Schlieremer 2 - Juni 2017

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Jg. 3, Ausgabe 2, Juni 2017

STADTSAAL · SCHLIEREN 1750 – 1914 · NOTARIAT LIMMATTALBAHN · RIETPARK · TAG DER WIRTSCHAFT Foto: Karin Schlatter


UNSERE ZAHN-GEMEINSCHAFTSPRAXIS Zahnmedizin und Zahnprothetik unter einem Dach Die enge Zusammenarbeit von Zahnmedizin und Zahnprothetik ermöglicht dem Patienten schon vom ersten Beratungsgespräch an eine besondere und individuelle Behandlung. Als zahntechnischer Spezialist mit einer langjährigen Zusatzausbildung bietet der Zahnprothetiker hochqualifiziertes Fachwissen, das in der gemeinsamen Arbeit zum ästhetisch optimalen Ergebnis führt – langlebig und technisch auf dem allerneuesten Stand.

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ZAHNMEDIZIN & PROTHETIK UNTER EINEM DACH


inhaltvorwort

inhalt 4 5

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standpunkt

Startschuss für einen neuen Stadtsaal Die Schalter im Web sind immer offen Schlieremer Schulhaus-Chronik

«Man weiss nie, was daraus wird, wenn die Dinge verändert werden. Aber weiss man denn, was daraus wird, wenn sie nicht verändert werden?»

Alltagsgeschichten aus dem alten Schlieren

(Elias Canetti, Schriftsteller und Nobelpreisträger für Literatur)

Notariat Schlieren

Veränderungen berühren uns. Sie können unser Leben ordentlich durcheinander bringen, und sie tauchen bisweilen ganz unerwartet auf. Manchmal sehnen wir sie herbei und hoffen auf den Neubeginn, der mit ihnen verbunden ist. Manchmal empfinden wir sie aber auch als Störung und als Spielverderber. Wie viel angenehmer wäre es doch, wenn all das Gute einfach gut bliebe, sich nicht der Veränderung unterwerfen müsste. Die Natur zeigt es uns: Die Kraft des Wandels treibt das Sein und Werden unermüdlich voran, lässt uns stets aufs Neue staunen und aufatmen. Veränderung und Wandel, Vertrauen und Neuanfang – diese Themen ziehen sich einem roten Faden gleich durch die vorliegende Ausgabe des Schlieremers. Mit ihren Geschichten aus dem Alltag spüren Bruno Meier und Verena Rothenbühler vergangenen Zeiten nach, die geprägt waren von einem Umwälzungsprozess, der tiefgreifende Veränderungen brachte. Im Beitrag über geschichtliche Bauten begegnen uns Zeugen dieses Wandels, die uns die Stärke des Aufbruchs vor Augen führen. Das Rad der Zeit dreht sich munter weiter, auf Industriebrachen entstehen neue Wohnquartiere, die Heimat bieten und neue Begegnungen ermöglichen. Der Pavillon auf dem Stadtplatz kündigt den Baubeginn der Limmattalbahn an, und der Bericht über das Notariat zeigt, wie gewissenhaft Veränderungen dokumentiert werden. Am Tag der Wirtschaft befassen sich die Referenten mit den Herausforderungen des Wachstums, vor denen die Gemeinden und Städte im Limmattal stehen. Auch Schlieren befindet sich in einer dynamischen Entwicklung, das Gesicht unserer Stadt verändert sich, Neues gesellt sich zu Bestehendem. In Schlieren West erhält derzeit ein imposanter Bau den letzten Schliff. Im August werden mehr als 400 Kinder und Jugendliche ihr neues Schulhaus in Beschlag nehmen dürfen. Mit Kosten von 75,5 Mio. Franken ist das Schulhaus Reitmen das grösste und teuerste städtische Bauvorhaben, welches die Stadt Schlieren je realisiert hat. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich am Samstag, 17. Juni, am Tag der offenen Türen, selber ein Bild von dieser modernen Schulanlage zu machen. Mit unglaublichen 78% Ja-Stimmen haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger den Neubau seinerzeit genehmigt. Dieses Vertrauen wünsche ich mir auch für die nächsten beiden geplanten Hochbauten, den Stadtsaal und die Alterseinrichtung. Wenn wir es nicht versuchen, wissen wir nie, ob wir es geschafft hätten.

Limmattalbahn Rietparkquartier Tag der Elektromobilität Historische Gebäude Stadtjugendmusik Schlieren Tag der Wirtschaft 2017 Forum der Parteien Veranstaltungs-Kalender

inserentenverzeichnis 2. US: Zahngemeinschaftspraxis; Seite 9: Emil Frey AG; Seite 11: Pro Schlieren, Drogerie Locher, Reka Reinigung; Seite 13: Die Mobiliar, Amag Schlieren; Seite 15: Parkside Schlieren; Seite 18: Dietiker Haustechnik; Seite 19: Gymnastik- und Tanzschule Schlieren, fredy’s Brot-Boutique; Seite 20: Beutter Küchen AG; Seite 23: Sommerbeiz Schlieren; Seite 23: Kälte Klima Gaus; Seite 25: Zürcher Kantonalbank, Citroën Zürich; Seite 27: UBS; Seite 30: Malergeschäft Silvio Höhn; 3. US: Graphax; 4. US: Lilie Shoppingpoint

impressum Herausgeber, Realisation und Produktion Schlieremer, das Magazin von Schlieren für Schlieremer c/o Banovi & Partner GmbH Bahnhofstrasse 6, 8952 Schlieren info@schlieremer.ch, www.schlieremer.ch

Banovi Partner

& Autoren in dieser Ausgabe mediendesign printmanagement Tobias von Arx, Brigitte Becker, Martin Gollmer, Philipp Meier, Jan-Jesse Müller, Carole Schoch, Manuela Stiefel, Fiona Stiefel Fotos Urheber am Foto vermerkt, falls nicht, handelt es sich um Fotos der Redaktion oder um Fotos von Partnern oder Institutionen. Korrektorat Paul Dütschler, Zürich Inserate Banovi & Partner GmbH, 044 500 24 22, inserate@schlieremer.ch Erscheinungsweise / Nächste Ausgabe 4 x im Jahr / 15. September 2017 Auflage 11'000 Exemplare Mediadaten www.schlieremer.ch

Manuela Stiefel Stadträtin Schlieren Ressortvorsteherin Finanzen und Liegenschaften

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schlierestadthaus

Startschuss für einen neuen Stadtsaal Die Idee, in Schlieren einen neuen Stadtsaal zu erstellen, wird jetzt konkret. Der Stadtrat hat dem Gemeindeparlament einen Kreditantrag für einen Architekturwettbewerb unterbreitet.

bis zum Stadtplatz reichen wird. Auf einer Grundstücksfläche von 7'102 m² stehen rund 6'000 m² Nutzfläche für eine Überbauung zur Verfügung.

Das bestehende Saalangebot entspricht längst nicht mehr den Bedürfnissen einer Stadt mit über 18'000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Diskussionen über einen neuen Saal drehten sich im Stadtrat, im Parlament und in der Bevölkerung um verschiedene kritische Punkte: Welches ist der geeignetste Standort? Wie kann ein neuer Saal finanziert werden? Und wie gross muss der Saal sein, damit er «bedürfnisgerecht» ist? Nun hat der Stadtrat auf die wesentlichen Fragen Antworten gefunden und unterbreitet dem Parlament einen Kreditantrag in der Höhe von rund 900'000 Franken für die Durchführung eines offenen Architekturwettbewerbs. Stadtsaal und «Flügel» akzentuieren Schlierens Mitte Der Stadtrat beurteilt die Fläche neben dem Stadtplatz mit der zukünftigen Haltestelle der Limmattalbahn im Zentrum als idealen Standort. Zusammen mit dem «Flügel», dem speziell gestalteten Dach der Haltestelle, soll ein Stadtsaal die neue Mitte der Stadt akzentuieren. Dieser Standort wurde bereits im Siegerprojekt des öffentlichen Wettbewerbs «Entwicklung eines lebendigen und attraktiven Zentrums» aus dem Jahr 2005 vorgeschlagen. Das Land, welches dafür benötigt wird, gehört der Stadt und grenzt direkt an den Stadtpark, der nach der Verlagerung des Verkehrs über die Badenerstrasse

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Privater Investor soll Finanzierung übernehmen Die Finanzierung eines Saals ist auch für die Stadt Schlieren ein Knackpunkt. Die Rede ist von einem Investitionsvolumen von rund 43 Mio. Franken. Damit die Stadt kein Fremdkapital aufnehmen muss, soll der Rohbau durch einen privaten Investor realisiert werden. Dies hat verschiedene Vorteile: Die Stadt muss sich nicht zusätzlich verschulden und bleibt dennoch durch einen Baurechtsvertrag im Besitz des Landes. Sie tritt gegenüber dem Investor als Mieterin auf, übernimmt die Kosten für den Innenausbau in der Höhe von rund 4 Millionen Franken und betreibt den Saal selbst. Allerdings ist auch vorstellbar, dass die Stadt ihrerseits den Saal verpachtet. Wichtig ist dem Stadtrat, dass das Betriebskonzept in der Hand der Stadt bleibt. Es ist davon auszugehen, dass der Saal nicht kostendeckend geführt werden kann. Deshalb rechnet der Stadtrat auf der Basis dieses Finanzierungsmodells mit einem jährlichen Nettoaufwand von ca. 1,2 Mio. Franken, was rund 2 Steuerprozenten entspricht. Raumprogramm wird in Arbeitsgruppen ausgearbeitet Für den Architekturwettbewerb wurde ein provisorisches Raumprogramm erstellt. Es sieht eine multifunktionale Nutzung vor, mit einem unterteilbaren Hauptsaal mit 600 – 750 Sitzplätzen. Nebst Räumen für den Betrieb, WC-Anlagen, Anlieferung und Garderoben sollen ein Bistro mit Aufwärmküche sowie eine Tiefgarage mit ca. 90 Parkplätzen erstellt werden. Der Aussenraum muss für Märkte und Biergarten genutzt werden können und eine qualitativ hochstehende Anbindung an den Stadtpark bieten. Zur Erarbeitung des definitiven Raumprogrammes will der Stadtrat unter Einbezug zukünftiger Nutzerinnen und Nutzer Arbeitsgruppen bilden, die sich mit folgenden Themen auseinandersetzen: Musik,


Kultur, Bühnen­technik, Ausstellungstechnik, Messen, Veranstaltungen, Kongresse, Betriebs-, Energie- und Facilitykonzept, Finanzierung, Vermarktung, Positionierung (Überprüfung einer Mantelnutzung wie Bibliothek, Museum usw.). Manuela Stiefel, die zuständige Ressortvorsteherin Finanzen und Liegenschaften, ist vom Vorhaben überzeugt: «Für das Schlieremer Vereins- und Kulturleben, für die Wirt-

schaft und das Gewerbe mit etwa 1'000 Firmen braucht es in Schlieren flexible und multifunktionale Saal- und Seminarräume, Sitzungszimmer sowie Ausstellungs- und Präsentationslokale für Aufführungen, Veranstaltungen, Events und Kongresse, Kurse und Ausstellungen. Der geplante Standort ist ideal, Investoren zeigen sich bereits interessiert. Der neue Stadtsaal wird zur Attraktivität des Zentrums beitragen und Bestandteil unseres urbanen Lebens werden.»

e-Government

Die Schalter im Web sind immer offen

Viele Dienstleistungen der Stadtverwaltung stehen rund um die Uhr auf der Webseite der Stadt Schlieren zur Verfügung. Die Stadt Schlieren baut das Angebot auf der Basis der e-­Government-Strategie laufend aus. Der Zugang zu diesen Dienstleistungen ist ganz einfach: Unter dem Begriff «myServices» – der Link befindet sich ganz oben in der Kopfzeile – werden die Besucherinnen und Besucher von www.schlieren.ch aufgefordert, ein Benutzerkonto einzurichten, beziehungsweise sich als Benutzer anzumelden. Dann kann's schon losgehen.

kationen oder Abstimmungsergebnisse - alle gewünschten Informationen werden regelmässig per E-Mail zugestellt.

Nebst der Abwicklung von amtlichen Geschäften können im Benutzerkonto verschiedene Informationskanäle abonniert werden. Ob Veranstaltungen, News, amtliche Publi-

Umzüge innerhalb des Kantons Zürich können ebenfalls ohne Schalterbesuch gemeldet werden. Dazu wurde eine spezielle Webseite eingerichtet: www.services.zh.ch/app/eUmzugZH

Das Benutzerkonto ist zudem Voraussetzung für die Online-Reservation von Räumen oder der Trublerhütte. Und wer von den günstigen SBB-Tageskarten zu 40 Franken profitieren will, reserviert sich seine Karte direkt auf der Webseite. Ein Kalender gibt Auskunft über die verfügbaren Karten.

Unter dem Begriff «myServices» - der Link befindet sich ganz oben in der Kopfzeile werden die Besucherinnen und Besucher von www.schlieren.ch aufgefordert, ein Benutzerkonto einzurichten, beziehungsweise sich als Benutzer anzumelden.

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schlierestadthaus

Schlieremer Schulhaus-Chronik 1732 – 2017

Die Schlieremer Schulhaus-Chronik zeigt auf, dass in den 1720er-Jahren erstmals ein Schulmeister regelmässig in Schlieren Unterricht erteilte. Um 1730 entschloss sich dann die kleine Gemeinde Schlieren, ein erstes Schulhaus zu bauen. Dieses konnte 1732 bezogen werden und steht heute noch an der Freiestrasse beim Stadthaus, liebevoll «Altes Schuelhüüsli» genannt.

Nach den Kriegsjahren benötigte Schlieren dringend Turnund Kindergartenräume. So wurde 1949 ein Doppelkindergarten an der Feldstrasse und 1952 die Turnhalle «Moos» mit Kindergarten und Aussensportanlage erstellt.

Im Mai 1901 wurde das Schulhaus «Grabenstrasse» mit Turnhalle eingeweiht. Somit mussten die Schlieremer Schülerinnen und Schüler nicht mehr nach Oberengstringen pilgern, um in den Genuss von Turnunterricht zu kommen. Nach 14-jähriger Planung wurde kurz vor Weihnachten 1929 direkt östlich ans Schulhaus Grabenstrasse angrenzend das Schulhaus Schulstrasse in Betrieb genommen.

Ein Festtag in der Schlieremer Schulhaus-Chronik war der 1. Juli 1956, als mit einem grossen Umzug und einem Jugendfest die Schulanlage «Hofacker» (Hofi) feierlich eingeweiht werden konnte.

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Als 1959 das Stimmvolk einer Teilrevision des Schulgesetzes zustimmte, bedeutete das unter anderem, dass künftig die dreigeteilte Oberstufe (Sekundar-, Real- und Oberschule) eingeführt werden sollte. Das war der Auslöser für die Planung des Oberstufenzentrums Kalktarren. Noch während der Planungszeit «Kalktarren» konnte 1963 die Schulanlage Zelgli bezogen werden. Endlich hatte nun auch das Quartier «ennet der Geleise» sein Quartierschulhaus.

Im April 1965 verweigerte das Stimmvolk den Bau­kredit von 15 Mio. Franken für den Bau des Oberstufenzentrums «Kalktarren» mit nur 37 Nein-Stimmen mehr bei rund 800 Ja-Stimmen. Im zweiten Anlauf wurde 1968 der Baukredit von 17 Mio. Franken angenommen. Nach eher kurzer Bauzeit konnte 1970 das lang ersehnte Oberstufenzentrum «Kalktarren» eingeweiht werden.

285 Jahre nach dem Bezug des ersten Schlieremer Schulhauses kann die Stadt auf Beginn des Schuljahres 2017/18 die neue Schulanlage Reitmen beziehen, welche an der Volksabstimmung vom 24. November 2013 mit 78 % Ja-Stimmen angenommen wurde. Die neue Schulanlage mit 23 Klassenzimmern für rund 450 Schulkinder entsteht inmitten des Entwicklungsgebietes Schlieren West. Die Anlage für Primar- und Sekundarstufen, einschliesslich Kindergarten und Betreuung, soll auch eine Quartierzentrumsfunktion übernehmen.

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schlierebuch

Neues Buch

Alltagsgeschichten aus dem alten Schlieren Text und Foto: Martin Gollmer – Die beiden Historiker

Bruno Meier und Verena Rothenbühler erzählen in einem neuen Buch die Geschichte Schlierens zwischen 1750 und 1914 anhand des damaligen Alltags der Einwohnerinnen und Einwohner. In dieser Zeit entwickelte sich Schlieren von einem verschlafenen Bauerndorf zum florierenden Industriestandort. «Sie wäre prädestiniert gewesen, die Geschichte von Schlieren zu schreiben», sagen die beiden Historiker Bruno Meier und Verena Rothenbühler von ihrer Berufskollegin Ursula Fortuna. Aus Köln zugewandert, verbrachte diese ihr ganzes Leben in Schlieren, protokollierte Gemeindeversammlungen und Stadtratssitzungen, dokumentierte das alte Schlieren im 18. und 19. Jahrhundert, betrieb Familien- und Häuser­ forschung, schrieb für die Jahrhefte. Fortuna war alleinstehend und hatte keine Nachkommen. Als sie 2011 starb, vermachte sie dem Staatsarchiv des Kantons Zürich testamentarisch ihren wissenschaftlichen Nachlass und ein Legat von rund 250‘000 Franken «für historische Forschungen zur Geschichte der Gemeinde Schlieren durch kompetente Historiker.» Um dem Charakter Schlierens als Ort «zwischen Zürich und Aargau» gerecht zu werden, schlossen sich die Staatsarchivare der Kantone Zürich und Aargau zusammen und liessen in der Folge abklären, welche thematischen Schwerpunkte sich gut eignen würden für die historische Untersuchung im Sinn von Fortuna. Ergebnis: Die Zeit unmittelbar vor der Industrialisierung und die teilweise stürmische Entwicklung, die Schlieren seither gemacht hat, sind schon gut untersucht. Hingegen gibt es kaum Arbeiten zur vorherigen, also zur speziellen Situation des Dorfs zwischen der Grafschaft Baden, dem Kloster Wettingen und dem Stadtstaat Zürich im 18. Jahrhundert. Als Schlieren in Bewegung geriet Wenig aufgearbeitet ist auch die Geschichte Schlierens im 19. Jahrhundert: Nach einer turbulenten Zeit während der Helvetik und der Mediation, verbunden mit einem kurzen Zwischenspiel im Kanton Baden und dann dem Wechsel zu Zürich, erscheint die Geschichte der Gemeinde auf den ersten Blick unspektakulär. In sichtbare Bewegung geriet Schlieren erst gegen Ende

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des 19. Jahrhunderts, mit einer Industrialisierung, die relativ spät einsetzte, dann aber umso schneller und massiver vonstatten ging. Diese Zeit des Wandels, vom vormodernen Dorf an der Limmat zum Industrieort in einer der sich am stärksten entwickelnden Gegenden der Schweiz, sollte untersucht werden, fanden die beiden Staatsarchivare. Sie kontaktierten in der Folge den Badener Historiker Bruno Meier und die Zürcher Historikerin Verena Rothenbühler und beauftragten sie 2014, ein Buch zur Geschichte Schlierens zwischen 1750 und dem beginnenden 20. Jahrhundert zu schreiben. Meier ist ein Spezialist für das Mittelalter und die Frühneuzeit vor 1900. Er leitete in den Neunzigerjahren das Historische Museum Baden und schrieb die Stadtgeschichte Badens. Rothenbühler ist eine Spezialistin für Institutionengeschichte sowie Orts- und Regionalgeschichte und verfasste die Stadtgeschichte Dietikons. Zusammenhänge und Alltagsgeschichten gesucht Meier und Rothenbühler legten ein Gerüst über die in Frage stehende Zeit und «suchten nach den wichtigsten Veränderungsgeschichten, die im Dorf Schlieren abliefen», wie sie


dem «Schlieremer» bei einem Gespräch erzählten. Der Nachlass von Fortuna, der auf das Staatsarchiv des Kantons Zürich, die zürcherische Denkmalpflege und das Stadtarchiv Schlieren verteilt worden war, war Meier und Rothenbühler dabei «eine Hilfe, die den Einstieg in die Geschichte jener Zeit und deren Interpretation erleichterte». Die Quellen­exzerpte, die Fortuna hinterlassen hatte, reichten aber nicht, um eine Geschichte des alten Schlierens zu schreiben. Meier und Rothenbühler «mussten auf die Originale zurückgehen» und machten dazu umfangreiche Forschungen in zürcherischen und aargauischen Archiven. Während Fortuna in die Details von einzelnen Familien und Häusern abtauchte, nahmen Meier und Rothenbühler eine «Helikoptersicht» ein und versuchten, Zusammenhänge und Geschichten zu finden. Zugleich warfen sie einen Blick auf andere Gemeinden und verglichen die Ereignisse dort mit jenen in Schlieren. So entstanden nach und nach die sieben Kapitel des Buchs «Geschichten aus dem Alltag – Schlieren 1750 – 1914». Die Kapitel handeln von einem reformierten Dorf in der katholischen Grafschaft Baden, von einem Bauerndorf vor den Toren Zürichs, von Schiffen, Fuhrwerken und Eisenbahnen, von der Entwicklung von der genossenschaftlichen zur individuellen Landwirtschaft, von einer Gesellschaft, die mobiler wird, von der Schulbildung und dem Vereinswesen im Bauerndorf und

Ursula Fortuna, ein Zaungast im Stadtparlament.

Quelle: www.tagesanzeiger.ch/zuerich/Eine-Stadt-verliert-ihre-Chronistin-/story/13303220?track Bild: Doris Fanconi

schlierebuch

schliesslich von der Industrialisierung, die spät, aber dann sehr schnell einsetzte. Prolog und Epilog fiktional geschrieben Den Kapiteln voraus geht «ein Besuch in Schlieren im Jahr 1794», ihnen folgt «ein Rundgang durch Schlieren im Jahr 1910». Prolog und Epilog sind «fiktional geschrieben», wie Meier und Rothenbühler betonen. «Wir haben für den Rahmen des Buchs eine andere Erzählform gesucht, wir wollten eine

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schlierebuch

neue Form ausprobieren», sagen die beiden Autoren dazu. «Wir sind gespannt, wie das ankommt.» Das Buch mit den Alltagsgeschichten aus dem alten Schlieren erscheint im Badener Verlag «Hier und Jetzt». Buch-Ko-Autor Meier ist Mitgründer dieses Verlags, der sich auf kulturgeschichtliche Werke spezialisiert hat. Der Verlag pflegt einen regionalen Bezug und hat zahlreiche Ortsgeschichten veröffentlicht. «Wir versuchen, nicht reine historische Wissenschaft zu publizieren, sondern Geschichte in einer Art zu präsentieren, die sie auch für ein breites Publikum zugänglich macht», umreisst Meier die Programmpolitik des Verlags.

Vernissage am 29. Juni Das Buch «Geschichten aus dem Alltag – Schlieren 1750 – 1914» wird am 29. Juni 2017 in der Stadtbibliothek (Bahnhofstrasse 4) der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr. Die Autoren Bruno Meier und Verena Rothenbühler werden anwesend sein. Bruno Meier und Verena Rothenbühler Geschichten aus dem Alltag – Schlieren 1750 – 1914 240 Seiten, 108 Abbildungen, gebunden Verlag Hier und Jetzt, Baden, 2017 39 Franken

Die Buchautoren Verena Rothenbühler und Bruno Meier vor dem Schlieremer Stadthaus.

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Notariat Schlieren

Ein moderner Dienstleistungsbetrieb

Text: Tobias von Arx, Foto: zVg – In Schlieren ist eines der 44 Notariate im Kanton Zürich zu Hause.

Viele Leute wissen nicht, was es macht. Dabei gibt es zahlreiche Berührungspunkte mit dem Alltag. Das Notariatswesen im Kanton Zürich hat eine lange Tradition. Seine Wurzeln reichen bis ins Mittelalter. Die Zürcher Landvögte setzten im 16. Jahrhundert Landschreiber ein, welche den gesamten Schriftverkehr für die Obrigkeit in Zürich besorgten. Das erste Notariatsgesetz stammt aus dem Jahre 1804. Den Landschreibern wurden dadurch die den Notariaten noch heute obliegenden Aufgaben im Notariats-, Grundbuch- und Konkursbereich übertragen. 1839 wurden die Landschreiber erstmals auch als Notare bezeichnet, 1873 die heutigen Notariatskreise gebildet und 1907 die Sportel-Entschädigungen abgeschafft. Seither fallen alle Gebühren in die Staatskasse, und die Notare und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind fest besoldet. Auch heute noch sind im Kanton Zürich die Notariate staatlich organisiert (Amtsnotariat). Eine Besonderheit ist, dass der Notar im Kanton Zürich vom Volk gewählt wird. Den Notariaten obliegt nach wie vor auch die Führung des Grundbuch- und Konkursamtes. Der Kanton Zürich ist in 44 Notariatskreise eingeteilt. In den Zuständigkeitsbereich des Notariats Schlieren fallen neben der Stadt Schlieren auch die Gemeinden Aesch, Birmensdorf, Bonstetten, Stallikon, Uitikon, Urdorf und Wettswil a.A. Das Notariat Schlieren sieht sich selbst als modernen Dienstleistungsbetrieb. Hier einige Beispiele, wann es mit Einwohnern aus seinem Zuständigkeitsbereich in Berührung kommen – heute, morgen oder übermorgen: • Sie planen den Schritt in die Selbständigkeit und möchten Ihre eigene Firma gründen • Sie wagen den Schritt vor den Traualtar und möchten vorher die wichtigsten Punkte in einem Ehevertrag geregelt wissen • Sie kaufen oder verkaufen ein Eigenheim • Sie benötigen für die Generalversammlung Ihrer Firma einen Notar • Sie möchten Ihr Erbe regeln und benötigen Beratung zu Erbvertrag und Testament • Sie wollen für eine Wettbewerbsverlosung notarielle Aufsicht • Ihr Nachbar baut einen Parkplatz und möchte über Ihr Land zu diesem zufahren • Sie benötigen eine Unterschriftsbeglaubigung • Und leider ebenfalls eine Möglichkeit; Sie oder Ihre Unternehmung müssen Insolvenz anmelden oder die Bilanz deponieren

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Das Team des Notariats Schlieren.

Auch der Schritt ins Berufsleben kann ein Schritt in Richtung Notariat, Grundbuch- und Konkursamt sein. Das Notariat Schlieren bietet pro Jahr eine KV-Lehrstelle an. Eine vielseitige und spannende dreijährige Berufslehre gibt Einblick in alle drei Bereiche. Interessenten für die Lehrstelle 2018 dürfen sich für eine Schnupperlehre gerne auf dem Notariat melden. Das Notariat Schlieren hat per 1. Mai 2017 einen Generationenwechsel erfahren. Beat Saner machte sich im Rahmen einer Frühpensionierung selbständig; er wird künftig vor allem im Erbschaftsbereich (Erbteilungen, Willensvollstreckungen usw.) und in Grundstücksangelegenheiten tätig sein. Tobias von Arx führt als gewählter Nachfolger die Geschäfte weiter. Facts & Figures aus dem Rechenschaftsbericht des Obergerichts des Kantons Zürich über das Jahr 2015 Notariat Beglaubigungen: Beurkundungen:

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Grundbuch Handänderungen: 818 16‘845 Handänderungen in Mio. Fr.: 642 18‘551 Konkursamt Konkurseröffnungen: 73 2‘119


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Gianni Cocco Versicherungs- und Vorsorgeberater Gianni Cocco Versicherungs- und Vorsorgeberater

Frühlingsputz im Versicherungsdossier Sie sind reif für die Ferien – Ihr Auto auch?

Die Tage werden länger, die Temperaturen milder: Es wird Zeit für den Frühlingsputz – auch in Ihrem Versicherungsdossier.

Sommerzeit ist Ferienzeit. Wer sein Auto für die Reise richtig vorbeWie dem verstaubten Estrich oder den verschmutzten Fenstern tut auch Ihrem reitet, vermeidet Überraschungen. Versicherungsdossier ein gründlicher Frühlingsputz gut. Wo gibt es Überschneidungen, wo Lücken oder Unterdeckungen? Wenn sich Ihre persönlichen BedürfVor der Reise: Gesundheits-Check fürs Auto nisse oder Lebensumstände verändern, sollten Sie auch Ihre Versicherungen Es lohnt sich, das Auto vor der Reise durchchecken zu lassen: Stimmen die der neuen Situation anpassen. Pegel der verschiedenen Flüssigkeiten und der Reifendruck? Sind Bremsen, Batterie und Auspuffanlage noch in Ordnung? Gerade bei Verständigungsschwierigkeiten können Reparaturen im Ausland kompliziert werden und das Reisebudget empfindlich belasten.

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Pannenhilfe Frühlingsferien: Sind Sie ausreichend versichert? Sind Sie ausreichend versichert, wenn Ihr Auto plötzlich stehen bleibt? Viele Die Aussichten auf Frühlingsferien machen auch einen Frühlingsputz erträglich: Versicherungen bieten Pannenhilfen an – bei der Mobiliar etwa ist die 24h Lohnt es sich, eine Reiseversicherung abzuschliessen? Wer häufiger als einmal CarAssistace in der Motorfahrzeugversicherung inbegriffen. Sie übernimmt im Jahr verreist, fährt mit einem Jahresvertrag besser. Die Jahresreiseversichenicht nur die Kosten zur Wiederherstellung der Fahrbereitschaft oder fürs rung bietet umfassenden Schutz: In den Ferien, für Tages- und WochenendAbschleppen, sondern erstattet auch Unterkunfts-, Verpflegungs- und Rückausflüge, privat oder geschäftlich, im Ausland oder in der Schweiz; 365 Tage reisekosten an Ihren Wohnort in der Schweiz. im Jahr. Ausrüstung: Das gehört bei jeder Auslandreise ins Auto Hilfe beim Frühlingsputz • Europäisches Unfallprotokoll: Kostenlos und in verschiedenen Sprachen Eine genaue Prüfung des Versicherungs- und Vorsorgedossiers lohnt sich: erhältlich. Ein unterschriebenes Protokoll ist keine Schuldanerkennung, Wenden Sie sich an Ihre Beraterin oder an Ihren Berater. Zusammen können sondern bestätigt nur die Richtigkeit des aufgezeichneten Unfallhergangs. Sie Überschneidungen beseitigen und Löcher stopfen; so finden Sie den • Grüne Versicherungskarte: Kostenlos bei Ihrem Versicherer erhältlich passenden Versicherungsschutz und die passende Vorsorge, massgeschneidert und nützlich, wenn auch vielerorts nicht mehr vorgeschrieben. Die Karte für Ihre individuelle Situation. bestätigt den Versicherungsschutz und ist vor allem in ost- und südosteuropäischen Ländern obligatorisch. Gerne beantworte ich Ihre Fragen: Sie erreichen mich unter Telefon 076 544 31 13 • Warnwesten: In vielen Staaten für alle Insassen vorgeschrieben. oder via E-Mail unter gianni.cocco@mobiliar.ch. • CH-Aufkleber: Für Auslandfahrten nach wie vor obligatorisch. Gerne beantworte ich Ihre Fragen: Sie erreichen mich unter Telefon 076 544 31 13 oder via E-Mail unter gianni.cocco@mobiliar.ch.

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Limmattalbahn

Infopavillon auf dem Stadtplatz

Der Infopavillon auf dem Stadtplatz Schlieren informiert die Bevölkerung bis Ende 2019 über die Limmattalbahn.

Text und Fotos: Limmattalbahn AG – Der Baustart der Limmattalbahn ist für September 2017 geplant.

Der am 13. Mai eingeweihte Infopavillon auf dem Stadtplatz Schlieren informiert über das Gesamtprojekt und beantwortet Detailfragen zu Bauphasen, Verkehr und Betrieb. Der Schlieremer Stadtpräsident Toni Brühlmann als «Hausherr» freute sich bei der Begrüssung der zahlreichen Interessierten im Infopavillon, dass es bald mit dem Bau der Limmattalbahn losgeht und dadurch ein neues Kapitel der Schlieremer Stadtentwicklung aufgeschlagen wird. Seine Teilnahme als Redner bei der Eröffnung des Infopavillons zeigt den starken Rückhalt, den die Limmattalbahn bei den Behörden der Region geniesst. Hans Egloff, Verwaltungsratspräsident der Limmattalbahn AG und Nationalrat, zeigte sich in seiner kurzen Ansprache zuversichtlich, dass mit der Limmattalbahn die grossen Verkehrs­ probleme der Region bald entschärft werden. Egloff dankte den Behördenvertretern des Limmattals für die grosse Unterstützung bei der Planung und Umsetzung dieses für die Region so wichtigen Infrastrukturprojekts, für das er sich weiterhin einsetzen will.

Schlierens Stadtpräsident Toni Brühlmann (Mitte), Verwaltungsratspräsident Hans Egloff (rechts) sowie Gesamtprojektleiter Daniel Isser (links) begrüssen die Gäste an der Einweihung des Infopavillons am Samstag, 13. Mai, auf dem Stadtplatz Schlieren.

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Daniel Issler, der Gesamtprojektleiter der Limmattalbahn, erläuterte das Konzept der neuen Ausstellung im Infopavillon, das vom Zürcher Büro4 in einer modernen und kreativen Bildsprache umgesetzt wurde. Das Kreativteam hat auf sechs mobilen Stellwänden die wichtigsten Informationen zur Limmattalbahn im hochwertigen Holzdesign zusammengestellt. Dazu passt die Illustration der Linienführung von Zürich, Altstetten bis nach Killwangen-Spreitenbach in schwarzweiss als riesige Wandtapete mit witzigen Details. Der Infopavillon ist jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr für alle Interessierten geöffnet. Eine Auskunftsperson vor Ort beantwortet Fragen der Besucher. Anfragen für eine Gruppenführung erfolgen an info@limmattalbahn.ch oder über Telefon 044 575 10 90.

Bauleiter Thomas Vollenweider erklärt einer interessierten Besucherin des Infopavillons die Baupläne der Limmattalbahn.


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Rietparkquartier

Das neue Gesicht Schlierens

Text und Fotos: Martin Gollmer – Wo einst traditionsreiche Unternehmen wie die Färberei Schlieren oder

die Leimfabrik Geistlich ihren Standort hatten, wächst seit einigen Jahren rund um den Rietpark ein komplett neuer Stadtteil heran. Die Bewohner schätzen die zentrale Lage direkt am Bahnhof und die Nähe zum Limmatraum.

Das Rietparkquartier liegt westlich der Engstringerstrasse zwischen dem Bahngeleise von Zürich nach Dietikon und der Bernstrasse. Es umfasst im Wesentlichen die zwei Areale «Färbi» und «Geistlich». Sie haben ihre Namen von der Färberei Schlieren und der Leimfabrik Geistlich, die hier im vergangenen Jahrhundert ihren Standort hatten. Andere bekannte Firmen, die in dem Gebiet ansässig waren, sind der Kühlschrankhersteller Sibir und das Alu-Schweisswerk Schlieren. Heute ist von diesen traditionsreichen Betrieben nichts mehr zu sehen. In den vergangenen Monaten verschwand mit der Schleifung der Leimfabrik Geistlich der letzte Zeuge des Industriezeitalters in Schlieren. Auf dem rund 80‘000 Quadratmeter grossen Areal sollen bis 2019 im Rahmen eines privaten Gestaltungsplans in einem ersten Schritt 320 Wohnungen, Büround Gewerberäumlichkeiten und ein privates Alterszentrum entstehen. Weitere Flächen beim Vitis Sportzentrum und nördlich der Brandstrasse sollen danach überbaut werden. Schon fertig gestellt ist das Projekt «Magnolia» an der Brandstrasse mit 137 Eigentumswohnungen.

Bereits überbaut ist das 45‘000 Quadratmeter grosse Färbi-­ Areal. Auch hier kam ein privater Gestaltungsplan zur Anwendung. Entstanden sind 600 Wohnungen und 14‘500 Quadratmeter Gewerbeflächen. Verbindendes Element zwischen Färbi- und Geistlich-Areal soll der 600 Meter lange Rietpark sein, der mitten in der Überbauung liegt und zum Bahnhof hin offen ist. In ihm soll man flanieren, spielen oder verweilen können. Im Endausbau zu Beginn der Zwanzigerjahre wird das Rietparkquartier ein urbaner Schlieremer Stadtteil sein, in dem man Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und die Freizeit verbringen kann. Noch zu wenig Leben Sibylle Born wohnt und arbeitet in diesem neuen Stadtteil. Nach einem längeren Auslandaufenthalt kam sie vor zwei Jahren zurück in die Schweiz und suchte «eine grosszügige, zahlbare Wohnung nahe bei Zürich mit der Möglichkeit, ein Atelier einzurichten», wie sie dem «Schlieremer» erzählt. Born fand

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Der westliche Eingang zum Rietparkquartier: Der Goldschlägiplatz.

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Das Leben in dem neuen Quartier sei «noch recht anonym», sagt Born. «Es braucht halt Zeit, bis man sich kennt». Wenn man Leute kennen lernen wolle, müsse man aktiv werden und auf die Menschen zugehen. «Ich habe begonnen, mich vorzustellen, wenn ich jemanden im Lift oder im Treppenhaus nicht kenne», erklärt Born. Viele Bewohner würden

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Zur Zeit eine riesige Baustelle: Das Geistlich-Areal.

Wohnung und Atelier (für Grafik, Design und Gestaltung) auf dem Färbi-Areal. Attraktiv findet sie den urbanen Charakter, die zentrale Lage direkt am Bahnhof, die Nähe zum Limmatraum und die guten Einkaufsmöglichkeiten. Auf dem Areal gibt es einen Coop, einen Aldi und eine Drogerie. Schlieren und das Limmattal waren Born nicht fremd. Vor ihrem Auslandaufenthalt hatte sie bereits einmal ein Atelier in der Stadt; wohnhaft war sie damals in Unterengstringen. «Es würde mir noch besser gefallen, wenn das Quartier noch etwas lebendiger wäre», sagt Born. Noch stünden einige Gewerberäumlichkeiten leer. Wünschen würde sie, dass dort Läden für den täglichen Bedarf oder Angebote für die Freizeitgestaltung einziehen. Immerhin gibt es bereits eine Manufaktur, die süsse Verführungen herstellt, und ein Geschäft, in dem man Modeaccessoires kaufen kann. Wer die Wohnung neu einrichten will, wird in einem Möbelgeschäft und bei einem Küchenbauer fündig. Drei Restaurants – zwei Italiener und ein Libanese – sind auch schon vorhanden. Den Sportbegeisterten stehen ein Fitnessstudio, ein Tennis- und Squashzentrum sowie ein Yogacorner zur Verfügung. Und auch wer eine schicke Frisur oder eine makellose Haut will, findet entsprechende Angebote auf dem Färbi-Areal.

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Der bereits fertig gestellte Teil des Rietparks: Das Zentrum des Färbi-Areals.

auswärts arbeiten, würden am Morgen mit dem Zug wegfahren und kämen abends zurück. Deshalb sehe man die Leute nicht so oft. Noch kein Zusammenhalt Einen Zusammenhalt oder so etwas wie ein Quartierbewusstsein gebe es noch kaum, sagt Born. Sie habe aber gehört, dass ein Quartierverein entstehen soll. Das würde sie begrüssen, denn dieser Verein könnte die Interessen der Bewohner nach aussen vertreten und für mehr Leben auf dem Areal sorgen. So könnte man etwa das Goldschlägifest wiederholen. Auf dem Färbi-Areal wohnen gemäss Born eher jüngere, arbeitstätige Leute. Neben Schweizern treffe man auch zahlreiche Ausländer an. Dominieren würden Paare; Famili-

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en mit Kindern gebe es eher weniger. Für Kleinkinder gibt es eine Kinderkrippe, Kindergarten und Schulen befinden sich jedoch ausserhalb des Quartiers. Im Rietparkquartier wird aber nicht nur eingekauft, gewohnt und geschlafen. Nach wie vor wird auch gearbeitet. Neue Unternehmen sind zugezogen und haben die Industriebtriebe von damals ersetzt. Gut vertreten ist die Autobranche: Vorhanden sind Garagen oder Generalvertretungen von Amag, Citroën Peugeot, Mercedes Benz und Porsche. Tesla ist Ende April zugezogen. Am westlichen Ende des Quartiers ausserhalb des Färbi- und Geistlich-Areals haben der Kosmetik- und Pharmahersteller Louis Widmer, der Handwerkermarkt Bauhaus sowie Holzbau Angst ihren Sitz. Und an der Brandstrasse sind der Anlagenbauer Schlatter Industries sowie der Gesundheitslogistiker Cosanum zu Hause.


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Ausstellung und Probefahrt

«Elektromobilität und Solarstrom – ein Powerteam!» Text: Carole Schoch, Foto: ze’mobile – Elektromobilität und Solarstrom sind zwei wichtige Eckpfeiler der

Energiestrategie 2050 des Bundes. Die Entwicklung dieser beiden Technologien verläuft rasant, die viel versprechende Kombination ist im Aufbau. Deshalb laden die Stadt Schlieren, e’mobile und weitere Partner die Bevölkerung am Samstag, 8. Juli 2017, zu einer Ausstellung zu diesen Themen ein. Gegenwärtig ist der Marktanteil an Elektroautos in der Schweiz gering, wächst aber in rasantem Tempo. Die grossen Autohersteller bieten fast alle Elektrofahrzeuge an. Hemmschwellen zum Umstieg sind offene Fragen und Ungewissheit: Wie lade ich mein Auto zu Hause oder unterwegs auf? Wie lange hält mein Akku? Die Reichweiten werden immer grösser und die Kaufpreise für Elektroautos bezahlbar. Bedenken hinsichtlich Ladeinfrastruktur oder zusätzlichem Strombedarf sind unbegründet. «Mit der öffentlichen Ausstellung von Elektrofahrzeugen, den diversen Informationsständen und Probefahrten möchten wir die breite Bevölkerung ansprechen und sensibilisieren», so Stadtrat Stefano Kunz.

Nutzen Sie die Gelegenheit für begleitete, unverbindliche Probefahrten mit Elektrofahrzeugen! Diverse Modelle und Berater stehen Ihnen vor Ort zur Verfügung. Die Liste der Aussteller und weitere Informationen finden Sie auf www.e-mobile.ch Tag der Elektromobilität und Solarstrom Samstag, 8. Juli 2017, von 9.00 bis 16.00 Uhr Werkhof Schlieren (Bernstrasse 72) • Ausstellung von Elektrofahrzeugen, Ladestationen, Haussteuerungen und Solaranlagen • Neutrale Beratung durch Fachpersonen • Gratis Probefahrten • Festwirtschaft

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schlieregeschichte

Postgebäude Schlieren, 1912

Bergsonne, alter Zürichweg 16, 1932.

Historische Gebäude

Schlierens Baupatron vom 20 Jh. Text: Philipp Meier, Fotos: zVg – In unserer Reihe über Schlierens historische Gebäude wenden wir uns heute

der Epoche zwischen 1900 und 1960 zu. In dieser Zeit machte die Gemeinde eine stürmische Entwicklung durch. Der Westen des Dorfes war noch weitgehend unbebaut; im Zentrum stand noch der Kranz der alten Bauernhäuser – aber der Wandel zum städtischen Vorort zeichnete sich ab. Bauvorschriften, Gesetze und Regulierungen schränkten einen Macher damals noch nicht so ein, wie wir das heute kennen. Ein solcher «Reisser», ein wagemutiger Familienpatriarch war Jakob Lemp. Dem Burschen blies der Wind ins Haar, tät fast den Hut verlieren! Er wanderte das zehnte Jahr, dann endlich blieb er wo er war in Schlieren Dieser Spruch ziert den Eingang eines der schönsten Gebäude Schlierens – der Bergsonne am alten Zürichweg 16. Hinter diesem Haus steckt die Geschichte einer Persönlichkeit und eine Familiengeschichte. Zimmermann Jakob Lemp von Attiswil BE zog 1906 als Dreissigjähriger nach Schlieren. Zehn Jahre war er als Geselle in seiner schwarzen Zimmermannskluft gewandert, «auf Walz», wie das Zimmergesellen seit Jahrhunderten tun, vor allem in Deutschland. 1904 hatte er in Biel Emma Kunz geheiratet. Für seinen Schulkameraden Gottfried Hermann hatte er im Kessler einen kleinen Hof gebaut, etwa dort, wo heute die SOCAR-Tankstelle steht (das Haus steht heute nicht mehr). Vielleicht hat er in diesem Zusammenhang Bande in Schlieren geknüpft, möglicherweise Land gekauft und ist deshalb im Alter von 30 Jahren ausgerechnet hier sesshaft geworden – wir wissen es nicht. Lemp muss ausserordentlich tüchtig gewesen sein, weit über sein Zimmermannshandwerk hinaus, und in Schlieren wurde er nun offenbar zum richtigen Mann am rechten Ort zur rechten Zeit. «Nur wer mehr leistet, kann sich mehr leisten», sagte er einmal zu Xaver Isenschmid, dem Zimmermann-Polier seines Sohnes «Schaggi» Lemp. Das war seine Maxime: Immer weiter, stetig fort, immer mit den hiesigen Handwerksbetrieben zusammen (Maler

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Steiner, Elektriker Haupt, Sanitär Miller, Architekten Hans Kappeler, Otto Müller u.a.). Man kann sich das wohl als Schlierens dominierende Baugruppe in jener Zeit vorstellen. Lemp war ein Dorfkönig. (Die Baugenossenschaft «Allmend», heute Allmend AG, wurde übrigens von genau diesen Handwerkern nach dem 2. Weltkrieg gegründet.) Der Mann prägte Zeit und Ort: Schlieren hätte damals auch Lempwil heissen können. Ein grosser Teil der Wohnhäuser an der Garten- und Freiestrasse, an der Urdorferstrasse, am Lilienweg, ein Teil der Häuschen am Heimeliweg, aber auch viele an der Schulstrasse, am Brunnackersteig und im Zentrum stammen von ihm. Auch das Dach der reformierten Kirche baute er; und das alte katholische Kirchlein überführte er nach Bürglen TG. Er besass eine Kiesgrube bei der Ruine Schönenwerd, beutete sie aus, füllte sie und überbaute das Areal mit Wohnungen für seine Arbeiter. Er hatte einen «Riecher» und erkannte Schlierens Entwicklungsmöglichkeiten im freien Westen. Mutig kaufte er Land oder liess sich solches überschreiben für geleistete Arbeiten. Dabei nützte ihm sein guter Draht zur Kantonalbank. Gemäss seinem Leitspruch «immer voran» kaufte und verkaufte er Land – immer mit Jakob Lemp. Architekturverpflichtung und


schlieregeschichte

Tramwartehalle als Blockhaus,1920.

Gasthaus Löwen, 1908

ebensolcher für die Baumeister- und Zimmermannsarbeiten. Je nachdem baute er auf eigene Rechnung oder dann im Auftrag von Bauherren – mit eigenen Plänen oder auch nach denen von Architekten (auch auswärtigen, wie z.B. Bruno Frisch, Müller & Freytag oder Paul Fierz). Oft ist Lemps Handschrift unverkennbar, die Gebäude prägen ihr Quartier und stiften für die Bewohner Identität. Sie sind alle wohl proportioniert, solide, markant und zeitlos; unaufdringlicher bürgerlicher Heimatstil mit Elementen wie Erkern, Dachgauben, Balkonen, Windfängen und einem sorgfältigen Innenausbau. Die allermeisten stehen heute noch und zeugen vom Können ihrer Erbauer. Alle diese Gebäude können wir hier nicht vorstellen, aber stellvertretend einige der wichtigsten Zeitzeugen schon.

Neubau Uitikonerstrasse, 1933.

Bergsonne, alter Zürichweg 16 im Jahr 1932 Diese «Bergsonne» ist wohl eines der allerschönsten Häuser Schlierens. Jakob Lemp baute es für sich; es ist vom Typ her ein Landhaus des frühen 20. Jahrhunderts: Vorwiegend im Heimatstil mit Erker, Walmdach, sorgfältig geschnitzer und bemalter Dachgaube und geschützter Eingangspartie. Der eingangs erwähnte Spruch erinnert an den Weg des Erbauers, eben den eines Wanderburschen. Die Bergsonne ist ein Manifest: «Seht her – das alles habe ich geschafft!» Ein gemalter Wandergeselle geleitet einen zur Haustür; das Lebensmotto des Erbauers ist an der Wand verewigt. Der dominante und alles beherrschende Patriarch Jakob Lemp hatte zwei Söhne und zwei Töchter. Er teilte um 1955 seine Fir-

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schlieregeschichte

Auch andere Bauten von Jakob Lemp stehen im heutigen Schlieren immer noch. (Plan ist nicht vollständig) Quelle: map.search.ch

ma auf und übergab sie seinen Söhnen, ohne aber seinen Einfluss aufzugeben. Jacques Lemp («Schaggi» genannt) übernahm die Zimmerei, Johannes (Hans) Lemp führte das Baugeschäft. Zimmermann Schaggi musste seinen Werkschopf hinauf zum Tunnel an der Bahnlinie an die Uitikonerstrasse zügeln – die heutige sogenannte «Lemp-Scheune». Er wohnte nun am Rainweg 4, in einem Haus, das die Lemp-Handschrift trägt. Baumeister Hans seinerseits zog an den Lilienweg, er hatte Werkplätze und Lager verteilt über ganz Schlieren. Vater Lemp verkaufte um die gleiche Zeit sein Werkareal an der Kreuzung Schul-/Uitikonerstrasse der Salmenbräu; seit 1957 steht dort der Salmen-Komplex mit Saal. Als Garderobe hinter der Bühne dient heute noch das angebaute ehemalige Lemp-Haus. Die Brüder führten die Firma weiter; der Gründer und Patriarch blieb weiterhin tätig. Aber die Blütezeit war vorbei. Die Söhne waren vorsichtige, kompetente, aber eher bescheidene Berufsleute. Mag sein, dass das dem Gründer nicht nur Freude gemacht hat. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er ein zweites Mal; darüber gibt es verschiedene Berichte. Jedenfalls kam es zu Differenzen: die Firma hatte ihre Blütezeit hinter sich. Mit dem Tod von Hans und «Schaggi» erloschen sowohl Baugeschäft als auch Zimmerei in den Jahren um 1990.

Wohnhäuser an der Freiestrasse, 1925-1928.

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schliereverein

Stadtjugendmusik Schlieren

Aufgestellte Truppe sucht Nachwuchs

Text: Fiona Stiefel, Fotos: zVg – Wir sind eine aufgestellte Gruppe junger Musikantinnen und Musikanten.

Unsere Jugendmusik ist ein Verein mit Tradition, er besteht schon seit 1956. Mit musikalischem Schwung repräsentieren wir ein jugendliches Schlieren. Natürlich treten wir an offiziellen Anlässen in unseren Uniformen auf, und wir zeigen gerne unsere moderne Fahne. Wir suchen dringend Nachwuchs für unser Korps, Verstärkung ist uns auf allen Registern willkommen! Möchtest du gerne wieder einsteigen? Versuchs doch bei uns, wir treffen uns nicht nur zu wöchentlichen Proben, sondern wir zeigen unser Können auch an verschiedenen öffentlichen Auftritten und Konzerten, im Frühling marschieren wir jeweils am Zürcher Sechseläuten mit. Das Musizieren unter der Leitung unseres Dirigenten Thomas Bhend macht Spass. Wir sind mit zwei Musikanten in der Musikkommission vertreten, so dass wir bei der Auswahl der Musikstücke auch mitbestimmen können. Die Tambourengruppe der Kreismusik Limmattal unter der Leitung von Raffael Hotz unterstützt uns bei zahlreichen Auftritten schlagkräftig. Traust du dir das Musizieren im Hauptkorps noch nicht zu, so kannst du dich in der Junior Band engagieren – auch sie wird von unserem Dirigenten Thomas Bhend geleitet. Wenn du deine Freizeit sinnvoll verbringen willst, so melde dich doch bei uns. Wir unternehmen auch ohne Instrumente immer wieder etwas gemeinsam, und wir verbringen fröhliche Stunden zusammen. Letztes Jahr waren wir beispielsweise im Europapark und im Alpamare. Proben Wir üben jeden Dienstag von 19.30 – 21.30 Uhr im Singsaal Schulhaus Schulstrasse in Schlieren.

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Weitere Auskünfte Ein Klick auf unsere Homepage www.sjms.ch verrät dir noch weitere Einzelheiten über uns. Nächste Auftritte So, 2.7. Sommerkonzert zusammen mit der Harmonie Schlieren Sa, 28.10. Konzert im Rahmen des Besuchmorgens in Schlieren Kontakt Stadtjugendmusik Schlieren, Susanne Dalcher Postfach, 8952 Schlieren, sus.dalcher@bluewin.ch


schlierewirtschaft

«Tag der Wirtschaft»

«Grenzen des Wachstums» Text: Brigitte Becker, Foto: zVg. – Trotz wiederkehrender Rezessionen und Krisen über die vergangenen Jahrzehnte verzeichnet die Weltwirtschaft ein eindrückliches Wirtschaftswachstum. Wie lange geht das so weiter? Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer?

Der diesjährige «Tag der Wirtschaft Schlieren» steht unter dem Titel «Grenzen des Wachstums». Eine Expertin und zwei Experten beleuchten das Thema mit Blick auf die Weltwirtschaft, auf die Mobilität und auf die Region Limmattal. Der Schlieremer Wirtschaftsanlass findet zum dritten Mal statt und zieht Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Gewerbe und Startup-Unternehmen an. Seien Sie dabei und nutzen Sie die Networking-Gelegenheit beim Apéro riche in der ehemaligen Druckereihalle der NZZ. Umrahmt wird der Anlass vom Komikerduo Lapsus. Referentin/Referenten Dr. Daniel Kalt, Chefökonom UBS Schweiz Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr SBB AG

Balz Halter, VR-Präsident Halter AG & Limmatstadt AG Unterhaltung: Komikerduo Lapsus Moderation: Regula Elsener-Steinmann Tag der Wirtschaft Schlieren Donnerstag, 7. September 2017, 16.00 bis 20.00 Uhr (Türöffnung: 15.15 Uhr) Offset Eventhalle (alte NZZ-Druckerei), Zürcherstrasse 39, Schlieren Programm/Tickets Early-Bird-Ticket für CHF 50.– (statt CHF 70.–) gültig bis 30. Juni 2017

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schlierepolitik

Forum der Parteien Die Gemeindeparlamentarier des Quartiervereins sind wieder aktiv. Sie haben dem Stadtrat eine Motion eingereicht, die verlangt, dass Hunde auf Spielplätzen, auf Schulhausanlagen sowie in öffentlichen Parks, an die Leine genommen werden müssen. Viele vernünftige Hundebesitzer machen dies von sich aus. Leider gibt es aber einige Hundebesitzer, die das nicht für nötig halten. Sie vergessen, dass es Personen, insbesondere auch Kinder gibt, die sich vor Hunden fürchten. Auch dann, wenn die Hunde nur mit ihnen spielen möchten. Bis heute gibt es in Schlieren diesbezüglich noch keine Regeln. Wir möchten dies ändern. Da der Sommer vor der Türe steht, organisiert der Quartierverein für seine Mitglieder, aber auch für Sympathisanten und Interessierte des Quartiervereins einen Grillabend. Dieser findet am Samstag, 17. Juni 2017, statt. Falls auch Sie die Mitglieder vom Quartierverein kennenlernen möchten, sich sogar überlegen, Mitglied des Quartiervereins zu werden oder gedenken, sich vermehrt politisch in Schlieren zu betätigen, dann sind auch Sie herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten an Jürg Naumann (Präsident QVS) unter kontakt@ qv-schlieren.ch oder auf 079 649 2033. Weitere Infos über uns auf www.qv-schlieren.ch

Vielen Dank! Am 24. September 2017 haben die Stimmbürger von Schlieren die Gelegenheit, den geeigneten Kandidaten für die am Bezirksgericht Dietikon neu geschaffene Bezirksrichterstelle (100%) zu wählen. Die Arbeit eines Bezirksrichters umfasst die Leitung, Mitgestaltung und Lösung von Rechtsstreitigkeiten und -unsicherheiten von Menschen und Unternehmen in alltäglichen und auch ausserordentlichen Situationen, und dies in vielen unterschiedlichen Rechtsgebieten. Die Richterarbeit ist auch geprägt von komplexen und langjährigen Scheidungen, Erbstreitigkeiten und Haftpflichtprozessen sowie der grossen Verantwortung in Strafprozessen mit bis zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe und Verwahrung. Der grünliberale Kandidat Tobias Walthert hat dieses richterliche Handwerk und Fachwissen in über 10 Jahren an verschiedenen Gerichten erworben und vertieft. Zuletzt seit über 5 Jahren als vollamtlicher Ersatzrichter am Bezirksgericht Affoltern. Privat verbringt der dreifache Vater seine Zeit am liebsten mit seiner Familie. Aufgrund seiner grossen Erfahrung, seiner ruhigen, überlegten und offenen Art sowie seiner auf mediativen und konfliktlösungsorientierten Ansätzen beruhenden Verhandlungsführung ist Tobias Walthert absolut geeignet für diese Bezirksrichterstelle. Dies sehen auch sämtliche Parteien der Interparteilichen Konferenz (IPK) im Bezirk Dietikon so. Deshalb stehen sie alle einstimmig hinter seiner Kandidatur. Wir empfehlen Ihnen Tobias Walthert aufgrund seiner breiten Richtererfahrung am 24. September 2017 zur Wahl. GLP Schlieren, Andreas Kriesi, Präsident, schlieren@grunliberale.ch, 043 541 59 50

Endlich vorwärts am Bahnhof! Nun liegen die Pläne für die Güterstrasse auf. Von der Goldschlägistrasse bis etwas über die Einmündung Bachstrasse hinaus soll dort Tempo 30 gefahren werden. Gut so. Anschliessend wird dann heruntergeschaltet auf Tempo 20. Dies ist auch vernünftig, denn dort zirkulieren die Fussgängerinnen und Fussgänger von der (derzeit geschlossenen) Bahnunterführung zur Geissweid. Und das werden viele sein. Anschliessend, bis unter die Brücke und in die Mitte der Bahnhofstrasse, gelten dann der Fussgängervortritt und ein gemächliches, kaum gefährliches Tempo. Es ist Zeit, dass nicht nur Rechte hat, wer viel Blech mit sich führt, sondern auch das Eigentliche, nämlich der Mensch.

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Erneuerungswahlen Statthalter 2. Wahlgang vom 21. Mai 2017 Bei den Statthalterwahlen konnte die FDP den, ihr zustehenden, Sitz im 2. Anlauf erfolgreich wieder neu mit ihrem Kandidaten Simon Hofmann besetzen. Unser grosses Engagement, allen voran jenes von Simon Hofmann, wurde mit dem heutigen, ausgezeichneten Resultat belohnt. Über 8'500 Stimmen oder knapp 59 Prozent sprachen sich an der Urne für Simon Hofmann aus. Er konnte 10 Gemeinden im Bezirk für sich gewinnen. Rund 27 Prozent (33.6% im ganzen Bezirk) betrug die Wahlbeteiligung in Schlieren. Wir sind überglücklich, nun mit Simon Hofmann einen unbelasteten, integren Juristen im Statthalteramt und an der Spitze des Bezirksrats zu wissen. Wir danken den Wählerinnen und Wählern ganz herzlich für ihre zahlreichen Stimmen. Unser grosser Dank gilt auch den zahlreichen Helferinnen und Helfern, welche uns im 2. Wahlgang grossartig unterstützt haben. Nicht zuletzt den unabhängigen Bürgerinnen und Bürgern. Das Resultat zeigt, dass der Bevölkerung Ruhe im Statthalteramt wichtig ist und nun mit Simon Hofmann einen Neuanfang will. Das Statthalteramt ist ein wichtiges Amt. Die FDP wollte von Anfang an den hohen Ansprüchen des Amtes Genüge tun. Dies ist uns nun mit Simon Hofmann und einem souveränen Wahlkampf gelungen. Wir werden Ende 2017 über die ersten 100 Tage im Amt berichten. Man sollte über die Aufgaben eines Statthalters in der Bevölkerung besser Bescheid wissen. Dies auch ein Fazit aus diesem Wahlkampf. Simon Hofmann wünschen wir viel Freude in seinem neuen Amt. FDP Schlieren, Barbara Angelsberger, Präsidentin


schlierepolitik

Kommunalwahlen 2018 Für den Wahlkampf haben wir zwei grosse Wünsche: 1. Einen fairen Wahlkampf! 2. Eine aktive Beteiligung der SchlieremerInnen in der Wahlkampf-Phase und zum Schluss eine hohe Stimmbeteiligung. Helfen Sie mit! Erheben Sie Ihre Stimme und/oder stellen Sie sich zur Verfügung für eine der vielen wichtigen, aber auch interessanten Aufgaben. Wenn die folgenden Themen für Sie wichtig sind, sind Sie bei uns richtig: Erhaltung von Schweizer Werten – Eigenverantwortliches Handeln jedes einzelnen Bürgers – Stopp den ständig steigenden Ausgaben – Stopp dem Missbrauch der Sozialwerke – Eine Schule, die fördert, aber auch fordert – Bezahlbare Alterseinrichtungen am richtigen Ort – Den Verkehr fliessen lassen, weil man ihn nicht wegzaubern kann – Umweltschutz mit Vernunft betreiben. Die SVP unterscheidet das Notwendige vom Wünschenswerten und verliert die Finanzierbarkeit nie aus den Augen. Mit gesundem Menschenverstand und dem Blick für Realität und Machbarkeit. SVPschlieren@bluewin.ch – 079 247 80 54, SVPschlieren@bluewin.ch – 079 247 80 54

Zwingli heute, 500 Jahre Reformation Unter diesem Titel lud die EVP Kreisgruppe 9 am 22. Mai zu einem Informationsabend ein, an dem eine Delegation von der EVP Schlieren teilnahm. Referent war Prof. Dr. Peter Spitz, Spezialist für schweizerische Reformation. Die durch Huldrich Zwingli (1484–1531) ausgelöste Zürcher Reformation war nicht nur theologisch, sondern auch politisch. Wichtige Punkte waren: Ehrliche Selbsternährung, keine Söldnerdienste, eine flächendeckende Armenordnung, Korruptionsbekämpfung, eine neue Zinsordnung, um Wucherzinsen zu verhindern, Schulwesen reformiert und eine neue Eheordnung wurde verabschiedet, bei der die Scheidung möglich wurde. Zwinglis Ideen sind auch heute noch aktuell. Die EVP ist überzeugt, dass die soziale Verantwortung im Sinne von Zwinglis Gedanke «Gemeinsinn vor Eigensinn» heute wichtiger ist denn je. Aktivitäten der EVP Schlieren: Samstag, 24. Juni: Ausflug nach Lenzburg mit Besuch der Ausstellung Heimat. Anmeldungen nimmt Robert Welti gerne entgegen (robertwelti@bluewin.ch). Dienstag, 22. August 18.00 Stürmeierhuus 1. Stock: Parteiversammlung.

Podiumsgespräch Zentrumsgestaltung: WIE? In Kürze wird das Parlament wichtige Entscheidungen fällen müssen. Sollen der neue Stadtsaal und das neue Alterszentrum separat oder in einem Gebäude vereint im Stadtpark gebaut werden? Die CVP Schlieren setzt sich für ein attraktives und optimal genutztes Zentrum für alle ein. Sie fordert darum mittels einer Motion, dass die vereinigte Version als Variante aus-

Wir suchen Leute für Parlament und Schulpflege Mit Standaktionen wollen wir normalerweise unsere politischen Ideen kundtun. Zum Beispiel den Leuten im direkten Gespräch erklären, dass möglichst alle und nicht nur wenige profitieren sollen. Weil grosse Unterschiede zu Spannungen und Streit führen. An der Standaktion vom 20. Mai auf dem Goldschlägiplatz war unser Anliegen ein wenig anders. Neben der SP-Fahne und dem roten Tisch mit dem roten Dach stand ein grosses Plakat: «Lust auf Politik? Wir suchen Kandidatinnen und Kandidaten fürs Parlament und für die Schulpflege.» Eine klare Botschaft. Für die Wahlen im März 2018. Wer Genaueres wissen wollte, bekam ein Kärtchen mit dem SP Logo und zwei Zeilen: www.spschlieren.ch www.fb.com/spschlieren Übrigens: Wir hatten viele gute Gespräche mit uns bisher unbekannten Schlieremerinnen und Schlieremern. Wenn Sie am 20. Mai nicht auf dem Goldschlägiplatz waren und auch Lust auf Politik haben, dann melden Sie sich doch. Wir suchen genau Sie. Für die SP Schlieren, Pascal Leuchtmann

geschrieben wird, da diese aus ihrer Sicht viele Vorteile und Synergien bringt. Dieses Projekt wird das Zentrum Schlierens für die kommenden 20 bis 40 Jahre entscheidend prägen. Es geht deshalb um viel! Was meinen Sie? Kommen Sie und diskutieren Sie mit: Dienstag, 13. Juni 2017, um 20.00 Uhr; Stürmeierhuus-Saal, Freiestrasse 14, Schlieren Programm: Begrüssung durch Stadtrat Stefano Kunz; Podiumsgespräch mit u.a. Andreas Uhl, Architekt, sowie Christoph Schwemmer, Leiter des Alters- und Gesundheitszentrums Dietikon; Aperitif

schlieremer Juni 2017 | 29


schlieremerveranstaltungen

-Veranstaltungen Datum Anlass Lokalität 03.06.2017, 16:00 - 22:00 Uhr Worldfood Festival Familienzentrum Schlieren 07.06.2017, 15:00 - 15:45 Uhr Im Geschichtenzelt Bibliothek Schlieren 10.06.2017, 10:00 - 18:00 Uhr Tag der Handarbeit altes Schulhaus Schlieren 10.06.2017, 11:00 - 22:00 Uhr 6. Bachfest der Feuerwehr-Vereinigung Birmensdorf Bachstrasse Festzelte 10.06.2017, 14:00 - 15:00 Uhr Schülerkonzert Kellertheater, Schulhaus Grabenstrasse 10.06.2017, 19:30 - 22:00 Uhr Ein syrischer Abend Familienzentrum Schlieren 11.06.2017, 10:00 - 16:00 Uhr Velotag Limmatstadt Umwelt Arena 12.06.2017, 15:00 - 15:45 Uhr Reim und Spiel Bibliothek Schlieren 14.06.2017, 15:00 - 17:00 Uhr Kinderflohmarkt im Familienzentrum Familienzentrum Schlieren 16.06.2017, 19:00 - 20:00 Uhr Schülerkonzert Schulhaus Hofacker, Singsaal 19.06.2017, 18:00 Uhr Parlamentssitzung Salmensaal 23.06.2017, 19:00 - 20:00 Uhr Schülerkonzert Schulhaus Hofacker, Singsaal 24.06.2017, 10:00 - 14:00 Uhr Tag der offenen Tür Taekwon-Do Trainingscenter 28.06.2017, 08:00 - 12:00 Uhr Info über die kaufmännische Lehre in der Stadtverwaltung Startup Space, Sony Gebäude 28.06.2017, 18:30 - 19:30 Uhr Schülerkonzert Schulhaus Kalktarren, Singsaal 29.06.2017, 20:00 Uhr Momente des Glücks Katholische Kirche 29.06.2017, 19:00 Uhr Buchvorstell. «Gesichten aus dem Alltag Sch. 1750-1914» Bibliothek Schlieren 03.07.2017, 18:00 Uhr Parlamentssitzung Salmensaal 05.07.2017, 19:00 - 20:00 Uhr Schülerkonzert Schulhaus Zelgli, Singsaal 05.07.2017, 19:00 - 21:00 Uhr Zirkusshow Schule Kalktarren 08.07.2017, 09:00 - 16:00 Uhr Tag der Elektromobilität und Solarstrom Werkhof 10.-14.07.2017, 09 - 17:00 Uhr Taekwon-Do Sommerlager für Kinder Taekwon-Do Trainingscenter 17. Juli 2017 -19. Juli 2017 Sommer Workshop Gymnastik- und Tanzschule Schlieren 17. Juli 2017 -20. Juli 2017 SommerTanz Gymnastik- und Tanzschule Schlieren 17.-14.07.2017, 09 - 17:00 Uhr Taekwon-Do Sommerlager für Kinder Taekwon-Do Trainingscenter 28. Aug. 2017, 18:00 Uhr Parlamentssitzung Salmensaal 2. Sept. 2017, 09:00 - 16:00 Uhr Herbstmarkt 2. Sept. 2017, 09:00 - 18:00 Uhr Eröffnung Wagi Museum Schlieren Wagi Museum Schlieren 10. Sept. 2017, 17:00 - 18:00 Uhr Orgel-Konzert Kath. Kirche St. Josef

Organisator JASS - just a simple scarf Bibliothek Judith Kündig, Strick-Club Schlieren Feuerwehr-Vereinigung Birmensdorf Musikschule Schlieren JASS - just a simple scarf Limmatstadt AG Bibliothek IG Familie Musikschule Schlieren Gemeinde Musikschule Schlieren Stadt Schlieren Musikschule Schlieren Stadtorchester Schlieren Bibliothek Schlieren Gemeinde Musikschule Schlieren Circolino Pipistrello

Tanz Schlieren Tanz Schlieren Gemeinde Kulturkommission Schlieren KUKO Verein HistoricSchlieren Simon Nádasi

Quelle: http://www.schlieren.ch/de/freizeitkultur/freizeit/anlaesseaktuelles

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