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WOCHE NR. 03 DONNERSTAG, 15. JANUAR 2015

WETTINGEN

115 Mitglieder kamen an den HGV-Apéro . . .

Gemeinderat Markus Maibach sprach in der Pressekonferenz über die kommenden Sanierungsarbeiten.

Foto: pn

Gemeinderat stellt sich gegen ein Strassenunterhaltsmoratorium Der Gemeinderat sieht weiterhin Sanierungsbedarf bei den Wettinger Strassen und Werkleitungen. PHILIPPE NEIDHART

Im September stellte Einwohnerrat Christian Wassmer (CVP) in einer Interpellation diverse Fragen, welche sich kritisch mit den Strassensanierungen der Gemeinde Wettingen beschäftigen. Nun nimmt der Gemeinderat Stellung und spricht sich gegen ein zweijähriges Strassensanierungsmoratorium aus. Noch immer herrsche ein grosser Nachholbedarf in Bezug auf den Werterhalt der Strassen, erklärt der Gemeinderat. Rund 18 % seien in einem schlechten bis kritischen Zustand. «Unser Ziel ist es, ähnliche Verhältnisse wie in Baden zu schaffen», sagt Gemeinderat Markus Maibach. In der Nachbargemeinde sind es gerade einmal sieben Prozent der Strassen, die als sanierungsbedürftig gelten. «Somit müssen wir am momentanen Kurs festhalten», so Maibach, «ein Moratorium hätte sowohl Kurz- als auch

Langzeiteffekte zur Folge.» Diese würden die finanziellen Einsparungen im Falle eines Baustopps voraussichtlich übersteigen. Zudem müssten bei einem solchen Beschluss bereits zu diesem Zeitpunkt sechs geplante Projekte gestoppt oder verschoben werden.

rat Markus Maibach. Zudem sieht das Projekt den Bau eines überfahrbaren Gehwegs vor. Die Tempo-30-Zone soll in den betroffenen Strassenabschnitten indes beibehalten werden.

«Hörnli «Ohne Veränderung wird man träge», sagte HGV-Co-Präsident Hans Utz bei der Begrüssung zum Neujahrsapéro des Wettinger Handelsund Gewerbevereins. MELANIE BÄR

Rund 115 Mitglieder waren der GRUNDLEGENDE SANIERUNG ERFOR- Einladung in die Schreinerei DERLICH Kürzlich wurden die Win- Nilo gefolgt und trafen sich am

GEMEINDERAT BEANTRAGT KREDIT kelstrasse Süd sowie die Zentral- Dreikönigstag zum ersten HGVFÜR DIE SANIERUNG DER ST. BERN- strasse saniert. Nun soll als Fort- Anlass im neuen Jahr. VerändeHARDSTRASSE Die Werkleitungen setzung des Projektes die Sanie- rung sei eine Chance, etwas Gu-

und Strassenbeläge der St. Bernhardstrasse im Bereich Schartenbis Rebhaldenstrasse weisen Sanierungsbedarf auf. Hierfür beantragt der Gemeinderat einen Kredit von 1 686 000 Franken, wobei der Einwohnergemeinde ein Kostenanteil von rund 974 000 Franken zukommt. Nebst der Vergrösserung der Kanalisation und Erneuerung der Werkleitungen sollen im nördlichen Teil der St. Bernhardstrasse zudem vereinzelt Bäume und Hecken gepflanzt werden. Durch den Einbezug der Seitenräume würden eine Verkehrsberuhigung und erhöhte Sicherheit des Langsamverkehrs erreicht werden: «Grundlegend bei der Sanierung sind der Erhalt und die Verbesserung des Quartiercharakters», so Gemeinde-

rung der Winkelriedstrasse Mitte, der Kollerstrasse und des Fischerwegs folgen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 2 590 000 Franken, wovon die Einwohnergemeinde 1 520 000 Franken zu tragen hätte. Geplant sind sowohl eine Erneuerung der Strassenbeläge als auch eine Sanierung der Werkleitungen. Die Fussgängerführung an der Winkelriedstrasse soll anhand eines Absatzes hervorgehoben werden, dieser wäre für die Automobilisten jedoch überfahrbar: «Wir verfolgen hierbei einen Koexistenz-Ansatz», sagt Gemeinderat Markus Maibach. Aufgrund der spärlichen Platzverhältnisse würde die Sanierung in mehreren Bauetappen durchgeführt werden.

tes daraus zu machen. Zwar könne man als lokaler Gewerbler keinen globalen Einfluss nehmen. Die Schere zwischen BilligEinkaufen-Wollen und grossem Verdienst sei nach wie vor eine Tatsache. Utz forderte die Mitglieder dazu auf, sich gerade in turbulenten Zeiten auf die Qualität zurückzubesinnen. «Wegen der Qualität ist die Schweizer Wirtschaft stark geworden.» Gemeindeammann Markus Dieth, der als ehemaliger Selbstständigerwerbender dem Wettinger Gewerbeverein beigetreten ist, habe darauf bestanden, auch als Gemeindeammann Mitglied zu bleiben. «Der Austausch und das Vertrauen unter den Mitgliedern sind sehr wichtig», so Dieth.

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. . . und liessen sich «Ghackets und Hörnli» schmecken.

und Ghackets» in der Schreinerei FÜR EINMAL wurde in der Schreine-

rei Nilo in Wettingen nicht gefräst, gehämmert und geleimt, sondern «Hörnli und Ghackets» serviert und geplaudert. Schreinermeister Nik Meier und seine 23 Mitarbeiter haben die Maschinen auf die Seite gestellt, um in ihrer Werkstatt die HGV-Mitglieder zu empfangen. Auch beim Schreinerbetrieb stehen mit einem Bauvorhaben Veränderungen an, die etwas Gutes bewirken sollen. «Wir brauchen mehr Platz», so Meier, dessen Firma im individuellen Küchen- und Innenausbau tätig ist und auch Einzelmöbel und Repa- Eliane Walter (l.) und Sandra Eglin Roland Michel (l.) von der Weinbaugenossenschaft und Heinz Germann von raturen macht. von praktischön GmbH. Germann und Gfeller.

Roland Wunderli (l.), Badener Taxi, und Federico Hürsch (Raiffeisen).

Von links: Hans Utz, Nik Meier und Markus Dieth.

Fotos: bär


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