Liedern gehen auf „Verbesserungen“ durch deren Herausgeber zurück, den mit Hölty eng befreundeten Johann Heinrich Voß.
Karoline Luise von Klenke, geb. Karsch * 1754 in Fraustadt (Wschowa) † 1802 in Berlin
• Erlangte nach zwei unglücklichen Ehen und trotz beachtenswerter Erfolge mit Theaterstücken und Gedichten nicht die literarische Anerkennung, • Bruder des eng mit Beethoven und die ihre Mutter, die „Karschin“ Schubert befreundeten Komponisten Anna Luise Karsch, und ihre Tochter ➝ Helmina von Chézy genossen. Anselm Hüttenbrenner und von • Während eines Aufenthaltes in Graz Schuberts zeitweiligem Sekretär und 1827 erhielt Schubert von seiner GastAssistenten Josef Hüttenbrenner, der Schubert die Gedichte seines Bruders geberin Marie Pachler das Gedicht Heimliches Lieben. Er vertonte es zusteckte – so entstand 1820 Der Jüngling auf dem Hügel D 702. Wirkte (D 922), ohne die Urheberin zu kennen später als Professor für Kirchenrecht in – ähnlich wie bei ➝ Marianne von Willemer, deren Gedichte er in dem Graz und starb dort unerwartet früh Glauben vertonte, sie stammten von mit 31 Jahren. ➝ Johann Wolfgang von Goethe. Von Johann Georg Jacobi Klenke wurde erst nach ihrem Tod als * 1740 in Düsseldorf „Schubert-Dichterin“ identifiziert. † 1814 in Freiburg i. Br. Heinrich Hüttenbrenner * 1799 in Graz † 1830 ebenda
• Professor für Philosophie in Halle, später für schöne Künste in Freiburg, der zum Kreis der deutschen Anakreontiker um Gleim gehörte. Arbeitete für Wielands Teutschen Merkur und gab ab 1773 seine eigene Literaturzeitschrift Iris heraus, in der u.a. ➝ Johann Wolfgang von Goethe viele Gedichte erstmals veröffentlichte. • Die Gedichte von Johann Georg Jacobi, in Wien erstmals 1816 erschienen, lieh sich Schubert wahrscheinlich von ➝ Franz von Schober und vertonte im selben Jahr sieben Texte daraus, u.a. An Chloen D 462, Lied des Orpheus als er in die Hölle ging D 474 und In der Mitternacht D 464.
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Johann Gottfried Kumpf * 1781 in Klagenfurt † 1862 ebenda • Studierte Medizin in Wien, praktizierte als Arzt in Pest, Triest und Klagenfurt und publizierte u.a. über Cholera. Veröffentlichte nebenbei – wie so viele damalige „Teilzeitdichter“ – unter dem Pseudonym Ermin Lyrik, die auch in Schuberts Hände kam. 1815 komponierte er auf Texte Kumpfs Der Mondabend D 141 und Mein Gruß an den Mai D 305.