Oberbaselbieter Zeitung vom 11. Januar 2024

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Nr. 1/2 26. Jahrgang Donnerstag, 11. Januar 2024

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Offen: Donnerstag und Freitag Hauptstrasse 13 c in Hölstein Die Wochenzeitung für das obere Baselbiet GZA/P.P.A 4410 Liestal Post CH AG redaktion.obz@chmedia.ch • 061 927 29 00 • inserate.obz@chmedia.ch • 061 927 26 70

«D Poscht goht ab»

Alli und doch niemert

Die Plakette der Lieschtler Fasnacht 2024 thematisiert den umstrittenen Postneubau.

Die Theatergruppe Wintersingen führte in der vollbesetzten Mehrzweckhalle eine Gangsterkomödie auf. Seite 9

Seite 7

Rück- und Ausblick

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Der Forstbetrieb Frenkentäler blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

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26. und 27. Januar. 2024

Seite 13

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Kolumne

Geistiger Widerstand

Liestal Stadtrat, Bevölkerung und Pferdefreunde begrüssen und feiern das neue Jahr

Ulrich Fluri

Stadtpräsident Daniel Spinnler hat auch auf der Kutsche die Zügel fest in der Hand.

Daniel Spinnler denn auch ganz locker und hat auf dem Break des Gelterkinders Michel Mangold als Kutscher ganz gute Figur gemacht. Vor diesem «Showblock» ging’s aber drinnen im Rathaus etwas politischer zu und her. Da hat Spinnler in seiner Kurzansprache in Anspielung auf das turbulente Jahr 2023 mit den vielen dramatischen Ereignissen ironisch gemeint: «Ich wünsche uns allen ein langweiliges 2024!» Das war wörtlich genommen natürlich nicht seine Botschaft. Vielmehr geht es dem Stadtpräsidenten um ein interessantes und ordnungsgemässes neues Jahr. Es werde wieder vieles von Unsicherheiten geprägt sein und doch wünsche er sich ein Jahr wo alles rund läuft. Für

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Wenn im Stedtli die Hufe klappern Treffender hätte Michael Farner mit seiner regionalen Musikband akustisch den Neujahrsmorgen in Liestal nicht eröffnen können. Die jungen Bläserinnen und Bläser schmetterten nämlich zum Auftakt des Neujahrs-Apéros Jennifer Lopez’ Song «Let’s get loud» so kraftvoll durch die Amtsstuben des Rathauses – lauter ging’s nicht mehr. Mit der sinngemässen Übersetzung dieses Songs «Los geht’s» haben sie denn auch symbolisch den Startschuss zu den traditionellen Neujahrsfeierlichkeiten gegeben. Und da sage noch einer, in Liestal sei nichts los, oder sonstiger Spott, der gelegentlich über das vermeintlich so verschlafene Stedtli ausgeschüttet wird. Nichts von alledem an diesem kalten Neujahrsmorgen. Da fuhren doch tatsächlich rund 50 festlich herausgeputzte Kutschergespanne des Baselbieter Fahrvereins zu ihrem traditionellen Neujahrs-Fuhrmannsznüni in die Rathausstrasse ein und verwandelten das Stedtli temporär in ein stimmungsvolles Pferde-Mekka. Die vom Törli bis zum Regierungsgebäude geduldig dastehenden Vierbeiner bildeten gewissermassen das Begrüssungskomitee für die zahlreichen Gäste des Neujahrs-Apéros der Stadt. Dabei haben sich «Rösseler» und Passanten herzhaft zugeprostet, diese oder jene prächtige Mähne liebevoll gestreichelt und dem Begriff «Begegnungszone» alle Ehre gemacht. In dieser wirklich nicht alltäglichen Jahrmarktstimmung war denn auch gelegentlich gut hörbares Gewieher der Pferde oder das Klappern ihrer Hufe für Insider ein untrügliches Zeichen, dass das neue Jahr angebrochen ist. Es gehört irgendwie zum «Protokoll» des städtischen Neujahrsempfangs, dass der jeweilige Referent den Pferdefreunden draussen vor dem Rathaus seine Ehre erweist. Das tat Stadtpräsident

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Liestal heisse das, so Spinnler, dass unsere Hauptstadt weiter prosperieren kann und wo man sich wohl fühlen darf. Ein Jahr also, in dem die noch vielen offenen Bauprojekte ohne Verzögerung und Einschränkungen voranschreiten. «Weil das aber eben nicht immer alles so rund laufen kann, wünsche ich uns allen insbesondere Licht, Wärme und Kraft», so sein Exkurs ins Spirituelle. Nach dem allseitigen Zuprosten mit einheimischem Rebensaft zu frischem Finkbeiner-Zopf kam’s dann am späten Nachmittag noch zu einem musikalischen Neujahrs-Highlight: Vor dem Rathaus rund 50 Alphörner im gemeinsamen Zusammenspiel – imposante Klänge, die zu Herzen gingen!

Fotos: U. Fluri

Während des Zweiten Weltkriegs gab es in der Schweiz die sogenannte Geistige Landesverteidigung gegen die Ideologie des deutschen Nationalsozialismus und des italienischen Faschismus. Heute nun ist der geistige Widerstand gegen die perfide Ideologie des russischen Präsidenten Putin von Nöten. Viele im Westen sehen die Schuld für den Krieg in der Ukraine bei den USA und der Nato. Sie verweisen auf die Nato-Osterweiterung und einen angeblich vom Westen organisierten Putsch auf dem Maidan. Es gibt sogar Leute, die das grausame Massaker von Butscha der ukrainischen Armee in die Schuhe schieben. Falls Sie zu diesen Unverbesserlichen gehören sollten, so lesen Sie einmal Michael Thumanns hervorragendes Buch «Revanche. Wie Putin das bedrohlichste Regime der Welt geschaffen hat». Thumann ist aussenpolitischer Korrespondent der «Zeit» und lebt in Moskau. Er kennt die Verhältnisse in Russland und in den früheren sowjetischen Republiken wie kein anderer. Er deckt in seinem Buch nicht nur die auf Illusionen aufgebaute Ostpolitik des Westens auf, sondern zeigt auch auf, warum die russische Bevölkerung Putin schlafwandlerisch folgt. Putins Geschichtsbild hat mit der realen Geschichte praktisch nichts zu tun. Es wird aber in Russland wie im Internet so penetrant verbreitet, dass auch viele Bürgerinnen und Bürger westlicher Länder darauf hereinfallen. Für alle, die sich gegen russische Verschwörungsmythen immunisieren wollen, sei dieses Buch aus dem Verlag C. H. Beck als Pflichtlektüre empfohlen. Thomas Brunnschweiler

Einfahrt durchs Törli.

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