Donnerstag, 4. Mai 2017
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Lenzburger Woche
INHALT Amtliche 2–4 Stadt Lenzburg 5–7 Kirchenzettel 8/9 Region 11/15/17 Im Gespräch 13
Immobilien 14 Stellen 16 Seetal 18/19 Agenda 21 Szene/Hinweise 23
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 18, 118. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan fĂźr den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Junger Kandidat
Vorfreude aufs Fest
Die grossen bßrgerlichen Parteien der Stadt Lenzburg portieren gemeinsam einen Stadtratskandidaten, den noch nicht 29-jährigen Andreas Schmid.
Am 9. und 10. Juni feiert die kleine Gemeinde Brunegg ein grosses Fest: Am Vorabend des Jugendfestes werden Kreisel und Dorfplatz eingeweiht.
Alice Gehrig, die gute Seele der Historischen, hÜrt auf Exakt während einem Drittel ihres Lebens hat Alice Gehrig aus Seengen viel Zeit und Herzblut in den Vorstand der Historischen Vereinigung Seetal und Umgebung gesteckt. Jetzt hÜrt sie auf. Fritz Thut
A
us Interesse an der Geschichte wurde die in den 1980er-Jahren nach Seengen gezogene Lehrerin Alice Gehrig Mitglied der Historischen Vereinigung Seetal und Umgebung (HVS). Mittlerweile hat sie selbst Geschichte bei den Geschichtsfreunden geschrieben, und das kam so: Nachdem 1996 ßberraschend Paul HÜrni gestorben ist, wurde ich 1997 von der Anfrage ßberrumpelt, ob ich Kassier werden wolle. Die Anfrage war eigentlich mehr ein Auftrag und so musste sich Gehrig mit einem bis anhin fremden Metier vertraut machen. Sie holte sich Hilfe bei der damaligen Finanzverwalterin und ein Nachbar steuerte ein Computerprogramm bei, das – der schnelllebigen Zeit in der Informatik zum Trotz – heute noch in Betrieb ist. Viel mehr als Kassierin Die Wahl ins Amt Kassierin beinhaltete unzählige weitere Aufgaben: Mitgliederverwaltung, Verwalterin der Jahresschrift Heimatkunde aus dem Seetal, Archivarin, Autorin von HeimatkundeBeiträgen, Betreuerin von Projekten, etwa der HVS-Homepage. Kurzum: Sie war die rechte Hand des langjährigen Präsidenten Karl Baur und so etwas wie die gute Seele des Vereins. Der Präsident und ich haben den Karren lange fast allein gezogen, sagt Alice Gehrig im Rßckblick. Zur Betreuung der Finanzen gehÜrte die Fßhrung des Mitgliederbestandes.
Gibt ihr Amt bei der Historischen Vereinigung Seetal und Umgebung ab: Foto: Fritz Thut Alice Gehrig inmitten von Journalen und der Mitgliederkartei. Obwohl deren Zahl in letzter Zeit auf etwa 460 zurßckging, sei der Aufwand nicht kleiner geworden. Adressänderungen werden selten gemeldet und wenn ein Dorf die Häuser neu nummerierte, wurde die Heimatkunde samt Einzahlungsschein schon mal selbst vor Ort ausgetragen. Alle Einzahlungen und Mutationen wurden frßher nicht nur in Journalen, sondern zusätzlich auf Karteikarten notiert. Tauchten die entsprechenden Na-
men in Todesanzeigen auf, wurden die Karten aussortiert, wie Alice Gehrig demonstriert, indem sie den Kasten nochmals nach vorne holt. Nun fordert die Gesundheit ihren Tribut. Eine Krankheit schränkt Gehrigs Mobilität weiter ein: Es nervt mich, dass ich nicht mehr richtig gehen kann, nennt sie den Grund fßr ihren Rßcktritt. An der Jahresversammlung diesen Samstag in Sarmenstorf werden gleich drei neue Vorstandsmitglieder gewählt.
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Setzen Sie Ihrem Fest die Krone auf.
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Salzkorn Me-sÜtt Der eine beklagt die AushÜhlung alter Bausubstanz, andere stÜren sich an Kirchenglockengeläut, Grillschwaden oder Beizenlärm. Und alle bedauern das Lädelisterben. In letzter Zeit kÜnnte man meinen, das RatPeter Buri hausglÜckchen sei zum TotenglÜckchen der Lenzburger Altstadt geworden. Doch man weiss ja: Totgesagte leben länger. Hoffnung machen ausgerechnet die erwähnten Klagelieder. Zum Beispiel die Ermessensfrage, wann welcher Bauzustand weshalb als historisch zu gelten hat. Diese Diskussion zeigt, dass es ßberhaupt noch Bauherren gibt, die trotz schwieriger Rahmenbedingungen an die Altstadt glauben und in sie investieren. Und die von der Glocken- und der Grillaffäre ausgelÜsten heftigen Emotionen zeugen von Verbundenheit und Anteilnahme: Die erfolgreiche Pro-Grill-Petition gab vielen Lenzburgern Gelegenheit zu beweisen, dass ihnen die Zukunft der Altstadt nicht Wurst ist. Drei Schicksalsfragen werden diese Zukunft bestimmen: Was ist in der und fßr die Altstadt in Kauf zu nehmen, um dort renovieren, wohnen und leben zu kÜnnen? Was kann man in der Altstadt kßnftig noch kaufen, konsumieren und kultivieren, damit sie nicht zu einem trostlosen Schlafquartier verkommt? Und wie kann (auch) die Altstadt vom historischen BevÜlkerungswachstum in der Region profitieren? Glßcklicherweise gibt es nicht nur der Klagen, sondern auch der Ideen viele, wie die Stadtherzkrise gemeistert werden kÜnnte. Leider bisher jedoch niemanden, der willens ist, die verschiedenen Fäden aufzunehmen und zusammenzufßhren. Im Moment liegt die Leitung der dringend notwendigen Task Force Altstadt – quo vadis? in den Händen eines bekannten Lenzburgers namens Me-sÜtt. Auch wenn es leisere TÜne bimmelt als seine grossen Schwestern der Stadtkirche. Vielleicht wird ja das RathausglÜckchen als Weckruf wahrgenommen, aktiv zu werden – vor allem im eigenen Haus. Peter Buri
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