Jahresbericht BAK 2024

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JAHRESBERICHT BUNDESAMT FÜR KULTUR 2024

DE CULTURE

RAPPORTO ANNUALE UFFICIO FEDERALE DELLA CULTURA

BUNDESAMT FÜR KULTUR

AUF EINEN BLICK

Rechnung 2024

Subventionsbereiche

Baukultur 27,4 Mio

Schweizerschulen im Ausland 20,9 Mio

Verständigung und Sprache 19,5 Mio

Museen und Sammlungen 14,3 Mio

Leseförderung 4,5 Mio

Kulturelle Organisationen 3,2 Mio

Preise und Ankäufe (Kulturschaffen) 3,0 Mio

Musikalische Bildung 6,7 Mio

Übrige 5,7 Mio

Subventionsbereich 162,4 Mio

Eigenbereich 85,2 Mio

Film 57,2 Mio

Nach Geschlecht

Nach Sprache

Durchschnittswerte

Das Bundesamt für Kultur ist die kulturpolitische Behörde des Bundes. Es setzt sich für die Anerkennung und die Förderung der kulturellen Vielfalt ein und stärkt die Stellung der Kultur in der Gesellschaft, in der Schweiz und international. Es entwickelt adäquate Rahmenbedingungen für den Kultursektor in der Schweiz. Es trägt zur Erhaltung und Vermittlung des Kulturerbes bei und unterstützt eine hohe Baukultur. Es fördert das Kulturschaffen und setzt sich für Chancengleichheit und eine breite Teilhabe der Bevölkerung am Kulturleben ein. Es unterstützt die kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit der Schweiz und die gegenseitige Verständigung zwischen den Kultur- und Sprachgemeinschaften. Es erarbeitet die internationale Kulturpolitik des Bundes und setzt diese um. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick über die Tätigkeiten und Finanzen des Bundesamtes für Kultur.

Das Bundesamt für Kultur erwirbt Werke von Schweizer Kunstschaffenden für die Kunstsammlungen des Bundes. Im Jahr 2024 erwarb es unter anderem das Werk «Kleines Haus in Gefahr» (1979–1980) von Irma Ineichen. Bild: Ausschnitt des Werkes

KULTURSCHAFFEN

Sektionschefin

Das Bundesamt für Kultur setzt sich für die Förderung eines vielfältigen und qualitativ hochstehenden Kulturangebots ein und unterstützt die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für Kulturschaffende und kulturelle Organisationen. Mit der jährlichen öffentlichen Vergabe der Schweizer Preise in den Sparten Buchgestaltung, Darstellende Künste, Design, Kunst, Literatur und Musik würdigt der Bund die Leistungen des Schweizer Kulturschaffens in allen Sprachregionen und will damit national und international auf dessen Bedeutung aufmerksam machen. Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt auf Empfehlung ausserparlamentarischer Kommissionen und durch Eidgenössische Jurys. Zu den Aktivitäten des Bundesamtes für Kultur gehören auch die Verlagsförderung und die Unterstützung von Organisationen professioneller Kulturschaffender.

Danielle Nanchen Davi

Subventionsbereich 7,2 Millionen Franken

Anzahl Stellen 9,08 *

Anzahl Mitarbeitende 13,33 *

Gesetzliche Grundlagen Art. 21 BV; Gewährleistung der Kunstfreiheit; Art. 69 BV Kultur; Kulturförderungsgesetz KFG

* Durchschnittswerte 2024, ohne durch Drittmittel finanzierte Mitarbeitende, Lernende und Hochschulpraktikantinnen und ­praktikanten

BUCHGESTALTUNG

Durchführung des Wettbewerbs «Die schönsten Schweizer Bücher», Organisation der Wanderausstellung im In ­ und Ausland und Verleihung des Jan ­Tschichold ­ Preises. Beurteilung der Eingaben durch eine vom Bundesamt für Kultur eingesetzte internationale Jury.

Wettbewerb «Die schönsten Schweizer Bücher»

2024 wurden 18 Publikationen als «Die schönsten Schweizer Bücher 2023» ausgezeichnet. Im Juni 2024 erschien der Katalog, der die Wettbewerbsergebnisse vermittelt. Die Ausstellung der schönsten Schweizer Bücher 2023 (prämiert im 2024) eröffnete im Juni im Helmhaus Zürich und reiste anschliessend durch die Schweiz und ins Ausland.

3 Etappen in der Schweiz Zürich (Helmhaus), Genève (HEAD­Genève), St.Gallen (Bibliothek Hauptpost).

20 Etappen im Ausland Barcelona, ES (ELISAVA – Barcelona School of Design and Engineering); Beijing, CN (BIBF Art Book Fair; Swiss Everyday Design, Swiss Embassy); Bucharest, RO (Bucharest Graphic Days); Bruxelles, BE (erg – école de recherche graphique); Chengdu, CN (abC Art Book Fair); Daegu, KR (Aprilsnow Press); Dornbirn, DE (Stadtbibliothek); Frankfurt, DE (Frankfurter Buchmesse); Leipzig, DE (Leipzig Book Fair); London, UK (Offprint London; Reference Point); Milano, IT (Istituto Svizzero; SPRINT– Independent Publishers and Artists' Books Salon); Oslo, NO (Grafill – norsk organisasjon for visuell kommunikasjon); Paris, FR (PROGRAM/ME Paris); Prishtina, XK (REDO – International Graphic Design Conference); Seoul, KR (Post Poetics Bookshop); Strasbourg, FR (FORMAT(S) – Festival design graphique); Tokyo, JP (Printing Museum).

Jan-Tschichold-Preis

Preisträgerinnen und Preisträger

Jan-Tschichold-Preis Jungle Books gegründet 2015, St. Gallen

Gesamtbetrag der Preisgelder in Franken inkl. allfälliger Sozialbeiträge

25 000

DARSTELLENDE KÜNSTE

Verleihung der Schweizer Preise Darstellende Künste, Massnahmen zur Sensibilisierung und Promotion. Das Bundesamt für Kultur wird dabei von der Eidgenössischen Jury für Darstellende Künste beraten.

Schweizer Preise Darstellende Künste

Preisträgerinnen und Preisträger

Darstellende Künste

Anne Delahaye

Petra Fischer

Ursina Greuel

Ueli Hirzel

*1975, Frankreich

*1963, Deutschland

*1971, Deutschland

*1949, Wetzikon

Marchepied Cie gegründet 2001, Lausanne

Ivy Monteiro

Tanzproduktion

*1987, Brasilien

Old Masters gegründet 2014, Genf

Philippe Olza

Adina Secretan

Maud Blandel

*1961, Genf

*1980, Genf

*1986, Frankreich L’œil nu Theaterproduktion

Living Smile Vidya *1982, Indien Introducing Living Smile Vidya

Gesamtbetrag der Preisgelder in Franken inkl. allfälliger Sozialbeiträge

430 700

Grand Prix / Heinz-Reinhart-Ring

Schweizer Grand Prix Darstellende Künste

Hans-Reinhart-Ring

Preisträgerin

Lilo Baur *1958, Muri

Preisgeld in Franken inkl. Sozialbeiträge und Hans­Reinhart­Ring

105 000

Die vierte Verleihung der Schweizer Preise Darstellende Künste fand am 31. Oktober 2024 im Theater Casino Zug statt. Über die Preisträgerinnen und Preisträger erschien ein A4 ­ Magazin und es wurden Filmporträts realisiert. Die Publikation «MIMOS − Schweizer Jahrbuch Darstellende Künste» zum Grand Prix Darstellende Künste / HansReinhart­ Ring 2024 an Lilo Baur wird in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) im Frühjahr 2025 im Rahmen des Theatertreffens in der Zentralschweiz präsentiert.

Alle Publikationen stehen auf der Website der Preise als Flipbook und zum Download zur Verfügung. Preisträgerinnen und Preisträger der Darstellenden Künste sind ausserdem im Frühjahr 2025 an der Schweizer Künstlerbörse, am Tanzfest und am Schweizer Theatertreffen beteiligt.

Kulturerbe Darstellende Künste

Gesamtbetrag der Preisgelder in Franken inkl. allfälliger Sozialbeiträge

DESIGN

Grafikdesign

Fotografie

Mode- und Textildesign

Verleihung der Schweizer Designpreise, Erwerb von Werken Schweizer Designschaffenden für die Kunstsammlungen des Bundes. Das Bundesamt für Kultur wird dabei von der Eidgenössischen Designkommission beraten.

Schweizer Wettbewerb für Design

Preisträgerinnen und Preisträger

Onari Projects:

Anina Amacker

Simone Farner & Naima Schalcher

Sylvan Lanz

Johanna Hullár

Lena Amuat & Zoë Meyer

taje

Annina Arter

Augmented Weaving, Flavia Bon, Anita Michaluszko

MINI ETIQUETTE, Nitya

Unju Park und Tosca Wyss

*1989, Laura Moor, *1992, Zürich

*1980, *1978, Zürich

*1983, Basel

*1989, Zürich

*1977, *1975, Zürich

*1992, Lausanne

*1987, Zürich

*1984, *1974, Baarle­Nassau (NL), Leiden (NL)

*1985, *1985, Zürich, Berlin (DE)

Produktdesign

Vermittlung und Szenografie

Designforschung

Media und Interaction Design

Beat Baumgartner

Meret Walther

Studio Eidola, Denizay Apusoglu, Jonas Kissling

NCCFN Group, Nina Jaun, Dimitri Reist

*1989, Bern

*1996, Mailand (IT)

*1991, *1990, Zürich

*1990, *1986, Bern

Ecomade, Joel Hügli *1993, Zürich

Robin Lugenbuhl *2001, Chexbres

Studio Harris Blondman, Harry Bloch, Joris Landman

Ted Davis

*1978, *1975, Amsterdam (NL)

*1983, Basel

Gesamtbetrag der Preisgelder in Franken inkl. allfälliger Sozialbeiträge

Schweizer Grand Prix Design Preisträgerinnen und Preisträger

Paola De Martin

Lucie Meier

*1965, Zürich

*1984, Milano (IT)

Luciano Rigolini *1950, Cadro

Gesamtbetrag der Preisgelder in Franken inkl. allfälliger Sozialbeiträge

An der Ausstellung «Swiss Design Awards», die parallel zu den internationalen Messen Art Basel und Design Miami/Basel stattfindet, wurden die Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger sowie der Teilnehmenden der zweiten Runde des Schweizer Wettbewerbs für Design 2024 gezeigt. Zu Promotionszwecken erschien ein Katalog mit Bild­ und Textmaterial zu allen Finalistinnen und Finalisten. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Schweizer Grand Prix Design werden in Videoportaits und einer Publikation vorgestellt. Beide Formate beinhalten unveröffentlichtes Material und werden erstmals in Basel präsentiert.

Museum für Gestaltung Zürich

Ankäufe Design

Das Bundesamt für Kultur erwarb für die Kunstsammlungen des Bundes Werke von folgenden Designschaffenden und stellt diese als Dauerleihgaben dem mudac Lausanne sowie dem Museum für Gestaltung Zürich zur Verfügung:

Baechler Stéphanie *1983, Amsterdam (NL)

Bähler Dimitri *1988, Biel

El Idrissi Sébatien *1989, Zürich und Kopenhagen (DK)

Frank Beat *1949, Bern

Hürlemann Stephan *1972, Zürich

Lanz Dominique *1995, London (GB)

Monstres, Audoin Elsa, Delerce Robin Genf

Panter & Tourron, Panterotto Stefano, Tourron Alexis *1988, *1991, Lausanne

Salzman Stefanie *1986, Ried­Brig mudac, Lausanne Caviezel Paula *1993, Zürich

Dias Ligia *1974, Genf

Haener Benedict *1992, Horn

Halmes Alena *1995, Basel

Tanner Isabelle *1953, Lausanne

Walther Meret *1996, Belp

Gesamtbetrag der Ankäufe in Franken

350

KUNST

Schweizer Kunstwettbewerb

Verleihung der Schweizer Kunstpreise, Erwerb von Werken Schweizer Kunstschaffenden für die Kunstsammlungen des Bundes. Das Bundesamt für Kultur wird dabei von der Eidgenössischen Kunstkommission und deren Expertinnen und Experten beraten.

Schweizer Kunstwettbewerb

Preisträgerinnen und Preisträger

Akosua Viktoria

Adu-Sanyah

*1990, Zürich

Marisa Cornejo *1971, Genf

Monster Chetwynd *1973, Zürich

Vanessa Disler *1987, Berlin (DE)

Golnaz Hosseini *1990, Basel

Idle Hands *1978, Vallée de Joux

Tiphanie Kim Mall *1987, Berlin (DE)

Lou Masduraud *1990, Genf

Juliette Uzor *1992, Zürich

Architektur

Bessire Winter gegründet 2019, Zürich Kritik, Edition, Ausstellung Brit Barton *1988, Zürich

Gesamtbetrag der Preisgelder in Franken inkl. allfälliger Sozialbeiträge

313 500

Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim

Preisträgerinnen und Preisträger

Jacqueline Burckhardt *1947, Zürich

Marianne Burkhalter & Christian Sumi *1947, *1950, Zürich

Valérie Favre *1959, Neuenburg, Berlin (DE)

Gesamtbetrag der Preisgelder in Franken inkl. allfälliger Sozialbeiträge

122 400

An der Ausstellung «Swiss Art Awards», die seit 1994 parallel zur internationalen Kunstmesse Art Basel stattfindet, wurden die Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger sowie der Teilnehmenden aus den Kategorien Kunst, Architektur und Kritik, Edition, Ausstellung der

zweiten Runde des Schweizer Kunstwettbewerbs 2024 gezeigt. Zu Promotionszwecken wurden im Rahmen der Ausstellung ein Buch und Kurzfilme der Grand Prix Preisträgerinnen und Preisträger veröffentlicht. Eine Ausstellungspublikation der Preisträgerinnen und Preisträger des Schweizer Kunstwettbewerbs wurde im Herbst mit dem Kunstbulletin verteilt.

Ankäufe Kunst

Das Bundesamt für Kultur erwarb für die Kunstsammlungen des Bundes Werke von folgenden Kunstschaffenden:

Latifa Echakhch

*1974, Vevey

Irma Ineichen

Aldo Mozzini

Uriel Orlow

*1929, Luzern

*1956, Zürich

*1973, Zürich und Lissabon

From the center of the clearing, above the branches, the light shone too brightly. Turn left and then walk with your head down to the next path. 2019, Heart beats fast, legs move slowly forward, avoiding the branches at the edge of the path. The wind picks up and crosses clothes. 2019

Eigenartige Blume, 1979, Kleines Haus in Gefahr, 1979–1980

Untitled XVIII, 1989

What Plants Were Called before They Had a Name, 2015–2018, Geraniums Are Never Red, 2016

Elodie Pong

Gina Proenza

Sabine Schlatter

*1966, Zürich

*1994, Lausanne

*1977, Zürich

Hannah Weinberger *1988, Basel

Gesamtbetrag der Ankäufe in Franken

Just Do it?, 2022

Dormant Season, 2023, You and/Your gang, 2023

Ohne Titel 2019, Ohne Titel 2019, Ohne Titel 2019, Ohne Titel 2021

As if I became upside down, right side up, 2013–2020

277 500

LITERATUR

Verleihung der Schweizer Literaturpreise, Promotion und Verlagsförderung. Die Preise werden auf Empfehlung der Eidgenössischen Jury für Literatur vergeben.

Schweizer Literaturpreise

Preisträgerinnen und Preisträger

Die Eidgenössische Jury für Literatur hat folgende zwischen September 2022 und Oktober 2023 erschienene Werke ausgezeichnet:

Schweizer Literaturpreise

Preisträger Grand Prix Literatur

Spezialpreis Übersetzung

Bessora

Jérémie Gindre

Judith Keller

Dominic Oppliger

Claudia Quadri

Ed Wige

Ivna Zic

*1968, Paris (FR) Vous, les ancêtres Paris, JC Lattès

*1978, Genf Tombola Genève, Zoé

*1985, Zürich Wilde Manöver München, Luchterhand

*1983, Zürich Giftland Luzern, Der gesunde Menschenversand

*1965, Lugano Infanzia e bestiario Bellinzona, Casagrande

*1984, Lausanne Milch Lait Latte Mleko Lausanne, Paulette éditrice

*1986, Zürich Wahrscheinliche Herkünfte Berlin, Matthes und Seitz

Gesamtbetrag der Preisgelder in Franken inkl. allfälliger Sozialbeiträge

Schweizer Grand Prix Literatur

Klaus Merz

Dorothea Trottenberg

*1945, Unterkulm

*1957, Zürich

Gesamtbetrag der Preisgelder in Franken inkl. allfälliger Sozialbeiträge

184 000

82 400

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Schweizer Literaturpreise erhielten ein Preisgeld und kamen in den Genuss von spezifischen Fördermassnahmen, die ihre Werke auf nationaler Ebene bekannt machen. In Zusammenarbeit mit den Preisträgerinnen und Preisträgern

wurden Podcasts und Kurzfilme erstellt. Ausserdem gab das Bun

desamt für Kultur einen Sammelband mit Texten der Preisträgerin

nen und Preisträger und Übersetzungen in Deutsch, Französisch und Italienisch heraus.

Verlagsförderung

Die Verlagsförderung des Bundes besteht aus mehrjährigen Strukturbeiträgen an Schweizer Verlage, die eine qualitativ hochstehende Verlagsarbeit leisten. 2024 wurden 43 Verlagshäusern Strukturbeiträge und 50 Verlagshäusern Förderbeiträge gewährt.

MUSIK

Schweizer Musikpreise

Verleihung der Schweizer Musikpreise, Sensibilisierungsmassnahmen und Promotion. Das Bundesamt für Kultur wird dabei von der Eidgenössischen Jury für Musik beraten.

Schweizer Musikpreise

Preisträgerinnen und Preisträger

Ivo Antognini

Simone Aubert

*1963, Aranno

*1981, Genf

Simone Felber *1992, Luzern

Leila Schayegh

Tapiwa Svosve

Zeal & Ardor

*1975, Basel

*1995, Zürich

gegründet 2013, Basel

Zimoun *1977, Bern

Spezialpreise Musik smem – Schweizer Museum und Zentrum, elektronischer Musikinstrumente

Lausanne Underground Film & Music Festival (LUFF)

gegründet 2016, Freiburg

gegründet 2002, Lausanne

Somatic Rituals gegründet 2017, Basel

Gesamtbetrag der Preisgelder in Franken inkl. allfälliger Sozialbeiträge

369 400

Schweizer Grand Prix Musik

Schweizer Grand Prix Musik

Preisträgerin

Sol Gabetta

*1981, Olsberg

Preisgeld in Franken inkl. Sozialbeiträge

106 000

Die Verleihung der Schweizer Musikpreise fand in der Salle Paderewski im Casino de Montbenon in Lausanne im Rahmen des Label Suisse statt. Kurzfilme, Fotostrecken sowie eine Publikation entstanden in Zusammenarbeit mit den Preisträgerinnen und den Preisträgern.

In den letzten Jahren haben verschiedene parlamentarische Vorstösse die Herausforderungen und Chancen des Musikstreamings für Schweizer Musikschaffende thematisiert. Um diesen Anliegen gerecht zu werden, hat das Bundesamt für Kultur eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich intensiv mit der Sichtbarkeit und Vergütung von Schweizer Musik auf Streaming­Plattformen auseinandersetzt. Die Arbeitsgruppe hat ihre Tätigkeit im Juni 2024 aufgenommen. Der Fokus wurde auf die Sichtbarkeit von Schweizer Musikschaffenden gelegt. Separate Erstgespräche mit Spotify und Apple Music haben stattgefunden. Beide Plattformen haben weiteren Gesprächen zugestimmt. Die Arbeitsgruppe setzt sich zurzeit aus den wichtigsten Vertretenden der Musikbranche sowie Partner*innen des Bundes zusammen.

ORGANISATIONEN PROFESSIONELLER KULTURSCHAFFENDER

Das Bundesamt für Kultur unterstützt nationale Organisationen von professionellen Kulturschaffenden, die sich für die Verbesserung der beruflichen Rahmenbedingungen ihrer Mitglieder einsetzen. Sie sind Partner des Bundesamtes für Kultur und in ihrem Bereich Themenführer für die Anliegen der Kulturschaffenden.

Gesamtbetrag der Unterstützung an

Als beispielhafter und charakteristischer Schweizer Gesang könnte das Jodeln in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen werden. 2024 hat die Schweiz eine entsprechende Kandidatur bei der UNESCO eingereicht. Bild: Nahaufnahme der Jacke des Präsidenten eines Schweizer Jodelchors. © Keystone, Andrew Brownbill

KULTUR & GESELLSCHAFT

Das Bundesamt für Kultur fördert die Teilhabe der Bevölkerung am kulturellen Leben. Dazu gehören Massnahmen in folgenden Bereichen: musikalische Bildung, Leseförderung, Laienkultur, immaterielles Kulturerbe. Es unterstützt teilhabeorientierte Projekte, Organisationen kulturell tätiger Laien, kulturelle Anlässe für ein breites Publikum sowie Projekte zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes. Weiter ist es zuständig für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Programme «Jugend und Musik» und «Junge Talente Musik». Im Sinne der Wahrung und Förderung der sprachlichen und kulturellen Vielfalt ist das Bundesamt für Kultur zuständig für die Unterstützung der Minderheitensprachen Italienisch und Rätoromanisch sowie für die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften, für die Vermittlung schweizerischer Bildung an den Schweizerschulen im Ausland und für die Unterstützung der Schweizer Jenischen und Sinti. Das Bundesamt für Kultur befasst sich zudem mit allgemeinen kulturpolitischen Fragen, insbesondere in den Bereichen Statistik und Kulturwirtschaft.

Sektionschef David Vitali

Subventionsbereich 56,3 Millionen Franken

Anzahl Stellen 8,30 *

Anzahl Mitarbeitende 10,75 *

Gesetzliche Grundlagen Art. 40 BV Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer; Art. 69 BV Kultur; Art. 67 a BV Musikalische Bildung Art. 70 BV Sprachen; Kulturförderungsgesetz KFG; Schweizerschulengesetz SSchG; Sprachengesetz SpG

* Durchschnittswerte 2024, ohne durch Drittmittel finanzierte Mitarbeitende, Lernende und Hochschulpraktikantinnen und ­praktikanten

SPRACHENFÖRDERUNG

Das Bundesamt für Kultur ist die Fachbehörde für die Sprachenpolitik des Bundes. Unterstützung von Kantonen, Organisationen und Institutionen sowie Projekten zur Förderung der Mehrsprachigkeit und der Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften.

Unterstützung für den schulischen Austausch

Unterstützung des wissenschaftlichen Kompetenzzentrums zur Förderung der Mehrsprachigkeit

Verständigungsmassnahmen

Schweizerische Stiftung für die Förderung von Austausch und Mobilität (SFAM) / movetia, Betriebsmittel und Projektbeiträge

für Mehrsprachigkeit der Universität und der Pädagogischen Hochschule Freiburg

Hochschule Graubünden

Pädagogische Hochschule Graubünden

Wiss. Tagung «Mehrsprachigkeit und sprachliche Minderheiten im globalen Kontext»

Wiss. Tagung «Mehrsprachigkeit aus einer wissenschaftlichen, schulischen und politischen Perspektive»

Projektbeiträge zur Förderung der italienischen Sprache und Kultur ausserhalb der italienischen Schweiz

Projektbeiträge zur Förderung der rätoromanischen Sprache und Kultur ausserhalb der rätoromanischen Schweiz

Projektbeiträge zur Förderung der Landessprachen im Unterricht

Projektbeiträge zur Förderung der Kenntnisse Anderssprachiger in ihrer Erstsprache

Anzahl geförderte Projekte

Anzahl

Anzahl geförderte Projekte

SCHWEIZERSCHULEN IM AUSLAND

Vermittlung schweizerischer Bildung im Ausland. Unterstützung von 17 Schweizerschulen im Ausland und Förderung der Ausbildung junger Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer an weiteren Standorten durch Kooperationen mit Deutschen, Französischen und Internationalen Schulen sowie durch Kursbeiträge.

Jahresbeiträge

Schuljahr 2023/24 resp. 2024

(Cuernavaca, Mexiko-Stadt, Querétaro)

Kooperationen und Kurse

Beitrag für eine schweizerische Lehrkraft an einer Deutschen Schule

CH­Schüler / Schülerinnen

schweizerische

an einer Französischen

Beitrag für eine schweizerische Lehrkraft an einer Internationalen Schule und dann New York (UNIS)

Heimatkundekurse für die Vermittlung

JENISCHE UND SINTI

Unterstützung der als nationale Minderheit anerkannten Jenischen und Sinti und ihrer Kultur sowie Unterstützung von Organisationen und Projekten. Beiträge an die Schaffung von Halteplätzen durch Kantone und Gemeinden.

Jahresbeiträge an Organisationen

Radgenossenschaft der Landstrasse, Strukturbeitrag

000 Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende, Strukturbeitrag

000

Kanton Freiburg, Ecole en route – Encadrement et soutien scolaire aux enfants de familles yéniches

Kanton Schaffhausen, Unterstützung bei der Erstellung eines Durchgangsplatzes

Kanton Tessin, Un materiale didattico per rafforzare la conoscenza delle comunità Rom e Jenisch

Kanton Waadt, Subvention pour l’aménagement d’une place d’accueil pour les Yéniches et les Manouches suisses (Mont­sur­Lausanne)

Pädagogische Hochschule Zürich, Online­Reader (französische Version) für die Lehrpersonenbildung

Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende, Pilotbetrieb Sozialberatung

Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende, Fonds für die Schaffung von Halteplätzen

LESEFÖRDERUNG

Unterstützung von Institutionen, die in der Leseförderung aktiv sind, und Unterstützung von Projekten.

Jahresbeiträge

Projektbeiträge an Vorhaben zur Leseförderung

Schweizerischer Dachverein der interkulturellen Bibliotheken INTERBIBLIO

Institut für Kinder­ und Jugendmedien SIKJM

Jugendschriftenwerk SJW

Anzahl geförderte Projekte

Beiträge für Projekte

KULTURELLE TEILHABE

Unterstützung von Vorhaben zur Stärkung der Teilhabe der Bevölkerung am kulturellen Leben.

Vorhaben zur Stärkung der kulturellen Teilhabe

Anzahl

Förderung Grundlagen und Vernetzung kulturelle Teilhabe Anzahl geförderte Projekte

MUSIKALISCHE BILDUNG

Unterstützung von gesamtschweizerisch ausgerichteten Projekten zur Förderung der ausserschulischen musikalischen Bildung von Kindern und Jugendlichen.

Projektbeiträge zur Förderung der musikalischen Bildung

PROGRAMM «JUGEND UND MUSIK»

Unterstützung von Musikkursen und Musiklagern für Kinder und Jugendliche sowie von Ausbildungskursen für Leitungspersonen, welche die Musikkurse und Musiklager durchführen.

PROGRAMM «JUNGE TALENTE MUSIK»

Unterstützung für den Aufbau von kantonalen Programmen zur Förderung musikalisch begabter Kinder und Jugendlicher und die Teilnahme am Programm «Junge Talente Musik».

Beiträge zum

kantonaler

KULTURELLE ANLÄSSE UND PROJEKTE

Unterstützung kultureller Anlässe für ein breites Publikum sowie Förderung von Projekten zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes.

Projektbeiträge Unterstützung von kulturellen Anlässen im Bereich der Laien- und Volkskultur

Projektbeiträge zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes

KULTURELLE LAIENORGANISATIONEN

Unterstützung von Organisationen kulturell tätiger Laien, die in verschiedenen Kultur bereichen aktiv sind.

an Organisationen kulturell tätiger Laien

STATISTIK UND GRUNDLAGEN

Die Sektion Kultur und Gesellschaft ist zuständig für Fragen und Studien zu Kulturstatistik, Kulturwirtschaft und kulturpolitische Grundlagen. Unter anderem arbeitet sie gemeinsam mit dem Bundesamt für Statistik an der Erweiterung der Schweizer Kulturstatistiken.

Mit dem Schweizer Filmpreis würdigt das Bundesamt für Kultur das Schweizer Filmschaffen. «Die Anhörung» von Lisa Gerig wurde 2024 als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Bild: THE HEARING, 2023 © Ensemble Film

2024

FILM

Sektionsleitung

Das Bundesamt für Kultur unterstützt die Filmproduktion sowie den Zugang zur Filmkultur und trägt dazu bei, die Angebotsvielfalt in allen Landesteilen zu gewährleisten. Bei der Umsetzung der Fördermassnahmen berücksichtigt es die Kriterien der Chancengleichheit und der Nachhaltigkeit. Kinofilme sind für die Identität eines Landes von grosser Bedeutung. Sie bedürfen dafür die Unterstützung des Bundes in Form von Produktions- und Vertriebsbeiträgen. Mit der jährlichen Verleihung des Schweizer Filmpreises würdigt der Bund die herausragendsten Schweizer Filme sowie die wichtigsten Protagonistinnen und Protagonisten des schweizerischen Filmschaffens. Neben der Herstellung und Auswertung von Filmen unterstützt das Bundesamt für Kultur auch die Pflege des filmischen Erbes. Es finanziert das Schweizer Filmarchiv «Cinémathèque suisse» im Rahmen von mehrjährigen Leistungsvereinbarungen. Der Bund setzt sich zudem zum Ziel, die internationale Zusammenarbeit im Bereich des Films zu stärken. Dazu werden internationale Koproduktionen mit Schweizer Beteiligung und die Sichtbarkeit des Schweizer Films im Ausland gefördert.

ab 1.3.2024 Co-Leitung

Nadine Adler Spiegel und Laurent Steiert; bis 31.1.2024 Ivo Kummer

Subventionsbereich 57,2 Millionen Franken

Anzahl Stellen 12,08 *

Anzahl Mitarbeitende 15,92 *

Gesetzliche Grundlagen Art. 71 BV Film; Filmgesetz FiG

* Durchschnittswerte 2024, ohne durch Drittmittel finanzierte Mitarbeitende, Lernende und Hochschulpraktikantinnen und ­praktikanten

SELEKTIVE FILMFÖRDERUNG

Unterstützung von Filmprojekten von der Entwicklung bis zur Postproduktion sowie Verleih und Auswertung von Filmen.

(Spielfilme, Dokumentarfilme und Animationsfilme)

Projektentwicklungen (Dokumentarfilme, Animationsfilme und Transmediale Projekte)

STANDORTFÖRDERUNG FISS

Schaffung finanzieller Anreize, damit Schweizer Filme und Schweizer Koproduktionen in der Schweiz her­ und fertiggestellt werden. Förderung von Spiel­, Animations­ und Dokumentarfilmen in Kinolänge.

Anzahl unterstützter

ERFOLGSABHÄNGIGE FILMFÖRDERUNG

Finanzhilfe, berechnet auf der Grundlage der in den Kinos und Schweizer Filmfestivals erzielten Eintritte, der Teilnahme an wichtigen Filmfestivals oder an Wettbewerben um internationale Preise.

Anzahl Reinvestitionen

Reinvestitionen für Treatment, Drehbuch, Projektentwicklung, Herstellung und Postproduktion

Spielfilmprojekte

Dokumentarfilmprojekte 98

Animationsfilmprojekte 13

Reinvestitionen in Verleihgarantien 33

Reinvestitionen für die Promotion von Schweizer Filmen im Inland 6

Gutschriften für Kinobetriebe 178

KINO ­ UND VERLEIHFÖRDERUNG

Förderung der Angebotsvielfalt mit Vielfaltsprämien für Kino­ und Verleihfirmen.

Anzahl unterstützter Projekte

Vielfaltsprämien für den Verleih von Schweizer Filmen 42

Vielfaltsprämien für den Verleih von Arthouse Filmen 17

Vielfaltsprämien für Kinobetriebe

FILMKULTUR

Förderung von Institutionen, die den Zugang der Bevölkerung zum Schweizer Film stärken in den Bereichen Promotion des Schweizer Films im Ausland, Festivals, Publikationen, Vermittlung für Kinder und Jugendliche sowie Weiterbildung für die Filmschaffenden. Koordination des Schweizer Filmpreises.

Begünstigte Leistungsvereinbarungen

Festivals, Vermittlung, Publikationen, Promotion, Weiterbildung 21

SCHWEIZER FILMARCHIV

Förderung der Cinémathèque suisse. Der Hauptauftrag des Bundes an die Cinémathèque umfasst das Sammeln, Erschliessen, Restaurieren und Zugänglichmachen des digitalen und analogen audiovisuellen Erbes der Schweiz.

AUSZAHLUNGEN

Schweizer Filme und Gemeinschaftsproduktionen (alle Genres, alle Förderinstrumente)

Erfolgsabhängige Filmförderung (Succès Cinéma)

Produktion, Regie, Drehbuch

Erfolgsabhängige Filmförderung (Succès Cinéma)

Förderung der Filmkultur (Festivals, Promotion, Weiterbildung, Vermittlung, Publikationen, Nominationen Abschlussfilm, Einzelprojekte)

Die ausbezahlten Förderbeiträge 2024 können ab Sommer 2025 auf www.bak.admin.ch/film abgerufen werden.

Grosssiedlungen wie die «Cité du Lignon» sind nach Abschluss der Aktualisierung im Kanton Genf Teil des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung ISOS.

BAUKULTUR

Das Bundesamt für Kultur ist die Fachstelle des Bundes für Baukultur. Es setzt sich für die nachhaltige Förderung einer hohen Baukultur in der Schweiz ein, schützt das baukulturelle Erbe und koordiniert die baukulturellen Tätigkeiten des Bundes. Das Bundesamt für Kultur sorgt dafür, dass die Anliegen der Archäologie, der Denkmalpflege und des Ortsbildschutzes bei allen Tätigkeiten des Bundes angemessen berücksichtigt werden. Es erarbeitet Grundlagen, so etwa das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung ISOS, und es beurteilt die Auswirkungen von Planungen und Projekten auf das baukulturelle Erbe. Damit dieses gepflegt und erhalten werden kann, schliesst das Bundesamt für Kultur mit den Kantonen Programmvereinbarungen ab und richtet Finanzhilfen aus. Es fördert die Vermittlung und die baukulturelle Bildung sowie die Ausbildung baukultureller Kompetenzen von Fachleuten. Das Bundesamt für Kultur führt zudem das Sekretariat der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege.

Sektionschef Oliver Martin

Subventionsbereich 27,4 Millionen Franken

Anzahl Stellen 19,72 *

Anzahl Mitarbeitende 25,08 *

Gesetzliche Grundlagen Art. 78 BV Natur- und Heimatschutz; Bundesgesetz vom 1. Juli 1966 über den Natur- und Heimatschutz (NHG; SR 451); Verordnung vom 16. Januar 1991 über den Natur- und Heimatschutz (NHV; SR 451.1); Bundesgesetz vom 5. Oktober 1990 über Finanzhilfen und Abgeltungen (Subventionsgesetz SuG; SR 616.1)

* Durchschnittswerte 2024, ohne durch Drittmittel finanzierte Mitarbeitende, Lernende und Hochschulpraktikantinnen und ­praktikanten

FINANZHILFEN

Förderung von Erhaltungsmassnahmen auf der Grundlage von Programmvereinbarungen und Einzelverfügungen; Unterstützung von Organisationen sowie Bildungs­, Forschungs­ und Sensibilisierungsprojekten.

Programmvereinbarungen:

an die Kantone

* Die negativen Beträge sind Rückzahlungen der Kantone, die weniger Finanzhilfen bewilligt haben.

Finanzhilfen des Bundes im Einzelfall

AG

Aristau Haus Kapf

AG Kölliken Strohdachhaus

BL Frenkendorf Burgruine Neu Schauenburg

BS Basel Rettungsgrabung Petersgasse­Herbergsgasse

BS Basel Rettungsgrabung Rheingasse

BS Basel Rettungsgrabung St. Alban Vorstadt

FR Châtel­St­Denis Eglise Châtel­St­Denis

GL Ennenda­Ennetbühls Hänggiturm

GR Brusio Chesa di San Romerio

JU

Miécourt Eglise Nativité­de­la­Vierge

LU Luzern Archäologische Grabung Rütligasse 1a­3

LU Luzern Landsitz Wartenfluh

LU Schötz Museum Ronmühle

LU Luzern Schlössli Schönegg

NE Boudry Salle des Fêtes de Champ­du­Moulin

NE La Chaux­de­Fonds Loge l'Amitié

NE Le Locle Loge des Vrais Frères Unis

NE

NE

SH

Neuchâtel Lycée Denis­de­Rougemont

Neuchâtel Tour des prisons

Stein am Rhein Römisches Kastell Tasgetium

Organisationen

Bildungs-, Forschungsund Sensibilisierungsprojekte

SZ

Küssnacht Haus Rigigasse 21

TI Lugano Palazzo degli Studi

TI Rovio Chiesa di San Vigilio

VS Brig­Glis Stockalperschloss

VS Martigny Fouilles et études archéologiques Forum Claudi Vallensium

VS Sierre Château Mercier

VS Sion Maison Platea Zermatten

Total Bewilligungen in Franken

Archäologie Schweiz AS Archijeunes

Berner Fachhochschule BFH

European Heritage Head Forum EHHF

Fondation Culture du Bâti CUB

Fondazione Corippo 1975

Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK

International Council on Monuments and Sites ICOMOS Suisse

International Centre for the Study of the Preservation and Restoration of Cultural Property ICCROM Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE

Schweizer Heimatschutz SHS

Stiftung Baukultur Schweiz SBS

Stiftung Baustelle Denkmal

Stiftung Ferien im Baudenkmal

Trägerverein Handwerk in der Denkmalpflege

United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization UNESCO

Ville en tête

Total Auszahlungen in Franken

20 Jahre Swiss Conservation­Restoration Campus, Berner Fachhochschule BFH

24. Schweizer Mühlentag – 24ième Journée Suisse des Moulins – 24a Giornata dei Mulini, Vereinigung Schweizer Mühlenfreunde VSM/ASAM

Architecture Formes + Fonctions 1951–1971 Open Acces, Frederic Krafft

Archiv Innenarchitektur Schweiz ai­s

Baukultur konkret. Veranstaltungsreihe in Wohnquartieren, Stiftung Baukultur Schweiz

Baukultur und Lebensraum, Verein Birsstadt

Baukulturelles Erbe klimaresilient! Hochschule der Künste Bern HKB

Baukulturschweiz.ch – Webplattform des Runden Tisches Baukultur, Schweizerischer Ingenieur­ und Architektenverein SIA

Begleitprogramm zur Ausstellung «Sign of the Times: Aktuelle Arbeiten aus dem SIA Masterpreis», S AM Schweizerisches Architekturmuseum

Diskursförderung, S AM Schweizerisches Architekturmuseum

Europäische Tage des Denkmals 2024, Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE

Expérimentations de la transition urbaine, PAV living room

Fachtagung Nachhaltiges Bauen 2024, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Forum Baukultur + Energie, Förderverein Region Gantrisch

Guide à pattes, Association OLIM

Kongress Konfliktmanagement im Bauwesen, BAUmediation MEHR FÜR ALLE! Baukultur, Klima, Biodiversität, Bündner Heimatschutz

Numérisation collection Schwab, NMB Nouveau Musée Bienne

Open Doors 2024, Verein Open Doors Engadin

Open House 2024, Verein Open House Basel

Open House 2024, Verein Open House Bern

Open House 2024, Verein Open House Zürich

Online­Inventar Inustriekultur.ch, Schweizerische Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur SGTI

Pilotprojekt Integrale Solarplanung Gemeinde Neunkirch

Projektschau und Abschlussveranstaltung Regionale Limmattal

Publikation «Baukulturen in der Schweiz 1945–1975», Verein Baukulturen der Schweiz

Publikation «Strategien für einen Kulturwandel im Bausektor am Beispiel von Hybridkonstruktionen», Triest Verlag

Publikation «Woher? Wohin? – Baukultur in Uzwil», Gemeinde Uzwil

Studienauftrag Verkehrsanbindung Thal, Amt für Denkmalpflege und Archäologie SO

Swiss Art Ladies, 800 Jahre kreatives Schaffen von Frauen in Kunst, Architektur und Kunsthandwerk, Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK

Symposium «Future of Construction 2024», FMAA ­ Fabrication Material Awareness Architecture, Accademia di Architettura di Mendrisio USI

Symposium « Tout se transforme : habiter le tertiaire », Institut TRANSFORM, Haute école d’ingénierie et d’architecture HEIA

Tagung und Tagungsakte «A Future for Whose Past», Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE

Vermittlungsprojekt Aula, Sekundarschule Hirschengraben Zürich

GUTACHTEN

Gutachten im Zusammenhang mit der Erfüllung von Bundesaufgaben, Gutachten zu Objekten unter Bundesschutz, Führung des Sekretariats der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege, Vergabe von eidgenössischen Expertenmandaten.

Gutachten Bundesamt für Kultur, Sektion Baukultur

245

Gutachten und Stellungnahmen der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege 35

Laufende Expertenmandate 45

Die Schweiz hat 2024 drei bedeutende archäologische Kulturgüter an die Republik Irak zurückgegeben, darunter das Torso­Fragment der monumentalen Statue eines als Betenden dargestellten Hatra­ Königs aus dem Irak (2. bis 3. Jahrhundert n. Chr.). © Bundesamt für Kultur

MUSEEN & SAMMLUNGEN

Das Bundesamt für Kultur betreut verschiedene Museen und Sammlungen des Bundes. Es leiht Bestände seiner Sammlungen an bundeseigene und andere Institutionen aus und trägt damit zur Qualität des kulturellen Angebots in der Schweiz und zur Bekanntmachung des schweizerischen Kulturschaffens im Ausland bei. Es unterstützt Museen, Sammlungen und Netzwerke Dritter zur Bewahrung des kulturellen Erbes, insbesondere durch Finanzhilfen an Betriebs-, Versicherungs- und Projektkosten. Das Bundesamt für Kultur führt die Fachstelle Internationaler Kulturgütertransfer und ergreift gestützt auf das Kulturgütertransfergesetz Massnahmen gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern. Es führt die Anlaufstelle Raubkunst und leistet Beiträge an Museen und Sammlungen für die Durchführung von Provenienzforschung und die Publikation der Resultate.

Sektionschef Benno Widmer

Subventionsbereich 14,3 Millionen Franken

Anzahl Stellen 23,50 *

Anzahl Mitarbeitende 35,42 *

Gesetzliche Grundlagen Artikel 69 BV Kultur; Kulturförderungsgesetz KFG; Kulturgütertransfergesetz KGTG; Museums- und Sammlungsgesetz MSG

* Durchschnittswerte 2024, ohne durch Drittmittel finanzierte Mitarbeitende, Lernende und Hochschulpraktikantinnen und ­praktikanten

BETRIEBSBEITRÄGE AN MUSEEN, SAMMLUNGEN UND NETZWERKE DRITTER

Unterstützung von Institutionen mittels Betriebsbeiträgen in der Betreuung, Vermittlung und wissenschaftlichen Bearbeitung ihrer Sammlungsbestände sowie in ihrem Wirken zugunsten einer lebendigen Schweizer Museumslandschaft. Museen und Sammlungen

Aargauer Kunsthaus, Aarau

Haus der elektronischen Künste, Münchenstein

Jurassica Museum, Porrentruy

Laténium, Parc et musée d’archéologie, Hauterive

Musée Ariana, Musée suisse de la céramique et du verre, Genf

Musée international d’horlogerie, La Chaux­de­Fonds

Museo d’arte della Svizzera italiana, Lugano

für Gestaltung Zürich, Zürich

Elysée, Lausanne

Römerstadt Augusta Raurica, Augst

Schweizerisches Freilichtmuseum für ländliche Kultur Ballenberg, Hofstetten bei Brienz

der Schweiz, Luzern

Vitromusée Romont, Musée Suisse du Vitrail et des Arts du Verre, Romont

Zentrum Paul Klee, Bern

– Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz, Bern

SAPA, Schweizer Archiv der Darstellenden Künste, Zürich

Schweizer Museumspass, Zürich

Verband der Museen der Schweiz, Zürich

FINANZHILFEN ZUGUNSTEN DER BEWAHRUNG DES KULTURELLEN ERBES

Beiträge an Museen und Sammlungen zugunsten der Abklärung und Publikation von Provenienzen von Kunstwerken im Bereich der NSRaubkunst und im Bereich von Kulturgütern aus kolonialen Kontexten.

Beiträge an die Kosten von Versicherungsprämien, die von Museen für die Ausleihe wertvoller Objekte im Rahmen ihrer Ausstellungen aufzubringen sind.

Beiträge an Projekte zugunsten der Abklärung und Publikation von Provenienzen von Kulturgütern im Zusammenhang mit NS-Raubkunst für die Jahre 2023 bis 2024 (Beiträge total für die Jahre 2023 bis 2024)

Basler Kunstverein, Basel

Bündner Kunstmuseum, Chur

Historisches Museum Basel, Basel

Kunstmuseum Basel, Basel (zwei Projekte)

d’art et d’histoire Genève, Genf

d’art du Valais, Sion

Beiträge an Projekte zugunsten der Abklärung und Publikation von Provenienzen von Kulturgütern aus kolonialen Kontexten für die Jahre 2024 bis 2025 (Beiträge total für die Jahre 2024 bis 2025)

St. Gallen, St. Gallen

cantonal d’archéologie et d’histoire, Lausanne

Rietberg, Zürich (zwei Projekte)

Völkerkundemuseum der Universität Zürich, Zürich

Beiträge an Versicherungsprämien für Leihgaben in zeitlich befristeten Ausstellungen

KULTURGÜTERTRANSFER

Vollzug des Kulturgütertransfergesetzes, das die UNESCO ­ Konvention von 1970 ins Landesrecht umsetzt, den Erhalt des beweglichen kulturellen Erbes fördert und den illegalen Handel mit Kulturgütern bekämpft. Koordination der Arbeiten auf Bundesebene, Beratung kantonaler Behörden und Vertretung der Schweiz gegenüber ausländischen Behörden in Fragen des internationalen Kulturgütertransfers. Verhandlung bilateraler Verträge zum Kulturgütertransfer, Ausrichtung von Finanzhilfen zur Erhaltung des kulturellen Erbes, Kontrolle der Einhaltung der Sorgfaltspflichten im Kunsthandel und Auktionswesen sowie Erteilen von Rückgabegarantien an Museen.

Rückgabegarantien für Museen

Zur Förderung des Austausches von Kulturgütern zwischen Museen besteht die Möglichkeit von Rückgabegarantien für Kulturgüter, die von einer ausländischen Institution zu Ausstellungszwecken in die Schweiz ausgeliehen werden. Ähnlich wie eine staatliche Immunität schützt eine solche Garantie die Leihgaben vor Rechtsansprüchen Dritter und entsprechenden Gerichtsverfahren in der Schweiz.

FINANZHILFEN AN PROJEKTE ZUR ERHALTUNG DES KULTURELLEN ERBES

ANDERER STAATEN

Die Finanzhilfen dienen dem Schutz beweglicher Kulturgüter in Vertragsstaaten der UNESCO ­Konvention von 1970. Ziel ist die Erhaltung des kulturellen Erbes, wobei unter anderem prioritär Projekte aus Ländern, mit denen die Schweiz eine bilaterale Vereinbarung zum Kulturgütertransfers abgeschlossen hat (Stand 2024: Ägypten, China, Griechenland, Italien, Kolumbien, Mexiko, Peru, Türkei, Zypern), unterstützt werden.

Aufgrund des russischen Militärangriffs war und ist bis heute das kulturelle Erbe der Ukraine besonders stark von Zerstörung, Plünderung und illegalem Transfer bedroht. Das Bundesamt für Kultur setzte daher auch 2024 sein Engagement fort und konnte beispielsweise durch die Unterstützung der Beschaffung, des Transports und der Lieferung von Schutz­ und Verpackungsmaterial einen Beitrag zur Sicherung ukrainischer Kulturgüter leisten.

Insgesamt wurden im Jahr 2024 weltweit 13 Projekte, die zur Erhaltung des beweglichen Kulturerbes dienen unterstützt, so gewährte das Bundesamt für Kultur der UNESCO einen Unterstützungsbeitrag zur Modernisierung der Datenbank Natlaws, die als einzige internationale Plattform die nationalen Gesetze zum Kulturerbe der Vertragsstaaten des UNESCO ­ Konvention von 1970 zusammenfasst. Mit dieser Datenbank will die UNESCO die Prävention und den Schutz des kulturellen Erbes vor illegaler Ausfuhr, Einfuhr und Verkauf von Kulturgütern stärken. Darüber hinaus wurde ein Projekt des Musée d’art et d’histoire in Genf unterstützt, welches mit der treuhänderischen Aufbewahrung von zwei bedeutenden archäologischen Sammlungen aus dem Gazastreifen betraut ist. Das Projekt beinhaltet insbesondere Massnahmen betreffend Lager­ und Verpackungsmodalitäten der Sammlung, mit dem Ziel den Erhalt der 529 bedeutenden Kulturgüter zu gewährleisten. UNESCO

American Research Center in Egypt, Ägypten

University of Cyprus, Zypern

Musée d'art et d'histoire de Genève, Schweiz

Museum Rietberg, Schweiz

Fundación Augusto N. Wiese, Peru

Haute Ecole Arc Conservation­restauration, Schweiz

100 000

47 000

50 000

100 000

66 710

60 000

40 000

Numismatic Museum (Hellenic Ministry of Culture), Griechenland

Centre universitaire du droit de l'art, Université de Genève, Schweiz

Comité Consultatif National pour la protection des biens culturels en cas de conflit armé en République démocratique du Congo, Demokratische Republik Kongo

Ukraine Art Aid Center, Ukraine

Université de Lausanne, Institut d'archéologie et des sciences de l'antiquité, Ukraine

Beantwortung von behördlichen und privaten Anfragen zum Kulturgütertransfer

Als Kompetenzzentrum des Bundes erteilt die Fachstelle Internationaler Kulturgütertransfer der Öffentlichkeit, interessierten Kreisen und Behörden Auskünfte in Fragen des Kulturgütertransfers. Als Ansprechpartnerin koordiniert und unterstützt die Fachstelle zudem die Arbeiten der Bundesbehörden und berät kantonale Behörden (insbesondere Justizund Strafverfolgungsbehörden, Kantonsarchäologen sowie Kulturressorts) wie auch ausländische Behörden zum Kulturgütertransfer.

Ein-, Durch- und Ausfuhr von Kulturgütern

Die Verpflichtung, Kulturgüter bei ihrer Ein­, Durch­ oder Ausfuhr oder der Einlagerung in einem Zolllager oder einem Freihafen zu deklarieren, kann bei Nichtbeachtung der entsprechenden gesetzlichen Regeln zu Zoll­, Steuer­ und Strafverfahren führen. Eine Nicht­ oder Falschdeklaration eines Kulturgutes kann die strafrechtliche Einziehung des Kulturgutes zur Folge haben, welches im Anschluss an den Ursprungsstaat zurückgegeben (sog. restituiert) wird.

Anzahl

Neben den behördlichen Restitutionen begleitet das Bundesamt für Kultur auch freiwillige Initiativen von Privaten und Institutionen für die Rückgabe von Kulturgütern. In solchen Fällen fungiert das Bundesamt für Kultur als Vermittler, etabliert den Kontakt mit ausländischen Vertretungen und begleitet den Prozess bis zur Übergabe der Objekte.

Anzahl freiwillige Rückgaben

Anzahl Objekte 110

MUSEEN UND SAMMLUNGEN

DES BUNDES

Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» in Winterthur

Im Jahr 1958 schenkte Oskar Reinhart seine Kunstsammlung, sein Wohnhaus mit angebauter Galerie und Gartenanlage dem Bund. Die Sammlung Oskar Reinhart umfasst Kunstwerke aus der Zeit vom 15. bis ins frühe 20. Jahrhundert. Schwerpunkt der Sammlung bilden Werke von Meistern der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts. Seit dem Jahr 1970 ist das Museum für das Publikum geöffnet.

Anzahl Eintritte

Anzahl Schulklassen

Anzahl Führungen und Veranstaltungen

Anzahl Sonderausstellungen

«Von Grösse und Grazie – Maillol und Sintenis», 18. Mai bis 15. September 2024

16 069

57

229

1

Vincenzo Vela in Ligornetto

Im Jahr 1892 übertrug Spartaco Vela, Sohn des Künstlers Vincenzo Vela, den Wohnpalast zusammen mit einer Sammlung an Kunstwerken und Fotografien dem Bund. Die Sammlung umfasst das Schaffen der Künstlerfamilie Vela sowie zahlreicher Zeitgenossen. Seit dem Jahr 1898 kann die Villa der Familie Vela als Museum besucht werden. Regelmässig werden Sonderausstellungen organisiert.

Anzahl Eintritte

Anzahl Schulklassen

4 310

90

Anzahl Führungen und Veranstaltungen 71

Anzahl Sonderausstellungen

«Natale Albisetti (1863–1923), Bildhauer. Vom Pariser Erfolg zu den grossen Schweizer Bauprojekten», 4. Juni 2023 bis 14. April 2024

«Vincenzo Vela (1820–1891). Gezeichnet wie gehauen. Ausgewählte Blätter aus der Sammlung des Museo Vincenzo Vela», 25. August 2023 bis 14. April 2024

«Raccolta. Installation von Laura De Bernardi», 25. August 2023 bis 14. April 2024

«Spartaco Vela. Impressioni dal vero», 9. November 2024 bis 27. April 2025 4

Museo

Museum für Musikautomaten in Seewen

Heinrich Weiss­ Stauffacher übergab dem Bund im Jahr 1990 die Sammlung und das von ihm im Jahr 1979 der Öffentlichkeit zugänglich gemachte Museum. Das Museum beherbergt eine bedeutende Sammlung an Schweizer Musikdosen und Plattenspieldosen, weiteren Automaten aus der Schweiz und anderen Ländern, Uhren und Schmuck mit Musikwerk sowie grossen mechanischen Musikautomaten aus der Zeit vom 18. Jahrhundert bis heute.

Anzahl Eintritte

Anzahl Schulklassen 20

Anzahl Führungen und Veranstaltungen 1 394

Anzahl Sonderausstellungen «Magic Piano. Die goldene Ära des Klavierspiels und ihre selbstspielenden Wunder – neu erlebt», 19. September 2024 bis 30. November 2025

Museum Kloster Sankt Georgen in Stein am Rhein

Das Museum Kloster Sankt Georgen ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen der Schweiz. Es wurde 1926 von der Gottfried Keller­Stiftung erworben. Der Bund ist seit 1945 alleiniger Eigentümer. Das Museum ist von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet.

Anzahl

Anzahl

Anzahl

Anzahl Sonderausstellungen «1524 Stürmische Zeiten. Kloster Sankt Georgen im Strudel der Reformation», 4. Mai 2024 bis 2. November 2025

Kunstsammlungen des Bundes

Administrative und konservatorische Betreuung und Vermittlung der Bundeskunstsammlung (22 939 Werknummern, inkl. Design) und der Sammlung der Gottfried Keller­ Stiftung (6 527 Werknummern). 14 573 Kunstwerke sind in den Schweizer Museen, 2 306 in repräsentativen Gebäuden der Bundesverwaltung und der Schweizer Auslandvertretungen sowie 12 361 im Sammlungszentrum in Bern deponiert.

Gottfried Keller-Stiftung

Im Jahr 1890 vermachte Lydia Welti­Escher dem Bund ein bedeutendes Vermögen. Auftrag ist, dass aus dem Erlös des Vermögens wichtige Werke der Schweizer Kunst für Schweizer Museen erworben werden. Es entstand die wichtigste Sammlung an Schweizer Kultur­ und Kunstobjekten. Eine vom Bundesrat ernannte Stiftungskommission entscheidet unabhängig über den Erwerb der Kunstwerke. Die Sammlung wird seit 2012 gemeinsam mit der Bundeskunstsammlung in den Kunstsammlungen des Bundes betreut.

Im Jahr 2024 tätigte die Kommission keinen Ankauf.

2024 zeigte die NB in der Ausstellung «Farbraum» druckgraphische Werke der Edition VFO (Verein für Originalgraphik) und der Graphischen Sammlung. Bild: Ausstellungsansicht © NB, Simon Schmid

2024

NATIONALBIBLIOTHEK

Als Gedächtnisinstitution überliefert die Schweizerische Nationalbibliothek einen grossen Teil des kulturellen Erbes der Schweiz. Ihre Magazine und Kataloge bieten die umfangreichste Sammlung von Grundlagenmaterial zur Geschichte und Kultur dieses Landes seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Sammlungen umfassen gedruckte und analoge Publikationen sowie ausgewählte Bilddokumente mit Bezug zur Schweiz (ab 1848); für die Schweizer Literaturen bedeutsame Nachlässe und Archive im Schweizerischen Literaturarchiv sowie Tondokumente in der Schweizerischen Nationalphonothek. Die Nationalbibliothek erhält die Dokumente, macht sie auffindbar und stellt sie vor Ort sowie über verschiedene Onlineplattformen zur Verfügung. Sie bietet Unterstützung in der Informationsrecherche, engagiert sich in Forschungsprojekten und in der Weiterentwicklung der bibliothekarischen und archivarischen Arbeit. In Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen beleuchtet sie aktuelle Themen und Forschungsfragen im Licht ihrer Sammlungen. Mit dem Centre Dürrenmatt Neuchâtel führt sie einen Kulturort, der sich dem Bildwerk von Friedrich Dürrenmatt widmet.

Direktor Damian Elsig

Anzahl Stellen 148,56 *

Anzahl Mitarbeitende 192,92 *

Gesetzliche Grundlagen Nationalbibliotheksgesetz NBibG

www.nb.admin.ch/ snl/de/home/ueber-uns/ auftrag/jahresbericht.html

* Durchschnittswerte 2024, ohne durch Drittmittel finanzierte Mitarbeitende, Lernende und Hochschulpraktikantinnen und ­praktikanten

2024 hat das Bundesamt für Kultur 11 Schweizer Kunstpreise und 17 Schweizer Designpreise verliehen. Zu den PreisträgerInnen der Schweizer Designpreise zählt das Designstudio Onari Projects von Anina Amacker und Laura Moor, das für sein «Signage Design for the Educational Center for Healthcare, ZAG» ausgezeichnet wurde. © Dominik Hodel

DAS BAK IN ZAHLEN

DAS BUNDESAMT FÜR KULTUR IN

ZAHLEN

im Ausland

Verständigung und Sprache

und Sammlungen

Organisationen

und Ankäufe (Kulturschaffen)

Bildung

Andere Betriebsausgaben (insbesondere Museen, Betrieb NB und Museen, Mieten, IT)

%

Stabsstelle Kommunikation Anne Weibel

Direktionsassistenz Nadine Keller

KULTURSCHAFFEN UND KULTURELLE VIELFALT

KULTUR UND GESELLSCHAFT David Vitali

FILM Nadine Adler Spiegel & Laurent Steiert

Sprachen und Gesellschaft

Filmförderung

KULTURSCHAFFEN Danielle Nanchen

Grundlagen

Sprachenförderung, Schweizerschulen im Ausland, Jenische Minderheit

DIREKTION BAK Carine Bachmann

SCHWEIZERISCHE NATIONALBIBLIOTHEK* Damian Elsig

Sektion Informationsund Kommunikationstechnologie (IKT) ** Hans Ulrich Locher

KULTURERBE UND VERMITTLUNG

BAUKULTUR Oliver Martin

MUSEEN UND SAMMLUNGEN Benno Widmer

Sekretariat Eidg. Kommission für Denkmalpflege

Raubkunst und Provenienzforschung

STV. DIREKTION BAK Yves Fischer

Direktionsgeschäfte und Recht Daniel Zimmermann

Kulturelle Teilhabe

Musikalische Bildung, Programm J+M, Lebendige Traditionen, Laienkultur

Filmkultur

Auswertung und Angebotsvielfalt

Kunst

Design

Literatur

Darstellende Künste

Musik

Mitglied der GL Themenbereiche * Gemäss Detailorganigramm ** Für Schweizerische Nationalbibliothek NB und Bundesamt für Kultur BAK tätig

Grundlagen und Projekte

Fachstelle internationaler Kulturgütertransfer

Kunstsammlungen des Bundes Strategie Baukultur

Beratung und Gutachten

Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz»

Museo Vela ISOS

Inventarisation

Museum für Musikautomaten

Museum Kloster St. Georgen Finanzhilfen und Support

Operative

Direktionsgeschäfte Isabel do CantoLoreggia

Human Resources Johnny Cruz

Finanzen und Controlling Samuel Friche

Übersetzung Silvia Giacomotti

Logistik und Betrieb Gerold Clerc

Internationales Solange Michel

CULTURA

Herausgeber

Bundesamt für Kultur

Hallwylstrasse 15 CH-3003 Bern

Redaktion Stabsstelle Kommunikation

Gestaltung

Nicole Fiore

Nadine Wüthrich, Zürich

© Bundesamt für Kultur Bern, Juni 2025

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