Oberbaselbieter Zeitung vom 19. September 2019

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Nr. 38 21. Jahrgang Donnerstag, 19. September 2019

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Region Liestal

Die Stadt hat ihre jubilierenden Senioren zu einer würdigen Feier eingeladen. Seite 7

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Region Gelterkinden

Der TV Wenslingen organisierte die Schweizer Meisterschaften im Steinstossen und Steinheben. Seite 13

Region Waldenburg

Im APH Gritt in Niederdorf sorgte das Regio Blasorchester für gute Laune und viel Applaus. Seite 21

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Feierlicher Abschluss eines Grossprojekts

Zunzgen Grosses Quartierfest im Mühlematten SANDER VAN RIEMSDIJK

Auf dem ehemaligen Gelände der Bemag AG in Zunzgen ist nach einer dreijährigen Bauzeit eine neue Überbauung mit dem Namen «Mühlematten» mit 42 hindernisfreien Eigentumswohnungen und 44 Mietwohnungen der Immo ML AG in Sissach entstanden. Einzigartig in der Region ist gewiss das ökologische Konzept. Zwei Photovoltaikanlagen produzieren den Strom für den Eigenbedarf der Mietwohnungen. Geheizt werden die Minergie-Wohnungen mit ökologischen und CO2-neutralen Pellets und folglich stammen Wärme und Energie zu 100 Prozent von erneuerbaren Energiequellen. Plätze für Elektroautos mit Schnellladestationen in den Einstellhallen runden das ökologisch durchdachte Projekt ab. Unterdessen sind zur grossen Zufriedenheit des Projektleiters Michele Linsalata fast 80 Prozent der Mietwohnungen bewohnt und 95 Prozent der Kaufwohnungen bezogen. Als Highlight in der Überbauung mit

den farblich aufeinander abgestimmten Häusern wird die private Minigolf-Anlage, die sich inmitten des Wohnquartiers

Mit dem Quartierfest als Abschluss des Bauprojekts hat Michele Insalata der Wohngemeinde vom Quartier Mühlematten ein Dankeschön überbracht.

Gemeindepräsident Michael Kunz von Zunzgen dankte der Familie Insalata für ihren Mut, das Bauprojekt Mühlematten zu realisieren.

Das Quartierfest Mühlematten stiess auf grosses Interesse bei den Bewohnern. Mühlematten befindet, angepriesen. Als krönenden Abschluss des langjährigen Bauprojekts offerierten Adriana und Michele Linsalata der Wohnbevölkerung des Quartiers letzten Samstag als Dank ein grosses Fest, das mit der musikalischen Umrahmung durch die Sängerin Sandra Rippstein, zusammen mit den Musikern Steff Müller und Christoph Heule, für gute Stimmung sorgte. Nicht zuletzt auch mit einem kulinarischen Angebot, das nichts zu wünschen übrig liess. Gemeindepräsident Michael Kunz dankte in Namen der Gemeinde Zunzgen der Familie Linsalata mit der ironischen Bemerkung, dass «ein Sissacher für Zunzgen Entwicklungshilfe geleistet hat» für ihren Mut das Projekt zu realisieren und überreichte mit dem Zunzger Regenmännchen vom Künstler

FOTOS: S. VAN RIEMSDIJK

Ruedi Pfirter ein treffendes Geschenk. Damit für die Zukunft nichts verloren geht, wird mit dem Film vom Regisseur Benny Fasnacht der Verlauf des Gesamtbaus dokumentarisch festgehalten.

Der Musiker Christoph Heule (l.), die Sängerin Sandra Rippstein und der Musiker Steff Müller (r.) sorgten für eine tolle musikalische Umrahmung.

Tonwerk Lausen www.lausner-oktoberfest.ch 079 739 67 08

OKTOBERFEST

Freitag, 27. 9. 2019 Türöffnung 18 Uhr 20.30 Uhr Fassanstich 20 – 2.00 Uhr Stimmungsband VOIGAS Samstag, 28. 9. 2019 Türöffnung 18 Uhr 20 – 2.00 Uhr Stimmungsband WILDES WASSER

Kolumne

Adios amigo Sie verreise nun für drei Monate nach Argentinien, eröffnete mir J. vor Ostern. Hier halte sie es nicht mehr aus, Abstand zu allen und allem habe sie nun nötig. Ich dachte an E., der vor einigen Jahren mit den Worten «Ich brauche Luft» von einem Tag auf den andern seine Frau und sein Haus verliess, um sich ein paar Dörfer weiter in einer Zweizimmerwohnung niederzulassen. Meine Bekannte dachte aber in anderen Massstäben. Erst werde sie einige Wochen in Buenos Aires verbringen, dann beginne ein mehrwöchiges Trekking in Patagonien. Letzteres Vorhaben wäre mein Alptraum, während die Dampfbahn «La Trochita», auch bekannt als «Old Patagonian Express», die mein einziger Grund wäre, überhaupt Feuerland aufzusuchen, nicht auf ihrem Reiseplan fungierte. Dafür würde J. eisbedeckte Gipfel, kalbernde Gletscher und viel ödes, menschenleeres Land zu Gesicht bekommen. Wir trafen uns zu einem letzten Nachtessen, gefolgt von einem letzten Lebewohl am Bahnhof und weg war sie. Einige Wochen später erreichte mich die Nachricht, sie werde nun ein halbes Jahr drüben bleiben, das Leben dort gefalle ihr so gut. Alles sei viel freier, unbeschwerter, lebendiger eben als bei uns. Nein, die Schweiz vermisse sie gar nicht. Und nach einer Weile dann traf ein, was ich befürchtet hatte: Sie komme gar nicht mehr zurück, sondern werde auswandern. An einer deutschsprachigen Schule könne sie unterrichten, das reiche grad so zum Leben. «Adios amigo», war das letzte, was ich von ihr hörte. LORENZ DEGEN


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