Donnerstag, 22. September 2016
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Lenzburger Woche SEITEN 11–13
SEITE 15
Grossratswahlen
Heimat
Am 23. Oktober ist Wahltag. Die Bezirks-Parteien nehmen die Möglichkeit wahr, ihre Kandidaten und das Parteiprogramm vorzustellen.
Die Arbeiten für die neue Stapferhausausstellung in Lenzburg sind bereits im Gang. Es soll eine ganz neue, persönliche Selbsterfahrung werden.
Salzkorn Wie man gute Entscheidungen fällt
Die langjährigen Brocki-Betreiberinnen: Annelis Widmer, Edith Göhlsdorf, Priska Bundi, Christiane Meyer und Maria Foto: HH Schmid.
Die «Seifenkiste» macht den Deckel zu Schon wieder kündet ein Geschäft in der Lenzburger Altstadt seine Schliessung an. Nach 30 Jahren macht die Brockenstube Seifenkiste ihren Deckel zu. Ab nächstem Wochenende sind Sonderaktionen vorgesehen. Heiner Halder
W
enigstens hinterlässt die Brocki kein leeres Schaufenster. Eine deprimierende Lücke eröffnet sich der zahlreichen Kundschaft aber doch, denn es ist nicht mangelnde Nachfrage, welche die Betreiberinnen zur Aufgabe zwingt, sondern die dringende Dachsanierung am historischen Fabrikgebäude. Seit drei Jahrzehnten können die fünf Frauen – seit 1993 unter der Leitung von Priska Bundi – den Krippenverein Lenzburg mit namhaften Beiträgen unterstützen. Das Purzelhuus wird mit einem fixen Jahresbeitrag alimentiert, hinzu kommt die Finanzierung für «Extras», welche im Krippen-Budget keinen Platz fanden. Das
langjährig amtierende Team engagiert sich freiwillig und ohne Entschädigung. Die Brockenstube wurde am 1. Oktober 1986 als erste Institution dieser Art in Lenzburg eröffnet – eine Gründung des Krippenverein-Vorstandes. Als Lager- und Verkaufslokal stellt die Stadt den Frauen den Dachstock der ehemaligen Seifenfabrik kostenlos zur Verfügung. Am Anfang verfügte die Brocki über eine Fläche von 150 Quadratmetern, welche 2004 um 100 Quadratmeter erweitert werden konnte. Das ermöglicht nebst zusätzlichen Lagerräumen auch die Benutzung des Warenliftes für grössere Anlieferungen. Die örtlichen Rahmenbedingungen sind trotzdem nicht optimal. Es ist eng, im Sommer steigt die Temperatur bis auf 30 Grad, im Winter sinkt sie gegen den Gefrierpunkt, in den Regenperioden dazwischen leckt das Dach. Deshalb ist die Brocki jeweils von Dezember bis März geschlossen. In der Saison hingegen ist sie jeden Dienstag geöffnet. Von 1996 bis 2003 wurde das Angebot am Herbstmarkt der Landfrauen unter den Arkaden des benachbarten alten Gemeindesaals an einem Flohmarktstand präsentiert und von 1998 bis 2003 war die Brocki daselbst zu
Gast bei der traditionellen Brocante, mit deren Sortiment sie sich durchaus messen konnte. In der «Seifenkiste» wird gehortet, gepflegt und zu moderaten Preisen gehandelt, was in den Haushalten keinen Platz mehr hat und trotzdem noch durchaus zu gebrauchen ist: Geschirr, Gläser, Haushaltartikel (aktuell Steamer), Kleinmöbel, Nippsachen, Spiele, Spielwaren, Plüschtiere, Puppen, Kleider, Schuhe, Bücher, Bilder, Bilderrahmen, Schallplatten und vieles mehr. Nun bietet sich die letzte Gelegenheit, um in der unendlichen Vielfalt zu stöbern und mit Glück und Geschick auch mal auf echte Trouvaillen zu stossen. Alles muss weg Der «Ausverkauf» beginnt am SonderÖffnungstag, dem Samstag, 24. September 2016; sämtliche Waren werden zum 1 /4 Preis verkauft. Während des ganzen Oktobers (inkl. 27. September) gelten die- selben Rabatte. Am letzten Öffnungstag, dem 1. November 2016, werden gar 90 Prozent Rabatt angeboten. Es können auch Brocki-Einrichtungsgegenstände wie z.B. Regale gekauft werden, die nach der Schlussräumung abgeholt werden können.
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Ein Anruf lohnt sich!
Ich war vor kurzem dabei, wie ein Freund während der Ferien eine grosse Entscheidung zu fällen hatte. Er war im Dilemma. Bleiben oder Gehen? SiRolf Kromer cherer Hafen oder offenes Meer? Als Freund habe ich ihn so gut wie möglich beraten. Ich zeigte ihm auf, was die Vorteile seines Entscheides sein könnten und was die Nachteile. Immerhin ging es um seine berufliche Zukunft. An einem Abend kam er ins Hotelrestaurant und war felsenfest davon überzeugt, dass er sich für das Bleiben entschieden hatte. Und am Tag darauf kam er ins Hotelrestaurant und war sich sicher, nun doch zu wechseln. Es war zum Verzweifeln, denn er litt sichtlich an seiner eigenen Unentschlossenheit. Eine einfache Ja-Nein-Entscheidung ist statistisch in 50 Prozent aller Fälle richtig. Bei dieser Ausgangslage könnte er somit getrost eine Münze werfen. Bei grossen Entscheidungen ist das aber eine schwache Hilfe. Lehrbücher raten, dem ersten Impuls nachzugeben. Nur blöd, wenn man diesen Impuls vor lauter Nachdenken längst vergessen hat. Vielleicht hilft der Tipp, dem einen guten Grund zu vertrauen, denn ein wirklich guter Grund reicht. Oder man justiert seinen Wertekompass: Was würde mich an meinem 95. Geburtstag zum Weinen bringen, weil ich es erleben durfte oder weil ich es versäumt habe? Grosse Entscheidungen sind anstrengend und sollten daher weder abends noch mit leerem Bauch getroffen werden. Apropos Bauch: Auf ihn darf man sich verlassen. Unsere Intuition hat in Zeiten, in denen alles messbar sein muss, einen schwierigen Stand. Und doch soll man sich auf sie verlassen! Denn sie ist unser Erfahrungswissen. Wie sonst würde ein Golfspieler das Loch treffen, wenn nicht durch seine Intuition? Durch die Berechnung der Golfball-Flugbahn? Mein Freund hat sich für das offene Meer entschieden. Rolf Kromer, Lenzburg
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