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DIES UND DAS

Islamistische Umtriebe müssen konsequent unterbunden werden! (!) und weil wir kein EU-Land sind. Das ist ein sicherheitspolitischer Skandal. Eigentlich müsste die EU alles Interesse daran haben, Erkenntnisse, die Terroranschläge verhindern könnten, mit zuverlässigen Partnern wie der Schweiz uneingeschränkt auszutauschen. In der Beantwortung einer Motion, welche das Verbot von «Lies!» oder ähnlich gelagerten Organisationen verlangt, stellte der Bundesrat anfangs September fest, dass er im Rahmen unserer rechtsstaatlichen Ordnung keine Handhabe sieht, solche Koran-Verteilaktionen oder dahinter stehende Gruppen zu verbieten, obwohl er es als wahrscheinlich beurteilt, dass «die Kampagne ‹Lies!› zur Radikalisierung von Personen bzw. deren Rekrutierung für dschihadistisch motivierte Reisen beitragen.» Hingegen begrüsst und unterstützt der Bundesrat weiterhin alle Anstrengungen von Kantonen und Gemeinden, «Lies!»-Standaktionen zu unterbinden, «namentlich durch das Verweigern der entsprechenden polizeilichen Bewilligungen. Ich meine, eine etwas sonderbare Einstellung. Immerhin hat der Nationalrat diese Motion inzwischen überwiesen und der Bundesrat ist nun gezwungen, konkret zu handeln. Noch vor diesem guten Parlamentsentscheid habe ich unsere Regierung mit einer Interpellation gefragt, ob sie gewillt ist, den Gemeinden zu empfehlen, «Lies!»Standaktionen prinzipiell nicht zu bewilligen? Und nachdem salafistische Gruppierungen auch vor unserem Kanton nicht Halt machen, wäre wichtig zu wissen, inwiefern unsere Sicherheitsbehörden über die Aktivitäten solcher Gruppierungen überhaupt informiert sind. Wissen wir eigentlich Bescheid, was in Moscheen in unserer Region passiert und wie diese finanziert werden? Ich bin gespannt auf die Antworten und Einschätzungen unserer Regierung.

Seit einiger Zeit finden auch in unserer Region Koran-Verteilaktionen der salafistisch eingestuften Gruppierung «Lies!» statt. Vor dem Hintergrund von islamistisch motivierten Terror-Anschlägen in Europa – zuletzt in Barcelona und London – sind solche Aktivitäten sicherheitspolitisch relevant und brisant. Unser Land ist bislang vor terroristischen Anschlägen verschont geblieben. Dies hat wohl weniger mit Glück zu tun als mit dem Umstand, dass anerkannte Terror-Experten die Schweiz als potenziellen Rückzugsort und vor allem als Transitland für islamistische Terroristen einstufen. So kann es nicht überraschen, dass nach Terroranschlägen immer wieder festgestellt wird, dass sich Täter vorgängig auch in unserem Lande aufgehalten oder hier über Kontakte zu einschlägigen Gruppierungen verfügt haben. Im Informationssystem von Europol EIS, der EU-Strafverfolgungsbehörde, findet ein Austausch über alle Erkenntnisse und Verdachtsmomente zu den Terrornetzwerken statt. Das heisst, auch über Islamisten aus Basel, Winterthur oder einem anderen Ort in der Schweiz, die grenzüberschreitend tätig und vernetzt sind, sind bei Europol Informationen vorhanden. Auch wir schicken unsere Erkenntnisse an Europol. Doch leider kommen wir im Gegenzug nicht direkt deren Daten und Erkenntnisse – aus Datenschutzgründen Georges Thüring, Landrat, Grellingen

GESUNDHEIT

Redaktionsschluss

Von der Kraft und Energie der Farben

Montag, 12.00 Uhr redaktion.laufen@wochenblatt.ch

Am Donnerstag, 26. Oktober 2017, findet im Waldblicksaal des Restaurants Hofmatt Münchenstein ein weiteres Astrologie & Feng Shui-Farbseminar, «Spirit des Farbenspiels», statt. Dieses Farbseminar basiert auf dem taoistischen Hintergrund der beiden chinesischen Energielehren. An diesem Abend erfahren Sie anhand Ihrer vorgängig eingereichten Geburtsdaten, welches Ihre ganz persönlichen Kraftfarben sind, und Sie erhalten Tipps und Vorschläge, wie Sie diese nach Feng Shui in Ihrem Zuhause oder Ihrer Umgebung einsetzen können. Ich möchte Sie motivieren, sich auf das Spiel mit den Farben einzulassen, mutig zu werden und diese Energiequellen zu nutzen, denn ein Leben ohne Farben ist nicht vorstellbar! Zeit: 17–22 Uhr / Kosten: Fr. 250.– inkl. Abendessen / Auskunft: Tel. 079 887 89 64. Ich freue mich auf Sie! Monika Neff Dipl. Chinesische Astrologie & Feng Shui-Beraterin FSS

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VERANSTALTUNG

DENKPAUSE

Georges Thüring

Donnerstag, 28. September 2017 Nr. 39

Und wiederum lockt Kürbis & Co.

Kürbisparadies in Brislach: «Für Kürbis, Kürbisspeis und Kürbistrank ist der Gehrenhof ’ne sichere Bank». FOTO: ROLAND BÜRKI Bereits zum fünften Mal lässt Familie Hügli vom Gehrenhof am 1. Oktober ihr beliebtes Kürbisfest steigen. Der Kürbis ist allgegenwärtig. Als Zier-, Speiseoder Halloweenkürbis, aber ebenso auch in Würsten, Bier, Kuchen oder im Cüpli an der Cüplibar. bü. Der sommerliche Hagel hat einiges in den Kürbiskulturen zerschlagen, nicht aber den Elan, den Schwung der Hüglis auf dem Brislacher Gehrenhof, diese bereits fünfte Auflage des Kürbisfestes erneut so spannend als möglich zu gestalten. Gegen 50 verschiedene Sor-

ten an Speise- und Zierkürbissen warten auf möglichst viele Kürbisfans. Sehr beliebt für Speisen sind beispielsweise der wohlschmeckende«Muscade de Provence», der süsse «Blaue Ungare» oder der «Butternusskürbis» mit seinem herrlich zarten Fruchtfleisch. Anschriften bei der jeweiligen Sorte helfen neuen Fans der grössten Beeren der Welt auf die Sprünge. Sie als Gemüse zu bezeichnen, würden die Kürbisse entrüstet zurückweisen. Dass ein belgischer Züchter 2016 mit einer 1,2 Tonnen schweren Kürbisbeere den Weltmeistertitel geschafft, gehört schon zu den Su-

perlativen der Kürbiswelt. Als veritable Magnete für kreative Damen erweisen sich an jedem Kürbisfest aber die Zierkürbisse, die in jeder Grösse, Form und Farbe zu haben sind. Spannend ist es, den Ladies zuzuschauen, wie sie sich beim Auswählen in Gedanken bereits ihre Herbstdekoration auf dem Esstisch der guten Stube auslegen. Bleiben noch die Räbeliechtli- oder Halloweenkürbisse, wo Väter, aber auch Mütter mit ihren Schützlingen auf Teufel komm raus an Horrorgesichtern schnitzen, die dann später mit Beleuchtung auch ebenso teuflisch wirken. Runter von dieser nervenaufreibenden Schnitzerei kommen Väter und Mütter bei Kürbisbier und Kürbisbratwurst oder dann doch zuerst beim Kürbiscüpli an der Cüplibar, während die Kinder sich in der Stroh-Hüpfburg austollen oder Äpfel zu Most pressen. «Muss ja nicht nur Kürbis sein», dürften sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher sagen und mal am Stand mit den Hofprodukten wie hausgemachten Konfitüren, Dörrbohnen oder feinem «Vieille Prune» oder Kirsch schnuppern, während das Schwyzerörgeliquartett «Laufentaler Gruess» Kauflustige etwa mit dem «Gluck-Gluck Schottisch» in entsprechend gute Stimmung bringt. Fazit: Gut, gibt es die Schweizer Bauern! Das 5. Kürbisfest geht am Sonntag, 1. Oktober 2017, auf dem Gehrenhof in Brislach von 10.00 – 16.30 Uhr über die Bühne. Die Zufahrt ist ausgeschildert.

EINGESANDT

Erntedank in der St. Lukas-Kirche

Augenweide: Die dekorativ angeordneten FOTO: ZVG Früchte der Erde. Jeweils am Eidg. Dank-, Buss- und Bettag wird in der St. Lukas-Kirche in Bärschwil Erntedank gefeiert. Dieses Jahr war dies am Sonntag, 17. September. Die Kirche wurde wiederum von Elisabeth Henz und Patrick Henz kunstvoll mit Gaben aus unseren Gärten und Feldern geschmückt. Der Kirchenchor zusammen mit den

Sängerinnen und Sängern der Schola Sankt Benedikt aus Deutschland umrahmten den Festgottesdienst musikalisch. Die Schola Sankt Benedikt ist ein Vokalensemble aus der Klosterstadt Alpirsbach, im Herzen des Schwarzwaldes. Seit über 20 Jahren singt die Schola Repertoire aus sieben Jahrhunderten und legt ihren Fokus auf historische Aufführungspraxis, von Gregorianik über Ars Nova bis zum Frühbarock. Die aktive 8-stimmige Gruppe tritt in ganz Baden-Württemberg bei Gottesdiensten, Festen und Konzerten auf. Die Chorleiterin des Bärschwiler-Kirchenchores, Katharina Haun, ist mit dem Dirigenten der Schola Sankt Benedikt, Henry van Engen, befreundet. So ist die Idee entstanden, dass beide Chöre zusammen einen Gottesdienst umrahmen könnten. Am Sonntag kamen die Messebesucher in den Genuss von Augenweide

und Ohrenschmaus. Vor Augen hatten sie die dekorativ angeordneten «Früchte» der Erde und zu hören bekamen sie harmonischen Chorgesang als auch hervorragendes Orgelspiel. Am Schluss des Gottesdienstes ernteten alle Beteiligten kräftigen Applaus. Nach der Messe lud der Kirchgemeinderat zu einem Apéro ein. Danach machten beide Chöre zusammen eine Wanderung auf den Berghübel und verbrachten den Nachmittag gemeinsam bei Essen, Trinken und sehr netten, kollegialen Gesprächen. Vom Chor der Schola Sant Benedikt kam der Vorschlag, dass der Kirchenchor im Jahr 2018 einen Gegenbesuch in Alpirsbach macht um wiederum einen kirchlichen Anlass gemeinsam zu umrahmen. Valeria Henz Kirchgemeindeschreiberin

EINGESANDT

EINGESANDT

Club FDP 2000 besucht die Bandfabrik

Erntedankfeier in Büsserach

Ostereierbänder soweit das Auge reicht! Mit Abertausenden von farbenfrohen Bändern wurde die Gönnervereinigung der FDP.Die Liberalen Kanton Solothurn, der Club FDP 2000, herzlich empfangen. Die Bandfabrik Breitenbach AG mit ihrem Geschäftsleitungsmitglied und Kantonsrat Christian Thalmann lud den Club FDP 2000 zu einem Besuch ins Schwarzbubenland ein. Die zahlreich erschienene Gästeschar staunte über die ungeheure Vielfalt von Fantasiebändern. Die 1910 gegründete Bandfabrik Breitenbach AG ist eine der letzten Bandfabriken der Schweiz. Die 35 Angestellten befinden sich in dieser Jahreszeit in der Hauptsaison, steht doch die Produktion der Ostereier 2018 bereits vor der Türe. Viele namhafte Schokoladefirmen bezie-

Bei strahlend schönem Spätsommerwetter feierte die Pfarrei Büsserach am vergangenen Sonntag ihren Erntedank-Gottesdienst in unserer von den Bauernfamilien und der Floristin herbstlich geschmückten Kirche. Auch in diesem Jahr verschönerten das Gemeinschaftsspiel der Brass Band und der Musikgesellschaft Harmonie sowie der Gesang des Männerchores unsere Feier mit klanglichen und stimmlichen Leckerbissen. Eine schöne Geschichte über positives und negatives Denken und der Vergleich der Farben des Regenbogens mit unserem Leben wurde von Mitgliedern des Pfarreiteams vorgetragen. Unser geschätzter Pfarrer Obinna verglich in seiner ansprechenden Predigt die menschlichen Beziehungen mit einem Baum. Ein Baum besteht aus Wurzeln, dem Stamm mit Zweigen und Blättern. In unser aller Leben gibt es Menschen, die für uns wie Blätter, Zweige oder Wurzeln sind. Zieht ein leichter Wind auf, fallen die ersten Blätter von den Bäumen, sowie auch Menschen sich manchmal schnell von uns abwenden, wenn es zu Meinungsverschiedenheiten kommt. Kommt ein stärkerer Sturm auf, können auch die Zweige des Baumes abbrechen. So auch bei den Menschen, die uns im Stich lassen immer dann, wenn wir sie am meisten brauchen würden. Die Wurzeln aber sind es, die den Baum am Leben erhalten, sich verbrei-

hen ihre vorgefertigten Maschen in Breitenbach. Das ursprüngliche Kerngeschäft mit Hutbändern und Gurten hat sich nach den 50er-Jahren stark in Richtung Fantasiebänder entwickelt, da das Tragen von Hüten nicht mehr der Mode entsprach. Zur selben Zeit wurde das Dekorationsband «SUSI fix» entwickelt und patentiert. Ohne grosse künstlerische Fähigkeiten kann eine wunderbare Masche mit wenigen Handgriffen gezaubert werden. Nach einem interessanten Durchgang durch die Produktions- und Verpackungshallen wurden die Gönnermitglieder mit einem geschichtlichen Abriss der Firma bedient. Die Dankesworte des Clubpräsidenten Werner Meier und der Vizepräsidentin der Kantonalpartei Marianne Benguerel leiteten zum Apéro über.

www.meinkraftort.ch

VERANSTALTUNG

Gratis zum Circus Olympia WOS. «Exotica» ist eine atemberaubende Show voller Exotik, Gags und Circuskunst auf höchstem Niveau. Mit viel Charme und einem Hauch Exotik wird ein Feuerwerk an Attraktionen und perfekter Choreographien dargeboten ! Am Samstag, 30. September 2017 und Sonntag, 1. Oktober 2017, können Sie im Rahmen der 2:1 Aktion gratis den Circus besuchen, eine Person bezahlt,

die zweite ist gratis ! Das entsprechende Inserat zum Ausschneiden finden Sie in dieser Zeitung (Inserate dürfen gerne auch kopiert werden). Wir freuen uns auf Ihren Besuch ! Tel. Reservationen unter 079 631 05 54 empfehlenswert. Circus Gasser Olympia in Laufen: Samstag, 30.9., 14.30 und 20 Uhr; Sonntag, 1. Oktober, 14.30 Uhr. (Parkplatz alts schlachthuus)

Feierlicher Gottesdienst: Mit feierlicher Umrahmung. FOTO: ZVG ten und sich auch von Hindernissen wie Steinen nicht beirren lassen, sondern einfach einen anderen Weg zum Weiterwachsen suchen. Bei uns sind dies diejenigen Menschen, auf die wir uns wirklich in jeder Situation unseres Lebens verlassen können. Nach dem eindrücklichen Gottesdienst wurde auf dem Kirchenplatz ein Apéro mit einer grossen Vielfalt von schmackhaften und gluschtigen Backwaren, welche die Bevölkerung selbst herstellen und beisteuern konnte, sowie Getränken der Kirchgemeinde offeriert. Dazu gab es von den beiden Musikvereinen ein Ständchen mit rassigen Klängen und die zahlreichen Kirchenbesucher genossen noch lange die fröhliche und friedvolle Stimmung. Wer nicht dabei war, hat etwas Grossartiges verpasst, und wer dabei war, wird sich bereits auf die nächste Erntedankfeier am 2. Sept. 2018 freuen. Doris Hofer


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