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Verabschiedungen
Herbstkonzert vor vollem Haus: Die ConcertBand der Stadtmusik Lenzburg spielte an zwei Abenden gross auf und entführte das Publikum aus dem Alltagsstress. Foto: Peter Winkelmann
Tolle Abende mit Musicals aus aller Welt
Stadtmusik Der Alte Gemeindesaal war beim Herbstkonzert der ConcertBand der Stadtmusik Lenzburg bis auf den letzten Platz besetzt. Das Küchen- und das Serviceteam schufteten bis zum Anschlag, um den grossen Aufwand zu bewältigen.
n PETER WINKELMANN
Schon am Freitagabend war der Besucheraufmarsch laut Präsident Daniel Schrenk grossartig: «Am Samstagabend wurden wir dann schon bei der Türöffnung überrannt. Alle wollten unsere Pasta mit den feinen hausgemachten Saucen essen», lachte Schrenk. Weil noch immer mehr Besucher die reservierten Plätze einnahmen, kam das Team dann doch arg ins Schwitzen und der Start vom zweiten Konzertabend mit Musicals aus aller Welt wurde kurzerhand um eine Viertelstunde verschoben.
Die ConcertBand wurde mit tosendem Applaus begrüsst, und die Musikanten legten unter der bewährten Leitung von Arwed Peemöller richtig los. Mit «Lueged vo Berg und Tal» aus dem Musical «Ewigi Liebi» startete das Konzertprogramm in der Schweiz, mit dem Stück «Il Barbiere di Siviglia» aus der gleichnamigen Oper von Gioachino Rossini ging es südwärts nach Spanien und gleich danach wieder nordwärts nach England.
Im Stück «The Phantom of the Opera» von Sir Andrew Lloyd Webber spielte Caoimne Keaney aus Wettingen einen wunderschönen Solopart auf der Harfe. Bei der Ansage zum letzten Stück vor der Pause verwirrte die Technik kurz Sprecher Marcel Strebel, der seit Jahren mit seinen Recherchen zu den jeweiligen Stücken das Publikum informativ und unterhaltend aufklärte – das Mikrofon fiel aus.
Für die Musikanten natürlich kein Problem, sie spielten auch das Stück «Broadway Parade» in gewohnter Perfektion, bevor der Vorhang für die Pause schloss.
Das Kuchenbüffet wurde gestürmt, die zweite Getränkewelle rollte an und schon ging das Licht im Saal wieder aus und der Vorhang öffnete sich für den zweiten Teil.
Klassiker nach der Pause Die Klassiker «You Can’t Stop the Beat» aus dem Broadway-Musical «Hairspray», «Selections from Grease» und «Selections from Mary Poppins», alle arrangiert von Ted Ricketts, begeisterten ebenso. Die ConcertBand wurde dabei vom Publikum jedes Mal mit viel Applaus neu herausgefordert.
So folgte dann auf das Schlussfeuerwerk mit Stücken aus «Abba Gold» nicht nur eine Zugabe – nein – die Musikanten mussten noch länger ausharren und der musikalische Herbstabend endete erst mit dem «Bundesrat-Gnägi-Marsch», der nochmals mit rhythmischem Klatschen begleitet wurde.
«Es waren zwei äusserst gelungene Konzertabende, wir konnten die Besuchenden mit unserer Musik begeistern», fasste Daniel Schrenk die beiden Abende zusammen, «uns jedenfalls hat es sehr viel Freude bereitet auf der Bühne und vor vollem Haus.»

Gute Stimmung: Die Lenzburger Einlaufkids vor dem grossen WM-Auftritt. Foto: zvg
Einlaufkinder erlebten grosse Emotionen an der Unihockey-WM
Unihockey Am vergangenen Sonntagabend schlug die grosse Stunde für 20 Mädchen und Knaben des UHC Lenzburg. An der Unihockey-Weltmeisterschaft durften die Nachwuchs-Cracks an der Seite der Nationalspieler von Dänemark für die Partie gegen Australien in die Axa-Arena in Winterthur einlaufen. «Es war ein unglaublicher Moment für alle», schwärmt Lenzburgs Sportchef Rafael Reusser. Grund für den Auftritt der Lenzburger vor grossem Publikum: Der Verein hatte sich im Vorfeld der WM bei Verbandssponsor Concordia beworben und den Zuschlag erhalten. Vor der Arbeit kam für die jungen Lenzburger indes bereits das Vergnügen: Am frühen Nachmittag durften sie den amtierenden Weltmeister Schweden beim 11:2-Sieg gegen Lettland bestaunen.
Wetten, dass die Kids des UHC Lenzburg dem Starensemble um Ausnahmespieler Kim Nilsson den einen oder anderen Trick abgeschaut haben? Die nächsten Gegner der Lenzburger sollten sich besser jetzt schon warm anziehen. Übrigens: Dänemark gewann die Partie gegen Australien mit 6:2. (rubu)
Anti-Weltuntergangsprognostiker macht Gewerblern wieder Mut
n FRITZ THUT
Wirtschaftsapéro Die Grossbank Credit Suisse (CS) und der Gewerbeverein Lenzburg und Umgebung (GVL) luden zum traditionellen Wirtschaftsapéro ins Stapferhaus. Referent Burkhard Varnholt als Chief Investment Officer der CS verbreitete Zuversicht: «Meine Einschätzung fürs nächste Jahr ist eigentlich positiv.»
Hans Nauer, Leiter Firmenkunden Lenzburg/Aarau/Zofingen der CS, letztmals und GVL-Präsidentin Lea Grossmann erstmals begrüssten zahlreiche Teilnehmer zum Wirtschaftsapéro. Im Zentrum stand der Ausblick von CS-CIO Varnholt. Nachdem in diesem Jahr – wegen Covid, Ukrainekrieg und der darauf folgenden Energiekrise – «bei den Anlagen alles schiefgegangen ist», verbreitete er für die Zukunft eher Optimismus: «Ich bin kein Weltuntergangsprognostiker.»
In freier Rede zeigte er schlüssig auf, dass einige Indizien gegen eine vielerorts heraufbeschworene grosse Rezession sprächen: «Es wird nicht so schlimm kommen, wie viele befürchten.» Die Inflation gehe schneller vorbei als in den 1970er-Jahren, prognostizierte er: «Ich wäre nicht überrascht, wenn die aktuelle Inflation in den USA schon bald zu Ende ist.» Der Referent vertraut dabei vor allem auf die Selbstreinigungskraft der «Eskommtnichtsoschlimm»: Burkhard Varnholt am Wirtschaftsapéro. Foto: Fritz Thut

Wirtschaft. Vor allem in der Schweiz, die sich eh auf die stärkste Währung der Welt stützen könne, sei die Erholung «dank der Innovationskraft der Gewerbler» schneller in Sicht.
Rivalität um Ressourcen Alles sieht auch Varnholt nicht rosig. Nach dem Ukrainekrieg entstehe «eine neue Sicherheitsarchitektur» mit einem neuen Kalten Krieg und der damit verbundenen Aufrüstung. Dies überlagere das grösste Langfristproblem, die Klimaerwärmung. Global ist «eine Rivalität um Ressourcen» in Sicht, denn: «Die Zitrone der Globalisierung ist ohnehin ausgepresst.» Aber Varnholt bleibt Optimist.
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Weihnachtsbeleuchtung in reduzierter Form
Weihnachtsbeleuchtung Vertreter der drei Parteien SVP, Die Mitte und FDP verschickten unter dem Titel «Stille Nacht in der Lenzburger Altstadt oder warum wir eine reduzierte Weihnachtsbeleuchtung befürworten» folgende Medienmitteilung:
«Jede Kilowattstunde zählt oder jedes Grad zählt – auch in Lenzburg. Bund, Kanton und Stadt geben Empfehlungen ab, wo und wie im Alltag Energie gespart werden kann; was meist ohne grosse Komforteinbussen möglich ist. Wir alle sind aufgefordert, die wertvolle Energie zu sparen, und im Alltag gibt es ein enormes Potenzial, um Strom effizient einzusetzen. Augenmass gilt es auch bei der Weihnachtsbeleuchtung zu wahren, welche in den vergangenen Jahren einen beispiellosen Boom erlebte. Ein leuchtendes Rentier weniger im eigenen Garten ist allemal verkraftbar.
Etwas anders präsentiert sich die Situation für die Geschäfte in der Lenzburger Altstadt. Sie sind auf das Weihnachtsgeschäft angewiesen. Sie stehen in einem harten Wettbewerb mit den grossen Einkaufscentern und den Städten Aarau und Baden, welche die Weihnachtsbeleuchtung reduzieren, anstatt ganz darauf zu verzichten.
Angesichts des Entscheids des Stadtrats, keine Weihnachtsbeleuchtung zu montieren, getraut sich aber praktisch kein Gewerbebetrieb, eine Weihnachtsbeleuchtung anzubringen und diese an einigen Stunden am Abend einzuschalten.
SVP und Die Mitte sowie Ruby Häusermann und Christoph Nyfeler, beide FDP, ermuntern die Gewerbetreibenden, an einer Weihnachtsbeleuchtung in reduzierter Form festzuhalten. Bei einem Betrieb von sechs Stunden lassen sich gegenüber einem Dauerbetrieb 75 Prozent Strom einsparen. Es liegt im Ermessen der Geschäfte, ob sie der Altstadt in diesem Jahr in den Abendstunden doch etwas Glanz verleihen und damit in dieser dunklen Jahreszeit eine festliche Stimmung unter den Passanten verbreiten. Unsere Unterstützung haben sie.
Der Stadt empfehlen wir, den Weihnachtsbaum vor dem Rathaus zu beleuchten und die traditionellen Tannengirlanden über den Geschäften montieren zu lassen. Sie wirken auch ohne Beleuchtung.
Übrigens: Möchten Sie schnell und einfach viel Energie sparen? Dann liegen Sie beim Heizen und Warmwasser goldrichtig. Da machen wir doch alle gerne mit.»
Unterzeichnet ist die Mitteilung von Brigitte Vogel (SVP), Christina Bachmann-Roth (Die Mitte) und Christoph Nyfeler (FDP). (lba)

FESTIVAL

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Einladung zum 20+2 Jahre Jubiläum
am Märkiweg 1 in Hunzenschwil Freitag 10 – 18.30 Uhr / Samstag 9 – 17 Uhr Sonntag offen