II. Échos: Im Pianissimo spielen die Ersten Violinen ein Motiv, das von den anderen Streichern auf anderen Tonhöhen als Echo wiederholt wird.
III. Prismes: Dieser Satz setzt sich aus zahlreichen Dreitongruppen zusammen, die im Notenbild mit ihrer Oktavverdopplung tatsächlich an die geometrischen Körper von Prismen erinnern.
IV. Espaces lointains (Ferne Räume): Wie der Titel ankündigt, sind die Violinen und die Celli mit den Kontrabässen Antipoden: Die Violinen im Flageolett und die tiefen Töne der Bassinstrumente ergeben eine ungeheure Spannung, die von schnellen Tonrepetitionen auf dem Tamtam und den Bratschen gegliedert werden.
V. Litanies: Die Streicher bilden im Unisono eine Klangfläche mit litaneiartigen Tonrepetitionen und Schlussformeln, wie dem religiösen Ritus entlehnt, in den das Zymbal viermal die immer gleiche Tonfolge wie eine Frage in den Raum stellt.
VI. Choral: Dieser Satz, traditionell vierstimmig geschrieben, ist vier Solo-Celli anvertraut, die fast ohne Vibrato ganz am Steg spielen und einen etwas angerauten, herben Ton produzieren. Die anderen Streicher ergänzen passagenweise den Cello-Choral.
VII. Rumeurs: Der Titel bezieht sich auf ein überirdisches Raunen. Der Satz wird durch Quasi-Glissando-Abschnitte charakterisiert, die eine sich permanent verändernde, wie verwischende, auf- und absteigende Klangfläche ergeben.
VIII. Soliloques (Monologe oder Selbstgespräche): Es erklingen zwei Soli, zunächst eines in der Violine über einem durch schnelle Akkordwechsel wie vibrierenden Klanggrund, das später im Cello fortgeführt wird.
IX. Métamorphoses (sur le nom Sacher): Die neunte Sequenz stellt, so wie es sich der Auftraggeber des Werkes gewünscht hatte, dessen Namen – eS-A-C-H-E-Re – in den Mittelpunkt. Zuerst lässt die Pauke die Tonreihe anklingen, dann greifen die Streicher und das Zymbal sie auf. Der Satz kulminiert in einem Zwölftonakkord im Fortissimo – als Symbol für den Mäzen, der sich zeitlebens der Neuen und Neusten Musik verschrieben hatte.
X. Embrasement (Glut): Kein Wunder, dass die letzte Sequenz im Titel diesen besonderen Charakterzug Sachers beschreibt, der für die Neue Musik brannte und durch seinen Auftrag den Impuls zu «Mystère de l’instant» gab.
Paul Sacher und Henri Dutilleux während der Entstehung von «Mystère de l’instant» (1989)
MYSTERIËN
Louis Andriessen
Noch 2009 schien Andriessens Skepsis gegenüber dem traditionellen Orchesterapparat als adäquatem Vermittlungsmedium seiner Klangvorstellungen ungebrochen: «Jedes Jahr kommt der Intendant des ConcertgebouwOrchesters [...] weil er ein Stück für Orchester haben will. Und ich versuche ihm immer wieder zu erklären, dass das nie funktionieren wird.» Andriessens hartnäckige Vorbehalte wurden schliesslich doch ad acta gelegt:
Zur 125-Jahr-Feier des Royal Concertgebouw Orchestra
Amsterdam bekam Mariss Jansons vom einstigen Verächter symphonischer Emphase (der vibratogesättigte Streicherpassagen verabscheute) eine grossdimensionierte und sehr persönliche Orchesterpartitur in Erinnerung an seinen Vater (Andriessen stammt aus einer KomponistenFamilie und schon Vater Hendrik schrieb für das Concertgebouw!): Mysteriën (2013) nach sechs Kapiteln aus «De imitatione Christi» des Mystikers Thomas von Kempen, eines der Lieblingsbücher seines Vaters.
Kantige, dissonanzgesättigte Akkordsäulen der Bläser, mikrotonal irisierende Streicherflächen und massive Verdichtungen konstituieren dramatische Klangbilder zu den spirituellen Grundfragen menschlicher Existenz, die in ihrer expressiven Unmittelbarkeit überraschen. Bei aller Zugänglichkeit ihrer Sprach- und Organisationsformen ist Andriessens Musik eines jedoch nie gewesen: gefällig. Die kraftvolle Energetik seiner heterogenen Klangprozesse, oft von einer ausgesprochen unkomfortablen Physiognomie gekennzeichnet, trägt das Ungenügen an der Welt, in der sie erklingen, hörbar mit sich.
LOUIS ANDRIESSEN
Komponist
Der niederländische Komponist Louis Andriessen wurde 1939 in Utrecht in eine musikalische Familie hineingeboren. Sowohl sein Vater Hendrik (1892–1981) als auch sein Bruder Juriaan (1925–1996) waren profilierte Komponisten. Andriessen studierte unter anderem bei seinem Vater, dann bei Kees van Baaren am Konservatorium von Den Haag und bei Luciano Berio. Nach kompositorischen Anfängen im Zeichen des politischen Protests und der Polemik gegen die Routine des Konzertbetriebs gelang ihm 1976 mit «De Staat» für Frauenstimmen und ein grosses Bläserensemble der internationale Durchbruch als eine der gewichtigen Stimmen der zeitgenössischen Musik. In dem mehrfach ausgezeichneten und in aller Welt nachgespielten Werk setzt sich Andriessen musikalisch mit einem Grundlagentext der abendländischen Philosophie und Staatslehre auseinander, Platons «Politeia».
In seinem umfangreichen, vielfältigen Œuvre, das auch sechs musikdramatische Werke umfasst, hat sich Louis Andriessen von ganz verschiedenartigen Quellen von der Antike bis zu den abstrakten Gemälden von Piet Mondrian anregen lassen und dabei immer wieder philosophisch geprägte Begriffe thematisiert.
Nur all zu leicht ordnet man Louis Andriessen in die Strömung der Minimal Music ein. Von vielen, vor allem amerikanischen Kollegen dieser Stilrichtung unterscheidet er sich aber durch eine weniger gefällige, widerborstigere, dabei unmittelbar zugängliche Tonsprache. Andriessens Musik zielt nicht auf die Üppigkeit des spätromantischen Orchesters, sondern ist vielmehr von dem gehärteten Klang der Musik Strawinskys beeinflusst und hat zudem auch deutliche Impulse vom Jazz erhalten.
Louis Andriessen, der als Schlüsselfigur der zeitgenössischen niederländischen Kunstszene galt, starb am 1. Juli 2021 in Weesp bei Amsterdam.
MARTINA BRODBECK
Violoncello
Martina Brodbeck wurde 1976 in Basel geboren und studierte Cello an der Musik-Akademie Basel bei Thomas Demenga. Nach einer Weiterbildung am Koninklijk Conservatorium in Den Haag bei Michael Müller erlangte sie das Konzertdiplom mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik und Theater Biel/Bern bei Conradin Brotbek.
Martina Brodbeck ist Solocellistin der Basel Sinfonietta, Mitglied des Ensembles Contrechamps Genf sowie des Nouvel Ensemble Contemporain La Chaux-de-Fonds. Sie beschäftigt sich intensiv mit zeitgenössischer Musik und tritt in verschiedenen Kammermusikformationen in Europa, China und in den USA auf. Zahlreiche Radio- und CD-Aufnahmen.
Seit 2017 verbindet sie eine intensive Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger Fritz Hauser, der sie 2018 im Rahmen des Lucerne Festivals zu einem Duokonzert einlud.
Martina Brodbeck unterrichtet seit 2013 an der Freien Musikschule Zürich.
PABLO RUS BROSETA
Dirigent
Pablo Rus Broseta studierte Komposition und Saxophon am Konservatorium seiner Heimatstadt Valencia und absolvierte weitere Studien im Fach Dirigieren in Lyon, am Conservatorium van Amsterdam und an der Universität der Künste Berlin. Er erhielt wertvolle Anregungen von Bernard Haitink, Pierre Boulez, David Zinman, Kurt Masur und Steven Sloane.
In der Saison 2009/10 war er Assistenzdirigent des Orchestre Philharmonique de Liège, im Jahr 2010 der Niederländischen Nationalen Opernakademie und von 2010 bis 2013 des Jove Orquestra de la Generalitat Valenciana, dem er seit 2017 als künstlerischer Leiter vorsteht. Im Jahr 2011 gründete er das Künstlerkollektiv Grup Mixtour, das er bis heute leitet. 2015 bis 2019 war er zunächst Assistent und dann stellvertretender Dirigent des Seattle Symphony Orchestra.
Pablo Rus Broseta arbeitet regelmässig mit Orchestern wie dem WDR Sinfonieorchester, dem SWR Symphonieorchester, dem Orquestra Sinfónica de Porto oder dem Ensemble
Modern zusammen und tritt bei Festivals wie den Klangspuren Schwaz, dem Festival Musica in Strasbourg, den Donaueschinger Musiktagen oder den Wittener Tagen für Neue Kammermusik auf.
Sein Repertoire reicht von Rameau bis John Adams, mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem sinfonischen Repertoire. In den vergangenen Jahren hatte er Gelegenheit, eng mit Komponisten wie Wolfgang Rihm, Hans Zender, Thomas Adès, Magnus Lindberg, Francisco Coll und Pierre Boulez zusammenzuarbeiten.
BASEL SINFONIETTA
Musik am Puls der Zeit
Die Basel Sinfonietta ist ein auf zeitgenössische Musik spezialisiertes Orchester mit sinfonischer Besetzung – und insofern ein in der klassischen Musikszene einzigartiger Klangkörper. Principal Conductor der Basel Sinfonietta ist Baldur Brönnimann.
Die Basel Sinfonietta hat seit ihrer Gründung im Jahr 1980 über die Grenzen der Schweiz hinaus in Europa und bis nach Asien musikalische Akzente gesetzt, wie zahlreiche Gastspiele und Einladungen zu renommierten Festivals wie den Salzburger Festspielen, den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt, dem Huddersfield Contemporary Music Festival in England, dem Festival für zeitgenössische Musik «rainy days» in Luxemburg, dem Kunstfest Weimar, dem Festival d’Automne à Paris, dem Festival de Música Contemporánea de Alicante, dem Pacific Music Festival in Japan, dem Kunstfest Weimar, dem DialogeFestival der Stiftung Mozarteum Salzburg, dem Warschauer Herbst oder dem Festival Musica in Strasbourg belegen.
Zu den Höhepunkten der Saison 2022/23 der Basel Sinfonietta gehören Gastspiele am Festival «Acht Brücken» in der Kölner Philharmonie sowie in zwei der renommiertesten Konzertsälen Belgiens – im Kunstzentrum deSingel in Antwerpen und im Musikzentrum De Bijloke in Gent – und am Festival Archipel in Genf, zudem die Teilnahme an der Basel Composition Competition; die Zusammenarbeit mit den Komponistinnen Anna Sowa, Asia Ahmetjanova und den Komponisten Mauro
Hertig, Simon Steen-Andersen und Michael Pelzel; mit der Sopranistin Ilse Eerens, dem Pianisten Nicolas Hodges, der Violinistin Carolin Widmann und der Klarinettistin Boglarka Pecze; sowie mit der Dirigentin Jessica Cottis sowie den Dirigenten Pablo Rus Broseta und Peter Rundel.
Die Basel Sinfonietta wird u.a. durch den Kanton Basel-Stadt finanziell unterstützt.
VIOLINE I
Simone Zgraggen 1
Leonie Flaksman
Marzena Treiber-Toczko
Lisa Rieder
Cornelius Bauer
Claudine Ostermann
Martina Albisetti
Ulrich Bürgi
Delphine Granges
Urs Haas
Sylvia Oelkrug
Livia Schwartz
VIOLINE II
David Caflisch Sontòn 2
Mirka Šćepanović
Renate Hofstetter
Zoé Pouri
Friedemann A. Treiber
Simone Flück
Franziska NémetiMosimann
Sandra Schütz
Sabine Schädelin
Iliana Hristova-Schierer
VIOLA
Guy Ben-Ziony 2
Marie Stockmarr Becker
Anna Pelczer
Mariateresa Pagano
Dominik Klauser
Tatiana Kunz
Sara Barros
Andrea Cagnin
VIOLONCELLO
Martina Brodbeck 2
Josep-Oriol Miró Cogul
Aude Pivôt
Barbara Weishaupt
Elisabeth RamseierHohler
Anna Karolina Egger
KONTRABASS
Benedict Ziervogel 2
Pierre Dekker
Claudia Brunner
Philippe Dreger
FLÖTE
Julian Cawdrey
Regula Bernath
Marina Tantanozi
OBOE
Valentine Collet
Sylvain Faucon
Eduardo Olloqui
KLARINETTE
Guido Stier
Hanna Langmeier Stenz
Mariella Bachmann
Donna Molinari
SAXOPHON
Sascha Armbruster
HORN
Christian Schweizer
Simon Kissling
Carl-Philipp Rombach
Romain Flumet
TROMPETE
Friederike Huy
Simon Menin
POSAUNE
Stephen Menotti
Artur Smolyn
Rudi Hermann
TUBA
Sophia Nidecker
KLAVIER
Ludovic Van Hellemont
Miguel Pisonero
HARFE
Julia Wacker
Manon Pierrehumbert
PAUKEN
Thomas Waldner
SCHLAGZEUG
Fran Lorkovic
Kai Littkopf
Matthias Würsch
1 Konzertmeisterin
2 Stimmführer/in
FÖRDERVEREIN
Supporter, Club & Lab
Damit die Basel Sinfonietta weiterhin als einzigartiges Orchester mit mutigen und innovativen Programmen voller zeitgenössischer Musik aufhorchen lassen kann, haben wir für Sie neue attraktive Vorteile und Möglichkeiten der Unterstützung geschaffen. Genauso wie das Orchester entwickelt sich auch der Förderverein am Puls der Zeit weiter.
Mit den Gefässen «Supporter», «Club» und «Lab» möchten wir Ihnen innovative Möglichkeiten der Unterstützung bieten, die Ihnen nicht nur vertieftere Einblicke hinter unsere Kulissen, sondern auch eine engere Beziehung zum Orchester ermöglichen sollen.
Wir möchten Ihnen als Unterstützerinnen und Unterstützer ermöglichen, noch näher am Orchester dabei sein zu können und unsere Freude an der zeitgenössischen Musik hautnah miterleben zu dürfen.
Ihre freundschaftliche Unterstützung ist für unseren Weg in die Zukunft sehr bedeutend, so dass wir gerne auf Sie zählen würden. Dabei möchten wir aber auch Ihnen etwas zurückgeben, indem Sie mit den neuen Fördermöglichkeiten am Wirken der Basel Sinfonietta teilhaben können und im engen Austausch mit uns stehen.
— Franziska Reinhard Präsidentin Förderverein Basel SinfoniettaJETZT MITGLIED WERDEN!
Anmeldung unter www.baselsinfonietta.ch oder foerderverein@baselsinfonietta.ch
UNSER PROGRAMM IM JANUAR/FEBRUAR
FR 20.01.23 | 20 UHR
BELCEA QUARTET
WERKE VON SCHUBERT, DEBUSSY
UND SCHOSTAKOWITSCH
SO 29.01.23 | 20 UHR
FAMILIE FLÖZ
FESTE
MI 08.02.23 | 20 UHR
COMPAGNIE KÄFIG
CARTES BLANCHES
FR 10.02.23 | 20 UHR
THE UKULELE ORCHESTRA OF GREAT BRITAIN
SA 11.02.23 | 20 UHR
ERWIN PELZIG
DER WUNDE PUNKT
19.1.
22.1.
VORSCHAU
4. ABO-KONZERT 2022/23
AUS DER TIEFE
SONNTAG, 2. APRIL 2023, 19 UHR STADTCASINO BASEL
Aus der Tiefe des Orchesters rücken im 4. Abo-Konzert im Stadtcasino Basel die Bässe der Basel Sinfonietta in den Vordergrund. Bögen schwingen über die Saiten wie Vögel über dem Wasser. Und das Spiel der Musikerinnen und Musiker wird zu einer choreographischen Erfahrung.
ASIA AHMETJANOVA (*1992)
Neues Werk für Orchester (2023) GLOBE
Auftragswerk der Basel Sinfonietta
OSCAR BIANCHI (*1975)
6 db Konzert für sechs Kontrabässe und Orchester (2021) PLUS-SQUARE Auftragswerk von Radio France, Festival Archipel, Basel Sinfonietta und Russian Concert Agency
ASHLEY FURE (*1982)
Bound to the Bow für Orchester und Elektronik (2016) PLUS-SQUARE
LUKAS BURRI / PIERRE DEKKER / PHILIPPE DREGER / MARIONA
MATEU CARLES / SIMON WALLINGER / BENEDICT ZIERVOGEL, Kontrabass BALDUR BRÖNNIMANN, Leitung
GLOBE Uraufführung
PLUS-SQUARE Schweizer Erstaufführung
KONTAKT
GESCHÄFTSSTELLE
Basel Sinfonietta
Eptingerstrasse 27
4052 Basel
T +41 (0)61 315 10 30 info@baselsinfonietta.ch
DANIELA MARTIN
Geschäftsführung
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OPHELIAS CULTURE PR PR & Marketing baselsinfonietta@ ophelias-pr.com
JONATHAN GRAF
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CARLA BRANCA BEHLE
Förderverein
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FRANCESCO INTRIERI
Orchestertechnik & Notenverwaltung
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SARINA LEUENBERGER
Ticketing
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IMPRESSUM
REDAKTION
Werner Hoppe
CARTOON S. 3
Magi Wechsler
TEXTE
teilweise von Künstlerinnen und Künstlern, Agenturen und Verlagen zur Verfügung gestellt, von der Redaktion gekürzt und/oder übersetzt.
FOTOS
S. 1: Christophe Caffier;
S. 4: Lucia Hunziker;
S. 10: Daniel Spehr;
S. 15: EinDao;
S. 17: AFP;
S. 19: Interfoto;
S. 21: Michal Mikulski;
S. 23: Chinon, Vienne & Loire;
S. 25: dutilleux2016.com;
S. 27: Drouot;
S. 29: Marco Borggreve;
S. 31: Marc Doradzillo;
S. 33: Yuen Lui Studio;
S. 34/35: Marc Doradzillo
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