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Nr. 16 23. Jahrgang Donnerstag, 22. April 2021
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Die Sopranistin Vera Rieger bereicherte den Gottesdienst in der Stadtkirche von Liestal. Seite 6
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Die Gemeinde Böckten hat ihre neue Heimatkunde präsentiert. Seite 11
Region Waldenburg
Mit über 25 Vereinen hat Reigoldswil beste Voraussetzungen, um bei «schweiz. bewegt» mitzumaSeite 15 chen.
Neues Zentrum für Tennisbegeisterte Gelterkinden Die Tennisanlage bei der Badi wurde mit einem kleinen Festakt offiziell eröffnet SANDER VAN RIEMSDIJK
Nach einer intensiven Projektierungsphase und nach nur einem Jahr Bauzeit – der Spatenstich erfolgte am 27. April 2020 (die ObZ berichtete) – konnte letzten Samstag die neue Tennisanlage des Tennisclubs Gelterkinden, zwischen dem Hallenbad und dem Fussballplatz, mit den vier Aussen- und drei Hallenplätzen offiziell den Mitgliedern übergeben werden. In Gruppen von jeweils zwölf Personen führte ein Vorstandsmitglied durch die Anlage und informierte die erfreuten Mitglieder über das Wichtigste. Bald das 100-Jährige Der im Jahr 1926 gegründete Tennisclub ist einer der ältesten und traditionsreichsten Tennisclubs der Nordwestschweiz, wie Markus Hemmig, seit zehn Jahren Präsident, berichten konnte. In einem Zeitungsbeitrag («Volksstimme» 22. April 2021) gratuliert René Stammbach, Präsident Swiss Tennis, dem Verein so «kurz» vor dem Meilenstein des 100-jährigen Vereinsjubiläums zu seiner modernen Anlage. Die Gesamtkosten der Anlage beliefen sich auf sechs Millionen Franken, zu der auch ein eigenes Klubhaus gehört. Mit dem Verkauf des vereinseigenen Grundstücks am Bleichiweg und dank der Unterstützung des kantonalen Swisslos Sportfonds mit einer halben Million Franken und einen Bankkredit konnte das Zentrum für die Tennisliebhaber realisiert werden. Mit LED-Flächenbeleuchtung Eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach wird den nötigen Strom liefern, von der auch das nebenan gelegene Hallenbad profitieren wird, wie Patrick Grieder,
Die Halle hat mit dem Red-Court-Boden den gleichen Untergrund wie die Aussenanlage. Vorstandsmitglied und Chef Infrastruktur, mitteilte. Sowohl die Aussenanlage als auch die Halle verfügen im Sinne eines Allwetterplatzes über einen sogenannten «Red-Court-Boden». «Dies bietet den Vorteil, dass bei Interclubspielen bei schlechter Witterung problemlos in die Halle gewechselt werden kann und kein Spieler daraus einen Nachteil hätte», sagt Grieder. Eine zeitgemässe LED-Flächenbeleuchtung sorgt dafür, dass in der Hal-
Mittwoch,
28. April 2021
le niemand vom Licht geblendet wird. Die Halle ist rollstuhlgängig konzipiert worden und verfügt sogar über einen Lift, der den Rollstuhlgängern vom oberen Eingang den Zutritt in die Halle ermöglicht. Auf der Aussenanlage werden zwei Plätze beleuchtet, sodass auch bei Dunkelheit gespielt werden kann. Mitgliederzahl wächst Die grosszügig konzipierte neue Anlage
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Der Eingang in das Tennismekka.
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wird nicht nur den 180 aktiven Mitgliedern und den 70 Kindern des Tennisclubs vorbehalten sein, sondern auch der Bevölkerung für Kurse sowie den Schulen zur Verfügung gestellt. Das Clubhaus jedoch steht der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung. Nachdem vor etwa 20 Jahren ein beachtlicher Mitgliederschwund eingetreten war, kennt die Mitgliederzahl seit sieben Jahren nur eine Richtung: nach oben. Fortsetzung auf Seite 3
GZA/P.P.A 4410 Liestal
Post CH AG
Kolumne
Was ist normal?
Kürzlich hat sich Ariella Kaeslin als lesbisch geoutet. Die Reaktionen waren mehrheitlich positiv. Das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei einer Umfrage im Jahr 2019 die LGBTIQ-Toleranz in der Schweiz bei 79% lag. Das heisst, dass mehr als 1,8 Millionen Menschen in der Schweiz Abweichungen von der binären Geschlechteridentität als heterosexuelle Frauen und Männer ablehnten. Die Homophobie nimmt eher noch zu. Betroffene müssen mit scheelen Blicken, Beleidigungen, Diskriminierung, ja massiver körperlicher Gewalt rechnen. Es kommt bei ihnen zu sozialem Versteckspiel und Selbsthass, der oft in Suizid mündet. Vier Fünftel der Bevölkerung hält also lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, intersexuelle und queere Menschen für nicht normal oder unnatürlich. Aber was ist überhaupt normal? Menschliche Normen sind historisch gewachsen und ändern sich laufend. Manche Christen beziehen sich bei der Frage der Homosexualität auf das Alte Testament und die Schöpfungsordnung. Nun hat Idan Dershowitz, ein Bibelwissenschaftler an der Uni Potsdam, eine sehr alte Handschrift unter die Lupe genommen, die einst als Fälschung galt. Dieser Text ist eine Vorform des 5. Buch Mose und zeigt, dass in einer frühen Version des Buches Leviticus Sex zwischen Männern nicht verboten, sondern erlaubt war. Neben dem historischen Argument gibt es aber auch ein biologisches. Die momentan stattfindende Ausstellung «Queer – Vielfalt ist unsere Natur» im Naturhistorischen Museum Bern zeigt, dass es in der Natur eine Unzahl an geschlechtlichen Varianten gibt (Geschlechterwechsel, Zwitter, Jungfernzeugung, bis 23328 Geschlechter beim Gemeinen Spaltblättling). Bei über 1500 Tierarten ist Homosexualität verbreitet. Es gibt in der Natur keine generell festgelegten Geschlechterrollen. Da der Mensch biologisch zur Tierwelt gehört, ist das Vorhandensein einer LGBTIQ-Gruppe natürlich und kann nie Gegenstand eines moralischen Urteils werden. Ich höre schon den Aufschrei der Empörung bei manchen Leserinnen und Lesern. Aber all jene, die sich auf die Schöpfungsordnung berufen, müssen eingestehen, dass alles, was in der Natur vorkommt, nicht unnatürlich sein kann. Abnorm ist nicht der queere Mensch, sondern der gesellschaftliche Umgang mit ihm. Solange es noch Wörter wie «Outing» gibt, ist Normalität nicht erreicht. Siehe auch: www.nmbe.ch/de/ queer. THOMAS BRUNNSCHWEILER
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Kurz vor der Eröffnung war die Anlage für den Betrieb freigegeben worden.
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