Woche 4/Limmatwelle/25. Januar

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Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 25. Januar 2024, 63. Jahrgang, Nr. 4

DIE WOHL EHRLICHSTE AUTOGARAGE DER SCHWEIZ.

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

Würenloser Verein redet mit

Sie suchen ein fünftes Mitglied

Der Verein für ein lebenswertes Würenlos setzt sich für qualitatives Wachstum ein. Der neue Verein wurde auch deshalb gegründet, um eine starke Stimme in Gemeindebelangen zu haben. (ihk) S. 18

Am 3. März wählt der Souverän ein neues Gemeinderatsmitglied. Bisher fehlen jedoch Kandidierende. MELANIE BÄR

Martin Kreuzmann Ende Oktober Projekt ist begraben Seit sein Amt als Gemeinderat aus ge-

Junge Würenloserinnen und Würenloser wollten einen Schopf der Gemeinde als Gemeinschaftsraum zwischennutzen. Während das Baugesuch für die Umnutzung auflag, gingen sieben Einwendungen ein. Die jungen Erwachsenen sind enttäuscht, dass sie den Treffpunkt nicht realisieren können. (bär) S. 16/17

sundheitlichen Gründen niederlegte, wird eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gesucht. Bisher erfolglos. Am Freitag ist die Anmeldefrist für eine offizielle Kandidatur für die Wahl am 3. März abgelaufen. Der Urnengang muss trotzdem durchgeführt werden. Gewählt werden kön- Gemeinderat Killwangen amtet seit dem Rücktritt von Martin Kreuzmann zu nen alle Stimmberechtigten. S. 10/11 viert. zVg

INSERATE

Beachten Sie unseren Fachartikel auf S. 12 zum Thema:

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Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende in Wettingen wohnhafte Personen haben bei der Gemeinde Wettingen ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: • Jacim Jacimovic (m), geb. 1983, serbischer Staatsangehöriger, Am Gottesgraben 13, Wettingen • Andrijana Drobnjak (w), geb. 1984, serbische Staatsangehörige, Am Gottesgraben 13, Wettingen • Simon Jacimovic (m), geb. 2016, serbischer Staatsangehöriger, Am Gottesgraben 13, Wettingen • Justin Jacimovic (m), geb. 2019, serbischer Staatsangehöriger, Am Gottesgraben 13, Wettingen • Erik Niklas Kleinferchner (m), geb. 1972, schwedischer Staatsangehöriger, Im Binz 26, Wettingen • Karin Birgitta Kleinferchner (w), geb. 1974, schwedische Staatsangehörige, Im Binz 26, Wettingen • Anna Lovisa Kleinferchner (w), geb. 2004, schwedische Staatsangehörige, Im Binz 26, Wettingen • Frida Isabelle Kleinferchner (w), geb. 2006, schwedische Staatsangehörige, Im Binz 26, Wettingen • Azadeh Mohammadi (w), geb. 1991, iranische Staatsangehörige, Hauptwohnsitz in Wettingen, wohnhaft in Brugg, Jurastrasse 5 • Arne Hamkens (m), geb. 1984, deutscher Staatsangehöriger, Neustrasse 57, Wettingen Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zu den einzelnen Gesuchen einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie auch negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.

Bauherrschaft: Bauobjekt: Baustelle: Parzelle: Zusatzgesuche:

Bopp Bruno Empertstrasse 30 5430 Wettingen PV Anlage am Hang Empertstrasse 30 4695 keine

Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 25. Januar bis 23. Februar 2024 ausschliesslich online über www.amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

Abteilung Bau und Planung

Bauherrschaft:

Bauobjekt:

Baustelle: Parzelle: Zusatzgesuche:

arwo Stiftung St. Bernhardstrasse 38 5430 Wettingen VORENTSCHEID Umbau arwo Stiftung «Kirchzelg» St. Bernhardstrasse 38 5584 keine

Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 25. Januar bis 23. Februar 2024 ausschliesslich online über www.amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

Abteilung Bau und Planung

Altpapiersammlung

Total-Ausverkauf

Samstag, 27. Januar 2024

Als letzte klassische Papeterie im Limmattal schliessen wir aus Altersgründen unser Geschäft. – Ab Mittwoch, 3. Januar 2024 (14–18 Uhr) werden alle Lagerartikel mit 50 % Extrarabatt ausverkauft.

Das der Sammlung mitzugebende Altpapier ist in gut verschnürten, handlichen ca. 5 kg schweren Bündeln bis spätestens 7.00 Uhr entlang den üblichen Kehrichtdeponiestellen bereitzustellen. Papier und Karton sind getrennt zu bündeln.

Adressen, Agenden, Aktenvernichter, Alben, Anhänge-Etiketten, Archivmaterial, Bewerbungsmappen, Bilder, Bundesordner, Büroblocks, Etiketten, Gummibänder, Hängemappen, Karten, Klebebänder, Magnete, Mappen, Papiere, Register, Schnüre, Schreibgeräte, Schreibmappen.

Die nächste Altpapiersammlung wird von Jungwacht / Blauring durchgeführt und findet statt am

Wir danken für Ihre Mithilfe. Werkhof und Entsorgung

rund 40'000 Artikel

Landstrasse 8 5430 Wettingen 056 426 92 93

P A P E T E R I E

Öffentliche Planauflage SEREM ZU UN L A N E R P D BA

Gestützt auf § 95 BauG liegt folgendes Projekt zur öffentlichen Einsichtnahme auf: Werkleitungs- und Oberbausanierung Kraftwerkstrasse Die öffentliche Planauflage erfolt vom 25. Januar bis 23. Februar 2024 online über www.amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat während der Auflagefrist schriftlich einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten. Abteilung Bau und Planung

Bauherrschaft:

Bauobjekt: Baustelle: Parzelle: Zusatzgesuche:

Thomas Schafft & Gulnaz Tokkozhina Wiesenstrasse 25 5430 Wettingen nachtr. Gesuch. Erstellung Parkplatz Wiesenstrasse 25 2877 Keine

Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 25. Januar bis 23. Februar 2024 ausschliesslich online über www.amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

Abteilung Bau und Planung

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WETTINGEN

WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 25. JANUAR 2024

AUS DEM GEMEINDERAT

Im Eigi werden aus Sicherheitsgründen kranke Eschen entfernt. zVg Sicherheitsholzerei Eigi Vom 29. Januar bis zum 2. Februar werden im Eigi aus Sicherheitsgründen Bäume gefällt. Der Eingriff findet vom Parkplatz im Eigi entlang dem Eigiringweg statt. Es werden kranke Eschen entfernt, die auf die Strasse stürzen könnten. Den Anweisungen des Forstpersonals ist Folge zu leisten. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Es gelten für alle Abteilungen der Gemeindeverwaltung folgende Öffnungszeiten (Schalter und Telefon): Mo.: 8.30–12 / 13.30–18.30 Uhr; Di.–Fr.: 8.30–12 / 13.30–16 Uhr. Die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung sind gerne bereit, telefonisch auch Termine ausserhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren.

LESERBRIEF Zum Artikel «Bei den Wienern funkte es» (Ausgabe vom 18. Januar) und zum nicht mehr durchgeführten Wettinger Neujahrskonzert Was bedeutet das eng mit Wettingen verflochtene künstlerische Schaffen von Hubert Spörri den Gemeindeverantwortlichen? Diese Frage stellt sich, wenn man den Limmatwelle-Beitrag zum Wettinger Neujahrsapéro mit Ansprache des Gemeindeammanns gelesen und das Badener Neujahrskonzert am 6. Januar besucht hat, in dem Spörris bezaubernder Meerstern-Walzer uraufgeführt wurde, den er seiner Heimatgemeinde Wettingen gewidmet hat. Die Ankündigung dieser Sensation und Würdigung der Ehre waren dem Gemeindeammann in seiner Neujahrsansprache einige Tage vorher offenbar kein Wort wert, und beim Konzert war auch kein Gemeindevertreter zu sehen, der dem anwesenden Komponisten gratuliert hätte. Dieser dürfte sich mit dem grossen Applaus des Publikums im ausverkauften Kurtheater getröstet haben und sich in Zukunft genau überlegen, wem er eines seiner Werke widmen möchte. Es ist sehr bedauerlich, dass das von Sparzwängen eingeengte Wettingen diese einmalige Gelegenheit nicht genutzt hat, um sich gratis und franko als der Kultur zugewandte Gemeinde präsentieren zu können, sondern den ganzen Ruhm zusammen mit der Limmat einfach zur Nachbarstadt Baden fliessen liess. Ursula Moor, Wettingen

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Eigene Meinung ist gefragt Bis zum 19. April kann sich die Öffentlichkeit zum geplanten Limmatsteg «Chlosterschür» zwischen Neuenhof und Würenlos äussern. MELANIE BÄR

Eine 120 Meter lange Fussgängerund Velobrücke soll das Neuenhofer Limmatufer nahe des Quartiers Kirchfeld mit der gegenüberliegenden Kleingartenanlage im Raum Chlosterschür im Grenzgebiet Wettingen und Würenlos verbinden. Geplanter Baubeginn ist September 2025. Nun hat der Aargauer Regierungsrat den Bericht zum Verpflichtungskredit freigegeben. Bis zum 19. April können auch Privatpersonen ihre Meinung dazu äussern. Wer sich auf der Kantonswebsite www.ag.ch registriert, kann den Online-Fragebogen ausfüllen. Eine Frage lautet: «Sind Sie mit dem Verpflichtungskredit von 9,47 Mio. Franken für den Bau des Limmatstegs ‹Chlosterschür› zulasten der Spezialfinanzierung Strassenrechnung einverstanden?».

So könnte der Limmatsteg «Chlosterschür» dereinst aussehen. Der Baustart ist im September 2025 geplant. Visualisierung: zvg

Projektwettbewerb lanciert Worum gehts? 2020 hat das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) einen Projektwettbewerb für den Limmatsteg «Chlosterschür» durchge-

Teil des Auenschutzparks «Der Limmatsteg soll in einem ruhigen Naturraum der Limmat mit einer reichen Fauna und Flora liegen, der Teil des Auenschutzparks

führt. Im Gebiet der Landschaftsspange Sulperg-Rüsler soll ein Steg gebaut werden, damit Velofahrer und Fussgänger die Limmat überqueren können. Im Mai 2021 legte der Grosse Rat den Velosteg Sulperg-Rüsler über die Limmat als Ergänzung des kantonalen Radroutennetzes fest und passte den Richtplan entsprechend an.

des Kantons Aargau ist», schreibt der Kanton in einer Medienmitteilung. Der Boden im Flussbett sei in den 60er- und 70er-Jahren kontaminiert worden und das Bauprojekt optimal in die Landschaft eingegliedert. Nach der öffentlichen Anhörung im April erfolgt die Botschaft an den Grossen Rat und das Bauprojekt wird öffentlich aufgelegt. Die Kosten von 9,47 Millionen Franken gehen zulasten der Spezialfinanzierung Strassenrechnung, der Bund wurde für eine Beteiligung angefragt. www.ag.ch/anhörungen

VERMISCHTES 34. Aargauer Schwimmmeisterschaft Am Samstag, 27. Januar, findet im Tägi die 34. Aargauer Schwimmmeisterschaft für Behinderte statt. Es haben sich 72 Schwimmer und Schwimmerinnen angemeldet. Sie werden von 28 Leitern betreut und strömen aus dem ganzen Kanton nach Wettingen. Es wird in 15 Kategorien und verschiedenen Altersstufen gestartet. Eine der attraktivsten Disziplinen ist 25 Meter mit Schwimmhilfen und besonders spannend sind die Staffelwettkämpfe. Das OK kann zum 14. Mal auf die Unterstützung des Schwimmclubs Wettingen und viele Helfer zählen. Hallenbad Tägi, Samstag, 27. Januar, Start: 14 Uhr. (zVg Gesucht werden ehrenamtliche Helfer für das Projekt Lesetandem Wer liest gerne und möchte dies auch vermitteln? Hat Freude am Umgang mit Kindern, auch aus anderen Kulturen?

dem Kind Spass macht: Bücher, Comics und Texte. Interessierte erhalten bei claudia.knecht@wettingen. ch oder direkt in der Gemeindebibliothek Wettingen unter Telefon 056 437 32 50 weitere Informationen zum Projekt. (zVg))

Zusammen lesen und in die Welt der Bücher eintauchen. Archiv Der engagiere sich als freiwillige Lesementorin oder Lesementor. Im Lesetandem treffen sich Kinder und Erwachsene, um zusammen zu lesen und in die Welt der Bücher einzutauchen. Während eines Schuljahres lesen sie während einer Stunde pro Woche in der Bibliothek das, was

GV Aargauischer Tennisverband mit Auszeichnungen und Ehrungen Die 86. Generalversammlung des ATV fand im «Sternen» in Wettingen statt. Der Vorstand des ATV nutzte die Generalversammlung auch dafür, Vertreterinnen und Vertreter des Aargauer Tennis auszuzeichnen und zu ehren. Geehrt wurden unter anderen an diesem Abend ebenfalls die U18-Junioren des TC Wettingen, die Schweizer Meister im JuniorenInterclub wurden, sowie Michelle Paroubek und Martin Gloor, die beide Schweizer-Meister-Titel bei den Senioren gewinnen konnten. (zVg)


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FRAKTIONSBERICHTE/WETTINGEN

Neu nimmt Stephan Willax für die FDP Einsitz im Einwohnerrat. Herzlich willkommen im Rat und in der Fraktion und viel Spass an der neuen Aufgabe. Es ist erfreulich, dass der Vorstoss der Fraktion FDP vom Juni 2022 nun die ersten Früchte trägt. Der «Umtausch» der Parzelle am Rosenauweg/ Hardstrasse in eine Wohnung der neu entstehenden Siedlung ist das, was die Fraktion mit der «Aktivierung von Ertragspotenzial» erreichen will. Grundstückpreise in Wettingen variieren. Die FDP kann dem vorgeschlagenen Verkaufspreis für das Grundstück zustimmen. Mit dem Kreditbegehren für einen Studienauftrag zum Oberstufenzentrum nimmt die umfassende Masterplanung zum Schulraum erste Formen an. Die Fraktion FDP begrüsst die vorgeschlagene Vorgehensweise. Es ist wichtig, dass der Studienauftrag qualitativ hochwertig ausgeführt wird und dass damit gute und kosteneffiziente Ideen auf den Tisch kommen. Im Zusammenhang mit dem Studienauftrag und der Masterplanung Schulraum beantragt der Gemeinderat eine Stellenaufstockung um 140 %, welche in der Budgetdebatte im Spätsommer 2023 noch dementiert wurde. Nichtsdestotrotz kann die Fraktion den Bedarf an zusätzlichen Ressourcen nachvollziehen. Um das Budget 2024 nicht mit weiteren 137 000 Franken zu belasten, beantragt die Fraktion FDP eine Kürzung um je 20 Stellenprozente und eine Kürzung von 100 000 Franken für den Studienauftrag. Somit könnte die Finanzierung der Stellen zumindest für das erste Jahr gesichert werden. Die Fraktion FDP bedankt sich beim Gemeinderat für die Entgegennahme des Postulats zur Prüfung von gemeindeeigenen Kindertagesstätten. Warum die Beantwortung der Interpellation betreffend Fachkräftemangel (u.a. Repol) über neun Monate gedauert hat, kann die Fraktion FDP nicht nachvollziehen. Die Antworten geben Anlass zu neuen Fragen.

Auf Anfang Jahr hat Markus Zoller das Präsidium der Fraktion MitteEVP übernommen. Er folgt auf Christian Wassmer, der für die nächsten zwei Jahre als Vizepräsident des Einwohnerrats gewählt ist. Die Fraktion wünscht Markus Zoller viel Freude und Energie bei dieser wichtigen Arbeit. Dem geplanten Verkauf der Gemeindeparzelle 2749 am Rosenauweg stimmt die Fraktion Mitte-EVP grossmehrheitlich zu. Die Wohnung, welche die Gemeinde im Abtausch zur Parzelle erhält, wird über die kommenden Jahre Ertrag einbringen. Als Einzelparzelle wäre das Stück Land kaum sinnvoll nutzbar. Die Parzelle ist damit Teil einer grösseren Überbauung und entspricht damit der Forderung nach innerer Verdichtung. Dem Kreditbegehren über 1,37 Millionen Franken zur Durchführung eines Studienauftrags für die Erstellung eines Oberstufenzentrums im Margeläcker und der Zirkuswiese stimmt die Fraktion Mitte-EVP einstimmig zu. Zum Studienauftrag werden sieben Planerteams eingeladen, um die bestmögliche Lösung für ein Oberstufenzentrum zu erhalten, welches genügend Schulraum und flexibel anpassbare Grundrisse an künftige Lernformen beinhaltet. Der Studienauftrag wird begleitet von einer Fachjury. Die Teams stellen sich einer Zwischenbesprechung. Nur die drei bis vier vielversprechendsten Ideen werden zur Weiterbearbeitung zugelassen. Das ermöglicht einen kosteneffizienten Prozess. Damit der Studienauftrag erfolgreich durchgeführt werden kann, müssen jetzt die Anforderungen an das Oberstufenzentrum von der Gemeinde präzise und unmissverständlich formuliert werden. Im laufenden Prozess sind keine grundlegenden Anpassungen mehr möglich. Deshalb ist es wichtig, dass die notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden. Die Fraktion Mitte-EVP befürwortet deshalb grossmehrheitlich die Genehmigung von 100 Stellenprozenten für Bau und Planung sowie 40 Stellenprozenten im Bildungsbereich. Die Fraktion Mitte-EVP begrüsst die Entgegennahme des eigenen Postulats betreffend Parkplätze im öffentlichen Raum. Der Gemeinderat bringt damit den Willen zum Ausdruck, das Parkierungsreglement mit Parkraumzonen und die Gebühren zu überprüfen und so die zweckmässige Nutzung der öffentlichen Parkplätze sicherzustellen.

In der ersten Sitzung 2024 behandelt der Einwohnerrat unter anderem die Zukunft eines Grundstücks an der Ecke Rosenauweg/Hardstrasse. Ein Verkauf kommt für den Gemeinderat nicht in Frage; er möchte einen jährlich wiederkehrenden Ertrag generieren, indem das Grundstück gegen eine Wohnung im geplanten Mehrfamilienhaus eingetauscht wird. Diese Wohnung soll dann durch die Gemeinde vermietet werden. Die Finanzkommission beantragt Rückweisung des Geschäfts mit dem Auftrag, einen besseren Verkaufspreis auszuhandeln. Die Fraktion SVP erachtet es als sinnvoll, das betreffende Grundstück zu verkaufen. Sie bezweifelt, ob es im aktuellen Marktumfeld realistisch ist, durch Nachverhandlungen einen besseren Preis zu erzielen, wie es die Finanzkommission möchte. Gleichzeitig versteht die SVP-Fraktion nicht, warum der Gemeinderat eine einzelne Wohnung in einer Überbauung übernehmen will, um damit auch noch ein wenig Immobilienbewirtschaftung zu betreiben. Dies gehört nicht in das Kerngeschäft einer politischen Gemeinde. Zudem bezweifelt die Fraktion SVP, ob die vom Gemeinderat geplante Rendite realistisch ist. Aus diesen Gründen wird die SVPFraktion den Antrag stellen, das Grundstück gemäss Angebot für 1 027 000 Franken zu verkaufen. Der Ertrag kann in den Schuldenabbau fliessen. Im Rahmen der Masterplanung Schulraum sowie einem Studienauftrag wird dem Einwohnerrat eine Stellenaufstockung um 140 % beantragt. Warum hat der Gemeinderat diese Stellen nicht bereits mit dem Budget 2024 beantragt? Es ist sonnenklar, dass der angebliche Bedarf schon damals hätte ausgewiesen werden können. Die Fraktion SVP ist enttäuscht ob dieser Salamitaktik des Gemeinderats. Die Fraktion SVP wird in beiden Traktanden der Finanzkommission folgen: Das Kreditbegehren von 1 370 000 Franken (inkl. MwSt.) zur Durchführung eines Studienauftrags für das geplante Oberstufenzentrum wird unterstützt und ebenso die Stellenerhöhung von 20 % für die Abteilung Bildung. Alle weitergehenden Stellenaufstockungen lehnt die Fraktion SVP zum jetzigen Zeitpunkt ab.

Wettingen packt mit der Planung eines neuen Oberstufenschulareals ein Generationenprojekt an und gibt mit dem vorgesehenen Studienauftrag den Startschuss dazu. Endlich überwindet Wettingen die knausrige Grundhaltung, die unseren Kindern lecke Turnhallendecken und reihenweise Schulzimmer in Container-Provisorien beschert. Endlich wagt Wettingen den grossen Wurf mit einer umfassenden Planung. Die Fraktion unterstützt das Kreditbegehren von 1,37 Mio. Franken für einen Studienauftrag. Sie ist hoch motiviert, das Projekt unterstützend und kritisch zu begleiten. Der Prozess ist gut aufgegleist. Die Ergebnisse des «Masterplans Schulrauminfrastruktur» und der «Machbarkeitsstudie Schulanlage Margeläcker plus» – beide abgestützt durch die Begleitkommission, in der alle Parteien vertreten sind – bilden die Basis für die Eingaben der beteiligten Projektteams. Die Vorgaben sind noch weit gefasst, aber bereits mit Vertretungen der Schulen abgesprochen. Der verstärkte und rasche Einbezug der Schule ist eines der zentralen Anliegen der Fraktion. Es ist unabdingbar, den betroffenen Abteilungen dafür zusätzliche personelle Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Bau und Planung arbeitet seit über einem Jahr mit einem Unterbestand. Die Abteilung Bildung kann zurzeit nicht einmal auf die Stabsstelle zurückgreifen, welche ihr zur Erledigung der Aufgaben der abgeschafften Schulpflege zusteht. Wie soll so ein 80-Mio.-Projekt gestemmt werden? Die geforderten 140 % sind absolut notwendig. Alles andere führt zu weiteren Pfützen in den Turnhallen, Baugesuche auf der langen Bank, Qualitätsverluste im Unterricht etc. Auch für SP/WettiGrüen ist der sorgfältige Umgang mit den Finanzen wichtig. Doch die im Raum stehenden Verweigerungen der Mittel könnten das Projekt stark verteuern und verschlechtern. Wenn wir den grossen Wurf wagen, dürfen wir nicht schon beim Fundament am Mörtel sparen. Das Postulat von Andreas Leuppi (WettiGrüen) und Sarah Steinmann (GLP), welche das Initiieren von attraktiven Begegnungszonen in Wettingen ermöglichen soll, will die Fraktion entgegen dem Willen des Gemeinderats von Wettingen überweisen.


WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 25. JANUAR 2024

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«Wir müssen Mensch können» Den Verkauf der Parzelle am Rosenauweg/Hardstrasse hat die Fraktion der GLP Wettingen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite ist es der Fraktion wichtig, Grünflächen in Wettingen zu erhalten und so eine grüne Lunge in Wettingen insbesondere im Sommer zu ermöglichen. Ausserdem soll die Fläche nicht einem Partikularinteresse weichen. Auf der anderen Seite befürwortet die Fraktion auch das verdichtete Bauen und mit der Erschliessung dieser Parzelle könnte dies ermöglicht und gleichzeitig der Wohnungsnot entgegengewirkt werden. Die Fraktion der GLP wird bei diesem Geschäft ausnahmsweise nicht geschlossen stimmen. Die Fraktion GLP ist erfreut, dass die Planung des Oberstufenzentrums wieder einen Schritt weiter ist und unterstützt auch weiterhin die Stossrichtung des Gemeinderates in Zusammenarbeit mit der Begleitkommission. Auch die Durchführung eines Studienauftrags erscheint der Fraktion als sinnvolle Vorgehensweise zur Erarbeitung der bestmöglichen Variante, damit die Investition sinnvoll und zielführend eingesetzt werden kann. Dem Bedarf an personellen Ressourcen in den Abteilungen Bau und Planung sowie Schule für die Umsetzung der Masterplanung Schulraum findet in der Fraktion ebenfalls hohe Zustimmung. Es macht Sinn, dass eine solch aufwendige und kostspielige Investition von der Verwaltung eng begleitet wird, um Fehlplanungen zu vermeiden. Damit zusammenhängend ist die Fraktion der GLP auch zufrieden mit der Beantwortung der Interpellation von Orun Palit zur Vollkostenrechnung Oberstufenzentrum. Das Postulat zum Einbezug der Wettinger Bevölkerung beim Initiieren von Begegnungszonen unterstützt die Fraktion der GLP. Die Quartierstrasse soll ein lebendiger Lebensraum zum Spielen und Verweilen sein. Gleichzeitig wird mit einer Begegnungszone die Verkehrssicherheit erhöht. Auch wenn die Bevölkerung eine Begegnungszone initiieren kann, entscheidet der Gemeinderat weiterhin über deren Machbarkeit und Umsetzung. Einzig die Initiative könnte neu von der Bevölkerung direkt kommen.

Über 250 Besucher aus Wirtschaft und Politik folgten der Einladung zum dritten Baden Regiotalk ins Tägerhard Wettingen. Die Plattform setzt sich mit der regionalen Politik- und Wirtschaftsposition und ihren Chancen und Herausforderungen auseinander. Diverse Aussteller auf Gemeindeund Organisationsebene präsentierten ihr Angebot in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Freizeit und ermöglichten einen direkten Austausch mit Besuchern, Veranstaltern und anderen Ausstellern. Nach der Begrüssung durch Roland Kuster, Präsident Baden Regio, und der Einführung in das Thema «New Work» durch SRF3-Moderatorin Judith Wernli wurde gespannt dem Referat von Hauptredner Lars Weibel, Director Sport beim Schweizer Eishockeyverband, zugehört. Home-Office und Reduktion Nach dem sportlich geprägten Vortrag stellte sich Roger Krieg, CEO Office LAB, in einem kurzen Fachinterview den Fragen von Judith Wernli und im Anschluss führte sie durch die Podiumsdiskussion mit Grossrätin Edith Saner, Irina Leutwyler, CEO Wesco AG, und Christian Brönnimann, Verwaltungsratsprä-

Lars Weibel: Der Ex-Eishockeyprofi und heutige Direktor Sport des Schweizer Hockeyverbandes referiert am Baden Regiotalk. Jenni Photography sident Dectris AG und Park Innovaare AG. Die Ansichten zum Thema «New Work» waren weit gestreut und in der anregenden Diskussion referierten die Gäste über ihre Erfahrungen zu den verschiedenen aktuellen Ansprüchen der Arbeitnehmenden in Bezug auf Home-Office und immer mehr gefragten reduzierten Arbeitszeitmodellen, aber auch zu Entwicklungsmöglichkeiten. Auch Faktoren wie Wertschätzung, Mensch und Empathie wurden aufs Tapet gebracht. Lars Wei-

bel brachte es mit seiner Bemerkung zum Abschluss der Diskussion auf den Punkt, als er sinngemäss sagte «Wir müssen Mensch können» und damit wohl meinte, dass der Mensch in den Mittelpunkt aller Lösungen gestellt werden soll. Offensichtlich war, dass der physische Austausch auch in Zeiten von «New Work» von allen wertgeschätzt wird. So genossen dann alle den Austausch unter den Teilnehmenden, mit den Bühnengästen und den Ausstellern, bei einem grosszügigen Apéro. (zVg)

ZUM GEDENKEN AN WALTER HUNKELER Hunderte Schülerinnen und Schüler hat er motiviert und zu sportlichen Leistungen getrieben. Hunderte Sportlerinnen und Sportler hat er betreut und Walter Hunkeler. gecoacht. Zwei Archiv/Sandra Ardizzone Jahrzehnte lang hat er sich in der Politik engagiert. Nun ist der grosse Idealist und Menschenfreund nicht mehr. Walter und Werner Hunkeler wurden als Zwillingsbrüder am 22. Februar 1937 geboren. Die Eltern führten nacheinander verschiedene Restaurants: das «Telegraph» in Baden, dann die «Traube» in Ennetbaden und schliesslich das Hotel Merkur am Theaterplatz. «Walti» Hunkeler besuchte das Lehrerseminar Wettingen und war Mitglied des Seminarturnvereins. Seine erste Stelle trat er 1958 als

Dorflehrer in Ehrendingen an. Nebenbei leitete er da auch den gemischten Chor. Die meiste Zeit seines Arbeitslebens war er Turnlehrer an der Kantonsschule Wettingen. Als Idealist amtete er auch jahrelang als Präsident des EishockeyClubs Wettingen, er war HandballCoach am Semi Wettingen und jahrelang auch Fitnesstrainer beim FC Wettingen. 1973 schaffte er mit dem Handball-Team die Schweizer Juniorenmeisterschaft. 50 Jahre lang war er engagiertes Mitglied beim Body Building Club Wettingen und sorgte da für Fitness, Jassturniere und Geselligkeit. Er wurde in den Grossrat gewählt und wirkte von 1974 bis 1994 als Einwohnerrat in Wettingen, 1990/91 als ER-Vizeund 1992/93 als Präsident, von 1978 bis 1981 war er Mitglied der GPK, von 1987 bis 1989 Fiko-Mitglied. Er liebte das Segeln auf dem See, Biken im Wald und Turnen mit Freunden genau so wie das Singen von fröhlichen Liedern und begleitete sich

dazu auch auf dem Klavier. Walter Hunkeler verfügte über das, was heute viele vermissen: mentale Stärke. Hunki war ein «zäche Cheib», nahm kein Blatt vor den Mund und war vor allem eines: ein Menschenfreund. In letzter Zeit häuften sich seine gesundheitlichen Probleme. Getreu seinem Lieblingslied «Ach, was willst du traurig sein» jedoch blieb er bis zuletzt munter und verfolgte mit wachem Blick und scharfer Zunge das Weltgeschehen und die Wettinger und Badener Politik. Walter Max Hunkeler ist am Freitag, 19. Januar, im Kantonsspital friedlich eingeschlafen. Es wäre der 52. Hochzeitstag mit seiner geliebten Frau Iva Hunkeler gewesen. Der Gemeinderat kondoliert den Hinterbliebenen herzlich und drückt ihnen sein Beileid aus. Die Abdankung findet am Montag, 29. Januar, um 9.30 Uhr in der Abdankungshalle Brunnenwiese, Wettingen, statt. (Philippe Rey)



LIMMATTAL

WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 25. JANUAR 2024

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KREUZWORTRÄTSEL 25 050 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10

REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär (bär), melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Irene Hung-König (ihk), irene.hung@chmedia.ch Manuela Page (mpa), manuela.page@chmedia.ch

SUDOKU

BINOLOGIC

In jeder Zeile oder Spalte, aber auch in jedem der neun Quadrate, müssen Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Zeile oder Spalte sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Es dürfen nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende X oder O in jeder Zeile oder Spalte vorkommen und in jeder Zeile und jeder Spalte stehen gleich viele X und O. Alle Zeilen und alle Spalten sind einzigartig.

FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Gaby Kost (gk) REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Thomas Stadler, thomas.stadler@chmedia.ch, Telefon 079 792 88 22

DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56

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Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof Redaktionsteam: Etzelstrasse 22 Pfr. S. Burkhard 5430 Wettingen Pfr. L. Fischer 056 437 30 30 Sekretariat: N. Bischof www.ref-wett-nhf.ch

G ot tesdiens te Sonntag, 28. Januar 10 Uhr, Wettingen Pfrn. Renate Bolliger König Kollekte: Blaues Kreuz Sonntag, 4. Februar 10 Uhr, Wettingen Pfr. Lutz Fischer Kollekte: Fonds für Frauenarbeit (EKS) Sonntag, 11. Februar 10 Uhr, Wettingen Pfr. Stefan Burkhard Kollekte: Zürcher Institut für interreligiösen Dialog Sonntag, 18. Februar 10 Uhr, Wettingen Pfr. Stefan Siegrist Kollekte: CEVI Schweiz Sonntag, 25. Februar 10 Uhr, Wettingen Pfrn. Renate Bolliger König anschliessend Kirchenkaffee Kollekte: Kinderspitex Nordwestschweiz 17 Uhr, Wettingen Konzert «Kafka-Fragmente» von György Kurtág mit Dmitry Smirnov, Violine & Laurie Hamiche, Sopran Gottesdienst im Alterszentrum St. Bernhard: Mittwoch, 21. Februar, 14.30 Uhr Andacht in der Alterssiedlung Sonnmatt: Dienstag, 6. Februar, 14.30 Uhr Ökumenischer SeniorenMittagstisch im Regionalen Pflegezentrum Baden: Dienstag, 30. Januar und 13. und 27. Februar, um 11.15 Uhr

Die nächsten Spaghettatas finden am 31. Januar und am 28. Februar statt. Wir freuen uns auf Sie! Start ab 12 Uhr.

Wenige i er isst mehr

Adventsverkauf «Fraue-Träff» Der Verkauf der Handarbeiten, Gebäcke und Konfitüren ergab einen erfreulichen Erlös von 3550 Franken. Der Fraue-Träff freut sich, diesen Betrag der Institution «Tischlein deck dich!» zu spenden. Den fleissigen Mitarbeitenden, Helfenden und Kundinnen/Kunden dankt der Fraue-Träff ganz herzlich.

Konzert «Kafka-Fragmente» Ökumenische Kampagne (ehemals Brot für alle):

Weniger ist mehr – jeder Beitrag zählt «Klimagerechtigkeit – jetzt.ch»

Das obige Kampagnenplakat zeigt zwei unterschiedliche Schubkarren. Im Bild links überquillt der Einkaufswagen mit vielerlei Konsumgütern, im Bild rechts ist der Wagen mit frisch geerntetem Gemüse gefüllt. Das Motto der Ökumenischen Kampagne 2024 «Weniger ist mehr» passt folglich ausgezeichnet zur Fastenzeit. Unsere Handlungen haben einen Einfluss auf das Klima und somit auf die Lebensbedingungen vieler Menschen. Weniger Konsum bedeutet weniger CO2-Ausstoss, was wiederum zu weniger Klimakatastrophen führt.

mit Dmitry Smirnov (Violine) u. Laurie Hamiche (Sopran) Sonntag, 25. Februar 2024, 17 Uhr, reformierte Kirche Wettingen

Der in St. Petersburg geborene preisgekrönte junge Geiger Dmitry Smirnov hat in jüngster Zeit mit vielfältigen Projekten in seiner Schweizer Wahlheimat sowie im Ausland als musikalisches Ausnahmetalent auf sich aufmerksam gemacht. Zusammen mit seiner Partnerin, der französischen Sängerin Laurie Hamiche, wird das Duo das selten gehörte kammermusikalische Juwel «Kafka-Fragmente» des bedeutenden ungarischen Komponisten György Kurtág (*1926) zur Aufführung bringen. Herzliche Einladung zu einem ungewöhnlichen musikalisch-literarischen Erlebnis! Freier Eintritt – Kollekte.

HEKS (vormals Brot für alle), Fastenaktion (ehemals Fastenopfer) und Partner sein fördern mit ihren Projekten eine kleinräumige Landwirtschaft, die auf Austausch, standortangepassten Anbau, lokale Vermarktung und politische Partizipation setzt. Unsere Kirchgemeinde bewirbt aus diesem Grund ein Projekt, das die Ernährungssicherheit durch eine nachhaltige Landwirtschaft für 5050 Haushalte in Äthiopien in der Region Amhara verbessern will. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website www.ref-wettnhf.ch unter der Rubrik «Brot für alle».

Visualisierung Nightnurse Images AG

Wir bitten Sie, diese Sammelaktion mit Hilfe des beigelegten Einzahlungsscheins im Fastenkalender zu unterstützen, und danken Ihnen dafür ganz herzlich!

Einladung zur ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung

Im Namen der Kirchenpflege und der Pfarrämter Stefan Burkhard

Dienstag, 27. Februar 2024, 19.30 Uhr, im Kirchgemeindehaus Wettingen Traktanden

Zusammenarbeit Reformierte Kirchgemeinde Spreitenbach-Killwangen

Die Kirchenpflege von Spreitenbach-Killwangen sowie unsere haben beschlossen, punktuell eine verstärkte Zusammenarbeit zu suchen, um Synergien zu nutzen und Ressourcen zu schonen. Dies ist der Grund, warum an einigen Sonntagen 2024 unsere Pfarrer*in in der jeweils anderen Kirchgemeinde den Gottesdienst gestalten. Für unsere Kirchgemeindemitglieder bedeutet dieser Kanzeltausch eine theologisch breitere und vielfältigere Verkündigung – ohne die sonst üblichen und damit verbundenen Mehrkosten. Wir heissen Pfarrer Stefan Siegrist aus Spreitenbach im Gottesdienst vom 18. Februar ganz herzlich bei uns willkommen und wünschen ihm viel «Gfreuts» und so manch gute Begegnung in unserer Kirchgemeinde. Durch diesen Entscheid beider Kirchenpflegen sollen auch andere Angebote unserer Kirchgemeinden im Laufe der Zeit für die Mitglieder der jeweils anderen Kirchgemeinde offener werden. Die Kirchenpflege

1. Antrag Baukredit für ein neues Kirchgemeindehaus 2. Verschiedenes Eingeladen und stimmberechtigt sind die Personen, welche ihren politischen Wohnsitz in Wettingen oder in Neuenhof haben, die der evangelisch-reformierten Landeskirche angehören, das 16. Altersjahr vollendet haben und denen nicht durch die Gesetzgebung das Aktivbürgerrecht entzogen ist. Die Unterlagen können ab Montag, 5. Februar 2024, im Kirchgemeindehaus Wettingen – nach telefonischer Absprache mit dem Sekretariat (056 437 30 30) – eingesehen werden. Selbstverständlich stellen wir Ihnen die Broschüre mit den entsprechenden Erläuterungen gerne auch zu. Bitte nehmen Sie in diesem Fall mit unserem Sekretariat Kontakt auf. Es werden keine persönlichen Einladungen versandt.

Nach der Versammlung sind alle eingeladen, bei einer kleinen Erfrischung zusammenzubleiben.


NEUENHOF

WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 25. JANUAR 2024

AUS DEM GEMEINDERAT Geschäfte der Einwohnergemeindeversammlung vom 20. November 2023 Sämtliche Geschäfte der Einwohnergemeindeversammlung vom 20. November 2023 sind nach unbenutztem Ablauf der Referendumsfrist in Rechtskraft erwachsen. Termine 29. Januar, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, Untergeschoss Gemeindehaus, 3. Februar bis 18. Februar: Sportferien. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und die Erreichbarkeit (Schalterdienst) der Gemeindeverwaltung Neuenhof sind wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag/Donnerstag, 8–11.30 Uhr, Mittwoch, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11, E-Mail: gemeindekanzlei@neuenhof.ch. INSERATE

GEMEINDE NEUENHOF

Baugesuchspublikation Baugesuch 2023-0054 Bauherrschaft: Place B AG, Räffelstrasse 26 8045 Zürich Lage: Parzelle Nr. 2301 Industriestrasse 9, 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Reklamegesuch Rechtsmittelfrist: Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 27. Februar 2024 Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der Zeit vom 29. Januar 2024 bis 27. Februar 2024 im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, 2. Stock, öffentlich auf. Einwendungen sind während der Auflagefrist dem Gemeinderat, 5432 Neuenhof, schriftlich im Doppel einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten. Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen. Abteilung Bau und Planung Neuenhof

GEMEINDE NEUENHOF

Baugesuchspublikation Baugesuch 2023-0041 Bauherrschaft: Schenk Ingmar Hinterdorfstrasse 20 5432 Neuenhof Lage: Parzelle Nr. 2302 Hinterdorfstrasse 20 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Blocksteinmauer Rechtsmittelfrist: Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 27. Februar 2024 Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der Zeit vom 29. Januar 2024 bis 27. Februar 2024 im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, 2. Stock, öffentlich auf. Einwendungen sind während der Auflagefrist dem Gemeinderat, 5432 Neuenhof, schriftlich im Doppel einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten. Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen. Abteilung Bau und Planung Neuenhof

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Bundesräte waren zu Gast Die SP Neuenhof musste nach 106 Jahren aufgeben, weil sich keine Nachfolger finden liessen. Der langjährige Präsident Geri Röthlisberger spricht über die Highlights. IRENE HUNG-KÖNIG

Per Ende 2023 musste die SP-Sektion Neuenhof mangels fehlender Nachfolger aufgelöst werden. Präsident Geri Röthlisberger stand der Sektion während 35 Jahren als Präsident vor. «Natürlich schmerzt die Auflösung. Ich war ja auch sehr lange dabei. Wir haben einfach niemanden mehr gefunden, der weitermacht. Bei uns fehlte es nicht an Mitgliedern oder Sympathisanten, sondern an denjenigen, die etwas machen wollten», erzählt der 86-Jährige. Mit ihm als Präsidenten, Kassier Kurt Reimann sowie den Mitgliedern Hanspeter Benz und Martin Rast verblieben bis zuletzt noch vier Personen im Vorstand. Die Mitgliederentwicklung zeigt, dass nach dem 2. Weltkrieg während der Weltwirtschaftkrise die Mitgliederzahlen ein erstes Mal zunahmen. In den 1970er- und später in den 90erJahren verzeichnete die Partei 70 Mitglieder. Nach Aufhebung des Einwohnerrats in den 90ern kam es erneut zu Austritten. Zwischen 1990 und 2011 waren es deren 79. Die Gründe: Wegzug, mit SP nicht mehr einverstanden oder das Finanzielle: «Wir hatten weit über 100 Franken an Mitgliederbeiträgen pro Jahr verlangt. Dazu kam noch der obligatorische Solidaritätsbeitrag, da war ich dagegen, doch ich wurde überstimmt. Dieser wird nach Einkommen berechnet. Und die Jungen

Geri Röthlisberger erzählt aus der Zeit seines Parteipräsidiums.

Irene Hung-König

verdienen heute auch mehr, dann heren Bundesräte Moritz Leuenbermüssen die noch mehr bezahlen ger und Otto Stich. «Das war doch und kommen nicht mehr.» was für so ein Schneckendorf», sagt er und lacht. An einer 1.-AugustFeier sprach der damals schon pen«Es braucht neue Kräfte» Was wurde alles unternommen, um sionierte Alt-Bundesrat Stich und mehr Leute zu gewinnen? Es wur- Moritz Leuenberger wurde zur Einden Zeitungen herausgegeben und weihungsfeier der AutobahnüberUnterhaltungsangebote wie ein brückung Neuenhof im 2003 einZmorge am Sonntagmorgen durch- geladen. «Ich habe ihn damals mit geführt. «Ich habe schon lange ge- ‹lieber Moritz› angeschrieben. Bei dacht, es reicht jetzt», sagt Geri der SP ist man ja Duzis auch mit den Röthlisberger. Es sei nicht gut, wenn Bundesräten», sagt er und schmunjemand so lange Präsident sei, denn zelt. Leuenbergers Sekretärin habe es brauche neue Kräfte. Geri Röth- damals zugesagt. Geri Röthlisberger wohnt seit lisberger ist pensionierter Bauingenieur und arbeitete bei der Eidge- 1983 in Neuenhof und gilt als Zugenössischen Forschungsanstalt im zogener. «Ich kam vom schlimmsBereich Unwetterschäden. Zur SP ten Kanton – aus Zürich.» Wir hatkam er über Kollegen. Sein Vater ten das Einfamilienhaus in Neuenwar SVP-Wähler. hof gekauft. Die Kinder fragten: «Neuenhof ? Wo ist das, im Aargau?» Die Töchter wollten immer Reden von Leuenberger und Stich Als Highlights seiner Präsidialzeit eine Zürcher Velonummer, sagt er bezeichnet er die Besuche der frü- und lacht.

Fahrende Busse beschädigt, Jugendliche angehalten Nach Sachbeschädigungen an Linienbussen wurden bei einer Überwachung drei Jugendliche in flagranti angehalten. Seit Ende Jahr kam es in Neuenhof sechsmal zu Sachbeschädigungen an Bussen der Regionalverkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW). An verschiedenen Orten in Neuenhof wurden Gegenstände gegen fahrende Busse geworfen. Es sei ein Glück, dass dabei niemand verletzt wurde, heisst

es in der Polizeimeldung. Es kam jedoch zu Ausfällen der Buslinien und zu erheblichem Sachschaden. Bei einer Überwachung konnten am Dienstag Kantons- und Regionalpolizisten beobachten, wie ein Jugendlicher Steine auf einen Bus warf. Er und seine zwei Kollegen wurden kontrolliert. Gemäss Polizeimeldung kann davon ausgegangen werden, dass zumindest einer der Jugendlichen in Verbindung mit den Vorfällen steht. Weitere Ermittlungen laufen. (LiWe) Beschädigter Bus der RVBW.

zVg


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NEUENHOF/KILLWANGEN

INSERATE

GEMEINDE NEUENHOF

GEMEINDE NEUENHOF

Baugesuchspublikation

Baugesuchspublikation

Baugesuch 2023-0051 Bauherrschaft: Studer Klemens + Sabina, Haldensteinstrasse 11c, 8105 Watt Lage: Parzelle Nr. 2627, Dorfstrasse 25B, 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Ergänzung Sitzplatzverglasung (Zweitausschreibung infolge nicht korrekter Rechtsmittelfrist) Rechtsmittelfrist: Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 27. Februar 2024

Baugesuch 2024-0002 Bauherrschaft: VT Verkehrs- und Industrietechnik AG Industriestrasse 11 5432 Neuenhof Lage: Parzelle Nr. 2474 Industriestrasse 11 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Neue Fassadenverkleidung Rechtsmittelfrist: Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 27. Februar 2024

Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der Zeit vom 29. Januar 2024 bis 27. Februar 2024 im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, 2. Stock, öffentlich auf. Einwendungen sind während der Auflagefrist dem Gemeinderat, 5432 Neuenhof, schriftlich im Doppel einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten. Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen. Abteilung Bau und Planung Neuenhof

Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der Zeit vom 29. Januar 2024 bis 27. Februar 2024 im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, 2. Stock, öffentlich auf. Einwendungen sind während der Auflagefrist dem Gemeinderat, 5432 Neuenhof, schriftlich im Doppel einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten. Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen. Abteilung Bau und Planung Neuenhof

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Kein Gemeinderatska Per Ende Oktober ist Gemeinderat Martin Kreuzmann (Mitte) zurückgetreten. Bis zur offiziellen Anmeldefrist am Freitag ging keine Kandidatur ein. Grund dafür scheint vor allem fehlende Zeit zu sein. MELANIE BÄR

Am 26. Oktober letzten Jahres meldete die Gemeinde Killwangen, dass Martin Kreuzmann sein Amt als Gemeinderat per Ende des Monats niederlegt. Der Rücktritt hatte gesundheitliche Gründe. Kreuzmann fühlte sich im Herbst nicht fit, suchte wegen Herz-Kreislauf-Problemen den Arzt auf. «Die Ärzte legten mir klar und deutlich nahe, mein Leben zu ändern, einen Gang zurückzuschalten», sagt Kreuzmann im Januar. Er habe gehadert, weil ihm alles, was er tat, Freude machte: seine Kaderposition bei der AEW Energie AG, sein Amt als Gemeinderat und die Aufgaben als Vater zweier Jugendlicher. «Zuerst hoffte ich, es würde reichen, als Gemeinderat einfach ein paar Aufgaben abzugeben», erinnert sich der 44-Jährige zurück. Doch er musste sich eingestehen, dass das wohl eine Illusion gewesen wäre und auch nicht viel geholfen hätte, die damals 50- bis 60-Stunden-Arbeitswoche zu reduzieren. «Denn wenn ich etwas mache, dann richtig, Nein sagen ist nicht meine Stärke», sagt er und entschied sich deshalb, das Amt ganz abzugeben. Dieser Entscheid sei ihm schwer-

gefallen. «Ich habe die Arbeit als Gemeinderat sehr geschätzt, die Bevölkerung war immer sehr wohlwollend mir gegenüber.» Obwohl es sich auch nach bald drei Monaten manchmal noch etwas «komisch» anfühle, an Gemeindeanlässen wie beispielsweise dem Neujahrsapéro als «normaler» Bürger teilzunehmen, so sei es die richtige Entscheidung gewesen. Er geniesse die Abende ohne Termine und seine Kinder hätten ihm schon rückgemeldet, dass er viel entspannter sei. Er hofft, dass sich jemand findet, der Zeit dafür hat, seine Nachfolge anzutreten: «Denn die Arbeit ist wirklich sehr erfüllend und ich habe sehr viele wertschätzende Rückmeldungen aus der Bevölkerung erhalten.» Das ist auch der Grund, dass er OK-Präsident fürs Killwangner Fäscht im Juni bleibt. Respekt, sich in der Öffentlichkeit zu exponieren Den Zeitfaktor nennt auch der Präsident der Mitte-Ortspartei, Markus Würsch, als die grösste Herausforderung bei der Kandidatensuche. «Wir haben verschiedene Personen fürs Amt angefragt. Viele sagten aus Zeitgründen ab.» Er glaubt nicht, dass dies eine Ausrede ist. Er war von 2006 bis 2008 selbst Gemeinderat und trat neben familiären Gründen auch wegen der zeitlichen Belastung zurück. «Wenn man gut informiert sein will, braucht man Zeit für das Amt», so Würsch. Der Respekt, sich mit einem solchen Amt zu exponieren und ins Kreuzfeuer der Öffentlichkeit zu geraten, sei ein weiterer Absagegrund,

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WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 25. JANUAR 2024

andidat gefunden

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«FRAGEN AN» liegt, deshalb war das bereits am 19. Januar.

Sandra Spring, Gemeindeschreiberin Killwangen

Haben Sie schon mal erlebt, dass jemand gewählt wurde, der nicht kandidiert hat? Nein. Aber ich habe auch noch nie erlebt, dass gar niemand kandidiert hat.

Es ging keine Kandidatur für den frei gewordenen Gemeinderatssitz ein. Wie geht es nun weiter? Sandra Spring, Gemeindeschreiberin Killwangen: Die Wahl findet am 3. März trotzdem statt, einfach ohne Vorschlag von Kandidaten. Jede oder jeder wahlfähige Stimmberechtigte kann als Kandidatin oder Kandidat gültige Stimmen erhalten. Wer das absolute Mehr erreicht, ist gewählt und kann die Wahl annehmen oder ablehnen.

Martin Kreuzmann trat aus gesundheitlichen Gründen als Gemeinderat zurück. zVg den Würsch insbesondere von Frauen immer wieder bekommt. Ihn selbst habe das Amt diesbezüglich sogar gestärkt, er habe gelernt, für sich, die eigenen Anliegen und die der Gemeinde einzustehen. «Mein Motto war, nicht auf Gerüchte zu hören, sondern die Leute zu ermutigen, direkt zu mir zu kommen und zu sagen, wenn sie ein Problem haben.» So habe er als Gemeinderat auch fürs Leben gelernt. «Und ich konnte neue Erfahrungen sammeln und lernte viele Leute kennen.» Mittlerweile engagiert er sich noch als Mitglied der Baukommission und der Mitte-Partei, die rund 20 Mitglieder hat. Im Hinblick auf die Gesamterneuerungswahlen im 2025 will Würsch am jährlichen öffentlichen Anlass, der letztes Jahr aufgrund der Badenfahrt abgesagt wurde, Einblick in die Tätigkeiten eines Gemeinderatsmitglieds geben. «Und so hoffentlich neue Interessenten gewinnen.» Zu wenig Vertrauen in die Selbstwirksamkeit «Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt», haben auch die Personen geantwortet, die Heidi Fausch für eine Kandidatur angefragt hat. Die Killwangenerin war jahrelang Vorstandsmitglied der EVP Wettingen-

Limmattal und ist auf der Gemeindewebsite als Kontaktperson der Partei angegeben. Familiäre Situation, kleine Kinder und berufliche Belastungen seien immer wieder als Absagegrund genannt worden. Der Zeitpunkt stimmt auch für sie selbst nicht, allerdings aufgrund fortgeschrittenen Alters. «Mit 81 Jahren ist die Alterskommission auf jeden Fall passender», begründet sie, weshalb sie sich dort und nicht im Gemeinderat engagiert. Sie fragt sich, ob ein Hinderungsgrund Angst vor Überforderung, zu wenig Vertrauen in die Selbstwirksamkeit sei. «Für mich ist die beste Gemeinderätin nicht die, welche alles am besten weiss, sondern die, welche sich die besten Fachleute, Mitarbeiter und Ratgeber holt, die eigenen Grenzen kennt und delegieren kann.» SVP-Ortspartei aufgelöst «Alle fähigen Personen sind beruflich und privat sehr engagiert und ein Gemeinderatsamt ist sehr zeitintensiv», mutmasst auch Felix Schaufelberger, warum die Kandidatensuche so schwierig ist. Er war der letzte SVP-Ortsparteipräsident in Killwangen, diese hatte sich im vergangenen Sommer aufgelöst. Der Grund lag an zu wenig Mitgliedern.

Wie geht es weiter, wenn nach dem ersten Wahlgang niemand gewählt ist? Dann gibt es einen zweiten Wahlgang. Wählbar im zweiten Wahlgang ist nur, wer innert 10 Tagen nach dem ersten Wahlgang durch mindestens zehn Stimmberechtigte angemeldet wird. Meldet sich nur eine Person für den einen freien Sitz, wird diese Person in stiller Wahl gewählt. Gehen mehrere Kandidaturen ein, findet der zweite Wahlgang statt und gewählt ist, wer das «relative Mehr» Wie wird das «absolute Mehr» be- hat, also diejenige Person mit den rechnet? Es ist die Hälfte aller gül- meisten Stimmen. tig eingegangenen Stimmen plus eine Stimme. Und was, wenn sich auch für die «stille Wahl» niemand findet? InnerWieso muss man die Kandidatur halb von sechs Monaten seit dem schon so lange vor der Wahl einge- ersten Wahlgang findet nochmals ben? Es handelt sich um eine ge- eine Ergänzungswahl statt. Dort setzlich festgelegte Meldefrist, die gelten die gleichen Regeln wie im 44 Tage vor dem Hauptwahltag ersten Wahlgang. (bär)

AUS DEM GEMEINDERAT Baubewilligungen Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligungen erteilt: Feller Michel, Am Bächli 4b, 8956 Killwangen für eine neue LuftWasser-Wärmepumpe aussen aufgestellt, Parzelle Nr. 1165, Am Bächli 4b; Holliger Willy, Steinbruchstrasse 2, 8956 Killwangen, für den Ersatz der Öl-Heizung durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe innen aufgestellt, Parzelle Nr. 1160, Steinbruchstrasse 2; Löffel Bernhard, Rütihaldenstrasse 30, 8956 Killwangen für den Ersatz der Ölheizung durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe aussen aufgestellt, Parzelle Nr. 477, Rütihaldenstrasse 30; Zürcher Joachim, Rütihaldenstrasse 40, 8956 Killwangen für den Teilabbruch der Gartenmauer sowie die Erstellung einer neuen Mauer, Parzelle Nr. 487, Rütihaldenstrasse 40; Walter Mäder AG, Industriestrasse 1, 8956 Killwangen für den Ausbau der Produktionshalle, Parzelle Nr. 98, Industriestrasse 5. Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14– 18.30 Uhr; Dienstag, 8.30– 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch,

8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30– 14 Uhr (durchgehend). INSERATE

GEMEINDE KILLWANGEN

Baugesuche Bauherrschaft:

Cubical AG Heimstrasse 12 8953 Dietikon Grundeigent.: do. Projektverfasser: IP3 Group AG Sumpfstrasse 26 6312 Steinhausen Bauobjekt: Schürweg 4 8956 Killwangen (Parz. Nr. 371) Bauvorhaben: Ersatzneubau 4 EFH Bauherrschaft: KP12 AG Eichenweg 7 5436 Würenlos Grundeigent.: do. Bauobjekt: Poststrasse 10+12, 8956 Killwangen (Parz. Nrn. 943+945) Bauvorhaben: Abbruch und Neubau 2DEFH + EFH Die Baugesuche liegen vom 25. Januar 2024 bis 26. Februar 2024 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.


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SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT

Der Treffpunkt für alle – ab 1. Februar zVg mit neuen Öffnungszeiten. Gemeindebibliothek; Erweiterung Öffnungszeiten Der Gemeinderat hat eine Anpassung der Benützungsordnung Gemeindebibliothek sowie der dazugehörenden Tarifordnung beschlossen, um den Bedürfnissen der Besucher noch besser gerecht zu werden. Per 1. Februar werden demnach die Öffnungszeiten der Gemeindebibliothek erweitert. Neu wird die Gemeindebibliothek am Dienstag, Donnerstag und Freitag die Türen schon um 14 Uhr öffnen (anstatt 15 Uhr). Zudem werden die

LESERFOTO Beim Spaziergang an der Sandbühlstrasse entdeckten Susette und Alois Elsener aus Spreitenbach dieses Kleinod. Sie freuten sich an dieser Botschaft, denn das Kleine in der Welt macht das Leben reicher und zufriedener. Danke der unbekannten Künstlerin oder dem Künstler.

Öffnungszeiten am Mittwoch- und Samstagvormittag bis um 12 Uhr erweitert (bisher 11 Uhr). Während der Schulferien wird die Bibliothek künftig nicht nur am Mittwochvormittag, sondern auch am Mittwochnachmittag geöffnet sein, um den Leserinnen und Lesern auch während der Ferien einen flexibleren Zugang zu ermöglichen. Öffnungszeiten ab 1. Februar: Montag: geschlossen; Dienstag: 14–19 Uhr; Mittwoch: 9–12 und 14–18 Uhr; Donnerstag: 14–19 Uhr; Freitag: 14–18 Uhr und Samstag: 9–12 Uhr. Der Gemeinderat hofft, dass die erweiterten Öffnungszeiten den Bibliotheksbesuch für alle noch angenehmer gestalten und die Nutzung der vielfältigen Angebote der Bibliothek weiter fördern.

Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPGFormat und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

Termine 29. Januar und 12. Februar, 17–18 Uhr, unentgeltliche Rechtsauskunft; 30. Januar, 19.30 Uhr, Apéro für Industrie-, Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe.

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WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 25. JANUAR 2024

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«Vorreiterrolle im ganzen Kanton» Als «Beginn einer neuen Ära» bezeichnet der Gemeinderat das von ihm verabschiedete Leitbild von Spreitenbach. Darin sind sechs Entwicklungsschwerpunkte festgehalten. Unter anderem will Spreitenbach die fortschrittlichste Gemeinde im Limmattal werden. MELANIE BÄR

Der Spreitenbacher Gemeinderat hat auf Grundlage der Bevölkerungsumfrage im 2022 ein Leitbild für eine nachhaltige Entwicklung von Spreitenbach erarbeitet. Dieses ist nun genehmigt und liegt vor, wie der Gemeinderat mitteilte. Das Papier dient als politisches Zukunftsbild, das für Gemeinderat, Verwaltungsabteilungen und die Mitarbeitenden als Grundlage und Leitplanke für die Planung ihrer Projekte gilt. «Es soll sie in der täglichen Arbeit leiten und unterstützen», heisst es als Einleitung des Leitbilds. Es wurden sechs Entwicklungsschwerpunkte festgelegt, die als Grundlage für künftige Projekte dienen. Dazu gehören die Themen Gesellschaft und Bildung, Kultur und Freizeit, Raum und Verkehr, Ressourcen und Umwelt, Region und Wirtschaft sowie Behörden und Verwaltung. Entwicklungsschwerpunkte Zu jedem dieser Entwicklungsschwerpunkte wurden sechs Leitsätze formuliert, die aufzeigen, wo die Gemeinde hinwill. Sie lauten: «Spreitenbach ist schweizweit bekannt für ein respektvolles Zusam-

Spreitenbach will für respektvolles Zusammenleben bekannt sein.

Archiv

menleben unterschiedlicher Kulturen und Generationen», «in Spreitenbach werden Kultur-, Sport- und Freizeitaktivitäten grossgeschrieben» «Spreitenbach als ‹urbane Gemeinde›», «Spreitenbach hat den kleinsten ökologischen Fussabdruck im Limmattal», «Spreitenbach ist das Zentrum der Limmatstadt» und «Spreitenbach ist die fortschrittlichste Gemeinde im Limmattal und übernimmt eine Vorreiterrolle im ganzen Kanton Aargau».

Elfseitiges Leitbild Im elfseitigen Leitbild ist auch aufgeführt, was die Gemeinde erreichen will, was sie dafür tut und welche Massnahmen priorisiert werden. So will sie beispielsweise Industriestandorte sichern, eine überregionale Lösung für eine nachhaltige Wasserversorgung anstreben, im Wohngebiet «Tempo 30» einführen, Grundlagen für ein Kulturkonzept erarbeiten oder an der Schule neue Medien nutzen

Hit ’n’ Roll Die beliebte Wintersportart Curling wird neu interpretiert und die Shoppi-Tivoli-Besucherinnen und -Besucher zum lebendigen Curlingstein verwandelt. Bei diesem einzigartigen Event sind Action und Spass vorprogrammiert. Das Spiel: Die TivoliMall wird zum grossen Curling-Eisfeld (natürlich nur optisch — kein echtes Eis). Am Ende der Spielfläche befindet sich die grosse Zielscheibe mit vielen verschiedenen Punktefeldern. Gespielt wird in Zweier- oder Dreierteams. Mit Schutzausrüstung und einer klitzekleinen Portion Mut sitzt nun Spieler 1 in den überdimensionalen Curlingstein und wird von seinem Teamkollegen in Richtung Ziel-

scheibe katapultiert. Das Ziel: mit dem Stein auf einer möglichst hohen Punktezahl zu landen. Und jetzt wirds erst recht actionreich: Nun hat das gegnerische Team nämlich die Chance, den Stein mit dem eigenen «wegzuchecken». Nach einer zweiten Runde wird zusammengezählt — wer am Ende mehr Punkte hat, gewinnt die Partie. Beim Hit ’n’ Roll gehts um Spass und Action, aber auch um Freude am Sport und an der Bewegung. Um dies auch für beeinträchtigte Menschen zu ermöglichen, spendet das Shoppi Tivoli pro Team, das am Hit’n’-Roll-Turnier teilnimmt, 100 Franken an die Organisation PluSport und unterstützt so deren För-

oder die Kommunikation gegen aussen ausbauen. Am Konzept mitgearbeitet haben auch die Abteilungsleitenden, die Ideen zu konkreten Massnahmen nannten. Ins Leitbild miteingeflossen sind auch die Resultate der im Sommer 2022 durchgeführten Zufriedenheitsbefragung. Damals holte der Gemeinderat nicht nur das allgemeine Befinden ab. Er wollte auch wissen, wie zufrieden die Bevölkerung in Bezug auf Familienfreundlichkeit, Freizeit, Verwaltung, Kommunikation, Kultur, Freizeit, Mobilität, Partizipation, Schule, Sicherheit, wirtschaftliche Attraktivität, den Werkdienst und die Entsorgung sowie das Leben im Alter ist. Insgesamt wurden 9800 Umfragen verteilt. Der Rücklauf betrug rund 10 Prozent mit 1000 Personen. Das sei gemäss Gemeindepräsident Markus Mötteli ein bisschen weniger als in anderen Gemeinden. Die Gemeinde erhielt insgesamt 76 Punkte, was eine gute Gesamtzufriedenheit zeigt. Der Durchschnitt in der Schweiz liegt bei 79 Punkten. Während die Einkaufsmöglichkeiten, das Leben im Alter und die Gemeindeverwaltung im höheren Durchschnitt liegen, müsse man im Bereich der Kultur und der Unterhaltung vermehrt Anstrengungen unternehmen, nannte Mötteli damals das Résumé der Umfrage. «Jetzt geht es darum, die Massnahmen umzusetzen und die Bevölkerung entsprechend zu informieren», so Mötteli, der sich über Rückmeldung freut. Leitbild unter https:// www.spreitenbach.ch/politik/leitbild/

VERMISCHTES «Albanischer Kunstverein stellt aus» Am 26. Januar findet dazu die Vernissage mit Apéro statt. Einführungsworte: Salvatore Mainardi, Kurator. Musikalische Umrahmung: Renato Minamisawa (Gitarre). Gemeindegalerie, Bahnhofstrasse 28, Freitag, 26. Januar, 19–21 Uhr. Ausstellungsdauer bis 1. März zu folgenden Öffnungszeiten: Montag, 8.30–11.30 und 13.30–18.30 Uhr, Dienstag bis Donnerstag, 8.30–11.30 und 13.30–16 Uhr, Freitag, 8.30–15 Uhr. (zVg) Die Musikgesellschaft Spreitenbach lädt zur ordentlichen Vereinsversammlung ein. Restaurant Central, Spreitenbach, Freitag, 26. Januar, 19.30 Uhr. (zVg)

dertrainings in verschiedenen Disziplinen. Shoppi Tivoli, Samstag, 27. Januar, 11–19 Uhr. (zVg) Geschichtenzeit in der Gemeindebibliothek Claudia Steiner erzählt eine Geschichte. Empfohlen für Kinder von 3 bis 6 Jahren. Gemeindebibliothek Spreitenbach, Dienstag, 30. Januar, 16.30–17 Uhr. (zVg) Morgenkaffee in der CaféBAR Bei Kaffee und Gipfeli neue Leute treffen und zusammen sein. Für die Kinder gibt es eine Spielecke. Treffpunkt CaféBAR, Quartierzentrum Langäcker, Langäckerstrasse 11, gegenüber der Bibliothek, Mittwoch, 31. Januar, 9.15– 11.15 Uhr. (zVg)


Beschluss Gestaltungsplan Bahnhofstrasse 96/98 mit teilweiser Aufhebung Teilüberbauungsplan West (1978) Der Gemeinderat hat am 15. Januar 2024 den Gestaltungsplan Bahnhofstrasse 96/98 mit teilweiser Aufhebung Teilüberbauungsplan West (1978) in Übereinstimmung mit der öffentlichen Auflage beschlossen. Wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse hat, kann gegen diesen Beschluss innert einer nicht erstreckbaren Frist von 30 Tagen seit der amtlichen Publikation im Amtsblatt bei der Rechtsabteilung des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau, Beschwerde führen. Die nicht erstreckbare Beschwerdefrist von 30 Tagen beginnt am Tag nach der Publikation im Amtsblatt des Kantons Aargau zu laufen. Organisationen gemäss § 4 Abs. 3 Baugesetz (BauG) sind ebenfalls berechtigt Beschwerde zu führen. Wer es unterlassen hat, im Einwendungsverfahren Einwendungen zu erheben, obwohl Anlass dazu bestanden hätte, kann den vorliegenden Entscheid nicht mehr anfechten (§ 4 Abs. 2 BauG). Die Beschwerdeschrift muss einen Antrag und eine Begründung enthalten, das heisst, es ist 1. a) aufzuzeigen, wie die Rechtsabteilung entscheiden soll, und 2. b) darzulegen, aus welchen Gründen diese andere Entscheidung verlangt wird. Auf eine Beschwerde, welche diesen Anforderungen nicht entspricht, wird nicht eingetreten. Eine Kopie des angefochtenen Entscheids ist der Beschwerdeschrift beizulegen. Allfällige Beweismittel sind zu bezeichnen und soweit möglich einzureichen. Das Beschwerdeverfahren ist mit einem Kostenrisiko verbunden, das heisst, die unterliegende Partei hat in der Regel die Verfahrenskosten sowie gegebenenfalls die gegnerischen Anwaltskosten zu bezahlen. Die Beschlüsse und die einschlägigen Akten können während der Beschwerdefrist auf der Abteilung Planung und Bau Spreitenbach eingesehen werden. Mit der Genehmigung des Gestaltungsplans Bahnhofstrasse 96/98 mit teilweiser Aufhebung Teilüberbauungsplan West (1978) wird für die im Plan festgelegten, im öffentlichen Interesse liegenden Werke das Enteignungsrecht erteilt (§ 132 Abs. 1 Baugesetz, BauG). Gemeinde Spreitenbach

Altpapier- und Kartonsammlung Die Altpapier- und Kartonsammlung vom Samstag, 27. Januar 2024 wird von der Obrist Transporte durchgeführt. Das angefallende Altpapier sowie der Karton sind zwingend zu trennen, zu bündeln und an den Kehrichtsammelstellen bis spätestens 08.00 Uhr separat zu deponieren. Couverts und beschichtetes Papier gehören zum Karton. Alles, was nicht gebündelt, in Tragtaschen oder anderen Behältnissen ist, wird nicht mitgenommen. Gemeindewerke Spreitenbach

Für Küchen 5432 Neuenhof, Tel. 056 437 18 00, www.egloff-schreinerei.ch

KUNST in

Spreitenbach GEMEINDEGALERIE Ausstellung:

26. Januar – 01. März 2024

«Albanischer Kunstverein stellt sich aus»

Und jetzt? Wir haben die Rezeptideen. wildeisen.ch/probe

Bahnhofstrasse 2

Vernissage mit Apéro

Freitag, 26. Januar 2024 19.00 bis 21.00 Uhr

3 Ausgaben für

CHF 20 statt CH F 36 *

* Im Vergleich zum Einzelverkaufspreis.


SPREITENBACH/WÜRENLOS

WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 25. JANUAR 2024

Mila stellt sich als Lesehündin vor Das «Lesen mit Hund» ist eine beliebte Methode, um Kindern das Lesen zu erleichtern. Das Selbstvertrauen wird gestärkt und die Freude am Lesen gefördert. Die Bibliothek Spreitenbach bietet dieses Projekt neu mit der Hündin Mila und Sibylle Müller an. GABY KOST

«Lesen ist doof!» Mit diesem Satz beginnt das Kinderbuch «Annika und der Lesehund» von Lisa Papp, das in der Gemeindebibliothek aufgelegt ist. Es geht dabei um ein Mädchen, das sich schämt, in der Schulklasse vorzulesen. Sie fühlt sich unter Druck, weil die Leseleistung mit Sternen belohnt wird, sie aber nie einen solchen Stern erhält. Zudem lachen die Schulkameraden, wenn sie beim Lesen einen Fehler macht. Eine Begebenheit, die überall vorkommt. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, startet die Bibliothek mit einem neuen Projekt, dem «Lesen mit Hund», das letzte Woche zweimal vorgestellt wurde. 15 interessierte Kinder – teils mit ihren Müttern – treffen bereits bei der ersten Vorstellungsrunde ein, um die dreieinhalbjährige Golden-RetrieverHündin Mila und ihr Frauchen Sibylle Müller kennen zu lernen.

Sibylle Müller liest dem Hund aus einem Buch vor. «Mila ist zweimal pro Woche in der Waldspielgruppe dabei, geht regelmässig in die Hundeschule, ist brevetiert und als Therapiehündin angemeldet», berichtet Müller. Die

Gaby Kost

Familienhündin sitzt in der Leseecke und lässt sich von anwesenden Kindern streicheln. Als sich eines davon in der Runde gar traut, ihr ein paar Zeilen aus einem Buch vorzulesen, hört sie entspannt zu. «Ein Hund ist neutral und wird nie über das ihm vorlesende Kind werten», so Müller. Der 10-jährige Till ist mit seinen jüngeren drei Geschwistern anwesend und wünscht sich schon lange einen Golden Retriever. Er könnte sich gut vorstellen, Mila wöchentlich aus einem Buch vorzulesen. «Wir haben Glück, dass wir Sibylle Müller mit ihrem Hund für dieses Projekt gewinnen konnten», sagt die Bibliotheksleiterin Claudia Trefz. Das Leseförderungsprojekt hat einen Einfluss auf die Lesesozialisation und bietet Kindern einen niederschwelligen Zugang zur Literarität. Der Lernhelfer auf vier Pfoten dient dabei als direkter Sozialpartner, der die Lesekompetenz in einer angenehmen Atmosphäre begünstigt. Empfohlen wird das Projekt für stressfreies Lesen den 2.- bis 6.-Klässlern mit drei bis fünf Besuchen, die jeweils dienstags um 16 Uhr mit Mila und Sibylle Müller (als Aufsichtsperson im Hintergrund) an einem ruhigen Ort hinter den Büchern stattfinden. Anmeldungen Die bald 10-jährige Eleonora (l.) liest Mila eine Geschichte vor, während die nimmt die Bibliothek Spreitenbach 4-jährige Elodie ein Bilderbuch anschaut. gk gerne entgegen.

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AUS DEM GEMEINDERAT Holzernte im Tägerhard Ab dem 29. Januar finden im «Tägerhardwald» Holzerntearbeiten statt. Es ist mit Einschränkungen auf den Waldstrassen zu rechnen. Den Anweisungen des Forstpersonals ist – auch zur eigenen Sicherheit – unbedingt Folge zu leisten. Für das Verständnis wird gedankt. Bauwesen – Baubewilligungen Die Baukommission hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Eigentümergemeinschaft, Dollisesteig 1, Dollisesteig 1, 5436 Würenlos, Innenaufgestellte Luft-WasserWärmepumpe mit neuen Schächten, Dollisesteig 1. Die Bauverwaltung hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Creation Werbetechnik GmbH, Würenloserstrasse 1, 8956 Killwangen, Fassadenbeschriftung, Grosszelgstrasse 18; Manuela und Peter Flütsch, Feldstrasse 34, 5436 Würenlos, Erstellung Pergola, Feldstrasse 34; Roland Kokotek Burger und Lea Burger, Zelglirain 7, 5436 Würenlos, Vergrösserung von zwei Fenstern im Untergeschoss, Zelglirain 7.

KINDERTANZEN WÜRENLOS

Die Kindertanzgruppe wird am eidgenössischen Trachtenfest teilnehmen. (zVg) Mitmachen am eidgenössischen Trachtenfest in Zürich? Jetzt ist die Gelegenheit. Am Samstag, 29. Juni, ist die Bühne bereit für die Tänze der Kindertanzgruppe Würenlos. Die Proben für das Projekt beginnen am 21. Februar, jeweils von 17.30–18.30 Uhr im Gmeinds-Chäller in Würenlos. Wer noch unsicher ist, kann am Mittwoch, 31. Januar, unverbindlich schnuppern. Man freut sich auf alle Kinder von 5 bis 16 Jahren. Eine Tracht für das Trachtenfest kann ausgeliehen werden. Das Tanzprojekt kostet 75 Franken pro Kind und am Trachtenfest sollten die Eltern dabei sein. (zVg)


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WÜRENLOS

Junge Erwachsene Junge Erwachsene wollten einen ungenutzten Schopf der Gemeinde als Gruppenraum zwischennutzen. Daraus wird nun nichts. MELANIE BÄR

Kammerorchester Musica Domestica zu Gast in der kath. Kirche Würenlos.

zVg

Musica Domestica «L’Opéra et Caprice» Am Sonntag, 28. Januar, tritt das Kammerorchester Musica Domestica, unter der musikalischen Leitung von Raymond Engler, wieder zum traditionellen Konzertzyklus in der katholischen Kirche in Würenlos auf. Das Konzert steht unter dem Motto «L’Opéra et Caprice». Das Programm «L’Opéra et Caprice» ist eine Danksagung an die Diversität. Den Meistern des letzten Jahrhunderts ist es immer wieder gelungen, ihr Schaffen neu zu erfinden und die Einflüsse anderer Kulturen in ihre Werke einfliessen zu lassen. INSERATE

Baugesuchspublikation Baugesuch Nr.: 202382 Bauherrschaft: Kunz Annina und Nico, Alte Sagi 3, 5436 Würenlos / Latifovic Fejka und Safet, Juchstrasse 15, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Erstellung von zwei Carports, Holzsichtschutzwand, Sitzplatzüberdachung aus Holz und Umgestaltung Garten Lage: Parzelle 3012 (Plan 67), Juchstrasse 15 Zone: Wohnzone W2 Baugesuch Nr.: 202403 Bauherrschaft: Schibli Christoph und Katharina, Alte Sagi 1, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Einbau Lukarne, Vergrösserung Fenster und Versetzung Hauseingang, neue Sitzplatzüberdachung, diverse Innenumbauten Lage: Parzelle 4138 (Plan 67), Juchstrasse 17 Zone: Wohnzone W2 Gesuchsauflage vom 26. Januar bis 26. Februar 2024 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS

Tschaikowsky begab sich nach Italien, um neue Impulse für sein Werk zu finden, und liess sich zum Konzertstück «Capriccio Italien» inspirieren. «Wir weilen in Italien, lang genug für eine Tenorarie aus dem ‹Oeuvre› von Gaetano Donizetti, und ziehen weiter nach Tschechien für einen anderen Blick in die Oper.» Der böhmische Komponist Bedřich Smetana hat sich mit der Volksmusik und den Traditionen seines Landes auseinandergesetzt. So divers kann auch die Oper sein: vom romantischen, geschmeidigen Donizetti zum rustikalen Klamauk von Smetana. Das Orchester zeigt sein Können mit der rasanten und beliebten Ouvertüre, gefolgt von den Sängerinnen und Sängern mit einer Auswahl treffsicherer Arien aus der «Verkauften Braut». Um das Programm abzurunden, wurde ein selten gespieltes Meisterwerk für Harfe und Orchester gewählt: Das «Morceau de Concert» von Camille Saint-Saëns mit Patricia Meier als Solistin. Kath. Kirche Würenlos, Sonntag, 28. Januar, 17 Uhr. (zVg)

WÜRENLOSER TRÄFF 55 PLUS Vortrag von Urs Ernst – Kulturgüterschutz Würenlos Urs Ernst war während 27 Jahren KulturgüterschutzChef für den Zivilschutz WettingenLimmattal. Gespannt dürfen sich die Teilnehmenden auf einen Vortrag vom Beginn des Kulturgüterschutzes in Würenlos bis zur Fusion des heutigen KGS Wettingen-Limmattal freuen. Urs Ernst wird die Aufgaben und das Wirken des Zivilschutzes aufzeigen und viel Interessantes über die Kulturgüterobjekte erzählen können. Alte Kirche Würenlos, Dienstag, 30. Januar, 14.30–16.30 Uhr. Wie gewohnt offeriert der VAZW im Anschluss an den Vortrag einen kleinen (zVg) Apéro.

Normalerweise ist der Jugendtreff am Montag und Dienstag geschlossen. Nicht so an diesem Montagabend im Januar. Neben Fabienne Roth und Manu Gauch von der Jugendarbeit sitzen auch die beiden 19-Jährigen Samuel und Lucas auf dem Ledersofa im Raum im Untergeschoss. Beide kommen direkt vom Arbeiten, Samuel lernt Schreiner und Lucas Automatiker. Ein paar Minuten später betritt der 20-jährige Zimmermann Victor den Raum, entschuldigt sich für die Verspätung. Auch vor rund einem Jahr haben sie und weitere vier junge Erwachsene sich hier im Jugendtreff mit den beiden Frauen getroffen. Es war der Startschuss eines Projekts, das an der Jungbürgerfeier 2022 seinen Anfang nahm. Damals wurden die Teilnehmenden gefragt, was ihnen im öffentlichen Raum gefalle, was ihnen fehle. Samuel ergriff das Wort, sagte, er wünsche sich einen Ort, wo sich die Jugendlichen treffen könnten, ohne wie im Jugendtreff von Erwachsenen beaufsichtigt zu werden. «Ein Teil der Bevölkerung stört sich, wenn wir uns im öffentlichen Raum treffen, wir werden immer wieder weggeschickt», begründet Samuel. Die drei Jugendlichen haben bedingt Verständnis dafür: Es gebe Jugendliche, die Lärm machen, Abfall herumliegen lassen oder sogar Sachen beschädigen, aber das seien ein paar vereinzelte. Die meisten hätten keine schlechten Absichten, sondern wüssten einfach nicht, wo hingehen, da sie überall weggeschickt würden. Projekt als Praxisarbeit begleitet Fabienne Roth, die gerade ihre Ausbildung Soziale Arbeit an der Hochschule Luzern absolvierte, lud die jungen Erwachsenen nach der Jungbürgerfeier zu einem Treffen ein. Im Rahmen ihrer Praxisarbeit machte sie sich mit den Jugendlichen auf die Suche nach einem solchen Treffpunkt. Der Schopf mit der Einstellhalle am Chileweg, der auf der gemeindeeigenen Parzelle 3704 angrenzend an die Zentrums-

wiese steht, weckte das Interesse der jungen Erwachsenen. Parzelle gehört der Gemeinde 2012 hatte die Gemeinde das Land erworben. «Vorsorglich, falls wir den Platz bei der Realisierung des Alterszentrums bräuchten», begründet Gemeindeammann Anton Möckel (parteilos). Weil ein Beschwerdeverfahren hängig ist, bleiben Realisierung und Baustart ungewiss. Zurzeit dient das Land mit der Einstellhalle und dem Schopf Nachbarn als Lager, Werkstatt und Garage. Der Gemeinderat konnte sich deshalb vorstellen, den Jugendlichen den Schopf als Zwischennutzung zur Verfügung zu stellen. «Ich wies die Jugendlichen allerdings auch darauf hin, dass die Zentrumswiese emotional belastet ist und mit Widerstand zu rechnen ist», so Möckel. Die jungen Erwachsenen entschieden, ihr Projekt am Standort der «Villa Bruchbude» auszuarbeiten, wie sie den Schopf nennen. Projektteam erstellt Nutzungskonzept

Zur Überprüfung der Bausubstanz zog die Jugendarbeit einen Architekten zu Rate, die jungen Erwachsenen bildeten ein Projektteam und schmiedeten Pläne, wie sie den Schopf zu einem unbeheizten Gruppenraum umnutzen könnten. Roth fragte bei der Bauverwaltung an, was es brauche, um dieses Projekt umzusetzen. «Sie schätzten das Pro-

«Viele fanden es grundsätzlich eine super Idee.» VICTOR VOM PROJEKTTEAM

jekt als grundsätzlich realisierbar ein und rieten uns, die Unterschriften der an die Parzelle grenzenden Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer einzuholen, damit ein vereinfachtes Bewilligungsverfahren möglich wäre.» Währenddessen erstellte das Projektteam ein Nutzungskonzept, in dem Lärmemissionen, Umgang mit Abfall und die Raumverwaltung geregelt war, und machten Budget-, Zeit- und Umsetzungsplan. Sie luden die Nachbarinnen und Nachbarn im April zu einem Infoabend ein, an dem sechs Personen teilnahmen und Fragen stellten und Anliegen vorbrachten. «Auf ihre Anregungen hin ergänzten wir das Konzept», sagt


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können den Schopf nicht umnutzen als schwierig herausgestellt. Ich hätte mir gewünscht, dass man uns am Anfang gesagt hätte, wie schwierig das wird, auch aus rechtlicher Sicht.» Die Enttäuschung sei gross. «Wir hätten gerne Verantwortung übernommen», sagen sie. Enttäuscht auch, weil sie im Gespräch mit den Erwachsenen durchwegs positive Rückmeldungen erhalten hätten. Die Bauverwaltung ist über die Einwendungen der Nachbarn nicht überrascht: «Man will den Jugendlichen zwar grundsätzlich Raum geben, jedoch nicht vor der eigenen Haustüre», so Hofbauer. Die jungen Erwachsenen haben sich im Spätsommer mit Mitarbeitenden der Bauverwaltung getroffen und über Bauvorschriften und Blicken zurück: Samuel, Victor und Lucas mit Manu Gauch und Fabienne Roth (v.l.) von der Jugendarbeit erzählen vom Abläufe diskutiert. «Sie waren sehr gescheiterten Projekt. Melanie Bär interessiert und wir bedauern, dass sie den Schopf nicht zwischennutSamuel. Unter anderem wurden zu- Deshalb haben sie das Baugesuch zen können», sagt Andrea Hofbauer. sätzlich Ruhezeiten, Telefonnum- schliesslich im ordentlichen Verfah«Schade», findet auch Fabienne mer für Beschwerden und maximal ren eingereicht. Es lag vom 7. Juli Roth: «Die Jugendlichen waren sehr zulässige Personenanzahl festgehal- bis 7. August 2023 öffentlich auf. engagiert und haben eine Lösung ten, ebenso, dass nach der Nutzung Vorgesehen waren die Umnutzung angeboten, die sie jetzt nicht umnicht vor dem Gebäude verweilt des Schopfs zu einem unbeheizten setzen können.» «Es ist ein schönes, werden darf. Mit dem Teilnehmen Gruppenraum, der Einbau von Fensklassisches soziokulturelles Projekt, an monatlichen Sitzungen wollten tern und einer Eingangstür sowie das leider nicht umgesetzt werden sie die Anwohnenden auch künftig die Erstellung eines neuen Weges kann», sagt auch Manu Gauch, die miteinbeziehen. am Chileweg. das Projekt als Praxisausbildnerin «Wir erhielten überwiegend gubegleitet hat. tes Feedback», sagt Samuel und Vic- Falsche Zone, fehlender Grenzabstand tor fügt an: «Viele fanden es grund- Es gingen sieben Einwendungen «Enttäuscht, aber nicht frustriert» sätzlich eine super Idee.» Lucas und ein. Beanstandet wurde unter ande«Ich habe in diesem Jahr viel geein Jugendlicher stellten dem Ge- rem Zonenkonformität, fehlender lernt», fügt Roth an. Die Jugendlimeinderat im April das Projekt vor. Grenzabstand und Wohnhygiene. chen nicken, sagen, dass es auch für «Wir erhielten positive Rückmel- Anders als beim ursprünglichen sie eine «Lebensschule» gewesen sei. «Deshalb bin ich zwar enttäuscht, dung. Nach anfänglicher Skepsis Bau gehört das Land, auf dem es war ich erstmals zuversichtlich, steht, heute nicht mehr einem ein- Schopf am Chileweg auf Parzelle 3704 aber nicht frustriert», sagt Victor. dass wir das Projekt umsetzen kön- zigen Besitzer. Durch die Abparzel- wollten junge Erwachsene umnutzen. bär «Ich weiss jetzt, wie man ein solches Projekt aufzieht, worauf man achnen», sagt Lucas rückblickend. lierung sind neue Grenzen entstanden. Die Parzelle liegt zudem in der die Umnutzung riet die Bauverwal- ten muss, und kann das bei weiteKernzone. Für das Betreiben eines tung den jungen Erwachsenen, das ren privaten Projekten nutzen», Befristete Zwischennutzung Unter der Bedingung, dass die Bau- Raums als öffentlichen Treffpunkt Gesuch zurückzuziehen. «Ansons- resümiert Samuel, der sich mal bewilligung erteilt wird und ver- für junge Erwachsene bedürfte es ten hätten wir aufgrund der fehlen- selbstständig machen will. schiedene Auflagen eingehalten aber beispielsweise der Zone für öf- den Zonenkonformität das Gesuch «Ich hoffe, die Jugendlichen verwerden – beispielsweise regelmässi- fentliche Bauten oder der Gewerbe- ablehnen müssen», sagt die Bauver- lieren nicht den Mut und engagieren ge Rückmeldung an die Jugend- zone. Bei einer Umnutzung wird die walter-Stellvertreterin. In Abspra- sich weiterhin», sagt Anton Möckel arbeit –, bewilligte der Gemeinderat Zonenkonformität von der Bauver- che mit den jungen Erwachsenen und fügt an: «Es kann nicht immer im Mai 2023 die befristete Zwischen- waltung überprüft. «Weil die Um- zog der Gemeinderat als Eigentü- auf Anhieb gelingen. So laufen polinutzung des Schopfs schriftlich. Er nutzung nur als Zwischennutzung mer der Parzelle das Baugesuch im tische Prozesse ab.» Ob sie sich vorwar sogar bereit, die einmaligen Kos- des bestehenden Schopfs vorgese- Oktober zurück. Mit diesem Ent- stellen könnten, einst in die Politik ten von 14 906 Franken für den In- hen war, hatten wir gehofft, es gebe scheid hat sich auch die Projekt- einzusteigen, um so das System zu nenausbau und die jährlich wieder- keine Einwendungen dagegen», be- gruppe aufgelöst. Keiner der Ju- verändern? Die drei jungen Männer kehrenden Kosten für Strom, Was- gründet Andrea Hofbauer, Bauver- gendlichen will nochmals von vorne schütteln den Kopf. Politik sei zu wenig produktiv, viele Politiker würser und Abwasser zu übernehmen. walter-Stellvertreterin, die anfäng- beginnen. Die sieben jungen Erwachsenen lich optimistische Einschätzung. den das sagen, was man von ihnen entrümpelten den Schopf. hören wolle, anstatt ihre Meinung «Wo kein Kläger ist, gibt es auch «Nicht vor der eigenen Haustüre» Vergebens. Das vereinfachte Be- keinen Richter», hoffte auch Mö- «Beim langen Warten auf den Ent- zu vertreten, findet Victor. Die andewilligungsverfahren konnte nicht ckel, der den Jugendlichen den scheid ist unsere Motivation gesun- ren beiden sehen es ähnlich, wollen durchgeführt werden. «Nicht alle, Raum gerne zur Verfügung gestellt ken», sagt Victor rückblickend. «Wir sich lieber im privaten Umfeld engadie wir anfragten, waren mit dem hätte. Daraus wird nun nichts. Nach haben versucht, etwas zu verän- gieren. Sagen es, stehen auf und verStandort einverstanden», so Roth. Eingang der Einwendungen gegen dern», sagt auch Lucas, «es hat sich schwinden im Dunkel des Abends.


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WÜRENLOS/KIRCHLICHE MITTEILUNGEN WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 27. Januar, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Sonntag, 28. Januar, 9.30 Uhr, Tauferneuerungsgottesdienst der Erstkommunionkinder (ohne Kommunionfeier) (Markus Heil, Fabienne Sterrantino, Elisabeth Pasa). Mittwoch, 31. Januar, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 1. Februar, 8 Uhr, Eucharistiefeier.

Der neue Vorstand (v.l.): Jürg Frei, Pascal Renaud, Fabienne Speckert, Vanessa Bratschi, Thomas Zollinger, Emil Moser. ihk

«Dichtestress betrifft alle» Der neugegründete Verein für ein lebenswertes Würenlos will nicht zu viele Einwohnerinnen und Einwohner. Deshalb soll die Revision der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) angepasst werden.

stress betrifft alle», erklärte er. Der Kanton Aargau sieht vor, die heutige Einwohnerzahl pro Hektare von 60 auf 70 zu steigern. Für Neubauten wären das Ziel 90 Personen. Hinter dem Steinhof, Im Grund, kämen dann zusätzliche 200 bis 300 Personen zu wohnen. «Der Kanton will eine Einwohnerzahl von 8500 Personen.» Zusammengefasst möchte der Verein, dass der Gemeinderat sein Leitbild umsetzen könne. Und: IRENE HUNG-KÖNIG «Wir wollen quantitativ moderat Gut 30 Personen fanden sich vor wachsen auf maximal 7300 Einwoheiner Woche im Restaurant Cent- ner bis 2030.» rum 68 ein, um bei der Gründungsversammlung des Vereins für ein Gemeinderat spürt Kanton lebenswertes Würenlos dabei zu Auch Gemeinderat Lukas Wopmann sein. Jürg Frei, Fabienne Speckert, befand sich unter den Gästen. Er Thomas Zollinger und Pascal Re- sagte: «Ich finde es ein schönes Zeinaud machten klar, wohin die Reise chen, dass so viele Leute bei der gehen soll. Der Verein pocht auf ein Gründungsversammlung dabei qualitatives statt quantitatives sind. Dies sind Leute, die sich für Wachstum. Verhindern möchte er das Dorf engagieren, damit sich das die Umzonung hinter dem Steinhof Dorf weiterentwickeln kann.» Lukas und vor der reformierten Kirche in Wopmann wies daraufhin, dass im eine Wohnzone im Rahmen der März eine InformationsveranstalBNO-Revision. Dazu Thomas Zol- tung zur Revision der BNO stattfinlinger, Grossrat und SVP-Ortspräsi- de. Und der Gemeinderat spüre den dent: «Das Thema ist schon lange Kanton stark, der Vorgaben mache. auf der Agenda. Würenlos ist von der Bebauung her voll. Das ist ein Kein Kampf gegen Gemeinderat Thema, das alle angeht. Der Dichte- Präsident Jürg Frei versicherte, INSERATE

Rechtskraft Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung

Nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist sind sämtliche Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung vom 5. Dezember 2023 in Rechtskraft erwachsen. Gemeinderat Würenlos

nicht den Kampf gegen den Gemeinderat zu suchen. Doch: «Die Infrastruktur ist überall am Anschlag, jetzt ist mal genug.» Der ehemalige Gemeinderat Markus Hugi, seinerzeit mit der Gesamtrevision der Bau- und Nutzungsordnung beschäftigt, gab zu bedenken: «Der Verein würde wichtige unterstützende Institutionen untergraben, an erster Stelle den Gemeinderat. Man kann auch an der Gemeindeversammlung zur BNO mitbestimmen.» Und etwas später erklärte er: «Gemäss übergeordnetem, kantonalem Richtplan gehört Würenlos zum urbanen Entwicklungsraum. Der Kanton sagt, wir wollen die Leute in der Agglomeration absorbieren. Wir sind keine Insel, wir gehören zum Limmattal.» In den Vorstand des Vereins für ein lebenswertes Limmattal wurden schliesslich gewählt: Jürg Frei, Präsident, Fabienne Speckert, Kassierin, Vanessa Bratschi, Social Media und Kommunikation, Emil Moser, Revisor, und die Mitglieder Thomas Zollinger sowie Pascal Renaud. Als Mitgliederbeiträge wurden 50 für Einzelpersonen und 75 Franken für Paare oder Familien bestimmt.

Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 26. Januar, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Samstag, 27. Januar, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Markus Heil). Dieser Gottesdienst findet in der Kapelle statt. Sonntag, 28. Januar, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 31. Januar, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Donnerstag, 1. Februar, 18.30 Uhr, Gebet am Donnerstag in der Kapelle. Gebeten wird um Veränderung in der Kirche und um neuen Mut für den eigenen Weg in und mit der Kirche; 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet mit Eucharistiefeier und Anbetung in kroatischer Sprache in der Kapelle. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 28. Januar, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier (Theo Pindl); 11 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 28. Januar, 10 Uhr, Gottesdienst (Renate Bolliger König).

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Bibelforum, Chilestübli, Gipfstr. 4, Würenlos, Montag, 29. Januar, 19 Uhr. Kreativ-Kirche, reformierte Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Dienstag, 30. Januar, 19 Uhr. Präsentation des Bauprojektes «neues Kirchgemeindehaus» Wettingen Bei der Informationsveranstaltung werden die Architekten das neue Kirchgemeindehaus, eingebettet ins neue Ensemble mit Kirche und


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«MEIN GOTT»

Stefan Moll, Pfarrer der evangelischmethodistischen Kirche BadenWettingen

Chorkonzert «… aus der blauen Ferne» Aufführung der Schola Cantorum Wettingensis mit Solistinnen, Solisten und Instrumentalensemble. Mit Werken von Franz Schubert und Anton Bruckner. Leitung: Stefan Müller. Katholische Kirche (zVg) St. Anton, Wettingen, Samstag, 27. Januar, 19.30 Uhr. Tickets: schola.ch. Abendkasse: 1 Stunde vor Konzertstart.

NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 27. Januar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (George Okorie). Sonntag, 28. Januar, 11 Uhr, Vaterunsergottesdienst mit den 2.-Klässlern (George Okorie, Gabi Pollinger, Helen Haas). Montag, 29. Januar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 31. Januar, 19 Uhr, Eucharistiefeier.

feier; 15.30 Uhr, Rosario (Rosenkranzgebet).

Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Sonntag, 28. Januar, 9.30 Uhr, Vaterunsergottesdienst mit den 2.-Klässlern (Laurentius Bayer und Gabi Pollinger).

Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 26. Januar, 10.15 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion. WÜRENLOS Alters- und Pflegeheim «Senevita», Türliackerstrasse 9 Freitag, 26. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier.

Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 28. Januar, 10 Uhr, SPREITENBACH Gottesdienst für GROSS&chlii gemeinsam mit der 8. Klasse Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 (Stefan Siegrist). Anschliessend Kirchenkaffee. Donnerstag, Freitag, 26. Januar, 19 Uhr, Anbetung (Gottesdienst entfällt). Sams- 1. Februar, 7.30 Uhr, Morgengetag, 27. Januar, 17 Uhr, Taufgelüb- bet. Anschliessend gemeinsames deerneuerung (Zacharie Wasuka). Frühstück. Dreissigster für Josef Weber. AnKILLWANGEN schliessend Apéro; 21 Uhr, Anbetung. Sonntag, 28. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier (Zacharie Wasuka); Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, 18 Uhr, Santa Messa. Mittwoch, Kirchstrasse 9 31. Januar, 9.30 Uhr, EucharistieFreitag, 26. Januar, 19 Uhr,

lich eingeladen. Die Kirchenpflege freut sich über reges Interesse. Im grossen Saal des Kirchgemeindehauses Wettingen, Dienstag, 30. Januar, 19.30 Uhr.

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 28. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Mittwoch, 31. Januar, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Anschliessend Mittwochskaffee. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 28. Januar, 18.30 Uhr, Jugend- und Familiengottesdienst (Markus Schneider). Klosterkirche Fahr Sonntag, 28. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 30. Januar, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 1. Februar, 19.30 Uhr, Gebet am Donnerstag.

Bridge Singers, reformierte Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Mittwoch, 31. Januar, 19.30 Uhr. Kreativ-Atelier Steiacherhof, um Handarbeiten zu machen und zu plaudern, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr. 17, Spreitenbach, Donnerstag, 1. Februar, 9–11 Uhr.

Spaghettata im reformierten KirchVisualisierung neues Kirchgemeinde- gemeindehaus in Wettingen, Etzelhaus in Wettingen. Nightnurse Images AG strasse 22, Mittwoch, 31. Januar, ab 12 Uhr. Unkostenbeitrag ErwachsePfarrhaus an der Lägernstrasse, vor- ne 8, Kinder (bis 15 Jahren) 5 Franstellen. Zu dieser Informationsver- ken inkl. Mineralwasser/Sirup – für Zäme sii, Kirchgemeindehaus, anstaltung sind alle Kirchgemeinde- Erwachsene zusätzlich 1 Glas Rot- Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, mitglieder und Interessierte herz- wein und 1 Kaffee. 1. Februar, 15 Uhr.

Banntag In anderen Orten wird heute noch der Banntag begangen: Die Bevölkerung wanderte in Rotten die ganze Gemeindegrenze ab. Man hat kontrolliert, ob die Grenzsteine noch am richtigen Ort waren. Auch Jugendliche hat man mitgenommen. Sie sollten sich merken, wo die Grenze ordnungsgemäss verläuft. Um ihr Gedächtnis zu stärken, hat man manchmal mit zweifelhaften Methoden nachgeholfen. Auch heute werden Grenzen verschoben, die man unbedingt schützen muss. Es ist die Abgrenzung zum Faschismus. Immer lauter, aufdringlicher, gewalttätiger werden die alten Parolen gerufen. Wieder werden Minderheiten und unliebsame Leute unter Missachtung aller Menschenrechte bedroht. In England will die Regierung Migrantinnen und Migranten nach Ruanda verfrachten, obwohl sie da in Lebensgefahr sind. In Deutschland wollen Vertreter der AfD Millionen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem Land weisen. Sie beschwören wieder weisse Hautfarbe und blaue Augen. Oder ein amerikanischer Ex-Präsident nennt alle, die anderer Ansicht sind, Ungeziefer, das ausgerottet werden soll. In der Schweiz nimmt der Antisemitismus zu. Hier werden Grenzen überschritten. Beschönigend wird gesagt: «Man wird die Wahrheit doch noch sagen dürfen.» Doch hinter dieser Rede steckt keine Wahrheit, sondern nur Hass. Es ist die Sprache des Faschismus. Die Grenzen sind ins Wanken gekommen. Nun gilt es, sie zu verteidigen. Auch im Namen des christlichen Glaubens, der für Barmherzigkeit und Liebe einsteht. Nie wieder darf die Sprache des Hasses zu neuen Gräueltaten verleiten. Wir brauchen einen Banntag, um diese Grenzen zu kontrollieren und um sie notfalls zu sichern. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


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AGENDA

WOCHE NR. 4 DONNERSTAG, 25. JANUAR 2024

NEUENHOF

«DAS LETZTE WORT»

Unentgeltliche Rechtsauskunft Untergeschoss Gemeindehaus, Montag, 29. Januar, 17–18 Uhr.

SPREITENBACH

Irene Hung-König, Redaktorin Limmatwelle

Musikgesellschaft Spreitenbach Ordentliche Vereinsversammlung. Restaurant Central, Freitag, 26. Januar, 19.30 Uhr. Kunst in Spreitenbach «Albanischer Kunstverein stellt aus». Vernissage mit Apéro. Einführungsworte: Salvatore Mainardi, Kurator. Musikalische Umrahmung: Renato Minamisawa (Gitarre). Gemeindehaus, Freitag, 26. Januar, 19–21 Uhr. Hit ’n’ Roll Die beliebte Wintersportart Curling wird neu interpretiert und die Shoppi-Tivoli-Besucherinnen und -Besucher werden zum lebendigen Curlingstein verwandelt. Bei diesem einzigartigen Event sind Action und Spass vorprogrammiert. Und das Beste: Es gibt tolle Preise zu gewinnen! Shoppi Tivoli, Samstag, 27. Januar, 11–19 Uhr. Unentgeltliche Rechtsauskunft Gemeindehaus, Bahnhofstrasse 2, Sitzungszimmer «Limmat» (1. OG), Montag, 29. Januar, 17–18 Uhr. Geschichtenzeit Claudia Steiner erzählt eine Geschichte. Empfohlen für Kinder von 3 bis 6 Jahren. Gemeindebibliothek Spreitenbach, Dienstag, 30. Januar, 16.30–17 Uhr. Morgenkaffee Treffpunkt CaféBAR Bei Kaffee und Gipfeli neue Leute treffen und zusammen sein. Quartierzentrum Langäcker, Langäckerstrasse 11, gegenüber der Bibliothek, Mittwoch, 31. Januar, 9.15–11.15 Uhr. Am Nachmittag ist die CaféBAR wie gewohnt offen.

Kleiner Tiger und kleiner Bär im Figurentheater Wettingen Am 27. und 28. Januar feiert das Theater Roos und Humbel Premiere mit ihrem neuen Stück «Oh, wie schön ist Panama», frei nach dem bekannten Bilderbuch von Janosch. Der kleine Tiger und der kleine Bär leben in ihrem Haus am Fluss und haben alles, was das Herz begehrt. Aber dann: Eine Kiste aus Panama schwimmt im Fluss und riecht so verführerisch süss ... «Tiger, wir müssen nach Panama!» «Was, Bär, jetzt gleich und sofort?» «Ja!» Und so gehen und plaudern und schwärmen sie, begegnen der Maus Tütü, einer Kuh, dem Geburtstagsfuchs, den Genossen Hase und Igel und einer klugen Krähe – bis sie ihr Glück finden. Ein Figurentheater für die ganze Familie, ab 4 Jahren. Figurentheater Wettingen, Bifangstrasse 1, Wettingen, Samstag, 27. Januar, 16 Uhr (Premiere), Sonntag, 28. Januar, 11 Uhr und Sonntag, 28. Januar, 15 Uhr (Zusatzvorstellung). Vorverkauf: www.eventfrog.ch. (zVg)

Die Motetten Bruckners sind hingegen von tiefer Gläubigkeit. Stefan Müller dirigiert Chor, Solisten und Instrumentalensemble Kirche St. Anton, Samstag, 27. Januar, 19.30–21 Uhr. Jassen Wettingen Pro Senectute Baden. Ref. Kirchgemeindehaus, Montag, 29. Januar, 13.30–17 Uhr.

Blockflöten-Ensemble Salteba Pro Senectute Baden. Ref. Kirche, Donnerstag, 1. Februar, 14–15.45 Uhr.

WÜRENLOS Musica Domestica «L’Opéra et Caprice» Konzert des Kammerorchesters Musica Domestica, Leitung Raymond Engler. Kath. Kirche, Sonntag, 28. Januar, 17–18.30 Uhr.

WETTINGEN

Turnen für jedermann Geturnt wird jeweils am Montag. Turnhalle Zehntenhof, Montag, 29. Januar, 18.45– 19.30 Uhr sowie 19.30–20.15 Uhr.

Seniorenchor Wettingen Pro Senectute Baden. Rathaus, Freitag, 26. Januar, 14.30–15.45 Uhr.

Schach Wettingen Pro Senectute Baden. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 30. Januar, 14–17 Uhr.

34. Aargauer Schwimmmeisterschaft des Behindertensports 72 Schwimmerinnen und Schwimmer haben sich angemeldet. Es wird in 15 Kategorien und verschiedenen Altersstufen gestartet. Hallenbad Tägi, Samstag, 27. Januar, 14 Uhr.

Plausch-Tischtennis ü60 Für alle, die Spass am Tischtennisspielen haben. Jeden Dienstag (ausgenommen Feiertage und Sommerferien). Bifangturnhalle, Dienstag, 30. Januar, 15.30–17 Uhr.

Träff 55 plus Würenlos Thema: Urs Ernst – Kulturgüterschutz Würenlos. Gespannt darf man sich auf einen Vortrag vom Beginn des Kulturgüterschutzes in Würenlos bis zur Fusion des heutigen KGS Wettingen-Limmattal freuen. Urs Ernst wird die Aufgaben und das Wirken des Zivilschutzes aufzeigen und viel Interessantes über die Kulturgüterobjekte erzählen können. Alte Kirche Würenlos, Dienstag, 30. Januar, 14.30–16.30 Uhr. Im Anschluss Apéro.

Spatzenhöck (Krabbelgruppe) des Familiensterns Treffen für Kleinkinder (von 0 bis ca. 3 Jahre inkl. Geschwister). Im Pfarrkafi im Pfarreiheim St. Sebastian, Donnerstag, 1. Februar, 9–11 Uhr.

Senioren-Mittagstisch Eine Anmeldung bis Sonntag, 28. Januar, an Hedy Koller, Tel. 056 424 17 34, ist dringend erforderlich. Restaurant Alpenrösli, Würenlos, Donnerstag, 1. Februar, 12.30 Uhr.

«Schubert-Bruckner – ... aus der blauen Ferne» – Schola Cantorum Schuberts Messe in G ist ein Werk mit breitem Ausdrucksspektrum.

Der Verein für ein lebenswertes Würenlos ist jüngst aus der Taufe gehoben worden. Die rund 30 Gründungsmitglieder und der sechsköpfige Vorstand versprechen sich mit der Vereinsgründung stärkere Mitbestimmung, was das Leben in Würenlos anbelangt und wo und wie viel gebaut werden darf. Denn die Infrastruktur sei bereits jetzt am Anschlag, hiess es am Versammlungsabend. Deshalb besonders angetan hat es dem Verein die laufende Revision der Bau- und Nutzungsordnung (BNO). Höchstens 7300 Einwohnerinnen und Einwohner bis 2030 sollen es in Würenlos sein – die vom Kanton vorgegebenen 8500 gingen gar nicht. Per Ende 2023 liegt die Zahl bei 6871. Aus diesem Grund sollen die Flächen hinter dem Steinhof und vor der reformierten Kirche nicht in eine Wohnzone für mehr Neubauten umgewandelt werden. «Wenn die Würenloserinnen und Würenloser das nicht wollen, dann passiert das auch nicht», gab sich Thomas Zollinger, SVP-Ortspräsident und Grossrat, an der Versammlung kämpferisch. Nur, Würenlos gehört zur aufstrebenden Limmattal-Agglomeration. Die Leute werden in die Gemeinden im Limmattal ziehen. Ein Verein mit vielen Mitgliedern generiert eine starke Stimme etwa an einer Gemeindeversammlung. Positiv ist auch, dass sich Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Doch lässt man hier das politische System ausser Acht. Nach gutgeheissenem Vorprüfungsbericht der Allgemeinen Nutzungsplanung durch den Kanton kann Würenlos nun das öffentliche Einwendungsverfahren vorbereiten. Da Nutzungspläne erst rechtskräftig werden, wenn sie durch die kantonalen Behörden genehmigt worden sind, ist es keinesfalls so, dass der Gemeinderat nur auf die neue, starke Vereinsstimme hören kann oder muss. Feedback an: irene.hung@chmedia.ch


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